1938 / 120 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 25 May 1938 18:00:01 GMT) scan diff

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t E N L A l N di L ch AID L E O M a R u E E s g E abi S iz S E A L E E

Vedeutung und Ausgaben des Handels in der nationalsozialistishen Wirtschaft.

Reichswirtschaftsminister Fu n k auf der Tagung des deutschen Handels.

Auf einer aus Anlaß der Amtseinführung des neuen Leiters der Reichsgruppe Handel, Dr. Franz Hayler, und der gleih- zeitigen offiziellen Verabschiedung des bisherigen Leiters, Prof. Dr. Carl Lüer, nah Berlin einberufenen Tagung des deut- ode Handels hielt Reihswirtshaftsminister Fu n eine An- prache über die Bedeutung und die Aufgaben des Handels in der nationalsozialistishen Wirtschaft.

Die vielumstrittene Frage nah der Notwendigkeit des Handels, l führte Reihsminister Fu nf u. a. aus, wird für die national- ozialistishe Wirtschaftsführung einfah und eindeutig dadur beantwortet, daß die heutige Verkehrswirtshaft ohne Handel überhaupt niht vorstellbar ist, wenn wix nicht in atavistishe oder fommunistishe Wirtshaftsformen verfallen wollen. Der Handel war stets dex Pionier des wixtschastlichen P libste und die nationalsozialistishe Wirtshaft will die fort] rittlihste Wirtschaft der Welt sein, weil sie anders gar nicht die gewaltigen Leistungen vollführen kann, die die nationalsozialistishe Staatsführung von ihr verlangt. Kühne Jnitiative ist das Lebenselement des Han- dels und kühne Jnitiative ist auch das Lebenselement der national- soziälistishen Wirtschaft. Ohne dieses Element hätte sie niemals den einzigartigen Aufshwung nehmen können, der heute nah 54 Jahren nationalsozialistisher Führung als eine niht weg- zuleugnende Tatsache in der ganzen Welt anerkannt werden muß. Allerdings ist dieses imponierende Ergebnis nicht deshalb ein- getreten, weil der Handel eine kühne Fnitiative entwideli hat, ebensowenig, wie die Tatsache, daß in Deutschland eine nare Epoche des Bauens eingeseßt hat, etwa der Zementindustrie zu verdanken wäre, vielmehr sind die Jnitiativkräfte auch hiex von der politishen Führung von der vom. Führer selbst bestimmten Staats- und Wirtschaftspolitik ausgegangen. Die groben öffent- lihen Aufträge rissen zunächst einmal das Steuer der Wirtschaft von der vollkommenen Lethargie und Verödung zu einer allge- meinen Belebung und Produktionssteigerung herum. Aber diese öffentlihen Aufträge wurden nicht wahllos oder unsystematisch gegeben, sie waren vielmehr nur ein Teil eines wöhldurhdachten neuen Systems der Wirtschaftsführung, die alle Kräfte und Ener- gien mobilisierte, um dem DEA Volke die materielle Existenz ju sichern, es soweit wie möglich unabhängig von ausländischen Einflüssen zu machen und seinen Wohlstand zu verbessern. Auf diese Weise wurde die staatlihe Wirts aftsinitiative zum Weg- bereiter der privaten Wirtschaftsinitiative, und so fam es, daß das gesamte Wirtschastsleben einen allgemeinen gewaltigen Auf- shwung erfuhr.

__ Ohne eine tatkräftige Einshaltung des Handels hätten wir diesen Erfolg gar nicht erreihen können. Jn seiner millionen- fahen Verzweigung und Mannigfaltigkeit mußte der Handel für das große Ziel, für die gewaltige Ag fhauarbeit eingeleßt werden. Jm Handel sind die Eigenkräfte, sind Fnitative und Wille, per- sonliche Leistung und Sachkenntnis besonders stark lebendig. Es galt, diese Kräfte für die neue Wirtshaftspolitik und den Neu- bau der deutshen Wirtschaft einzuspannen, denn die großen neuen Aufgaben verlangten vox allem auch volle persönliche Einsay- bereitshaft. Diese muß der Handel, wenn er überhaupt Erfolg haben will, stets beweisen. Untex eigener Verantwortung un unter eigeném Risiko schlägt der Handel die Brücke zwischen Er- zeugung und Verbrauh. Er befriedigt niht nur die wirtschaft- lihen Ledürfnisse, sondern er weckt auch wirtschaftlichen Bedarf. Er gleiht Mangel und Ueberfluß aus. Er reguliert die Märkte durch Vorrats- und Lagerhaltung, durxh Kreditgeben und -nehmen und sichert der Ware durh sahgemäße Pflege ihren Wert. Da- bei hat der Handel au eine gar niht hoh genug einzushäßende politishe Bedeutung. Der Außenhandel mit seinen N O Beziehungen vermag der Staatspolitik durch eine ystematishe und kluge Aufklärung die größten Dienste im Aus- lande zu leisten. Was der deutsche Aen bedeutet, erweist allein die Tatsache, daß sich die deutshe Ausfuhr aus Einzelge- schäften zusammenseßt, die täglich die Zahl -von 30 bis 40 000 erreihen und daß allein rund 70 000 deutshe Betriebe im Aus- landsgeschäft tätig sind. Aber auch im Junlandsgeshäft hat der Handel eine eminent wichtige propagandistische, erzieherishe Auf- gabe zu erfüllen. Er hat es in der Hand, die Stimmung der Millionenmassen von Käufern zu beeinflussen. Er kann auf- kflävend und besonders in Zeiten des Mangels an bestim ie Gütern beruhigend und marktausgleihend wirken. Und ließli bildet der Handel einen besonders wihtigen Teil der Mittelschicht unseres Volkes. Die Staatspolitik hat das größte Interesse dar- an, daß möglichst viele selbständige und E Mittelbetriebe erhalten bleiben, denn diese Mittelshicht ist volkspolitish und sozialpolitish besonders wertvoll. Jn einzelnen Handelszweigen beträgt der Durchschnitt der selbständigen Unternehmer mehr als 40 % und liegt damit um fast 100 % über den Gesamtdur nitt der gewerblichen Wirtschaft.

