1922 / 60 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 11 Mar 1922 18:00:01 GMT) scan diff

Pert betragen sollen.

L : Ungarn.

S e einheitlihe Regierungspartei wendet sich in einem Aufruf an die Nation, in dem Ea E n Pärtei in pen Worten dargelegi wird. Es werden alle Bürger, die auf dem Grund der ristlichen Moral und dem der nationalen Jdee stehen, zur Mitarbeit an dem Wieder- aufbau aufgefordert. Ruhe und Frieden innerhalb der Grenzen des Landes und auch nach außen hin seien die Grundlagen. Der Aufruf betont, daß an der gegenwärtigen verfassungs- mäßigen Ordnung unbedingt festgehalten werden müßse. Die Partei will einem jeden Bürger Arbeit und Wohlfahrt sichern. E k ist von dem Ministerpräsidenten Stephan Bethlen und dem Parteipräsidenten Stephan Szabosnoyatad. sowie von Mitgliedern des Erekutivkomitees unterzeihnet.

Großbritannien und Jrlaud.

i veröffentlicht eine Erklärung des Premier- ministers Lloyd George zu der Botschaft der indischen Regierung im Zusammenhang mit dem Rüdcktritt des Staatssekretärs Montagu, die befagt: :

Unfere Haltung gegenüber den GrieGen und dex Türkei ist gerecht und unpartetisch. Wir wollen einen wirklichen Frieden. Die Veröffentlichung eines folien Dokuments (die Botschaft der indis{en Regierung) macht die Verhandlungen für einen guten Frieden \Gwierig. Wir haben immer sehr großen Wert auf die Bewegung der Muha- medaner in Indien gelegt. Diese übten ständig einen großen Einfluß auf die Orientierung unserer Politik aus. Die Rolle, die die Muhämmedaner in dem großen Krieg gespielt haben, hat 1n8 stets hohe Achtung eingeflößt.

Wie „Wolffs Jzzet Pascha in einer Tommen, um der britischen Regierung die für den Fort- bestand der Türkei notwendigen Bedingungen mit- zuteilen. Diese seien folgende: Die Türkei müsse Thrazien bis zur Marigza einschließlih Adrianopel und ganz Anatolien er- halten. Die Griehen müßten Smyrna räumen. Die Dar- danellen würden frei und unbefestigt sein, aber die Griechen müßten der Türkei gegen Angriffe eine Garantie geben.

Reuter“

iFrankretd;.

Die Reparationskommission hat in ihrer Erklärung vom 8. März im einzelnen den Wert der von Deutsch- land seit dem Waffenstillstand bis zum Ende des Jahres 1921 geleisteten Zahlungen, Lieferungen und Gebietsabtretungen angegeben. Die Summe beträat ungefähr 61/, Milliarden Goldmark, wobei der Wert der Restitutionen und Besatungsarmeen, die an die Ausgleichsämter gezahlten Summen un Kommissionen nicht einbegriffen find. Nah einer Mit- teilung der Reparationskommission haben von diesen Kom- missionen die Reparationskommissionen und der Garantie: aus)chuß gegenwärtig ein jährlihes Budget von un- gefähr 13 Millionen Goldmark. Diese Summe werds verwándt für die Gesamtheit der Reparationsoperationen im engeren Sinne und für wichtige Restitutionsoperationen. Sie umfasse die Ausgaben, die nicht nur die Ausführung des Vertrags mit Deutschland, sondern auch die Auseüibenns der

Telegraphenbüro“ mitteilt, erklärte j Unterredung, er sei nah London ge-- f

| —. Wie der „Agence Havas“ gemeldet wird, hat der Generál Berenger, der spanishe Oberkommissar, in Marokko, sein Nüktritisgesuch eingereiht, das er mit Gesundheitg- rücksichten begründet.

Schweiz.

Der Bundesrat hat als Delegierke für die Genueser Köônferenz die Bundesräte -Motta und Schultheß ernannt und das Rüctrittsgesuch des Altbundesrats Calonder als E in der Internationalen Rheinlandskommission be- williat.

Beim Völkerbundssekretariat ist die Mitteilung ein- etroffen, daß Deutschland an der europäischen Kon- erenz zur Bekämpfung der Epidemien in Ost-

„europa, die aw 20. Marz in Warschau zusammentritt, teilnehmen“ wird. Die “deutshe Regierung hat zu ihren

Vertretern den Ministerialdirektor Dr. Frey und den Professor

Otto ernannt. A

Schweden.

wonah Schweden die Schweiz zu einer Vorbesprechung mit den nordishen Staaten eingeladen hat, wird von zuständiger \{chwedisher Seite erklärt: Es sei richtig, daß Schweden an andere Staaten, die während des Krieges neutral waren, mit der Anregung herangetreten ist, die gemeinsamen Fragen auf der Genueser Konferenz im voraus zu erörtern. Diese Anregung habe eine günstige Aufnahme gefunden. Ort und Zeit seien jedoch noch nicht bestimmt worden. ;

olen.

Die Gesandten Jtaliens, Frankreihs und Eng- lands erschienen am Dienstag beim Minister des Aeußeren, um im Namen ihrer Regierungen die Aufmerksamkcit der polnischen Regierung darauf zu lenken, daß der Beschluß der Angliederung von Wilna durch den polnischen Sejm

rufen würde. mit dem Bemerken zur Kenninis, daß er sie den maßgebenden Faktoren bekanntgeben werde. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, erklärte der Ministerpräsident Ponikowski dem Landz marschall Trampczynski, in der Wilnaer Frage könne von irgendwelhen Konzessionen nicht die Rede sein. Der Ein- verleibungsaîlt müsse in dem von der Negierung beantragten Wortlaute unterzeichnet werden.

Die Frage der Bildung des neuen Kabinetts wurde

gewisser direkt ausgeführten Leistungen an die | von der Obmännerkonferenz in zwei Sizungen besprochen.

| Nachdem die Verhandlungen zwishen der Rechten und dem

diezu Lasten Deutschlands gehenden Kosten der verschiedenen !

„Zentrum kein Ergebnis gezeitigt halien, war die Mehrzahl der Skimmen - dafür, daß ein außerparlamentarishes Kabinett

gebildet werden müsse. Für eine Kandidatur des bisherigen

ï | | Ministerpräsidenten Ponik o wski erklärten sih dem „Wolffschen

Telegraphenbüro“ zufolge die Vertreter des Zentrums und der Linken, die zusammen mit anderen kleineren Parteien

| 247 Stimmen repräsentieren; gegen die Kandidatur war die

‘Rechte, die über 135 Stimmen verfügt. Die jüdischen und die deutschen Abgeordneten machten ihr Verhalten von dem

| Ergebnisse der Konferenz abhängig, die fie mit Ponikowski

Veriräge mit Oesterreih und Ungarn mit sich bringe: sie | umfasse die Ausgaben der internationalen Organe und die der |

nationalen Delegationen, die Ausgaben des Fen und diejenigen der auswärtigen Organe (Berlin; Essen,

Wiesbaden, Wien, Budapest). Sie umfaise auch: ‘die Kosten !

der Liquidatiòn des deutschen Kriègsmateriats,-ciner Operation, mit der die Kommisfiori nicht durch den Vertrag, föndern durch eine Entscheidung der alliierten Regierungen beauftragt worden

ist. Die Ausgaben der Kommission, soweit sie sih. auf die } Restitutionen und auf die Reparationen beziehen, würden von |

Deutschland, Oesterreich und Ungarn bezahlt in der Weise, daß jedes Land für den ihm obliegenden Anteil auffomme. Die Kosten“ der Liquidation des Kriegsmaterials würden von dem Erlös áus dem Verkaufsmaterial vorweggenommen.

Die „Agence Havas“ veröffentliht über die gestrigen

Beratungen der alliierten Finanzminister folgende amtliche Mitteilung: __ _Diee alliierten Finanzminister find am Freitag vormittag zu ihrer 9. Sißung zusammengetreten. Es wurde die Möglichkeit einer Flüssig- machung der Forderungen an Deutschland, und zwar in der Haupt- sache durch eine internationale Anleihe Deutschlands, erörtert. Die Verwirklichung dieses Planes ist ifbessen von der Zustimmung der Repärationskommission abhängig. Gleichzeitig haben si die Sach verständigen über den Wortläut der betreffenden Abmachungen über die auf der Tagesordnung der Ministerkonferenz stehenden Fragen verständigt bis auf einen Nest, der ; Bestimmungen des vorausfichtlichen Gesamttertes umfaßt,

_Wie ferner

in der gesirigen Sißung der alliierten Finanzminister de | E

Lasteyrie die Rückzahlung der französishen Kosten für die

¿Mobilisierung der Jahres klasse 1919, die 190 Millionen | Die alliierten Regierungen haben f

on’ einmal abgelehnt, diese Kosten Deutschland aufzubürden mit der Begründung, daß die französische Regierung allein im

. Mai v. J. diefe Mobilisierung beschlossen habe. Der Minister-

1 Über .55 Millionen : i - war erschienen, um die politischen Gründe mitzuteilen, die. ! nah seiner Ansicht die baldige Annahme des Antrags er- | ' forderlich machten. 2aufi

Abgeordnete Aubriot, daß die Forderung der Alliierlen an |

{

präfident Poincaré hat jedoch auf Drängen des Finanzans-

\husses der Kammer versprochen, die Debatte über diese e je ; b, se Frage ¿ alles unter Mithilfe Ftaliens!

nochmals zu eröôffnen.

Der halbamtlihe amerikanische Vertreler in der Re- |

parationskommisfion VBoyden hat gestern nach einer Havas- meldung die alliierten Finanzminister davon verständigt, daß Le Regierung deu Betrag, der ihr für die Kosten er Besaßungsarmee zustehe, reklamiert hat, d. h, 966 Millionen Mark und dazu die Zinsen dieser Summe.

Die Finanzkommission der Kammer

einen Kredit

Antrag, Oesterrei ch bewilligen.

Franken zu

den Poincaró

Jm Laufe der Beratung verlangte der

Deutschland flüssig gemacht werde. Poincars erklärte, die Regierung sei qgrundsäßlich diesem Vorschlage günstig gesinnt. Darauf wurde der für Oesterreih bestimmte Kredit genehmigt. /

Spanien.

Die meisten Minister des neuen Kabinetts Sanchez. Guerra gehören nach einer Mitteilung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ der liberälen- oder der konservativen Partei: an, außerdem find Mauristen und Regionalisten vertreten. Der Minister des Aeußern Prida war Marineminister im leßten Kabinett Allen de Saigzar, der Fi

„Wolffs Telegraphenbüro“ berichtet, verlangte |

Hauptsizes in | j durch den Ministerpräsidenten Maijerówicz, den: Finanzminister: Estland durh den Minister |

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eiwa ein Fünftel der einzeluen ?

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| nach längerer Pause seine Rede, indem er s C e CN | On DEL beriet ! , gestern in Anwesenheit des Ministerpräsidenten Poincars ?

von /

land,

der Ausführungen

¡: Bedeutung der Konferenz hervorhob, gaben

abzuhalien gedenken, _— Am 15/0: M, der 'baltishen Staaten eröffnet werden.

wird in Warschau die Konferenz Litauen wird

und den Chef des Generalstabes, U

«des Aeußeren vertreten sein. Finnland.

gejeßes im Reichstag bezeichnete der Ministerpräsident Wennola die Gerüchte, wonach Finnland Angriffsabsichten gegen Rußland hege, als unbegründet; dagegen könne Nuß- a! wo die Dienstzeit zwei Jahre betrage, wegen jeiner Militärdiktatur und. der Truppenverlegqungen ge- fährlich werden. Bei dem geplanten Bündnisse mit Polen könne von einer Offensivpolitik keine Rede fein,

/ Das Bündnis, dessen Zustandekommen noch ungewiß sei, diene i Darauf |

nur der Sicherung der Unabhängigkeit Finnlands. wurde die Geseßesvorlage, betreffend Einführung der einjährigen Dienstzeit, bis zur Herbstsession zurück- gestelli, Somit bleibt das alte Wehrpflichtgesez, das eine allgemeine Dienstzeit von 15 Monaten und für die Spezial-

truppen eine solche von 18 Monaten festseßt, vorläufig in Kraft,

Südslawien. Der Minister des Aeußern Nintschitsh erllärie in der

i Sfku vit ina auf eine Jnterpellation deimokratischer Abgeordneter ¡ Degen der jüngsten Ereignisse in Fiume laut Bericht des |

«Wolffschen Telegraphenbüros“ u. a.: Die südslawische Regierung babe schon vor einiger Zeit auf die Nachricht, daß .fih in Fiume außerordentliche Ereignisse vorbereiten, _die Regierungen in Paris, London und Rom benabritigt und auf dte fritishe Lage Fiumes aufmerksam gemacht. Die Nachricht babs ih leider bewaßrheitet. Im Parlament entstand während des Ministers qgroßc Unrube. Von ZDwischenrufe - wie: „Die Faszisten

D

taten eo Unter Mi „Jtaliens! Den Umsturz leitet Jtalien.“ Der Minister fuhr fort, die italienisGe Negierung habe {hon vor Empfang der füdslawishen Note ihren Vertreter in Belgrad beauftragt, der . füdslawischen Regierung mitzuteilen, daß die italienische Regierung alles tun werde, um den Zustand in Fiume, wie er dem Vertrag von Napallo entspreche, wiederherzustellen. Der Minister wurde bei diesen Worten von einem Sturm von Zwischenrufen unterbrochen. Er {loß

e scine Red der Hoffnung Ausdruck gab, daß troß diejer Ereignisse freundlide Beziehungen zwisGen betden Staaten aufrecht erhalten werden Iönnten.

Im festlich geschmückten Saal des Öffizierkasinos fand vorgestern nachmittag die feierlihe Eröffnung der Bel- grader Konferenz statt. Nach der Begrüßungsrede, in der der Minister des Aeußeren Ninischit\ch die internationale

die Präsidenten

Seiten ertönten

| dev ischecho-slowakischen, der rumänischen und | Delegation Erklärungen ab, in denen die Befriedigung über das Zustandekommen ‘der Konserenz und die Hoffnung auf Uta mie e Ae Cut gelproGen wird. Nach dem

mm wird die Konferenz bis einschließlich Sonntag, den 12. März, tagen. E a

,_— Eine amilie Kundgebung bezüglich der Anwesen- heit des Generals Wrangel in Belgrad besagt, Mae werde im Ausland unrichtig beurteilt. General Wrangel ge- nieße in. Südslawien dieselbe volle Gastfreundschaft, wie die Übrigen Rufsen, dieselbe, die Trogki in der Zeit der Zaren- regierung genojjen habe. Es sei vollkommen gegenstandslos,

gohôrie, dem, legten Kabinet, Dato „Minangunnlier Bergamin | tem Aufentha

te irgend wel

Y

Anläßlich einer Meldung des Genfer Blaites „La Tribune,

in der Form einer Annexion den s{hlechtesten Eindruck hervor: | Der Minister Skirmunt nahm diese Mitteilung |

der polnischen ?!

| und Schiffbau

_ im Eifenbahnerausstand ein i anderen Beauftragten zu erseßen.

nommen. bätten:

M f Ctr G +44 E c % f 0 t Î äf Bet der Forisezung der dritten Lesung des Wehrpflicht- i Kräften

| JFobanucesburg

Amerika.

Fm amerikanischen Senat erklärte ne der Demoktgt Robinson enischieden gegen das Viermächteabkommen über den Stillen Ozean, das geradezu ein Bündnis sei, das sich im Prinzip uiht von dem in Artikel ‘10 des Völk, bundvertrags erwähnten unterscheide. Beide sähen eine eventues!, Anwendung der bewaffneten Macht vor. Das Viermäte, abkommen würde auch die Vereinigten Staaten zu einer passive Haliung hinsichtlih Japans Vorgehen gegen China jd Rußland verurteilen.

UAsiett.

Nach einer amilichen Meldung ist der indische Natig- nalistenführer Gandhi verhaftei worden.

Statistik und Volkswirtschaft. Arbeitsstreitigkeiten.

Gestern, Freitax, baben im Reichsfinanzmiuisierinn Verhandlungen zwishen der Regierung und den Ge. werksMhaften fowie den Beamténotgantsatlioren über die neue Erhs8hung der Gehälter und Löhue zum 1. April begonnen. Die Verbandlungen mußten ¡edo wie hiesige Blätter mitteilen, Abends ergebnislos abgez brochen werden, da die Neihs8gewerkschaft Deutsches Eisenbahnbeamten sch weigerle, ihren WBorsizenden

verhandeln die Neogierungsver, eir

Menne, mit den z0_ n in i treter ablehnten, weil gegen ihn wegen feiner Gührerschaft

Disziplinarverfahren ¡Gwebt, durch cines Das Nachrichtenamt der Stadt Berlin teilt mit: Die Magistratstarifkommission is unter dem Vorsitz dez Bürgermeisters Nitter am 10. März 1922 mit den Vertretern des V e rz bandes der Gemeinde- undStaat8arbeiter zusammen: gekommen, um die von dem Verbande beantragien -L ohn, erhöhungen für vie Guts8- und Forstarbeiter zy beraten. Nah eingehender Begründung der Verband®êanträge durch die Wortführer des Verbandes führten die Vertreter des Ma- agistrats aus, daß die finanzielle Lage der Stadt es gebiete, tab nur în beschcidenem Maße und unter genauer Abwägung der tak sachlichen Lebensverhältnisse dec Gutsarbeiter Lohnerböhungen zugestanden werden könnten. Der Vorschlag der Magistrats tarifkommission, die Volldeputanten, da sie durch ven Besiß des Deputates verbunden mit der Markentwertung bereits in erheb lidem Maße Lohnerhöhungen erfahren haben, von einer weiterey Aufbesserung der baren Bezüge frei zu laffen und die Barlöhne der übrigen (Gruppen je nah der Höhe des Deputates in Anlehnung ay den tür die städtisdten Arbeiter ergangenen Schiedsspruchß des Neiché- arbeitsministeriums um 10 bis 25 1H zu erhöhen, wurde von den Arbeitnehßmern nicht angenommen. Ste behielten sih weitere Schritte in bezug anf die Anrufung eines Schlihtungs- au3sch{Gus fes vor. i

In Göttingen find, wie die „Berl. Börsen-Ztg." erfährt, sämtliche Metallarbeiter aus8gesperrt worden, weil die Arbeitnehmer den Sciedsspruchß des Schied8gerihts wegen der zwischen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern entstandenen Streiti teiten zuerst angenommen und dann die Vereinbarungen gebroten

hatten. :

Zur Ausstand8bewegung in der engkishet Metallindustrie meldet „W. T. B.“ nach. Reuter, daß dit Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Maschinenbaufach gestern wieder aufgenommen werden sollten. Allgemein würde angenommen, daß die Ereignisie eine plöblihe und: unerwartete Wendung zum besseren g =— Nach= einer weiteren Reutermeldung hat ‘die Polizét- der Présse- ‘eine: Abschrift der von der Lommu- nisttshen Partet thren.Organisationsleitern im ganzen Lande mit Bezug auf die: Lohristreitigkeiten im Mafchtnens j erteilten Jnstruktionen übermittelt, Darin werden die Drganifationsleiter dringend ersucht, alles in ibren / stehende anzuwenden, . um das Zustandekommen einer Einigung zu verhindern und um alle anderen Branchen zu veranlassen, die Maschinen- und Schisfsbauer zu unterstüßen. Diese Unterstüßung joll nit in geldlichen Aufwendungen besichen, sondern in gemein? famem Vorgehen als einzig wirksamem Mittel des Widerstants, Die Justruktionen {ließen mit den Worten: „Die Stunde der Aktion ijt da! Ziehet auc alle anderen Gruppen der Arbeiterschaft in den Kampf!* Die Blätter glauben, daß von der heute te- ginnenden Ausfsperrung in der Metallindustrie in 8gesatt!t 1 Million Arbetîtex betroffen werden.

Aus Kopenbage dänische Arbeitge Vermittilungsvors

N)

n wird dem „W. T. B.* telegraphiert : Der berverband. hat geslern den neuen Ó chlag zur Beilegung der Uus- sperrung abgelehnt

t

f und Amveisung erteilt, daß sämtliche uod in Kraft befindliGen Lohnabkommen mit den ver- schiedenen Arbeiterorganisationen gekündigt werden. Diese Wendung der Dinge bedeutet eine Verschärfung der Lage. (Vgk. Nr. 46 d. Bl.)

Einer vom „W. T. B.“ übermittelten Reutermelduug aus zufolge hat im östlißen und weltlichen Grubengebiet der Pöbel die Oberhand. Der Poft- ¿ug von Kapsiadt wurde bei Germiston zur Entgleisung gebracht. Personen wurden nicht verlegt. In Durban hatte der

{ óörtlihe Gewerkshaftsverband den Generalstrei? zu gestein

F 1 O 2 f

he politische oder militärische | Pole t

abend ausgerufen. Unter den Eingeborenen in Natal berrscht wet: der Ereignisse im Grubengebiet wachsende Erregung. Ans Pretoria wird gemeldet, daß der Belagerungszustand im Zusammenhang mit den herrs{enden Unruhen verhängt worden ist

M Im übrigen lauten die Nachrichten aus derm füdafrikani}chen Streit aiten i r

gebiet fehr ernt. Am Morgen kam es in Benoni im östlichen Teil des Nandgcbiets zu lebhaften Kämpfen. Flugzeuge und Maschinengewehre nahen daran teil. Auf beiden Seiten gab es Tote und Verwundete. Die Ausständigen haben die Arbeiterzentrale it I ohannesburg mit Sandfäcken verbarrikadiert. Später fam es in Johannesburg selbst zu Kämpfen- mit einem Kommando der Stre kenden von Rordabuea, Nach den bisherigen Meldungen {ind vier Polizisten und 13 Streikende verwundet und ein Streikender getöte worden. Eine bisher noch nicht bestätigte Blättermeldung besagt, di Streikenden hätten das Bergwerk von Kerakpan angegriffe? und hierbei neun Hilföpolizisten fowie den Direktor des Werkes gt tötel, Jn Newlands seien 24 Polizisten gefangengenomnitk worden. Eine Blättermeldung aus Fohannesburg vol! 10. März besagt: Gestern abend und heute ercigneten sich imRNau?' gebiete sechs Grplosionuen. Sofort nah der Proklamatio! des Belagerungszustandes wurde das NRathaus von der berittcu! „Polizei besetzt, vie eine dort ausgesteckte rote Fahne entfernte. Ande! Polizetabteilungen bemäcßiigten fh der Arbeiterzentrale und beschlas næhmten alle dort befindlichen Papiere und Dokumente, Ju dei Augenbli, iu dem der Belagerungszustand verkündet wurde, faude! geb zwischen den e der Streikenden und der 1 in Benoni, Sprin erat. und ün östli Teil d Nandgebietes statt. M _— M Bn 2 Verkehrswesen, :

Die Verzeichnisse der Postsheckkunden bet dei Postsheckämtern im Deutschen Reich werden in nächst Zeit nach dem Stande vom 1. Januar 1922 erscheinen. Bestellunget nehmen alle Postanstalten entgegen, die au über die Preife Auskun! extcilen. Poslscheckiunden erhalten die Druchverke auf Wunsch vol ihrem Posisheckamt unter Abbuchung des Preises, auch können [8 ih den ae higen Bezug durch einmalige Bestellung bei tyre

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| fatiméndes Lusispiel von Ludwig

| pestgelungenen Werken des Dichters zählt. Fuldas Absicht war, in | atirisher Form die moderne Gesellschaft in einer Lage zu zeigen, in } ver das Ansehen des Geldes, der Geburt nnd der Neklame nichis |

| wird, Um erreichen, l | mitsamt seinem ganzen liebedienerishen Gefolge,

| meisten wert sind. Diese EigensGaften besißt nur Arnold Palm, ein | armer Bürgerssohn , } Diensten gejagt

E Führer gewählt, fo daß nun auf der Infel ein Miniaturstaat mit

Ì bildet denn au der dritte Aft der Komödie, der uns die Zustände auf Î der Insel und die handelnden Personen in ihren selbstgefertigten Kleidern

4 Rúdkehr in die Heimat, gibt dem Ganzen einen recht fitschigen.- L Sáluß: Arnold Palm wird zum Gouverneur der neuentdeäten Insel E ernannt und verlobt sih mit der Nichte des Kommerzienrats. Eine

gute Darstellung unier Franz Bonnos Spielleitung brahie in der |

uftposibesörderung während des Eiseubaßnu- cifs. Während der Stockung. des Gifenbahnverkehrs in den ft tifta èn des Februar sind auf 10 Strecken insgesamt 7018 kg Ä ¿ Briefpost auf dem Luftwege befördert und zum Vorteil zahlreicher “nefabsender und Empfänger vor einem unvorhergesehenen und “rerwünschten Stillager bewahrt worden. Im ganzen wurden L Slge ausgeführt, die mit wenigen Ausnahmen troß des n etlers ¡mit zufriedenstellender Regelmäßigkeit iesen. Große Kälte und Schneestürme waren keine Hindernisse fúr die ti@tigen Flieger, die sh ihrer schweren Aufgabe im Ver- %hródienst mit großer Hingabe unterzogen. Besondere Anerkennung yerdient die Tatsache, daß die Luftverkehrögesellshasten, obwohl ter regelmäßige Lustpostdienst bereits jeit dem 1. November 1921 ein- estellt: war, die erforderlihen Fiugzeuge und gesamten Einrichtungen Von innerhalb 24 Stunden nah dem Rufe der Postverwaltung fugbereit ¿zur Verfügung stellen konnten. Í

ngültigkeit von Freimarken. Die Veberdruckfrei- ung 3, o M und 10 .# dürfen nicht mehr zum : en von Postsendungen benußt werden, nahdem sie außer } eßt worden find 1nd die Frist zum Umtansh an den Pofst- Ende Februar abgelaufen ift.

m

rreima Lurs ge} altern

Staaten von

Die Posiverwaltktung der Vereinigten v aus Deutsc-

g merika beklagt ü darüber, daß in den | sand kommenden Paketen häufig berauschende Getränke enthalten find, deren Einfuhr verboten ift. Da der- artige , rieg in den Vereinigten Staaten von Amerika he-

ahmi und vernichtet werden, wird vor ihrer Versendung

dringend gewarnt.

Theater mnd Musik,

SqGhillkertheater. / Das Schillerfheater hat ein älteres, aus dem Jahre 1895 Fulda: „Nobinsons Ciland “, wieder ans Nampenlicht gezogen, das nicht eben zu den

gilt und der Mensh nur nach feinem eigenen Werte bemessen | Y Um sein Ziel zu erreien, läßt erx einen Kommerzienrat in dem fich aud ein fittlich uno finanziell heruntergekommener Fürstensproß befindet, gelegentlich einer Gesellshaftsrcise um die Welt auf einer einfsamen, unbewohnten Infel stranden, wo jeder unter gleichen Be- dingungen den Kampf ums Dasein aufnehmen muß. Hier zeigt ih denn, daß praktisher Verstand, Mut und körperliche Kräfte am

dea der Kominerzienrat daheim aus seinen hatte und der sich als Heizer an Bord der unter- gegangenen Jaht „Utopia“ befand. Dieser wird einstimmig zum

umgekehrter Gesellshast8ordnung entsteht. Den Höhepunkt des Stükes

vorführt und dur seinen Humor einigermaßen für die im übrigen in dem Dialog vorherrschende Nüchternheit entshädigt. Der vierte Akt, die-

vorgestrigen Erstaufführung die spärlihen Vorzüge der Komödie fo gut zur Geltung, daß zum Schluß der anwesende Dichter mehrfach î mit den Hauptdarstellern, Gertcud Selle und den Herren Braun,

Köstlin und Krämex, hervorgerufen wurde, M

Bolksbühne (Theater am BülowpTkaßhtz). Gerhart Hauptmanns Berliner Tragikomödie Ratten *, die {hon einmal vor sech8 Jahren unter der Direktions- führung Max Reinhardts in der Volksbühne aufgeführt worden war, ist nunmehr seit gestern auch von Kayßler în den Spielplan dieser Bühne, in den fie mit threr in Dickensscker Art ge- schenen - Volkstypen unbedingt gehört, aufgenommen worden. Die Tragödie der alternden Fran aus dem Volke, deren Sehnsucht na Mutterglück se zur Verbrecherin werden läßt, } und die lustspielmäßige Parallelhandlung, in deren Mittelpunkt die | gut gezeichnete Gestalt des Theaterdirektors Hassenreuther fteht, zeigen in wirkungsvoll ineinandergreitenden Szenen, wie nahe bei- jaminen im Leben Humor und Tragik wohnen. Frau Fehdmer, wel@e gestern die Frau John gab, die das der ret- mäßigen Mutter entwendete und als eigen angenommene Kind wie eine Löwin ihr Junges verteidigi, hatte gegen die Erinnerungen an eine Else Lehmann und Lucie Höflich, die beide einst in dieser Rolle Meisterleistungen shufen, anzutämpfen. Frau Fehdmers weiches Wesen und nicht fonderlih ausgiebiges Organ, ershweren ihr die Lösung einer solhen Aufgabe, aber fic führte se dohch in sehr beahtenswerter Weise dur. Sie war freilich weniger glaub- haft in ihren Zornesausbrüchen als da, wo Liebe und Mütterlichkeit zu veranschauliden waren; besonders ausdrucksvoll und ergreifend war ihr Gebärdenspiel. Dagegen stellte Friedri Kayßler als Maurerpolier John eîne in jeder Beziehung echte Berliner Arbeitergestalt auf die Bühne. Auch lon] anden die Leistungen der Darsteller durchweg auf hoher Stufe. Hervorgehoben feien Hans Hilpert als vérwahrlostecr und verbrecherisher Bruder der Frau John, Lucie Mannheim als Dienstmädchen Piperkarckda, die eigentliche Mutter des umstrittenen Kindes, Georg August Koh als pathetisch jovialer Theaterdirektor, Richard Leopold als Pfarrer Spitta, Hans Halden als dessen Sohn und ganz besonders Mary Dietrich in der erschürternd dargestellten tragikomischen Gestalt einer Straßendirne, die bessere Tage geschen hat. Uneingeshränktes Lob verdient das von Jürgen Febling geleitete Zusammenspiel. Starker Beifall des aus-- verkauften Hauses lohnte allen Beteiligten. P.

«Die

Im Opernhause wird morgen, Sonntag, „Götterdöämmerung“, init Helene Wildbrunn - als Brünnhilde, ferner mit den Damen Heckmann-Bettendorf, Branzell, Hansa, Escher-Vespermann, Binder- nagel, Markherr - Wagner, Mande und Jäger - Weigert be- legt, aufgeführt. Musikaliser Leiter is der General- musikdirektor Ble. Anfang 9 Uhr. Am Montag wird „Madame Butterfly“, mit den Damen Marßherr-Wagner, von Scheele-Müller, Jöôrn und den Herren Talén, Armster, Lücke, Philipp, Stock, Düttbernd und Krasa besetzt, gegeben. Dirigent ift

| landkundgebung, ; 1 ! Der Neichstagsabgeorduete Oberbürgertneister a. D.

gegen Pefi und Cholera. -—

porgehenzen jungen Burschen tit dem Revolver Lebroht und ihrer f Barshaft und Wertsachen beraubt, nur im vierten Falle mißlang der Anschlag, und der Täter ergriff die Flut. Die Kriminalpolize: hat alles aufgeboten, um der Räuber habhasi zu werden. Auf ihre Grmittlung ift cine Belohnung von 6000 H an3gesept. |

Besazungsbehörde hal am 4. März in Matnz die Postüberwachung wieder ein- geführt und Kontrollstellen daselbst eingerihte. Absender von Briefen usw. nach dem beseugten Gebiet mögen

das sorgfältig be achten. (W. T. B.) Î

Die französische

Hirschberg, 10. März. (W. T. B.) Der Gefängnis- inspektorSchentke, der dem Doppelmörder Graupen im Gefängnis allerlei Gefälligkritenerwiesen haite imd im dringenden Verdacht ftand, die Flucht Grupen2 begünstigt zu haben, Hat |ich, nadem gegen ihn ein Strafverfahren eingeleitet worden ift, hente erschossen.

Leipzig, 10. März. (W. T. B.) Anläßlich der Messe per- anstalteïe der # , verbandes der Nhetnländer heute eine große Rhetn- die einen 1 Dr. M o ft -

Landesberband Sachsen des Reichs- i

eindrudsvollen Berlanf nahm.

! Meid

bec die gefesselle Wirtschaft im Rheinland

Duisburg fyrach selle t egen die Sanftionen,

nd wandte sich besonders den Zweck verfolgten, das )) reis zn machen, fowie gegen den Befeinngswahnfiun. An Stelle Zirrgtebel-Köln die Stellung der rheinischen Arbeiter- \chaft und erklärte nnter lebhaftem Beifali, daß diefe eine rheinische Republik unnd alle Sonderbestrebungen

z 2 : s 5 E Dor Nan, i L wie in der Vegangenheit so in der Zukunrst able h ne. Der Bor- | umlaufende, Noten

sißende des Bundes Saarverein, Verwaliungsdirefioz Vogel, schilderte die franzósische Fremd errschaft Saargebiet, der Reichêtagsabgeordnete

Dr. Moldenhaver-Köln Frankreihs NRheinland-

Propaganda arbeite. Schließlich MReich3tagsabgeordnete Professor Korel!l- Ingelheim der ug der i die shwarze Shmach Ansdruck. In einer daranf an- genommenen Entschließung wird gegen diese Zustände scharfer Einspruch erhobeu unnd die Befreiung der Brüder und Schwestern, inabesondere Znurücziehung der f{rearzen Truppen, gefordert.

gab der

R amter 1 n

find die Nastatter Kirhenräuber hier ermittelt und fe f - genommen worden. Es sind zwei schon oft vorbestrafte Ver- brecher. :

halb und wird von der : ; Fahre 1920 bei den Baltikumtruppen 382 000 „# gestohlen hatte. Der Kölner, der während des Krieges in einem Nastatter Lazareii

führte. Die Fassungen ter Edelsteine fetten die Rättber in Heidel- berg ab, während fie bei dcin i elbst in Kölr zu veräußern, festgenommen wurden. Die geranbten Edelfteine find

äébrigens nit ct. A

Hamburg, 10. März. (W. T. B.) Im Laderaum des im hiestgen Hafen liegenden Dampfers „Manila“ der General Steam Navigation Company brach gestern ein Brand aus. Feuerwehr und Löshdambpfer wurden nach drei Stunden tes Gtuers Herr. Der Sthoden tft erst näch Wshung der Ladung fefst- zustellen.

adtae

(W. T. B.)

SakTCzbnrg, 10. März 1922. Ans Anlaß erner

| von einem Schauspieler ves hiesigen Stadttheaters im Kurhaus- 4 :faal veranstalteten „MReigen “-

NBorlesnug besetzten Des- monstranten, vorwiegend jugeribliche Leute, die Kurhausterrafse und \ch lungen einige Saalfenfstier ein. Die Fortsezung der Vorlesung wurde volizeilich reatersagt, woranf sh die Demon- \tranten ruhig zerstreuten.

Nr. 9 der „Veröffentlihungen des gesundbHheitsamts“ vom 1. März 1922 hat folgenden Inhalt: Gang der gemeingefährlihen Krankheiten. Zeitweilige Maßregeln j (Besetzgebung: usw. (Deutsches Reth.) Üntersuhung ausländischen Weines. Verzeihnis zer Fachgnstalten und Chemiker zur Untersuhung ausländischer Weine. CEisenbahn- verkebrösordnung. (Bremen.) Hausschlachtungen. —— Alters- und Fnvalidenunterstüßzung der Hebammen. Tiérseuhen im Deutschen Reiche, 15. Februar. Im Auslande. Verhandlungen Þon gefeyz- gebenden Körverschaften, Vereinen, Kongrefsen usw. (Deutsches Reich.) Geseßzentwurf zur Bekämpfung der Gefshlechtskrankheiten. Ver- mischtes. (Deutsches Reich.) Ergebnisse bakteriologischer Fleischunter- suchungen bei Schlahttieren, 1920. Wochentabelle über die Geburts- und Sterblichkeitsverhältnisse in den 46 deutschen Orten mit 100 000 und mehr Einwohnern. Desgleichen in einigen größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen an übertragbaren Krankheiten in deutsden und außerdeutsGen Ländern. Beilage B, Bd. VIIl:

lichen Gesundheit8pflege (Krankenwesen).

Aecronantisches Observatorinm., Lindenberg, Kr. Beeskow. 5, März 1922, Drachenaufsiieg von 5 a bis 65 3.. Wind Gescwnd,

Sekbyurrd Mst r

Temperatur C? |ck&

Richtung

| a Fa De unten j oUEN | L i 5

j | 1 4 | 23

Bewoölkt. Sicht: 15 km.

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6. März 1922, —— Drachenaussticg vou à &

| Relative | | Feuchtig- feit

bis 5 a.

Wind Gesthwind.

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Temperatur C

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j Seehöhe | Luftdruck

der Kapellmeister Ehrenberg. Anfang 74 Uhr.

E März Mori Heimanns dreiaktiges Drama „Armand Carrel“ in Szene, —- : t 1 Uraufsührung von Ludwig Bergers Schauspiel „Genofeva“ statt. Anfang 74 Ühr. | Gyut“

Günther Hadank in dex Titelrolle wiederholt. Anfang 74 Uhr.

Mannigfaltiges.

Die Sammlung für deutshe Volkskunde in Berlin. (Kloste straße 36) bleibt fünftighin an den Reinigungetagen (Dienôtags) für den Besuch geilossen. Damit kommt bei diejer Sammlüng der Eintrittttag zu 5 „4 in Fortfall.

¿In Zehlendorf haben sich, htesige B ori nit weniger als vier RNaubühßerfälle ereignet, ¿wet auf der Berlin—Potsdamer Chaussee zwischen Wehlendorf und Wannsee und die beiden anderen in der Nähe des : bielpla es. Die zuerst leberfallencu, cin Fuhrbexr, ein Kaufmann und cin Dherlehrer,

wie htesige Blätter melden,

wirrden von wei teils gemeinsam, t

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Im Schauspielhause geht als nächste Erstaufführung | | ;

Morgen, Sonntag, findet die erste Wiederholung der |

- Am Montag wird „Peer Gynt“ mit Herra |

j Richtung | Selund.- | | d) Meter T 7

» | SW |

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oben unten

1 mm | | 2/9

122 00 | i100 | |

Ö 99 Bedeckt. Sichi: 8 km,

7. März 1922, Drachenaufstieg von 5 a bis 64 a,

Y Rae - Wind eud) ige Richtung! tend

Seehöhe | Luftdru| Temveratur €° i ú feit Sekund.-

oben | unten 9/0 Meter

|

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1500

2500 /

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8 einzeln *

des erfrankten Dr. Meerscid erörterte der Reichstagsabgeordnete ?

Empörung der Khbeinländer über ?!

lag und Gelegenheit Hatte, die Rastatter Kunstschäte kennen zu f lernen, war der Urheber des Raubes, den er mit dem Genossen aus- |

Bersuche, die Edelsieine felbst in Köln j

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| 1, die ledigli } Rheinland E einem Absaßgebiet Frank- ;

p 7

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int i Universitätsprofefsor !

vobitik, die heute wie Gou vor hundert Jahren mit der gleichen

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Der eine stammt aus Köln, dec andexe stammt von außer- Polizei feit ïangem gesucht, weil er in }

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Sammlung gerichtliher Entscheidungen anf dem Gebiete der öffent- |

! sonstige Passiva . -!

Köln, 10. März. (W. T. B.) Wie die Abeadblätter melden, | oder ausländischen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 /6

/

| Tscheho-slow. Staatônot., nene (100 Kx. u. darüber

andel. uuS K Nach ver Wochenübersicht ver 7. Märi 1922 betrugen (in Klammern -- und

| 1922 î A 1013508600 !

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der Vorwothe)

vie Aktiva:

Metallbestand ®) ,

darunter Gold L x, Darlehns- | ; j

.! 5 156 001 000 | 22 732 952 000 ! 13 031 027 000 (1-522 257 000)|(-1-750 649 000)|(-1-201 709 000} l 5 222 000 | 1 176 000 2 005 000 (l 18381 000)|((— 326 000)|(-— 1 372 000) 1974870 000 h F

(4-117 934 000). 228 422 000 |

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fassenicheine . Noten and. Banken

edel n. Cet A L i 40 254 480 000 viékontierte Reichs- i I 1G A »

{3343286000} | Lombardforoerungen - 260 699 000 3 940 000 : (+198 394 000) ((— 7582 000)|(— 3 030 000)

Gffefiean . . . .! 24582900 | 192022000! 229919000 : (+4 49 221 000. 6234 000)(-— 10 897 000}

!* 8519 953 000 | 9 002 906 000 | 4 126 134 000 (1 123 720000)((— 29 299 000)|(4-251 058 000)

9 | 180000000 | 180000000 ; fenverändert j (unverändert) | {unverändert} i 121413 j 104 258 000 | 99 496 000 j {unverändert) | lunverändert) | (unverändert) . 1121 930 166 009) 67 907 828 000 | 41 648 351 000 : (+1903 779000)|(-1-480 869 000)/(41-614 584 000) fonsfige tägl. fällige j ; Verbindlichkeiten: ¡ ; a) Reichs- u. Staat3- 4 f j guthaben . « e: 3 809 523 000 } i(——1997399000}|(!5 873 047 000 | 13352 693 000 b) Privatquihaben . | 18 524 301 000 |(-1484041000) (-/-1210440000) i (—2194 849009)! | | 3 537 955 000 | 4 196 329 000 | 3 497 691 000 i(—- 40330 000}(--500 385 000}|(— 66 394 000) # Besiv an kursfähigem deutschen Velde und an Gold in D berechnet,

46 584 000

fonsfige Aktiven

die Paffiva: Grundkapital .

Neservesonos .

1 180000009 |

10. März

Geld Brief 9619,65

93,974 2137,15 4614,65 5345,35

Tekegraphisch@e Au8zahlung.

11. März

Geld Brief 9640,25 9659,65

93,65 93,85 2147,85 2152,15 4560,40 4569,60 5349,60 5360,40

6673,90 6686,70 «4 524,45 525,55 - 4 1298,70 1301,30 «f 1113,88 1116,15 -j 255,99 26,51 « f 2297,70 2302,30 - . 4989, —- 4990, 4005,95 4014,05

Amsterdam - Notiervam Buenos Aires (Papier-

O a ao e Brüssel und Ankwerpen Christiania . « Kopenhagen . . . Stocholm und Gothen-

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Helsingfors . “etalien -

4605,35 5334,65 6623,35

515/45 1286,20 1106,35

953,74 2272,70 4935,05 3976,00

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S 620 6: §0 0-8. 9 4 0 T 6.6

Wien (alies) L Wien (Disch. - Oesterre.), : abgesiemp. « 3,42 ; 440,45

32,19 168,20

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3,48 417,55 31,96 169,55

3,38 439,55 32,11 167,80

Ba o s Budapest . ° Bulgarien . f Konstantinopel. ¿

TiPL M m

1, März. Geld Brief 2959,10 255,7 253,70 254,30 2142,70 2147.25 5334,50. 5345,50 1113,50 1116,00 1110,75 1113,25 018,25 519,75 2292,50 2297,50 9635,26 9654,75 1291,50 4561,75

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Auslänbische Banknoten vom

1000—5 Doki. 2 und 1 Doll. . für 100 Frs. . für 100 Ÿ E L (100—500 Lftr.

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Amerikantsche Banknoten Belgische :

Dänische

Enalishe

Fimnische tFranzöfisce Holländiscbe Jtalienische torwegishe Oestecreichisdhe

2

f Mir! u. darunter . 100 Fr.

100 Fl. . 100 Lire 100 Kr. L

aste (1000 Fr.)

alte (10—100 Kr.} neue (1000 Kx.) . neue (10 n. 100 Fr.) 500 m. 1000 Let. unter 500 Lei

fúr 100 Kr.

für 100 Fr. .

A s G

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3,425 3,50 185,75 173,25 6676,75 4980,00

4004,00 435,50 432,50

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unter 100 Kr.

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Kronos8, Deutsche Lebens8s

Unter der ria At enge cltiHafe ift laut Meldung des

s Versiherungs-

„2W. T. B.* am 9. März eine nene Lebensversicherungs-Aktiengesell- {haft mit 20 Millionen Mark Kapital unter R A eriter irmen der deutshen Großfinanz gegründet worden. Die Gesellschaft ßernimmt den deutschen Bestand der Rew York Life Insurance Company, wozu bemerkt wird, daß die Uebernahme für die deutschen Versicherten der New Borker Gesellschaft, die dur Ertrareserven besonders ges{üßzt find, von Vorteil ist. Generaldirektor ift der Haupibevollmäch igte der New Yorker Gesellschaft für das Deutsche Neich von Nimptsch. / : : : crrf& Fd f Se Da Bese aft zu ogau mit Zweigniederlaffung in Frau- stadt, die im Juli v. J. nnter Mitwirkung der R LETEE erridtet wurde und die Getreidefirma Levy u. Landsberger in Glogau sowie die Melassefutterfabrik Fraustadt Max Dienstfertig in Frau | ftadt erworben hat, bes{!loß în threr außerordentlichen General- versammlung au 4. März, das Grundkapital um 44 Millionen Mark | auf 6 Milliocuen Mark zu erhöhen. Die Aktien werden von den bis herigen Aktionären zun Nennwert übernommen. In den Aufsichtsrat neu eingetreten ist Rittergutsbesiger Dr. Lürman auf dorf

dei S rige AsiEipeatafiicne be: Ha 6b Ci

a. estrige Au ut amburgse- Linie beschloß laut Meldung des W, T. B.* eine 10 vH vorzuschlagen.

Die ge Mitgliederversammlung des Rheinisch- Mestfälishen oblensyndikats in Glan eriigle laut Meldung des „W. T. B.* eine Reibe von Formalien, die fh aus der Umwandlung der Gefellschaftsform, den Eigentumsübergängen und

ähnkidien Vorgängen bei verschiedenen Mitgli ähnkidß gängen ershiedener as Ver im er Preis:

Amerika von

D E Mblee u Alt bor! EuLe), bie rersanbfäl ut J E Been Vorstand wurde iber die leyten Verhandlungen

frage Bericht

eritathet, La

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