1876 / 76 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Mar 1876 18:00:01 GMT) scan diff

Paris, 25 März, Abends 6 Uhr. (W. T. B.) Es

Produktenmarkt. Mebl matt, pr. März 59,25, pr. April 59,25, pr. Mai-Juni 60,50, pr. Mai-August 61,25.

New-%oerk, 25. März, Abends 6 Ubr. (W, T. B.)

Waarenbericht. Banmwolle in New-York 133, de. in New-Orleans 13%. Petroleum in New-York 143, do. in Philadelphia 143. Mehl 5 D. 30 C. Rother Fröhjahrsweizen 1 D. 37 C. Mais (old mixed) 70 C. Zucker (Fair refining Muscovados) 74. Kafee {Ris-) 174, Schmalz ¿Marke Wilcox) 143 C. Speck (short clear) 13 C. wetreidefracht 81.

Berlin, 27. März. An Schlachtvieh war aufgetrieben Rind- vieh 2509 Stück, Schweine 5298 Stück, Schafvien 9293 Stück, Kälber 1419 Stück.

Fleischpreise., höchster mittel niedrigste Rindvieh pro 100 Pfd, Schlachtgew. 52-56 Mrk, 48-50 Mrk. 30-33 Mrk. Schweine pro 100 Pf‘, Schlachtgew. 60-64 Mrk. 56-58 Mrk 49-50 Mrk. Hammel pro X0—23 Kilo 21-23 Mrk. 18-20 Mrk. -- Mrk.

| Lübeok-Büohener Eisenbahn. 30 Æ Dividende p. Aktie; s, unter lns. der Nr. 74. Leipziger Bank. 27 M 50 4 SuperdiviZende bei der Dis- konto-Gesellschaft in Berlin Berlin-Nenendorfer Aktien-Splinnerei. 21 M. pr. Aktie ab 1. April béi

in Verliv,.

8. April. E 5

__Gen.-Vers. zu Berlin; s. Ins, in Nr, 74. _

Auszahlungen.

General-Versammtunzgezrz.

Frankfarter Lebens - Verslohernags - Geselisohaîít Ord Gen.-Vers, zu Frankfurt a. M.; s, Breslauer Diskonto-Bank, Friedenthal & Co. Gen.-Vers, zu Breslan ; s, Ins. in Nr. 74.

Privatbank za Gotha. Ord, Gen.-Vers zu Gotha; s,

Ins. in Nr. 74.

Cottbus-Grossenhainer Elsonbabhn-Gesellsohaft. Ord,

Gen. - Vers. zu Cottbus; s, Ins. in Nr, 74. Berlin-Anhaltisobhe Eizeubahn. Ord. und ausserord,

3219/4, Dividende mit er Berliner Handelsgesellschaft

Ins. in Nr. 74, 01d.

Auawelae von Banken ete.

Woohen-Uebersioht von 9 deutschen Zettelbanken pr. 23. März s, unter Ins, der Nr. 74.

Berlin-Nenendorfer Aktien - Splinnerel. zember 1875; s. unter Ins, der Nr. 74.

Akilen-Gesellsohaft für Tabaksfabrikation (George Präto- rias). Gewinn- und Verlust-, s0wie Bilanz-Conto pr. ult. Dezem- ber 1875; s. unter Ins. der Nr. 74.

HKündigungen und Verloesungen,

Cottbuseor Stadt-Obligationen II. Serie, Ausgeleoste Stücke; s. unter Ins. der Nr. 74.

Schuldversohrelbungen der Stetiiner Kanfmannsohbaft. Be- hufs Amortisation ausgelooste Stücke; s. unter Ins, der Nr. 74.

Obligationen des Mansfelder Seekrelsss. Ausgelooste und gekündigte Stücke; s, unter Ins. der Nr. 74,

Obligatlonen des Wittenberger Delohverbandes, Amortisation auzgelooste Stücke; s, unter Ins. der Nr. 74.

AKtlen - Gesellsohaft für Zuokerfabrikation in Galizien in Liqu. Ueber Kündigang der Prioritäts-Obligationen- Anleihe; s, Ins. in Nr. (&.

Bilanz pr. ult. De-

Behufs

Kälber : Niedrige Preise, flau Geschäft.

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T heater.

Königliche Schauspiele, 28. März. Opernhaus. 76. Vorstellung. schwarze Domino. Oper in 3 Aufzügen nah Scribe. Musik von Auber. (Frl. Minnie Hauk, a. G.) Leßte Vorftellung dieser Oper in dieser Saison. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 87. Vorstellung. Der beste Ton. Lustspiel in 4 Akten von Dr, Carl Töpfer. Zum Schluß: Der Besuch im Carcer. Humoreske in 1 Aufzug von Ernst Eckstein. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch, den 29, März. Opernhaus. 77. Vor- stellung. Madeleine. Pantomimisches Ballet in 4 Akten und 9 Bildern von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. (Frl. Granßow.) Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 88. Vorstellung. Iphigenie auf Tauris. Schauspiel in 5 Abtheilungen von Geethe. (Iphigenie: Frl. Clara Ziegler, vom Hof- theater in München, als Gast.) Anfang halb 7 Ühr.

rhöhte Preife.

