1922 / 49 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 27 Feb 1922 18:00:01 GMT) scan diff

S 7. Im § 3 der Bekanntmahung vom 4. Mai 1920 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 105 vom 18. Mai 1920), betreffend der Ausfuhr von Waren dés Abschnitts T des Zolltarifs ( der Land- und Forstwirtshaft und andere tierishe und pflanzlihe Naturerzeugnisse ; Nahrungs- und Genußmittel) ist in der Aufzählung der Waren, auf die sih das Verbot nit erstre t, hinzuzufügen : Auz3fuhrnummer

des Statistischen Warenverzeichnisses

ama serfische (Meer- oder Seefische) ise: Hertnge (auch Breitlinge [Bristlinge) . .... Stellfishe und andere .. & 6 0 GesalzeneHeringe(auch Breitlinge rinen unzerteilt; auch Heringslake und gesalzene Heringsmi Fische, zubereitet (mit Ausnahme der unzerteilten gesalzenen Heringe): j f Lachs, gesalzen usw Sardellen, einfa Mbereilet Stodfisch (getrockneter Kabeljau), Kltppyfish Aale, Bücklinge, Sprotten und andere vor- stehend nicht genannte, getrocknete, gesalzene, geräucherte, geröstete, gefohte, gebratene oder sonst einfach zubereitete Fische; Fishmehl zum Genusse; Fis{wurst; Fishmilh, mit Ausnahme der Heringsmil{; zum feineren Tafelgenusse zubereitete Fische Diese Bekanntmachung tritt mit dem 1. März 1922 in Kraft. Berlin, den 24. Februar 1922. Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft. U: De, Quber,

115d 115e 116

117d

Die in Hamburg auf den 23. und 24. Februar d. J- festgeseßten Prüfungen zum Maschinisten 4. und 3. Klasse sind auf den 2. und 3. März verschoben worden. Die daselbst auf den 23. und 24. März angeseßten Prüfungen zum Maschinisten 4. und 3. Klasse fallen aus. i

BDeLanntmamung,

die Ausgabe von Teilshuldverschreibungen auf den | Jnhaber durch das Großkraftwerk Mannheim A. G. |

betreffend.

Der Aktiendksellshaft Großkraftwerk Maun heim in Mannheim is durh die Entschließung vom Heutigen im Einvernehmen mit den Ministerien der Justiz und der Finanzen die Genehmigung zur Ausgabe von mit 5 yH verzinslihen Teilschuldvershreibungen auf den Jnhaber im Nennwert bis zu 100 Millionen Mark sowie zur Ausgabe der zugehörigen Zinsscheine erteilt worden.

Karlsruhe, den 17. Februar 1922.

Badisches Ministerium des Innern. Der Ministerialdirektor. J. A.: Pfisterer.

Die ‘von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 17 des Reichsgeseßblatts enthält unter

Nr. 8510 das Gese über die Entsendung von Betriebs- |

ratsmitgliedern in den Aussichtsrat, vom 15. Februar 1922, unter ; Nr. 8511 eine Bekannimachung über den Beitritt- Polens zum Internationalen Uebereinkommen über - den - Eisenbahn- frahtverkehr, vom 9. Februar 1922, unter

Nr. 8512 eine Bekanntmachung über die Einfuhr von |

Lebensmitteln, Futtermitteln und Düngemitteln, vom 10. Fe- brüuar 1922, unter

Nr. 8518 eine Verordnung zur Anlage © der Eisenbahn- verkehrsordnung, vom 16. Februar 1922, unter

Nr. 8514 eine- Verordnung zur Ausführung der Ver- ordnung über Besteuerung von künstlihen Mineralwässern und andéren fünstlih bereiteten Getränken, die unmittelbar aus dem Hersiellungsgerät in unverschlossenen Gefäßen dem Verbrauche zugeführt werden, vom 30. November 1921, vom 15: Februar 1922, unter

Nr. 8515 eine Verordnung über die Aenderung der Zollsäße für Bau- und Nußzzholz der Nummer 74 des Zolltarifs, vom 1. Februar 1922, unter /

Nr. 8516 eine Verordnung zur Ausführung des Gesehes über den Verkehr mit ausländischen Zahlungsmitteln, vom 18, Februar 1922, unter

Nr. 8517 eine Entscheidung des Reichsfinanzhofs auf Gruud des § 6 Abf. 1 des Landessteuergesetzes, vom 15, Fe- bruar 1921, untex

Nr. W18 eine Verordnung, betreffend die Uebertragung der Ausführung der Zwangsvollstreckung im Ausgleich3- verfahren an Gerichtsvollzieher, vom 20. Februar 1922, unter

Nr. 8519 eine Verordnung, betreffend die Gebühren und Auslagen der Gerichtsvollzieher für die Ausführung der Zwangsvollstredung im Ausgleichsverfahren, vom 20, Februar 1922, und unter ,

Nr. 8520 die Ausführungsbestimmungen über lung der Zulagen in der Unfallverficherung, vom bruar 1922.

Berlin W. den 25. Februar 1922.

Postzeitungsamt. Krüer.

Neuvrege-

Preufszen. Ministerium für Handel und Gewerbe.

Auf Grund des Geseßes vom 11. Juni 1874 (Gesezsamml. S. 221) wird der Stadt Hannover hierdurch das Recht verliehen, zur Erweiterung des städtischen Hauptfriedhofs in Ricklingen die arzellen Gemarkung Wettbergen Kartenblatt 2, Nr. 18, 17, 20, 15, 29, 80, 31, 82, 10, 73/11, 74/11, 12, 58, 59, 65, 66, En a Coo! Kartenblatt 6 Nr. 60, 102/59, 58, 57 mit einem Gesamtflächeninhalt von 26 ha 85 a 15 qm im Wege der Enteignung zu erwerben.

