1876 / 31 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 Feb 1876 18:00:01 GMT) scan diff

Liverposl, 2. Februar, Nachmittags. ({W, T. B.3

Baamwolle: (Schlussbericht,) Umsatz 10,000 B, davon für Spekulation und Export 2000 B. Stetiger.

Middl Orleans 61/16, middl. amerikanische 64, fair Dhollerah 42, middling fair Dhollerah 45/,,, good middl, Dhollerah 43, middI, Dhollerah 373, fair Bengal 43, good fair Broach 5}, new fair Ocmra 4°/s, good fair Oomra 54, fair Madras 45, fair Pernam T}, fair Smyrna 57, fair Egyptian 63.

Upland nicht unter low middling Mai-Juni-Lieferung 65 d.

Paris, 2. Februar, Abends 6 Uhr. (W. T. B.)

Produktenmarkt. Mehl unverändert, pr. Februar 56,25, pr. März 5675, pr. April 57,25, pr. Mai-Augnast 59,25. Rüböl un- verändert, pr. Februar 84,75, pr. April 83,50, pr. Mai-August 81,00, pr. September-Dezember 80,00.

Waarenbericht. Baumwolle in New-York 13, doe. in New-Orleans 123. Petrolenm in New-York 143, do. in Philadelphia 143. Mehl 5 D, 25 C. Rother Frühjahrsweizen 1 D. 35 C. Mais (old mixed) 70 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 73. Kaffee sRio-) 17}, Schmalz (Marke Wilcox) 13 C. Speck (short clear) 114 C. Getreidefracht 73.

Ausweise von Banzen Cte.

Woohen-Uebersioht von 9 deutschen Zettelbanken pr. 31, Ja- nuar cr. ; s. unter Ins. der Nr. 29.

Oldenburgisobe Landesbank. Ausweis pr. 31. Januar d. J; s, unter Ins. der Nr. 29.

Oldonburgizedo Spar- und Leihbank. Monats-Uebersicht pr. | 1, Februar 76; s. unter Ins, der Nr. 29.

NorddeWsohe Bank in Hamburg. Status ult, Januar 1876;

8, unter Ins. Uer Nr. 29.

General-YVYersammliungen.

19, Februar, Vieh-Versloherangs-Gesellsohaft für das Dentsohe Reloh. E Gen. - Vers, zu Aachen; s, Ins. in Nr. 29. Liquidations-Vorein für Zeitgesohöfte an der Ber- llner Fonds-Börse. Ord, Gen -YVers. zu Berlin. Aaohen - Leipziger Verslohernngs - Aktien - Gesell- sohaft, Konstituirende Gen.-Vers. zu Aachen; s. Ins. in Nr. 29.

Usanece.

Der Zuscblag auf vor Abtrennung des Jannuar-Coupons ge- schlossene Geschäfte in 5%/iger Türkischer Rente vom Jahre 1865 ist durch Beschluss der Sachrverständigen-Kommission auf 0 95 9%, festgesetzt worden.

New=-YoerkK, 2. Februar, Abends 6 Uhr. (W. T. B)

Königliche Schauspiele,

Freitag, den 4 Februar. Opernhaus. 31. Vor- ftellurg. Tannhäuser und der Söngerkrieg auf der Wartburg. Große romantishe Oper in 3 Akten von R. Wagner. (Fr. v. Voggenhuber, Frl. Grossi, Hr. Fricke, Hr. Niemann, Hr. Betz.) An- fang kalb 7 Uhr. Erböhte Preise.

Schauspielhaus. 34. Vorftellung. König Richard der Dritte. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Shakespeare, für die deutswe Bühne bearbeitet von M. Oeckelhäuser. Anfang haib 7 Uhr.

Sonnabend, den 5. Februar. Opernhaus. 32. Vorstellung. Marie, oder: Die Tochter des Regiments. Komische Oper in 2 Abtheilungen nach dem Französischen des St. Georges. Musik von Donizetti. (Frl Minnie Hauk, a. G.) Hierauf: Solotanz. Anfang 7? Uhr.

Schau'/pielbaus. 35. Vorstellung. Die bezähmte Wider spenstige. Lustspiel in 4 Aften von Shake- speare. Hierauf: Die Dienstboten. Lebensbild in 1 Akt von R. Benedix. Anfang halb 7 Ühë.

Wallner-Theater.

Freitag: Zum 122. Male: Der Registrator auf Reisen. Posse mit Gesang in 3 Akten von A. L'Arronge und G. v. Moser, Musik von R. Bial.

Sonnabend: Drittes Gastspiel des Hrn. Mar Löwenfeld: Hans Iürge. Schauspiel in 1 Akt von Carl Holtei. Hierauf: Ein delicater Auftrag. Luftspiel in 1 Aft von Roger. Zum Sckbluß: Die Unglücklichen, Lustspiel in 1 Akt von L. Schneider.

Victoria-Theater. Direktion: Emil Hahn.

