1900 / 93 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 18 Apr 1900 18:00:01 GMT) scan diff

Personal-Veränderungen. Königlich Preufische Armee.

Beamte der Militär-Verwaltung. Durch Allerhöchste Bestallungen. 10. April. v. Ro-

ainsky, Intend. und Baurath mit dem Charakter als Geheimer Bic “u i “Kriegs-

i Gébtiiien Baurath “Und vöorträgendenmRathtm“ é Minifterium, Selle, Militär-Intend. Rath, zum Geheimen Kriegs- und vortragenden Rath „im Kriegs-Minifterium, Brosig, itär-Iutend. Afsessor, Vorstand der Intend. der 36. Divy., zum Militär-Intend. Rath, ern G H L 12D, i ügung des Kriegs- nisteriums. 6. Tz. hme pie ah, in Sttbur , n ‘das Militär-Kurhaus ‘zuLaideck, E Ore SUY n s N ‘an das Garn, FL (Lempetho[), verseßt. ?s R R , ß, Lazare!h-Verwalt. Inspektoren beim 42 caipres IT Meß c ontigny) bezw. Darmstadt, zu eth- s eftoren ernannt. een Mrz. Stamann, iti aua auf Probe in Karls- azareth-Insp. ernannt. | ns L März .Friß, Eimecke, Lazareth-Inspektoren auf Probe in Stettin bezw. Allenstein, zu Lazareth-Inspektoren ernannt.

27. März. Dr. Dieckmeyer, Oberlehrer an deë Ober-Real- \{hule zu Bochum, unter Ueberweisung an die Haupt-Kadettenanstalt, Dr. Borkowsky, Oberlehrer an der Bealshule zu Naumburg a. S., Dr. Gifenhardt, Hilfslehrer am Gymnasium zu Aschersleben, beide unter Ueberweisung an das Kadettenhaus ‘zu Naumburg a. S, Snethlage, Obkerlehrer am Gymnasium zu Bremer- haven, unter Ueberweisung an das Kadettenhaus zu Köslin, Dr. Werner, Oberlehrer an der Realsbule zu __ Erfurt, unter Uebecweisung an das Kadettenhaus zu Wahlstatt, sämmtlich zum 1. April 1900, Strauch, Oberlehrer beim Königlichen König Wilhelm-Gymnasium zu Breslau, unter Ueberweisung an die Haupt- Kadettenanstalt, zum 1. Mai 1900, zu Oberlchrern des Kadetten- korps, Neubauer, Kassen-Sekretär bei der Haupt-Kadettenanstalt, zum Kafsen-Kontroleur daselbst, Hunn, Zahlmstc. Aspir., zum Kassen- Sekretär kei der Haupt-Kadettenansta!t, zum 1. April 1900, ernannt. :

28. März. Wiebach, Kanzleirath, Intend. Registrator von der Korpë-Intend. des 1X. zu der des I. Armee-Korps versetzt. Wollenberg, Ehrke, Intend. Sekretäre von der Korps-Intend. des VIII. und II. Armee-Korps, zum 1. Juli 1900 gegenseitig, Goßmann, Roßarzt vom Garde-Kür. Regt., zum Ulan. Negt. Kaiser Alexander T1. von Rußland (1. Brandenburg.) Nr. 3, verseßt.

29. März. Dr. Smidt, Dr. Strohmeyer, etat8mäß. Hilfslehrer bei der Haupt-Kadettenanstalt, erfterer unter Ueberw:isung an das Kadettenhaus zu Karlörube, leßterer unter Belaffung bei der Haupt-Kadettenanstalt, zu Oberlehrern des Kadettenkorys vom 1. April 1900 ab, Graßmann, Holland, Weyland.. Tishmeyer, Negierungs-Baumeister zu Kolberg bezw. Berlin, __ Küstrin und Mainz, Gerstenberg, Regierungs - Baumeister zu Berlin, unter Uebertragung einer technischen Hilfsarbeiter- tele bei déèr Bauabtheiluna des Kriegs - Ministeriums, Kuhse, Regierungs - Baumeister zu Saarbrücken , unter Ueberweisung nah Bonn, zu Garn. Bauinspektoren mit einem Dienstalter vom 1. April 1900, Koffe, Proviantamtê-Kontroleur, beauftragt mit Wahrnehmung der Rendantengeshäfte bei der Armee- Kontfervenfabrik Spandau, zum Proviantamts-Rendanten, Müller , Zahlwstr. Aspir., zum Zahlmstr. Leim V. Armee-Korps, ernannt. Schulze, Rohde, Ehlert, Prociantamté-Aspiranten, zum 1. April 1900 als Proviantamts-Assiftenten in Thorn bezw. Hanau und Glogau angestellt. Krause, Proviantamts-Rendant in Dt. Eylau, au} feinen Antrag zum 1. Mai 1900 mit der geseßlichen Pension in den Ruhestand verseßt.