Berlin, den' 22, Februar 1922. ;

Das Preußische Staatsministerium. Zugleich für den Minister für Handel und Gewerbe. Severing.

Justizministérium.

u KGRäten find ernannt: die LGRäte Dr.

RNosanes vom i vom LG. T in Berlin, Dr.

: euster vom LG. Tr in Berlin, AGRat Schmidt aus

Sommerfeld.

Ber 2 Cellé,* LG / Jene F.

4 Duisburg, - daselbst, Dr. Stratmann n? «AGRot Si en

1 Stettin daselbst. : : Es S Thai LR, Dr. Zernik zum LGRatin N ;

17. Fe» *

. T _in Berlin, De und Dr. Frischmüller

u OLGRâten sind. ernannt: AGNai. t Siebert aus Cotthus in Naumburg a. S, _LGD, Prasfe in Schweidniß ist zum LGPräf. in Meseriz

Zit LGD. find’ ernannt: EStA. Vogt von: der Si. des KG,, die te Dr. Marschner, vom LG-T in Ert

und Märquaxt vom LG. 11 in Berlin sowie die AGNäte Jürgensen vom AG. Bexlin-Mitte und Dr. Büldt in Husum bei dem LG. T in Berlin, die LGRäte Dr. Eisner in Breslau ‘daselbst, Robby aus Osnabrück in ünelurg,

Dr: Lis, Vorsißender der Kammer für Handelssachen in rnst in

rüve aus Steele in Bochum, LGRat

berq' i. Pr., A Dr: Praufe zum AGRat in Lands- berg, O. Schl. /

; Zu OStA. find exnannt: StARat Rohrlack, Abteilungs- vorsteher bei der Amtsanwältschaft Berlin-Mitte, in Lands- berg a. W., LGD. Bruns vom LG..T in Berlin in Lüneburg.

St.A. Walter Kehr (Terminkal. 25) ist zum StARat in Prenzlau ernannt. : A

Der Amits\iß ist angewiesen; dem Notar Bau aus Brüssow in Lenzen. 5 : E i

Zum Notar ift ernannt: RA. Dr. Bernhard Nadbyl in demjenigen Teil der Stadt Berlin, der zum Bezirk des AG. Charlottenburg gehört. P

Ministerium für Wissjenschafi, Kunsi

und Volksbildung.

Der ordentliche Professor Dr. Andreas in Rostock und der Ministerialrat, Wirklihe Admiralitätsrat, Professor Dr. Kohlschüttêr in Berlin sind zu ordentlichen Professoren in der philosophischen Fakultät der Universität in Berlin ernannt

worden. 4 M - Der ordentliche Professor Dr. Koehler in Göttingen ist

| in gleicher Eigenschaft in die philosophische Fakultät der Uni-

verfität in Berlin verseßt worden.

my perp Eme

Evangelischer Oberkirhenrat.

Der in die erste Pfarrstelle in Pr. Eylau berufene

Pfarrer Müller ans Tilfit ist zum Superintendenten ernannt

worden, Jhm ist als solhem das Ephoralamt der Diözese Pr. Eylau übertragen worden.

Bekanntmathung.

Das am 27. Januar 1922 gegen den-Schankwirt Richard Weisc.in Berlin, Hindersinstr. 1, erlassene Handelsverbot mit allen Gegenständen des täglihen Bedarfs habe ich aufgehoben und in etne Verwarnung um- gewandelt.

Berlin, den 22. Februar 1922.

Der Polizeipräfident. Abteilung W. J. V.: Froißheim.

BekanntmachGung.

Der Ghefrau des Wilh. Rohde, Shwarzbachstraße 28, ist wêgen Schleichhändels te der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs untêrfägt worden.

Barmen, den 22. Februar 1922.

Die Polizeiverwältung. “L A.: Suermon®d k,

Bekanntmachung.

Dem Kaufmann Kurt Höflih, hier, Matthias- siraße 14, ift jeder Handel mit Lebensmitteßn aller Art wegen Unzuverlässigkeit untersagt worden.

Breslau den 23. Februar 1922.

Der Polizeipräsident. Kleibömer.

Bekanntmachung. e :

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23, September 1915, betreffend die Fernhaltung Ane lat Ves ersonen vom Handel (RGBI. S. 603), habe. ich. dem Händ er Arthur Knäpper, Hörde, Wellinghofer Straße 36, ‘den Handel- mit Gegen- ständen des täglihen Bedarfs, insbesondere mit Lebens- mitteln aller Art, ferner mit Geflügel fowie mit Stoffen und Stoff- resten, durch Verfügung vom heutigen Tage wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.

Hörde, den 17. Februar 1922.

Die Polizeiverwaltung. J. A.: Shwar:.

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Beklanntmachunzg.

_Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernbaltung rnzuverlässiger Perfonen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBI. S. 603) in der Fassung vom 27. November 1919 (RGBIl. S. 1909) habe ich dem A Lr Georg Kolb, Nheydt, Limitenstraße 175, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegens- ständen des täglichen Bedarfs E Unzuverläfsigkeit in bezug auf den Handelsbetrieb untetfa g t. Der von der Anordnung Betroffene hat die Kosten der Veröffentlichung zu tragen.

Rheydt, den 17, Februar 1922,

Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. I. V.: Dr. Dandshumacher.

