1900 / 81 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 02 Apr 1900 18:00:01 GMT) scan diff

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 14 des „Reichs-Gescßblatts“ enthält unter

Nr. 2664 die Bekanntmachung, betreffend den Rücktritt des uns Montenegro von der Berner internationalen

rheberrechtsübereinfkfunft vom 9. September 1886 sowie von

den am 4. Mai 1896 dazu getroffen:n Zusaßzübereinkommen, vom 2. April 1900.

Berlin W., den 2. April 1900.

Kaiserliches Post-Zeitungsamt. Weberstedt.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst gerußt:

dem Militär-:Jatendanten des IT[[. Armee-Korps, Wirk- Tihen Geheimen SLegoraly Kreidel den Rang eines Raths erster Klasse zu verleihen,

den vortragenden Nath im Kriegs-Ministerium, Geheimen Kriegsrath Dr. jur. Wrubel zum Wirklichen Geheimen Kriegsrath und

den Abtheilungs-Chef im Kriegs-Ministerium, Geheimen Kriegsrath Litty mit der Wirkung vom Tage des Frei- werdens der Stellengebührnisse zum Militär-Jntendanten zu ernennen, fowie

dem beim Militärkabinet beschäftigten Geheimen expe- dierenden Sekretär im Kriegs-Ministerium, Geheimen Hofrath Schulz bei dem Ausscheiden aus dem Dienste mit Pension den Charakter als Geheimer Regierungsrath und

dem Geheimcn E im Kriegs-Ministerium, Kanzlei- rath Seiffert den Charakter als Geheimer Kanzleirath zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den Geheimen Ober-Regierungs- und vortragenden Rath im Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten Dr. Justus Hermes zu Berlin zum Wirklichen Geheimen Ober-Regierungsrath mit dem Range der Räthe erster Klasse und Direktor in diefem Ministerium, die Geheimen Regierungs- und vortragenden Räthe in demselben Ministerium Ernst Kunke und Dr. Heinrich Holtermann zu Berlin zu Geheimen Ober - Negierungs- räthen und den bisherigen Landrath Dr. Wolfgang Kapp aus Guben, sowie den bisherigen Spezialkommissar, Negierungs- rath Brümmer aus Sigmaringen zu Geheimen Regierungs- und vortragenden Räthen im Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten zu ernennen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

zu genehmigen, daß der Regierungs- Präsident von Moltke zu Oppeln in gleiher Amts igenshaft an die Ne- gierung zu Potsdam verseßt werde, ferner

den Polizei-Präsidenten Fromme aus Aachen zum Ober- Präsidialrath,

den Regierungsrath Dr. Schmidt-Bornagius in Münster zum Ober-Regierungsrath und

den Regierunge-Assesor Gerbaulet in Warendorf zum Landrath des Kreijes Warendorf zu ernennen, sowie

dem Rendanten der Staatsschulden - Tilgungskasse, Rechnungsrath Tegge in Berlin bei seinem Uebertritt in den Ruhestand den Charakter als Geheimer Rechnungsrath und

dem Regierungs-Sekretär Theissen zu Aachen, dem Regierungs-Hauptkassen-Buchhalter Regtlaff zu Stettin, den Eisenbahn - Sekretären Bernhard Balzer in Stettin und Eduard Müller in Erfurt aus demselben Anlaß den Charafter als Rechnungsrath zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : an Stelle des auf seinen Antrag aus dem Vorstande des Pfarr-Wittwen- und Waisen-Fonds und aus dem Vorstande der Altecszulagekasse für evangelishe Geistlihe ausgeschiedenen Ministerial-Direktors, Wirklichen Geheimen Ober-Regierung s- raths D. Schwarßkopff in Berlin den Hilfsarbeiter im Ministerium der geistlihen 2c. Angelegenheiten, Regierungs- Assessor Dr. Gerlach in Berlin zum Mitgliede der gedachten Vorstände, ferner den Oberlehrer am Friedrich Wilhelms - Gymnasium in Berlin, Professor Dr. Vautäin: den Oberlehrer am Gymnasium in Küstrin, Professor Dr. Wessel, den Pro- fessor am Gymnasium zu Glaz Paul Prohasel und den Direktor des Progymnasiums in Lüdenscheid Dr. enes Christian Wilhelm Oetling zu Königlichen ymnasial-Direktoren zu ernennen, sowie der Wahl des Direktors der zwölften Realschule zu Berlin, Professors Dr. Emil Hausknechcht zum Direktor der städtischen Ober-Realshule zu Kiel und der Wahl des Ober- lehrers Dr. Karl Bötticher vom Luisenstädtishen Gymnasium in Berlin zum Direkior des städtishen Gymnasiums zu Waldenburg die Allerhöchste Bestätigung zu ertheilen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den in die Pfarrstelle zu Mödlich berufenen Pfarrer Schuchardt, bisher in Görne, zum Superintendenten der Diözese Lenzen, Neg.-Bez. Potsdam, und den in die Vberpfarrstelle zu Finsterwalde berufenen Pfarrer Helle r, bisher in Alt-Döbern, zum Superintendenten der Diözese Dobrilugk, Reg.-Bez. Frankfurt a. O., zu ern2nnen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den Reaierungs- und Forstrath von Bassewißt in Wies- baden zum Hofkammer- und Forstrath zu ernennen.