30. März. Paape, Rebnungérath, Intend. Stkretär von der Korps-Intend. des XI. Armee-Korps, unter Aufhebung der Versetzung zur Korps-Intend. des XI1IV. Armee-Korps, auf seinen Antrag mit Pension in den Rußestand versetzt.

1. April. Betenstedt, Fornaçon, Lazareth-Inspektoren in Rawitsh bezw. Frankfurt a. M., zu Lazareth-Verwalt. Inspektoren ernannt.

2, April. Fiedler, Machnibky, Intend... Bureau-Diätare von den Korpe-Intendanturen des XY. bezw. VII. Armee-Korps, zu Intend. Sekretären, Küstner, Intend. Bureau-Diätar von der Korps-IJntend. des IT1. Armee-Korps, zum Intend. Registrator, ernannt.

3. April. Kovven, Garn. Bauinfp , technischer Hilfsarbeiter bei der Intend. des XI. Armee-Korps, vom 1. Oktober 1900 ab eine sogenannte fliegende Garn. Bauinspektorstelle zu Cafel übertragen. Güntsch, Becker, Proviantamtét-Nendanten in Saargemünd bezw. Gardelegen, nah Dt. Eylau bezw. Saargemünd, Lilie, Proviant- amts-Kontroleur îin Glogau, als Proviantamis-Rendant nah Gard?:legen, Lucas, Köhler, Proviantamts-Kontroleure in Frankfurt a. M. - Bockenheim bezw. Iheboe, nah Glogau bezw. Frankfurt a. M.-Bockenheim, S chulz, Proviantamts- Assist. in Spandau (Armee: Konservenfabrik), als Provtantams-Kontroleur auf Probe nach Itehoe, zum 1. Mai 1900, “Streitberger, Proviantamts-Rendant in Meß, zum 15. Juni 1900 na Langensalza, Quenfell, Proviantamts-Kontroleur in Gnesen, als Proviantamts- Rendant na Met, Willing, Proviantamts-Assist. in Breslau, als Proviantamté-Kontroleur auf Probe rach Gnesen, zum 1. Juli 1900, verseßt.

XTEII. (Königlich Württembergisches) Armee-Korps.

Im Sanitäts-Korps. 6. April. Dr. Landerer, Ober- Stabsarzt 2. Kl. à la suite des Sanitäts-Korps, zum Ober-Stabs- arzt 1,.Kl. - befördert. _ Dr. Beck, Stabtarzt im Inf. Regt. Alt- Württemberg Nr. 121, zum Bats. Arzt des 3. Bats. Juf. Reats. Kaiser Wilhelm, König von Preußen Nr. 120 ernannt. Die Assist, Aerzte: Dr. Sedlmair im 9. Inf. Regt. Nr. 127, Dr. Dipper der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Stuttgart, Dr. Hähnle der Res. von demselben Landw. Bezirk, Dr. Schwarz der Landwehr 1. Aufgebots vom Landwehr-Bezirk Reutlingen, Dr. Halder der Rerserve vom Landwehr - Bezirk Ravenébura, Dr. Staiger der Landw. 1. Aufgebots von demselben Landw. Bezirk, Dr. Riebm der Landw. 1. Aufgebots vom Landw. Bezirk Mergent- beim, Dr. Dietrih ter Res. vom Landw. Bezirk Reutlingen, Dr. Jaeger der Res. vom Landw. Bezirk Ludwigéburg, Dr. Lebküchner der Res. vom Landw. Bezirk Bibera, Dr. Fleischer der Res. vom Landw. Bezirk Reutlingen, Dr. Schittenhelm der Res. vom Landw. Bezirk Stuttgart, Dr. Elwert der Res. vom Landw. Bezirk Reutlingen, Dr. Espenschied im Drag. Regt. Königin Olga Nr. 25, Dr. Marcus der Ref. vom Landw. Bezirk Stuttgart, Dr. Flammer im Gren. Regt. Königin Olga Nr. 119, unter Ma zum Sanitätsamt des Armee-Korps, zu Odverä-zten,

r. Zeller, Unterarzt der Res. vom Landw. Bezirk Stuttgart, zum Assift. Art, befördert. Dreger, Asist: Arzt im Inf. Negt. Kaiscr Fricdrich, König von Preufien Nr. 125, in das Inf. Regt. Köntg Wilhelm 1. Nr. 124, Dr. Espenmüller, Assist. Aczt im t Regt. König Wilhelm 1. Nr. 124, in das Inf. Regt.