Die nationalsozialistishe Wirtschaftsführung stellt also dem Handel große und wichtige Aufgaben Und verlangt von ihm lebten Einsay aller Kräfte gur Erreihung des von dex Stagats- führung gesteckten Zieles. ie weit der S andel von dieser Auf- gabe in den leßten fünf Maren ergriffen worden is, beweist allein die Tatsache, daß die ge\amten Handelsumsäge in Deutsch- land von 118 Milliarden im Fahre 1932 auf 210 Milliarden im Jahre 1937 gestiegen sind. l

Die Vielzahl der Handelsbetriebe (mehr als 1,2 Millionen und die Vielseitigkeit der ‘einzelnen Handelszweige erfordern ck in der Organisation und in der Führung des Handéls eine weit=- S JFndividualität und Beweglichkeit. Die autoritäre Wirt- haftsführung, die zur Durchsezung ihres Führungs- und Or- ganisationsprinzips und ihrer Methoden und Pläne die Produktion und den Verbrauch, die Einfuhr und die Ausfuhr, die Löhne und die Preise, die Geldpolitik und die Kapitalinvestition, weitgehend beeinflußt, muß naturgemäß aud; die Tätigkeit des Handels beauf- sihtigen und regeln, und die nationalsozialistishe Staatsfährung muß auch vom Handel bedingungslos eine nationalsozialistishe Haltung und F pa dan ana verlangen. Auch bei allen Handel8geschäften muß der Grundsaß Geltung haben, daß ein Vorgang, der der Gesamtheit schadet, dem einzelnen niemals nügen kann. Auch der Handel muß aus der nationalsozialistischen Betriebs- und Arbeitsgemeinshaft in die nationalsozialistische Volksgemeinschaft hineinwachsen und ihr mit leßter Hingabe dienen. Aber der Staat muß sich davor hüten, in der Führung der Wirtschaft weiter zu gehen, als es unbedingt erforderlich ist, weil sonst die wirtschaftlihe Leistung Schaden leiden muß. Der Staat soll die Wirtschaft Per aber niht die Wirtschaft ver- walten. Eine verbürokratisierte oder von öffentlichen Organen verwaltete Wirtschaft wird niemals Höchstleistungen vollbringen, weil Verantwortungsfreudigkeit und Wagemut, kurzum die wert- vollsten Jnitiativkräfte in einer solhen Wirtschaft gehemmt werden. Der nationalsozialistishe Staat will das Gegenteil. Wir wollen keine verbeamtete, verknöherte und verbürokratisierte Wirtschaft, sondern eine lebendige, b utvolle, shaffensfreudige. und wagemutige Wirtshaft. Wir wollen in der Wirtschaft keine Ver- L sondern starkes lebendiges Wachstum., Das gilt be- onders für den überaus beweglihen und empfindlihen Handel.“ Unter stärkstem Beifall der Versammlung kündigte Reihhswirt- shaftsminister Funk an, daß er eine Prüfung der Méöglichkeiten E habe, um im Außenhandel eine Erleihterung des

Geschäfts durh eine gewisse Lockerung der Devisenbestimmungen -

eit in der- Verwendung der Valutagut aben im regulären Außen- andelsgeshäft auch eine Verbesserung unserer Exportlage herbei- En werde. Auch nah einer anderen Richtung versprach der eichswirtshaftsminister dem Handel eine Erleichterung, indem er ankündigte, daß die Frage der Konsumvereine von. ihm wieder aufgegriffen werde, mit dem Ziel einer Liquidierung der Deut- hen Großeinkaufsgesellshaft und der einzelnen Verbraucher-. genossenschaften, weil diese Gebilde als follektive Großbetriebe von Verbrauchern nicht den Grundsäßen“ der nationalsozialistishen Wirtschaftsführung entsprächen. j i

__„Uns liegt daran, eine möglichst große Zahl von gesunden Einzelunternehmen mit starkem Verantwortungsbewußtsein und starker Unternehmerinitiative zu schaffen, aber niht fkollektive Wirtschaftsgebilde, die dem besonderen Juteresse eines eingelnen Standes oder Bevufes dienen. Es darf bei uns kein berufs- pt Denken und Stveben, sondern nür noch ein national- ozialistishes Denken und Streben in der einen einzigen, großen Volksgemeinschaft geben“.

Reichsminister Funk ging dann noch auf die besonderen Auf- gaben der Organisation der gewerblichen Wirtschaft ein- und ver- langte eine stärkere Durchsebung des autoritären Führungsan- spruhes auch in der Virtschaftsorganisation zur Erzielung noch nachhaltigerer Evfolge in der deutschen Wirtkchaft, insbesondere im Hinblick auf die gewaltigen Leistungen, die der Vierjahresplan

verlange.

Mit einem Appell an das Vertrauen des Handels zur \taat- lihen Wirtschaftsführung und zu dem vom Staate eingeseßten Leiter der fahlihen Sel stverwaltungsovganisation {loß Reichs- minister Funk seine mit starkem Veifall aufgenommene Ansprache.

Die Anwesenheitsliste der Tagungsteilnehmer wies eine Reihe namhafter Persönlichkeiten aus, u. a. Staatssekretär Brinckmann vom Reichswirtscha R, Staatssekretär Krohn vom Reichsarbeitsministerium, Bernhard Köhler, Leiter der Kom- mission für Wirtschafispolitik der NSDAP, Staatsrat Minî- Sor Schmeer, Genevalmajor von Hañnecken, Präsident

es Werberats der deutshen Wirtschaft, Reichard, die Leiter der übrigen Reichsgruppen und Vertreter der österreichischen Kauf-

mannschaft.