Welle,

betreffend die Feststellung des Staatshaus alts- Etats für das Etatsjahr 1900. G

Vom 31. März 1900. Vir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c.

verordnen, mit Zustimmung der beiden Häuser des Landtags der Monarchie, was folgt : Laus :

: L j Der (diesem G-esey als E beigefügte) Staatshaus- halts-Etat für das Etatsjahr 1900 wird in Einnahme auf 2472 266 033 Æ und in Ausgabe auf 2472 266 033 4, nämlich Ml 2306 076751 M6 an fortdauernden und auf 166189282 #4 an einmaligen und außerordents- lichen Ausgaben

festgeseßt.

8 2. .

Der (diesem Geseß als weitere Anlage beigefügte) Etat der Verwaltuns - Einnahmen und Ausgaben der Preußischen H eno e ea L für das Etatsjahr 1900 wird in

E auf 2400 Æ und in Ausgabe auf 213 725 M fest- gestellt.

S3.

Jm Etatsjahr 1900 können nah Anordnung des Finanz- Miniiters zur vocüb-rgehenden Verstärkung des Betriebsfonds der General-Staat: k}? Schaßanweisungen bis auf Höhe von 100 000 000 Æ, wíilhe vor dem 1. Januar 1902 verfallen müssen, wiederholt ausgegeben werden. Auf dieselben finden die Bestimmun,en des § 4 Abs. 1 und 2 und des S8 6 des Gs: ßes vom 28. September 1866 (Geseß-Samml. S. 607) Anwendung. 84

Der Finanz-Minister ist mit der Ausführung dieses Gesetzes beauftract. Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Jnsiegel. Gegeben Berlin Schloß, den 31. März 1900. (L. S.) Wilhelm.

Fürst zu Hohenlohe. von Miquel. von Thielen. Freiherr von Hammerstein. Schönstedt. Brefeld. von Goßler. Graf von Posadowsky. Graf von Bülow.

Tirpigz. Studt. Freiherr von Rheinbaben.

Allerhöchster Erlaß vom 6. Dezember 1899, betreffend dieEinseßzung vongewerbeshultechnischen Räthen bei den Regierungen.

Auf den Bericht des Staats - Ministeriums vom 3. De- zember d. J. bestimme Jch, was folgt:

1) Den tehnishen Räthen der Regierung (D. V. e. der Kabinet2 ordre, E eine Abänderung in der bisherigen Organisation der Provinzial - Verwaltungsbehörden, vom 31. Dezember 1825, Geschß - Samml. von 1826 S. 5) treten gewerbeshultehnishe Räthe hinzu;

2) die gewerbeschultehnischen Näthe werden von Mir auf Vorschlag des Ministers für Handel und Gewerbe ernannt und führen den Titel Regierungs- und Gewerbeschulrath mit dem Range in der IV. Klasse der Provinzialbeamten ;

3) die Amtsbezirke d-r Regierungs- und Gewerbe-Scul- räthe werden von dem Minister für Handel und Gewerbe bestimmt. \

Dieser Eclaß ist seinerzeit durch die Gesez-Sammlung zu veröffentlichen.

Berlin, den 6. Dezember 1899.

Wilhelm.

Fürst zu Hohenlohe. von Miquel. von Thielen. Freiherr von Hammerstein. Schönstedt. Brefeld. von Goßler. Graf von Posadowsky. Graf von Bülow.

Tirpig. Studt. Freiherr von Nheinbaben.

An das Staats-Ministerium.

Zur Herbeiführung eincs gleichmäßigen Aufsteigens der Kanzlei-Diätare in ihren Diätenbezügen be- stimmen wir, daß auch das Aufsteigen dieser Diätare in ihren Diätenbezügen innerhalb des Anfanasdiätensaßes von 1350 #4. und des Höchstdiätensaßes von 1650 A jährlich vom 1. April 1900 ab nah Dienstaltersstufen in der Weise zu erfolgen hat, daß ihnen nah einjähriger, mit dem Zeitpunkte der definitiven Annahme als Kanzlei-Diätar beginnenden Dienstzeit eine diätarische Nemuneration von jährlih 1425 M, nach zwei- jähriger Dienstzeit eine solhe von 1500 4, nach dreijähriger Dienstzeit eine solhe von 1575 4 und nah vierjähriger Dienst- zeit der Höchstdiätenbetrag von jährlich 1650 zu be- willigen ist.