aiser Wilhelm, König ron Preußen Nr. 120, verseßt. Dr. Möller, Ober-Stabsarzt 2, Kl. und Bats. Arzt im Jnf. Ne-gt. Kaifer Wilhelm, König von Preußen Nr. 120, mit Persion, der Er- laubriß zum Tragen ter biskerigen Uniform und unter Verleibun des Charakters als Ober-Stabsarzt 1. Kl; den Staléäriten der Landw. 2. Aufgebots: Dr. Schleich, Dr. Hürthle, Dr. Paradeis vom Landw. Bezirk Reutlingen, Dr. Palm vom Landw. Bezirk Uim, Dr. Ehrhardt vom Landw. Bezirk Biberah, der Abschied be- willigt. j

10. April. Dr. v. Bruns, Dr. v. Burckhardt, Gen. Aerzte à la suite des Sanitäts-Korps, der Nang als Gen. Major verliehen.

Beamte der Militär-Verwaltung.

31. März. Ober der Landw. 2. Aufgebots, Nill,* arzt fi Vi I is, vom Landw. Bezirk

Stuttgart, der Abschied bewilligt.

Literatur.

‘Ha usindusftrie und Heimarbeit tn'Deutschland und!

Deftérreih. I. Band: Süddeutshland und Schlesien. I1. Band: Die Hausindustrie der Frauen in Berlin. 111. Band: ‘Mikttel- und Westdeutshland, Oefterreih. 1V. Band: Gesehgebung, Statistik und Uebeisihten. (Schriften des Vereins für Sozialpolitik, Band 84 bis 87.) Leipzig, Verlag von Duncker u. Humblot. Preis 11,60 4, 15,60 #6, 12,40 Æ und 7 M Die Hausindustrie war kie typitche Form der für den Absaß im Großen arbeitenden Industrie vom 16. bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Als sie hauptsächlih in der Textil- und Metallindustrie durch die Großindustrie ab- gelöst wurde, als die Handspinnerei und Handweberei von 1830—80 in den Kulturstaaten fast verschwunden war, konnte und mußte gegen- über ciner älteren Auffaffung, die auh die Lichtseiten der Haus- industrie betont hatte, die pessimistishe Verurtheilung dieser Betriebs- form plaßtgreifen: sie wurde als {lechtweg technisch rückständig und soztalpolitisch verderblih bezeihnet; jede Erhaltung derselben erschien als Anachronismus, ibre möglihst rashe Erseßung durch die Groß- industrie follte das Ziel jeder aufgeklärten fortshrittlihen Wirthschafts- politik sein; ihr gänzlihes Vershwinden binnen kurzem wurde erwartet. Besonnene, mehr dem praktischen Leben zugekehrte, weniger ras und weniger dofktrinär generalisierende Forscher hatten ftets gezweifelt, ob aanz allgemein so zu urtheilen sei; sie hatten daran eriznert, daß die Lebensbedingungen und Urfachen der einzelnen Hausindustrien sehr verschieden seien, daß niht alle nach dem Schema der Spinner und Weber beurtheilt werden dürften. Der Verein für Sozialpolitik brachte mancherlei Beweise hierfür bei, als er vor einem Jahrzehnt zum ersten Male die Hausindustrie in einer Reihe von Darstellungen behandelte (Band 39 bis 42 seiner Schriften, 1889—91). Aber er hatte damals diefe Arbeiten um anderer, augenblicklich wichtigerer Fragen willen unterbrochen, hatte auch wohl nit überall die rihfigen Mit- arbeiter gefunden, manche zu summarische Stilderungen erhalten. Unterdessen war die theoretische wie die praftishe Seite der bezüglich der Hausinduftrie zu erledigenden Fragen immer wihtiger gewvrden. Die englishe Enquête über das Sweatingsystem, die enorme Zunahme der deutshen Konfektionsindustrie in Berlin und anderen aroßen Städten, die Arbeitseinftellung in der Berliner Mäntelinduftrie, die Wirkung des verbesserten Arbeitershußes in der Großindustrie auf künstlihe Zunahme der Hausindustrie, alles das drängte die eins{läaigen Fragen noch mehr als bisher in den Vordergrund. Der Verein für Sszialpolitik hat daber im Jaÿre 1898 feine Arbeiten über die Hausindustrie wieder auf- genommen, baupt|ählich unter dem Gesichtspunkt, in die Verschieden- beit der typischen Betriebsformen, welche unter dem Namen der Haus- industrie zusammengefaßt werden, einen mögli genauen Einblick zu gewinnen und damit zugleichß eine Grundlage für die gefeglihe und verwaltungsredtlide Negelung derselben zu erhalten. Jn den vor- liegenden vier Bänden find die Arbeiten des Vereins hierüber zur Veröffentlichung gelangt. : i