RSRGGG S S G R M S R SSRE C O E R N E A R E N N E E E E Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Die vereinigten Ausschüsse des Reihsrats für Haus- halt und Rechnungswesen, für Volkswirtschaft, sür inners Vet- waltung, für Verkehrswesen, für Steuer- und Zollwesen, für Nechtspflege, für Reichswehrangelegenbeiten und für Seewesen hielten heute eine Sigung,

Die, italienische O hat dem Auswärtigen Amt eine Note zugéhen laffen, in der hie mitteilt, daß die italienische Regierung eine kurzé Verschiebung der Eröffnung der Kon- ferenz in Genua tesGiosen abe. Sie habe fih mit den alliierten Regierungen in Verbindung gesezti, um mit deren Einverständnis einen neuen Zeitpunkt festzuseßen, der der deut- schen Regierung mitgeteilt werden würde.

Die Jnternationale sozialistishe Konferenz wurde vorgestern. in Frankfurt a. M. im Rathause - eröffnet. zum Vorfißenden wurde berufen der Sekretär der französischen jozialistishen Partei, Paul Faure, dem Ledebour (Deutschland),

Claufen aus Peine

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(Gama, und Vandervelde

Wa - (England), Tom (Belgien) E Seite stehe em „Wolfsschen Telegraphen: b _ zufolge wurde daß die Verhandlungen “feinen entlichen Charafter en und daß die “Presse nicht zugelassen werden soll. Der fozialistischen Presse ‘ein Bexicht der Konferenz übergeben werden, on der französischen Partei wurde ver Konferenz ein Exposs bezüglih der Reparations- und der Entwaffnungs- frage vorgelegt. Die Konferenz beschloß, daß zunächst die einzelnen Delegationen dieses Exposs.. prüfen, und daß erst Gt die zu bestimmenden Kommissionen die Beratungen gamen sollen. Nachdèêm noch die in Paris bestellten Kom- missionen dur Hinzuwahl deutscher Vertreter (zwei Vertreter ‘der S. P. D. und jet TBerunieE der 5 D Ei für jede mmission) ergänzt worden waren, wurde die Sißung ver- E Q L Französschen Delegation die Möglichkeit zu geben, ein Resumé ihrer Resolutionen vorzubereiten.

Nach einer im Reichsversiherungsamt gefertigten Zusammenstellung sind von den Landesversicherungsanstalten und Sonderanstalten in dem lezten Kalendervierteljahre vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1921 37 812 Jnvalidenrenten, 4954 Krankenrenten, 13054 Altersrenten, 6686 Witwen- und Witwerrenten, 345 Witwenkrankenrenten, 8740 Waisenrenten festgeseßt worden. Von den bisher überhaupt bewilligten Renten liefen am 1. Januar 1922 noch 1,028 493 Jupyaliden- ‘tenten, 67.333 Krankenrenten, 269 379 Altersvrenten, 115 386 Witwen- und Witwerrenten, 4458 Witwenkrankenrenten, 517 918 Waisenrenten. Jm leßken Vierteljahre hat fich der Bestand an Jnvalidenrenten um 13534, an Altersrenten um 6748, an Witwen- und Witwerrenten um 5246, an Witwen: frankenrenien um 147, ‘an Waisenrenten um 2463 erhöht und der Bestand an Krankenrenten um 3001 vermindert.

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Prenßen. Der seinerzeit anläßlich" der Petersdorfer Vorgänge übey Gleiwiß verhängte Belagerungszustand wird vom 1, März ab wieder aufgehoben.

Danzig. -

Die Verhandlungen mit Polen über die Durchführung und Ergänzung der im vorigen Jahre abgeschlossenen Verträge sind laut Meldung des „Wolffshen Telegraphenbüros“ abs gebrochen worden. Die Danziger Delegation ist infolgedessew vorgestern aus Warschau nah Danzig zurückgekehrt.

Oesterreich.

Der bevollmächtigte Vertreter der Sowjetrepublik Dr,

Bronski-Warschawski hat am 24. Februar auf Grund des am 17. Dezember 1921 zwischen Oesterreich einerseits und Rußland und der Ukraine andererseits abgeschlossenen vor: läufigen Abkommens, das ley in Kraft getreten ist, im Bundes, ministerium des Aeußern feine neue Beglaubigung über reicht. : v 7m Die österreichishe Regierung ist: von dem in London tagenden Finanzkomitee des Völkerbundes- telegraphish aufgefordert worden, einen Finanzsachverständigen nach London zu entsenden, der bei der Beratung über die Fortsetzung „der 1 Aktion des Völkerbundes mitwirken und die notwendigen Aus künfte erteilen soll, Die Regierung hat den Minister a. H Dr. Grimm mit dieser Aufgabé betraut. Er hat sich bereit vorgestern nah London begeben.

Die Verhandlungen zwischen den Parteien des Nationalrats sollen nas einer vorgestern getroffenen Ver einbarung morgen aufgenommen werden. Zu diesen Verhand: lungen, in denen über die Verwendung der Auslandskredite und den V nauayian der Regierun beraten werden soll, wird auch- die Regierung eingeladen werden.

