1876 / 34 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Feb 1876 18:00:01 GMT) scan diff

(old mixed) 70 C. Zucker (Fair refining Mnscovados) 7}. Kaffee Schmalz (Marke Wilcox) 134 C. Speck (short clear)

Februar. An Schlachtvieh war aufgetrieben :

Rindvieh 2439 Stück, Schweine 7119 Stück, Schafvieh 6559 Stück,

Posen, 5. Februar. (Amilicher Börsenbericht.) | pr. Mai-Juzi 364, pr. Juni-Juli pr. 100 Liter 100 pCt. 37, Kaffee C Produktenverkehr. Das Wetter war in dieser Woche an- | fest, Umsatz 1590 Sack. Petroleum ruhig, Standard white loco | (Rio-) 175. dauernd mild und schön. Der Markt war ctärker als in der Vo-- | 13,75 Br., 13,60 Gd., pr. Februar 13,20 Gd,, Pr. Anugust-Dezember | 123 C. Getreidefracht 8. wecche befahren, die Kauflust wendete sich han ptsächlich den ari 1E fe I s L e

itäten in Wei ie i : F t ter msterdam, 9. Febtuar. i * e Se 29 Berlin, 7. Qualitäten in Weizen wie 1n Roggen zu; Waare von untergeordne pre fem (Seblassbericht.) N os uu. ilen 00, rlin,

Beschaffenheit blieb unbeachtet.

166—160 M. (Alles pro 1000 Kilo). 85 M. (pro 1C00 Kilo).

zeigte sich zwar eine etwas günstige Stimmung, nächst ebenso der Februar begann,

ununterbrochen anhielt Nur ein Kündigung. An Spiritus hatten wir eine starke Zufuhr,

Eintritt des Februar gestaltete sich

sich erweiterte.

Bremen, Nachm.

5. Februar, Febrnar 13,00 bez, per März 12,70, per April 12,29.

Hamburg, 5. Februar, Nachmittags. (W. T. B) Weizen loco still, auf Termine besser. flau, auf Termins fest.

Weizen pr. Februar 198 Br., 197 Gâ., Kilo 204 Br., 203 Gd. Roggen pr. Februar 148 pr. Mai-Juni pr. 1000 Kilo dl Be, 1509 G0. Gerste still,

Von feinen Gatt1ingen ging in Weizen Mehreres, in Roggen Bur Einiges per Bahn von hier aus. Prei-e blieben gedrückt: Weizen (nach Qualität) 192 —176—160 M., Roggen 154—144— 138 M., Gerste 150—142—136 M, Hafer 170—

150—142 M., Kocherb én 180—178— 173 M.. Fatter 6 Kartoffeln 30 - 27,50 —25 M.

(pro 1250 Kilo). Gelbe Lupinen 108 —100—95 M., blane 95—90 Mehl unyeräzdert, Weizenmehl Nr. 0 und 1 16,14 M., Roggenmehl] Nr. 0 u. 1 12,50—11 M. (pro 59 Kilo).

Das Terwingeschäft in Roggen verlief äusserst still. mit welcher âer

Januar, deesen Stichtag bedeutungslos vorüberging, schloss und hier- bald aber machte sich eine

mattere Haltung bemerkbar, die sodann bis zum Schlusse der Woche kleiner Posten gelangte zur

An den nahen Bahnstationen wurde Mehreres zum Versand gebracht, Bei Beginn der Wcechs bekundete der Handel eine feste Tendenz, und es verlief | pr.

hierbei der Januar-Stichtag äusserst ruhig. Demnächst und mit die Stimmung aber matter,

woranf diese letztere Tendenz bis zum Ablauf der Woche anmählich Ankündigungen wurden nur mässig bewirkt.

(M. 7. B) (Schlussbericht). Stanäard white locc 13,20 à 13,25. bez, u. Er, pr.

Getreidemarkt pr. Mai-Jeni pr. 10006

Rüböl matt, loco 674, pr. Mai 663, Pr. Oktober pr. 200 Pfd, 654. Spiritus still, pr. Februar 35, Pr. März-April 393,

erbsen 169

Roggen pr. März 17, pr. Mai 180.

loco 33} bez. u. Br., per Februar 30§ Br., pr. April 303 Br., per Sep

Anfänglich Spekulation und Export 1000 B.

4/16:

41, good fair Oomra 5, fair Ma Smyrna 57, fair Egyptian 6

Produktenmarkt.

84,50, pr. Dezember 80,00. Petrolearz | Angust 50,00. Fest.

Boggen loco

Sack und 7550 Fass. Br., 147 Gd.,

Hafer rähig. Baumwo

Waarenbericht.

Antwerpen. 5 Februar, Nachm. 4 Uhr 39 Kin. (W. T. B.)

Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen behauptet. Roggen unverändert. Hafer ruhig. Gerste stetig.

Petroleummarkt (Schlussbericht).

Liverpeso!l, 5. Februar, Nachmittags. Banmwolle. (Schlussbericht.)

