1900 / 86 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 07 Apr 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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der 3. Div. Nr. 32, Herrmann, Bureau-Diätar von der Intend. der 1. Div. Nr. 23, zur Intend. des XI1. (1. K. S.) Armee- Korps, Kühne, Intend. Sekretär, und v. Domarus, Bureau- Diätar von der Intend. des XII. (1. K. S.) Armee-Korps, zur Intend. der 1. Div. Nr. 23, Franke, Intend. Sekretär von der Intend. der 1. Div. Nr. 23, Behrenz, Intend. Sekretär von der Intend. der 2. Div. Nr. 24, zur Intend. der 3. Div. Nr. 32, Strödel, iGrafe, Intend. Sekretäre von der Intend. des XIX. (2. K. S.) Armee-Korps, zur Intend. der 2. Div. Nr. 24, Schubert, Intend. Sekretär von der Intend. der 2. Div. Nr. 24, zur Intend. der 4. Div. Nr. 40, versezt. Meyen, Bureau- Diätar bet der Intend. des XII. (1. K. S.) Armee-Korps, Kühne, Ohme, Lickint, Bureau-Diätar bei der Intend. des XIX. (2. K. S.) Armee-Korps, zu Intend. Sekretären ernannt. Zahlmeisterstellen-Beseßung beim 15. Inf. Regt. Nr. 181. 1. Bat.: Zahlmstr. Dieße vom 3. Jäger-Bat. Nr. 15, 2. Bat.: Zahlmstr. NReißig, bisher beim 2, Bat. 4. Inf. Regts. Nr. 103. Pottas, Proviantamt3-Assift. beim Proviantamt Oschatz, zum Pee antamts-Kontroleur bei diesem Amt, Schlack, Proviantamts- sist. beim Proviantamt Dresden, zum Proviantamts-Kontroleur beim Proviantamt Grimma, Weber, Po Gantam e Bs beim Proviantamt Dresden, zum Proviantamts-Kontroleur beim Proviant- amt Pirna, Hammer, Proviantamts-Aspir, zum Proviantamts-

Assist. beim Proviantamt Leipzig, Eichw ald, Proviantamts-Aspir.,.

zum Proviantamts-Assist. beim Proviantamt Dresden, ernannt. Hamann, Proviantamts-Kontroleur, vom Proviantamt Riesa zum Proviantamt Borna, Franz, Proviantamts8-Kontroleur, vom Proviant- amt Grimma zum Proviantamt Riesa, Schmerler, Proviantamt3- Afsift., vom Proviantamt Borna zum Proviantamt Leipzig, Hüttel, Proviantamts-Afsist.,, vom Proviantamt Pirna zum Proviantamt Dresden, verseßt. Helm, Weber, Garn. Verwalt. Inspektoren auf dem Truppen-Uebungsplay Zeithain bezw. in Dresden, zu Garn. Verwalt. Ober - Inspektoren, Viererbe, Neßler, Heinig, Kasernen-Inspektoren in Baugen, Döbeln bezw. Zwickau, Neßler unter Verseßung nah Dresden, zu Garn. Verwalt, Kon- troleuren, Köhler, Schubert, Kasernen-Inspektoren auf Probe in Riesa bezw. Dresden, zu Kasernen - Inspektoren, ernannt. Neunübel, Kasernen-Insp. auf Festung Königstein, nah Pirna, Gerbah, Ulrich, Kasernen-Inspektoren in Leipzig, als Kontrol- führer auf Probe nah Döbeln bezw. Festung Königstein, Hänel, Kasernen-Insy. in Dresden, nach Leipzig, Schünke, Lazareth-Verwalt. Insp. in Dresden, nah Camenz, verseßt. Riegert, Reißig, Lazareth-Inspektoren in Döbeln bezw. Zeithain, zu Lazareth- Verwalt. Inspektoren ernannt. Mirtshin, Lazareth-Insp. in Zwickau, in der Stelle als alleinstehender Lazareth-Insp. bestätigt. Meier, Lazareth-Insp. in Dresden, zur probeweisen Wahrnehmung der Stelle eines alleinstehenden Lazareth- Insp. nach Wurzen verseßt. Schäfer, überzähl. Vize-Feldw. der Handwerker-Abtbeil. des Bekleidungsamts XII. (1. K. S.) Armee- Korps, Strohbach, Feldw. im 4. Inf. Reat. Nr. 103, als Assistenten beim B:kleidungsamt XII. (1. K. S.) Armee-Korps an- gestellt. Seidewinkel, Festungsbauwart bei der Fortifikation Königstein, zum Festungs-Oberbauwart ernannt. Vorstehende Ver- änderungen treten unterm 1. April 1909 in Kraft.

Hessen. Darmstadt, 1. April. Zahn, Major a. D, zuleßt Bezirks- offizier beim Landw. Bezirk Lüneburg, à la suite des Großherzogl. Gend. Korps gestellt.

Kaiserliche Marine.

Offiziere 2c, Ernennungen, Beförderungen, Ver- seyungen 2c. Berlin, 29. März. Poland, Königl. bayer. Lt. im 9. Inf. Regt. Wrede, nach erfolgtem Ausscheiden aus dem Königl. bayer. Heere mit seinem Patent vom 8. Juni 1894 bei der Marine- Inf., und zwar beim 2. See-Bat. angestellt.

Berlin, 2. April. Stellenbesezungen. v. Grumbkow, Kapitänlt. vom Stabe S. M. Schulschiffes „Stosh“, zum Stabe S. M. Sghulschiffes „Moltke“, Uthemann, Kapitänlt. vom Stabe S. M. Sghulschiffes „Moltke*, zum Stabe S. M. Küsten-Panzer- \chiffes „Aegir“, Heuser, Kapitänlt. vom Stabe S. M. Küstene Panzerscbiffes „Hildebrand“, zum Stabe S. M. Swhulschiffes „Char- lotte“, Höpfner, Kapitänlt. vom Stabe S. M. Küsten-Panzerschiffes „Aegir“, zur 1. Marine-Insp. und während der Aktivierung der 2. Torpedo- boots-Flottille zur 1. Torpedo-Abtheil., Varrentrapp, Kapitänlt. vom Stabe S M. Schul schiffes „Moltke“, unter Verseßung zur Marine- Statton der Nordsee, zum Stabe S. M. Küsten-Panzerschiffes „Hilde- brand“, Graßhoff (Kurt), Oberlt. zur See vom Stake S. M. Schulschiffes „Charlotte“, unter Verseßung zur Marine-Station der Nordsee, zum Stabe S. M. Linienschiffes „Kurfürst Friedrich Wil- belm“, Löhbl ein, Oberlt. zur See vom Stabe S. M. Linienschiffes „Kurfürst Friedrih Wilhelm“, zur Verfügung des Chefs der Marine- Station der Nordsee, Paschen, Oberlt. zur See von der 1. Torpedo- Abtheil, zum Stabe S. M. Shulschiffes „Stosh“, Symanski, Oberlt. zur See von der Marine-Station der Ostsee bezw. vom Stabe S. M. Küsten-Panzerschiffes „Siegfried“, zum Stabe S. M. Schulschiffes „Moltke“, Frhr. v. Müffling, Oberlt. zur See von der 1. Marine- Insp, während der Aktivierung der Küften-Panzerschif8-Res. Div. der Ostsee zum Stabe S. M. Küsten-Panzerschiffes „Siegfried“,

orn, Oberlt. zur See von der 1. Marine-Insp., zur Zeit vom

tabe S. M. kleinen Kreuzers „Schwalbe“, tritt nah Ablösung durch den Oberlt. zur See Scharf zum Stabe S. M. kleinen Kreuzers „Condor“ über. Wiegmann, Ober-Ingen. von der Marine-Station der Nordsee, als Mitglied zur Schiffs-Prüfungs- kommission verseßt.