Wallner-Theater.

Dienstag: Heydemann nund Sohn. Lebensbild mit Gesang in 7 Bildern von Hugo Müller und Emil Pohl. Musik von R. Bial. :

Mittwoch: Zum 111, Male: Kläffer.

Victoria-Theater. Direktion: Emil Hahn.

Dienstag u. folg. Tage: Gastspiel des Frl. Tell- beim vom K. K. Hof-Operntheater in Wien, der ersten Solotänzerin Sigra. Dorina Merante und des Balletmeisters und Solotänzers Mr. Gredelue. Zum festen Male, mit durchweg neuer Ausstattung an Dekorationen, Maschinerien, Kostümen und Re- guisiten: Die Reise in den Mond. Phantastische Ausstatturgs-Burleske in 5 Akten (20 Bildern) mit Ballets, von Leternier, Vanlov und Mortier. Für das Viktoria-Theater bearbeitet von Emil Pohl. Musik von Jacques Offenbah und G. Lehnhardt. Ballets von Gredelue. In Szene geseßt von Emil Hahn. Anfang 6# Uhr.

Friedrich-Wilhelmst. Theater, Dienstag

v. d. folg. Tage: Die Reise durch Berlin in 80 Stunden.

Residenz-Theater. Direktion Emil Claar.

Dieuftag: Scchstes Gastspiel der K. K. Hof- Schauspielerin Charlotte Wolter. Zum sech{sten Male: Arria und Messalina. Tragödie in 9 Akten von Adolf Wilbrandt.

Mittwoch: Heinrih Heine. Lustspiel in 5 Akten von Mels. Im Theaterbureau. Schwank in 1 Akt von Anno.

Krolls Theater, Dienstag: Zum lehten Male: Die e imgin, Konzert-Anf. 5X, der Vorstellung 7 Uhr.

Mittwoch: Zum Benefiz für Hrn. Franz Heeder. Zum ersten Male: Schlanmeyer & Comp. Pesse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von F. Rosen, Musik von G, Michaelis.

Woltersderff-Theater, Dienstag: Orpheus In der Unterwelt.

Stadt-Theater, Dienstag: Serafine (Die

O), Ein Lebensbild in 5 Akten von ictorien Sardou. (Halbe Kassenpreise.) Mittwoch: Diejelbe Vorstellung.

Belle-Alliance-Theater, Dienstag: Zum 12. Male: Sehwere Zeiten. Original-Lustspiel in 4 Akten von J. Rosen.

Mittwoch: Zum 13. Male: Schwere Zeiten. Kasseneröffnung Uhr, Anf. der Vorstellung T3 Uhr. Entrée 50 S,

National-Theater. Dienstag: Gastspiel der - M. Seebach. Griseldis. (Griseldis: Fr. . Seebach.

Mittwoch: Zopf und S@{hwert,

Böttchers letzte Soiréen.

Königliches Shauspielhaus., Saaltheater. Dienstag, 28. März, Abends 7 bis nah 9 Uhr: 1) London bei Tag und Nacht, Kunst\chäte, Straßenphysiognomie, Volkslcben der Riesenst. 2) Pompeji, Neapel, Sicilien, Malta. Unter- Italiens Kunsigebiide, liebliche und gran- diose Natur - Erscheinungen. Die unheil- volle Katastrophe von Dane 3) Sa IROP&Ana, aubergebilde der ptif. Entrée 20, 15, 10 und 5 Sgr. Kasse und Meyers die Die Charlottenstr. 56. Kinder: Wochentags ie Hälfte. Concertvorträge: Frl. Marianne Stresow. Lette Woche.

Circus Renz, Dienstag: Damen - Gala-

Borstellung. 16 Musquetaire. Konkurrenz der beiden Koriphäin Frl. Neiß und Stark. 4 Hengste, vorgeführt von Fr. Oceana:Renz. 3 Springpferde, eritten von 3 Damen. 5 Welttheile, Scene zu Pferde, von ful s Ae Soig D A 26 Sar ne e est, r n der Tanzstunde Anfang 7 Uhr. 9 Mittwoch Vorftellung. E. Renz, Direktor,

Dienstag, den Der

Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge- fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion späteftens im Versteigerungstermin anzumelden. Brandenburg, den 10, März 1876. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations - Richter.

Deutscher Personal- alender.

28, Flürz. Albrecht, Markgraf zu Brandenburg-Kulm- bach *, Georg Heinrich Pertz Monum. Germ. histor.) *. Heinrich XXII, Fürst v. Reuss-Gr, *

Familien-Nachrichten. Statt besonderer Anzeige. i Heute Nachmittag wurden wir dur die Gebu t [2614] eines gesunden Töchterchens erfreut. : Berlin, den 24, März 1876. Dr, Pippow, prakt. Arzt, und Frau, Louise, geb, Lingke.