Middl Orleans 61/16, middl. amerikanische 64, fair Dhollerah : middling fair Dhollerah 43/16, good middl, Dhollerah 4, middl, Dhollerah 33, fair Bengal ‘4&, good fair Broacb 5, new fair Oomra

5. Paris, 5. Februar, Nachmitiags.

Februar 26,50, pr. März 26,75, August 28,00, Mehl fest, pr. Februar 57,25, pr. März S P April 58,00, pr. Mai-August 60,00. Rüböl ruhig, pr, Februar April 83,50, pr. Mai-August 81,25. Spiritus steigend,

London, 7. Februar, Vormittags. Die Getreidezufubren vom 29. trugen ; Engl. Weizen 5638, fremder 25,4659, englische Gerste 2175, fremde 9189, engl, Malzgerste 20,975, fremde —, engl. Hafer 753, fremder 54,300 Qrtrs. Engl, Mehl 18,839 Sack, fremdes 2497

New-York, 5. Februar, Abends 6 Ubr.

New-Orleans 123. Petroleum in New-York 143, do. in Philadelphia 144. Mebl 5 D. 25 C. Rother Früöhjabrsweizen 1 D. 37 C. Mais

Raffinirtes, Type Wweiss, Rindvieh pro 1007 324 Br., per März 304 bez., tember 31 Br. Matt,

(W. T. B.)

Umsatz 8000 B., davon für Ankünfte !/1g höher.

Kälber :

tetiger. De Posener Kre

Berlin-Potsd

dras 44, fair Pernam 74, fair

gationen Litt. A.

Woohen-Ueb pr. September- | der Nr. 32.

pr. Februar 47,00, pr. Mai-

(W. T. B.) s. Januar bis 4 Februar be- | 28. “S

11. MSR,

12. April,

(N: T. D) lle in New-York 13%, do. in

Königliche Schauspiele, Dienstag, den 8. Februar. stellung. Tell. na) dem Französishen von Th. Haupt. Rossini. Ballet von Paul Taglioni. olf, aus Cóôln, a:s Gast ) Anfang halb 7 Uhr. Scauspielhaus. 38. Vorstellung. Der geheime Agert. Lustspiel in 4 Akten von F. W. Hackiänder. Anfang 7 Uhr. Mittwoch, den 9. Februar. Opernhaus. 36. Vor- stellung. Armide. Große heroische Oper in 5 Abs ; theilungen von J. v. Voß. Musik von Gluck. Ballet j von P. Taglioni. E Hr. Bet, Hr. Niemann.) Anfang halb | 7 Ube. Schauspielhaus. 39. Vorstellung. Zumersten Male: j Caroline Brocchi. Schauspiel in 5 Aufzügen von \ Herrmann Kette.

E

Besetzung: Franceêco von Medici, Herzog von ? Toscana, Hr. Berndal. i hartt. Zwei Knaben, ihre Söhne. Mondesini, Freund j des H2rzogs, Hr. Kahle. Brocchi, Kaufmann, Hr. | Krause. Carolina Brochi, Frl. Meyer. Lorenzo, | Geigenspieler, Hr. Ludwig. Bertuccio, Schuhmacher, ? Hr. Oberländer. Der Ceremonienmeister des Herzog®, Hr. Basse. Erster, zweiter Diener des Herzogs, Hr. i Pohl, Hr. Berthold. Der Sprecher der Ge)andt- } schaft Venedigs, Hr. Schwing. Ein junger Gärtner, Hr. Vollmer. Eine junge Gärtnerin, Frl, Golmick. Ein Polizeisoldat, Hr. Siegrist. Ein Lehrling Ber- } tuccios, Anna Eptlé.

Die in den Königlichen Theatern gefundenen : Gegenstände können von den Eigenthümern inner- ! halb 4 Wochen bei den Hauspolizei-Inspektoren : Schewe (Opernhaus) und Hoffmeister (Schauspiel- ! haus) in Empfang genommen werden. Erfolgt die : Zurückforderung der betreffenden Sachen in der an- gegebenen Frist nicht, so werden dieselben den Fin- dern ohne Weiteres ausgehändigt. j

Wallner-Theater.

ee a U A V A

Große romantische Oper T A ! in 3 Aften von Louis von Saville. 4 M:

(Arnold: Hr. } Z" Aften von Dr. I. B. von Schweißer.

: Studenten und Lüßower.

1 i Wechsel. (Fr. v. Voggenhuber, Frl. Brandt, i nicht eifersüchtig.

Jn Scene geseßzt vom Direktor | Frauen, ein. | Historisches Lustspiel in 5 Aften von A. Müller.

Bianca Capello, Fr. Erc- | Aften von G. Freitag.

von P. Lindau.

Sicilien bis Neapel.

! Conditorei, Charlottenstr. 56 und an der Kasse.

| Thiergartens, durch das Hydro - Oxyzen - Gas - Mi- j frosfop.

Dienstag: Viertes Gastspiel des Hrn. Marx Loewen- :

feld. Man sucht einen Erzieher. Lustspiel in 9 Akten von A. Bahn. Hierauf: Die lihen. Lustspiel in 1 Akt von L. Schneider. Mittwoh: Fünftes Gastspiel des Hrn. Marx Loewenfeld. Ein delikater Auftrag. 1 Aft von Roger. Lustspiel in 3 Akten von L. Feldmann. Deutsche Schauspielergrößen.

Victoria-Theater. Direktion: Emil Hahn. Dienstag u. folgende Tage: Érmüßigte Preise.

(Parquet 3 M. 2c.) Gastspiel der ersten olotänzerin

Zum Schluß:

Signora Dorina Merante und des Balletmeisters und ;

Solotänzers Mr. Gredelue. Die Reise um die Welt in 80 Tagen. Nebst einem Vorspiele: Die Wette um cine Million. Ausftattungsstück mit Ballet in 5 Abtheilungen, 15 Tableaux von A. D'Ennery und Jules Verne. Musik von Debillemont. In Scene geseßt von Emil Hahn.

