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t éllumièinirt sind.
1452
pro aplet crfcchelnet ind wirklich mei-[thümlichkeiten, nebst Mittheilungen über Künste und
Gewerbe und passenden Erinnerungen aus der Ge-
T - s 2 ee . - . Doch kanu man bei den Ldblichen Postämtern mit|chihte geben diesem Werke eincn eigenthümlichen
s Thlr. Sächs. auch halbiäh règ pränumeriren.
Reiz und rechtfertigen dessen Empfehlung als eine
Du 2 0 N t Im Dege des Buchhandels wendet man \ch anseben so unterhaltende als belehrende Lektüre für ge-
Enskin in Berlin, Wei j ipzig, C Ber Wetgand in Leipzig, Gerold D L er Geo= G0 Deni G Saan Wi n L A bildete Frauen und Töchter. Auch Lehrern der Geo-|
handlung în ganz Deutschland. Eotlet der Fahrgang 13! Thlr. Beiträge werden erbeten an das: B ur eau der Theate r: Zeitung in Wle! Wollzeile Nr. 780, v, äch} dem Kaiserl. YDofpostamte
„m Burogu der Dheater- Zeitung Wien, |
Wollzeile Nr. 780, if erschienen und durch Gerold ZTendier, Wallishausser, Schaumburg Mörschuer und Fasver, Volke, Bauer un Dirnbdòck, Buchhändler in Wien, zu beziehen:
dern Werke so zweckmäßig zusammengestellt finden, |
[als Mittel zur Belebung des Unterrichts, die wesent- 1, [lichsten Dienste leisten. |
| ——— | i ae - ; «Frankfurter Ober-Postamts-Zeitung. ;} Dte Frankfurter Ober Postamts Zeitung, seit vielen | [Jahren eine der verbreitetsten , wird auch 1835 täg-| dlich erscheinen. Sie hat in dem leßten Semester so) bedeutend an Ausdehnung und Reichhaltigteit ge- |
A E ; : 1 ( 4 | ) : j Was verdankt Oesterreich der Regierung wonnen, daß man sie der Aufmerksamkeit und Gunst
Sr. Majestät Kaiser Franz 1.? Herausgegeben von Adolph Bäuerle. Gr. §vo., 30 Bogen stark, mit zwei prächtigen Kup
fersiichen in #10. und einem trefflichen Portrait des richten, und dabei fortlaufende Uebersichten der Zeit- |
Katsers. Wien, 1834.
Gewiß ist noch kein vollständigeres Werk über {li:ßt si T 5 | 2,6 En l 2 tht sich icdesmal das Frankfurter Konver- diesen Scgensand erschieucn , deshalb auch der An-[sations- Blatt an, das der Unterhaltung gewid- groß war, daß binnen Aer Dep e ne is E in großer Mannigfaltigkeit A a 2 A 4 . Dr. Meinert in|Novellen, Theaterberichte, Korrespondenz- Artikel und Men erwähnt desselben in scinem Buche „Franz| kritische Abhandlungen bringt. i A fern ge als einer der besten Quellenschrif-|allen Postämtern. mit lauter Anerkennung. Preis 4 Thlr Sâchs.|von 4 Fl. per Semester erleidet, je nach der Entfer- |!
theil f 5000 Exemplare abgeseßt wurden.
auf Druckpapicr. 5 Thlr. auf Schrethpapier. Eben da ist auch erschienen :
Humoristische Leuchtkugeln von M G. Saphir.
Herr M. G. Saphir, der rühmlich bekannte Hu- morist und Kritiker, befindet sich wieder in Wien untd hat fich daucrnd mit der Wiener allgemeinen
Theater-Zeircung verounden. Außer schr werth-
vollen, hôchft wißigen Spenden, mit welchen er diese Zeitschrift dereichert ‘and der er seine ganze literari- sche Thätigkeit gewdmet hat, schrieb er auch äußerst
cistreiche Piecen, für eine, von ihm für die durch bei Brand vot Wiener-Neuftadt verunglückten Be- wohner veranstaltete Akademie, welche Piecen von den ersten Künstlern des Wiener Hofburgthea- ters, von, den Herren Korn, Ldwe, Fichtner, Wothe und den Dawien Fichtner, Fournier, Peche und Wildauer vorgetragen und dargestellt wurden, und nun den Fnhalt dieses Werkchens bil- den. Außerdem enthält dasselbe noch cine große, humorißische aederzeichnung :
¡Unser Zeitgeist in Feuer - und Wasser- Gefahr,“
verfaßt und in derselben Akademie vorgelesen : von M. G. Saphir, : sammt eiwer Benurtbeilung von ihm selbsi geschrieben für dieicnigen, die seiner Vorlesung beiwohnten und diejenigen , die thr nicht beiwohnten. Preis 2 Thlr. Sächs.
,_ Endlich ift im Bureau der Theater-Zeitung tn Bien erschienen und kann durch Gerold, Ten d- ler, Wallishausser, Mdrschner und Fasper, &.2 Buchhändler in Wien, bezogen werden: Theatralishe Bildergallerie. Erftler Jahrgang. ck2Lieferungen in Quer- folio, prächtig illuminirt, mehr als 1000 einzelne Figuren enthaltend.
Davon find 20 Lieferungen schon ausgegeben, und erfolgt in jeder Woche eine Lieferung , ets die vor- züglichüen Scenen und Tableaux des deutschen Re- pertoirs enthaltend, ein Unternehmen, das allgemeinen Beifall findet, und allen Kunst - und Theaterfreun- den aàußersi wfllflommen is. Die vorzüglichsten Séehausptcler, Sänger, Tänzer und Pantomimisten find stets mit der größten Portrait - Achnlichkeit ab- gebildet. Die Correftheit des Stiches, die Schdôn- heit des Colorits is überraschend, der Preis höchst gering *). 8 Thlr. Sächs. der ganze Fahrgang.