In der Liste der Personalveränderungen in Nr. 83 d. Bl., Erste Beilage, 2. Seite, 2. Spalte, Zeile 8 von unten, muß es ftatt Kolberg Il „Koblenz 11“ heißen.

Handel und Gewerbe.

Der Deutsche Handelstag, welcher jeßt 164 Mitglieder zählt und außer einigen freien kaufmännishen und industriellen Ver- einigungen sämmtlihe zur Vertretung von Handel und Industrie geseßlich berufenen Handelskammern, Gewerbekammern und kauf- männiscen Korporationen des Deutshen Reichs vereinigt, verhandelte gestern in der ersten Sißung seiner diesjährigen Plenarversammlung nah der Begrüßung durch den Staatssekretär des Jnnern, Staats- Minister Dr. Grafen von Posadowsky - Wehner (\. d. gestr. Nr. d. Bl.) über die Vermehrung der Kriegsflotte. Der Berichterstatter von Pfister - München befürwortete folgende Resolution: „Der großartige Aufshwung des deutschen Handels mit dem Auslande, insbesondere die ftarke Steigerung der Ausfuhr von Erzeugnissen der heimischen industriellen Thätigkeit, gereiht dem Vaterlande, wie denen, die zu dieser Entwicklun beigetragen haben, zu hohem Ruhm. Ie mehr indessen unsere Volkswirthshaft auf solcher Grundlage fsich einrihtet, je zablreihere und bedeutendere Interessen sich mit ihr verknüpfen, um fo dringender ift die Noth- wendigkeit, daß alles geschieht, was die Erhaltung dieser Grundlage gewährleistet. Hierzu gehört auch eine ftarke Kriegéflotte, die dem deutshen Kaufmann und Rheder überall auf der Erde den erforderlißen Schuß verleiht im Frieden wie im Kriege, zu dessen Verhütung auch die Kriegéflotte bestimmt ist. Mit Dankbarkeit erkennt der Deutshe Handelstag es an, daß die verbündeten Regterungen die groß:n Interessen, um die es sih für Deutschland handelt, im vollen Maße würdigen und in dieser Hinsicht dem Reichstage den Entwurf einer Novelle zum Geseh, betreffend die deutshe Flotte, vom 10. April 1898 vorgelegt haben. Der Handelstag verbindet damit die Erwartung, daß

auch der Reichstag der geforderten erheblißen Vermehrung der Kriegsflotte ufinint - damit die Seemacht des Deutschen Reiches eine seinen gesteigerten Seeinterefssen entsprehende Stärkung erfährt.“ Der Referent betonte, daß er die Frage nit vom politishen, sondern vom wirthshaftlihen Stantpunkt aus behandele, und erörterte im bejahénden Sinne hauptfächlih die Frage, ob der deutsche überseeishe Verkehr eines ausgiebigen Schutzes be- dürfe. Dieser Schuß sei jeßt niht ausreichend, und es sei nöthig, daß er endlich geshaffen werde. Die deutshe Nation sei finanzie dazu in der Lage. Nach kurzer Debatte nahm der Handelstag mit allen gegen eine Stimme die Refolution an.

Alsdann Jolgte die Berathung über den Gesetzentwurf, be- treffend die Shlachtvieh- und Fleishbeschau. Das Ergebniß derselben war die Annahme [Rader Resolution: „Der Reichstag ist mit seinen Beschlüssen (der 2. Lesung) weit hinausgegangen über das allseitig anerkannte Bedürfniß fanitären Schutzes. Abgesehen von den {on in anderen Punkten bedenklihen Be- stimmungen des Gesetzentwurfs, würde jenes Verbot die Fleisch- ernährung breiter chihten des Volkes ershweren, insbe- sondere die Lebenshaltung und Leistungsfähigkeit der Arbeiter beeinträhtigen und dadurch au die Entwickelung und den Wettbewerb unserer Industrie empfindlich shädigen. Jenes Verbot würde ferner geeignet sein, die Handelsbeziehungen des Deutschen Reichs und das weitere Aufblühen unserer Schiffahrt auf das nachtheiligste zu be- einflussen. Gegen alle über das Bedürfniß sanitären Schußes hinaus- gehenden Beschlüsse des Reichstages legt der Deutsche Handelstag Verwahrung ein namens der Industrie, des Handels und der Schiffahrt unseres deutschen Vaterlandes.“ :

Eine lange Diskussion veranlaßte der dritte Berathungêgegen- stand, die Besleuzcus der Großbetriebe im Kleinhandel. Die Mehrheit verwarf \{chließlich einen Antrag des Referenten Dr. Weigert (Berlin), der die Sonderbefteuerung der Großbetriebe in all- gemeiner Durchführung als die wirthshaftlihe Zukunft des Vater- landes gefährdend und in beschränkter Anwendung als ein Hemmniß der Entfaltung wirthschaftliher Kräfte und eine Schädigung der Konsumenten zurückgewiesen wissen wollte, und nahm dafür folgende, von Keller (Duisburg) beantragte Resolution an: „Der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Waarenhausfteuer, unternimmt es, den Großbetrieben im Kleinhandel den Wettbewerb mit den Klein- betrieben der gleihen Art vermittels einer auf den Umsay gelegten Sondersteuer zu erschweren. Die Bemessung der Steuer nah dem Umsay steht ¡u der gemachten Forderung, daß die Besteuerung ich nah der Leistungsfähigkeit rihte, im Widerspruch. Der Grundsaß, daß der Entwickelung zum Großbetrieb durch das Mittel der Besteuerung entgegenzutreten set, würde, ohne den Kleinbetrieben zu nüßen, in allgemeiner Durhführung die wirthschaftlihe Zukunft des Vaterlandes gefährden, ist auch in beshränkter Anwendung als ein Hens der Entfaltung wirthschaftliher Kräfte und eine Shä- digung der Konsumenten mit Entschiedenheit zurückzuweisen.“ j