(Herausgeber d, '

Verkäufe, Verpachtungen, Submisfionen 2c.

Königliche Niedershlesisch-Märkishe Eisenbahn. ¡ Es soll die Lieferung und Aufstellung von zwei ¡ Dampffkesseln zum Betriebe der Central-Werkstatt : auf Bahnhof Frankfurt a.-O. im Wege der Sub- | m E C gr : ——— S ! ermin hierzu ist auf Am 24, Abends 114 Uhr, entshlief sanft nach | Mittwoch, den 5, April cr-, Mittags 12 Uhr, langem Krankenlager unser geliebter Gatte und | im ® ureau der unterzeichneten Verwaltung hier- Bruder, der Königlihe Hauptmann a. D., | selbft (Breslauerstraße 17) anberaumt, bis zu wel- Rer 26,; : | hem die Offerten frankirt, versiegelt und mit der Herr Emil Bormann, : Aufschrift : Um stille Theilnahme bitten | „Submission auf Lieferung von Damyhf- Marie Bormann, als Gattin, fesseln“ L Olga Bormann, als Schwester. | versehen, eingereiht sein müssen. Kal. Regierungs-Rath Bormann, als Bruder. } Die Submisstonsbedingungen, Zeichnungen 2. lie- Berlin und Breslau, den 25. März 1876. gen in den Wochentagen im Bureau der Verwal-

Die Geburt einer Tochter zeigen hiermit an Adolph Beyer, Geh. expedirender Sekre1är und __ Lieutenant der Reserve, nebst Frau, Hermine, geb. Leonhardi. Alt-Schöneberg, den 25. März 1876.

Verlobt: Frl. Ida v. Gustedt mit Hrn. Ober- | schriften gegen Erstattung der Kosten in Empfang förster Heino Frhr. v. Hammerstein - Equord ! genommen werden. (Deersheim). A ¡ Berlin, den 22. März 1876.

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister a. D. | Die Königliche Ober-Maschiuenverwaltung. Otto v. Seemen (Berlin). Hrpy. v. Blumens- ! H, Gust. thal (Quackenburg). Ein Sohn und eine! Tochter: Hrn. Buchdruereibesißer Otto Elsner ! (Berlin). Eine Tochter: Hrn. Hauptmann | [2636] und Compagnie-Chef Melcher (Thorn). Hrn. | Dr, Hermann J. Klein (Cöln). Hrn. Pastor : E. Pieroth (Stulpe). Wenzel (Guhrau).

Bekanutmachung.

4 | Apparaten 2c.

niß Sohn, Hans (Berlin). Verw. Frau Geheim- | lichen Submission im Termine

räthin Francisca v, Haugwit, geb. Sri Sena : am Montag, den 10, April cr., y. Donnersmarck (Hirschberg). Frau Pfarrer Vormittags EN Cäcilie Zeller, geb. v. Cl3ner (Halle a. S.). | im Bureau der Königlichen Eisen Hr. Cand. theol. Friedrih Eichhorn (Corbach in ‘tion zu Dirschau vergeben werden. Waldeck). | Offerten sind portofrei und versiegelt mit ent- - ' sprechender Aufschrift versehen vor dem Termine bei Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen. | der unterzeichneten Bau-Jnspektion einzureichen.

Steckbrief. Der Arbeiter Osfar Leon aus '

perverleßung zu einer dreiwöcentlihen Gefängniß- | Znspektion einzusehen, werden auch auf portvfreies strafe verurtheilt. Da der E. i ' Anfuchen gegen Erstattung der Copialtien verabfolgt. des Leon unbekannt ift, ersuchen wir alle Behörden, Dirschau, den 24. März 1876.

auf den Leon zu vigiliren, denselben im Betretungs- Der Königliche Eisenbahn-Baumeister. falle anzuhalten und an uns oder an die nächste Beil,

Gerichtsbehörde abzuliefern. Leßtere ersuchen wir, an dem Leon die vorbezeichnete Strafe zu vollstrecken, uns aber hiervon Kenntniß zu geben. Signalement, Leßter Aufenthaltsort: Striegau, Religion : eyange- lisch geboren den 21, März 1858, Gr\iße: mittel, Haare: blond, Stirn frei, Augenbraunen blond, Augen : blaugrau, Nase: gebogen, Mund: gewöhnlich, Kinn : gebogen, Gesichtsbildung: länglich, Gesichts- farbe: blaß, Gestalt: s{lank, Bart: fehlt, besondere Kennzeichen: keine. Shweiduiß, den 4. März 1876. Königliches Kreisgerikt T. Abtheilung.

Tagelöhner Iohann Schleicher von Gersfeld, dermalen angeblich in der Gegend von Frank- furt a./Main, soll in einer ihn betreffenden Ünter- uns Tor name weren, Ich ex- | [uhe um Nachforshung nach dessen Aufenthalte und | B -felb iefes im Falle der Ermittelung um Nachricht, Sibleiber aufgefordert, den Betrag derselben gegen Ausliefe ist 19 Jahre alt, und blasse Gesichtsfarbe.