__ Selbstverständlich dürfen auch die Diätenerhöhungen nah Dienstaltersstufea nur dann bewilligt werden, wenn die in Betracht kommenden Diätare nach ihren bisherigen dienstlichen Leistungen und ihrem gesammten Verhalten einer solchen Berücksichtigung zweifellos würdig sind.

Denjenigen Kanzlei-Diätaren, welche zur Zeit des Jnkraft-

treiens der neuen Diätenregelung bereits einen höheren Diätensaß bezichen, als ihnen nah der neuen Ordnung zu- steht, ist ihr bisheriger Diätensaß zu belassen, bis sie nah ihrem Dienstalter in eine höhere Diätenstufe aufsteigen können. “Dle Probedienstzeit der Militäranwärter im Kanzleidienst ist fortan in keinem Fall auf deren Dienstalter für das Auf- steigen in die höheren Diätensäße mit anzurcnen. ___ Sofern von einer Probediensileistung im Kanzleidienst infolge etwa voraufgegangener Beschäftigung der Militäranwärter als Kanzlei-Hilfsschreiber bei der Rentenbank- Direktion und der dadurch bereits dargelegten Qualifikation als Kanzlei-Diätar nicht überhaupt abzusehen ist, ist die Probedienstzeit überall auf 6 Monate zu bemcssen, wenn nit besondere Umstände eine Abweichung hiervon erforderlich erscheinen lassen.

Während des Probedienstes ist den Militäranwärtern eine diätarische Remuneration in Höhe des Anfangsdiätensazes der Kanzlei-Diätare von jährlih 1350 # zu bewilligen. Falls dur die Einführung von Dienstaltersstufen für die Kanzlei- Diâtare der alljährlih dur den Verwaltungskosten-Etat zur Remunerierun von Kanzlei-Diätaren zur Verfügung gestellte Vetrag überschritten werden sollte, ist die Genehmigung zu einer sohen Ueberschreitung gegen den Jahresshluß nah-

zu r erlin, den 21. März 1900. Der Der Minister

Finanz- für Landwirthschaft, Domänen inister. und Forsten. In Vertretung: In Vertretung: Lehnert. Sterneberg.

An die Königlichen Direktionen der Rentenbanken.

“Staats-Ministerium.

_ Bei dem ‘„Reichs- und Staats-Anzeiger“ ist der Bureau- R Kaminski zum expedierenden Sekretär und alkulator ernannt worden.

Finanz-Ministerium.

_ Dem Geheimen Ober-Finanzrath Do mbois in Berlin ist das Nebenamt als Vorgeseßter der General-Lotterie-Direktiion an Stelle des zum Treuhänder bei dec Deutschen Hypotheken- bank ernannten Geheimen Ober-Finanzraths Lehmann über- nagen D K

] Dem er-Regierungsrath Dr. Schmidt-Bornagius ist die Stelle des Ober-Re Mingdeathe. bei der Provinzial Steuer-Direktion zu Königsberg verliehen worden.

Der Regierungsrath Wiedewaldt in Königsberg ist an die Provinzial-Steuer-Direktion zu Breslau,

der Regierungsrath Krueger in Magdeburg an die Provinzial-Steuer-Direktion zu Münster,

d.r Regierungsrath Colomb in Hannover an die Provinzial-Steuer-Dircktion zu Magdeburg,

der Regierungsrath Grieben in Cassel an die Provinzial- Steuer-Direftion zu Hannover,

der Regierungsrath Went in Sigmaringen an die Provinzial-Steuer-Direktion zu Cassel vers t worden.

Dem Regierungsrath, Ober-Steuer-Jnspektor Laube in Nordhausen is die Stelle eines Mitglieds der Regierung zu F und A od

dem Regierungsrath, er-Steuer-Jnspektor Nay in Oppeln die Stelle eines Mitglieds der BeoditzialiSleüer- Direktion zu Königsberg verliehen worden.

Ministerium der öffentlihen Arbeiten.

Bei dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten sind e biabecio, GisenbaliiSetretäc-G

Der viSyertge Eljenbahn-Sekretär Gustav Schmidt zum Geheimen expedierenden Sekretär und Salbalator :

die bisherigen Negierungs-Bausekretäre Erich Wadehn und Julius Nost zu Geheimen Revisoren,

der bisherige Eisendahn-Sekreiär Wilhelm Hubert zum Geheimen Registrator und

der Kanzlei-Diätar Wilhelm Knuth zum Geheimen Kanzlei-Sekretär.

Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.

Der bisherige Königliche Regierungs-Baumeister Ludwi Noack hierselbst ist zum Königlichen Landbauinspektor a nannt und demselben die etatsmäßige Stelle eines ständigen bautehnischen Hilfsarbeiters im Ministerium für Landwirth- chaft, Domänen und Forsten verliehen worden.

Der bisherige Rentmeister Daubiß aus Arnswalde und der bisherige expedierende Sekretär und Kalkulator Retlaff von hier sind zu Geheimen expedierenden Sekretären und Kalkulatoren im Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten,

_ der Regierungs-Sekretär Heine zu Aurich ist zum Ge- heimen Registrator und :

der bisherige Geheime Kanzlei-Diätar Motog zum iri tens Kanzlei:Sekretär in demselben Ministerium ernannt worden,

: i ran Ars Ee in Hameln, Lerm in Sloizgenau und Goßner in Stade find zu Königlichen Ober-Landmessern ernannt worden. ide ia

Dem Bankbeamten W. Hartmann in Berlin ist vom 1. April d. J. ab die kommissarische Verwaltung der Stelle eines Bank-Jnspektors beim Königlichen Polizei-Präsidium hier- selbst übertragen worden.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Bei dem Ministerium für Handel ‘und Gewerbe sind die Kanzlei-Diätare Georg Schmidt und Wilhelm Bittkau zu Geheimen Kanzlei-Sekretären ernannt worden.

Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

_… Dem Königlichen Gymnasial-Direktor Dr. Naumann ist die Direktion des Gymnasiums in Rawitsch,

__dem Königlichen Gymnasial-Direktor Dr. Wessel die Direktion des Gymnasiums in Wittsto,

dem Königlichen Gymnasial - Direktor, Pen Paul Prohasel die Direktion des Gymnasiums in önigshütte O.-S. und

dem Königlichen Gymnasial:Direktor Dr. Heinrich Christian Wilhelm Oetling die Direktion des Gym- násiums in Hamm übertragen worden.

Der Arzt Dr. Quentin in Bentheim ist zum Kreisphysikus des Kreises Grafschaft Bentheim ernannt worden.

Dem ordentlichen Seminarlehrer Christoph Klähn zu alberstadt ist bei seinem Ausscheiden aus dem Amt das rädikat „Oberlehrer“ verliehen worden.

Bei dem Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten is der Regierungs - Sekretär Otto Schulß zum Geheimen expedierenden Sekretär und Kalkulator ernannt worden.

Bekanntmachung.

Felix Mendelssohn-Bartholdy-Staats-Stipendien für Musiker.

Am 1. Oktober cr. kommen zwei Stipendien der Felix Mendels\sohn-Bartholdy'schen Stiftung für befähigte und streb- same Musiker zur Verleihung. Tite derselben beträgt 1500 G Das eine ist für Komposition, das andere für ausübende Tonkünstler bestimmt. Zur gleichen Zeit er- folgt die Vertheilung der Zinsen eines von den Verwandtén des General-Musikdirektors Dr. Felix Mendelssohn-Bartholdy, den Herren Geheimen Kommerzien-Rath Ernst von Mendels- sohn-Bartholdy und den Banquiers Robert und Franz von Mendelssohn zum Andenken an die 50. Wiederkehr des Todes- tages des Dr. Felix Mendelssohn-Bartholdy geschenkten Kapitals von 30 000° / und di& Bewilligung von De Sttnaen aus den Zinserträgen eingetretener Ersparnisse der Stiftung. Die Verleihung der Stipendien und Unterstüßungen geschieht an Schüler der in Deutschland vom Staat subventionier ten Ausbildungs-Institute ae Unterschied. des Alters, des Geschlechts, der Religion und der Nationalität.

* Vewerbun sfähig ist nur derjenige, welcher mindestens cin halbes Jahr S dien an einem der genannten Fnstitute ge- macht hat. Auen ee können preußische Staatsangehörige, “a daß sie dieje Bedingungen erfüllen, ein Stipendium oder eine Unterstüßung empfangen, wenn das Kuratorium ür die Verwaltung der Stipendien auf Grund eigener Prü- ee ihrer Befähigung sie dazu für geeignet erachtet.