heit in der Ver weil er der Meinung sei, daß eine größere Frei-

E

Brandschäden bei den öffentlih-rechtlichen FonerBerserungaa im Monat April

Die deutschen öffentlih-rechlihen T rensize von verzeihnen im Monat April 1938 eine Gesamtschadensumme von 3 354 076 RM gegen 3 678 617 RM im Monat März 1938 und 8 153 634 RM im Monat April 1937. Von dieser Summe enl- fallen auf Gebäudeshäden 2820 515 RM, auf Mobiliarschäden 593 561 RM. Die Gesamtschadensumme des Monats April 1938 verteilt sich auf 6128 Brandschadenfälle, denen 7033 im Monat März 1938 und 5752 im Monat April 1937 gegenüberstehen. ach dem erheblihen Ansteigen der Schadenwertkurve im März 1938 ist diese im Berichtsmonat wieder um rund 8,8 v. H. urückgegangen und liegt damit nux noch wenig über der Vor- jahreskurve.- Dagegen weisen die I eine gegenläufige Entwicklung auf: während die Gebäudeshäden gegenüber dem Vormonat um fast 4 v. H. angestiegen sind, weisen die Mobiliar- chäden einen ganz erheblihen Rückgang um rund 42,6 v. H. auf. n der Schadenhäufigkeit ist die Kurve wiedex annähernd wie im torjahre’ im weiteren Absinken geblieben, und zwar um 12,8 v. H. grgen er dem Vormonat; au sie liegt nur unbeträchtlich über er Vorjahreskurve. Das Absinken der Schadenhäufigkeit wie der Mobiliarschäden auf der einen Seite gegenüber dem An- Eren der Gebäudeschadenwerte auf der anderen Seite läßt er- ennen, daß in den Einzelfällen meist geringfügige Brand- - uxsacen zu ganz erheblichen Verlusten an Baulichkeiten führen können. Wiederum sind diese Verluste deutschen Volksvermögens in der Mehrzahl der Brandfälle, wie dies die Einzelberichte er- weisen, auf Fahrlässigkeit und Leichtsinn im Umgang mit Feuer

und Licht, abex auch ebenso wieder auf das unheilvolle Spiel

unbeaufsihtigter Kinder mit Feuer zurückzuführen. Jm Hinblick auf die durch verschiedene neuerlihe Bestimittungen vershärfte Verantwortlichkeit der Beteiligten, namentlih der Betriebsführer sowie der Erxziehungsberechtigten, insonderheit in den ländlichen Gebietén, kann nux erneut auf die sorgfältigste Beachtung aller fcuerverhütenden Vorschriften hingewiesen werden,

r ee trmamdtee§

Der deutsche Klavier- und Musikinstrumenten- Einzelhandel in Bad Elfter.

Jm Rahmen einer von der Arbeitsgemeinschaft Reihsmusik- fammer Musikinstrumentengewerbe durchgeführten Tagung des gesamten deutschen M eing Se in Bad Elster findet sich der deutsche Klavier- und usikinstrumenten-Einzel- handel : zu wichtigen Verdardtungen zusammen. Der 9. und 10. Juni 1938 gilt einer Arbeitstagung an der alle Amtsträger aus dem aae teilnehmen. Der Leiter der Fachabteilung Musik, Pg. Kühl, Magdeburg, wird hier über „Unsere weiteren Auf- gaben“ grundlegende Auslassungen machen. :

Die Tagung der Arbeitsgemeinschaft Reichsmusikklammer Musikinstcumentengewerbe wird am Freitag, dem 10. Funi dur ein großes Konzert der Dresdner Philharmonie unter Mitwirkung des bekannten Pianisten Professor Schaufuß-Bonini eingeleitet.

Am 11. 6. finden d in den Vormittagsstunden die Angehörigen

der einzelnen Musikinstrumentensparten zu grüppenweisen Be- sprehungen über reine Fachfragen zusammen. Fn der am Nach- mittag des 11. 6. stattfindenden Sihung des gesamten deutschen Klavier- und Musikinstrumenten-Einzelhandels sprehen: Hochschul- dozent Ebel, Berlin, „Schule und Musikpfle e‘; Prof. Dr. Maßke, Breslau, über „Musik und E Curt Baumann, Neuhaldens- leben, über, „Neuzeitlihe Werbefragen im Klavier- und Musik- instrumenten-Gewerbe“; Dr. Albert, Dresden, über „Die wirt- shaftlihe Lage im Klavier-, Musikinstrumenten- und Shhall- plattengewerbe“. :

Am Sonntag, dem 12. 6. 1938 findet eine Tagung des ge- samten deutshen Musikinstrumentengewerbes statt, in der u. a. Prof. Dr. A. Kreichgauer, Bexlîn, über „Das Musikinstrumenten- Gewerbe im) Plan eines Reichsinstitutes für Experimentelle Musikforschung“ sprehen wird. Herr Direktor Ernst Hohner wird im Anschluß hier an einen zusammenfassenden Bericht über das Ergebnis der Tagung in Bad Elster geben. Mit einer öffentlihen Kundgebung im Stadion in Bad Elster, in der der ee Wirt- shaftsminister Lenk, Dresden, und der Geschäftsführer -der Reichs- musikkammer, Präsidialrat Zhlert, Berlin, sprechèn werden, wird die gesamte Tagung geschlossen.

Berliner Börse am 25. Mai.

Aktien uneinheitlich, dann abbröcktelnd, Renten ruhig.

Bei elivas lebhafterem Geschäft als an den vorangegangenen Tagen machle sich heute, entgegen der vorbörslih gehegten An- nahme, cine Fe Widerstandsfähigkeit bemerkbar. Man darf natürlih niht außer acht lassen, daß die Vermögensumschichtun- gen weiter anhalten und aus diesem Grunde zunächst immer noch ein gewisser Abgabedruck entsteht. Andererseits machte sih aber auch wieder Kaufneigung bemerkbar, zumal das in den lezten Wochen vicht unbeträchtlih ermäßigte Kursniveau einen gewissen Anreiz zum Neuerwerb von Anlagewerten gibt, Fm großen und ganzen zählten über Prozentbruchteile hinausgehende Kursver- anuderungen zu deu Seltenheiten. :

Am Montanmarkt waren Buderus, Rheinstahl, Mannesmann und Vereinigte Stahlwerke gesucht und ca. 1s bis 14 fester, Hoesch und Klöckner Regen eher angeboten und lehtere um 7% % shwächer. Von Braunkohlenaktien gewannen Rheinebraun auf kleinen Bedarf 1%. Ebenso waren bei den Kaliwerten Wester- egeln nur auf kleinstes Angebot um 1 % gedrückt. Am chemischen Markt wurden Farben auf der Basis des Yortag ues von 15756, Goldshmidt 1 2% niedriger, Kokswerke 74 % höher gehans- delt. Am Gummi- und Linoleummarkt gewannen Conti-Gummi und Deutsche Linoleum je 2%; au hiex ee 9 es sih. nux um kleine Beträge. An den übrigen Märkten fielen s{hließlich Metall- gesellshaft mit + 14, Waldhof mit + 12s, Süddeutsche Zucker mit + 2 und Bremer Wolle mit + 3% %, dagegen Allgemeine Lokal und Kraft mit einer Einbuße von 14% auf.