Freitag: Extravorstelluno, zum Besten des Ver- eins gegen Verarmung, veranstaltet vom Lokal - Co- mité der Stadtbezirke 32—37. Unter gefälliger Mitwirkung der Mitglieder der Königlichen Hof- bühnen, Frl. Horina, Frl. Keßler, Frl. Reichardt, Herren Liedtke, Schmidt, Vollmer, des Pianisten Hrn. Dr. Neitzel und des Köriglichen Konzertmeisters Orn. Rebfeldt. 1) Iubel - Ouverture von C. M. von Weber. 2) Prolog. 3) Der Seeleuretter. 4) Konzert. 5) Der Zigeuner. Ballet. An- fang 7 Ühr.

Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater, Freitag und die folg. Tage: Die- Reise durch Berlin in 80 Stunden, (Helene Möwes: Fräul. v. Csepcsanyi).

Woltersdorff-Theater, Freitag: Zum 64, Male: Luftshlöfser. Fr. Josephine Grilltofer: Frl. Josephine Gallmeyer.

Krolls Theater.

Freitag: Zum 7. M.: Wo ift deun's Kind? Weihnachts-Ausftellung. Conc.-Anf, 54, der Vor- fte9ung 7 Uhr.

Sonnabend: Wegen deë Balles des Königl, Corps de Ballet feine Vorftellung.

Stadt-Theater.

Freitag: Gesammtgastspiel d. Mitglieder des Wall- ner- Theaters, sowie Gastip. d. Direktors des Wallner- Thezters Hrn. Theodor Lebrun, auf allgemeines Ver- lang-n Extra Vorst.: Der Rechuungsrath und seine Töchter. Lustsp. in 3 Akt. v. C J. Feldmann. Vorßter: Der Better. Lustsp. i. 3 Akt. v. Red. Benedix.

Sonnabend: Gesammtgaftspiel der Mitglieder des Wallner-Theaters und des Direkiors Hrn. Theodor Lebrun, z. 1. M.: Die Darwiniauer. Original- Lustipsel in 3 Akten von Dr. J. B. von Schweizer. Hierauf z. 1. M.: Der Lieutenant und nicht der Oberst. Schwank in 3 Aften von “. v. Saville,

National-Theater. Freitag: Gastspiel der Frau Keller-Frauenthal : Maria Stuart, Trauerspiel in 5 Akten voa F. v.

Drahtseile, in einer Höh2 von 60 Fuß ausgeführt von den HH. Belling u. Stafford. Ein Afrikani- \ches Fest der Königin von Abyssinien. Debut der afrikanischen Schlangenbes{wörerin mit ihren großen lebenden Schlangen als Einlage in der Pantomime, Anfcng 7 Ubr. Sonnabend: Vorstellung. E. Renz, Direktor.

Circus Salamonsky.

Freitag: Brillante Vorstellung der neuesten und beliebtesten Künstler und Künfstlerinnen. Zum Séluß: Die berühmte ungarische Hetzjagd.

Sonnaktend : Vorstellung.

A. SalamonskKy, Direktor.

4. Februar. Rhabaszus Maurnus f. Joh. Aug. Lndw. v. Xylander *. Füörst Pückler Muskau F. Moritz Haupt #+.

Familien-Nachrichten. Verlobt: Frl, Anna v. Rechenberg mit Hrn Lieutenant C. Michel (Gr. Borken—Scchmirdt- Eugen Klapötke

keim).

Verehelicht: Hr. Frl. Marie Kaiser (Schweidniß).

Geboren: Ein Sohn: rn. Gymnafiallehrer Dr. Wolffgramm (Prenzlau. Hrn. Hauptmann und Compagnie - Chef Wegener (Saarlouis). Eine Tochter: Hrn. Staatsanwaltsgehülfen Fleischmann (Iserlohn).

Gestorben: Venw. Frau Apotheker Caroline Meyer, geb. Kortüm (Pyriß). Hr. Rendant Albert Zwirner (Bensberg). Verw. Frau The- rese v. Hellmann, geb. v. Süßmilch-Hörnig (Dres- den). Frau Kreitgerichts Rath Sophie v. Busse, geb. Müller (Guben).

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

(515) Subhastations-Patent.

Das dem Bauunternehmer Osfar Bartel geh6- rige, in Stegliß an der neuen Straße belegene, im Grundbuche von Steglitz, Band 11, Bl. Nr. 382, verzeichnete Grundstück joll

den 15, März 1876, Vormittags 11 Uhr, an biefiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 25, Zimmer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und dem- nächst das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags

den 16. März 1876, Nachmittags 2 Uhr, ebendort verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ift zur Grund- steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt- Flähenmaß von 4 Ar 78,7 Qu.-Meter mit einem Reinertrag von 1,533 46 veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Hypothekenschein sind in unserm Bureau V. einzusehen.

Alle Diejenigen, wel{e Eigenthum oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hvpothekenbuch bedürfende, aber niht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge- fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklufion spätestens im Veisteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 4. Januar 1876. :

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter.