Die Stipendien werden zur Fortbildung auf einem der |

betreffenden, vom Staat subventionierten Jnstitute ertheilt; das Kuratorium ist aber berechtigt, hervorragend begabten Be- werbern nach Vollendun ad Studien auf dem Fnstitut ein Stipendium für Jahresfrist zu weiterer Ausbildung auf Reisen, durch Besuch auswärtiger Jnstitute 2c.) zu verleihen. Auch die Gewährung von Beihilfen und Unterstüßungen er- folgt nur an Schüler der in Deutschland vom Staate sub- ventionierten Ausbildungs-Jnstitute oder an solche, welche Schüler eines dieser Jnstitute gewesen sind, ohne Unter- schied des Aliers, des Geschlechts, der Neligion und der Natio- nalität nah dem freien Ermessen des Kuratoriums.

Sämmtliche Bewerbungen nebst den Nachweisen über die Erfüllung der oben gedachten Bedingungen und einem kurzen, selbstgeshriebenen Lebenslauf, in welhem bes onders der Studiengang hervorgehoben wird, sind nebst einer Bescheinigung der Reife zur Konkurrenz durch den bisherigen Lehrer oder dem Abgangszeugniß von der zuleßt besuhten Anstalt bis zum 1. Juli cr. an das Kuratorium für die Verwaltung der Felix Mendelssohn - Bartholdy - Stipeadien Berlin W., Potsdamerstraße 120, einzureichen.

Den Bewerbungen um das Stipendium sowie um Unter- tüßungen E Komponisten sind eigene Kompositionen nah

eier Wahl, unter eidesstattliher Versicherung, daß die Arbeit

ohne fremde Beihilfe ausgeführt worden ist, beizufügen.

Die Verleihung des Stipendiums und der Unterstüßungen Gr ausübende Tonkünstler erfolgt auf Grund einer am

. September cr. in Berlin durch das Kuratorium abzu-

haltenden Prüfung. i

Berlin, den 1. April 1900.

Der Vorsizende des Kuratoriums. Joachim.

Ministerium des JFnnern.

Der Obver-Präsidialrath Fromme ist dem Ober-Präsidenten der Provinz Hessen-Nafsau zugztheilt worden. Bei dem Ministerium des Jnnern ist der Geheime Kanzlei-

Assistent Dornbusch zum Geheimen Kanzlei-Sekretär ernannt |

worden.

a4 F E L E E A L I T E E AEEE E N E P pt L

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 11 der „Geseß-Sammlung“ enthält unter 5

Nr. 10173 das Geseß, betreffend die Feststellung des Staatshaushalts-Etats für das Etatsjahr 1900, vom 31. März 1900; und unter ;

Nr. 10174 den Allerhöchsten Erlaß vom 6. Dezember 1899, betreffend die Einsezung von gewerbe:shultechnischen Räthen bei den Regierungen.

Berlin W., den 31. März 1900.

Königliches Gesez-Sammlungs3-Amt. Weberstedt.

a“ Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 12 der „Gesez-Sammlung“ enthält unter Nr. 10175 das Geseg, betreffend die Erweiterung des Stadtkreises Halle a. S., vom 31. März 1900; und unter Nr. 10176 das Gese, betreffend die Aenderung der Grenzen des Stadtkreises Pojen, des Kreises Posen (Ost) und des Kreises Schroda, und die anderweite Bestimmung des Wahlorts für die Wahlen zum Hause der Abgeordneten im weiten Wahlbezirk des Regierungsbezirks Ubfeu , vom 1, März 1900. Berlin W., den 31. März 1900. Königliches Gesez-Sammlungs-Amtkt. Weberstedt.

Abgereist:

Seine Excellenz der Staatssekretär des Reihs-Schaßzamts, Wirkliche Geheime Rath Freiherr von Thielmann auf kurzen Urlaub nah Jtalien.

Im Jnseratentheil (Vierte Beilage) der heutigen Nummer des „Reichs- und Staats-Anzeigers“ wird eine U rkunde, betreffend die Genehmigung der Ausgabe von Schuld- verschreibungen der Stadt Krotoschin auf den Jn- haber bis zum Betrage von 1445000 , versffentlicht.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 2. April.

Seine Majestät der Kaiser und König hörten heute Vormittag die Vorträge des Staatssekretärs Des Aus- wärtigen Amts, Staats-Ministers Grafen von Bülow, des Chefs des Zivilkabinets, Wirklichen Geheimen Naths Dr. von Lucanus, des Staatssekretärs des Reichs-Marineamts, Staats- Ministers, Vize-Admirals Tirpiß, sowie des Chefs des Marine- kabinets, Vize-AdmiralsZFreiherrn von Senden-Bibran und empfingen hierauf den neu ernannten Präsidenten der See- handlung Havenstein.