Jm Börsenverlauf fand das herauskommende Material im allgemeinen nur zu niedrigeren Kursen Unterkunft. Lediglich Feldmühle und Rütgers béfferien ihren Stand um 1 bzw. % %. Andererseits shwächten sich Daimler gegen dié erste Notiz um 14, Niederlausißer Kohle, Rheinebraun und Westdeutsche Kauf- hof je um 1% ab. Rheinmetall Borsig und AEG verloren je X %, Mannesmann, Felten und Gesfürel je # %. Farben wurden um 6 % niedriger mit 157 bewertet.

Auch am Börsenschluß konnte sich keine Erholung durch- seyen. Soweit Notierungen zustande kamen, lauteten sie über- wiegend etwas niedriger. Bemberg büßten gegen den Verlauf 1% ein, Orenstein gaben um % % nach, während Chemische Heyden mit 144 gegen den Vortag um 14 % niedriger bewertet wurden. Farben wurden mit 15674 notiert, Vereinigte Stahl- werke und Kokswerke stellten sih gegen den Verlauf um %4 bzw. A4 % höher.

Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien stiegen

Deutsche Ueberseebank um X %. Bei den Hypothekenbanken befestigten sih. Bayer. Hyp. um 26%, demgegenüber gaben Rhein-Hyp. im gleichen Ausmaß nach. Am Markt der Fndustrie=- papiere zogen Adlerhütte Glas um ‘3%, Chemische W. Albert um 24% an, ferner stiegen Deutshe Schahtbau und Ver- einigte Altenburger Spielkarten, beide nah Pause, um 54 bzw. 3%, wobei in Schachtbau Repartiecrung vorgenommen wurde. Sinner A.-G. wurden um 214 %, Vereinigte Baußner Papier um 24 und Deutsche Babcock um 474 % niedriger bewertet. Neu-Westend büßten 5 RM ein. Von Kolonialwerten stiegen Doag um 14 %, während Schantung 4 % verloren.

Jm vaviablen Rentenverkehr wurde die Reichsaltbesißs anleihe mit 133 %, also 20 Pfg. niedriger, gehandelt. Die Unm- \huldungsanleihe stellte sich auf unverändert 96,15. Staatsanzeiger örse 2 Rißmann

Am Kassarentenmarkt verlief das Geschäft ruhig. Pfandbriefe lagen gehalten, Liquidationspfandbriefe waxen leichten Vexände- rungen nah beiden Seiten unterworfen. Stadtanleihen blieben zumeist unverändert, 26er Berliner Gold stellten sih 4 % höher, 26er blen a 0,10 23 niedriger. Von landschaftlihen Gold- T en zogen Pommern Abfindung um 4 % an. Vom

rovinzanleihen wurden 26er Pommern um % % hevaufgeseßt, wobei 50 %ige Zuteilüng erfolgte. Reichs- und Länderauleihew stellten sich auf Vortagsbasis. Von Fndustrieobligationen wurdew e und Gelsenberg je % % höher bewertet, Krupp-Treib- toff gewannen 4 %, während Daimler-Benz 4 und Klöckner % % einbüßten. / En

Am Geldmarkt war heute eine gewisse Versteifung zu beoh- achten, die zu einer Heraufsezung der Blanko-Tagesgeld\äe auf 214 bis 24 %, also um %, führte.

Bei der amtlichen Berliner

Pfund auf 182,34 (12,36) nah. Der Dollar blieb mit 2,494 uns verändert. Der holl. Gulden shwächte sih auf 137,45 (137,68), der feans, Franc auf 6,915 (6,935) und der shweiz. Franken auf 6,80 (56,85) ab.

Vörsenkennziffern für die Woche vom 16. bis 21. Mai 1938.

Die vom Statistishen Reichsamt errechneten Börfenkennziffern stellen sih in der Woche vom 16. bis 21, Mai 1938 im Vergleich zur

Vorwoche wie folgt: Woghendur{hschnitt Monats- vom 16.5. vom 9.5. durchschnitt bis 21,5 bi8 14/5, April

117,73 117,80 120,10 107,09 107,64 109,25 117,51 118,21 119,72

112,60 113,08 114,83

Aktienkurse (Kennziffer

1924 bis 1926 = 100) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie « Handel und Verkehr « «e +

Gesamt .

Kursniveau der 43 °/igen Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken- aktienbanken « Pfandbriese der rechtlichen Kredit-Anstalten Kommunalobligationen « - Anleihen der Länder - und Gemeinde «s ao

Durchschnitt . « «

Außerdem : 5 9/oige ÎIndustrieobligationen 49%/ige Gemeinde- idaschuldetiigsanleibe O

100,18 99,96 99,93

99,72 100,03

100,18

99,96 99,93

99,69 100,03

100,19

99,98" 99,96

99,78 aua 100,05

102,88" 96,27

102,69 96,19

102,52 96,15

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Notierungen

der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes vom 25. Mai 1938.

(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): *

Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 9/6 in. Blôden .. « « «« desgl. in Walz- oder Drahtbarren E a E E d 137 Reinniel 98 —99 % E D bs E Antimon-Negulus É *@ / Feinsilber « « « « «

133 RM für 100 kg

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Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 120 vom 25. Mai 1938. S. 3.

Die landwirtshaftlihen Genossenschaften berichten. Kreditgenossenschaften im Aufstieg.