92 [23] Bekanntmachung.

Der Wechsel de dato Barmen, den 29. September 1875, über 130 Mark, gezogen von Gebr. Rothsild & Co. in Barmen an eigne Ordre per 10. Januar 1876 auf Joseph Jacob in Breélau und von diesera acceptirt, am 5. November 1875 an die Ordre des H. Goebel in Barmen girirt, ift angeblich verloren gegangen.

896. 1794. 1871. 1874.

mit

Stiller. Maria: Frau Keller-Frauenthal. Sonnabend: Ertravorftellung. Ein Fallissemeut.

Belle-Alliance-Theater,

Freitag: Extravorftellung zum Benefiz für Frl. Fanny Heller, zum 1. Male: Graf Éfsex. Schauspiel in 5 Akten von H. Laube. Kafseneröff- nung 64 Uhr, Anfang der Vorstellung 74 Uhr. Entree 50

Sonnabend: Zum 2. Male: Graf Essex

Böttcher’s instr, Soiree, Königliches Schauspielhaus. Saaltheater. Freitag: Abends 7 bis 9 Uhr: 1) Me ahrt, S(iffeéfreud! Scbiffesleid. 2) Die Sonne, ihre Beschaffenheit nah den Re- j der Spektral-Analyse. Planeten. j ique und Farben-Magie. ée: Fauteuil 20, 15, 10 und 5 Sgr. Kasse u. leer's Conditorei, Charlottenstr. 56. Kinder an Wochentagen die Hälfte. Konzertvorträge: Frl, Mariaune Stresow.

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Mikroskopisches Aquarium, äglih gef 9 bis 9 Uhr. Entrée 1 M

agi gecnuet von 9 Borlesung : 7 Ubr, außer Dienftag und

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interessant: Lhierleben in den Gewässern des

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Circus Renz, der drei (Somnastifker HH. Die Velocipedenfabrt auf dem

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Gevr. Kamiletto.

Der unbekannte Inhaber dieses Wechsels wird hiermit au*gefordert, denselben späteftens in dem auf

den 14. September 1876, Vormittags | 11 Uhr,

vor dem Stadtgerichts-Rath Engländer, im Zimmer Nr. 47, II. Stock des Stadtgerichtsgebäudes anbe- raumten Termine vorzulegen, widrigenfalls der Wech- . sel für fraftlos erflärt werden wird. ! Breslau, den 24, Dezember 1875. Königliches Stadtgericht. Abtheilung L.

R Aufgebot.

_Dem Bankier Hermann Herz in Bochum ift der ihm von dem Kaufmann Ewald Hilger in Essen übertragene Kurshein Nr. 24 des Steiukohlen- bergwerïs Constautin der Große bei Bochum angebli verloren gegangen.

Der unbekannte Jnhaber des Kuxscheins wird des- halb aufgefordert, denselben bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den

11. April 1876, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Kreiërichter Lueg, Zimmer Nr. 34, an hiefiger Gerichtéstelle anberaumten Termine vor- znlegeu, widrigenfalls der Kuxschein für kraftlos er- flärt wird.

Bochum, den 18. Dezember 1875.

Königliches Kreisgeriht. I. Abtheilung.

s Bekanntmachung.

Die Gläubiger des Freiherrn Fr. von Zuydt- whk zu Billinghausen, welhe Anspruch auf ihre Befriedigung aus dem Erlöse von dem Verkaufe des im biesigen Gerichtsbezirke gelegenen Grundver-

e M aufgefordert, ihre Forderungen in dem auf den 24. Februar d. I., Bormittags 9 Uhr

(10 Ubr, Cont.-Stde.), : anher anberaumten Termine beim Rechtsnachtheile des Ausschlusses anzumelden und gehörig zu be- gründen. Carlshafen, am 23. Januar 1876.

Königliches Amtegericht.

[945ì Aufgebot unbekannter Erben.

Am 7. Dezember 1871 ift zu Oels der Züchner-

meister Carl Friedrich Wilhelm Schneider aus

Oels mit Hinterlassung eines Vermögens von etwa

48,000 Æ. ohne Errichtung eines Testaments ver- - storben.