Der Königliche Gesandte in Weimar Prinz von Ratibor und Corvey ist von dem ihm Allerhöchst bewilligten kurzen Urlaub auf seinen Posten zurückgekchrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.

Der Regierungs-Assessor von Jacobi in Halle a. S. ist dem Königlichen Ober-Präsidium zu Hannover, der Regierungs- Assessor von Laer in Heide in Holstein der Königlichen Re- gierung zu Königsberg, der Regierungs-Assessor von Putt-

kamer in Köslin der Königlichen Regierung “ju Frankfurt a. O. und der Regierungs-Assessor Reu scher in Berlin der König- lihen Regierung zu Breslau zur weiteren dienstlihen Ver- wendung Überwiesen worden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ beabsichtigt S. M. S. „Hertha“, Kommandant: Kapitän zur See von Usedom, mit dem Chef des Kreuzer-G-\hwaders, Vize-Admiral Bende - D A AIO am 7. April von Yokohama nach Kobe in

ee zu gehen.

S. M. S. „Jltis“/, Kommandani: Korvetten-Kapitän Lans, ist am 30. März in Moje (Japan) eingetroffen und wollt? gestern nah Kobe in See gehen.

S. M. S. „Geier“, Kommandant: Korvetten-Kapitän Peters, ist am 29. März in Coquimbo angekommen und beabsichtigt, am 21. April nah Jquique in See zu gehen.

Württemberg. Der Staats-Minister des Kirchen- und Schulwesens Dr. von Sarwey ist, wie „W. T. B.“ aus Stuttgart meldet, gestern infolge eines Schlaganfalls gestorben.

Oesterreich-Ungarn.

Jm oberösterreihishen Landtage beantwortete am Sonnabend der Statthalter Freiherr von Puthon eine Interpellation über die Grenzsperre seitens Bayerns gegen die Einfuhr von Zug- und Nußzvieh und erklärte die bayerische Regierung für befugt, die Sperre wegen dec in den an Bayern angrenzenden Kronländern herrschenden Maul- und Klauenseuche zu verhängen. Da diese aber nahezu ganz erloschen sei, habe er sih an das Ministerium des Jnnern sowie in der leßten Zeit direkt an die bayerish2 Regierung gewandt, behufs Erwirkung der Aufhebung der Grenzsperre.

Frankreich.

An der Armeekommission der Deputirtenkammer erklärte der Kriegs-Minister General de Galliffet, er sei der Ansicht, das E über die neuen Kapitulationen von Militärs müsse der Einführung der zweijäzrigen Dienstzeit vorangehen.

In Lille is es, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern nah einer dort abgehaltenen Versammlung von Nationalisten zu Schlägereien gekommen, wobei der Vize-Bürgermeister Dumontier durch Messerstihe verleßt wurde.

Rußland.

Anläßlih des Geburtstags des deutshen Botschafters Fürsten Radolin traf, wie dem „W. T. B.“ aus St. Peters- burg berichtet wird, gestern früh ein werthvokles Geschenk Seiner Majestät des Deutschen Kaisers ein. Ferner sandte Seine Majestät dem Fürsten Radolin ein überaus gnädiges Glückwunsch-Telegramm und verlieh dem Botschafter zur Belohnung für seine treuen Dienste das Kreuz der Groß- Komthure des Königlihen Haus-Ordens von Hohenzollern, wobei Allerhöchstdersclbe zugleich die Hoffnung aussprah, daß der Fürst dasseibe noch lange in Ehren tragen möge.

Spanien.

Die Deputirtenkammer hat, wié „W. T. B.“ berichtet,

am Sonnabend das Budget angenommen. Türkei.

Der serbishe Gesandte Nowakowit\ch ist, dem „W. T. B.“ zufolge, ohne Abschiedsaudienz beim Sultan abgereist, da dieser an einer leichten Erkältung leidet. Troß seines Unwohl- seins wohnte der Sultan am Freitag dem Selamlik bei.

Entgegen der Meldung des Wiener „Telegr.-Korresp.- Bureaus“, daß der Sekretär des Sultans Kiamil Bey verbannt worden sei, versichert die „Agence de Conftantinople“ auf Grund ihr zugegangener amtliher Mittheilungen, daß Kiamil Bey, welcher sih seit einiger Zeit kränklich fühle, zuerst um die Erlaubniß zu einer Pilgerfahrt nah Mekka und sodann um die Erlaubniß zu einer Reise in sein Heimathland Homs eingekommen sei. Hierzu sei ihm die Genehmigung ertheilt worden, er habe aber bis jeßt keinen Gebrauch davon gemacht.

Schweden und Norwegen.