(Buchhändker und Pränumeranten - Sammler er- halten, wenn fie 12 Exemplare von diesen Werken abnehmen, außer der gewdhnlichen Provision , das 13te Exemplar gratis )
®) Dieses Vilderwerk dürste Schauspielsreunden nnd Buh- nen: Direktoren als ein eben so nüniïches als angenehmes Jour: nal erscheinen. Es hlt alle großartigen oder interessanten Mo- mente der bedenteuden Schauspieler ses, gewährt noch nach Jah: xen die freundlihsie Erinnerung, und da alle Hapuptpensonen mit Portrait-Aehnlichkeïit dargestellt werden, so dient es uicht nur in Sachen der Cosximirung, des scenischen Arrangements, des Dce- Forations,pesen, sondern auch in Aufgaben do Mimik, des Ge- bärdensviels, der Tableaux und Gruppen zum Nachschlagebuch., Da dafßelte wunderschön colorirt is, so eignet es sih auch zu: Zimmer: Yerzierung,
Das bese Weihnachts - Geschenk für Alle, welche das Bedürfniß fühlen , sich zu bil- den; nüßliche Kenntnisse fich zu erwerben und die FKeantniß des früher Erworbenen zweckmäßig wieder
anzufrischetn :
Blanc's Handbuch des Wissenöwürdigsten aus der Natur und Seschichte der Erde und éhrer Bewohner. 2e Aufl. Dret Bände mit vollstän- digem Register. 3 Thaler.
In allen Buchhandlungen zu haben, namentlich bet E. S. Mittler in Berlin (Stechbabn Nr. 3), Posen , Bromberg, Gnesen, Culm u. bei Vincent én Prenzlau.
m Verlage der Gebrüder Bornträger zu Kbnigeberg ist erschienen: Pan O O) der Geographie für Töchter-Schulen Und dic Gebildeten des weiblichen Ges \chlechts,-, von Friedrich Nöôssclt. Zweite schr verbesserte und vermehrte Ausgabe. gr. v0: 3 ble, Precls 4 Dieses schon in der erfien Ausgabe allgemein sehr günsiig aufgenommene Werk ist in dieser neuen schr verbesserten und vermehrten Ausgabe nun wieder in allen Buchhandlungen , zu Berlin in der Stuhr- schen, Schlofplaß Nr 2, vollständig 4y finden. Die levendigen Schilderungen der Länder und
Völker, ihrer Sitten und Gebräuche, {dner Gegen- den, Natarmerkwürdigkeiten und dex örtlichen Eiget;-
des Publikums empfehlen zu dürfen glaubt. Für den | ungemein billigen Preis von Vier Gulden halb- jährlich werden täglich anderthalb M gelie- - fert. Dem politischen Texte, der die neusten Nach-
Ereignisse in besondern cignen Artikeln, enthält, |
Man abogwnivt auf Der für Frankfurt festgeseßte Preis
nung, eine billig bemessene Erhöhung. Probeblätter
worden.
raphie wird dasselbe durch seinen Reichthum an 41" Sgr. Fnsertionsgebühren.
Auf diesem Wege [interessanten Materialien , welche sich in keinem an- [uns jedem Junteressenten frei ins
find allen Postämtern zum Vertheilen zugesendet | erregt und bei der meisterhafkten Auslührung der
len Die Wunder der Alhambra sprechen in dem
wie er Pränumeration gezahlt hat, wobei die Zeile mit 13 Sgr. in Abrechnung kommt, #0 daß auf diese Weise das Handel- und Gewerbetreibende Pu- blikum den : : Modenspiegel gratis erhält! O een O für die Zeile as Blatt wird von aus geschickt. Wegen der zu Neujahr 1835 erscheinenden neuen französischen Zeitschrift i „Le Mino des Modes“. welche zu gleicher Zeit mit dem Modenspiegel aus- gegeben wird, verweisen wir auf die in diesen Blât- tern enthaltene besondere Anzeige. | Die Verlags-Expedition. Am Kupfergraben Nr. 6, parterre.
An der Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin, Schloßplaß Nr. 2, ist zu haben:
Der Weihnachts - Abend.
Eine Erzählung. H Gerhard. 8yo. geh.
5 fgr.
— E E E L E E E
Bei A. Asher in Berlin (Linden No. 20) ist s0 eben erschienen: Ansichten von Spanien, Granada und der Alham- bra, Mit 21 Stahlstichen, nach Roberts, uud 10 es von Wright u. Branslon roy. 8vo. 5 Thlr.
Bei dem Tuteresse, welches Spanien gegenwärlig
Kunstblälter. bedarf es wohl kaum mehr als der Ankündigung um dieses herrliche Werk zu empfeh-
K. F. Becker’s Weltgeschichte. Sechste Ausgabe, neu bearbeitet von F. W Loebell; mit den Fortscßungen von J. G. Woltmann und K. A. Menzel. Oele g DICtav:
Fndem wir uns erlauben, die Beckersche Weltge- schichte von Neuem der Gunit des Publikums zu empfehlen, kann es unsere Absicht nicht seyn , Ver- gleichungen mit anderen universalhistorischen Werfket ähnlicher Art anzustellen , sondern nur einige Vor- zúge „anzudeuten, welche genanntes Werk in seiner Sphäre in Anspruh nimmt. Besonders möchten wir hervorheben, daß in dieser Weltgeschichte die Sachen selber sprechen , das Urtheil freigehalten ist, so daß jeder etwas fúr si finde, und sich heraus- nähme ; daß darin gelesen und daraus gelernt werden könne, daß Fúüngere und Aeltere, Katholiken und Protestanten , Absolutisten und Liberale überall das wirklich Geschehene darin finden. Dann aber tf ein Hauptaugenmerk bei der Abfassung gewesen, das Ma-
Lehrer und Schüler, zum Lesen, Vorlesen oder Nach- lesen, Überhaupt aber von jedem als historisches Handbuch benußt werden könne.
Diese Weltgeschichte ist noch zu den wohlfeilen Pränumerations- Preisen :
Ausgabe auf gutein weißen Druckpapier 122 Thlr. Ausgabe auf Velin-Median 16? Thlr. in allen Buch-
handlungen zu haben. Dundcker und Hümblot, Französ. Str. Nr. 20 a.