Bis jetzt. haben:

Mangschüt, Kreis Brieg, j der Häusler Carl Wiihelm Haetscher ebenda,

(an dessen Stelle wiederum seine Ecben ge-

treten find), und die verwittwete Einliegerin

Maria Elisabeth Selzer, geb. Haetscher, zu

Königshütte O./S. E durch das rechtsfkräftige Erkenntniß des Königlichen Appellationsgerichts zu Breslau vom 21. Dezember 1874 und Purififatoria vom 18. Mai 1875 nachge- wiesen, daß fie mit dem Erblasser Carl Friedrich Wilhelm Schneider im fünften Grade verwandt find. | Da nun Vermuthungen obwalten, daß andere gleih nahe oder noch rähere Verwandte des , Erblassers vorhanden find, fo werden alle diejenigen, welhe nähere oder gleih nahe Erbansprüche an den Nachlaß zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, | ihre Ansprüche bis zum 10, Iuni 1876, Bormit- tags 10 Uhr, und spätestens in tiesem Termine . selbst, im Terminszimmer Nr. 6, bei uns anzumel- ; den, und zwar unter der Verwarnung, daß nah Ab- ; lauf des Termins die Aufstellung der Erbtescheini- i gung für die oben genannteu 3 Verwandten des : Erblaffers erfolgen wird. ;

Oels, den 17. Januar 1876. Ï

Königliches Kreisgericht. Zweite Abtheilung. : [899] A

In Sachen Obergerichtsanwalt Dw. L, H. Müller, * Klägers, wider Carl Herbrecht, Beklagten , sodann die Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft, Ad- citatin, wird der Beklagte hierdurch geladen, in der ' Sizung des Obergerichts, welche am

Montag, deu 6. März d. I,, Vormittags 9 Uhr, A

oben im Rathhause hierselbst gehalten werden wird, zu erscheinen, um sih über den Antrag des Klägers: Beklagter {ulde dem Kläger laut übergebenen Rechnungen an Advoakturkesten in Sachen Sillge /

c/a Herbrecht #4 107 und in Sachen Brügesch

c/a Herbrecht M. 43. 35 Z§, Summa # 150.

35 H, Der Beklagte hat ein Guthaben von

ca. 300 M. bei der Adcitatin. Kläger beantragt :

Mt aub gg Obergericht wolle ihm für seine orderung einen Arrest auf da3 Guthaben

des Beklagten bii der Adcitatin bewilligen

und sodann Beklagten zur Zahlung von

Á. 150. 35 - S refusis expensis verurtheilen, rechtsbeständig zu erklären, mit dem Bedeuten, daß er im Falle Ausbleibens als die Klage einräumend angesehen, mit feinen Einreden ansgeshlofsen und

dem Antrage gemäß erkannt werden wird.

Zugleih wird dem Beklagten hiermit angezeigt, daß alle ferneren Ladungen und Insinuationen nur durch die Bremer Nachrichten erfolgen werden.

Dekretirt Bremen, vom eee, den 24. Januar 1876, in Gegenwart de: Klägers in Person und der Adcitztin durch D-. C. Noltenius.

H. Lampe, Dr.

Verkäufe, Verpachtungen, Submisfionen 2e. [955] Berichtigung.

In der Bekanntmachung in Nr. 27 dieses Blaltes muß es statt: die Herstellung zweier Drehscheiben in der Central-Werkstatt auf Bahnhof Frankfurt a./D. heißen: Die Herstellung zweier Drehscheibeu- gruben, i

Fraufïfuürt a./O,, den 2. Februar 1876.

L. Betriebs-Inuspektion.

[856] Bekanntmachung.

Bei dem unterz-ihneten Artillerie-Depot soll die Lieferung einer größeren Partie kieferner Rippen und Bohlen fowie Halbhölzer im Subwmisfions- wege vergeben werden.

Schriftlihe und versiegelte Offerten find bis zu dem auf Montag, den 21. Februar cr., Bor- mittags 10 Uhr, im diesseitigen Bureau angeseßz- ten Termin mit der Aufschrift „Submisfion auf die Lieferung von Bettungsmaterial“ abzugeben. Die Lieferungebedingungen find im Bureau des unterzeichneten Artillerie-Depots einzusehen.

Thorn, den 1. Februar 1876.

Artillerie-Depot.

[788] Cementlieferung.

Zum Bau der Uszlenkis-Chausseebrücke im Memel- thale bei Tilfit soll die Lieferung von 1200 Tonnen Portland-Cement in öffentliher Submission ver- dungen werden. q

Die Submisfionsofferten find portofrei und ver- fiegelt mit der Aufschrift :

„Submission auf Lieferung von Cement“ versehen, bis zum Termin ebruar 1876,

mögens ibres Schuldners zu haben vermeinen, wer-

; tenten eröffnet werden. D - im Baubureau. Tilsit, Fleisherstraße Nr. 6, zur

: [405] n

der Auszügler Johann Christian Haetscher zu R

au den Unterzeichneten einzureichen, zu welcher Zeit dieselben in.Gegenwart der ershienenen Submit- Die Bedingungen liegen

EinsiŸt aus, können auch gegen Erstattung der Ko- pialien bezogen werden. L Tilfit, den 26. Januar 1876. Der Bauiuspektor. Kanißke.,

__ Bekanntmachung, In der hiesigen Strafanstalt werden ult. Juni circa 100 mänulihe Gefangene, welche zur Zeit mit Cigarrenfabrikation beschäftigt find, disponibel und sollen für dieselbe Arbeit ander- weitig vergeben werden.