Der erste Band enthält neun auf Süddeutshland und zwei auf Sölesien bezügliche; Darstellungen, welde vor allem die Hausindustrien des

platten Landes und des Gebirges behandeln : Dr. A. Glücksmann schildert die Hausweberei im s{lesishen Eulengebirge, A. Irmer das Magazin- fystem in der Breslauer Möbeltislerei, O. Reinhard in Stuttgart die württembergishe Trikot-Industrie mit spezieller Berücksichtigung der Heimarbeit in den Bezirken Stuttgart (Stadt und Land) und Balingen, sowie die Feinmechanik im Oberamt Balingen, W. Fus die Haus- industrie und verwandte Unternehmungsformen auf dem Taunus, A. Baer die Kartonnage-Industrie zu Labr i. B. mit besonderer Be- rückfihtigung der Heimarbeit, W. Uhlfelder die Heimarbeit der Zinn- malerinnen in Nürnberg und Fürth, Dr. R. Licfmann in Frei- burg i. B. die Hausweberei im Elsaß, H. Loth die Uhren- induftrie im badishen Schwarzwald, fowie die Reste kleinerer Hausindustrien daselbst und H. Bernheim die Hausindustrien des füdlihen Schwarzwaldes. Die im erften Bande be- handelten Hauktindustrien sind theilweise folhe, über welhe {hon ältere gute Darstellungen, wie z. B, über die Shwarzwälder Uhren- industrie, vorliegen, vielfa aber auch solche, die bisher in der Literatur ganz unbekannt waren und doch dur besondere Eigenthümlichkeiten, wie ¿. B. die Holzverarbeitungsindustrie im südlihzn Schwarzwald durch ihre überaus glüdlihe Abfaßgenofsenschaft, sich aus:eihnen.