Der König hat, wie „W. T. B.“ meldet, das Mitglied der Ersten Kammer des Reichstages Odelberg, bisher Landes- hauptmann des Läns Gefleborg, zum Landwirthschafts- Minister ernannt. Dieses Ministerium ist in Schweden neu errichtet worden.

Amerika.

Dem „New York Herald“ wird aus Port of Spain Trinidad) gemeldet: Nach einem Bericht venezolanischer Regierungsbeamter habe am 22. März bei Ciudad Bolivar ein heftiges Gefecht stattgefunden, bei dem die Aufständischen geshlagen worden seien. Dieselben hätten 223 Todte und 80 Gefangene und außerdem große Zegen Waffen und Schießvorrath verloren. Die Verluste der Regierungstruppen seien gering gewesen. Die Aufständischen sollten, 1200 Mann stark, auf dem Rückzug in das Jnnere von Guayana be- griffen sein.

Asien.

Dem „Reuter'shen Bureau“ wird aus Peking vom gestrigen Tage gemeldet: Zur Sühne für die Ermordung des englishen Missionars Brooks durch chinesishe Ruhestörer sei durhgescßt worden, daß zwei der Mörder enthauptet, einer lebenslänglich, einer auf zehn Jahre und einer auf zwzi Jahre ins Gefängniß gebraht worden seien. e: solle auf Kosten der chinesishen Regierung eine

edächtnißkapelle mit einer Sühnetafel am Schauplaß der Mordthat errihtet und eine Gedenktafel in der Kathedrale von Canterbury angebracht werden. Nach den leßten Berichten aus den dur die geheime Gesellschaft der „Boxers“ in Un- ruhe vezsezten Bezirken werde das Land ruhiger, wahrscheinlich weil der durch den Winter veranlaßte Müßiggang der Be- völkerung jeßt ein Ende gefunden habe.

Die britishen Kreuzer „Erisk“ und „Hermione“ find in Taku eingekroffen.

Der „Times“ wird aus Söul vom 29. v. M. gemeldet: Vor einigen Tagen habe der Ae Geschäftsträger Pawloff verlangt, daß Korea einer russishen Dampfschiffahrtsgesellschaft

einen neuen Bois für eine Kohlenniederlage abtrete, welcher bei Atkinson-Point am westlihen Eingang in den Hafen von Masampo gelegen sei, und daß Korea an keine andere Macht in irgend einer Form irgend einen Th-il der Kojedo- oder Cargodo-Jasel veräußern dürfe. Am 28. v. M. habe Pawloff in einer Audienz bei dem Kaiser seine ursprüngliche Forde- rung geändert und an Stelle von Atkinson-Point einen anderen Plaß innerhalb der Grenzen des auf Masampo bezüglichen Vertrags verlangt und gleichzeitig darauf bestanden, daß keîn Theil von Kojedo anderweitig veräußert werden dürfe.

Afrika.

Einem Telegramm der Londoner Blätter aus Pretoria zufolge hat der Präsident Krüger bei dem Begräbniß des Generals Joubert angekündigt, daß der General Louis Botha dec Nachfolger Joubert's als General-Kommandant der Transvaal-Armee sein werde.

Der Feldmarschall Lord Roberts hat, wie das „Reuter'sche Bureau“ meldet, ein Telegramm an den Präsidenten Krüger esandt, in welhem er anläßlich des Todes Joubert's sein Beileid ausgesprohen und die ritterlihe Haltung und den persönlichen Mut gehoben hat.

Eine Depesche des Feldmarschalls Lord Roberts aus Bloemfontein vom 30. v. M. Abends besagt: Hier ein- «gangene Berichte deuten darauf hin, daß der Feind Brand- a verläßt und in nördlicher Richtung zieht. Die Verluste bei dem Gefecht am 29. d. M. sind zahlreicher, als zuerst ge- meldet wurde: es sind 2 Offiziere todt und 8 verwundet worden, von den Mannschaften wurden 10 oder 19 (die Depesche ist hier unklar) getödtet und 159 verwundet, während 3 Mann vermißt werden.

Das „Reuter’she Bureau“ erfährt aus Bloemfontein vom 30. v. M.: Ein Meldereiter aus Kimberley berichte, daß eine Burenstreitmacht in der Nähe von dem ehemaligen Lager Cronje's bei Paardeberg lazere. Herumshweifende Abtheilungen suchten die Gehöfte in der Nachbarschaft heim und versuchten Pferde einzufangen, welhe wegen \chlechter Kondition von den Engländern auf dem freien Felde laufen gelassen worden seien.