In der Nauckschen Buchhandlung in Berlin,
Hausvoigteyplaß Nr. 1, is so eben erschienen:
D) (E Lebensgeschichte
des großen Königs Friedrich v. Preußen.
Ein Buch für Federmann,
n U D, S D G Wo
dem befannten Verfasser des grdßern Werkes über
: denselben Gegenstand.
Zwet Bände. gu. 8vo. 52 Bogen m- Portrait
geheftet. Preis für 2 Bände, womit das Buch ge- Lo 2 25a
Wir machen das Publifum auf dieses Volksbuch
ganz besonders aufmerksam, indem der Fnhalt
würdigen Streben des berühmten Verfassers, gestüßt auf seltene Hülfsquellen, gelungen is, das thaten- und folgenreichhe Leben des großen Königs so darzustellen, daß es Federmann verständ- C D G t, Uno On quf eine ane genehme Weise mit einer der denfkwürdig- sten Zeit unsrer vaterländischen Geschichte befannt macht.
Uebrigens hat der Herr Verfasser alle die Ver- besserungen , Berichtigungen und Bereicherungen in scin neues Werë aufgenommen , welche derselbe noch nachträglich aus den ihm später überwiesenen Ma- terialien gesammelt und die von großer Bedeutung sind. Es ist hiernach sein Werk nicht allein als eine gedrängte ergänzende Ausgabe des grdßeren anzuse- hen, sondern wird auch jeden der noch nicht in dem Besiß dieses leßtern is, vollständig befriedigen. Berlin, im Dezember 1834.
m
„Alle solide Buchhandlungen Deutschlands und sämmtliche Wohlldbliche Postämter nehmen fort- während Bestellungen an auf den am 1ften Fanuar 1825 seinen ten Fahrgang beginnenden Weiner Mobensplegel, [welcher für den beispiellos billigen Preis von idhr- lich 5 Tblr. , halbjährlich 3 Thlr. und vierteljähr- lich 15 Thlr. , 80 Bogen Text mit unterhaltenden Aufsäßen und Modenberichten, und auf 108 Kupfet- tafeln circa 400 verschiedenc Abbildungen der neuesten :
Pariser, Wiener und Londoner Moden liefert. Die Kupfer, von denen alle Sonnabend ¡wei fein gesiochene und sauber illuminirte Blâät- te7 ausgegeben werden, erscheinen in geshmadck- voller Auswahl und Grupptrung (nicht nach Art ciner anderen Modenzeitung, wie die Bilder- vogen mit unnachahmlichen Trachten angefüllt), so schnell und elegant, wie sle keine deutsche Mo- denzeitung für den billigsten Preis zu liefern im Strande ift Daß diese Behauptung Wahrheit ist, davon gab bereits jede einzelne Nummer unseres Blattes Beweise; die Leipziger Journale bringen j. B. ihre Copien gewbhnlich acht, oft vierzehn Tage spdter nach Berlin.
Wer in der unterzeichneten Expedition pränume-
terial möglichst vollständig zu geben, damit es fúr|
¡1 Thlr 5 sgr.. für welchen Preis dies Blatt von ällen
desselben wiederum Zeugniß giebt, wie sehr es dem
interessanten Text und den reichen Bildern zugleich
die Phantasie und das Auge an und die gelungene . . “ O0 AT
Beschreibung jenes Denkmals mnaurischer Grölse al-
durch alle Buchhandluttgétt, it Berlit durch E. 6 Schroeder’s Buchhandlung , Königstraße Nr. 37 und Postämter gratis zu bezichen. Preis per Jahr gang 10 Thlr.
Bei G. Eichler, Behrenstraße Nr. 44, ift so bey erschienen : una E Eine Novelle aus dem Englischen der Miß Gra Kennedy. Erster Theil. (Der zweite folgt binnch Kurzem.) Preis beider Bände 13 Thir.
Gee La E EEW E E MLEER BET-
Durch alle Buchhandlungen „- zunächst n de
[Stuhrschen zu Berlin, Schloßplaß Nr. 2, ist jy
haben : Bilhdey von London,
Treue Schilderungen aus der jüngste n Zeit von O. v. Rosenberg, mit 10 zum Theil gemalten nach dem Leben entworfenen Skizzen. Englandz Volksleben, das häusliche und öffentliche Leben de Reichsten, wie der Bettler- und Spihbubengesellschaft, die gesammte Orginalität dieses Jnselvolkes sind hit bald humoristisch, bald ernst von einem tn London lebenden Deutschen gezeichnet, und man wird drejß und routinirt sich dort in ieder Lage bewegen, wet man diese Blätter S A hat. Fn saubern Un:
lag geheftet à 1 Thlr. 75 sgr. : ; O Friese in Leipzig.
Bei C. W. Fröhlich & Com p. (Oberwall tse Ne. 12 u. 13, Eke der Jägerstraße) is erschicnn und in allen Buchhandlungen zu haben :
C- G. Bieneri, J. U. D. facultatis ictorum Lip. siensis Ordinarii, Syslema Processus judiciavi et communis et Saxonici, in usum scholae ac lori scriptum, post mortem auctoris denuo edi.
lein dürfte hinreichen. um diesem Prachtwerke el- nen Platz in allen Samnlungen zu verschaflen, die auf Geschmack Anspruch machen.