Der zweite Band führt den Untertitel: Die Haus- industrie der Frauen in Berlin. Es handelt sich in dem- selben um die Darlegung der Urfahhen, welhe in der modernen Großstadt die spezifich weiblihen Hausindostrien ufen, um die Formen, welche dieses in den leßten 25 Jahren ri-senhaft an- gewahsene Geshäft annahm, und um die großen Mißstände, die \sih daran knüpfen. Die Perle des Bandes bildet die E:nleitung von Dr. A. Weber unter dem Titel: Die Entwickelungsgrundlagen der großstädtishen Frauenhausindustrie. Hier wird auf statittisher Grundlage mit seltenem Scharfsinn durch glücklihe Kombination, Vergleichung und Verwerthung der, borliezenden Zahlen versuht, die Ver- schiebungen in den modernea Bevölkerungèverbältniffen, im Famil en- leben, in der Berufsgruppierung u. \. w. nachzuweisen, weiche es bewirkt haben, daß in den großen Städten ein Ueberangebot von Frauen- händen, die etw28 verdienen müfsen, aber doch vielfa ihre Stellung und Arbeit in der Familienwirthshaft niht ganz aufgeben fönnen, die Erwerbslust der Unternehmer zur Betriebsform der Haus- industrie hindrängt. Von den übrigen zwölf Arbeiten dieses Bandes behandelt die größte, von H. Grandke, die Berliner Kleider- konfektion auf 260 Seiten; es ift gleihjalls eine werth» volle Untersuchung, die auf jahrelangem Studium beruht, für die Zwede des Vereins für Sozialpolitik niht erft unter- nommen, sondern jezt nur zum Abschluß gebracht wurde. Des weiteren stellt Luise von Benda die Gatwickelung der in weibs lihen Händen liegenden Berliner Damenmaßschneiderei und Marie Amalie Lipszyc die Betriebsformen derselben dar, Dr. Johann-s Feig die Betriebsformen und Arbeitsverhältnisse in der Berliner Wäsche- industrie, Helcne Simon die mit den neuen Zweigen der Berliner Lefkleidung8grcßgewerbe in vielfahem Zusanmenhang stehende Stickerei-Jnduitrie, Dr. Georg Neuhaus die Kostüm- und Weißwaaren- konfektion in Berlin, die Frauenarbeit in den von neuen Biltuagen größtentheils zur Seite geshobenen Textilhausindustriea und die ebenfalls zum theil verdrängten Pußindustrien, Dr. Th. Münster die Fabrikation von Kravatten, Schirmen, Handschuhen, Hoseaträzera und Korsetts in Berlin, C. Rofenberz die Kürshnerei und Müßz-umagherei, Dr. H. Roebl die Berliner Ledergalanteriewaarenindustrie, die einzige mit dem Komplex der übrigen niht in direktem Zusammenhange stehende Haus8industrie, welhe in Berlin noch weiblicze Arbeitsk1äîte in beträhtlihem Umfange verwendet. Als SHluß is eine Schilde- rung der Hausinduftrie der Frauen în Danzig von Arthur Dix an- gefügt, welhe durch die Ermöglihung eines allgemeinen Vergleichs die Berliner Verhältnisse ia shärfere Beleuchtung rückt.

Der dritte Band ‘ist Mittel- und Westdeutshland, sowie Oester- rei gewidmet; dreizehn Abhandlungen ftelen theils einzelne, theils sämmtliche Hausinduftrien bestimmter Gegenden dar. Äls besonders wertb voll dürfen zwei Arbeit-n von E. Jaffé hecvorgehoben werden: über die westdeutsche Konfektionsindustrie mit be}oaderer Berück- sicztigung der Hzimarbeit und über Hausindustrie und Fabrifkbetrieb in der deutshèn Zigarrenfabrikation. W. Hohn s{.ld-rt die Haus- industrie und Heimarveit in den Regierungsbezirken Koblenz und Trier, Dr. G. Kieserißky die Formen der Hautindustrie ia Köln, Dr. Paul Ehrenberg die Spielwaaren-Hausindustrie des Kreises Sonneberg, Elisabeth von Richthofen die Perlenflickerei im Kceise Saarburg in Lothringen, Dr. G. Scheu die H:imarbeit im Wiener Handshuhmacher- gewerbe, Dr. A. Wilfling die Hausindustrie und Heimarbeir auf dem

kann (Tabatindustrie, Konfektion u. f. w.) sein kann, zu

Gebiete der Kamm- ‘und. Fächermatherei in Wien, Dr. E, Seidler v,

G und Hausindustrie in Dbersteieriaenk Handelskamnt“

bezirk Leoben), R. Pollatshek das Shuhmatergewêrbe ‘iz §&

Dr. O. Engländer die Hausindustrie in einigen B: des É,

Böhimen, Profésfor Dr. R. Zuckerkandl die Hausindustrie {5

Pa Ga naaere: in Dobrisch und Umgebung (Böbm ) der . Kostka die Heimarbeit in der Hoblglasinduftrie Nordböhnecg 1

Der legte, ‘vierte-Band nennt «Geseßgebung, Statiftit

Ueberfihten“. Er enthält werthvolle arlegungen der R

get Mu g lehgebnng in Bezug auf die Heimarbeit und ‘Industrie ia England, den Vereinigten Staaten von Ameri Neuseeland, Neusüdwales und Victoria (Australien), eine d waltungsrechtlihe Abhandlung über das deutsche Gewerberegt der Hau®industrie von Dr. W. Kähler, eine fstatiftis%ze Dar, legung der hausinduftriellen Resultate der Berufês- und Gewerbe, ¡bla von 1895 von Mroreior Dr. H. Rauchberg, ‘entlid zwei vortreffliche Arbeiten über - die-deutsche Schuhmacherei (von Dr E. Lange und über die Möbelfabrikation Deutschlands (von De P. Voigt), infofern fie im Begriffe tehen, aus der Form des alt Vandwerks in die neuen Formen der Hausindustrie, des Magazin, syftems und der Fabrik überzugehen. ¿