Dasselbe Bureau meldet aus Bushmankop vom 31. v. M,, daß eine von dem Obersten Broadwood befehligtz, aus Kavallerie, zwei Batterien Artillerie und unter dem Befehl des Obersten Pilcher stehender berittener Jnfanterie zusammen- gesezte Truppe, welche in Thabanchu garnisoniert habz, \sih in der Naht zum Sonnabend habe zurückziehen müssen, da eine große Burenstreitmacht fd genähert habe. Die Truppe sei nach den Wasserwerken von Bloem- fontein, südlih vom Modder River marschiert, woselbst sie um 4 Uhr früh ein Lager bezogen habe, welches bei Tagesanbruch von rüdckwärts mit Granaten beschossen worden sei. Broad- wood habe den Convoy und die Batterien fortgeshickt, während der Rest der Truppe als Rükendeckung zurückgeblieben sei. Der Zug sei in ein tiefes Flußbett gelangt, wojelbst sich Buren vérsteckt gehalten hätten; so sei die ganze Abtheilung in einen D gerathen und mit Einschluß von 6 Geschüßen - gefangen ge- nommen worden. Der Verlust an Menschenleben sei nicht groß, da die meisten Mannschaften in- den Hinterhalt gerathen Bien, bevor ein Schuß abgegeben worden sei. Die Division des Generals Colville, die am Sonnabend früh Bloemfontein verlassen hatte, sci um 12 Uhr in Bushmankop eingetroffen und habe das Granatfeuer auf den Feind begonnen.

Nach einer Meldung aus Kroonstad vom 30. v. M. hätte der General Smut s am Tage zuvor die Engländer bei Mafelkop, südlih von Brandfort, in cin Gefecht verwickelt und dieselben lede Stunden lang“ im Schach gehalten. Die Buren hätten sehr gut gefochten. Die Verluste seien un- bekannt.

Aus Maseru vom 30. März liegt die Mittheilung vor, daß der Präsident Steijn sich nah Ladybrand begeben habe, um die Buren zu crneutem Widerstande anzuspornen. Eine Anzahl von Aufrufen und ähnlichen Kundgebungen der Buren : „seien im: Umläuf. Die Truppen der Buren, welhe Platberg beseßt hielten, seien verstärkt worden. Die Regierung von Basutoland habe über 1000 Arbeiter für die Militärbehörden in Bloemfontein gesammelt, doh werde der britishe Resident in Basutoland den Arbeitern nit gestatten, sih auf den Weg zu machen, solange sie Gefahr liefen, zwischen die beiden sich be- kämpfenden Heere zu gerathen.

Durch einen Armeebefehl ist die Bezeichnung „Freistaat- Eisenbahnen“ für erloschen erklärt und durch die Be- zeihnung „Reichs-Militärbahn“ erseßt worden.

Wie dem „Reuter’shen Bureau“ aus Kapstadt gemeldet wird, ist die Abfahrt der Transportschiffe mit den nah St. Helena bestimmten gefangenen Buren infolge des unchmenden Kranfkenstandes verschoben worden. Den

yphus und die Masern, ‘an welchen die gefangenen Buren auf den Transportschiffen litten, hätten sich dieselben in den Verschanzungen von Paardeberg zugezogen. Die Gefangenen er- höben keine Klage über das Wasser und die Nahrung ; sie erhielten dasselbe Wasser wie das britishe Geshwader. Der Admiral und der obecste Militärarzt hätten die Transportschiffe be- sichtigt und Befehl ertheilt, daß alle transportfähigen Kranken in ein besonderes Hospital am Lande gebracht werden sollten. Es sei Vorsorge getroffen, daß keine Uedberfüllung stattfinde.

Ein in Paris C getrssenes Telegramm des General- Kommissars des französishen Congo-Gebietes giebt über die Lage in der Gegend des Schariflusses Aufklärung. Der Leutnant Meynier und . der Hauptmann YJoailland scien nah einer Umkreisung des Tschadsees am Schariflusse cingetroffen. Meynier stehe in Fort Arhambault, ZJoailland in Goulfet. ‘Gentil hoffe mit ihnen etwa am 24. Februar zusammenzutreffen. Der Oberst La n y habe sih am 15. Januar fu Amudugu, zwei Tagemärshe vom Tschadsce entfernt, bes- unden.

Aus Tanger erfährt „W. T. B.“, daß die Meldung von dem Tode des Großvezirs bis zum Sonnabend keine Bestätigung gefunden habe, doch sei decselbe erkrankt.

des Verstorbenen rühmend hervor-

Parlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die vorgestrige Sizung des Herren- auses und cin Nachtrag zu dem Bericht über die Sißung des- [elben vom 30. v. M., enthaltend den Wortlaut der Rede des Ministers der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegen- heiten Dr. Studt, befinden sih in der Ersten Beilage.