Das soeben der Oeffentlichkeit übergebene Fahrbuch des Reichsverbandes der deutschen landwirtschaftlichen M ten Raiffeisen e. V. für 1937 bringt einen um assenden Bericht über die Tätigkeit derx en Genossenschaften. Nah den Feststellungen des Statistishen Reichsamtes bestehen Ende 1937 50755 Genossenschaften im alten deutshen Reichsgebiet. Hiervon sind dem MUGSper an Ne en 40 486 angeschlossen, einshließlih einiger genossenschaftliher Unternehmen in anderer Rechtsform. Die restlichen Genossenschaften verteilen sich auf die übrigen 3 genossenshaftlihen Spißenorganisationen, wie den Deutschen Genossenshastsverband e. V., den Hauptverband deut- her Wohnungsunternehmungen e. V. und den Reichsbund. der deutschen Verbrauchergenossenshaften G. m. b. H. oder sie sind verbandsmäßig noch niht organisiert.

Durch den Anschluß Deutsh-Oesterreihs wird sih die Zahl der landwirtschaftlichen Genossenshaften noch um etwa 3800 er- höhen, so daß im Großdeutshen Reich insgesamt 44 000 lTand- wirtschaftlihe Genossenshaften bestehen werden. Hiervon sind rund 20 000 Kreditgenossenschaften. Nach der Statistik des Reichs- verbandes werden neben -den- 40486 Genossenshaften noch 1643 in Liquidation befindlihe Genossenschaften betreut, Die Zahl der verbandsmäßig noch nicht organisierten Genossenschaften

‘ist auf 295 zurückgegangen gegenüber 803 am 31. 12. 4936.

Unter den 48 486 angeschlossenen Genossenshaften befinden sih u. a. 17890 Spar- und Darlehenskassen, 3251 Bezugs- und Absatzgenossenschaften, 8844 Molkerei- und Milchverwertungs- genossenshaften, 4802 Elektrizitätsgenossenshaften und 623 Vieh- verwertungsgenossenschaften. Die Genossenschaften verteilen sih auf 21 Prüfungsverbände, deren Gebiete sih fast ausnahmslos mit denen der Landesbauernschaften decken.

Jn Deutsch-Oesterreih besteht als Gesamtorganisation der landwirtschaftlihen Genossenschaften der Allgemeine Verband für das landwirtschaftliche Genossenschaftswesen in Oesterreich, dem insgesamt 15 Verbände und Zentralanstalten angegliedert sind, und zwar je 3 in Kärnten, Nieder-Oesterreich und Steiermark, 9 in Tirol sowie je 1 in Burgenland, Ober-Oesterreih, Salzburg und Vorarlberg. Gemessen an der Bilanzsumme arbeitet in den

landwirtschaftlihen Genossenschaften des Reihsverbandes ein Kapital von insgesamt 4,7355 Mrd. RM. Hiervon entfallen auf die Zentralgeshäftsanstalten (ohne Reichszentralen) 1,070 Mrd.

Reichsmark und auf

die Ortsgenossenschaften 3,

664 Mrd.- RM.

Die Umsäve der Zentralgeschästsanstalten betragen 19,589 Mrd.

Reichsmark, die der See Die Entwicklung der län

kennzeihnet. Seit Ende 1932 bis

summe um 13,8 % auf 2,920 Mrd. RM gestiegen. einshließlich Kündigungsgelder sind Die Steige im Fahre 1937 fortgeseßt.

einlagen h Zeitspanne um 36,8 % gestiegen. einlagen hat sich auch

ch Jah G fihen T auch im Jahre 1937 durch eine erhebliche innere Ende 1936 ist die Bilanz-

nschaften 20,070 Mrd. RM. nshaften war

S

Stärkung ge-

Die Spar-

in der gleihen rung der Spar-

JFnsgejamt

verwalten die ländlichen Kreditgenossenshaften per 31. 12. 1937

2,249 Mrd. RM Spareinlagen. trägt die Steigerung 11,3 %. trägt für Ende 1937 2,600 Mrd. RM.

konnte somit um 15,7 % überschritten werden.

Gegenüber dem Vorjahre be- Der gesamte Einlagenbestand be-

Der Vorkriegsbestand

Seit. Ende 19532

haben die ländlichen Mr lige nd Gn Bis E ea iervon entfallen au

die A Sett 771,6 Mill. RM und auf die Einlagen in

um 50,8 % = 876,2 Mill. RM erhöht.

laufender Re

1934 durchgeführten Erhebung entfällt von dem lagenbestand etwa die Hälfte auf nicht landwirtfs

nung 104,66 Mill. RM. Nach einer für Ende

gesamten Ein-

chaftlihe Kreise,

wie. Handwerker und Gewerbetreibende, Arbeiter und Angestellte. Diese gewaltige Steigerung der Einlagen

Vertrauens, welhes die Bevölkerung den Sparer

genossenschaften entgegenbringt. Die

KdF.-Reisesparen

ist ein Zeichen des ländlihen Kredit-

erhalten durch Kleinspareinrihtungen, wie Schulsparen, Abholsparen und das

elegenheit, sich an eine regelmäßige Rül-

lagenbildung zu gewöhnen. Die ländlichen Kreditgenossenschaften

betreuen rund 13000 Schulen mit run denen ca. 600 000 sparen.

fonnten die ländlihen Kreditgenossenshaften die tbedür nisse ihrer Mitglieder, im Durchschnitt gesehen, ohne Rückgrifsfe

auf die Zentralkassen frei machen.

die Gesamthöhe der Einlagen die Höhe der Aus leihungen.

1 370 000 Kindern, von SFnfolge diesex Einlagensteigerung

reditbedürf-

Seit Ende 1935 überschreitet

Die

Gesamthöhe der Forderungen betrug am 31. 12. 1937 nach vor- Während in den

der Ausleihungen fast unverändert blieb, stiegen die Kreditforderungen in 1936 und 1937.

läufigen Ermittlungen 2,174 Mrd. RM.

Fahren 1934 und 1935 die Gesamthöhe

Wirtschaft des Auslandes.

kommen von Gruppierungen zwishen Unternehmen der JFndustrie oder des Handels zu unterstüßen, die Steuererleichterungen ge- nießen sollen usw. Die Maßnahmen für die Kolonien dienen der

Nusweis der Schweizerischen Irationalbank.