Gewiß ift mit den Arbeiten diefer vier Bände, von denen wi einzelne noch ausführlih besprehen werden, die Erkenntniß modernen deutshen Hausinduftrie auch noch nit erschöpft; besonder ehe die Gesetzgebung, die nur eine fpezialisierte für bestimmte Zweige srin einwand, freien Resultaten kommt, werden noch speztellere Untersuchung, da und dort nöthig sein. Aber ein großer Fortschritt in der wifsensGaît, lihen Erkenntniß der deutshen Hausindustrie ist mit diesen Arbeiten doch voll¡ogen. Das haben vor allem die auf der Grundlage derselbe; gepflogenen Verhandlungen der leßten Generalversammlung des Vereins für Sozialpolitik in Breslau über das Thema gezeigt. Als eines der wichtigsten Ergebnisse darf das bezeihnet werden, daß man jeßt vje[ klarer als bisher die vershiedenen Typen der Hausinduftrie unter, scheidet. Die bedeutsamsten dürften sein: a. die großstädtisce Frauen- heimarbeit, b. die aus dem alten Handwerk \ich ent, widelnden, an Großbetriebe und Magazine angeiehnten Hausindustrien, c. die Hausindustrien auf dem Lande und in den Gebirgen, wels theilweise Ableger städtisher Hausinduftrien sind, theilweise rein ört, lichen Bedingungen entsprangen, stets aber nur im Zusammenhang mit der Agzgrarverfafsung und den wirtbshaftlichen Lebensbédingungen der ländlihen Bevölkerung ¿u beurtheilen find. Die Guitftehungs ursahen und die dauernden Vorauéfeßungen dieser her, schiedenen Typen, die Betriebsformen fselvst und die geseg, geberische Behandlung derselben sind so weit auêetinandergebend, als das sozialpolitishe Urtheil über den Werth, die Nothwendigkeit, die Konservierbarkeit derselben ein vershiedenes sein muß.

Die Verhandlungen der am 25., 26. und 27. September 1899 in Breslau abgehaltenen Generalversammkung des Ver, eins für S ozialp olitik über die Hausindustrie und ihre gescg, liche Regelung, die Lage des Haufsiergewerbes und die Entwite, Tungétendenzen im modernen Kleinhandel find als 85. Bay) der Schriften des Vereins, auf Grund der {stenographischen Niedershrift vom Ständigen Ausfchuß herausgegeben, inzwisten ebenfalls fon im Druck erschienen (Pr. 7 4). Im „R.- u. St..J“ ift über dieselben seiner Zeit ausführlih berichtet worden. Nah der bedeutsamen Eröffnungsrede des Vorsitzenden, Professors Dr. 6. S@moller, referierten Gerihts-Afseffor Dr. A Weber und Professor Dr. E. von Philippovich über die Hausinduftrie und- ihre gescglide Regelung, Profeffor Dr. W. Stieda über die Lage des Hausier- gewerbes in Deutschland, während über die gegenwärtig im Vordergrund des Interesses stehenden Entwickelungstendenzen im mcdernen Klein handel drei Berichte erstattet wurden : von Professor Dr. W. Sombari, Professor Dr. K. Rathgen und Handelskammer-Syndikus Dr. Rote. In einem Anhang zu diesem Verhandlungsbericht ist ncch eine werth volle Studie von Dr. Grunow über die Solinger Jnduftrie ver- öffentlicht, die zu einem erheblihen Theile gleichfalls hausinduftriell organisiert ift.