B R N
Eine Wochenschrifi, herausgegeben von L. Rellstab
Unter diesem Titel erscheint vom 1. Januar 1835 ab in unserm Verlage ein Journal, desseu Inhall in zwei Haupttheile zerfallen wird. Der erste ist durchaus freien Aufsützen, als: Gedichten, No- vellen, Diographieen, Skizzen, Reiseschilderungen, scherzender und ernster Gattung u. s. w. gewidmet: der zweite beabsichtigt die hervortretenden Momente des ganzen künstlerischen und gesellizen Lebens und ‘Treibens dieser Residenz theils referirend, theils kritisch, bald humoristisch bald ernst zu be- |sprechen. Wen nicht die Fülle der Ereignisse, oder sonst unumgängliche Umstände, eine Ausnahme nothwendig machen, werden alle Beiträge, zumal die der zweiten Abtheilung, ausschliesslich aus der Feder des Herausgebers fliessen, dessen schriftsteilerische Fähigkeit genügend bekannt ist. um dem Publicam einen Maassstab dessen zu geben. was es lür seine Unterhaltung zu boffen hat. In jeder Woche am Sonnabend Morgen erscheint von dieser Zeitschrift eine Nummer von 1 Bogeu lor. Svo., geheftet und beschnitten, auf Velin- Papier. Das Abonnement für einen ganzen Jahr- gans beträgt 4 Thlr., für einen Vierteljalirgang
Buchhandlungen und im ganzen Preussischen Slaate auch von der Post gelielert, den hiesigen Abonnen- len aber, welche sich an uns direct wenden, ins Haus gebracht wird.
Probe-Nummern dieses Blatts sind in allen Buch- bhandlunzgea zu haben. — Die Bestellungen bitten wir baldigst zu machen, damit wir uns mit der Stärke der Auflage danach richten können.
Dce r und Hun Do Französische Strasse No, 20 a.
Journal des Dames et des Modes
von Frankfurt a. M.
Diese seit Juli 1798 mit ununterbrochenem Beb- fall erscheinende Zeitschrift wird auch im Jahre 1835 fortgeseßt. Sie vereinigt Alles, was die neueste fran-
dsische Literatur immer nur Anziehendes und Unter- altendes liefert, als: Novellen, Erzählungen , Sit- tengemälde, Kunstnotizen, Theaterberichte, wibige Anekdoten, Gedichte und Räâthsel, O aus fremden Sprachen, Recensionen und Auszuge aus den vorzüglichsten Romanen, Reisebeschreibun- gen und allen neuen Werken, die nicht nur das \chône Geschlecht, sondern auch jeden Liebhaber der schönen Wissenschaften interessiren werden. Das Gebiet der Moden ist ins Besondere nah seinem ganzen Umfange entwicelt. Der darauf sich bezie- hende, ausführliche Bericht ist in franzbs. und deut scher Sprache. Troß der muntern Laune, die in un- sern Blättern herrscht , werden Sittlichkeit und An- stand gewissenhaft beobachtet.
Vom Journal des Dames erscheint wbchentlich ein Heft von 15 oder 2 Octavbogen (fast 100 Bogen im Fahr) mit einem schr {dn gestochenen und sorgfältig kolorirten Kupfer, auf welchem die neue- fien und geschmackvollsten Pariser Kleidertrachten, sowohl für Damen, als Herren und Kinder beider- lei Geschlechts, bisweilen auch Wiener und Londoner Moden auf’'s Schnellste mitgetheilt werden (Un-
efähr 130 vollständige Anzüge im Jahr, nebft einer Menge Frisuren, Hüte, Hauben u. \. w.)
Bestellungen auf unser Blatt werden bet allen (dbl. Postämtern angenommen. Der Preis in Frank- furt i 12 Fl 30 Kr. jährlich, 6 Fl. 15 Kr. halbjährl. und 3 Fl. § Kr. vierteljährlich.
Frankfurt a. M., îm Dezbr. 1834.
Die Herausgeber des
Von Neujahr 1835 an erscheint bei F. D. Sauer- länder in Frankfurt a. M:.:
i S _Frúühlings-Zeitung für Deutschland, Centralblatt für Novellistik, Geschichte, Drama, Leben, Sitte, Vblkerkunde, Lite- ratur und Kunsi, für welche sich die Mehrzahl der
E. Duller, die des Literaturblattes Herx Pr.
rirt, hat in dem, den Modenspiegel begleitenden sehr wirksamen „A nzeiger// so viel an Fnsertionen frei,
ler in Berlin, Stechba ausgezeichnetesten deutschen Schriftsteller verei- nehmen Bestellungen darauf an. i nigte. — Die Redaction desselben leitet Herr Pr.| Jahrgangs bleibt wie bisher 6 Thlr. Sächs. Courattt
derunt, auxerunl, suppleverant Dr. Gust. Alb Siebdrat et Dr. Aug: Otto Krug, Scabin- tus LipsiensÌis äadsessores. I Tomi. gr. Pro, S Pl
Mea e Von dem neuen Roman der Lady Morgan: di: Prinzessin, wird in Kurzem eine deutsche Uehe:- schung bei uns erscheinen. Duncker und Humblot tn Berlin.
Beim herannahenden Winter - Semester empfehlen
wir folgende neuere Lehr- und Prämienbücher :
Euci Nes Alcestis. C, notis God. Hermanni, 17 Vhle.
Fiedler, Fz, Geschichte des rêôm. Staates und Volkes, für die obern Klassen in Gelehrtenschu- len dargesi. 2te verb. Aufl. 1832. 1% Thlr.
Forbiger, Alb., Aufgaben z. Bild. d, latein. Styls für mittlere Klass. in Gymnasien, m. An- merk. und steten Hinweis. auf Zumpt u. Namz- Vou Ce vero U 1884 S
Hotlnann, S. F. W., die Altecthumswissen. schalt. Lehr- und Handbuch für Schüler höh Gymnasialklassen. S3te Lief. mit 16 Kuplta!. 18S ge A I
Hoffmann, K. F., die Metrik, für Gymna. ». thre Lehrer Nebit Abhdlg Über die antike Rhyth- mik, Musik u. den deutschen Versbau. 18314 Circa 2 Dhlrx.
Lindemann, Fr., Selecta e pöetis lat. carn Z Tlilr
Platonis, Jon., cur. G. G. Nitzsch. S! Thl
Philebus, commentar. ill, Stallbaun Ed. n aucta 2 Ie
Plauti, Caplivi, Miles glor. Trinummus cur. Lin demann, 1 O
Pölig, kleine Weltgeschichte oder gedrängte Darf. d. allg. Geschichte f. hdhere Lehranstalten. 7te verm. Aufl. 1834. 1 Dhlr. (36! B.)
Rauschnick, Handb. der klass., german. und der damit verwandten Mythologien. Für höhete Lehranstalten. 1832. 24 Thlr.