Frankreich. i Der englische Premierminister Lloyd George traf vor- gestern nahmittag in Begleitung von Sir Maurice Hankey in Boulogne ein und begab sich ar in das Gebäude det | s, ivo bereits der Ministerpräsident Poincaré, der politische Direklor im Ministerium für auswärtige An- gelegenheiten Peretti della Rocca und der Dolmetscher Camerlynk anwesend waren. Die Konferenz der beiden Ministerpräsidenten dauerte drei Stunden, danach traten beide die Rückreise nach London und Paris an. Nach Schluß der Konferenz wurde laut Meldung des „Wolffshen Telegraphenbüros“ folgendes fran- zöfishe Communiqué ausgegeben: S Lloyd George und Poincaré hatten heute in Boulogne- sur-Mer eine Unterredung von mehr als drei Stunden Dauer, tit deren Verlauf sie im Geiste größter Herzlichkeit eine gewisse Anzahl augenblicklich unter den Alliierten anfgerollter Probleme besprochen haben. Die beiden Premierminister haben sich befonders mit dec Konferenz von Genua beshäftigt und haben volle Uebereinstimmung erzielt, daß politishe Garantien ge: schaffen werden müßten, damit weder den Vorrechten des Völkerbundes, noch den in Frankreih nah dem Frieden unterzeichneten Verträgen, noch den Rechten A Alliierten auf Reparation Abbruh getan werde. Vie Sachverständigen werden fich in kürzester Zeit in London zusammen- finden, um die wirtschaftlichen und tehnischen Fragen zit prüfen. Die italienishe Negierung wird ersuht, die Konferenz von Genua auf den 10, April zu}ammenzuberufen. Lloyd George und Doear haben ps in sehr freund Saftlicher Weise über die Fragen berständig!, die verhandelt wurden, und die Gewißheit erhalten, daß das Sa vérständnis zwischen England und Frankrei in allen internationa‘e ragen auch die fruditbariten Ergebnisse zeitigen werde. Sie D efonders die Ueberzeugung gewonnen, daf feine Schwierig A politishex Art die beiden alliierten Nationen daran hindern erne, 1 vollem gegenseitigen Vertrauen an der Wiederherstellung Curopc und an L Konsolidierung des Friedens zu arbeiten. ao t Der Schah von Persien ist gestern vormitta

E R und begibt sich zu längerem Aufenthalt na izza. : Der radikale und radifal-sozialistishe Verbau? des Südostens hielt gestern vormittag in Marseille pa c Generalversammlung ab. Bei einem Bankett, das n, aw {luß daran stattfand, ergriff der Vorsizende des Gre v aus\husses der radikalen Partei und Bürgermeister von R l Abg. Herriot, das. Wort und forderte der „Agence Lese x ufolge die Wiederherstellung einer großen republikanis E rtei nah der Formel von Waldeck-Rouj)seau. Bezügli0) B auswärtigen Politik erklärte er, daß es zwei Punkte S itheri denen seine Partei niht nachgeben werde: 1. in der Sicher heit des Landes, 2. in der Frage der Reparationen. bei Wir können nicht, sagte Herriot, der allgemeinen Abrüstung treten, wenn wir niht durch Bündnisse oder durch ganz

| D e 1920 nebst Begründung zur Beschlußfassung

jlgegangen.

Garanten gegen feden neuen Angriff gefiGert fin

Partei wird ebeufowenig în der Frage der eparaliacee ile eben, denn Deutshland, „de jen wirtschaftlihes Leben“ in Stüte steht“, kann seine dtesbezüglichen Verpflichtungen voll- ändi ausführen. Mit diesen zwei Vorbehalten aber sind. wir der Meinung, da Franfreich mit feiner ganzen Macht und aller Kraft seiner liberalen Traditionen zum Wiederaufbau der Welt und zur Versöhnung der Völker beitragen muß. ir, bleiben treue

Anhänger des Völkerbundes. Wir wollen Nuß

stabile und gedeibende Republik zu werden, La Ls p sih entschließen würde, seine Pflichten zu erfüllen, so könnten wir einen Untershied machen zwischen dem Teil seines Volks, der repu-

blikanis@ werden möhte, und dem Teil, der imperialiftisch zu bloike:

gewillt ift. Jtalien.

Der König hat die Demission des Kabinetts Bonomi angenommen und den Abgeordneten N aae ma der Neubildung der Negierun g beauftragt. dem König nah einer Meldung des „Wolffschen Telegraphen- bíros“ folgende Liste des neuen Kabinetts unterbreitet, dié. der König billigte. Ministerpräsident und Inneres: Facta: auswärtige Angelegenheiten: Schanzer; Kolonien: Amen- dola; Justiz: Luigi Rossi; Finanzen: Bertone: Schaß : Peano; Krieg: Discalea; Marine: Devito: Unterricht: Anile; Oeffentliche Arbeiten: Ric cio: Ackerbau : Bertini; Handel und Industrie : Teofilo Nossi; Arbeit und Fürsorge: Dellosbarba; Post: Cesaro: befreite Gebiete vorläufig: Facta. Das neue Kabinett seßt sich zusammen aus 8 Demokraten, und zwar den Deputierten Facta, Peano, Luigi Rossi, Devito, Cesaro, Amendola und den Senatoren Schanzer und Teofilo Rossi, weiter aus Z Mit- gliedern der Katholischen Volkspartei, den Deputierten Bertoni, Bertini und Anile, ferner einem Mitglied der Partei dex Landwirte, dem Deputierten Discalea, einem Neformisten, dem Abgeordneten Dellosharba und einem Mitglied der liberalen Rechten, dem Abgeordneten Riccio.

Portugal.