Borlesungen über Sozialismus und Sozialpolitik von Karl Biedermann, ord. Honorar-Profefsor an der Uaiversität Leipzig. Verlag von S. Schotilaender, Breslau. Preis geh. 3 4— Der als Historiker bekannte Verfasser hat si in diesen Vorlesungen einer Besprehung der fozialen Verhältnisse zugewandt, Er giebt zunächst eine kurze Grläuterung des Wesens der sozialen Frage und ihres engen Zufammenhangs mit dem Prinzip der Arxbeitstheilung, eröztert dann die verschiedenen Arten der Behandlung dieser Frage in Deutshlaud und den Nachbarländern und knüpft hiecan eine Shilde- rung und Kritik der beiden entgegengeseßten Systeme, des Sozialiëmus und der Sozialpolitik. Der Verfasser charafterisie!t Laffalle, Rod- bertus, Ma:x und die Sozialdemokratie, dann den Verein für Sojial- politik und eine Reihe von Arbeitervereinen, die sih von der Sojial- demokcatie frei erhalten haben. Hier verbreitet er si au über die Wirksamkeit der katholishen Arbeitervereine und das Bechältniß der katholishen Kirche zur Arbeiterfrage. In den „Shlußbetrachtungen“ det legten Kapitels schildert er die Gefahr, welhze der bürgerlichen Gesell {aft von der Sozialdemokratie drohe, und legt au dar, wie nad seiner Anficht der Kampf gegen dieselbe, insbesondere dur Loëlösuag der Arbeiterschaft von ihr geführt werden müßte. Das Buch ist kein gelehrtes Werk und soll es auch nach des Verfassers Absicht nit sein. Die Darstellung ist gemeinverständlih, Üübefihtlich und klar, Für folche Leser, welhe mit einzelnen Materien si eingeheader be |ihäftigen möôöhten, ift in Noten unter dem T2xt die einshläglihe Literatur und ein reiches ftatistisch:28 Material angeführt.

Plaudereien über das neue Recht von Adolf Lobe, Landgerichtsrath in Leipzig. k. Hälfte. Verlag von Fr. Wilb. Grunow. Preis geh. 2 #4 Systematishe Darstellungen des Reté- itoffs find, auch wenn fie klar geschrieben find, immerhin für den, der iht g-{chult ift, juristisch zu denken, fchwer verständkich und leiht ecrmüdend. Die hier angezeigten „Plaudereien fiber das neue Recht“ verzichten . deshalb auf eine systematishe Darstellung des ge- sammten Rechts\toffs, dagegen wollen fie in anregender Ge sprächsform, anknüpfend an Vorkommnifse des täglichen Ledent, die wichtigsten und praktishsten Gebiete des neuen Rechts, wo nöthig auch ziemlih ausfärlich, behandeln. Der Kaufmann, der Apotkbeket, der Arzt, der Pastor fragen, und der Amtsrichter antwortet und erklárt das Geseg unter fortwährender Bezugnahme auf Beispiele. Hierbei wird auch Werth darauf gelegt, die soziale, sittlihe und wirthschaftlihe Bedeutung einer geseglihen Bestimmung hervorzuheben und fo die Geseß-?évoarshrift nicht als willkürliGße Formelvorshrift, fcndern als nothwendiges Gebot des L?bens und Verkehrs verständlich zu maten. In dem vorliegenden Bändchen si1d die familien- und erbrechtlih?n Fragen erôctert. Das Forderungsreht unter besonderer Berücksihb" gung des HandelsreWts und das Sachenreht, namentli das Grund- und Hypotbekenreht, follea in einem weiteren Bande behandelt und diesem au ein ausführlihes Inhaltsverzeichniß beigefügt werden.

Das Recht des Abzahlungsgeshäftes, bearbeitet von Dr. jur. Johann Lazarus, Gerichts-Afsessor. Berlin, Verlag p Otto Liebmann. Preis geh. 3 A Der Verfasser giebt Ae \chöôpf-nde, au) das Bürzerlihe Geseßbuh berücksihtigende systematisde Darstellung des Rechtes des Abzahlungsgeschäftes, welhe für Juristt wie für das betheiligte Pablikum von Werth ift. ¿btlide

Seehandel und Seemacht. Eine handelëgeschiGt0 Skizze von Profefsoc E. Speck. Verlag von Friedrich Brand|tel Leipzig. Preis 1,20 # Der Verfasser, Lehrer der Danr geschichte in Zittau, stellt in dieser lesenswerthen Schrist das ht: hältniß von Seehandel und Seemacht unter Hinweis auf die ges N lihzn Thatsachzn in knapper und für jedermann verständlicher Fau dar. Voa ker ältesten Zeit ausg:hend, führt er den Leser dur) Geschicht: aller Seehandel treibenden Völker, die überall b2zcugt, i wenig Rücksichten auf den Nebenbuhler in der Handelépolitik ‘l geherrsht haben und wie in fonkurrenzreiher Zeit der Seehar j-de8mal verrichtet worden ift, sobald ihn nit eine starke Sem \hüßzte und sicherte.