Nach dem Ausweis der Schweizerischen Nationalbank vom 93. Mai 1938 haben die Gold- und Devisenbestände weiter abge- nommen. Der Goldbestand ging auf 2838,9 (2851,4) Mill. fr urück, die. Devisen auf 397 (414,4) Mill. qs Die Kreditbean- pruchung der Bank im Diskont- und Lom ardgeschäft ist gegen- Übex der Vorwoche t n unverändert geblieben. Sie bezisfert ih auf 28,5 Mill. r. Der Notenumlauf ist auf 1467,4 (1477,3)

ill. sfr zurückgegangen. Die täglih fälligen Verbindlichkeiten haben um 16,7 auf 1883,9 Mill. sr abgenommen. Am 23. Mai waren der Notenumlauf und die täglich fälligen Verbindlichkeiten zu 84,71 (84,41) % durxh Gold gededckt.

Stanley über die wirtshaftliche Lage Englands.

London, 24. Mai. Das Unterhaus E am Dienstag den Haushalt des Handelsministeriums. ei dieser Gelegenheit ab Handelsminister Stanley einen ausführlichen Ueberblidck Über die wirtshaftlihe Entwicklung Englands innerhalb des leßten Jahres. Stanley bezeihnete das Jahr 1937 als ein wirt- \haftlih gutes Fahr. Fn den een vier Monaten dieses Fahres habe sih jedoch eine gewisse Verlangsamung in der Produktions- zunahme eingestellt und im Handel sogar ein Rückgang. Die Zahl der Arbeitslosen sei im vergangenen Monat um rund 300 000 höher gewesen als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die industrielle Produktion habe 1937 um rund 7 % über der von 1936 gelegen. Jn den ersten vier Monaten dieses Jahres habe sie die entsprechende Ziffer des Vorjahres noch um rund 1 % Uberstiegen. Der Außenhandel sei, sowohl was die Einfuhren als auch was die

- Ausfuhren anbelange, 1937 höher gewesen als in irgendeinem

Fahre nah 1930. Die Einfuhren hätten wertmäßig um 21 % über dem Stande von 1936' gelegen, die Ausfuhren um 18 %. Die Ver-

V S Tee seien aber plöplih gefallen. Wenn man diesen

Rückgang auf keinem vernünftigen Stand habe zum Halten bringen können, so sei das in erster Linie auf den hinesish-japa- nishen Konflikt zurückzuführen, der einen Rückgang der industriellen Tätigkeit mit sih gebracht habe. Eine wirtschaftliche Wiedergesundung würde für die Erholung der Verbrauchsgüter- preise den größten Beitrag liefern. Zu dem Rückgang der Ver- Page sei ein weiterer beunruhigender Faktor getreten, denn troy des Preisrückganges habe die Passivität der Handels- bilanz zugenommen. Diese Zunahme der Passivität in der Han- delsbilanz gehe dabei auf Kosten des Handels mit Amerika. Das liege einmal daran, daß Amerika eine gute, Canada aber eine \hlechte Weizenernte gehabt habe, weiter an den Eisen- und Stahl- einfuhren aus Amerika. Die Einfuhr habe bei weitem am stärksten in Rohstoffen, E in Eisen und Stähl, zugenommen. Untex den Handelsvertragsverhandlungen, die England zur Zeit führt, nannte Stanley an erster Stelle die mit Amerika. Diesen Verhandlungen müsse man eine große Bedeutung zumessen, weil ein echter A mit Amerika gleichbedeutend mit einer Handelsausweitung für beide Länder sein würde. Das be- sage allerdings nicht, daß die Vereinigten Staaten und England diese Handelsvertragsverhandlungen ausschließlih unter wirtschaft- lichen Gesichtspunkten werteten. Î Allgemein laufe die Politik der Regierung darauf hinaus, durch bilaterale Verhandlungen zu versuchen, Handelsschranken gegen englische Güter zu verringern, um so nicht nur den engli- hen, sondern auch den Welthandel zu beleben. Die Regiexung tehe auf dem Standpunkt, daß diese Methode bisher von gutem Erfolg gewesen sei, so daß sie sie beizubehalten wünsche. Es würde aber voreilig sein, unter Verhältniffen wie man sie in den leßten 48 Stunden erlebt habe, irgendeine langsristige Voraussage für die englische Außenhandelslage und die der Welt geben zu wollen.

Die neuen französischen Wirtschaftsmaßznahmen.

Paris, 24. Mai. Dex vom Staatspräsidenten unterzeichnete weite Schub von Gesezesverordnungen gliedert sih in fünf ruppen, Die erste umfaßt das Programm und die Finanzierung öffentliher Arbeiten. Hierfür sind 11 Milliarden Francs für 2% Jahre für das Mutterland, Nordafrika und die Kolonien vor- gesehen. Es handelt sich um den Ausbau von Häfen, Schiffahrts- wegen und Straßen, den Bau von Wohnungen, nei aag e und Schulen und die GUea der Wohnungsverhältnisse auf dem Lande. Der Staat erhält die Befugnis, Anleihen dex Gemeinden ur R ennA öffentliher Arbeiten zu garantieren. Dafür sollen etwa drei Milliarden zur Verfügung stehen. Die zweite erordnungsgruppe betrifft die Ausweitung des Kredits für A und Jndustrie. Dabei ist die Ausdehnung des mittel- ristigen Kredits auf Kleinindustrielle und Kleinkaufleute zu ex- wähnen, Jm ganzen sollen etwä drei Milliarden Francs für solche Kredite bereitgestellt werden. i Die dritte Gruppe umfaßt wirtschaftlihé Maßnahmen zur Hebung der Ausfuhr, zur Stärkung dex Kolonien, zur Förderung der Landwirts s und verschiedene Einzelgebiete. Zwecks Mrde: rung der Ausfuhr hat die Regierung beshlvssen, däs Zustande-

Staärkun Qaien

erbung für den A: von Kolonialerze

einzelnen Maßnahmen

ind zu erwähnen

en. tigung gewisser

ihrer Verbindungen, ändern einige Zollibestimmungen, reihäfen, gewähren Krediterleihterungen und Cen die

'Pejel

nter den

R der Erzeugungssteuer und Bildung eines Fischereikomitees.

ie vierte Gruppe

ezieht sich u. a. auf 40-Stunden-Woche im Sinne eines E ; Zlei

E wird gelockert und die Arbeit

Einführung von Schichtarbeit gefördert.