Schmidt, K. C. G., grieh. Schulgrammatik, 2te verb. Aufl. 7 Thlr. i
Sintenis, Ciceronian. Anthologie f. Mittelklas: sen 3 Bde U
Stein's kleine Geographie. Nach den neuesien Anh bearbeitet vom Prof. Ferd Hôrschel- manu. 19te Aufl. (282 B.) 2 Thlr.
— —,/ Hdb. d. Geographie u. Statistik. Mit Rúdck- sicht auf Verfassung und Verwaltung, neubearb, vom Prof Ferd. Höôrschelmann, 6te Aufl. 3 Bde. (circa 170 B. 1834) 352 Thlr.
— —, Hdb. d. Naturgeschichte mit Hinsicht auf Geogr. Für Gymnasien c. 2 Bde. 3te Aufl. mit s{warz. Kpfen 17 Thlr., color. 22 Thlr.
— — /, Naturgesch. f. Realschulen. 3te Aufl, color. 2 Thlr.
P. Lyri, flimi similiunque sententiarum colleclio c. commentar, interpreLal. melr.. indicibus(ue ed. J. F. Kremsier. Bd, 2a 1884. , Tr
Wachsmuth, W., Leitfaden zu Vorlesungen übt allg. Weltgeschte. 1833. 1 Thlr. :
Wirthgen, S. W., Einübung d. hebrüischen Sprache l. d. 1sten Cursus. Nach Geseuiuse
— — Cyropdâdie von demselben. 14 Thlr. 2 Beck, F. R. W , Eigenthümlichkeiten d. franzds. Sprache. Für mündl. Vorträge 1832. „ Thlr. Atlas, neuer, der ganzen Erde, sür Gymnasie!t und Schulen ete., mit Rücksicht auf Steins geo- graph. Werke. 13le Aufl. in 24 col. Karten von F, W. Streit und 7 Tab. gr. fol. 1834, 44Thlr. : Hinrich s\he Buchhandlung in Leipzig. (Vorflehende Bücher sind zu haben bei C. F.
Journal des Dames et des Modes. Plahn in Berlin, Jägerstraße Nr. 37 )
Wr Cem Zeitschrift für öffentlihes Leben und / : Wirken, beginnt mit 1835 seinen 10ten Jahrgang. Alle Buchhandlungen S A E. S. Métt- n Nr. 3) und Postämtet Der Preis des
Altenburg. Expedition des Eremitet.
K. Gußkow. — Prospectus und Problätter sind}
cis Rath und Landgerichts - Direktor Elsner, | Hopellationsgerichts- Rath und Landgerichts - Direktor Hoeppe
} worden.
N
Xenophons Feldzug, gricchish, mit Wortreg. v. Vote. äte AUNl, gy Lo T Dhlr.
— — grtech. Geschichten von demselben. 1 Thlr.
Preußische Staats-Zeitung.
E L S E E
Allgemeine
1e 356.
Berlin, Mittwoch den 24îen Dezember
i; U C E R U E
«Ia
au d m s m q q e e S Z I E T L TIONAE E:
P {A6 T P T e P. V Be? e A R S E T T 1470 Tat 7 dri E B L A E Z F, E V D EL S E R R Da s E E,
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O
——————
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages
e. Majestät der König haben dem Landgerichts-Präsiden- ten S uis aus von Rembowski zu Krotoszyn die Schleife um Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen geruht. : Se. Majestät der König haben dem Ober-Landesgerichts Salarien- Kassen - Controlleur Wächter zu Königsberg in Pr. und dem Floß-Inspektor Jost zu Merseburg den Rothen Adler- Arden vierter Klasse zu verleihen geruh. ,
Des Königs Majestät haben den bisherigen Geheimen ustiz- und Ober-Appellationsgerichts-Rath Laube, den Ober- ndesgerihts- Rath Zettw ach, den Ober - Landesgerichts - Rath
tadtgerichts- Direktor Gelpke, den Ober- Appellationsge- A f den Ober-
und den Ober - Appellationsgerichts - Rath Decker zu Geheimen Ober- Tribunals-Räthen zu ernennen geruht.
Des Königs Majestät haben geruht, den Justizrath Lô- wener zum Ober-Landesgerichts-Rath zu ernennen und ist der- selbe bei dem Ober-Landesgericht zu Glogau angestellt worden.
Se. Majestät der König haben den bisherigen Ober, Landes-
gerichts - Assessor Ehmicke in Köslin zum Ober -Landesgexichts- | Rath zu ernennen geruht.
Der bisherige Advokat Joseph Wachendorf zu Achen if zum Advokat: Anwalt bei dem dortigen Landgerichte bestellt
Dem Dr. C. Wagenmann ist unterm 22. Dezember 1834
| cin guf Acht Jahre und fük den Umfang der Monarchie gül- | tiges Patent :
auf ein Verfahren, aus dem Oelsaamen ein, das fette Oel enthaltendes Material ( fette Saamenmasse) zur Seifen- Bereitung auszuscheiden, insofern dasselbe für neu und eigenthümlich erkannt worden; ingleichen auf ein für neu und eigenthümlich erach- tetes Verfahren, Oel aus dem Oelsaamen zu gewinnen,
ertheilt worden. S
Fúgetommen: Se. Excellenz der Katserl. Oesterreichische Wirkliche Geheime Rath und Kämmerer, außerordentliche Ges- sandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von Trautmannsdorff-Weinsberg, von Dresden.
Zeitungs-Nachrichten. Meld
Scantre 9 j Paris, 16. Dez. Der Englische und der Sicilianische *
| Botschafter wurden vorgestern Abend vom Könige empfangen. Gestern Vormittag arbeiteten Se. Majestät nah einander mit | mehreren Ministern.