Die Regierung hat in der Kammer eine Erklärun abgegeben, die sih hauptsächlich auf den Zolltarif, der for wirtschaftlichen Lage angepaßt werden soll, und auf die Besse- rung der finanziellen Lage bezieht. Jm Anschluß an die Er- flärung fand keine Debatte statt. Die. Kammer nahm dann das zweite provisorishe Zwölftel an und einen Geseßentwurf, der die Reorganisation der republikanishen Garde vorsieht. Nach einer Havasmeldung ist der Regierung ein Vertrauens- votum erteilt worden.

Deutschland

Schweiz.

Die polnische Abordnung in Genf veröffentlicht im „Journal de Genòve“ einé sehr befremdende Erklärung zur Liquidations frage, über die bekanntlich bisher in den Verhandlungen keine direkte Einigung erzielt werden konnte. Dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge behauptet die polnishe Abordnung, daß entgegen umlaufenden Gerüchten das polnishe Liquidationsreht auch für den polnisch werdenden Teil Oberschlesiens gelte, da der Versailler Ver- irag es für das ganze Gebiet Polens vorsieht, zu dem nun auch Polnish-Obexrschlefien gehöre. Diese im gegenwärtigen Stadium der Verhandlungen ziemli auffällige Kundgebung der polnishen_ Abordnung erklärt sch wohl daraus, daß die gegenteilige Ansiht nicht “nur von der deutschen Abordnung, sondern in “leßter Zeit auch von neutralen Kennern der Frage, datunter dem bekannten holländischen Rechtslehrer - Professor Struycken in seinem jüngsten bemerken8werten Gutachten vertreten wird. Jm übrigen stüßt sich die deutsche Auffassung nicht nur auf den Wortlaut und Sinn des Versailler Vertrages und des Beschlusses der Bot- shafterkonferenz vom 20. Oktober 1921, sondern vor allem au darauf, daß in den gegenwärtigen Genfer Verhandlungen alle ‘zweifelhaften Fragen nah dem jeweiligen Jnteresse der Oberschlesier selbst entschieden werden sollen. Es dürfte aber wohl fein Zweifel darüber bestehen, wo in der Liquidations- frage ‘das Interesse der obershlesishen Bevölkerung liegt, die selbstverständlih ansnahmslos nihts von einer Liquidation wissen will.

Südslawien.

Vorgestern vormitiag fand in Belgrad die leßte Berat ung der rumänischen und der südslawishen Staats- männer statt, an der auch Bevollmächtigte Polens und der Tscheho-Slowakei teilnahmen. Die polnische Regierung hat ihren Beitritt zur Kleinen Entente angemeldet. ¿Nah einer Meldung der „Grazer Tagespost“ wurde beschlossen, die Be- zeihnung Kleine Entente aufzugeben und. den Bund Süd- \lawiens, Rumäniens, der Tscheho-Slowakei und Polens Quadrupelallianz zu nennen,

Rumänien. Der König Alexander hat Bukarest vorgestern ver- lassen und die Rückreise nah Belgrad angetreten.

Der Ministerpräsident Paschit \ch erklärte der „Agentur }-

Rador“”, daß die Bespre hungen in Bukarest zu einer völligen Uebereinstimmung über die Fragen geführt hâtten, die der Genueser Konferenz unterbreitet werden sollen.“ Es sei festgestellt worden, daß die Staaten der Kleinen Entente zahl- reiche gemeinsame Jnteressen hätten, und daß sie als eine ge- hlossene Einheit gegenüber eiwaigen Ansprüchen der Delegation

der Sowjetrepublik auftreten würden.

Amekerika. ; E

A1 U ür auswärtige Angelegenheiten

des A A Oh Senats hat fich, dem „Wolffschen

Telegraphenbüro“ zufolge, mit zehn gegen drei E für

die Annahme des Viermächteabkommens ausgespro en,

mit dem Vorbehalt, daß der Vertrag kein Bündnis darstelle.

Der Ausschuß genehmigte ferner einstimmig das Abkommen über die Einschränkung der Seerüstungen,

da

Parlamentarische Nachrichten.

taa ist der Entwurf eines Geseßes zur a A Aenrdnuad über Maßnahmen gur Fleishversorgung in der Uebergangs-

u. "Sa fbebung der Zwangswirtschaft vom

î seit Aufh der i d leischversorgung seit Aufhebung n L veg 4 ur Fleis hat Veranlassung gégehen, m | Benehmen mit den rg Wi en die Frage t Pitbaftlichen und' | ; ; 6 » ( Dat Eraobnis | a A ert veeiter abgebaut werden können. cibet Ergebnis i Prübung hat zur Ausstellung des Gesegentwurss geführt.

elfen, eine:

:um 142,6 (im

Dieser hat

. [chaftszahl erhöhen und die erhöhten Fördermengen

Arbeiter stattgefunden.

Statistik und Volkswirtschaft.

Aus dem Betriebsbericht der preußischen-Berg- verwaltung für das Nehchnungsjahr 1920/21.

.__ Auf den preußishen Staatswerken sind im Rehnungs- jahre vom 1. April 1920 bis zum 31. März 1921 Bergwerkserzeugnisse im Gesamtwerte von 1904,4 Millionen Mark gegen 745,4 Millionen Mark im Rechnungsjahre 1919/20 gewonnen worden. Es ist somit der Gesamtwert um 155,5 vH (im Vorjahre um 154,7 vH) gestiegen. Der Wert derjenigen Erzeugnisse, die eine weitere Verarbeitung erfahren haben, hat mit ‘993,4 Millionen Mark im Nechnungs- jahre 1920/21 gegen 409,4 Millionen Mark im Rechnungsjabre 1919/20

Vorjahre um 186,9) vH zugenommen. Es wurde bilanzmäßiger Meingewinn von

{ägung8weise *) ein ) erzielt gegenüber einem vorjährigen von

:288 Millionen Mark 233 Millionen Mark.