Der Untersuchungsrichter. L

[2647] Bekanntmachung.

In der am heutigen Tage bewirkten öffentlichen Verloosung der am 1. Juli laufenden Jahres zur Auszahlung kommenden Dürener Stadt-Obliga- tionen wurden folgende Nummern gezogen t

21. 407 187 und 122

216. 217, 255 und 256. Litt, C, à 100 ThlIr.: 89. 154. 531 und 610.

912 und 514.

ulda, 22. Mâárz 1876. eiß.

Subhastationen, Æufgebote, Vor- Tadungen u. dergl.

[X21] Subhastations-Patent.

Das früher dem Ziegeleibesißer Julius Friedrich Liepe, jeßt zur Konkursmasse desselben gehörige in F de belegene und im Grundbuche von Fohrde

and I, Blatt Nr. 33 verzeichnete Bauergut nebst Hos besonders auch der darauf errichteten Ziegelei foll

den 9. Iuni 1876, Bormittags 11 Uhr,

an hiesiger Gerichtsftelle, Zimmer Nr. 39 im Wege der nothwendigen Subhastation öffentliß an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages

den 15. Juni 1876, Bormittags 113 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundftück is zur Grund- steuer bei einem derselben unterliegenden Gesammt- Flächenmaß von 55 Hektar 21 Ar 10 Qu.-Met. mit einem Reinertrag von 134,29 Thlr. und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nubungs- werth von 675 M veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und beglaubigte Abschrift des Grund- bu{blattes sind in unserm Bureau VIII. einzusehen. j Alle diejenigen, welhe Eigenthum oder anderweite * zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in ! das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht eingetragene

gen Stadtkasse zu erheben. Der Geldbetrag der etwa fehlenden Zinskoupons wird von dem zu zahlenden Kapital zurückbehalten. Düren, den 21. März 1876. Cto. 139/IIL.) Die Séhuldentilgungs-Kommission. Werners. J. Bücklers. A. Stolz.

[2656] im hiesigen Börsensaale ein. esSsor scheidenden. selben stimmberechtigt, welhe den Nachweis über den

Die zur Theilnahme legitimirenden Karte!

werden,

die Aktien nah Stückzahl und Nummern verzeichnet

Magdeburg, den 25. März 1876.

2

the.

tung zur Einsicht aus und können daselbst auch Ab- |

Cto. 227/3.) |

Die Anfertigung und Ablieferung von Rohr- '

Hrn. Kreisrichter Max | leitungen, Verbindungsstücken, sowie Reinigungs- | a Ge ea d für die Erweiterung der Königlichen j

Gestorben: Hrn. Hauptmann Friedri v. Ober- | Gas-Anstalt zu Dirschau foll im Wege der öffent-

ahn-Bau-Jnspek-

Die Submissions-Bedingungen, Zeichnungen und Schweidniß ist rechtékräftig wegen vorsäßlicher Kör- | das Preisverzeichniß find in der unterzeichneten Bau- '

Lat, A, à 100 Chlr.: 106. 227, 55, 69.200. 78 Litt, A, à 50 Thlr.: 57, 173. 210. 211. 215. ' 190. 268. 446. Litt. C. à 50 Thlr, : 30, 396. 481, ‘482. 483. | Die Besißer dieser Obligationen werden hierdurch

: N rung der Obligationen nebst dazu gehörigen Zins- | mittelgroß, hat \#warzes Haar | foupens und Talons am 1. Zuli cr, bei der hiesi-

Allgemeine Gas-Actien-G

Auf Guund des revidirten Gesellschaftsstatuts vom 29, April 1872 laden wir die Herren Aktio- näre unserer Gesellschaft hiermit zur ordentlichen Generalversammlung auf deu 21. April c., Bormittags 11 Uhr,

Der Borstaud. e

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

[2653] L i i i Berlin-Neuendorser Aktien-Sþinnerei. Die Dividende pro 1875 wird gegen den Divi- dendenschein Nr. 9 unserer Aktien unter Beifügung eines Nummern-Verzeichnisses vom 1. April cr. ab mit 37 Prozent oder Mark 21 pro Stück an der Kasse der Berliner Handels-Gesellschaft, GranzesisGe Str. Nr. 42, Vorm. 9—12 Uhr, aus-

gezahlt. Berlin, 25. März 1876. i Die Direktion. Ed, Schoppe, A. Lohren.

Wochen-Nusweise der deutschen Zettelbanken.

Uebersicht

äer

Fannoverschen Bank / vom 23. März 1876.

| Activa.

| Metallbestand 2 M 4,370,951. Beichskassenseheineo Ly 98,815. Noten anderer Banken S 668,769. ; Wechsel C s I E | LOMDAICIOrGCU g, J

[2657]

Effecten S 679,810. Sonstige Activa . 8,079,500,

12,000,000, 694,163, 9,368,990. 3,902,816,

4,“ 59,202, 1,499,723.