In der Rede, womit der Finanz-Minister heute in der De- putirten-Kammer den Gesetz Entwurf über die Civil - Penfionen vorlegte, bemerkte er unter Anderem, daß die Gehalts - Abzüge, die gegenwärtig den Beamten für den Pensions - Fonds gemacht
| würden, sich je mehr und mehr als unzureichend erwiesen, so daß
das Defizit der Kasse mit jedem Jahre zunehme. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, trage er darauf an, die im Jahre 1825
| gestiftete Pensions - Kasse mit dem 1. Januar 1836 gänzlich ein-
gehen zu lassen, und die auf diese Kasse angewiesenen Pensionen dem Staate zu überweisen, dagegen aber von demselben Zeit-
| punkte ab eine neue Pensions - Kasse aus den Gehalts - Abzügen | der Beamten und ohne irgend eine Subvention von Seiten des
Staates zu bilden, um den künftig aus dem Staatsdienste aus-
scheidenden Beamten eine Pension gewähren zu können, deren | Vetrag sich nach der Zahl der Dienstjahre richten soll. Dies ist } der wesentlihe Jnhalt des von dem Minister vorgelegten Ge- | seh-Entwurfs.
Das Journal des Débats enthält Folgendes: „Die
| Kammer hat in ihren Bureaus die Verlesung der Amnestie-
Vorschläge nicht erlaubt. Es ist damit keinesweges gesagt, daß
| sle diese Erdrterung ganz bei Seite schieben will. Die Amnestie | muß erdrtert werden, und der Geseh - Entwurf in Betreff der ' 060,000 Fr. giebt die Gelegenheit dazu. Es ist kürzlich eine zu
glückliche Erfahrung von den guten Wirkungen einer osffenen und
| freimüthigen Erörterung gemacht worden , als daß die Kammer
die dffentlihen Debatten über irgend eine Maßregel scheuen sollte, Der in den Bureaus gefaßte Beschluß gründet sich be- sonders auf die Betrachtung, daß die Amnestie eine Maßregel sey, die eher von der Regierung, als von den Kammern aut gehen sollte, weil die Regierung die Zweckmäßigkeit derselben besser beurtheilen kônne, und daß deshalb die Kammer sih jeder Art von Jnitiative enthalten müsse. Die Kammer hat sich über- dies von der Ansicht leiten lassen, daß es ihrer Loyalität und Freimüthigkeit zieme, sich über die gemachten Vorschläge gleich in ersten Augenblicke bestimmt auszusprechen, damit kein Zweifel über ihre Gesinnungen obwalten könne. Wenn die Bu-
| feaus die Vorlesung erlaubt hätten, so wäre dadurch allerdings | V ausgesprochen gewejen, daß sie den Jnhalt derselben | guthießen.
j Aber es ist sehr möglich, daß dem Publikum gegen- ber jene Entscheidung dahin gemißbraucht worden wäre, daß
| man dieselbe für eine Billigung der Maßregel ausgegeben hätte.
Diese Auslegungen hätten Zweifel über die Gesinnungen der
| Kammer verbreiten können ; die so bestimmte und deutliche Ent-
sheidung der Kammer macht allen dergleichen Einflüsterungen n Ende, und das Land weiß von jeßt an, was es von jener innestie zu denken hat, die, wie man behauptete, von der Kam-
E E E —= F =—- zee F E t
Jm Courrier françaëts liest man: „Sehr mit Unrecht wird Herr Royer - Collard unter die Zahl der Deputirten aufge- führt, welche für die motivirte Tagesordnung gestimmt haben. Herr Royer: Collard lehnt eine solche Beschuldigung laut von sich ab; er will, daß man wisse, daß er nicht dazu beigetragen, dem Ministerium eine solche Beifalls -Bill zu ertheilen, uud daß er eine schwarze Kugel in die Urne geworfen habe. Wenn der eh- renwerthe Deputirte nicht öffentlich der entgegengeseßten Vermu- thung widersprochen hat, so kommt dies daher, daß er eé nicht liebt, die Journale und ihre Leser mit dergleichen persönlichen Angelegenheiten zu beschäftigen. So verleugnen die beiden Männer, welche die beiden politischen Schulen gründeten , aus denen sh die Regierung beständig rekrutirt, ihre Schüler : Herr von Talleyrand spricht davon, sich zurückzuziehen und ta- delt ohne vielen Rückhalt das, was geschieht; Herr Royer: Col- lard ruft der Rede des Herrn Sauzet Beifall zu und trennt sich von den Doctrinairs.‘
Der General-Prokurator hat am Schlusse seines Requisito- riums vor dem Pairshofe darauf angetragen, daß von den in Folge der April-Unruhen verhafteten 334 Personen 128 in Frei- heit geseht würden, tveil gegen dieselben keine hinreichenden Gründe zur Anklage vorhanden wären, und daß gegen die Übrigen 206 Personen das gerichtliche Verfahren seinen Fortgang habe.
Man scheint es für angemessen befunden zu haben, die äu- ßerste Strenge gegen die Zöglinge der polytechnischen Schule in Anwendung zu bringen. Es heißt nämlich, daß die erste Abthei- lung der Schule heute Morgen aufgelöst worden sey. Man bes gegnet heute sehr vielen Zöglingen dieser Abtheilung in allen Theilen von Paris.
Herr Vergnes, Deputirter des Depts. des Aveyron, hat auf das Bureau der Kammer eine Bittschrift niedergelegt, worin auf ein Gese úber die Duelle angetragen wird.
Der unlängst verstorbene Deputirte, Herr Dugas-Montbel, hat seiner Vaterstadt St. Chamond im Loire- Departement eine Summe von 10,000 Fr. als Stamm- Kapital zu einer Spar- fasse, ferner seine sehr bédeutende Bücher- Sammlung, so wie V aus von 8000 Fr. zur Anlegung einèr Bibliothek ver- macht.