Die in Oberschlesien gelegenen staatliGen Steinkobken- werke“ erhöhten ihren bilanzmäßigen Reingewinn von 22 Millionen Mark im Vorjahre 1919/20 auf 90,4 Millionen Mark im Nechnungs- jahre 1920/21; ihr rechnungsmäßiger Gesamtübershuß stieg ent- sprehend von 21,1 Millionen Mark auf ‘25,5 Miltionen Mark. Dieses günstige Ergebnis ist troß der Polenaufstände úünd troß mehrerer Arbeitsniederlegungen teils politi der, teils wirtschaftlicher Natur erzielt worden. Die Belegschaft hat gegen das Vorjahr um 2766 Mann zugenommen (von 26865 im Vorjahre 1919/20 auf 29 631 im Rechnungsjahre 1920/21); die Förderung erhöhte fi um: rund ‘13: vH (von 4387 706 § im Vorjahre 1919/20 auf 5197211 6 im Rechnungsjahre 1920/21),

Das Steinkoblenbergwerk am Deitster hatte infolge seiner überaus ungünstigen Betriebsverhältnifse einen rechnungsmäßigen Gesamtzushuß von 7,3 Millionen Mark nötig; der bilanzmäfßige Verlust betrug 2,6 Millionen Mark. Dagegen brachte das betrieblt besser gestellte Gefamtsteinkohlenbergwerck bei Obern iren wie gewöhnlih Uebershüsse, nämli einen rechnungs8mäßigen Gesamt- übershuß von 1,7 Million Mark und einen bilanzmäßigen Gewinn von 6,7 Millionen Mark.

Infolge des Verfahrens von Veberschihten und der Vermehrung der Belegschaft (von 22472- im Vorjahre - 1919/20 auf 25 174 im Rechnungsjahre 1920/21) ftieg die Förderung - auf den staatlichen Steinkohlenbergwerken in Westfalen von 3,4 Millionen Tonnen im Vorjahre 1919/20 auf 44 Millionen- Tonnen im Rechnungsjahre 1920/21, also um 29,4 vH. Der bilanzmäßige Reingewinn erböhte fih zwar von 30 Millionen Mark im Vorjahre 1919/20 auf 60 Millionen Mark im Rechnungsfahre 1920/21, dagegen erfuhr der vorjährige rechnungsmäßige Gesamtzushuß von 16,8 Millionen Mark infolge großer Aufwendungen in der außerordentlichen und außer- planmäßigen Verwaltung noch eine Erhöhung auf 17,1 Millionen Mark.

Bezüglich der staatlihen Bergwerke an der Saar, die am 10. Januar 1920 in das Eigentum der franzöfischen Re- gierung übergegangen find, ist bereits im Betriebsbericht für das ‘Rechnungsjahr 1919/20 ausgeführt worden, daß der für jenes Rech- nungsjahr angegebene rechnungsmäßige Gesamtübers{huß von 30,2 Mil lionen Mark \ich voraus\ichtlich în einen Gesamtzuschuß von rufid 27 Millionen Mark verwandeln werde, wenn die nah dem Finalabschluß zu leistenden Zahlungen und die teilweise Verpflichtungen aus dem Friedensvertrag darstellenden Ausgaben noch berückfihtigt würden. “Im Rechnungsjahre 1920/21 ben diese nachträglihen Ausgaben für Bauten aus dem Jahre 1919, für die Ablösung aller Bergschäden, die noch unter preußisher Verwaltung entstanden sind, und für Ausführung aller übrigen - Bestimmungen des Ara tes über \{ulden- und lastenfreie Uebergabe der staatlichen -Saarberawerke an Frankrei einen Gesamtzuschuß von 16012550: 4 erfordert. Die preußische Bergwerksdirektion (Abwiklungsstelle), zurzeit in Bonn, i mit der Abrechnung dieser Verpflichtungen beauftragt worden. Sie wird ihre Tätigkeit vorausfihtlich im. Laufe des Nechnungsjahres 1922/23 be- enden. Die Verhandlungen mit dem Reiche wegen Gntschädigung Preufiens für die abgetretenen Saarberagwerke find. noch im Gange. „DieBVérnistéin werke zu Königsberg erfurdêrten im Be- richtsjghre- einen, rechnungämäßigen Gefamtzushuß von 39 Millionen Mark. = Erhébliche Au|iwendungen für- unbedingt notwendige Neus- und Unterhaltungsbautten, Betriebsänlagen und! tateriälbesdhaffungen sowie Absaßmangekl. und längere Bétriebsstörungen machten diesen Zuschuß erforderli, dem «jedo eine so wesentliche Vermögens- vermehrung gegenübersteht, daß sih ein bilanzmäßiger Neingewinn von rund 2,7 Millionen Mark errechnen läßt gegenüber einem vor- jährigen von rund 166 000 .4.

Die Kalisalzbergwerke vermochten die bedeutenden Ge- winne des Vorjahres nicht annähernd zu erzielen, da der Auslands- absaß ‘und. damit. die, Valutagewinne - wider alles Erwarten zurüd- blieben. Statt des vorjährigen rehnungsmäßigen Gefamtübershufses von 67 Millionen Mark wurde im Berichtsjahre nur ein folcher von rund 608 000 .4 erreicht; auch der: bilanzmäßige Reingewinn ging von 73,6 Millionen Mark im Vorjahre 1919/20 auf 37,1 Millionen Mark im Rechnungsjahre 1920/21 zurüd. Die Höhe der Förderung Os Belegsschaftszahl blieben si gegenüber dem Vorjahre etwa glei.