Nah einer Pause \sprach der Kommerzienrath Sartorius- Mußbach (Bezirk der Handelskammer Ludwigshafen) ncch über den Verkehr mit Wein. Er befürwortete eine längere Erklärung, die dahin geht: „Das Gesetz, betreffend den Verkehr mit Wein 2c., vom 20. April 1892 hat sih im Großen und Ganzen beœæährt, sodaß keia Bedürfniß nah einem anderen Gesetze besteht, um so weniger, als hin- sichtlich der von verschiedenen Seiten vorgesblagenen Be- stimmungen die Ansichten in den betheiligten Kreisen erheblih auseinandergehen. Uebereinstimmung herrscht jedoch in dem Wunsche, daß die Herstellung von Kunstwein verboten werden möge, da haupt- \ählih ihre Zulassung es erschwert, Verfehlungen gegen das Gese festzustellen und zu bestrafen. Der Deutshe Handelstag tritt deshal dafür ein, daß man das bestehende Geseß erhalten und nur die Bestimmungen des § 4 dur folgende ersegen möge: „Es i verboten die Herstellung von Wein unter Ver- wendung eines Aufgusses von Zuckerwasser 1) auf ganz oder theilweise ausgepreßte Trauben, 2) auf Weinhefe, 3) von Korinthen oder Rosinen (auch in Aus;ügen und Abkochungen) fowie fünstliden Moststoffen, 4) von Säuren, säurehaltigen Stoffen, Bougetstoffen oder Cssenzen, 5) von Gummi oder anderen Stoffen, dur welche der Extraktgebalt erhöht wird, jedoch unbeshadet der Bestimmungen in § 3 Nr. 1 und 4, soweit diese Getränke nicht nahweislich für den eigenen Haushalt des Herstellers be- stimmt sind. Die Herstellung von Tresterweinen ifff den Brennereien gestattet zur aus\hließlihen Herstellung von Branntwein unter Staatsékontrole. Bei der Herstellung von solchen Weinen, welche als Dessertweine (Süd-, Süß-Weine) ausländischen Ursprungs in den Verkehr kommen, ift der bloße Zusaß von Rosinen nicht als Verfälschung zu betraten.“ Dieser Gegenstand rief etne lebhafte Debatte hervor. Der Antrag wurde \{chließlich angenommen und gegen 5F Uhr die Sitzung aufgehoben.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

Deutsches Reich.

Mühlenregulativ und Ausführungsbestimmungen zu § 7 Ziffer 1 und 3 des Zolltarifgeseßes. In Nr. 13 des „Centialblatts für das Deutshe Reih“ vom 28. März d. J. ist der Text des Mühlenregulativs und der Ausführungsbestimmungen zu § 7 Ziffer 1 und 3 des Zolltarifgeseß?28, wie er sich infolge der inzwischen ergangenen abändernden Vorschriften ergiebt, bekannt gemaht worden.

Rußland.

Tarifierung von Pastillen aus zerkleinerter Rha- barberwurzel. Ein Zirkular des Zolldepartements vom 28. Fe- bruar 1909, Nr. 4275, lautet: Gemäß einem vom Finanz-Minister bestätigten Beschluß der besonderen LTarifkommission vom 13. Ja- nuar d. F, Nr. 11, sind aus zerkleinerter Rhabarberwurzel prä- parierte Pastillen als * ein dosiertes pharmazeutisches Produkt nah Artikel 113 des Zolltarifs zu verzollen. Das Zirkular vom Jahre 1886, Nr. 13 874, betreffend Rhabarberpillen, wird hiermit auf- gehoben, (Dasselbe bestimmte, daß Rhabarberwurzel, pulverisiert ues S geformt, laut Artikel 112 des Zolltarifs zu ver- zollen sei. :

Ftalien.

Aenderung in der Zuckerbesteuerung. Durch ein italienishes Geseß vom 1. März d. J. wird verordnet, daß in Ab- änderung des Artikels 2 des Gesetzes über die Besteuerung des in- ländishen Zuckers vom 27. Auzust 1883 (Hand.-Arch. 1884 1. S. 613) der Berechnung der Fabrikationsfteuer künftig 2000 & Zudckergehalt auf jezen Hektoliter gereinigten Zuckersaftes zu Grunde gelegt werden ollen. (Gazzetta Ufficiale vom 8. März 1900.)

Spanien.

Einfuhrzölle. Ein spanishes Gesch vom 6. d. M. verordnet, daß die spanishe Regierung in Zukunft befugt sein foll, so oft fie einen Geseßentwurf zur Erhöhung irgend einer Position des Einfuhr- Zolltarifs einbringt, auf Grund Beschlusses des Minifterraths und mittels Königliher Verordnung zu verfügen, daß die neuen Zollsäße {hon vom Tage der Verlesung des Geseßentrwourfs an zu erheben seten.

Tabadckernte in Bulgarien.

Im abgelaufenen Jahre ergab die Tabackernte in Bulgarien 4 200 000 Ofkka Blätter mehr als in den Vorjahren. Da es auch ncch bedeutende Vorräthe gtebt, find die Preise sehr gefallen. Für 40 Centimes fann man {hon 1 Ofkka Taback kaufen. (Nach dem Konstantinopeler Handelsblatt.)

Italiens Außenhandel im Jahre 1899, Einfuhr. 1899 1898

Lire 582 233512 509417 538 356 638695 249 688 083 315 733 635 262 629 469 251 955 346

391 600 263 Zusaminen (ohne M S id 1506061 188 1413 3353 usfuHr. Rohstoffe für die Industrie .. 242410769 20164 859 Lt arate 923 762562 404570 565 abrikate 286 693 206 264259 137 Lebensmittel 378 550341 333 093 743, Zusammen (ohne Edelmetalle). . 1431416878 1203 5693507

Ein- und Furt R aarenkategorien. nfuhr. Spirituosen, Getränke und Oele ., 49 476 632 45 749 781 Kolonialwaaren, Drogen und Taback . 57 810 323 57 526 606 Chemishe Erzeugnisse, Apotheker- 59 661 238 48 971 580 31130 643 29 736 233

Rohstoffe für die Jn Halbfabrikate . .. aben eben3mittel

waaren, Harze und Parfümerien . Farben, Farb- und Gerbstofe . .. Hanf, Flachs, Jute und andere vege-

tabilishe Spinnstoffe außer Baum-

wolle 25 019 153 Baumwolle 126 527 577 Wolle, Roß- und anderes Haar 91 928 007 Seide 199 067 046 E und Stroh 60713 451

25 349 049 127 152 136 66 891 501 126 493 932 49 001 922 15 500 715 50 067 752 171 009 853

162 645 568

apier und Bücher 18 803 624 äute und Felle 58 370 288 rze, Metalle und Metallwaaren . . 232832 164 Steine, Erden, Geschirre, Glas und Kal... 179 037 603 Cerealien, Mehl, Teigwaaren und vege- tabilishe Erzeugnifse, niht unter andere Kategorien fallend V Thiere, thierishe Erzeugnisse und Ab- fälle, nit unter andere Kategorien

fallend Verschiedene Gegenstände 23 823 280 19 302 283 1506561188 14183 335 346

Zusammen . . Außerdem edle Metalle ... 5 529 700 3 443 800,

Ausfuhr. Spirituosen, Getränke und Oele . Kolonialwaaren, Drogen und Tabak Chemishe Erzeugnisse, Apotheker- waaren, Harje und Parfümerien . B Farb- und Gerbstoffe . .. anf, Flahs, Jute und andere vege- tabilische Spinnstoffe außer Baum- wolle 56 411 231 Baumwolle 57 186 197 Wolle, Roß- und anderes Haar 26 346 201 Seide 520 268 396 Holz und Stroh 52 197 930 Papier und Bücher 15 056 492 Häute und Felle . 32 471 128 Erze, Metalle und ¿i 46 242 861 Steine, Erden, Geschirr, Glas und Krystall 80 938 114 Cerealien, Mehl, Teigwaaren und vege- tabilische Erzeugnisse, niht unter andere Kategorien fallend , . . , Thiere, thierishe Grzeugnifse und Ab- fälle, niht unter andere Kategorien fallend Verschiedene Gegenstände

Zusammen . . Außerdem edle Metalle

174101375 306 793 801

118258784 111142634

139 369 224 9 098 469

41 496 045 11160 519

121 909 397 8 144 735

38 084 208 11431 131

92 049 183 92 196 715 19 507 978 386 575 619 70 857 009 11 639 394 25 689 514 42 948 286

73 472 492

139 285657 124 439 435

174374811 140158840 29 513 603 24 465 368 1431416578 1203 569 304 15 845 900 19 612 600,

Außenhandel Spaniens im Jahre 1899.

Im Anschluß an frühere Mittheilungen möge nachftehend eine Verglei(ung der Ein- und Ausfuhr Spaniens während der Jahre 1898 und 1899 in den haupt\fächlichften Artikeln nach Tarifgruppen

folgen. : Einfuhr. 1898 1899 Werth in Pesetas

63 099 454 75 833 299 16 937 929 27 824 541 52 630 082 75 093 318 77703 915 104 418 813 20 305 451 28 742 277 15 426 963 29 745 828 15 383 348 27 463 5%

7 030 241 9 797 183

Tarifgruppen

Mineralishe Rohstoffe

Metalle und Metallwaaren

Drogen und ckemische Produkte . .

Baumwolle und Baumwollwaaren . .

Andere Spinnstoffe und Waaren daraus

Wolle und Wollwaaten

Seide und Seidenwaaren

Papier und Papierwaaren

Dol und Holzwaaren 33 646 391 53 722 561

bhiere und thierishe Erzeugniffe. . . 954890 446 82 130 984

Instrumente, Maschinen und Apparate 837 444 109 101 930 639

Nahrungsmittel 107 518 878 200 050 015

Verschiedenes 4141 461 8 790 153

Spezialeinfuhr: Gold | in Barren . 1857 138 37 996 415 Silber f u. Münzen .- 69286 860 35 570 103 fonstige Spezialeinfubr 25 825 421 37 426 741

Zusammen 60s 128 087 936 536 38%

Ausfhr.

1898 1899 Werth in Pesetas 130520145 157 793 063 105355654 102 028 988 21 986 217 99 754 626 38 289 614 39 835 541

2 629 483 9 334 944 19 380 827 16 864 550 5 139 604 3714 474 8 928 093 8 323 565 38 439 674 38 970 797 61 429 698 50 623 8%

1378 932 731 796 351949230 2863 542 087 7 500 242 3 072 141

5 185 770 2 847 830 16174 510 11 440 460

814 287 693 T24 875 ToT

Tarifgruppen

Mineralishe Robstoffe Metalle und Metallwaaren Drogen und chemsiche Produkte . .. Baumwollwaaren A Andere Spinnftoffe und Waaren daraus Wolle und Wollenwaaren

Seide und Seidenwaaren

Papier und Papierwaaren

Holz und Holzwaaren

Thierishe und thbterishe Erzeugnisse . . Instrumente, Maschinen und Apparate Nahrungsmittel . Verschiedenes

Gold | in Barren und Silber Münzen

Zusammen

Schweiz.

Zollbehandlung von Fettlaugenmehl. Unter der Be zeihnung Fettlaugenmehl, Waschpulver und dergl. werden seit Jahren Produlfte eingeführt, welhe als Ersaß für Seife angepriesen werdet, Viese Fabrikate enthalten mehr oder weniger Seife, und ist mik Rücksicht hierauf von der Zollverwaltung die Bestimmung getroffen worden, daß Fettlaugenmehl und fogen. Washpulver mit mehr al 15 9% Gehalt an wasserfreier Seife je nah Verpackung als Seise i! 5 Franken bezw. 40 Franken (Tarif Nr. 474/75) für 109 kg zu v: ¡ollen seien. Gleichartige Produkte mit bôhstens 15 9/9 Seifengebal bezahlen je na der Verpackung 1,25 Franken bezw. 2,50 Franken für 100 kg nach Nr. 76/77 des Gebrauchztarifs.

Abfertigung von gekämmter Wolle auf Jahres geleitschein. Dur Bundesrathsbeschluß vom 3./27. Dezember v. J-

auch gefämmte Wolle unter diejenigen Waarengattungen eingereiht,

i de bei einem

1 Jahr (Partiegeleitshein) abgefertigt werden können.

Niederlande.

nderungen in der Gesehgebung. Îii Laufe des Jahres ¡40900 auf dem Gesetzgebungs- und Verwaltungsgebiete der Zölle

und indirekten Steuern im Königreich merkenswerthe Verordnungen ergangen :

Gewichtsminimum von 500 kg mit Geleitschein auf

der Niederlande folgende be-

a. Verordnung vom 25. Juli u betreffend Zollbefreiung bei

der Einfuhr von

Kollodium zur An

strümpfen Gel Hand.-Arch. 1899 I. Seite 807).

b. Ge

ertigung von Gasglühlihht- vom 22. Juli 1899, betreffend Bestimmungen über die

Verbraucésteuer auf Wein (Fruhtweingeseß) (vergl. Hand.-Arch.

99 I. S. 806) P c. Geseßz

vom 22. Juli 1899, betreffend Aufhebung der staat-

liden Gebühren für die Benußung von Wegen, Kanälen, Häfen,

Stleusen und Brücken (vergl. Hand.-Arch. 1899 I. S. 919). “4. Verordnung vom 13. Vezember 1899, betreffend die Ge-

währung von Zollfreiheit für Shwefeläther zur Herstellung von

Eiweißpräparaten aus Milch (vergl. Hand.-Arh. 1900, Märzheft I.

S, 133).

e. Verordnung vom 13. Dezember 1899, betreffend die Ge- währung von Zollfreiheit für Massée in Stücken zum Stärken von Garn (vergl. Hand.-Arh. 1900, Märzheft T. S. 134).

f. Beschluß vom 25. November 1899, betreffend Steuervergütung für Zucker bei der Ausfuhr von Eßwaaren und Getränken. Nach diesem Beschluß is die Verordnung vom 5. August 1897 (vergl. Hand.-Arch. 1897 1. S. 777) auf Kuchenwerk und Zuckerbäckerwaaren sowie auf Puddingmehl ausgedehnt worden. Zurückerstattet werden nach letzterer Verordnung 27 Cent für ein Kilogramm Zucker, vor- ausgeseßt, daß die Waaren, die mit derselben Erlaubniß ausgeführt werden, zusammen mehr als 20 kg Zucker enthalten (vergl. Hand.- Ar. 1900, Märzheft L. S. 135).

Außenhandel und Schhiffsverkehr von Newcastle in Neusüdwales im Jahre 1899.

Der Gesammtaußenhandel des Hafens von Newcastle hatte im Jahre 1899 einen Werth von 2221 388 £, alfo 29 227 £ mehr als

im Vorjahre.

Davon entfielen 622563 £ oder 213 036 £ mehr als im Vor- jahre auf die Ginfuhr und 1598 825 £ oder 183 809 £ weniger als im Jahre 1898 auf die Ausfuhr.

Die Haupteinfuhr- Artikel zei

Artikel

Kleidungéstüccke Butter S{hnittwaaren Getrocknete Früchte E

afer Weizen. . Heu und Hâcksel Bier

Wein und Spirituosen Verzinktes Eisen Maschinen Petroleum

Steinsalz

Rohzuckter

Bauholz, unbearbeitetes Bauholz, bearbeitetes

Zusammen einschließlich anderer Waaren . Die hauptsächlihsten Ausfuhr-Artikel waren 2722 St

Rindvieh

Gefrorenes Rindfleisch . , desgl. Schaffleish . ROTIRRNn

Bleisilber

Wolle, ungewaschen « gewaschen

Reg.-Tons weniger als im Jahre 1898.

gten die folgenden Werthe: 1898

1899

Werth in Pfund Sterling 20 037 26 803

409 927

1630 Ds 4 385

19 429 79 538 6 546 55 811 13 627 2011 36 259 6 968 14 006 13 571 23 265 2438 51 611 14 573 9 335 1 686 13 150 2 457 2 859

622 9563,

die folgenden : üd

9 802 Zentner 57 969

140 816 Pfund engl. 37 327 Zentner 15 271 Lonnen

41 172 Stück

6 471 Zentner

1337 342 S0.

Länge 26 744 Ballen

Kohle 2 478 397 Tonnen. Die Anzahl ter auf großer Fahrt im Hafen von Newcastle während des Jahres 1899 eingelaufenen Schiffe fiel um 168 und be- trug 1265 mit einem Raumgehalt von 1 695 624 Reg.-Tons, also 108 336 Reg.-Tons weniger als im Jahre vorher. Die Anzahl der ausgelaufenen Schiffe betrug 1273 mit einem Raumgehalt von 1 707 108 Reg.-Tons, also 158 Schiffe und 96 497

Kaiserlichen General-Konsuls in Sydney.)

(Nach einem Bericht des

Tägliche Wagengeftellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 6. d. M. gestellt 16 299, nicht recht-

¡eitig geftellt keine Wagen

In Oberschlesien sind am 6. d. M. gestellt 6024, nit recht-

¡eitig geftellt keine Wagen.

Produkteubörse.

Berlin, den 7. April.

Die amtlih ermittelten Preise waren (v. 1000 kg.): Weizen

m. Aus\chl. y, Rauhweizen loko Kahn frei hier. Normalgewicht 755 g

feiner Oderbruher 148,50 M 149,75—150,25 A Abnahme im

Mai, do. 154—154,50 „« Abnahme im Juli, do. 157—157,50 4 Abnahme im Sept. mit 2 A Mehr- oder Minderwerth. Schwach

behauptet. Roggen loko

flammer Uckermärker 138,50 #4

ab Bahn,

guter märkischer (720g) 141,00 A ab Bahn, guter märkischer (714 g)

40,50 4 ab Bahn,

Warthe-Roggen 141,50—142 MOULCTun0:

l Berlin Normalgewicht 712 g 14450—145 (A Abnahme im Mai, o. 143,25—143,50 4 Abnahme im Juli, do. 141,50—142 (4 Ab-

nahme im September mit 1,50 A Mehr- oder Minderwerth. Bes

hauptet.

Gerste a. Futtergerste (große u. kleine) b. Braugerste —. b Hafer loko feiner pommerscher 137—143 #4, mittel 131—136 M4 av Bahn, westpreußiser —,—, mittel 131—135 4 ab Bahn, posener

1, mittel 131—135 M ab Bahn, \{lesisher

—,—, mittel

131—135 % ab Bahn, feiner medcklenburg. 138—144 , mittel

131——136 % ab Bahn,

Normalgewiht 450 g —,— Abnahme

g Mai, do. —,— Abnahme im Juli, do. —,— Abnahme im eptember mit 2 #46 Mehr- oder Minderwerth. Unverändert. Mais flau, 110 A Abnahme im Mat, 106,75—106,50 46 Ab-

nahme im September.

Weizenmehl (p. 100 kg) Nr. 00 18,50—21,5 M. M

mehl Nr. 0 u. 1 18,3—19,

Roggen-

5g, Nüböl p. 100 kg mit Faß Abnahme im Oktober 56,7—

Á# Unverändert.

Spiritus (70 4) loko 48,9.

Berlin, 6. April. Marktpreise nah Grmittelungen des Königlichen Fe, (Höchste und niedrigste Preise) Per Doppel-Ztr. für: *Weizen 15,20 4; 14,10 4 “Roggen 14,20 M;

3,90 M *Futtergerste 14,00 4; 13,00 A Hafer, gute Sorte 15,00 4; 14,40 A Mittel-Sorte 14,30 4; 13,70 4 geringe Sorte 13,60 A; 13,00 A Richtstroh 4,66 M; 4,00 Æ ; Heu 7,30 4; 4,70 ; ®*Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 M; 25,00 A **Speisebohnen, weiße, 45,00 A; 25,00 A **finsen 70,00 4; 30,00 A Kartoffeln 7,00 46; 5,00 46 Rindfleish von der Keule 1 kg 1,60 4; 1,20 & dito Bauhfleish

1,2 ; 0,90 A Schweinefleish 1 kg 1,60 A; 1,00 A 1,60 4; 1,00 A Hammelfleish 1 kg 1,60 4; r 1 kg 2,60 M; 2,00 6 Eier 60 Stüd Karpfen 1 kg 2,20 A; 1,20 & Aale 1 kg Zander 1 kg 2,60 4; 1,00 A Hechte 1 k D 1 kg 1,80 M; 0,80 A Ssleie 20 Æ Bleie 1 kg 1,20 A; 0,80 A Krebse M; 3,50 M

* Ermittelt pro Tonne von der Zentralstelle der preußischen Land- wirthschaftskammern Notierungsstelle und t v P Mm für den Doppelzentner. A0 N ORUG, Do

** Kleinhandelspreise.

Berlin, 6. April. Bericht über Speisefette (von Gebr. Gause). Butter: Feinste Butter war in dieser Woche lebhaft gefragt, und es wurden die frishen Einlieferungen, troßdem dieselben recht groß waren, \{lank geräumt. Die großen Lager älterer Meolkereibutter, die zu allen Preisen verkauft wurden, drückten jedo fehr auf den Markt. Landbutter ist durch das starke Angebot von älterer Molkereibutter ganz vernachlässigt. Die heutigen Notierungen sind: Hof- und Genossenschaftsbutter Ta Qualität 94 , do. TTa Qualität 92 #6, Landbutter nominell. Schmalz: Die Hausse machte sprungweise weitere Fortschritte. Die Vorräthe von Schmalz waren am 1. April ca. 125 000 Faß kleiner, als im Vor- jahre; die Schweinepreise sind um ca. 35% feit Jahresfrist gestiegen. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 42 ä, amerik. Tafelschmalz 44—45 #, Berliner Stadtshmalz 44—45 M, Berliner Bratenshmalz 46—50 #4, Fairbank-Kunstspeisefett 39 4 Speck: Die amerikanishen Forderungen {ind jeßt so hoh, daß der Import fast unmöglich geworden ift, weil hiesige Waare billiger ist

Vom obershlesishen Eisen- und Zinkmarkt be- rihtet die „Schles. Ztg.“: Der Eisenmarkt liegt nah wie vor außer- ordentlich fest. In Roheisen können jedoch nur geringfügige Um- säße stattfinden. Die wenigen in der Berichtswohe gethätigten Ver- käufe beshränkten sich auf Qualitätsgießerei-Eisen und vollzogen ih theilweise zu weiter er;öhten Preisen. Im Walzeisen geschäft hielt die im vorigen Berit verzeichnete Neubelebung in vollem Um- fang: an. Die Preise blieben durchweg fest, nahdem die allgemeine Lage sfih auch in den bisher noch etwas zurückzebliebenen Geschäfts- ¡weigen weiter gebefsert hatte. Für westfälishes Flußeisen war eine Preissteigerung auf 185 G pro Tonne ab Dortmund er- folgt, und auch die Trägerpreise folgten endli der allgemeinen Aufwärtsbewegung; damit war naturgemäß auch eine Prei8aufbesserung für grobes Winkeleisen gegeben. Vom Auslandsgeschäft ift Neues niht zu berihten. Auf dem Rohzinkmarkt entwickelte fih ein rechi lebhaftes Geschäft zu Preisen, die, bei 43,40 Æ pro 100 kg loko Breslau anfangend, bis jeßt bereits auf 44 # gestiegen sind. Zinkbleche blieben au in der Berihtswoche bei unyer- änderten Preisen lebhaft gefragt.

Vom rheinisch-westfälischen Eisenmarkt berichtet die „Köln. Ztg.“: Der Markt is im Ganzen etwas ruhiger geworden. Die Verforgung mit Roheisen is nach wie vor jedoch recht knapp; diejenige mit Halbzeug ist andrerseits reihliher geworden; namentlich ist Siemens-Martinwaare hinreihend am Markte und auch Thomas- Halbzeug im allgemeinen genügend vorhanden. Vom Erzgeschäft ist niht viel Neues zu berihten; für Puddelshlacken werden die Preise fortlaufend mehr in die Höhe getrieben, es werden bis zu 22—23 Æ für hochphosphorbaltige Sorten gefordert. In Roheisen sind die für das nächste Jahr herausgegébenen Mengen glatt genommen worden. In Thomas-Eisen ift die Lage ähnli, man versucht, die Knappheit durch Bezug vom Auslande auszugleichen. In Luxemburger Eisen sind einige kleinere Mengen frei geworden und zu dem Preise des nähsten Jahres gern genommen worden. Gießerei-Eisen ist für das nähste Jahr in der Hauptsache gleichfalls verkauft; auch hieran fehlt es fortlaufend. Die Preise bleiben im lang- samen Anzieben. Es fkosten im Siegerlande: Spiegeleisen 110 4, weißstrahliges Puddeleisen 90 H, Stahleisen 92 M, in Westfalen die leyteren 92 bezw. 94 F, gewöhn- liches Puddeleisen 86—86 #, Bessemer-Eisen 102 —103 4, Thomas- Eisen bei mittlerer Frahtlage 89—89,50 4. luxemb. Puddeleisen und Thomas-Eisen 100—102,50 Fr., Gießerei-Eisen T und Hämatit 102 bis 105 #4, Gießerei-Eijen IIT 98—100 #, Luxemburger 87—90 , englis II1 frei Ruhrort 95 A Altzeug ift bei dem flotten Be- triebe der Martinwerke fortdauernd sehr \tark begehrt. Durch die anhaltende Knappheit baben sich auch die Qualitätsgrenzen in ge- wisser Art verschoben, und das Shmelzeisen, das jezt mit 76—78 #4 frei angeboten wird, ift eine weit leihtere Waare, als es früher war. Es werden für Martin - Kernshhrott, Schweißeisen, Kernschrott und \hweren Abfall, zum Verschmelzen ziemlich gleihmäßige Preise gefordert, die sih zwishen 105—110 # bewegen. Alte Eisensienen werden zu 114—115 Æ genommen, alte Stablschienen stellen sfih ähnlich. In Halbzeug ist die laufende Versorgung im ganzen reichliher, nur Thomas-Material da und dort noch etwas knapp. Es kosten in Westfalen Thomas-NRohblöcke und s{chwere Brammen 125 A, vor- ewalzte in den mittleren Maßen 130, Knüppel 135, Platinen in den Üblihen Maßen 139—140, Bessemer-Sorten 10, Siemens - Martin 15 M mehr, harte Bessemer Knüppel besonderer Güte für Werkzeuge je nah Kohlenftoffaehalt 170—180 A und mehr. Luppen sind in den gewünshten Maßen weitaus niht zu haben, namentli, weil die erforderlihen Mengen von Qualitätsroheisen fehlen. Es wurden für gute westfälishe 155—160 Æ, Siegener ge- shmiedete und gewalzte 165—170 # erzielt. Der Stabeisen- markt ift stetig, die Preise für Schweißeisen mußten infolge der weiteren Erhöhung des NRoheisens heraufgeseßt werden, die Erzeugung ift fortlaufend behindert dur Mangel an pafsendem Roheisen. Die im Ausfuhrgeshäft erzielten Preise bleiben hinter denen des Inlands sehr wenig zurück. Der Auftrag-Bestand is durchweg noch fehr lang- sihtig. Stabeisen und leihteres Formeisen in Flußeisen kostet 185 bis 200 4, der höhere Saß für Siemens: Martin, dieselben Sorten in Schweißeisen Handels-Qualität 215—220 #4, bessere 220—250 46, je nah Herftellungsart und Güte. Bandeisen in Flußeisen 195—197#, je nah Umfang des Geschäfts. Bandeisen in Schweißeisen 225—230, Siederohrftreifen in Flußeifen 205—215, solche in Schweißz- eisen zweiter Sorte 230—240, erster Sorte 240—250, Lofomotiv- Siederohre 280—300 6 Die Bandeisen-Walzwerke bleiben gt beschäftigt, finden aber auf dem Ausland-Markte neuerdings chwierigkeiten, ihre Preise durchzuseßen. In Streifen lassen die Werke etwas langsamer geben, die Nöhren-Walzwerke haben gut zu thun. In Trägern sind weitere Mengen für Lieferung bis Schluß des Jahres und für das nächste Jahr zu erhöhten Preisen heraus- gegeben worden. Konstruktionseisen wir» ebenfalls stetig weiter gekauft. Den Werken bleiben für Träger und {chweres Baueisen in Flußeisen je nah Frachtlage jeßt 150—160 #4, für Konstruktionseisen bei gün- stiger Frachtlage in den gewöhnli verlangten Sorten 185—190 M, Univerfaleisen 187F—19257 A In Grobblechen bleibt das Geschäft gut, namentlih kommen für den Schiffsbaubedarf fortgeseßt ganz er- heblihe Arbeitsmengen herein, Kesselblehe gehen im Ganzen weniger stark. Feinblehe werden fortgeseßt gut abgerufen und stetig weiter gekauft, mit etwas höheren Preisen. Es fosten gewöhnlihe Schiffs-

und Bebälterblehe 200 4, Konstruktionsblehe ohne Abnahme 205, mit Abnahme 210, Kesselblehe 215—220 4, der höhere Preis für Lieferung im nähsten Jahr, Feinblehe 215—220 4, Röhrenbleche in Schweißeisen 255—260, Kesselblehe aus solhem 275 M, mit den entsprehenden Zushlägen für Börtelblehe u. \. w. Das Draht- geschäft liegt zufriedenstellend, es ift in sämmtlihen Zweigen, auh in Staeldraht, reihlich Arbeit vorhanden, und namentli das Stift- aut im Inlande, sowie das Geschäft in gezogenen Drähten und eflechten widckelt sich sehr stetig ab. Im Inlande ift ge- wöhnliher Flußeisen-Walzdraht zuleßt zu 183—185 verkauft worden; gewöhnliher gezogener Flußeisendraht koftet 205—210, Stifte 270— 280, im Einzelverkauf mehr, Walzdraht in Schweißeisen 239—240 A In Eisenbahnbedarf zeigen die Verhältnisse keine Aenderung. Es kosten Gruben- und leihte Feldbahnschienen, sowie leihte und \hwere Kleinbahnshienen 160—165 4 Rillenschienen für Straßenbahnen 175—180 A Die Wagenbauanstalten und Lokomotiv fabriken sind dur die herausgegebenen Bestellungen auf geraume Zeit gut beschäftigt, ebenso find für die Kleineisen- industrie ganz bedeutende Arbeitsmengen herausgekommen. Die sonstigen weiter verarbeitenden Werke haben gut zu thun. Breslau, 6. April. (W. T. B.) Shluß-Kur}e. Schles. 34 9/6 L. Pfdbr. Litt. A. 94,60, Breslauer Diskontobank 118,10, Breslauer Wechslerbank 108,70, Kreditaktien —,—, Schles. Bankverein 147,25, Breslauer Spritfabrik 170,00, Donnersmark 275,75, Kattowiger 250,40, Oberschles. Eif. 158,25, Caro Hegensheidt Akt. 186,25, Oberschles. Koks 162,75, Oberschles. P.-Z. 164,25, Opy. Zement 161,00, Giesel Zem. 163,75, L.-Ind. Kramsta 167,25, Schles. Zement 212,75, Schl. Zinkh.-A. 415,00, Laurahütte 280,20, Bresl. Oelfabr. 92,90, Koks-Obligat. 97,00, Niedersch{les. elektr. und Kleinbahn- esell\chaft 83,50, Cellulose Feldmühle Kosel 167,50, Oberschlesische ankaktien 115,50, Emaillierwerke „Silesia® 165,00, Schles. Elektr.- und Gasgesellschaft TLätt. A. —,— Gd, do. do. Litt. B. 111,00 Gd. Magdeburg, 6. April. (W. T. B) Zuckerberiht. Kornzucker exkl. 88 9/9 Rendement 11,20—11,35. Nachprodukte exkl. Brotraffinade I. 24,25.

75 9% Rendement 8,90—9,20. est. Brotraffinade IL. 24,00. Gem. Raffinade mit Faß 24,12:—24,50. Ruhig. Robzucker 1. Pro-

Gem. Melis 1. mit Faß 23,623,

dukt Transito f. a. B. Hamburg pr. April 10,30 Gd., 10,35 Br., pr. Mai 10,374 Gd., 10,40 Br., pr. Juni 10,45 Gd,, 10,474 Br., pr. August 10,60 bez., 10,624 Br., yr. Oktober-Dezember 9,574 Gd., 9,60 Br. Stetig. Wochenumsaß 159 000 Ztr.

Frankfurt a. M., 6. April. (W. T. B.) Schluß-Kurse. Lond. Wechfel 20,47, Pariser do. 81,216, Wiener do. 84,20, 3 %/ Reichs-A. 86,50, 3 9% Hessen v. 96 84,10, Italiener 94,70, 3 9/4 port. Anl. 26,10, 59/0 amort. Rum. 93,80, 4909/9 ruf}. Kons. 99,50, 4 9/0 Ruff. 1894 98,80, 4% Spanier 73,09, Konv. Türk. 23,20 Unif. Egypter —,—, 9 9%/ Mexikaner v. 1899 —,—, Reichsbank 158,00, Darmstädter 140,80, Diskonto-Komm. 191,10, Dresdner Bank 158,90, Mitteld. Kredit 113,70, Nationalbank f. D. 141,10, Oeft.- ung. Bank 127,20, Oeft. Kreditakt. 225,80,- Adler Fahrrad 199,00, Allg. Elektrizität 256,60, Schuckert 220,00, Höchst. Farbwerke 382,00, Bochum Gußft. 278,80, Westeregeln 214,60, Laurahütte 279,50, Lom- barden 28,20, Gotthardbahn 141,80, Mittelmeerb. 100,30, Breslauer Diskontobank 118,10, Privatdiskont 47/16.

Effekten-Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit-Aktien 226,10, Franzosen 136,20, Lomb. 28,20, Ungar. Goldrente —,—, Gotthardbahn 141,70, Deutshe Bank —,—, Disk.-Komm. 191,10, Dresdner Bank 159,00, Berl. Handelsge. —,—, Bochumer Gußst. 278,70, Dort- munder Union —,—, Gelsenkirhen 220,60, Harpener 237,70, Hibernia 251,70, Laurahütte —,—, Portugiesen 26,10, Jtalien. Mittelmeerb. —,—, Schweizer Zentralbahn 145,20, do. Nordostbahn 91,70, do. Union 80,90, Italien. Möridionaux —,—, Schweizer Simplonbahn 89,10, Mexikaner —,—, Italiener 94,60, 39/6 Reihs-Anleiße —,—, Schuckert —,—, Spanier 73,40, Nationalbank 141,20, Northern 78,00,

N, 6, Wil (W. D V) Rubol lolo 69:00. pr. Mai 58,50,

Dresden, 6. April. (W. T. B.) 309% Sähs. Rente 85,40, 34 9/0 do. Staatsanl. 96,10, Dresd. Stadtanl. v. 93 94,10, Allg. deutshe Kred. 196,00, Berliner Bank —,—, ODresd. Kreditanftalt 125,75, Dresdner Bank 158,50, do. Bankverein 120,25, Leipziger do. —,—, Sächsischer do. 136,50, Deutshe Straßenb. 155,00, Dresd. Straßenbahn 175,75, Dampfschiffahrts-Ges. ver. Elbe- und Saalesch. Lan Sächs.-B3hm. Dampfschiffahrts-Gesf. —,—, Dresd. Bau- gesellfch. —,—. i

__ Leipzig, 6. April. (W. T. B.) SShluß-Kurse. 3 9% Sächsische Rente 85,90, 3F % do. Anleihe 96,00, Oesterreichische Banknoten 84,30, Zeitzer Paraffin- und Solaröl-Fabrik 149,50, Mansfelder Kuxe 1325,00, Leipziger Kreditanstalt - Aktien 195,50, Kredit- und Sparbank zu Leipzig 120,60, Leipziger Bank-Aktien 172,00, Leipziger Hypothekenbank 135,90, Sächsishe Bank- Aktien 136,50, Sächsische Boden-Kredit-Anftalt 125,00, Leipziger Baumwollspinnerei-Aktien 173,50, Leipziger Kammgarn-Spinnerei- Aktien 179,00, Kammgarnspianerei Stöhr u. Co. 167,00, Wern- hausener Kammgarnspinnerei 53,50, Altenburger Aktienbrauerei 206 00, Zudckerraffinerie Halle-Aktien 118,00, „Kette“ Deutsche Glb- hiffahrts - Aktien 92,25, Große Leivziger Straßenbahn 183,50, Leipziger EGlektrishe Straßenbahn 117,25, Thüringische as- Gesellschafts-Aktien 245,00, Deutsche Spißen-Fabrik 225,00, Leipziger Elektrizitätswerke 116,00, Sächsishe Wollgarnfabrik vorm. Tittel u. Krüger 150,25, Elektr. Kleinbahn im Mansfelder Bergrevier 87,00, Polyphon 260,00.

Mannheim, 7. April. (W. T. B.) Wie die „Neue Badische Landeszeitung“ meldet, ift die ueue 49%/oige Anleihe der Stadt Mannheim vom Jahre 1900, betragend 10 Millionen, von den Vereinigten Mannheimer Bankinftituten zum Kurse von 99,27 übernommen worden.

Bremen, 6. April, (W. T. B.) Börsen-Schlußbericht. Raffiniertes Petroleum. (Offizielle Notierung der Bremer Petroleum- Börse.) Loko 7,85 Br. Schmalz. Sehr fest. Wilcox in Tubs 364 §. Armour shield in Tubs 364 , andere Marken in Doppel- Eimern 37} & §. Speck fest. Short clear middl. loco 4 . April-Abladung 35. Reis ftetig. Kaffee besser. Baumwolle ruhig. Upland middl. loko 515 S.

Kurse des Effekten- Makler - Vereins, Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei-Aktien 181 Gd. Norddeutsche Llovd-Aktien 1294 bez, Bremer Wollkämmerei 305 Gd. Bremer Vulkan 180} bez. s

Hamburg, 6. April. (W. T. B.) 0 Ae. Hamdburg. Kommerzb. 119,75, Bras. Bk. f. D. 164,00, Lübeck-Büchen 152,25, A.-C. Guano-W. 107,50, Privatdiskont 4}, Hamb. Packetf. 130,00, Nordd. Lloyd 130,25, Trust Dynam. —,—, 30°/9 Hamb. Staats- Anl. 85,50, 34% do. Staatsr. 99,20, Vereinsbank 167,75, 69% Chin. Gold-Anl. 103,50, Schuckert —, Hamburger Wechslerbank 119,00, Breslauer Diskontobank 118,75, Gold in Barren pr. Kilogr. 2790 Br., 2786 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 81,65 Br., 81,1159 Gd. Wechselnotierungen: London lang 3 Monat 20,294 Br., 20,254 Gd., 20,274 bez., London kurz 20,49 Br., 20,45 Gd., 20,47 bez., London Sicht 20,50 Br., 20,464 Gd., 20,487 bez., Amfterdam 3 Monat 167,45 Br., 166,95 Gd., 167,30 bez., Oeft. u. Ung. Bkpl. 3 Monat 83,10 Br., 82,80 Gd., 83,00 bej., Paris Sicht 81,40 Br., 81,10 Gd., 81,29 bez., St. Petersburg 3 Monat 212,15 Br., 212,25 Gd., 212,75 bez.,, New York Sicht 4,22 Br., Viet Fa 4,21 bez, New York 60 Tage Sicht 4,172 Br., 4,143 Gd., , ej.

Getreidemarkt. Weizen ruhig, holsteinisher loko 149— 155, Roggen feft, mecklenburag. loko neuer 144—149, russischer loko fest, 112. Mais ruhig, 116. aje sefter, Gerste fester. Rüböl fest, loko 57. Spiritus geschäftslos, pr. April 18§, pr. April-

Mai 18}, pr. Mai-Juni 188, pr. Juni-Juli —. Kaffee ruhig, Sas 1500 Sack. Petroleum niedriger. Standard white loko 7,75.

affee. (Nahmittagsberiht.) Good average Santos pr. Mai 36} Gd., pr. September 374 Gd., pr. Dezember 384 Gd., pr. März 39 Gd. Zuckermarkt. (Schlußbericht.) Rüben - Rohzucker I. Produkt Basis 88 9/0 Rendement neue Usance, frei an Bord Ham-