Der General Fiß-James ist in Oran mit Tode abgegangen. Er wurde am 1sten d. “M. feierli bestattet, bei welcher Gele- genheit der General Desmichels eine kurze Stand; Rede an der Gruft hielt. :
Das (gestern unter den „Neuesten Nachrichten/“ erwähnte) Schreiben aus Toulon vom 10ten d. lautet folgendermaßen : „Eine gestern Abend in Toulon eingetroffene telegraphische De- pesche befiehlt dem Contre-Admiral Massieu de Clerval, dem Be- fehlshaber des sogenannten Evolutions-Geschwaders , welches ge- genwärtig auf hiesiger Rhede vor Anker liegt, die unter seinen Befehlen stehenden Schiffe auf 6 Monate mit Munition und Proviant zu versehen. Es sind sogleich an alle Commandeurs Befehle erlassen, um die ministeriellen Vorschriften in Ausfüh- rung zu bringen. Am 16ten d. M. muß jedes Schiff im Stande seyn, unter Segel zu gehen, und der Telegraph wird unverzüg- lih den Tag der Abfahrt und die Bestimmung der Flotte ver- funden. Heute haben die Schiffe „Montebello‘/ von 120 Ka- nonen, und „Scipio‘/ von 74 Kanonen die Ordre erhalten, sich auf die Rhede zu begeben. Die Anstalten dazu sind bereits heute begonnen worden. Es scheint, daß die beiden leßtgenann- ten Schiffe zu der Flotte stoßen sollen, und daß sich dieselbe nach der Levante begeben wird. Man glaubt, daß sie unter den Be- fehlen des Admirals Roussin, unsers Botschafters in Konstanti- nopelF gestellt werden wird. Es ist hier zugleich die Ordre ein- gegangén, die Ausrüstung der Fregatten „Jphigenia‘/ und „Ga- lathea‘/ möglichst zu beschleunigen, und die Arbeiten an den Schiffen „„Algier‘/ und „Marengo‘/ nah Kräften zu fördern.“
Großbritanien und Jrland.
London, 15. Dez. *) Am Sonnabend ertheilte der Kd- nig dem Herzoge von Wellington, dem Lord Beresford, dem Grafen von Aberdeen, dem Grafen Spencer und dem Lord Hill Audienz und hielt dann eine Geheime-Raths-Versammlung, wel- cher der Lord-Kanzler, der Herzog von Wellington und Sir Ro- bert Peel beiwohnten. An demselben Tage empfing Sir Robert A Besuche von Herrn G. Dawson, Herrn Planta, ord Granville - Somerset, Sir Ch. WManners Sutton, errn Ch. Arbuthnot und dem Herzoge von Newcastle. A hatten der Herzog von Wellington, Sir Robert Peel, der Marquis von Camden, Sir E. Knatchbull, die Herren A. Baring, Goulburn und Herries, die Lords Ellenborough, Wel- lesley und Roßlyn, Sir J. Becket, Sir H. Hardinge, der Her- zog von Grafton, Graf Spencer, Lord Minto und Lord Hill bei Sr. Majestät Audienz. Graf Spencer, welcher erst am Sonnabend seine Amts.Wohnung in Downing-Street verlassen hat, und Sir J. Graham statteten heute dem Sir Robert Peel einen Besuch ab.
Die vollständige Bildung des neuen Kabinets scheint, un- geachtet der am Sonnabend von den Organen der jest am Ru- der stehenden Partei gegebenen Versicherungen, daß sämmtliche Ernennungen shou beschlossen seyen, bis jest noch immer nicht beendigt zu seyn, wenigstens ist heute nichts Amtliches darüber bekannt geworden, und die heutigen Zeitungen ergehen sich eben- falls nur in muthmaßlichen Angaben Über die Mitglieder dessel- ben. Auch Lord Stanley ist noch nicht hier angekommen, doch wird er, dem Courier zufolge, stündlich erwartet.
Folgendes is die (in der gestrigen Nachschrift erwähnte) Ne S Sir Robert Peel und dem Dr. Lushing- ton, die auf Verlangen des Ersteren von der Morning Chro- nicle, in welcher die vom Dr. Lushington am Donnerstag in
*) Da bis jeßt, 2 Uhr Nachmittags, die Post noch nicht hier eingegangen ist, welche die Times vom 17ten mitbringen soll, so verweisen wir unsere Leser in Betreff der neuesten Nachrichten gus
| mer mit Ungeduld gefordert würde.“
l London guf die Nachschrift zu unserem heutigen Blatte,
E S
wirklich der von mir angeführten Worte bediènt haben.
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einer Versammlung der Radikalen im hiesigen Bezirk der Tower Hamlets gehaltene Rede zuerÆ erschien, publizirt worden ist : ¿„Whitehall, 12. Dezember, Freitag Mergen.
Mein Herr! Jch habe in der heutigen Morning Chro =- nicle eine Rede gelesen, die man Fhnen zuschreibt. „,„„Wenn ich das Volk sagen hdre (dies sind Jhre Worte): O! vertrauet doch um Gotteswillen dem Herzog! schenket doch beim Himmel dem Sir Robert Peel Euer Zutrauen! Sie haben uns ja die Emancipation der Katholiken gegeben ! so kann ih nicht umhin, mich über eine #0 offenbare Narrheit, Über cine -solche Absurdität zu verwundern. Wer diese Albhernheiten ruhig anhdrt, is ein Dummfkopf, wer sie glaubt, ein Verräther. Sie wissen, wie es im Privatleben zugcht: haben Sie dg Vertrauen zu Menschen ohne Rechtlichkeit? Werden Sie, wenn Sie eine Frau suchen, eine Prostituirte von der Straße a&f- rafen? Sind etwa die Gesinnungen, welche wir im Privatleben achten, niht auch auf das politische Leben anzuwenden? Sollen wir nicht eifersüchtig seyn auf den Charakter derjenigen, die uns beherrschen ?//// Fch ersuche Sie, mich zu benachrichtigen, 0b O Fch hahe die Ehre u. #. w. Robert Peel.