Auh die Grzbergwerke und Metallhütten mußten ih infolge der veränderten wirtschaftlihen Verhältnisse auf dem Metallmarkt im Berichtsjahre mit einem bescheideneren Gewinn als im Vorjahre begnügen. Der rechnungsmäßige Gesamtübers{chuß der Metallerzbèrgwerke fiel von 33,9 Millionen Mark im Borjahre 1919/20 auf 15,7 Millionen Mark im Mann gate 1920/21 und derjenige der Metallhütten von 34,9 auf 24,9 Millionen Mark. Ebenso ging der bilanzmäßige Reingewinn bei den Metallerzbergwerken von 15,4 Millionen Mark im Vorjahre 1919/20 auf 28 Millionen Mark im Rechnungsjahre 1920/21 und bei den -Metallhütten von 48,7 auf 34,6 Millionen Mark zurück. Die Förderung von Metallerzen ver- minderte sich gegen - das Vorjahr um rund 14 vH (von 72092 t in 1919/20 auf 63 099 t im Rechnungsjahre 1920/21), und zwar haupt- sächlih bei den Oberharzer Werken, die unter dem E an Kraft- wasser infolge der Trolenheit der Herbstmonate schr zu leiden hatten.

Im übrigen haben die Betriebe der preußishen Bergverwaltung vorwiegend redchnungsmäßige Gesamtüberschüsse erreichen fönnen, unter ihnen besonders die Cisenerzbergwerke, die ihre Wretruns von 90936 §6 im Vorjahre 1919/20 auf 63 040 & ‘im Rechnungsjahre 1920/21, also um rund 24 vH bei nur geringer Ce E tra auch abfetzen Tonnten, und die Kalkwerke zu Rüdersdorf, die im Berichtsjahre einen rechnungsmäßigen Gesamtübershuß von 3,1 Millionen Mark und einen bilanzmäßigen Reingewinn von 2,9 Millionen Mark erzielten.

®) Infolge Fehlens der Abshlußzahlen von anderen beteiligten Staatskassen können die bilanzmäßigen Reingewinne bezw. Verluste für das Berichksjahr nur [chäßungsweise angegeben werden,

' Arbeitsstreittgkeiten.

Nach einer dem „W. T. B,“ übermittelten Meldung des „Observer“ droht in England eine neue industrielle

Krise. Der Verband der Arbeitgeber der Maschinen-

industrie habe die allgemeine Aussperrung für den 11. März angesagt. Es bestebe die Gefahr, daß es auch in der Schiffbauindustrie infolge Lohnstreitigkeiten zu einer Aussperrung kommen werde. i

Aus Barcelona meldet ,W. T. B*, daß eine Versammlung von Vertretern von §2 spanischen Syndikaten, die 170 000 Arbeiter vertraten, das neue Syndikatsstatut, ange- nommen hat oie |

Jn Lyugby, in der Nähe vön Kopenhagen, haben „W. T. B.“ zufolge A usschreitungen der ausgesperrten ß 1s Notbelf EU Fontorist, an beim O e Eisenbahnwagen als Nothelfer tätig war, wurde von der aufgeregten Menge {wer mißhandelt. Auch. bei Rosfkilde fand pa Du» sammenstoß- zwischen ausgesperrten und besGäftigten Arbeitern statt.

| führen - und

| Gesundheitswesen, S und Absperrungs-

Nachweisung über den Stand von Viehseuchen in Desterreich in der Zeit vom 1. bis 8. Februar 1922

(Nr. 6 der Amtlichen Veterinärnachrichten.)

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Näude (Scabies) weinepest estis Sum) Rotlauf der Schweine (Erysipelas unum)

(Aphthas epizooticae)

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Maul- und ‘} Klauenfeuche

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Laufende Nummer

Bezirke Gemeinden

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Stadt Wien . Niederösterreich Oberösterreih . Salzburg Steiermark . Kärnten

7} Tirol

1 Borarlberg

Insgesamt. . .| 1/1 2266/34/51] 92126|61/121 Vesterreih ist frei von Rinderpest und Lungenseuche.

Kunst und Wissenschaft. Anläßlich der Goethe-Wo che trafen . der - Reich8präsident,

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der Reichsminister Dr. Koester, der Kultusminister Dr. Boelttz, der Ministerialdirektor Dr. Meißner und Staatskommissar- Dr. Weiß; maun gestern vormittag" Frankfurt a. M.- ein. Auf dem Bahnhofe waren der Oberpräsident Dr. Schwander, der Staatssekretär Dr. Beer, MRegierungspräsident Dr. Momm, Oberbürgermeister Voigt, Polizeipräsident Ehrler u. a. zum Emvfang erschienen, In den Mittags\stunden unkernahm ter Neichspräsident -in Begleitung des Oberbürgermeisters eine Nundfahrt durch die Stadi, auf der auh die geschichtlichecn Räume des Nömers besichtigt wurden. Abends fand in den Räumen der Gefellshaft für Handel, Industrie und Wissenschaft ein Begrüßungsabend statt, auf dem der Vorsißende der Gesell- haft Dr. Koßenberg den Reichspräsidenten willkommen hieß und ihm dafür dankte, daß der Vertreter des deutschen Volkes die Gelegenheit wahrgenommen habe, der Welt zu beweisen, daß die währen Kulturwerte dem deutschen Volke in Erinnerung an seine größten Söhne warm am Herzen liegen. Der Rei ch8prästdent dantte für die freundliche Begrüßung und fuhr dann, nah Mitteilung des „W. T. B,“, fort: „Ihr Herr Vorsitzender hat die Bedeutung der Franfsurter Goethe-Tage dahin gekennzeichnet, daß das deutsche Volk in Erinnerung an Goethe (s einen feiner größten Söhne den Begriff echter, wahrer Kulturwerte vor aller Welt flarstellen wolle, damit Goethe, feine dichterisdhe Gestalt sowohl wie fein. ganzes bedeutendes Erdenleben als Mens, gewissermaßen als Symbol aufgestellt werde für das, was wir selbst unter deut\chem Wesen verstehen und was die Welt darunter verstehen sollte. Neu ist aber, daß .wir jeßt Lebenden das Bewußsein haben, das diefe Zeit erfüllt, daß wir ents{lossen {ind, Goethe aus dem kleinen Kreis der Fachgelehrten und Bewunderer herauszus