Anfang 6F Uhr.

Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater.

Dienstag: Benefiz für Hrn. Carl Swoboda: Die Reise durch Berlin in 80 Stunden. Ge- sangsposse in 3 Akten (7 Bildern) von H Salingré. Musik von G. Lchnhardt. (Helene: Frl. Meinhardt.)

Mittwoch: Die Reise durch Berlin iu 80 Stunden,

Krolls Theater.

Dienstag: Zum 3. M,, neu einstudirt: Der ver- kaufte Schlaf. Weihnachts-Ausstellung. Conc., Anfang 5+, der Vorstellung 7 Uhr.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung. Weihnachts-

Ausstellung. Keolls Etablissement.

Am 19. Februar: Zweite und vorleßte Car- nevals-Redoute. Bestellungen auf geschlossene Logen und Zimmer werden an der Kasse des Etablissements entgegengenommen.

i Woltersdorff-Theater.

Dienstag: Zum 68. Male: Luftshlösser. F--

Josephine Grillhofer: Frl. Josephine Gallmeyer.

Stadt-Theater. Dienstag: 11, Gesammtgastspiel der Mitglieder des MWallner-Theaters, der Damen Frl. Bredow, Fr. Berg und Frl. Arndt, der Herren Kadelburg, Kurz

Die Unglück- :

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Lustspiel in von j Ò Hierauf : Ein höflicher Manu. Pracht und Eleganz alles von mir bisher in meinem

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¡ und Schmidt, E 7 O lde: ri 9 - m. | Wallner-Theaters Hrn. eodor Lebrun, zum 4. Vi.: Opernhaus. 35. Vor- | Der Lieutenant und nit der Oberst. Schwank

Vorher zum

Die Darwinianer. Original Lustspiel in

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung. National-Theater. Dienstag: Studentishe Auffühnung. Prolog.

Doctor Nobiu. Benefiz für Hrn. L. Menzel. Der

Mittwoch: uht einen Erzieher. Er ift

Mau

Belle-Alliance-Theater.

Dienstag: Zum s. M. Die Bershwörung der odèêr: Die Preußen in Breslau.

Mittwoch: Die Iournalisten, Lustspiel in 4

Donnerstag: Marion. Schauspiel in 4 Akten

Böttcher’s instr. Soirée,

Königliches Schauspielhaus. Saalthcater. Dienstag: Abends 7 bis 9 Uhr: : 1) Unter-Italien, Mal. Reise v. Malta über Pompejis Unglückstag. Kometen und Meteore. | Billets: Meyer's

2) Die Sterneuwelt. 3) Soirée fantastique.

Violin-Concert: Frl, Marianne Stresow,

Mikroskopisches Aquarium. Täglich geöffnet von 9 bis 9 Uhr. Entrée 1 M Vorlesung täglih 7 Uhr, außer Dienstag und

Freitag. : Das interessante Thierleben in den Gewässern deb

Nummerirter Plaß 2 4, nicht nummeritter Plaß 1 #4, Abonnenten halber Preis.

Circus Renz, Dienstag: Ein Afrikanisches Fest der Abyssinien, mit einer Ausstattung,

Königin deren

Ein Carcufsel, geritten

Circus gezeigte übertrifft. ( Eine Quadrille, ge-

von 4 Damen und 4 Herren. ritten von 8 Damen und 8 Herren. Die Schul- pferde Demetrius, Diamant und Danielo. Eine Nelocipedenfahrt in der Luft von August Belling. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Vorstellung. i E. Renz, Direktor.

Circus Salamonsky.

Dienstag : Große außerordentliche Vorstellung zum E des berühmten Jokey- und Ohnesattelreiters Aug. Krerabser und seiner Söhne Alfred u. Billi.

Produktion der beliebtesten Exercitien.

Mittwoch: Vorstellung. Zum leßten Male: Die ungarische Hehjagd.

A Salamonsky, Direktor.

Deutscher Personal-Kalender, s, Fehruar. 1857. Prinzessin Elisabeth, Tochter des Prinzen Friedr. Carl von Preussen *, 1871. Max v. Schwind #.

Familien-Nachrichten.

Todes-Anzeige., Heute Mittag wurde unser geliebter Erwin in seinem vierteu Lebensjahre uns in Folge des Schar- lachfiebers durch den Tod entcissen. Berlin, den 4. Februar 1876. 4 Dr, M. Jordan, Direktor der Königl. Nat.-Gallerie. Agnes Jordan, geb. Preuß.

Verlobt:

Ful, Johanna v. Welßien mit Hrn. Hauptmann und Compagnie-Chef Acndt v. Die- pow (Oldenburg). Frl. Lina Heintz mit Hrn. Premier - Lieutenant Gfcoerer v. Ehrenberg (Hanau— Fulda). Frl. Marie H-llhof mit Hrn. Assistenzarzt Dr. Johannes Voelcker (Perleberg).

Vereheliht: Hr. Dr. med. Alfred Baittig mit Frl. Fanny Aust (Langenbielau—Breslau).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hauptäzzann und Compagnie-Chef Mencke (Coblenz). Eine Tochter: Hrn. Kreisrichter Stüber (Klöße). Hrn. Polizei-Lieutenant Wimmer Berlin). Hrn. Dr. med, Eduard Hoogen (Dülken).

Gestorben: Hr. K. K. österr. Feldmarschall- Lieutenant Hans Ferdinand v. Kirhbach (Graz).

Hr. Advokat-Anwalt Wilhelm Birkhäuser (Cöln). Hr. Kreisgerichts - Rath Schmidt (Posen). Hr. Oberst-Lieutenant a. D. Bodo v Kall (Genthin). Hr. Seconde-Lieutenant :

Bernhard v. Tschiershky und Bôögendo:f (Bonn).

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen. Steckbriefs-Erledigung. Der unterm 30, Ja- nuar 1876 hinter den Polizeidiener Shühe hier erlassene Steckbrief ist durch dessen freiwillige Ges- stellung erledigt. Koepenick, den 4. Februar 1876. ' Königliche Kreisgerichts Kommission.

Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

(219) Subhastations-Patent.

Das der Berliner Nordend-Aftiengesells{aft in Liquidation gehörige, auf der Feldmark Rosen: thal an den Wegen von Rosenthal nach Nieder- - schönhausen und von Niedershönhausen nah Blan- fenfelde belegene, im Grundbnch von Rosenthal Band 11. Bl Nr. 47 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 11. März 1876, Bormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 29, Zimmer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Sub- hastation ôöffentlih an den Meistbietenden versteigert und demnächst das Urtheil über die (Fctheilung des

Zuschlags 5

deu 15. März 1876, Vormittags 11 Uhr, ebendort verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund- steuer bei einem derselben unterliegenden Gesammt- Slächenmaß von 10 Hekt. 74 Ar 55 Qu.-M. mit einem Reinertrag von 209,49 f veranlagt. Auszug

unserm Bureau V. einzusehen.

Alle Diejenigen, welhe Eigenthum oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das f I bedürfende, aber nit ein- getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer- den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä- flusion spätestens im Versteigerungstermin anzu- melden.

Berlin, den 21. Dezember 1879.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter,

(220) Subhastations-Patent.

Das dem Maurermeister Emil Herkewiß ge- hörige, in Stegliß an der Kaiser Wilhelm- und Grunewaldstraße belegene, im Grundbuch von Stegliß Band XY. Blatt Nr. 473 verzeichnete Gruudstück nebst Zubehör foll

den 4. März 1876, Bormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. Nr. 25, Zimmer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Subhastation 6ffentlich an den R versteigert und dem- R das Urtheil über die Ertheilung des Zu- lags

den 8. März 1876, Bormittags 11 Uhr, ebendort verkündet werden. E

Das zu versteigernde Grundstück ift zur Grund- steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt- Flächenmaß von 27 Aren 30 Qu.-Metern, mit einem Reinertrage von 0,96 # veranlagt.

Auszug aus der Steuerrolle und Hypothekenschein sind in unserem Bureau V, einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthum- oder ander-

Am 3. Februar, Mittags 124 Uhr, starb in Catania na längeren Leiden mein geliebter Sohn Georg im Alter von 27 Jahren und 3 Monaten. Mit tiefem Schmerz widmet dicse Anzeige allen Bekannten statt jeder besonderen Meldung

Ea: ; Geheimer Ober-Regierungs-Rath a. D.

Freiburg i. B.

| weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte dex Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht ein- | getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer- | den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä- : flufion spätestens im Versteigerungs - Termine an- | zumelden.

Berlin, den 21. Dezember 1875.

i Königliches Kreisgericht.

| Der Subhastations-Richter.

ber cr. gekündigte Stücke; s.

Sohwerin. Status Pr. Oldenburg; 8s.

Norddeutsohe Bank in Bamburg.

Böhmisohe Westbahn. Im Januar 246,450 FI. (432,448 FL),

aus der Steuerrolle und Hypothekenschein sind in

Kälber 1359 Stück.

Fleischpreise, höchster mittel niedrigste

fd. Schlachtgsw. 58-60 Mrk, 48-54 Mrk, 33-39 Mrk.

Schweiné pro 100 Pfd, Schlachtgew. 60-63 Mrk. 54 Mrk 46-48 Mrk. Hammel pro 23—23 Kilo. 22-225 Mrk. Flanues Geschäft, Niedrige Preise, Geschäft sehr langsam,

Kündizgungen und Werleosunzen.

Ausgelooste und pr. 31. Dezem-

Ins. der Nr. 32. Behufs Amortisa-

1s-Obligationen.

unter

am-Magdeburger Eisenbahn

tion ausgesooste uud pr. 1. Juli 1876 gekündigte Prioritäts-Obli-

und B. und Litt, C. neue Emission; s, unter Ins.

(W. T. B.) der Nr. 32. (Schlussbericht.) Weizen unverändert, Auswelse von Banken ete. pr. April 27,00, pr. Mai- MeokKlenburélsohe Hypotheken- und Weohsel - Bank, ult. Januar cr.; s unter Ins. der Nr. 32.

ersloht der Bayerischen Notenbank ; s. unter Ins,

General-Versaanm iunK{en. 91. Februar, Commerzbank in LübeokK. Ord. Gen.-Vers. zu Lübeck ; Ins. in Nr. 32. Oldenbargisohe Landesbank.

Ord. Gen.-Vers. zu

Ins. in Nr. 32. Ord. Gen,.-Vers,

: T

zu Hamburg ; s. Ins. in Nr. 32.

Pommersohe Hypotheken-Aotlen-Bank. Die auf den 12. Februar ausgeschriebene 0rd, Gen.-Vers. vorstehendes Datum verlegt und findet in Coeslin statt,

ist auf

Eisenkhahn-Einnahmen.

[1048] Subhastations-Patent. Versteigerung im Wege der nothwendigen Sußhhastation.

Das dem Kaufmann Louis Ehrlich in Berlin, jeßt dessen Konkurêmasse, vertreten durch den Ver-

walter Dielit in Berlin gehörige Gut Lodder,

Kreises Rummelsburg, soll im Wege der noth- wendigen Subhastation

am 24, März 1876, Bormittags 11 Uhr, au Geri&tsftelle in Rummelsburg vor dem unters zeichneten Subhastationsrichter versteigert werden.

Das Gesammtmaß der der Grundsteuer unter- liegenden Flächen ist 873 Hektar 56 Ar 20 Qu.-Meter.

Der Reinertrag und Nußungêwerth, nah welchem das Grundstück zur Grund- und Gebäudesteuer ver- anlagt worden ift, beträgt:

Grundsteuer-Reinertrag 483,59 Thaler, Gebäudesteuer-Nußungswerth 681 M.

Alle Diejenigen, welhe Eigenthum oder ander- weitige, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra- gung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte M zu machen haben, müssen dieselben zur Vermeidung der Präklusion fpätestens im Versteigerungstermine anmelden.

Dec Auszug aus der Steuerrolle und beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes fönnen in unserm Bureau Nr. 1II. in den gewöhnlichen Dienststunden eingesehen werden. ;

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages

* wird sofort nah Schluß der Versteigerung von dem

unterzeichneten Subhastationsrichtec verkündet. Bütow, den 2. Februar 1876. Könmgliches Kre'sgericht. Der Subvhastationêrichter.

Barschall. [1046] Dekret. In Sachen des Ioseph Gotthardt zu Dorchheim, Klägers, gegen

den Igoh. Fete Gotthardt von da, dermalen un- bekannt, wo? abwesend, Beklagter, wegen Meru, : Dem Verklagten, welhem die Einsicht der Klage

: vom 18. v. Mts. in hiesiger Registratur offen steht,

wird hiermit aufgegeben, dem Kläger binnen 60 Tagen, vom Tage der Einrückung dieses in den öffentlichen Blättern angerechnet

994 M nebst 5 °/9 Vertragszinsen, von

94 M. seit dem 16. November 1874 und von

200 M seit Insiauation der Klage, _ so wie die von dem Kläger vorzuschießenden Ge- richtsfosten zum Betrage von 6 # zu zahlen und , die außergerihtlihen Kosten zu erstatten, oder binnen

gleicher Frist mündlih zum Protokoll, oder \crift-

lih Widerspruch beim Gericht zu erheben, widrigenfalls

dieses Mandat die Kraft eines Erkenntnisses erlangt

und auf den Antrag des Klägers ohne Weiteres zur | Vollstreckung gebracht werden wird.

Alle weiteren Dekreturen werden dem Vaiklaglen nur durch Anschlag am hiesigen Gerichtsbrett be- fannt gemacht werden.

Hadamar, den 2. Februar 1876.

Königliches Amtsgericht I.

[1041] Edictal - Citation.

Nachbenannte verschollene Personen und deren un bekannte Ecbea und Erbvehmer :

1) Der Schlosser Iohann Alois Spiegel , gé- borén am 21. Suni 1822 in Reichthal , Sohn des Tischlers Jacob Spiegel und seiner Ehefrau Fran- zisfa, geborene Majesfi, welcher im Jahre 1850 aus Schleswig - Holstein nah Amerika sich begeben und seither keine Nachricht von sich gegeben hat ;

2) die verehelichte Weber Gottlieb Stholz, Marie Caroline Pauline, geborene Schneider, geboren am 18. April 1828 in Gr. Wierau, Kreis Schweidniß, Tochter des Müllermeisters Anton Schneider und seiner Ehefrau Johanna Eleonore, geborenen Hornig, welche im Fahre 1862 in Glausche hiesigen Kreises gewohnt hat und mit ihrem Ehe- manne nah der Provinz Preußen verzogen, ist, um von dort nah Rußland zu gehen, seither feine Nahe riht von sich gegeben hat, werden hierdurch aus gefordert, vor oder in dem an hiesiger Gerichtsstelle vor dem Kreisrichter Herrn Beier auf den 20. November 1876, Bormittags 12 uhr, anberaumt-n Termin si persönli oder {riftli zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erkls

Erben verabfolgt werden wird. Namslau, den 31. Januar 1876. Königliches Kreisgericht, T. Abtheilung.

und ihr zurückgelassenes Vermögen den geseßlichen J

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

öniglich Preußischer Staats-Anzeiger.

P Das Abounemeat uecträot 4 A 60 S f | für das Bierteljahr. j L IseSanpreis für den Raum einer Druckzeile 30 4 !

Æ

:

2 Be

Berlin, Dienstag,

den §. Februar, Abends.

Alle Posi-Ansialten des In- #nd AuKF@ndes nehmen | f Befiellung an; für Lerlin außer den Post- Austalten '

auh die Expedition: 8. Wi!ßelmîïirx, Nr. 32,

176.

Se, Majestäi der König haben Allerz¿nädi,| gerubt: dem Kaiserlichen Konsul von Bülzingslöwen in Soura- baya auf Java den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse am weißen Bande mit \{hwarzer Einfassung zu verleihen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

‘den nachbenannten Personen die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen vihtpreußischen Ordens-Insignien zu er- theilen u1d zivar: des Großkreuzes des Kaiserlih österreichischen Leo- pold-Ordens und des Großkreuzes des E l ich mecklenburgishen Haus - Ordens der wendischen

Krone:

dem Oberft-Jägermeister, Fürsten von Pleß; des Comthurkreuzes erster Klasse des Königlich \ächs\ i- hen Albrechts - Ordens und des T iee erster Klasse des Großherzoglih sähsischen Haus-

Ordens vom weißen Falken:

dem Hof-JIägermeister Freiherrn von Heintze, und des Commandeurkreuzes zweiter Klasse mit Eichen - laub des Großherzoglich badischen Ordens s

Zähringer Löwen:

_ dem Hofmarschall Sr. Königlichen Hoheit des Fürsten von Hohenzollern, Schloßhauptmann von Düsseldorf und Kammer- herrn, Freiherrn von Maercken zu Geerath zu Düsseldorf.

Deutscves Neis.

Dem Amtsbezirk des General-Konsuls des Deuts en Reichs Michaelsen in Bordeaux, sind die französischen Sonic Vendée und Charente inférieure hinzugefügt worden.

Berannti agung. ,

E Der Umtausch der zufolge der Bekanntmachung des Her Reichskanzlers vom 24. Mai v. I. ee Gc Nr. 120) abgestempelten Antheilscheine der Preußischen Vank gegen Antheilsheine der Reichsbank wird vom 16. d M. ab his zum 16. 1. M. exfolgen. Sofern die leß- teren auf den Namen der jeßigen BVesigzer lauten, geschieht der Umtausch Zug um Zug gegen Quittung des Antheileigners bei derjenigen Reichsbankanstalt, welche in ihrer fcüheren Eigen- haft als Anftalt der Preußischen Bank die Avstempelung bewirft hat, in Berlin bei der Reihsbank-Hauptkasjse. Hat dagegen inzwischen ein Eigenthumsübergang stattgefunden so sind die Antheilscheine zunächst zur Eintragung desselben mit den erforderlichen Nachweisen (Preußische Bank-Ordnung von j Loe E Ä L Preußische Ges. S. S. 433) dem Reichs- -Ärchiv hierselbst zu überg brieflî in- at hierselbst z rgeben oder brieflih an uns ein- Wegen Aushändigung der gegen Bezugs\chei 1 zU- taushenden Stücke wird rata eia R Berlin, den 5. Februar 1876. Reichsbank-Direktorium.

Erweiterte Annahmebefugnisse des Zweig-Postamts Nr. 11 auf dem Interimsbahnhofe 4 7 Ÿ A E Straße. om 10. d. M. ab können bei dem Zweig - Postamt M 11 auf dem Interims-Bahnhofe der Anhalter Ciseibaa S er Trebbiner Straße Postsendungen aller Urt und na ch allen Orten unbeschränkt eingeliefert werden.

Von 7 Uhr Abends bis 10 Uhr Abends werden indeß Pakete, und von 8 Uhr Abends bis 10 Uhr Abends Geld- S Werthsendungen nur für die Routen Berlin-Jüterbog- “its _Berlin-Leipzig und Berlin-Frankfurt am Main und arüber hinaus angenommen. iri PABA

Berlin C., den 4. Februar 1876.

Der Kaiserliche Ober-Postdireëto

-

4“

Elsaß-Lothringen Q

__ Se. Majestät der Kaiser haben im Namen des Deut-

a Reichs die von dem Direktorium der Kirche Augsburgischer

onfession zu Straßburg i./E. vorgenommene Ernennung des

Pfarrers Adolf Oshmann in Büst zum Pfarrer in Weiters- weiler, Bezirk Unier-Elsaß, zu bestätigen geruht.

In der Verwaliung der Zölle und indirekten Steuern

lie N ist I Ene August Beit ünfter zum Kaiserli - - E O ô aiserlihen Hauptamts-Controleur er-

Der Großherzoglich hessische Gerichtsaccesfist Dr. Friedri aus ist zum Friedensrichter bei dem Friedensgeriht a A La Tai Ékrito T hesfishe Gerichtsacce\sift Dr. rah : um Friedensrichter bei i - geriht in Markirh A Da E

: Königreich Preußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Brigade Pilgrim zu Cassel in den Adelstand ilgrii i u erheben; __ dem Kreis-Steuereinnehmer a. D. R midi in hin den Charakter als Rechnungs-Rath zu verleihen; und der Wahl des Dr. Adolf Dronke in Coblenz zum Di-

ertheilen.

Minisierium der geiftlihen, Unterrihts- und | Medizin l- Angele denbeiten, Bei der Andreas\hule in Berlin is die Beförderung des

ordentlichen Lehrers Dr, Carl Wilhelm ; zum Oberlehrer genehmigt worden. R MOU Mea

Justiz-Ministerium. Dem Advokaten und Notar Lauth in Alfeld ist di i ï L L feld ist die Ver- nag Lens Es nas Goslar gestattet Se A Notar Wüst in Dttweiler ist die Verlegung seines Wohnsizes nah Neunkirchen, im Frieden®gerid irk Ottweil R e hen, Frieden®gerihtsbezirk Ottweiler,

Die heutige Nummer des „Deutschen Reichs- Königlich Preußischen Staats: Lied CHTBRIT In der Central-Handels-Register-Beilage:

i Uebersicht Nr. 6 der in der Zeit vom 31. Januar bis infl. 9. Februar im „Deutschen Reihs- und Kö- niglih Preußischen Staats-Anzeiger“ (Central-Han- delsregister) publizirten Konkursbefkanntmahungen.

Nichtamtliches. Deutsches Nei

Preußen. Berlin, 8. Februar. Se. Majestät der Aaiser und König nahmen heute Vormittag im Beisein des Gouverneurs und des Kommandanten von Berlin militärische Meldungen entgegen und hörten die Vorträge des Polizei- Präsidenten von Madai und des Chefs des Militär-Kabinets General-Majors von Albedyll. j

Beide Kaiserliche Majestäten erschiene Abend auf dem vom französishen Botschafter E O taut-Biron veranstalteten Feste. Heute besuchte Ihre Majestät die Kaiserin-Königin die Prinzessin Slifabeth, Tochter des Prin- zen Friedrih Carl, zur Feier Ihres Geburtstages.

Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiseri erschienen gestern Abend auf dem Ballfeste, welches f ai zösische Botschafter Vicomte de Gontaut-Biron im Bot- \haftshotel am Pariser Plaÿ veranstaltet hatte. Der Botschafter empfing, umgeben von seinem Personal, die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften am Fuß der großen Treppe und geleitete Allerhöchst- und Höchstdieselben in den Empfangssalon.

_ Nachdem der Allerhöchste Hof versammelt war, begaben Sich die Majestäten, gefolgt von Ihren Königlichen Hoheiten dem Prinzen und der Prinzes fin Carl, dem Prinzen und der Prinzes fin Friedri Carl, nebst Höchstderen Töchtern, den Prinzessinnen Marie Und Elisabeth, dem Prinzen Albrecht, dem Prinzen Alexander de:n Prinzen August von Württemberg, in den Tanzsaal , wo- selbst Sich die Majestäten und die Fürstlihen Damen auf einen Haut pas E um dem Tanze zuzusehen.

__ Tie erste Qua rille tanzte Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Sriedrih Carl mit dem Botschafter Vicomte M Saaten während einzelne Herren der Botschaft die Ehre hatten, Ihre Kö- niglihen Hoheiten die Prinzessinnen Marie und Elisabeth in derselben zu führen. Nach der Quadrille begab Sich Ihre Majestät die Kai- serin, geführt von dem Vicomte de Gontaut, in den anstoßenden Gesellschaftssaal zurück und verweilte dort in längerer Unter- haltung, während Se. Majestät der Kaiser und die Königlichen Prinzen die Reihen der Gesellshaft durchshritten und viele der Anwesenden mit huldvoller Unterhaltung auszeihneten.

Unter den Letzteren bemerkte man den Erbgroßherzog von Meclenburg-Schwerin, den Erbprinzen von Meiningen, den Prinzen Friedrich von Hohenzollern, den Herzog Paul von Mecklenburg, das gesaramte diplomatishe Corps, den Vize-Prä- fidenten des Staats-Ministeriums, die Generalität, viele hohe Beamte des Auswärtigen Amtes, den Dber-Bürgermeister Hobrccht, ein zahlreiches Offizier-Corps, sowie viele andere Per- E E L As

a ; r begaben Sih die Allerhöchsten und Höchste Herrschaften in den Speisesaal des C olels, ose ein L zu 42 Couverts hergerihtet worden war. An demselben nahmen außer den Fürstlichkeiten {und obersten Hofhargen auch E DEAQan aut n gert Theil und hatte der

mte de Gontaut dabei die Ehre, Ihre Majestät di ¡Teri L Eis zu führen hre, Ih jestät die Kaiserin

ach dem Souper zogen Sih die Allerhöchsten uns Damen zurück, während Se. Majestät der aier und vie, Ania lihen Prinzen noch bis gegen 13 Uhr auf dem Ball verweilten, und Sich vielfach unter den eingeladenen Gästen, bewegten,

den Oberst-Lieutenant und Brigadier der 11. Gensd'armerie-

rektor der Realschule in Trier die Allerhöhste Bestätigung zu

Die Großberzoglih luxemburgische Regieru den Wunsch geäußert, auf der Geunbteas a utfSen 1 E land und anderen Staaten getroffenen Vereinbarungen wegen gegenseitigen Markenschugzes zu dem Deutschen Reiche eben- falls in Vertragsbeziehungen zu treten, Nach Lage der in dem Großherzogthum geltenden Geseßzgebung würde eine entsprechende Vereinbarung welche übrigens der Genehmigung der luxem- burgischen Abgeordnetenkanmmer bedarf, genügen, um den deut- hen Marken in Luxemburg einen Rehts\chugß zu verschaffen wie solchen die éinheimishen Marken genießen, Zwischen ein- zelnen Bundesftaaten und Luxemburg bestehen, soviel bekannt S “gde gegenseitigen Markenshußes niht. Der

3rath hat gegen eine ige Verei i Alibaere abia, geg derartige Bereinbarung nihts zu

A P Der Aus\{uß des Bundesraths für Zoll- und Steuerwesen trat heute zu einer Sizung zusammen.

Nacbdem im weiteren Verlaufe der gestrigen Sizung des Deutschen Reichstages der Abg. Dr. Reichensperger (Crefeld) alle Bedenken, welche gegen das Kroilsche Eta- blissement als Bauplay für das Reichstagsgebäude \precchzen aufgeführt hatte, worin ihm die Abag. Dr. Bamberger und Dr. Lucius- (Erfurt) beitrat ¡hrend die Regi 1Svorlac t

l raten, während die Regierungsvorlage von dem Bundesdevollmächtigten, dem Präsidenten des Reichskanzler- Amts, Staats-Minister Dr. Delbrück, und dem Staats-Minister Dr. Achenbach vertreten wurde (S. unter Reichstagsangelegenheiten) wurde der Antrag des Abg. Dr. Lucius (Erfurt), welcher lautet z __ „In Erwägung, daß dericlbe den Srund und Boden des Kroll- schen Ciablissemints am Königsvlaß hierselbst, nebst dem angrenzens den Terrain als die geeignetste Stelle für die Errichtung eines Reichs- tag2gebâudes nicht anfieht soll eine aus 7 Mitgliedern bestehende Kommissioë eingeseßt werden, welche untec dem Vorsitz des PYräsiden- ien des Reichstages 1) eine Revision des Bauprogramms vom 18. November 1871 veranlaßt, 2) weitere Ermittelungen anstellt, ob Bn ein geeignetes Terrain in centraler Lage für den definitiven Berit My ist, 3) in der nächsten Session über das Ergebniß

mit der von dem Abg. Bergev beantragten Abänderung: statt „geeignetste“ zu sagen „gecignete“ mit schr großer Majorität an- genommen und war damit die Regierungsvorlage abgelehnt.

E In der heutigen (48) Sizung des deutsche Reichstages, welher am Tische des ae A Sv fident des Reichskanzler-Amts, Staats-Minister Dr. Delbrück fowie der Reichskanzler-Amts-Direktor v. Amsberg, der Geheime Ober-Regierungs-Rath) Dr. Michaelis, der Geheime Regierungs- Rath Nieberding und andere Komm.ifsarien beiwohnten theilte der Vize - Präsident Dr. Hänel mit, daß an Stelle des Abg. Mosle, welcher sein Mandat in der Konkursordnungs- Ton non niedergelegt hat, von der zweiten Abtheilung der Abg. Möhring gewählt sei. Ohne Debatte wurden angenom-

men: bei nohmaliger Abstimmung der Antrag des Abg. von Benda und der Gesezentwurf wegen Abänderung des Ge-

seßes vom 23. Mai 1873, betreffend die Gründung und Ver- waltung des Reichs - Invalidenfonds und des Gesetzes vom

18. Zuni 1873, betreffend den außerordentlihen Geld- bedarf für die _Reichseisenbahnen in Elsaß - Lothringen. und für die im Großherzogthum Luxemburg belegenen.

Strecken der Wilhelm-Luxemburg-Eisenbahn; ferner in ersier und zweiter Berathung der Geseßentwurf, betreffend die Kon= trole des Reihshaushalts und des Landeshaushalts von Elfaß= Lothringen für das Jahr 1875, in zweiter Bexathung die Zu= sammenstellungen der fernerweit liquidirten, auf Grund des Art. V. Ziffer 1 bis 7 des Gesecßes vom 8. Juli 1872 aus; der französischen Kriegskosten-Entschädigung zu ersegenden Beiträge, und in dritter Berathung der Geseßentwurf, betreffend das Gtats- jahr für den Reihshaushalt.

Es folgte die dritte Berathung der Entwürfe eines Gefezes, betreffend die Abänderung des Titels VIlIl, der Gewerde- ordnu ng und eines Gefeßes über die gegenseitigen Hülfskafsen, wobei der Abg. Geib die Bedenken der fozialdemokcatischen Partei gegen die Gesetze nohmals ausführlih geltend machte. Der Abg. Dr. Moufang bat um Ablehnung der zur dritten Lesung, gestellten Anträge, welhe die geringe Freiheit der Fommissions=. beschlü}se noch mehr zu beshrän?en angethan seiez2. Der Abg. Krause \prah sich ungünstig über das Gescy aus. In deu Spezialdebatte wurde der Antrag des Abg. Rickext:

„in Art. 1, §. 141, Absaß 1, Zeile 2, in 8. l4la. Abiaß 2, Beile 3, in _§. 1418, Zeile ‘4, ferner in Art. 2, Absau 1, Zeile 3, Absaß 2, Zeile 6, Absaß 3, Zeile 3, die Worte: „uf Gegenseitigkeit“ zu streichen“ * G ohne Debatte angenommen. §8. 141 a. bis 141f. gaben nur zu kurzen Bemerkungen Anlaß und wurden sodann angenommen.

Art. 2 lautet nah den Beschlüssen der zweiten Lesung: eHülfskafsen, in Ansehung derer eine Eivtrittspflicht gerzerblicher Arbeiter bei Erlaß dieses Geseßes begründzt ist, werden bis auf vzeè» tere Bestim ung der Centralbehörde den. eingeschriebenen Hülfskasien auf Gegensitigkeit im Sinne des Art. 1 gleichgeahtet. Bis dahin bleibt die Pflicht zum Beitritt, sowie zur Zahlung voa Beiträgen und Zuschüssen für Arbeiter und A-.beitgeber bestehen. Wenn Arbei- ter oder Arbeitgeber ihrer Pflicbb& nicht genügen, {o treten die in SS. 141a. und 141e. bestimmten Rechtsfolgen ein.

: Hülfskafsen, in Ansehung derer eine Eintrittspfliht gewerblicher

oui

| Arbeiter nit begründet ist, werden, wenn sie bei Erlaß dieses Ge- | sez-3 auf Grund landesoehördlicher Genehmigung im Besize der