Die

Gruppe enthält Maßnahmen, die die örtliche und

e, E ini binett nah

euregelung der -Fahres. Die tungen dur ünfte und leßte staatliche Finanz- Eine Reform der Gemeindefinanzen soll dem einem Wiederzusammentritt vorgelegt werden.

Koloniale Landes8verteidigungs8anleißhen Frankreichs von 600 Mill. Francs.

Paris, 24. Mai!

Zwei Gesebesverordnungen, die am Mitt-

woh morgen im Amtlichen Geseßblatt ersheinen werden, ermög-

lihen die Auflegung

von Landesverteidigungsanleihen in den

fvanzösishen Kolonien, und zwar in Höhe von rund 600 Vill.

Francs.

Wie von unterrichteter Seite erklärt wird, sollen diese Landes- verteidigungsanleihen (oder wie man auch sagen kann , üstungs- anleihen“) allein von den Bewohnern der Kolonien und vou

Kolonialkapital aufgebra a, Französisch-

Verteidigung der betrefsenden Kolonien,

estasrika und in F eihen aufgelegt werden, die au

t werden. So. werden also in Mada- ndo-China eigene An- der Verstärkung der ex militärishen Aus=-

rüstung und der Rekrutierung bzw. militärischen Ausbildung

dex Einwohner dienen.

Wochenübersicht der Reichsbank _vom 23. Mai 1938.

(Jn Klammern Zu- und Abnahme gegen die Vorwoche.)

Akti

iva, 1. Goldbestand (Barrengold) sowie in- und aus- ländishe Goldmünzen, das Kilogramm fein zu

2784

und zwar: Goldkassenbestand . « . - Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentral- notenbanken . .

eihsmark berechnet «o - o. o o.

RM 50 449 000

20 333 000

2. Bestand an deckdungsfähigen Devisen E

I b) y

"”

x # Lombardforderungen . « -

wechsel RM 1000)

Reichs\haßwechseln « » « - - sonstigen Wechseln und Scheds deutshen Scheidemünzen « « s

Noten anderer Banken »- » o

» _# deckungsfähigen Wertpapieren «

» # sonstigen Wertpapieren « « » 1 \onstigen Aktiven « + « «°

assiva, 1. Grundkapital . V i eo... 00

2, Reservefonds: a) geseßliher Reservefonds . « o 2.

þ) Spezialreservefonds für künftige Dividenden- |

(darunter Darlehen auf Reichs {( haß-

gihlung Co aa Ee a0

0) sonstige Rücklagen « «« «ooo % e

3. Betrag der umlaufenden Noten. « « « o o 4, Sonstige täglih fällige Verbindlichkeiten ¿Gs

5. An eine Kündigungsfrist gebundene Verbind- lichkeiten . . o . . * . . . . L) . . . s s .

6. Sonstige Passiva „o oooooooo

RM

70 773 000

(unverändert)

F

E 5

a

(—

7

(+

5 632 000 130 000)

1 350 000 1 100 000) 021 063 000 207 962 000) 251 824 000 42 592 000)

Ii 45 879 000

8 474 000)

B44 434 000 386 000)

299 703 000 15 000)

273 943 000 29 627 000)

150 000 000

(unverändert)

83 286 000

(unverändert)

(u

40 307 000 nverändert) 390 849 000

(unverändert)

5

608 308 000

(— 195 346 000)

1

007 471 000

(4- 52 447 000)

( (p

9) 234 380 000 283 000)

Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im JFnlande zahlbaren

Wechseln RM —,—.

SHauptversammlungskalender für die Woche vom 30. Mai bis 4, Juni 1938,

Montag, den 30, Mai.

Berlin: A.-G. für Verkehrswesen, Berlin, 12s Uhr.

Berlin: Allgemeine Baugesellshaft Lenz & Co. (Kolonialgesell- schaft), Berlin-Wilmersdorf, 114 Uhr.

Berlin: Deutsch-Atlantische Telegraphengesellshaft, Berlin, 12 Uhr.

Berlin: Schlesische Elektrizitäts- und Gas-A.-G., Breslau, 11 Uhr.

Bonn: Wessels Wandplatten-Fabrik A.-G., Bonn, 11 Uhr.

A mende Cartonnagen-Maschinen-A.-G., Dresden,

14 Tb Düsseldorf: Vereinigte Flanschenfabriken und Stanzwerke A.-G., __ Hattingen/Ruhx, ao. H.-B., 18 Uhr.

Eutin: Eutin-Lübecker Eisenbahn-Gesellschaft, Lübeck, 11 Uhr.

Falkenstein i. V.: Falkensteinerx Gardinen-Weberei und Bleicherei, Falkenstein î. V., 15 Uhr.

Jena: Sächsish-Thüringishe Portland-Cement-Fabrik Prüssing & Co. A.G., Göshwitß, 914 Fhr.

Kassel: Wintershall A.-G., Kassel, 13 Ukr. h

Köln: Colonia Kölnische Feuer- und Kölnische Unfallversiherungs- A.-G.,- Köln, 1114 Uhr.

Köln: Rückversiherungs-A.-G. Colonia, Köln, 11 Uhr.

Leipzig: Wictschaftliche Vereinigung deutsher Gaswerke, Ga8- fokssyndikat, A.-G., Köln, 15/4 Uhr.

R E t ais Textilfabriken A.-G., Wuppertal-Elber- eld, t

Hagen: Westfälische N und Messingwerke A.-G. vorm. Casp. Noell, Lüdenscheid, 17 Uhr.

Hirschberg: Erdmannsdorfer A.-G. für Flachsgarn-Maschinen- Spinnerei und Weberei, Zillerthal-Erdmannsdorf, 12 Uhr.

Dienstag, den 31, Mai.

E Deutsche Portland-Cement-Fabrik A.-G., Berlin,

X:

Berlin: Allianz und Stuttgarter Lebensversiherungsbank A.-G., Berlin, 1114 Uhr.

Berlin: Allianz und Stuttgarter Verein Versicherungs-A.-G., Berlin, 10 Uhr.