Unternehmer, welche auf qu. Arbeitskräfte reflek- tiren, werden ersucht, ihre Offerten mit der Auf-

Offerte für die Beshäftigung von Straf- gefangenen mit Cigarrenfabrikation“ bis zum 21. Februar cr., Abends, an die unter- zeihnete Direktion einzureihen. Am 22. Februar, Vormittags 11 Uhr, findet die Eröffnung der Offerten statt, und bleibt es den Submittenten überlassen, hierbei zugegen zu fein oder niht. Die Bedingungen über die Beschäftigung der vorbezeich- neten Gefangenen liegen im Bureau der Arbeits- Inspektion zur Einsicht aus, können aber auch gegen Entrittung von Kopialien abschriftliß bezogen

, werden.

Die vor Beginn der Beschäftigung zu deponirende Kaution beträgt 4000 46 in Staatspapieren. Strafanstalt Wartenburg i. Ost-Pr., den 12. Januar 1876. Königliche Direktion.

[561] Zur Lieferung von: 425 Ls Rippen à 6 M, lang, 0,16 Q]JM. tarfk, 550 R Rippen à 4,5 M. lang, 0,16 M. tark, 2750 fiefernen Bohlen à 3 M. lang, 0,30 M. breit, 0,08 M. stark, ist ein Submissions-Termin auf Montag, deu 21. Februar cr., Bormittags 10 Uhr, im Bureau des unterzeihneten Artillerie-Depots an- beraumt. Schriftliche Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf die Lieferung von Bettungs- : Material“ find bis zu diefem Termine hierher einzusenden.

; Ein mündlihes Abbieten findet niht statt. Die ' Bedingungen find hier ausgelegt und können Aus-

wärtigen gegen Entrichtung der Schreibgebühr mit- getheilt werden, wenn fie noch 10 Tage vor dem Termin requirirt werden. Posen, den 19. Januar 1876. Artillerie-Depot.

(920) Bekanntmachung.

Die Lieferung von 20,000 Kilogr. gewalzter Trä- ger zum Neubau des Justizgebäudes zu Osnabrülk foll im Wege der g Submission vergeben werden, wozu Termin auf den 18, Februar cr., Morgcus 11 Uhr, im Baubureau, früher Bezirks- gefängniß, Nebengebäude, zu OsnabrückX angeseßt ist.

Die Unternehmer haben ihre Gebote portofrei und versiegelt mit der Aufschrift : „Gebot auf Lie- ferung von gewalzten Trägeru zum Neubau des Iustizgebäudes“ an den Hrn. Baumeister Behner zu Osnabrück einzureichen.

Die Bedingungen, unter welchen die Uebertragung der Lieferung erfolgt, sowie Kostenanschlag können täglich in den Dienststunden auf dem Baubureau eingesehen, von dort auch gegen Erstattung der Ko- pialien bezogen werden. Cto. 20/2)

Osnabrü, den 2. Februar 1876.

Der Königliche Bau-Inspektor. Reißner.

Auf dem Landgestüthofe zu Wickrath soll der Neubau eines Nebengebäudes im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden, wozu Termin auf den 14. Februar ds. Is. angeseßt ist.

Offerten find bis Mittags 12 Uhr des genanrten Tages portofrei bei der unterzeichneten Verwaltung einzureichen, bei der auch die Bedingungen eingesehen werden können. [9

Widckrath, den 1. Februar 1876.

Königliche Gestüt-Berwaltung.

[826] Neubau der Moselbahn.

Die Ausführuug der Erd-, Planirungs- und Böschungs-Arbeiten des Looses X. von Station 148 bis Station 167, verans{lagt zu 87,700 Æ, soll im Wege der sffentlihen Submission verdun- gen werden.

Offerten hierauf sind mit der Aufschrift: „Sub- missious - Offerte auf Erdarbeiten“ bis zum Submissions-Termine am Dienstag, den 15, Fe- bruar cr., Vormittags 10 Uhr, versiegelt und portofrei an den unterzeihneten Abtheilungs-Bau- meister einzureihen, in dessen Geschäftslokal (Olk- straße 287 M.) bierselb zu bezeihneter Stunde deren Eröffnung im Beisein der erschienenen Sub- mittenten erfolgen soll. ;

Zeichnungen, Submissions-Bedingung en und Mas- sen- und Preisverzeichnisse liegen im bezeichneten Ge- ichäâftélofale zur Einsicht aus, auch können Sub- missionsformulare gegen Erstattung von 2,25 H. von da bezogen werden.

Trier, den 29. Januar 1876.

Der Abtheilungs-Baumeister.

Donnerstag, den 17, Vormittags 10 Uhr,

Fisecher.

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

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j Dos Abounement beträgt 4 A 50 g j für das Vierteljahr. L Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 S

M 31.

Se. Majeftät der König haben Allergnädigst geruht : dem Königlih spanischen außerordentlihen Gesandten und bevollmächtigten Minister Mérry y Colom zu Berlin den Rothen Adker-Ocden erster Klasse zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigft geruht:

dem Königlich bayerishen Major Hausmann, à la suite des 1. Fuß-Artillerie-Regiments und Artillerie-Offizier vom Plage Ulm, und dem Kaiserlih russishen Stabs-Kapitän Golubew, Gehülfen des Chefs der Livländischen Gouvernements-Gensd'ar- merie-Verrwaltung zu Riga, den Königlihen Kronen - Orden dritter Klasse; sowie dem Gerbergesellen Victor Brücémann zu Straßburg i./E. die Rettungs-Medaille am Bande zu ver- leihen.

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Deutsches Neich.

Gef et, beireffend die weitere geshäftlihe Behandlung der Ent-

würfe eincs Gerichtsverfassungsgeseßes, einer Strafprozeßord- nung und einer Civilprozeßordnung, fowie der zugehörigen Einführungsgesegze. Us Vom 1. Februar 1876.

Wir Wilbelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen 2c. verordnen im Namen des Deutschen Reichs, nach erfolgter Zu- stimmung des Bundesraths und des Reichstags, was folgt: . 1. Die vom Reichstag zur Vorberathung der Entwürfe eines Gerichtéverfassungsgesezes und eines Einführungsgesetzes zu demselben, einer Strafprozeßordnung und eines Einführungsgeseßes zu derselben, fowie einer Civilprozeßordnung und eines Einführungsgeseßes zu derselben eingeseßte Kommission ist ermächtigt, ihre Verhandlungen nah dem Schluffe der gegenwärtigen Session des Reichstags bis zum Beginn der nächsten ordentlihen Session desselben fortzusetzen.

S. 2. Auf die Mitglieder der Kommission finden für die Dauer der Kommissionsverhandlungen die Bestimmungen der Artikel 21 Absag 1, 30 und 31 der Reichsverfassung Anwendung.

8. 3. Jedem Mitgliede der Kommission wird für den im 8. 1 bezeichneten Zeitraum freie Fahrt auf den deutshen Eisen- bahnen und ein Betrag von zweitausend vierhundert Mark aus der Reichskasse gewährt.

S. 4. In einer folgenden Session der gegenwärtigen Legis- laturperiode tritt der Reichstag in die weitere Berathung der im F. 1 bezeihneten Gesezentwürfe ein.

Urfundlichh unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlichen Insiegel.

Gegeben Berlin, den 1. Februar 1876.

E. S) TKWilhelm. Fürst v. Bismarck.

Verordnung, betreffend die Aufhebung des Verbots der Aus- fuhr von Pferden.

Vom 3. Februar 1876. 3

Vir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen 2c. verordnen im Namen des Deutschen Reichs, nah erfolgter Zu- stimmung des Bundesraths, was folgt:

Die Verordnung, betrefsend das Verbot der Ausfuhr von Pferden, vom 4. März 1875 (Reichs-Geseybl. S. 159) tritt mit Kent Tage der Verkündung gegenwärtiger Verordnung außer

raft.

Urkundlih unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigeörucktem Kaiserl’chen Insiegel.

Gegeben Berlin, den 3. Februar 1876.

(L S.) Weiihelnmn., Fürst v. Bismarck.

Bei der Verwaltung des Reihs-Invalidenfonds sind ernannt worden:

die expedirenden Sekretäre und Kalkulatoren Arndt und Pran ng zu Geheimen expedirenden Sekretären und Kalku- atoren;

die Kanzlei-Sekretäre Shröter und Hetzold zu Geheimen Kanzlei-Sekretären.

‘Bekanntmachung. * Von heute ab beträgt bei der Reichsbank der Diskont 4 Prozent, der Lombardzinsfuß 5 Prozent. i ._ Berlin, den 4. Februar 1876. Reichsbank-Direktorium. T rge ir ee B C E E R I ÏS

2 Elsaß-Lothringen.

Se. Majestät der Kaiser haben im Namen * des Deutschen Reichs die von dem Bischofe zu Straßburg i. E. vorgenommene Ernennung des Hülfspfarrers Heinrih Eduard Ungerer zum Pfarrer in Suffelweyersh:im, Bezirk Unter-Elsaß, au genehmigen geruht.

Berlin, Freitag,

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1 ' Alle Post-Austalten des In- nad Aus!anudes nehmen ! : A E A. Lestellung an; für Kerlin außer den Post-Anstalten * Î Is : auch die Expedition: 8SW Wilhelmstr. Ne. 32.

Das 3. Stück des Reichs-Geseßblatts, welches heute aus- gegeben wird, enthält unter

Nr. 1113 das Geseß, betreffend die weitere ge\chäftlihe Be- handlung der Entwürfe eines Gerichtsverfassungsgeseßes, einer Strafprozeßordnung und einer Civilprozeßordnung, sowie der EEIELIE Einführungsgeseze. Vom 1. Februar 1876; und unter

Nr. 1114 die Verordnung, betreffend die Aufhebung des Verbots der Ausfuhr von Pferden. Vom 3. Februar 1876.

Berlin, den 4. Februar 1876.

Kaiserlihes Post-Zeitungsamt.

Königreich Preufßen.

Auf den Mir gehaltenen Vortrag bestimme Ih hinfihtlih der diesjährigen größeren Truppenübungen :

1) Bei dem Garde-Corps, dem 111, und [V. Armee-Corps finden große Herbftübungen ftatt, welchen Ih beiwohnen werde.

Das Garde-Corps und das 11, Armee-Corps find, nah- dem fie für sih geübt haben, zu einer gemeinsamen Uebung zu- \fammenzuziehen.

Alle drei Armee-Corps haben \o viel Mannschaften aus dem Beurlaubtenstande einzuberufen, daß die in dem Friedens- Etat vorgesehene Mannschaftsf\tärke beim Abrücken zu den Uebun- gen erreicht wird.

Betreffs Zeit und Ort dieser Uebungen will Ich näheren Vorschlägen entgegensehen.

Das 3. Garde-Regiment z. F. und das 4. Garde-Grenga- dier-Regiment Königin sind zu den großen Herbstübungen des Garde-Corps heranzuziehen.

2) Alle übrigen Armee-Corps haben, soweit niht aus Num- mer 4 dieser Ordre Modifikationen“ sich ergeben, die im Ah- \chnitt 1. des Anhangs ‘ll, ter Verort zungen vom 17. #uni 187 festgeseßten Uebungen mit der Maßgabe abzuhalten, daß bei den eilftägigen Divisions-Uebungen

a, die Dauer der Periode b. auf 4, die der Periode c. auf 2 Tage festgeseßt wird,

b. ein Quartierwech{sel nur in Periode b. und

c, ein Manöver beider Divisionen gegen einander überhaupt nicht stattfinden darf.

3) Wo die Heranziehung der Artillerie erhebliße Kosten verursacht oder dienstlihe Interessen dieser Waffe beeinträchtigt, ermächtige Ich die General-Kommandos, nah Kommunikation mit der General-Inspektion der Artillerie, von der nah Ab- \chnitt 1. des Anhangs 1]. der vorerwähnten Verordnung vor- gesehenen Zutheilung von Artillerie an die Brigaden während der [lchten Tage ihrer Uebungen abzusehen. Zu dem Exerziren der Kavallerie-Brigaden hat eine Zuziehung von nit reitender Artillerie ganz zu unterbleiben.

4) Behufs Uebung der Kavallerie im Brigade- und Divi- sions-Verbande sind auf dreizehn Tage zusammenzuziehen :

a, vom L, V, und VI. Armee-Corps unter dem Kommando

des Gencral-Majors Freiherr v. Loës, Commandeurs der 9. Garde-Kavallerie-Brigade, je 4 Escadrons des Kürasf- sier-Regiments Königin (Pommerschen) Nr. 2, Posenschen Ulanen - Regiments Nr. 10, 1. Schlesishen Dragoner- Regiments Nr. 4, 2. Leib-Husaren-Regiments Nr. 2, Leib- Kürasfier-Regiments (Schlesischen) Nr. 1, 2. Shlesischen Dragoner-Regiments Nr. 8;

. vom VIII, und XV, Armee-Corps unter dem Kommando des General-Majors von Witendorff, Commandeurs der Kavallerie-Divifion des XV. Armee-Corps, je 4 Escadrons des Königs-Husaren-Regiments (1. Nheinischen) Nr. 7, 1. Hannoverschen Dragoner-Regiments Nr. 9, Ostpreußi- schen Dragoner-Regiments Nr. 10, 1. Pommerschen Ulg- nen-Regiments Nr. 4, 3. Sthlesishen Dragoner-Regiments L E Schleswig - Holsteinishen Ulanen - Regiments

V: L,

Zu der unter a. bezeichneten Kavallerie-Division tritt die reitende Abtheilung des Niederschlefishen Feld-Artillerie-Regiments Nr. 5, zu der zweiten Kavallerie-Division die reitende Abtheilung des 1. Rheinischen Feld-Artillerie-Regiments Nr. 8.

Wegen Kommandirung von Brigade- Commandeuren zu beiden Divisionen und von einem Generalstabs-Oifizier zu der erstgedahten Division behalte Ih Mir weitere Bestimmung vor.

In administrativer Beziehung re}sortirt erstere Kavallerie- Division von dem General-Kommando, beziehungsweise der In- tendantur des V. Armee-Corps, leßtere von dem General-Kom- mando, beziehungsweise der Intendantur des XV. Armee-Corps.

5) Zur AbhaltunF von Gefehts- und Schießübungen der Infanterie, Jäger und Shügen im Terrain werden den General- Kommandos und der Inspektion der Jäger und Schützen dur das Kriegs-Ministerium Mittel zur Disposition gestellt werden.

6) Beim II,, VI,, VIII, IX.,, X., XI, und XV, Armee-Corps haben Kavallerie-Uebungsreisen stattzufinden.

7) Die General-Kommandos werden ermächtigt, von jedem Dragoner- und Husaren-Regiment, welches nicht mit Infanterie zusammen garnisonirt, je einen Offizier und per Escadron je einen Unteroffizier zum nähstgelegenen Infanterie-Truppentheil behufs Ausbildung als Lehrer für den Schießdiens und für das Gefeht zu Fuß auf 4 Wochen zu kommandiren.

8) Im August und September d. I. soll bei Graudenz

den 4. Februar,

Abends. 176.

E anfs 2 warn

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von etwa 6 Wochen unter Betheiligung von je 2 Compagnien des Ostpreußischen Pionier-Bataillons Nr. 1, des Pommerschen Pionier - Bataillons Nr. 2, des Niedershlesishen Pionier- Bataillons Nr. 5 und des Slefishen Pionier- Bataillons Nr. 6 zur Ausführung kommen. Ueber eine etwaige zeitweise Heranziehung der Jnfanterie der Garnison Graudenz hat das Kriegs-Ministerium zu bestimmen.

9) Von den unter 2 und 4 dieser Ordre bezeihneten Uebungen müssen sämmtlihe Truppen vor dem 30. September in die Garnisonorte zurückgekehrt sein.

Berlin, den 27. Ianuar 1876.

Wilhelm. v. Kameke. An das Kriegs-Ministeriuu.

i

Soeben if erschienen :

Die Sektion Nr. 144 Gollub der Generalstabskarte im Maßstabe 1 : 100,000 der natürlichen Länge. i Dieses Kartenblatt kann nah vorgängiger Bestellung dur jede Buch- und Landkarten-Handlung bezogen werden.

Der General-Kommissions- Debit is der Simon Schroppschen Hof-Landkartenhandlung in Berlin übertragen. Der Preis der genannten Karten-Seftion, welche in Kupferstih und mit illu- minirten 3 reisgrenzen und Gewässern ausgeführt ist, beträgt pro Blatt 1 A (10 Sgr.).

Berlin, den 2. Februar 1876.

Königliche Landes-Aufnahme. Kartographische Abtheilung. Geerz,

Dberst und Äbtheilungs-Chef.

ÉT É,

Die heutige Nummer des „Deutschen Reihs- und Königlih Preußischen Staats-Anzeigers“ enthält in der Central-Handels-Register-Beilage:

1) Uebersiht über die in der Vakanzenliste für Militär - Anwärter Nr. 5 enthaltenen erledigten Stellen;

2) Susammensiellung Nr. 5 der it Deltf&ei Reichs- und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger zur Beseßung angezeigten gegenwärtig vakanten Stellen; :

3) Zusammenstellung Nr. 2 der im F?:bruar 1876 Und später anstehenden Termine von Domänen- 2c. Verpachtungen, welche im Deutshen Reihs- und 2 ait Preußischen Staats-Anzeiger angezeigt in;

4) Zusammenstellung Nr. 2 der im „Deutshen Reihs- und Preußischen Staats-Anzeiger“ bis jetzt bekannt gemachten anstehenden Subhafstations- Termine;

9) Uebersicht Nr. 5 der im Deutfyhen Reis» und Königlich Preußishen Staat3-Anzeiger be- kannt gemahten anstehenden Submissions - Ter- mine.

Nichtamlfliches. Deutsches Neich.

_Preufeen. Berlin, 4. Februar. Se. Majestät der Kaiser und König beehrten gestern bei der Ausfahrt den Reichskanzler Fürsten Bismark behufs Entgegennahme eines Vortrags mit Allerhöchstihrem Besuch.

Heute nahmen Se. Majestät militärishe Meldungen in Gegenwart des Gouverneurs und Kommandanten, sowie die Vorträge des Polizei-Präsidenten, des Kriegs-Ministers, des General-Majors von Albedyll, sowie des Ministers des Kö- niglichen Hauses entgegen.

Die Kronprinzlihen Herrschaften haben Sich heute früh zur Beiwohnung der Vermählungsfeierlihkeiten am Großherzoglihen Hofe nach Weimar begeben. Im Höchsten Gefolge befinden sich die Hofdamen Gräfin Brühl und Gräfin Bernstorff, der Hofmarschall Graf zu Eulenburg, der Kammer- E von Normann und der persöônlihe Adjutant Major von iebenau.

Se. Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Carl von Preußen . hat heute dem italienishen Botschafter, A de Launay, sowie dessen Gemahlin, Höchstseinen Besuch gemaht.

Die Feier des Geburtsfestes Ihrer König- lihen Hoheit der Prinzessin Carl, zu welcher Ihre König- liche Hoheit die Landgräfin von Hessen, Tochter Ihrer König- lichen Hoheiten des Prinzen und der Prinzessin Carl, hier ein- getroffen war, fand geftern in den Räumen des Prinzlihen

eine größere Belagerungs-Nebung neb| Minenkrieg in der Dauer

Palais ftatt.