An Herrn Stephen Lushington.‘/
„Great George Street, den 12. Dezeraber Mein Herr! Obgleich ih bei dem Empfang Jhres Briefes sehr beschäftigt war, so habe ich mich doch beeilt, Jhnen zu ait= worten. Es is} mir bei den Umsiänden „- unter welchen die gestrige Versammlung stattfand, unmdglich, JFhnen genau die Worte, deren ih mich bei dieser Gelegenheit. bedient habe, mitzutheilen ; aber wenn ich auch mehrere von den Ausdrücken, welche Sie anfüh=- ren, wirklich gebraucht habe, so ist doch das Ganze ungenau. Fc erinnere mich sehr wohl des Arguments, dessen ih mich. bediente: Fch stellte den Grundsaß auf, daß die Welt in ihrem Urtheil über Staatsmänner sih durch die Erfahrung der Vergangenheit leiten lassen müsse, und ih verschmähte den Saß (den besonders die Times aufstellt), daß ein Minisierium , welches beständig die Neform be=- kämpft hat, die Folgen dieser Reform begünstigen würde. Aber nieine Ab- sicht war nicht(wieSieinFhremBriefe zu glauben geneigt schhetnen), mich anderer Ausdrücke zu bedtenen, als zur Darstellung meiner Gedau- ken nôthig waren , nämlich: daß man nicht hofen dürfe, daß der Herzog von Wellington und Sie, mein Herr, jemals eifrige Refor= mer werden würden, wenigstens nicht in dem Sinne, wie die Ver- sammlung dies versteht, um #0 weniger, da Femaud unmöglich pldylich feine Grundsäße und setnen Charaëter ändern kann. Meine Bemerkungen bezogen sich keinesweges auf den persdtlichen Cha= rakter, sondern ausschließlich auf den Fehler ,„. welchen man begeht, indem man Männern die Sache der Reform vertraut, die sich thr beständig widerseßt haben; und es war meiner Absicht nichts frem= der, als beleidigende Anspielungen auf Jhre Person. Fch habe die
Ehre u. \. w. Stephen Lushinaton.
An den sehr ehrenwerthen Baronet Sir Robert Peel ‘‘
¡White hall, 12, Dezember.
Mein Herr! Die in Jhrem Schreiben enthaltene Erflärung und die freimüthige Versicherung, daß Sie durchaus nicht beabsich= tigt hâtten, mich zu beleidigen , sind mir vbllig- genügend. Fch glaube, Jhnen anzeigen zu müssen, daß ih, um den Eindruck, wei chen die Mittheilung Fhrer Rede natürlich hervorbringen mußte, zu verwischen, die Absicht habe, Jhre Korrespondenz bekannt zu mg= chen. Jch habe die Ehre u. \. wo. Robert Peel.
An Hexrn Stephen Lushington.//
Der Courier meldet in seinem Sonnabend -Blatt: „Alle Blätter sagen einstimmig, daß Lord Stanley sich geweigert hat, an dem neuen Ministerium Theil zu nehmen; die Morning Post aber behauptet, er werde das künftige Kabinet im Parlamente unterstüßen. Dies scheint uns unmöglih. Der Entschluz Lor Stanley's, sh dem Minifterium Sir Robert Peel’'s nicht bai- zugesellen, gründet sih auf eine gänzliche Verschiedenheit ihrer beiderseitigen politischen Grundsäße. Der edle Lord wird in al- len Beziehungen in Uebereinstimmung mit seinen früheren Kol- legen handeln, ausgenommen in derjenigen, um dervrentwillen er sich von ihnen trennte. Wir glauben übrigens, daß er keine par- teischtige Opposition gegen die künftigen Minister bilden wird, wenn sie die Abstimmung über die Wahl des Sprechers im Uns terhause und über die Adresse üÜberleben. Er wird jëde Maßres gel, von wo sie auch kommen möge, unterstüßen, wenn sie im
wahren Interesse des Landes und in der Absicht vorgeschlagen
wird, Mißbräuche abzustellen. Der König hält in diesem Augenblick eine Geheime-Raths-Versammlung, und ohne Zroeifel werden darin einige Minister - Ernennungen beschlossen roerden. Wir haben schon mehrere derselben bezeihnen hôren, %och \scchei- nen sie uns zu wenig glaubwürdig, um sle dffentlicz bekannt zu machen. Uebrigens ist es wohl sehr wahrscheinlich, daß das neue Ministerium großentheils, wo niht ganz und gar, aus Mitglie- dern der den Kirchen - und Staats-Reformen feindlich gesinnten A zusammengeseßt seyn wird. / Der Standard seiner- eits äußert sh Über Lord Stanley's Weigerung an demselben Tage folgendermaßen: „„Es is jeßt gewiß, daß Lord Stanley sich für jeßt weigert, an dem Ministerium Theil zu nehmen; doch is er entschlossen, die Verwaltung im Unterhause herzlich u unterstüßen. Die Motive der Weigerung des edle Lords find rein persönlicher Art, und der edle Lord giebt sich \elbs nicht Rechenschaft von der Ursache seines Widerstrebens. Die Ant- wort, welche Lord Stanley an Sir Robert Peel gerichtet hat, istnoch nicht bekannt ; seine politischen Ansichten sind aber von der Arvt, daß es unmöglich ist, wesentlihe. Meinungs-Verschiedenheiten vor- auszuseßen, die ihn von dem Spstem Sir R. Peel's trennen könnten. Warum weigert er sich also, in das Ministerium einzutreten ? Erbliche Verbindungen fesseln den edlen Lord an dic Whig-Partei; mehrere Jahre lang war er im Unterhause das eingestandene Haupt dieser Partei; wenn Lord Stanley aber ein Amt c,n- nähme und der Kollege des Mannes würde, der allgemein fár den vorzüglichsten Redner im Unterhause gilt, so könnte «e nicht mehr auf den ersten Rang Anspruch machen, und wex das Herz des Menschen Und seine innersten Regungen ken" dem wird es wohl klar seyn, daß diese Rücksicht auf deq Entschluß Lord Stanley's nicht ohne Einwirkung war.“ Der Globe vom Sonnabend sagt dagegen: „Lord Staniep hat so, wie es zu er- warten war , auf das an ihn erg4ngene Anerbieten geantwortetz Diese abschlägige Antwort kor,ate nicht überraschen, man mußte darauf gefaßt sepn. Nichtsdestoweniger ist die Art und Weise, wie die Tories ihre Niederlage zu verbergen suchen, heroisch kos nisch, Die Tory-Blätter sagen uns, der Stil, in welchen Lord