Berlin: Berlin-Gubener Hutfabrik A.-G., Buben, 12 v

Berlin: Berliner Holz-Kontor-A.-G., Berlin-Wilmersdorf, 11 Uhr.

ena Ee Lebensversicherungs-Gesellshaft A.-G., Ber- in lhr.

Berlin: Getreide-Kreditbank A.-G., Berlin, 12 Uhr.

Berlin: Hermes Kreditversicherungs-A.-G., Berlin, 97s Uhr.

Berlin: Kamerun-Kautschuk-Compagnie A.-G., Berlin, 11 Uhr.

Berlin: Poppe & Wirth A.-G., Berlin, 13 Uhr.

me Ge Portland-Zement-Fndustrie A.-G., Oppeln, 1 L.

Berlin: Treubau A.-G. für Baufinanzierungen im Deutschen

Reiche, Berlin, 17 Uhr. A.-G., Berlin-Pankotwo,

A E JFsolatorenwerke É. Berlin: Westfälish-Anhaltishe Sprengstoff-A.-G. Chemische Fa- briken, Berlin, 1214 Uhr. Bielefeld: Ravensberger Spinnerei A.-G., Bielefeld, 12 Uhr. Bietigheim: Deutsche Linoleum-Werke A.-G., Berlin, 11 Uhr. P E Un Vulkan Schiffbau und Maschinenfabrik, Vege- ad, T: Bremen: Bampfschiffahrts-Gesens aft Neptun, Bremen, 12 Uhr. S “ils Ledertuh- und Wachstuchwerke A.-G., Coswig, 2 UHL. i Erfurt: Versicherungsgesellshaft Thuringia, Erfurt, 1124 Uhr. Finsterwalde: Schipkau-Finsterwalder Eisenbahn-Gesellschaft, Finsterwalde, 11 Uhr. ias U (2 Maschinenfabrik Moenus A.-G., Frankfurt a. M., 2 ¿5 A RSEN Grißner-Kayser A.-G., Karlsruhe-Duxrlach, E: Bad Kreuznach: Lederwerke Rothe A.-G., Bad Kreuznach, 10 Uhr. Leipzig: Kammgarnspinnerei zu Leipzig, Leipzig, 11 t y AQUIE E Feuerversiherungs-Gesellschast, Magde- urg, E; E S EIEE Buckau R. Wolf A.-G., Magdeburg, 19 L i Nürnberg: Elektrizitäts-A.-G. vormals Schuckert & Co., Nürn

berg, 12 Uhr. P. Bemberg A.-G., Wuppertal-Barmen,

W.-Barmen: F. 1014 Uhr.

W.-Elberfeld: Vereinigte Glanzstoff-Fabriken A.-G., Wuppertal= Elberfeld, 15 Ubr.

Eßlingen: Necktarwerke A.-G., Eßlingen, 11% Uhr.

Liegniß: Wollwaarenfabrik Mercur, Liegniy, 10 Uhr.

Mittwoch, den 1. Juni,

Berlin: Accumulatoren-Fabrik A.-G., Berlin-Hagen i. W,, E abrik Rudelsburg A.-G., Bad Kösen, T E E A.-G. für Mechanische Weberei, Bielefeld, 2

S Bochum: Maschinenbau-A.-G. Balcke, Bochum, 16 Uhr. Brackwede: Spinnerei Vorwärts, Brackwede, 104 Uhr. Freiburg: Deutsche Acetat-Kunstseiden A.-G. Rhodiaseta, Frei- burg i. Br., 12 Uhr. Köln-Mülheim: Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G., Köln- Mülheim, 11 Uhr. M.-Gladbachh: Gladbacher Feuerversiherungs-A.-G., M.-Gladbach,

1114 Uhr.

E Ger Lebensversiherung A.-G., M.-Glad- ah, É

M.-Gladbah: Gladbacher Rükversiherungs-A.-G., M.-Gladbah,

BRON E Versicherungs-A.-G.,, Ham- Ura, 11 UDE

Donnerstag, den 2. Juni.

Ben g S für Glasindustrie vorm. Friedr. Siemens, Dresden, Y,

Berlin: Hein, Lehmann & Co. A.-G. Eisenkonstruktionen, Brücken- und. Signalbau, Düsseldorf, 1224 Uhr.

Berlin: Hilgers A.-G., Rheinbrohl, 12 Uhr. i

Berlin: August Thyssen-Bank A.-G., Berlin, 13 Uhr.

N ( id Kugellagerfabriken A.-G.,, Schweinfurt,

L:

Altenburg: Negt Altenburger und Stralsunder Spielkarten- Fabriken A.-G., Altenburg, 12 Uhr. *

Eitorf: Schoellershe Kammgarnspinnerei Eitorf A.-G., Eitorf,

Bremen: Bremex Papier- und Wellpappen-Fabrik A.-G., Bremen, 11 Uhr.

} wee ted e Stearin Fabrik, Hamburg, 12 Uhr.

amburg: New-York Hamburger Gummi-Waaren - Compagnie,

Hamburg, 11 Uhr. :

Hamburg-Harburg: Harburger Gummiwaren-Fabrik A.-G., Hamburg-Harburg, 11 Uhr.

Köln: Straßenbau-A.-G., Niederlahnstein, 12 Uhr.

Leipzig: Kammgarnspinnerei- Schedewit -A.-G., Silberstraße bet Wiesenburg, 11 Uhr. ; i

Mitterteih: Bergbau A.-G. Bayerland, Mitterteih, 11/4 Uhr.

Zürich: Continentale Linoleum-Union, Zürich, 11 Uhr.

Freitag, den 3. Juni.

V D. Riedel E. de Haën A.-G., Berlin, 12 Uhr, Bochum: Bergbau-A.-G. Lothringen, Bochum, 17 Uhx. Düsseldorf: rauerei Dietrich Hoefel A.-G., Düsseldorf, as, Hamburg: Dentsche Handels- und Plantagen-Gesellshaft der Süda

see-Fnseln, Hamburg, 12 Uhr. Hamburg: Faluit- esellschaft, Hamburg, 12 Uhr.

Phoenix

Berlin: