1922 / 66 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Mar 1922 18:00:01 GMT) scan diff

fe im wesentliHen dieselben Ausgaben, deshalb fei eine ichstellung mit den größeren Einnehmern in gewissem Sinne berechtigt. N Fortfallen der Achtellose würde ein Mißgriff sein. Die kleinsten _ Abschnitte müßten gerade erhalten werden, da angesichts der Erhöhung bér Preise bisherige Viertellosspieler sich dem niedrigsten Abschnitt ¿zuwenden würden. In der Frage der Besserstellung der kleinen Pottericeiunehmer wurde von der Regierung Prüfung des Vor- {lags zugesagt, eine Zentralgarantie durch sämtliche Unternehmer zu schaffen, damit die Kaution verringert werden könne. Was den Abfaß betreffe, to übersteige die Nachfrage das Angebot erheblich. Man müsse mit einer neuen Steigerung renen. Die Achtellose sollten jedo auch bei den neu zu shaffenden Losen beibehalten werden. Angeregt wurde ferner, anstatt die höchsten Gewinne noch mehr zu fteigern, besser die mittleren Gewinne zu bedenken. Darauf wurde der Haushalt der Lotterieverwaltung angenommen.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Gang der gemeingefährliGen Krankheiten.

(Nach den „Veröffentlißungen des Reibsgesundheitsamts“, Nr. 10 vom 8. März 1922.)

Pe ft.

Portugal. Am 15. Dezember v. J. 1 Exkrankung und 1 Todesfall in Lissabon; vom 25. bis 31. Dezember v. J. 1 Erkranfung und 1 Todesfall in A rri fes (Azoren).

Süädafrikanisher Bund. Vom 4. bis 10. Dezember v. J. wurde im Oranjefreistaat im Bezirk Hoopstad 1 Er- fFrankung festgestellt.

Brasilien. Vom 13. November bis 3. Dezember v. J. 2 Erkrankungen und 2 Todesfälle in Bahia.

Ecuador. Vom 186. bis 30. Noveinber v. J. 5 Erkrankungen und 3 Todesfälle in Guajaquil.

Queensland. Vom 27. November bis 17. Dezember v. J. 8 Erkrankungen (und 5 Todesfälle), davon in Brisbane 4 (2), in Townsville 1 (1), in Cairns 2(1), auf der Insel Hinchins broofk 1 (1); vom 12. bis 24. Dezember v. J. 6 Erkrankungen und 5 Todesfälle in Brisbane; am 21. Januar 2 Erkrankungen in

Brisbane. Cholera.

Siam. Vom 20. bis 26. November v. J. 3 Erkrankungen und 3 Todesfälle in Bangkok.

Phikippinen. Vom 4. bis 17. Dezember v. J. 10 Er- Frankfungen und 1 Todesfall in Manila.

Podcken. ___ Italien. Vom 9. bis 15. Januar 27 Erkrankungeu, davon in Messina 13, in Teramo d, in Caserta, Potenza, Cosenza undReggio di Calabria je 2, in Macerata 1; vom 23. bis 29. Januar 8 Erkrankungen, davon in Messina 3, in Reggio di Calabria 2, in Porto Maurizio, Ancona, Teramo je 1.

Schweiz. Vom 12. bis 18. Februar 19 Erkrankungen, davon im Kanton Luzern 12, in den Kantonen Schwyz und Glarus je 2, Züri ch, Bern-und St. Gallen je l.

Spanien. Vom 1. November bis 31. Dezember v. J. 32 Todesfälle, davon in Huelva 1, in Sevilla 6, in Malaga 24; vom 8. bis 14. Januar 1 Todesfall in Sevilla.

Portugal. Vom 27. November bis 31. Dezember v. J. 36 Erkrankungen und 7 Todesfälle in Lissabon.

Polen. Vom 6. November bis 3. Dezember v. J. 178 Er- krankungen (und 49 Todesfälle), davon in der Stadt Warschau 2, im Bezirk Posen 2 (1); vom 4. bis 31. Dezember v. J. 164 Er- franfungen (und 34 Todesfälle), davon im Bezirk Posen 2.

Türkei. Vom 11. bis 24. Dezember v. J. 10 Erkrankungen und 2 Todesfälle in Konstantinopel.

Aegypten. Vom 20. bis 26. Dezember v. J. 1 Erkrankung in Port Said.

Tunesien. Vom 17. bis 23. Dezember v. J. 1 Erkrankung und 2 Todesfälle; vom 1. bis 7. Januar 1 Todesfall in Tunis.

Fledckfieber. Deutsches Reich. In der Woche vom 26. Februar bis

4. März wurden 5 Erkrankungen in Eydtkuhnen (Kreis Stallus- ,

pônen, Reg.-Bez. Gumbinnen) festgestellt.

Für die Zeit vom 12. bis 18. Februar wurden nachträglih 8 Erkrankungen (und 1 Todesfall) gemeldet; davon in Ofsternot- hafen (Kreis Usedom-Wollin, Reg.-Bez. Stettin) 2 und in Ko l- bißow ‘Kreis Nandow, Reg.-Bez. Stettin) 6 (1); ferner wurden nacträglih ermittelt für die Zeit vom 19. bis 25. Februar 2 Er- krankungen und 1 Todesfall in Kolbiß ow (Kreis Randow, Neg.- Bez. Stettin).

Großbritannien und Irland. Vom 25. bis 31. De- zember v. J. 1 Erkrankung in Glasgow.

Finnland. Vom 16. bis 31. Januar 1 Erkrankung im Bezirk Nyland.

Polen. Vom 6. November bis 3. Dezember v. F. 1512 Er- krankungen (und 105 Todesfälle), davon in der Stadt Warschau 50 (2), in den Bezirken Posen 4 und Pommerellen 2; vom 4 bis 31. Dezember v. J. 3600 Erkrankungen (und 313 Todesfälle), davon in der Stadt Warschau 132 (24), in den Bezirken P osen 9 und Pommerellen 31 (1).

Bulgarien. Vom 18. bis 24. Dezember v. J. 1 Erkrankung in Sofia.

Türkei. Vom 11. bis 31. Dezember v. J. 9 Erkrankungen in Konstantinopel.

Aegypten. Vom 29 Oktober bis 4. November v. J. 1 Er- krankung und 1 Todesfall in Kairo; vom 25. bis 31. Dezember v. J. 1 Erkrankung und 1 Todesfall in Alexandrien.

Algerien. Vom 1. bis 31. Dezember v. I. 2 Erkrankungen B Algier; vom 21. bis 31. Dezember v. J. 1 Erkrankung in ran.

Land- und Forstwirtschaft.

Zweite Hauptversammlung der preußisckchen ite Saiten Ae S N

Nah vorausgegangenen Beratungen der Fachabteilungen und ver- schiedener Ausschüsse trat die preußische Hauptlandwirtschaftskammer am 15. und 16. d. M. im großen Sißungéfaale des Landwirtschafts- ministeriums zu ihrer zweiten Hauptversammlung zusammen. An Stelle des dur Krankheit verhinderten Vorsißenden, Staatsministers a. D. Dr. Freiherrn von“ Schorlemer-Lieser eröffnete Nitterguts- besiger Dr. Brandes- Althof, Präsident der Landwirtschafts- fammer für die Provinz Oslpreußen, die Tagung. Er ge- dachte zunächst in dankender und anerkennender Weise und “unter Hinweis auf die von diesem übernommenen bevorstehenden Vorträge der ministeriellen Tätigkeit des Professors Dr. Warmbold. Dem neuen Landwirtschaitsminister Dr. Wendorff kündigte er die Bereitwilligkeit der Landwirtschaftskammern zur Mitarbeit an, wie __ ja angesichts der aron bevorstehenden Aufgaben alles auf die Ein- seßung jâmtliher Kräfte und - auf M ammenarbeit hindränge. Mit“ diejem Gedanken leitete der Vorsißende sodann seine

Eröffnungsansprahe hinüber e das jezt im Mittelpunkt des Interesses aller wirtschaftlihen Kreise stehende Hilfs- werk der deutschen Landwirtschaft. Die mit ihm zu Iösende Aufgabe stelle man sich gar oft zu leiht vor; es lägen g auf den Gebieten der Besteuerung, der Zwangswirtschaft und

Verkehrswesens Hemmnisse vor, die riesengroß seien, jedo mit

dem festen Willen der Berufsorganisotionen und der Skaa!sregierung und unbeirrt um parteipoliti]de Rücksichten überwunden werden müßten. Dem deutshen Volke bleibe gar keine andere Wahl als entschlofsenes Handeln; die Lage sei ernst wie noch nie. Der Minister für Landwirtschatt, Domänen und Fotsten Dr. Wendorff gab, wie die Hauptlandwirtshaftskammer berichtet, in feiner Erwiderung auf die Begrüßungêworte feiner Freude darüber Ausdru, die reichen Grfahrungen und eingehenden Kenntnisse der Hauptlandwirtschafts- kammer aus den verschiedenen Landcéteilen der Aufgabe zugeführt zu sehen, vor die er sich gestellt sehe. Mit der gesamten Landwirt- schaft werde er es als seine vornebmste Pflicht betrachten, die heimische Erzeugung nach Kräften zu fördern. Er ließ die beifällig auf- genommene Ansprache in dem Wunsche ausklingen, daß die Tagung ein Baustein zu dem Hiltswerk sein möge, das. die Landwirtschaft zum Segen unseres Vaterlandes zu errichten sih entschlossen habe. Von den zahlreihen Gegenständen der Erörterungen verdienen zwei Vorträge Beachtung in weitester Oeffentlichkeit. Der erste wurde von dem Reichstag8abgeordneten Geisler -Berlin gehalten und behandelte Wesen und Ziele der nationalen Ar- beiterberufsverbände. Der Redner wies in eingebenden und überzeugenden Ausführungen darauf hin, daß die Arbeiter- bewegung in ein falsGes Gleis gekommen fci; denn nad) dem Vor- gehen der Gewerkschaften werde jeßt immer dana gestrebt, fünstlih einen Gegensaß zwisWen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu schaffen, der gar niht zu bestehen brauche. Das Natürliche und

gegen die Hemmnisse der Natur führen müßten. Arbeiterbewegung wolle hier eine Befriedigung herbeiführen und ferner insbesondere gegen die Ausbeutung Deutschlands sih wenden und auch in diesein Kampf gegen Deutschlands Verknechtung mit den Arbeitgebern Ho.nd in Hand arbeiten.

Sodann Hielt dec Staatsminister a. D., Professor Dr. War m- bold einza mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag, in dem der Redræer in der ihm eigenen gründlichen Art die Produk- tion8{teigerug der deutschen Landwirtschaft vom betrieb3wissenshaftlihen Gesihtspunkt aus er- örterte. Er wies eingangs auf die volï3wirtschaftlichen Be- dingungen der landwirtschastlihen Produktion hin, 3e ernährungspolitishen Notwendigkeiten und knüpfte daran die Be- trahtung der Aufgaben, die die Landwirtschaft zu erfüllen habe. Eine Steigerung der Ernten um 30—40 9/0 gegenüber der Vorkriegs- zeit fei innerhalb etlicher Jahre durhführbar, wenn die ganze Volks- wirtschaft auf dieses Ziel eingestellt wäte; dann könnte bei einer gleich

beshränkt sein. wie die Produktion im \sprach Gutsbesitzer

Der Vortragende gab einzelnen Reichstags-

auf ein geringes Maß einige Hinweise darauf. zu gestalten sei. Alsdann abgeordneter Westermann über die O Produktionssteigerung. anfäme, neue Wege zu finden, fonderin auf den alten Bahnen müßte möglichst schnell fortgeschritten werden. Die Landwirtfchastskammern seien berufen, Träger der Produktionssteigerung zu werden. Im An- {luß daran berichteten Vorsitzende bezw. Vertreter der Fach- abteilungen für ForstwirtsGaft, Gärtnerei und Fischerei, wie speziell auf diesen Gebieten eine Förderung der Erzeugung zu bewerkstelligen fei. An die Vorträge knüpiten fih längere Ausfprachen. Die Versammlung ging mit dem Bewußtsein auseinander, daß die Land- wirtschaft alles in ihren Kräften Stehende tun wolle, um die Pro- duktion nah Möglichkeit zu fördern.

Im LandwirtschaftliGßen Museum in Budapest ist gestern die erste Landesausfstellung tür Pflanzenveredelungin Anwesenheit zahlreicher Sachverständiger eröffnet worden. Der Reichs- verweser Horthy betonte in seiner Ansprache, daß die Pflanzen- veredelung, insbesondere die Veredelung der Brotfrüchte, besondere Bedeutung für die Steigerung der Produktion des Landes besitze.

_ Die Berichte über den Stand der Wintersaaten in den Hungergebieten Nußlands lauten, wie „Wolfs Tele- graphenbüro“ meldet, im allgemeinen nicht günstig, besonders im Gouvernement Smolensk hegt man ernste Besorgnisse. Besser als der Dur(hschnitt is die Lage im Nordteile des (Gaulruemeis Worone\ch, im Gouvernement Samara, in der tatarishen und bashkirischen Republik und im Gouvernement Zarizyn. In den nörd- lihen Gouvernements ist der Stand im allgemeinen befriedigend, in den westlihen Gouvernements hat der trockene und kalte Herbst einen ungünstigen Einfluß geübt. Zufriedenstellend lauten die Berichte aus Sibirien. Jn der Ukraine ist der Stand mittelmäßig, im Kaukasus ist wenig angebaut worden.

Kunft und Wissenschaft.

Im Ans{hluß an eine geshäftlihe Sißung des Hauvtkcius" \chusses derNotgemeinschaft der deutshenWifssen“ [haft _im hiesigen Schlosse hatte deren Vorsiyßender Staatsminister a. D. Schmidt-Ott die Mitglieder der Notgemeinschatt, des Stifter- verbandes und der Helmholßgesellshaft in die alte Aula der Universität zu cinem ungezwungenen Beisammensein mit wissen- schaftlihen Vorträgen eingeladen. Es waren der Einladung neben den hervorragendsten Gelehrten des Deutshen Reiches, den führenden Fa rtarie und, als Mitglieder des Stifterverbandes lngehörigen der Großindustrie und der Bankwelt, auch der NRetchspräfident Ebert, der Reichsminister des Innern Dr. Köster und die Staatssckretäre Schulz “und Becker gefolgt. Der Vorsitzende Staatsäminister a. D. Schmitt - Ott sprah bon den drei Ringen, die geschaffen werden müssen, dem Ring um die Wissenschaft, dem um Wissenschaft und geseß- gebende Körperschaften und dem Ring um Wissen\haft und Praxis. Nach ihm behandelte Professor E in stein die modernsten Probleme der exakten Naturwissenschaften, die Atomenlehre, Elektronen, Quantentheorie. Nach Professor Einstein sprach Professor Erw in Baur über Prob1eme der Vererbungstheorie. Der Gelehrte legte die Vortecile dar, die der Ernährung des Volkes erwachsen würden, wenn man die bercits vollständig vorliegenden Methoden der Ver- erbungswissenshaft auf den Getreidebau praktisch anwenden würde und dadur den Ertrag der Felder um 50 bis 60% vermehren könne. In dieser Beziehung sei uns bereits Schweden vorbildlich vorangegangen.

Theater und Musik.

Im Komödienhaus finden gegenwärtig Proben zu der Grotesfe „Gretchen“ von Gustav Davis und Ledpold Lipschüg, statt, die vor Jahren bereits in Berlin ihre Feuerprobe bestanden hatte. In der Neueinstudierung spielt Erika Gläßner dic Titelrolle und Ralph Arthur Roberts die männliche Hauptrolle.

Im Theater in der Königgrätßer Straße müssen wegen des andauernden Erfolges der „Wunderlichen Geschichten des Kapellmeisters Kreisler“ die Aufführungen der für die laufende Spielzeit vorgejehenen neuen Werke in die nädste Spielzeit verlegt werden. So werden Crommelynks Komödie „Der hnrei“, Stücklens Schauspiel „Einöds Tochter“ und ein neues Stück von Sternheim ihre Erstaufführung erst im kommenden Herbst erfahren. Auf der Kreiëler-Bühne werden Gobineaus „Savonarola“ und Cesare Borgia“ und als zweiter Teil der „Wunderlihhen Ge- sichten : „Kreislers Tod“ vorbereitet.

Manuigfaltiges.

AußerordentlißeTagungde3DeutschenNotar- vereins. Unter dem Vorsiß des Webeinen Justizrats Dorst

Köln) fand am 12. März in Berlin eine aus allen G Seaitleaits zahlrei besuchte Versammlung deutsdeé Notare statt, |

Richtige wäre, daß Arbeitgeber und Arbeitnehmer mina den 2A Die nationale.

erörterte

gesunden Ernährung des Volkes wie vor dem Kriege die Einfuhr

rganisation der Er betonte, daß es nit darauf

1E

um Stellung zu nehmen gegen die Gefahr einer völligen

nahmen auch der Staatssekretär im preußishen Iustizmini Dr. Mügel, der Kammergerichtspräsident Dr. von Staff, der Luk, gerihtspräsident Dr. Neuenteld, der Vorsißende des Recht8aus\chusses Landtages, Landgerichtsdirektor Dr. Oppenhoff, die paublages ; neten Rechtsanwalt und Notar Nehring (Mitglied des Rethitzi schusses des Landtags) und _Amtégerichtsrat Dr. Görck (Heide), tat Mitglied des Staatsrats Justizrat Hallenéleben, Geheimer Finan Gröner vom Finanzministerium, Landgerichtsrat Jonas vom | justizministerium und der Geheime Justizrat Dr. Eugen Fu

den Deutschen Anwaltverein teil. Wie der Vorstand des Nötte vereins miiteilt, wurden auf Grund der Berichterstattung des Ge Sustizrats Dr. Oberneck (Berlin), der eingehend darlegte, d eine volle oder teilweise Verftaatlihung des freien Notariats den schwersten Schädigungen der Bevölkerung führen würde, folgén Beschlüsse gefaßt: 1. Eine Verstaatlihung des Notariats au in dit Form ciner teilweisen Aboabe der Notariatsgebühren an den Stag ist mit aller Entschiedenheit abzulehnen und zu bekämpfen. 2, D von dem Berichterstaiter gemachten Vorschläge auf Aenderung t Negierungsentwürfe zum preußishen Gerichtäkostengeseß und zy preußischen Gebührenordnung für Notare find zu billigen und der Dureführung zu bewirken. 3. Es ist eine möglichste Glei stellung der Notariatsgebühren in den einzelnen Glith, staaten Deutschlands und in den Lndern, in denen neben dem Notariat das Gerichtsnotariat bestebt, “eine Gleid stellung der * Gebühren der Notare und der Gerichte anzu streben und weiter zu empfehlen, bei Aenderung der Notariatsgebührey ordnungen in den einzelnen Staaten eine Bestimmung dahin auf, nehmen, daß im Falle einer wesentlichen Aenderung der - wiris{chaf, lien Verhältnisse die Regierung nach Anhörung des Vorstands dez Deutschen Notarvereins im Verordnungswege Teuerung8zushläe festsetzen darf. 4. Der Vorstand des Deutschen Notarvereins wiù ermächtigt, wegen der Ausführung der vorstchenden Beschlüsse da Weitere zu veranlassen. d. Der Jahresbeitrag wird mit rückwirkende Kraft vom 1. Januar 1922 ab auf 80 4 erhöht und der Vorstand ermächtigt, einen jährlichen Teuerungszuschlag bis zu 50 vH de Beitrags von den Mitgliedern zu erheben.

Im Wissenshaftlihen Theater der Urania wir das Filmwerk „Wunder des Schneeshuhs“ morgen und am Donnerstag, das Filmwerk „Jm Kampf mit dem Berge“ am Montag und Freitag vorgetührt werden, Am Dienstag wiederholt der Professor Fray Goerke seinen Vortrag: „Natur und Kultur der Mark Brandenburg! und am Sonnabend hält er zum erstenmal einen Vortrag mit farbigen Bildern : „Vom Gardasee nach Venedig“. Am Mittwoch bält der Professor Dr. Georg Wegener in der Reihe der Gelehrtenvorträge einen Vortrag: „Auf tropischen Feuerbergen“. Im Hörsaal spridt der Professor Werner zur Einführung in vie Ausstellung în der Nationalgalerie über „Hans Thoma“ am Mittwoch, Aber. ds & Uhr,

2 Beouthen, 17: Marz (W. T-B) Durch Heradi fallende Kohlenmassen wurden im Laufe des gestrigen Nachmittags auf der Margrube 5 Mann verschüttet. Sie wurdea alle na kurzer Zeit lebend geborgen. Auf dem Schulmannflöz der Castellengogrube brachen gestern fiüh Brandga fe aus einer ab a4 Strecke aus. Vier Mann wuden betäubt zutage gebracht.

Angers, 17. März. (W. T. B) Heute vormitfag geget 8+ Uhr sollte im Fluglager bei der Artilleriekaserne ein Fes}el: ballon aufgelassen werden, als das Tau riß. Drei Mann wurden, an dem Tau hängend, mit in die Höbe gerissen. Zwei von ihnen ließen {nell los, einer von ihnen wurde fo schwer verleßt, daß er bald darauf an den Folgen des Sturzes verstarb. « Der dritte blieb ungefähr 10 m unter dem Ballon am Ende des Seiles hängen.

2000 m Höhe über Segrés.

, Nr.11 des „Ministerialblatts für diePreußisFe innere Verwaltung“ vom 15. März hat folgenden Inhalt: Persönliche Angelegenheiten. Allgemeine Verwaltungssachen. Vf, 29. 1. 1822, Beflaggung der Dienstgebäude. Vf. 14. 2. 1922 Beschäftigungstagegelder. -—— Vf. 15. 2. 1922, Dienstbezüge der Kanzleia!sistentenanwärter. Vf. 22. 2. 1922, Versezungen von Beamten. Vf. 27. 2. 1922, Besonders teuere Städte. Poliztie verwaltung. - Aufgaben der Polizei. Vf. 5, 3. 1922, Diensb anweisung f. d. Mitwikung d. staatl. Schuypol. im Brandschußk. Vf. 6. 3. 1922, Schuß der Jugendlichen bei öffentliden Schaustellungen. Vf. 12. 3. 192% Reich8wassershuß. Einrichtung, Behörden, Beamte: Im all gemeinen. Vf. 4, 3. 1922, Zuteitung von Pol.-Offiz. zit den Reg- Präsidenten. Vf. 7. 3. 1922, Verwendung von Polizeibeamtes außerhalb ihrer Dienstorte. Bf. 7. 3. 1922, Zeitungen und Dru schriften im Dienstinteresse. Oraanisation. Vf. 2%. 2. 192% Beamtenstreik. Kassen- und Recnungswesen. Vf. 6. 3. 1922 Geldbedarfênahweisungen für die Schutpol. Vf. 10. 3. 192% Verrechnungsanweis. d. Schutzpol. für 1922. Anstellung, Gebühr nisse. V}. 13. 2. 1922, Vollziehung d. Anl. 11 des Erl. v. 10, d 1921. Verpflegung, Bekleidung, Ausrüstung, Unterkunft, Aub bildung. Vf. 8. 3. 1922, Vervflegung der Schutpol. Vf. 6. d, 1922, Instandseßung von Bekleidungs- usw S1ücken der Schußspol« Beamten. V’. 19. 3. 1922, Abgabe yon Bekleidungs- usw. Stüden

Vf. 7. 3. 1922, Ausstattung d. Wachräume d. Schußzpolizei Wanduhren. V. 10. 3. 1922, Unterkunftégerät für die Schußpol Vf. 2. 3. 1922, Lebrkurse f. Kommissaranwärter. Vf. 8. 3. 192% Entschädigung f Lehrer beim Fortbildungsunterricht. Vf. 8. 3. 1924 Errichtung v. Pornographiesammtungen. Vf. 9, 3. 1922, Lehrfilt und Lichtbildweten im Polizeidienst. Lotterien. Vf. 4. 3. 195 Verlegung des Ziehungstages der Tilsiter Pferdelotterie. Vf. 5 3. 192% Aenderung des Lotterie- u. Gewinnplans für 2. Reihe Kölner Dombal lotterie. Perfonenstandsangelegenheiten. Vf. 7, 3. 1922, Dienstsiegel der Standeëämter. Vf. 10. 3. 1922, Eheschließung v. Ausländers im Inlande. KFKriegsübergangswirtshaft. Vd. s 3. 1922, Gre rihtung v. Ausschüssen u. eines Oberausshusses zur Feststellung Kriegs\häden an Hochbauten. —- Steuern und Abgaben. Anw 9. 3. 1922 zur Ausf. d. Nov. z. Komm.-Abgab.-Gef. Handel und Gew. Vek. 7. 3.1922, Gewerbelenititnationskarten. Verschiedene Vf. 7. 3. 1922, Gendarmeriekalender 1922. Handshriftliche Yo rihtigung. Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt.

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R PEZEA

Acronautishes Observatorium. Lindenberg, Kr. Beeskow.

17. März 1922, Drachenaufsti 5 î G

chenaufstieg von 51 a bis 7} a.

Wind ; Gefáwiuh Nichtung| Sekuw“ A

Nelative Feuchtig- keit

unten 0/9

Scehöhe | Luftdruck| Temperatur C0

A A oben

122 | 754,8 0,1 400 | 729 1,0 L: z 1000 1676| 3/8 60 1210 | 6598 | 52 62

Heiter. Sicht: 10 km.

n E NOzO 9 NO 6. NOzN 7

ode teilweisen- Verstaatlibung des freien Notariais. An der Eim

i Es gelang ihm, sih daran zu befestigen. Der Ballon befand #ch ungefähr eine Stunde nah dem Aufstieg in

'darunter 3783 männliche ‘hôrten an:

Vf. 9. 3. 1922, Dienstkleidung der Verwalt -Polizeibeamten, |

'nebmerorganisationen

zun Deutschen Reichs

Nr. 66. Nichtamtliches.

(Forlseßung aus der Zweiten Beilage.) -

Súatistik und Volkswirtschaft.

leber die Wirtschaftslage in Deutschland umMitte Februar 1922

berichtet das „NReichsarbeitsblatt“ auf Grund von Angaben der wirt- shaftlichen- Verbände und 1440 Einzelmeldungen tvpiiher Betriebe, meist größerer Unternehmungen, die über die Lage in den vier Wochen vor dem 20. Februar und über die Aussichten für die Beschäftigung in den folgenden zwei Wochen - auf Grund des Aufstrags- und Materialbestands betragt worden find, unter Berücksichtigung der umfangreiden Fachpresse : : i

Das Sinken der Mark, die weitere Verteuerung der Lebens- haltung und die Preissteigerung der Waren und NRobstoffe wie der übrigen Gestebungéfkosten, Frachten, Whne u. dgl. sezte G im Februar weiterhin fort. Nach den Berechnnnaen des Statistischen Neidbsamts ist die Reichsindexziffer für die Kosten von Ernährung, Mohnung, Heizuna und Beleutung vom vorherachenden Monat œanuar zum Februar um 2l1s vH aestiegen, die Gesamtkosten für diesen Teil des Lebensbedarfs- haben si binnen Jahresfrist mehr als verdovvelt. Die Befürchtung weiterer Breis\teigerungen brachte vielen Geschäftäzweigen anbaltend regen Bestellunaseinaana. Die Beschäftigung der Industrie war infolgedessen fortdauernd lebhaft. Die ungesnnde Mark- entwertung seit fh in gesteigerte Arbeit um, die aber nit gesunden, sondern fieberbaften Charakters is. Am doutlisten is dies daran u erfennen. daß die Fraaen der Vreiska!kulätion und der Kapital- bet. Kreditbeschaffuna {G unter dem Zwana der Notwendigkeit raschen Úmsates nur so öfen lassen, daß die erzielten Verkaufépreise es nit er- möglichen neue Waren in gleiher Men ae und Güte wieder zu schaffen ; tro eifrigster Arbeit und genauester Kalkulation s{mtlzt unver- \{huldek das Betriebskapital langsam zusamen, unaeachtet bu- mäßiaen Gewinns. Der Absatz im Aus"and wird dur die not- wendiane Steigerung der Preife bei der beständigen Erböbuna der Gestelungsfosten äußerst erschwert, weil vielfaß der Weltmarktpreis erreiht bezw. bei Einrechnung der Unkosten überho!t ift.

Eine zeitweise Beeinträbtiguna des Beschäftigungsarades ist dur den Eisenbahnerstreik verursadt worden. Die Kohlen- und Nobstoffzufubr wurde so gebindert, daß teilweise Arbeitäzeitverkürzuna und Betr iebsstilleaunaen in versckiedenen Industrien notwendig wurden.

Aus den Feststellningen der Lapdesarbeittämter ift zu erschen. daß in den ersten beiden Wochen des Berichtêmonats die Arbeitsmarktlage eine Vers{blechterung erfuhr; Frost und Eisenbabnerstreik wirkten zu- sammen. Am allaemeinen ist in der zweiten Hälfte des Monats dur Eintreten milder Wit‘erung eine Wiederaufnahme der Außenarbeiten, der Bautätiagkeit und der Notstandsarbeiten, möglichß geworden. Die vorgenommenen Betriebseins{ränk1ngen konnten aufaeboben werden.

Aus den ‘Einze!lberihten von typischen Industriebe- trieben an das .Reic2arbeitsblatt* wird eine wefentlide - Ver- ¿ndeo1na des VBeschäftigunasgrades nit ersibtlich. Von den

1227 Millionen Arbeitern und Angestellten am 15. Februar, über .

vie von 1440 tvvisden Betrieben versGiedener Industrien" berichtet worden ift, gebörten 622 084 oder 51 vH Betrieben mif gutem Geschäft8gang an gegen etwas über 602000 oder 49 vH am 15. Sanuar. Befriedignende BesGäftiguna wurde für rund 403 000 oder 33 vH der Beschäftigten am 15. Februar ge- meldet aegen fast 401 000 oder 32 vH einen Monat zuvor. Sclecht

_beschäftigt waren Betriébe mit" 178 000 * Arbeitern oder 14 vH, ‘während îtn Monat znvor die. Unternèbmunaen' mit -nnaünstigem Geschäftsgang rund 189 000: Beshäftigte oder. 16" vH aufwiefén.

Ueberführung von Angehörigen anderer Berufe

indie Landwirtschaft Pommerns. Nab einer im „Rei®ßsarbeitsblatt“ wiedergegebenen Aufstellung des Pommerschen Landesarbeitsamts, die auf Berichten der Arbeits- nahweiïe berubt, find in der Provinz Pommern während der Zeit vom 2%. November 1920 bis 31. Dezember 1921 in die Landwirschaft ins)esamt 4846 Anoebörige anderer Berufe vermittelt worden, ' und 1063 weibliche. Von diesen ge- männlich weiblich dem Bergbau, Hütten- und Salinenwesen . . . 26 der Industrie der Steine und Erden... «+92 der Metallverarbeitung und Industrie der Maschinen . 346 der Pavierindustrie 17 der Lederindustrie va dem Holz- und Schnitzstoffaewerbe dem Nakßrungs: und Benußmittelgewerbe dem Bekleidungs- und Reinigungsgewerbe dem Baugewerbe . dem Vervielfältigung8gewerbe den Maschinisten, Heizern, «arbeiterinnen dem Handelsgewerbe der Gâst- und Schankwirtschaft . S A ad sonstigen Arbeiten und häuslichen Diensten . « - «2202 784 freien Beruféäarten ._».- « « - ¿2 RDO 3783

r 1063.

MwE S S

Arbeitsstreitigkeiten. / Am 10. und 11. März 1922 fanden in Halle unter der eund

des Rei chs8arbeitsministeriums zwischen den am Abs{luß

des i iligten Arbeitgeber- und Arbeit-

Tarifvertrag s. beteiligte a Mr. B 4" B) Eini: qungsverhandlungen über wichtige Tarifbestimmungen statt. Nah zwölfstündiger Verhandlung wurde {ließli der von dem Nertreter des Reichsarbeitêministeriums den Parteien unterbreitete Einigungsvorschlag von den Vertretern der Arbeiter g n genommen. Die Vertreter der Arbeitnehmer werden den Vor- \hlag der Revierkonferenz der Annahme empfehlen.

__ In München müssen nach den „Münchener Neuesten Nas rihten* die neuerlihen Verhandlungen in der Meta h industrie als geschGeitert betrabtet werden, nachdem 2 Arbeitervertreter die 48 stündige Arbeitswoche abgelehnt baben n Augsburg wird der Ausstand restlos durchgeführt. _Zn r y o berg haben nah einer dortigen Blättermeldung die Sie n e f /

Hudertwerke die aussländigen Metallarbeiter aufgefordert, spätestens bis 20. März die Arbeit syleberaufzunenme?

Wer der Forderung nicht nachkomme, werde fristlos entlassen.

Einer Meldung des „W. T. B.“ aus Stuttga rt zufolge traten in Württemberg gestern früh die Arbeiter einiger nee

Betziebe der Metallindustrie in den Ausstand; Abends folg n

rbeitseinstellungen in größeren Betrieben des Landes. Die 2a der Streikenden wird aut 25—30 000 cesdägt. Die Arbeiter der aimlerwerke zeigen bisher keine Neigung U Streik, haben au niht gekündigt. i: N Aus Johannesburg wird dem „W. T. B. gemeine da

aus den südlichen Vorstädten die leßten Aufständi e

die s{ch dort noch béfanden, von Militär und Polizet mit Hilfe von

. zugeben. . Steigerung

Dritte Beilage anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin

Sonnabend, den 18. März

Artillerie

vertrieben worden find.

Der Präsident des Voll-

zugsausshusfses der Arbeiterorganisationen, der sich an der Führung

des Aufstandes beteiligt hatte, ist verhaftet worden.

Nat einer en

lifhen Meldung haben in Johannesburg zwei Führer der Auf- ständishen Selbstmord begangen. 9 N i

Handel und Gewerb

Cs

Telegraphische Auszahlung.

Amsterdam - Rotterdam Buenos Aires (Papier-

veso)

Brüssel und Antwerpen

Christiania Kovenbagen Stocholm un a E Helsingfors . öêtalien . Sond 2 New York . Paris . Schweiz . Spanien .

Wien (altes) :

Wien (Dtsch. abgestemp. Dra, Budapest Bulgarien

Konitantinopel ;

18, März Geld Brief 10664,30 10685,70

102,660 102,90 2467,50 2472,50 4880,10 4889,90 5969,00 5981,00

7412,55 7427,45

604,35 605,65 146350 1466,50 124225 124475

283,21 283,79 9597,40 2602,60 561435 5625,65 4485,50 4494,50

d Gotben-

- Oesterr), E 46%

e 34,86 C L N 182,80

4,12 487,29 34,94 183,20

Geld 10464,50

99,90 2312,65 4840,15 5809, 15

7227,75

579,40 1408 55 1209,75

277,47 9512,45 5434,55 4345,65

3,98 479,00 33,86 180,80

17. März

Brief 10485,50

100,10 2317,35 4849,85 9820,89

7242,29

980,60 1411,45 1212 29

278,03 2917,99 9445,45 4354,39

4 - 0

480, 33, 181,

Q

AusländisGße Banknoten vom 18. Märs.

Amerikanische

Belgische Dänische Englische

eFtnnise

Französische Holländi'che Vtalienische Norwegische

Oesterreichische

Rumänische

Swedische

Schweiz" Spani

Tschecho-slotw.

Banknoten 1000—5 Don. .

Sund 1 Doll ¿a für 100 Frcs. . für 100 r. . große (100—500 Ltr 1 Lftrl. u. darunter . 100 Frs. 100 #ÆFl..

100: K

alte (1000 Fr.) . alte (10—100 K&r.). neue (1000 Kr.) .

¿ 500 u. 1000 Let.» unter 500 Æi” ur L100 N » e für? 100: Fr. .

Q L ERALEELVAGVLA Us

Stäätsnot.,ttèué (100 Kr. u. darüber)

S, ‘untex 100 Kr.

100 Le i

neue (10. u. 100 Kr.) .

Geid a ZOL80

281,70

2459,50 . 5969,00 l) 1242,75 1240 75 600,25 U DOOT/2O . 10664,25 1453,50 4880,00

mater ems

4,025 907.75

740250 5604,25: 4479,50 486,75

486,50

Brief 282 50 282,30 2464 50 5981,00 1245/25 1243 25 601,75 2592,75 10635,75 1456,50 4890,00

908/25

7417,50 5615,75 4434,50 487,75 487,50

Nach dem Geschäftsbericht der Bayerischen Noten- bank in München für 1921 brachte die durch das Reichsgeseß vom 13. Juli 1921 beschlossene Erweiterung des Notenausgaberechts auf 250 Millionen Mark, des steuerfreien Notenkontingents bisber 329 Millionen Mark auf 110 Millionen Mark eine wesentliche

Erweiterung für die Bank. 1 verschiedene neue Agenturen errichtet. Neichsbank gesetzes

veröffentlichten

MWochennachweise

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Ausweislih der nah § 8 des ergeben

sich

als Verhältnis der durhscnittlihen Bauteckung zur durh1nittlichen Notenzirkulation nach § 44 Ziffer 3 47 325 vH, nah § 9 des Neich8-

bankgesezes 56,341 vH, der Durchl Utnlauf befindlichen Banknoten na § fi auf 44 131 0C agedeckten, in Umlau Banknoten waren dur Generalversammlung Ferner wir febrenden Leistungen

werden.

chschnittsbetrag der ungedeckten, in 9. des Reichsbankgesetzes beziffert M, der Durchschnittsbetrag der metallisch un- f befindli&en Banknoten auf 53 335 200 #4. An dsMnittlih in Umlauf 101 082500 .#. Der soll die Verteilung von 8 vH vorgeschlagen d beantragt außer den alljährlich wieder- für den staatlihen Gewinnanteil des neuen Ge-

\{chäftäjahres und für die Spar- und Sterbekasse —, der Rücklage für

Banknotenanfertigung 3 mit Rücksicht auf dite

dem Delkrederekonto 200 000 .4 zuzuweisen.

Der A. -G., Alt mittags 11 U

Neuhauser Straße 6, einberufenen ar

lung eine E 3 000 000 M4 den Inhaber

durch die außerordentliche 1920 erteilten Genehmigung scbergestellten Obligationenanle

Gesellschaft b

einberutenen außerordentlichen

waltung die

gründet.

Der Aufsichts Pirmasens,

\chaft, 1922, Mitta versammlung

Stammaktien werden mit d

(W. T. B.) Die Geschäftêleitun rishen Bank teilt mit,

teiligt. Wien,

Oesterreichisch-Unga

Wte erhö der Nobstosfpreise,

Aufsichtsrat der ötting, besblof, der auf den hr, in den Geschäits1äumen des rböbung des Aktienka

vorzuschlagen, und i lautenden neuen Stammaktien

iéber noch keinen Gebrauch gema

20. April 1

00 000 4, der Steuerreserve 200 000 .4 und, Erhshung des Wechselportefeuilles dér Bank,

der Maschinenfabrik Esterer

922, Vor-

Notariats München 11,

pitals au à 1000 Æ.

1ße1ordentlihen Generalversamm-

f nominell

zwar durch Ausgabe von 1500 auf

Von der

Generalversammlung vom 8. Dkttober zur Aufnahme einer hypothekarisch iße in Höhe von „4 500 (00 hat die

cht. Von der nunmehr

Generalversammlung erbittet die Ver-

Eimächtigung, im Beda1fsfalle bis zum Gesamtbetrag

von 1 000 000 .4 5 9/% hypothekarish sihergestellte Dbligationen aus- der außerordentliben

Kapitalerhöhung wird mit

qs 12 Uhr, nach

sowie der Löhne und Gehälter be-

rat der Gebrüder Fahr Aktiengesell- beschloß, der auf Freitag, den 7. April Pirmasens einzuberufenden General-

die Verteilung von 20% vorzushlagen. Die jungen

17. März.

Goldyparität (Umrechnungsverhältnis, betr. die

für die Periode vom 20. b

worden ist.

London, 16. März.

er halben Dividende, alfo mit 109%, be-

der daß die

ollzablungen in Gold)

is 25, März mit 1360 Kronen festgeseßt (W. T. B.) Ausweis der Bank ‘von

England. Gesamtrüdlage 95 467 000 ( Zun, t ate Nota :

487 000) Pfd. Sterl,

Pfd. Sterl,

Wechselbestand der A H

des Staates 23 626 000

27 134 000 (Abn. 23 415 000)

Notenumlauf 121 Barvorrai

18 936 000 (Zun. 3 767 000) (Zun. 478 000) fd. Sterl,

128 755 000 (Abn. 9000) Pfd. Sterl., ‘80 133 000 (Abn. 7d6 000) Pfd. Sterl, Gutkaben 115 613 000 (Abn. 7 484 000) Pfd. Sterl, Suthaben fd. Sterl., Notenreserve

Y egierungsßcerbeiten

Pfd. Sterl. Verhältnis der Rük-

1922

Clearinghouse-Umsag 781 Millionen, gegen die entsprehende Woche

des Vorjahres 112 Millionen mehr.

Wochenbericht der Preisbertchtstelle des Deutschen Landwirtshaftsrats vom 11. bis 17. März 1922.

Die Festigkeit an den deutshen Getreidemärkten hat auch in der verflossenen Woche noch angehalten. Wir haben es in der Haupt- sache nit. mit einer eigentlichen Verteuerung des Getreides, sondern mit einer fortdauernden Entwertung unseres inländishen Geldes zu tun, wie si solche in den Notierungen für holländishe Gulden und Dollar ausfspriht. Aus diesem Grund erklärt es sih auch, daß wir trotz der Steigerung der Getreidemarktpreise noch immer nicht rihtigen Anschluß an die Weltmarftparität gefunden haben und von einer gleichmäßigen Einfuhr aueländishen Weizens zu rentablen Preisen nach wie vor feine Rede ist. Wohl war ganz kurz vorüber- gehend, als sich am 15. März eine Abschwähung in den Devisen kundgab und auch der Weltmarkt s{chwächere Tendenz auf- wies, eine merklihe Annäherung der In- und Aus1andspreise erfolgt, jedoch war dieselbe für Ankäufe größeren Umfanges immer noch nicht genügend, und bereits am Schlußtage der Woche hatte sih der Untershied zwischen den In- und Auslandsunot'erungen wieder er- weitert. Immerhin it. seit einer Reihe von Tagen die Marktlage niht mehr ganz so fest wie vorher, und die Preiserhöhungen der leßten Tage waren für Brotgetreide auch nur noch wenig erhebliche. Der Grund dafür war in dem Umstand zu finden, daß die Mühlen kene Gelegenheit batten ihr Mebl zu Preijen, welche der Produktions- falfulation auf Grund der Einstandskosten des Getreides entsvrachen, zu verkaufen, denn die zweite Hand hatte offenbar von Mehl ziemlih umfangreihe Vorräte und war damit alltäglih weit billiger als die Mühlen abzugeben vermohten, im Markt. Daher hielt fich auch die Müllerei von neuen Getreidekäufen allermeist fern, und niht nur in Berlin, sondern zeitweise auch in Süddeutschland stockte die Kauf- tätigkeit. Damit hing es zum Teil zusammen, daß die Zufuhren von Roggen s{chwerer als vorher Autnahme fanden, wogegen für Aprikabladung die Na(bfrage lebhaft blieb und der Aprikroggen ein ziemlih beträchtlihes Aufgeld gegen nahe Ware erzielte. Außer- ordentli fest lag Gerste, und die Steigerung derselben war diesmal erbeblich größer als für Brotgetreide, zumal für feine Quali- täten noch wejentlich über der amtlichen Notiz bezahlt wurde. Das

beträchtlich verringert, und daher wendete sih die Kauflust vermebrt auf die sonst als Malzgerste weniger beliebten ostpreußishen Quali täten. Es ist bemerkenswert, daß Ostpreußen überhaupt von Woche zu Woche mehr eine große Rolle bei der Versorgung des übrigen Deutschlands in allen Getreidearten spielte. Bisher war'von dort besonders Roggen in erheblichen Mengen zuerst nach Mittel- und Süddeutschland, später auf dem Waserwege nah den Nordseebären, besonders nach Bremen, gehandelt, evenso wurde auch von Weizen manches von dort hauptsählich nach Süddeutschland verkauft, ferner wurde auch Hafer und s{ließlich Gerste in umfangreihen Mengen nach dem inneren Deutschland angeboten. Es spielte bierbei die billigere Fraht für ganz weite Strecken, die. besonders Ostpreußen nach West- und Süddeutschland zugute kommt, eine Rolle.

Getreidenotierungen in Mark tür dîe Tonne (Welt- marktvreise, ümgerehnet zu dem jeweiligen Wechselkurfe); die Zahlen in Klammern - geben in Mark das Steigen (+) bezw. Stnken (—). der Preise im Vergleich mit der :Vörwoche an:

Berlin, 16. März. Weizen, märkischèr 14000—14 100, Noggéi, märkisHer 10600-—10 640, Sommer ger s e 11 400 bis 11700, Hafer, märkisher 10200—10 300, Mais, März- April-Lieferung 9000—9040.

Königsberg i. Pr., 15. März. Weizen 13500, Roggen 10 300, Geer st e 9800—10 000, Hafer 9600—9700.

Hamburg, 16. März. Weizen prompt 14100—14300, April- Lieferung 14200—14400, Roggen. prompt 10 800—11 000, April- Lieferung 11 100—11 300, Hafer prompt 10 300—10 500, April- Lieferung 10 400—10600, Wintergerste 11 000—11 200, Sommergerste 116/0—12 000, Tunis und Marokko 11 000 bis 11200, Ma is, loko 9000—9200, März-April-Lieferung 8900 bis 9100.

Bremen, 16. März. : 15 600, Rosaefweizen 15600, Roggen, inl. 11400, Ma1s, amerik. Mixed 9200, deutsher Hafer 10900, Gerste, kalifornisce 11 200, Marokko-Tunis 10 600. :

Mannheim, 16. März. Weizen 14500—14 756, Roggen 11 250—11 50, Gerste 12500—12 600, Hater 10 500—10 600, M a i s, amerikanischer, mit Sack 9750—9800.

Chicago,14.März. Weizen, Mai-Lieferung 13292 (—260), Juli-Ueferung 11457 (— 31), Ma i 8, Mai-Lieferung 6511 (— 281), Suli-Lieferung 6803 (— 30).

Kartottelprei}e der Notierungskommissionen des Deutschen Landwirtsckaftsrats. Erzeugerpreise für Speisekartoffeln in Mark je Zentner ab Verladeslation:

Berlin, 17. März: Weiße und rote 135—150 4.

Butterversteigerungen:

Berlin, 16. März. Zugeführt und versteigert wurden 188 Faß. Höchster Preis 5690 .#, niedrigster Preis 5070 „&, Durchschnitts- preis 5456 M. Die erzielten Preise betragen für Ostpreußen 5070 bis 5520 M, Westpreußen 5460—5510 .Æ, Pommern 5380—5490 Æ, Medtlenburg 5220—5690 4, Brandenburg 5390—5600 .4, Braun- schweig 5510 .Æ, Hannover 5500—5640 .4, Oldenburg 5190—5530 Æ.

Ñremen, 14. März. Veisteigert wurden 89 Faß L. Qual. Höchster Preis 5150 .#, niedrigster Preis 4600 .#. Die erzielten Preise betragen für Hannover 4600—5110 Æ, Oldenburg 4890 bis 4960 Æ. IL Qual. 4560 Æ. j h

Hamburg, 15. März. Zugeführt und versteigert „wurden 332 Faß 1. Qual. zu 4925 Æ im Durchschnitt, höchster Preis 4940 ., niedrigster Preis 4880 4, 4 Faß IL. Qual. zu 4860 „4 im Durch- \{nitt.

Sélachtviehpreise in Mark für den Zentner Lebendgewidct.

Rinder, "Bel, Kälber Shafe Shweine

L “ia übe Berlin 15. März 800—1800 1100—2100 800-1550 1900—2500 Königsb. i. P. 11, März®)600—1300 600—1000 1400 2000 Dresden 13. März 700—1700 1100—1800 600-1450 1800—2%500 Leipzig 13. März 700—1800 1000—1800 600-1500 1800-——2500 Ghemniß 13. März 800—1850 1200—1700 1100-1400 1800—2400 Mannheim 13. März 1100—2200 1000—2100 900-1200 1850—2400 widckau 13. März 800— 1800 900—1600 1000-1500 2000—2400 amburg 16. März 700—2300 900—1900 1700—2400 Dorimund 14. März 900—1850 1200—1600 1800—2600 Elberteld 13. März 1200—2000 1100—1800 1200-1500 1800—26( Essen 13. März 900—2000 1000—2000 1000-1500 1700— 260 Köln a. Rh. 13. März 825—2100 1000—2300 800-—2500 Frantf.a M. 13. März 900—2000 1200 1850 600-1400 2000—2500

- *) Notierungen der Ostpreußischen Zentralgenossenshaft für Viehverwertung, A

sagen zu den Verpflihtungen 18,98 gegen 18,06 vH in der Vorwoche.

Angebot aus den gewöhnlichen Bezugsgegenden der Malzgersten hat si

t amm mz.

E i Sri E N m e A E E E E A D E A TA

Weizen, inl. 14000, Barusoweizen

S S iges

R S E E

E S M T E Ce