: ibn der ganzen Nation zu geben, für die er gelebt hal - darin febe au ih die ‘besondere Bedeutung Ihrer Veranstaltung, Deshalb find ich und mit mir die offiziellen Vertreter der Reicht em o und der pr Regierung der freundlichen (Finladung

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gern gefolgt. Wo der Versuch unternommen werden soll, Goethe als großen Menschen zu feiern, în dessen Licht und Wärme si die ganze lebende Generation, das ganze Volk und auch seine politische Organisation, das Reich, die Länder stellen sollen, darf auch die amtliche Leiklung des Reiches und des Landes nit feblen. _Nach dem, was wir im leßten YJahrzent ers lebt haben, is es bitter nötig, nah folhen Wegtwweisern für

die Gegenwart und Zukunft zu suchen. Goethe ist ein folher Weg- weifer, nicht allein, weil er ein großer Dichter war und die bee deutendsten Geschenke an die Menschheit Hinterlassen bat, sondern weil er in diesen Werken und fn feinem Leben alles aufs Glüecklichste entwickelt und offenbart bat, was das deutsche Volk nach seiner ganzen - Veranlagung und Stellung im Kreife der Kulturvölker zu ‘leisten vermag. Lassen wir ung in dieser Auffassung durh nichts beirren! Wohl ist es richtig, daß Goethe das Naâätionale in Yas Menschlihe hinaus entwickelk und aus fremden Kulturquellen gern und freudig ges{öpft Hat, aber das soll nit hindern, au hierin den großen obsektiven Weltgeist zu abten und zu bewundern. So wollen wir Goethe für unsere Zeit gewinnen, weil wir glauben, daß in ihm das deutshe Volk das Fundament findet, auf dem es seine Gegen- wart und Zukunft ficher errichten kann. In diesem Sinne möge von den 7 rankfurter Tagen ein ‘neuer Impuls für das geistige und politische Deutschland ausgehen, Goethe zum zweiten Male von Fráänkfurt aus. den Weg in das deutsche Volk gehen, von der Stadt aus, die wie keine andere in Deuts{land geeignet und berufen ist, die Tradition des großen Sohnes zu pflegen und in thrèr glüdlihen Lage an dem Flusse, der dèn Süden und Norden Deutschländs trennt, ein festes Vindeglicd zu sein zwischen Ländern, Stämmen und Menschen verschiedener Eigenart. Wie Goethe nicht Frankfurter Bürgersohn geblieben ist, fondern sih zu einem Geift entwickelte, in dem ganz Deutschland und die ganze Welt \ich Jpiegelten, fo ist au das heutige Frankfurt nicht mehr das Frankfurt der Goethe-Zeit, anber eine Stadt, deren Horizont weit über Deutschland in die Wt hinausgewahsen ist. : Mögen beide, die Stadt und ihr großer Sohn, unserem Volke dergestalt Führer sein, da ‘wir Herkunft, Vergangenheit und das Heimatliche treu bewahren, diesen festen Besi aber fo entwickeln, daß er mehx und mehr auch fremder Achtung und Bewunderung zugängliÞ wird,“

Bauwesen.

„Das Ergebnis des Wettbewerbs um den Schinkelpreis für 1922. Wie das „Hentralbl. d. Baus verwaltung“ mitteilt, erhielt auf dem Gebiet des Hochbaues (Entwurf zu einem Handelshof für die Industrie der Mark Brandenburg) den Staatspreis und die Scinkeldenkmünze der Negierungsbauführer Diplomingenieur Otto Niets\ch in Berlin, die Schinkeldenkmünze der Negierungsbausührer Diplomingenieur Willi G enzmer in

t (Entwurf zu

Berlin-Steglitz ; auf dem Gebiet bes Eisenbahnbaues

einem Grenzbahndbo!) erhielten die Schinkeldenkmünze die Regierungs bauführer Gugen eyer in Elberfeld und Diplomingenieur Georg Ae L Ae TTlra, Anl zen Le des Wa cane Entw zu cin enbauwerk an der Sperrmauer eines ] keine Arbeit eingégangen. 5 R

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Ein Wettbewerb für Kriegerehrenmal inBonn-Kessen Künstlern mit Frist bis zum 20. Mai d. Zu Pa edla “Par Pie

onservator Professor Dr. Ne: tes a. D. Eugen Fabricius und Stabtbaurat Behr

fessor H. Neger in Düsseldorf. Bedin und Ünte vom bolt Büttinghausen in Bonn-Kesseni Puh für 20.4 zu bezichen. - E