P assiva. Grundkapital : Wied. (0 E ¿ VIMIAUIende Noten ; Sonstige täglich fällige Verbind- | B ' An Kündigungsfrist i Verbindlichkeiten | Sonstige Passiva

gebundene

Event. Verbinälichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln . L

E 1,419,090. Hanrzasverseche Bank.

_Landgr. Hess. conc. 6 Landesbank Homburg v. d. Höhe. Status am 23. März 1876.

Activa. (Fr, 390/IIL.) Deetaubestand - M 20870; Reichskafsenscheine S 8,716. ¡ Moten anderer Baulen 7,800, O 20080 : Lombard-Forderungen . :

130,192, ; Effektenbestände . 862,659, Sonstige Activa .

G A Es ; FPassiîva. Grund-Kapital Reservefonds S Betrag umlaufender Noten , , : Sonstige tägli fällige Verbind- M S —. An Kündigungsfrist gebundene Beiblatt 53918 Soda 590/620

Á. 1,714,285, 89,714. 15,600,

Verschiedene Bekanntmachungen.

Die Rector- und Diaconatsstelle,

mit welcher das Pfarramt in Osterfelde verbunden ist, wird zum 1, Juni d, J. vacant. Qualifizirte Bewerber, welhe das Examen pro rectoratu bestan- den haben, wollen sich bis zum 1. Mai d. F. unter Einreichung ihrex Zeugnisse bei uns melden. Das Gesammteinkommen der Stelle beträgt circa 2100 M excl. einer Wohnungsmiethsents{chädigung von 180 M. : Bärwalde i./Pomm., den 20. März 1876. ! Der Magistrat. [2641]

esellschaft zu Magdeburg.

¡ f

dunng:

Tag 1) Vortrag des Geschäftsberichts und der Bilanz pro 1875; 2) Wahl zweier Mitglieder des Auffichtsrathes für die nah §8. 19 des Statuts Aus-

Zur Theilnahme an der Generalversammlung sind nur diejenigen Aktionäre befugt und in der-

Besiß von mindestens 5 Aktien liefern. (8. 25.) 1 können in unserm Centralbureau, Knochenhauer-

uferstr. 31, auf dem Hofe, 1 Treppe hoh, gegen Vorlegung der mit einem einfachen Nummernverzeichniß versehenen Aktien selbst oder eines Depotscheines der unen bezeichneten Stellen in Empfang genommen Die Deponirung der Aktien kann außer auf dem Centralbureau bei den

erren Zuckschwerdt & Beuchel hier und S i errn J. Bleichröder in Berlin, sowie bei den Verwaltungen unserer sämmtlichen Gasanstalten erfolgen. In den Depotscheinen müssen

fein.

: Die Depotscheine der Deutschen Reichsbank gelten ebenfalls als genügender Beweis des zur Ausübung des Stimmrechtes erforderlichen Aktienbesißes und legitimiren zu Erhebung der Eintrittskarte,

A. Mohr. (H, 51276)

Deutscher Reichs-Anzeiger

Königlich Preußiscl

und

M p | Das Abonnement beträgt 4 4 59 S für das Hierteljahr.

: i E | # Iusertionspreis für den Raum eiuer Denwzcile 36 ch& |

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Berlin, Dienstag,

er Staats-Anzeiger.

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/ Alle Post-Ausftalten des In- unà Anslaondes nehmen |

/ Bestellung an; füc Berlin anßer den Post-Anftalten | au die Expedition: SW. Wilhelmstr. Nr. 32,

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18 224) ; s O ee H o U den 28. Mürz, Abends,

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1876.

Derpsgp eaten end E E I A PRE I D enm it AU e É E AED

Abonnements-Bestellungen auf den Deutshen Rei chs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger für das mit dem 1. künftigen Monats beginnende Quartal nehmen

für Berlin die Expedition dieses Blattes, Wilhelmstr. 32, sowie die hie

eine Nachlieferung bereits ershienener Nummern nur soweit erfolgen, als der Vorrath reicht. Der vierteljährliche Abonnementspreis des aus dem Deutschen Reichs-Anzeiger und dem Königlich Preußischen Staats-Anzeiger bestehenden Gesammtblattes beträgt ein- hließlih der Besonderen Beilage, des Postblattes und des Central-Handelsregisters für das Deutsche Reih 4 # 50 , (1 Thlr. 15 Sgr.) Die Abonnenten des „Deutshen Reichs- und Königlih Preußischen Staats-Anzeigers“ in Frankreich ersuchen wir ergebenst, den „Reichs- und Staats-Anzeiger“ von jebt ab niht mehr bei den Kaiserlihen Post-Aemtern zu Cöln oder Meß, sondern direkt bei unserer Expedition, Berlin, SW. Wilhelmstraße 32, gegen Einsendung des Abonnements-

betrages per Post-Anweisung oder bei den Herren Auguste Ammel, successeur de G. A. Alexandre (cour

sigen Stadtpost-Aemter, außerhalb jedoch nux die

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Post-Aemter entgegen. Bei verspätetenm Abonnement kann

du commerce, St.-André des arts, No. 2), C. Klin cksieck

rue de Lille No. 11) und Paul Collin (rue Lavoisier No. 10) in Paris bestellen zu wollen. Der Abonnementspreis für Frankreih beträgt pro Quartal 12 Mark.

Deutsches Nei. Se. Majestät der Kaiser und König haben Allergnä- digst geruht :

dem Rechnungs-Rath von Lu kow ißt, bisher bei der Ober- Rechnungskammer, bei feinem Uebertritt in den Dienst der Reichsbank den Charakter als Geheimer Rehnungs-Rath zu verleihen,

In Georgenburg, Regierungsbezirk Gumbinnen, wird am 16. April d. J. eine Telegraphen-Anstalt mit beschränktem Tages- dienste (vergl. §. 4 der Telegraphenordnung für das Deutsche Reich) eröffnet werden,

Gumbinnen, den 24. März 1876.

Der Kaiserliche Ober-Postdirektor.

Zu Hamburg am Klosterthor wird am 1. April d. Is. ein mit der dortigen Postanstalt vereinigtcs Telegraphenamt mit vollecza Tagesdienst (vergl. §. 4 der Telcgraphenordnung) exöfaet,

Hamburg, den 25. März 1876.

Dex Kaiserliche Ober-Postdirektor.

Berlin, den 28. März. Se. Hoheit der Prinz Hermann von Weimar ift gestern Abend abgereist,

Sachsen-

Königreich Prenßen.

Auf FJhren Bericht vom 5. März d. Is. will Ih der Stadtgemeinde Kempen im Regierungsbezirke Posen das Ent- eignungsrecht zur Erwerbung derjenigen Grundstücke, welhe zur Ausführung der von ihr behufs Herstellung einer besseren Ver- bindung mit dem Bahnhofe der Breslau-Warschauer und Posen- Creuzburger Eisenbahn nah dem zurücerfolgenden, von dem Kreis-Baumeister Mathy unterm 9. September v. Is. revidirten Situationsp!ane des Geometers Tworek „projektirten Straßen- anlagen erforderlih sind, hiermit verleihen.

Berlin, den 11. März 1876.

Wilhelm.

Achen ba ch. An den Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Auf den Bericht vom 15. Februar d. I. will Ich, in Folge des Antrages des Kommunal-Landtages für die Hohenzollernschen Lande, den in der Anlage zusammengestellten Aenderungen des Statuts der Spar- und Leihkasse für die Hohenzollernschen Lande zu Sigmaringen, de conf. 17. März 1854 (Ges, Samml. S. 285), hierdurch Meine Genehmigung ertheilen.

Berlin, den 23. Februar 1876.

Wilhelm, Gr. Eulenburg. An den Minister des Innern.

Die §8. 5, 15, 17, 18 Ziffer 6 des Statuts der Spar- und Leihkasse für die Hohenzollernschen Lande zu Sigmaringen, de conf. 17. März 1854, lauten fortan wie folgt:

F. 9. Alle Einlagen bis zum Betrage von zweihundert Reichs- mark werden unbedingt als Sparkasseneinlagen behandelt, größere bis zum Betrage von eintausend Reichsmark (inkl.) dann, wenn der Ein- zahlende niht ausdrücklih erklärt, daß er die Einlage als Anlehen angesehen wissen will.

S. 15. Nur Beträge von zweihundert Reichsmark und darüber können bei der Kasse als Anlehen angelegt werden, Ueberfteigt die Summe den Betrag von eintausend Reichsmark, so wird sie unbedingt, sonst aber nur dann als Anlehen behandelt, wenn der Einzahlende dies ausdrülih verlangt (§. 5). Jede Summe, welche als Anlehen be- handelt werden soll, muß durch hundert theilbar sein.

S. 17. Ueber die Anlehen werden Kassenscheine auf den Inhaber (au porteur) nach dem (beigefügten) Formulare ausgestellt. Sie werden auf hellgelbem Papier gedruckt. Je nach Verschiedenheit des Zinsfußes werden sie in Serien, welche durch römische Ziffern be- zeichnet werden, und je nach den Beträgen von zweihundert, drei- hundert, vierhundert, fünfhundert, sechshundert, fiebenhundert, acht- hundert, neunhundert und sofort bis zweitausend Reichsmark in Klassen, welche durch Buchstaben (Litt. A, B¿ C.,, D, E, P, G., H. u, f. w.) bezeichnet werden, vertheilt. /

Die Kassenscheine find für jeden Inhabex" gültig, werden aber auf Verlangen des zeitigen Inhabers auf Naxen eingetragen, auch durch Aufhebung dieses Eintrages wieder auf den Inhaber gestellt. Der Eintrag des Namens hat zur Folge, daß das Kapital nur an die zuleßt eingetragene Person oder deren Rechtsnachfolger rechtsgültig be- zahlt werden kann. j

§. 18 Ziffer 6. Wird auf Verlangen des zeitigen Inhabers ein Kassenschein auf Namen eingetragen S: 17), fo wird, daß dies ge- schehen, auf der zweiten Seite des Kassenscheins durch die Direktion mit der eigenhändigen Unterschrift ‘zweier Mitglieder derselben, und beglaubigt mit dem Siegel der Anstalt, beurkundet. Auf gleiche Weife erfolgt die Beurkundung der Aufhebung des Namenseintrags.

Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Den Bildhauern Reinh, Begas und B. Afinger zu Berlin, Mitgliedern des Senats der Akademie der Künste da- selbst, ift das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.

Am Gymnasium in Schleusingen ist der ordentliche Lehrer Dr. Paul Matthias Kramer zum Oberlehrer befördert worden.

Minifterium für Handel, Gewerbe und öffentlithe Arbeiten.

Der Königliche Eisenbahn- Bauinspektor Johann Gott- fried Kettler zu Hannover is nah Osnabrück verseßt worden. Justiz-Ministerium.

Dem Rechtsanwalt Arnold in Fulda isst die Verlegung seines Wohnsißes nach Cassel vom 1. Mai d. I. ab gestattet worden,

ODber-Rehchnungskammer, ,

Dex bisherige Regierungs - Sekretariats - Assistent Karl Friedrich Wilhelm Kleisi aus Cassel is zum Geheimen revidirenden Kalkulator bei der Ober-Rechnunos?anmer. ernannt worden. E

39. Plenarsizung des Hauses der Abgeordneten. Mittwoch, den 29. März 1876, Vormittags 11 Uhr. QDagesoronun gt

Verzeichniß der Petitionen, welhe von den betreffenden Kommissionen zur Erörterung im Plenum nicht für geeignet erachtet sind. Bericht der Spezialkommission zur Untersuhung des Eisenbahnkonzessionswesens.

Die heutige Nummer des „Deutschen Reihs- und Königlih Preußischen Staats-Anzeigers“ enthäït in der Central-Handels-Regifter-Beilage:

1) Driginalbericht 11. zur Ausstellung in Phila- delphia;

2) Nr. 39 der Tarif- 2c. Veränderungen der deut- \chen Eisenbahnen;

0) UeberliOt Mr. 19 der in Der Seit vom 20: bis infl. 25. März im „Deutschen Reihs- und Kö- niglich Preußishen Staats-Anzeiger“ (Central-Han- delsregisier) publizirten Konkursbekanntmahungen.

Nichtamtliches. Deutsches Neis.

Preußen. Berlin, 28. März. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute militärishe Meldungen, sowie die Vorträge des Militär-Kabinets und des Polizei-Prä- sidenten von Madai entgegen.

Jhre Majestät die Kaiserin-Königin erschien gestern mit Ihren Königlichen Hoheiten dem Großherzog und der Großherzogin von Baden auf dem großen Diner des Kaiser- lih russischen Botschafters und Abends in dem Künstler-Konzert zum Besten des Augusta-Hospitals.

Se. Kaiserlihe und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm gestern Vormittag um 115 Uhr militärische Meldungen entgegen.

Um 127 Uhx verabschiedete Sih Höchstderselbe bei der Prinzessin Marie von Sachsen-Meiningen auf dem Anhaltischen Bahnhof und begab Sich von dort nach dem Haupt-Depot der Feuerwehr in der Lindenstraße.

Von 7 Uhr ab wohnte Se. Kaiserlihe Hoheit der Vorstel- lung im Schauspielhause bei und begab Sich mit Ihrer Kai- serlihen und Königlichen Hoheit der Kronprinzessin um 8 Uhr nach der Singakademie.

Jhre Kaiserlihe und Königliche Hoheit hatte um 7+ Uhr die Gräfin Stolberg und die Fürstin Hohenlohe-Schillingsfürst empfangen.

Der schon erwähnte dem betreffenden Aus\{huß des Bundesraths vorliegende Gesezentwurf, betreffend die An- stellung von Militär-Anwärtern im Privat-Eisen- bahndienste, bestimmt, daß die Subaltern- und Unter- beamtenstellen bei den Privat - Eisenbahnen nach derselben Grundsäßen, welhe vom Bundesrathe für die Beseßung der gleihen Stellen im Reihs- und Staats-Eisenbahndienste festgestellt werden, vorzugsweise mit Militär-Anwärtern zu be-

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seßen sind. Diese Stellen dürfen mit anderen Personen nicht beseßt werden, sofern für dieselben qualifizirte Militär-Anwärter vorhanden find, welhe das 35. Lebensjahr noch nicht über- schritten haben und körperlich und geistig rüstig sind. Ausnahmen kann die Verwaltung einer Privat - Eisenbahn zu Gunsten solcher Personen eintreten lassen, welhe \sich bei Erlaß dieses Gesetzes bereits in ihrem Dienste befinden, Der Nach- weis der Qualifikation für die einzelnen Stellen i von den Militär-Anwärtern nah Maßgabe der Anordnungen der zu- ständigen Reihs- und Staatsbehörden zu führen. Die Anord- nungen dürfen an die Militär-Anwärter keine höheren Anforde- rungen stellen, als an andere Bewerber. Scheiden Militär-An- wärter aus Stellen bei Privat-Eisenbahnen in Folge dauernder Unfähigkeit zur Erfüllung ihrer Amtspflihten aus, so finden in Bezug auf ihre Versorgungsansprüche die Bestimmungen der bei der betreffenden Privat -Eisenbahn gültigen Pen- sions- und Unterstützungskassen-Reglements Anwendung. Let- tere dürfen fortan Vorbehalte zu Ungunsten dex Militäranwärter niht enthalten oder gestatten. Kommt bei Festftellung der Ber- sorgungsansprüche die zurückgelegte Militärdienstzeit nicht in An- rechnung, so ist den Jnhabern des Civilversorgungsscheines, weiche uach dem Inkrafttreten des in Rede stehenden Gesezes bei einer Privateisenbahn angestellt worden find, gegen Zurückgabe dieses Scheines die Pension der fünften Klasse der zulezt im Militärdienst bekleideten Charge aus Reichsfonds zu gewähren, sofern sie niht bereits zum Bezuge derselben oder der Pension der höheren Klasse berechtigt sind.

Im weiteren Verlaufe der gestrigen Sißzung des Hauses der Abgeordneten, welher auh noch der Reichskanzler Fürst von Bismarck beiwohnte, empfahlen die Abgg. Dr. Virhow und Windthorst (Bielefeld) die kommissarishe Berathung der Vorlage, betreffend die Einverleibung Lauenburgs, aus staatsrechtlichen und finanziellen Rüksichten, während die Abgg. Dr. Hammacher, Wifselinck, Bähr (Cassel) und Miquel die von der bisherigen Verwaltung geshehenen Akte für rechtsgültig an- erkannten und deshalb glaubten, daß die Amendirung des §. 8, in Folge deren eine Aenderung in der ständishen Vertretung des Herzogthums bis zum 1, März 1878 eintreten \oll, im Plenum geschehen könne, zumal da der Regierungskommissar, Geheimer Ober-Finanz-Rath Dr. Michelly, .das Einverständniß der Regierung mit diesem Amendement fkonstatirte. Das Haus beschloß die fernere Berathung im Plenum. Der Antrag des Abg. Dr. Kapp auf Kündigung des Accessionsvertrages mit Waldeck wurde mit Zustimmung des Antragstellers von der Tagesordnung abgeseßt. i

Es folgten Berichte über Petitionen. Ueber eine Petition der verwittweten Appellationsgerihts-Rath Freytag und Genossen zu Breslau um Reform der jezt über die Penfion der Beamten= wittwen geltenden Grundsäße, respektive Erhöhung der be- treffenden Pensionen, sowie über die Petition der Strafanstalts- Sekretäre Kaebish und Genossen zu Breslau wegen Gehalts- verbesserungen beantragte die Kommission, zur Tagesordnung überzugehen. Der Abg. Windthorst (Bielefeld) beantragte da- gegen, die erste Petition der Staatsregierung zur Erwägung und mit der Aufforderung zu überweisen, die Pensionsverhältnisse der Hinterbliebenen von preußishen Staatsbeamten in einer den Bedürfnissen der Zeit entsprehenden Weise zu reformiren. Dieser Antrag wurde nah seiner Begründung dur den Antrag- steller und den Abg. von der Reck vom Hause angenommen, und nur in Bezug auf die zweite Petition der Uebergang zur Tagesordnung beschlo}en.

Hieran \{chloß \fich der Bericht der Budgetkommission in Betreff der vom Finanz-Ministerium eingegangenen Rehnungen über die Einnahmen und Ausgaben der Seebadeanstalt zu Cranz für die zehn Jahre 1865 bis einschließlich 1874. Der Berichterstatter Abg. Hoppe befürwortete den Antrag der Kom- mission: in Erwägung, daß, wenn auch die von dem Herrn Finanz-Minister vorgelegten Rehnungen über die Verwaltung des Seebades Cranz für die Vorjahre niht überall ordnungs- mäßig geführt sind, doh für die Folgezeit durch die Uebernahme der Badeverwaltung von Cranz auf den Domänenetat eine ge- ordnete Rechnungsführung in Ausfiht steht, den Gegenstand für erledigt zu erklären.

Der Antrag wurde darauf vom Hause angenommen.

Endlich berichtete der Abg. Berger Namens der Budget= kommisfion über den Antrag der Abgg. Schmidt (Sagan) und Genossen, betreffend die Beseitigung der fiskalishen Brückenzölle.

Die Kommission beantragte, die Königlihe Staatsregierung aufzufordern, auf die Beseitigung der fiskalischen Brückenzölle bald = möglich| Bedacht zu nehmen. : i;

Das Haus trat dem Antrage bei. SHluß Uhr. Nächste Sizung Mittwoch 11 Uhr.