Von der Donau wurden mehrere Weizenladun gema§ht, doch hat es den Anschein, daß diesen vuewisses Liquidationsbedürfniß der Banken Ganzen blieb die Stimmun Exporteure luftlos. Auch die Preise änderungen.

Es wurden im März von der Donau se

en nah Antwerpen efhäâften mehr ein zu Grunde liegt; denn im

g seitens der Käufer und erlitten keine großen VBer-

ewärts exportiert : 18 300 &

Land- und Forstwirthschaft. Saatenstand und Getreidehandel in Rußland. Das Laiserlide Vize-Konsulat in Nic olatew berihtet unter dem

. M. Fo : ; Während des leßten Monats haben wir aufs neue Froft mit em Winde gehabt; allmählich ift jedoch ein Umschwung ein- en, und jebt herrscht s{öônes Frühlingswetter. Jn der nächsten berall mit ellung der Felder beshäftigt und hofft, daß man bis Oftetn damit ferti Die Zufuhr if noch immer sehr k von Roggen und Gerft

auh nicht viel

No is

E in, und die hiesigen Vorräthe Mais ¿i on Weizen ift Bohnen ute Qualitäten Cs

en Umftänden

find fo gut wie erschöpft. mehr vorhanden, und sind namentlich recht rar geworden. Das Geschäft kann si unter so natürlih nur in den denkbar engsten Grenzen bewegen, was sehr zu bedauern ist, da die Nachfrage vom Auslande, und Gerfte, recht lebhaft ift.

Angeführt wurden feit 1. ‘Januar bis 25. März 1900 2 821 150 Pud,

E Ee 7 En che Lagerbestand tellt fi

Davon 7104 Mais nach Bombay

namentlich für Roggen ¿ ran. ben die Linien-

und 2461 & Frachten find gedrückt und ha Ladung zu finden. Rotterdam notiert 11/.—

Die Preise für 1000 kg cif waren um die Monatswende etwa 130—140 A

eam sen. Mühe, 1900 7 517 700 , Hamburg 11/.

ch, wie folgt, auf 2821 150 Pud,

Aus3geführt Me e augenblickli 2 350 009, und zwar:

Angeführt per 25. März 1900 Bestand am 1. Januar 1900 . 9 867 700 Pud,

Ausgeführt per 25. März 1900 . 7517700 , 2 350 000 Pud.

Die Vorräthe zu derselben Zeit werden, wie folgt, angegeben :

Getreidemarkt in Genua.

Der Kaiserliche General-Konsul in Genua berihtet unter dem 9. d. M. Folgendes : i Z Es scheint, daß die Vorräthe ia einheimischer Waare ftark in Abnahme begriffen sind, da die Nachfr i sowobl hier, als im Süden ftetig zunimmt. Die dem keine nennenswerthe Aenderung erlitten, insbesondere für russihe Herkünfte. Man ift noch immer der Ansicht, daß mit dem Eintritt der milderen Witterung das Ausgebot von Süd - Rußland ftärker werden wird. Dagegen sind die Preise für La Plata - Herkünfte bei schwäherem Ausgebot in den leßten Tagen etwas in ‘die Höhe ge- gangen. Es wurden in größeren Quantitäten gehandelt :

Prompte Durs Novorossisk 10,06 P. 18,80 cf., 10,06 P. April 18,50 cf., ferner mehrere Liberia 9,38 P. 16,75 cf., größere Partien A;yma Theodosie 10,— P. bis 19,05 P. 16F cf. bis 16,624 f., kleinere Posten in Ghirka Ulka Nicolajew 92/32 P, 16F cf.; ferner große Partien La Plata-Weizen 78 kg 16 cf. bis 16} f., auch einiges in Leinsaat Novoroisisk 29,75 cf. a Plata-Leinsaat 28,50 cf.

Die offizielle Eröffnung der Schiffahrt im Azow'\{en Meere hat noch nicht stattgefunden, doch sollen laut Priratmittheilungen bereits verschiedene Dampfer eingetroffen sein, um Ladung?zn aufzunehmen.

sishe Kiystalle, pro April/Mai 27,75 Fr. bezahlt,

age nach ausländischer Waare

Preise baben troß- Saatenstand und Getreidehandel in Bulgarien.

age Kaiserliche Konsulat in Varna becihtet unter dem 7. d. M.

Die ausgiebigen Schneefälle, die warmen, chen Niedershläge während des Monats März en Bezirken die Entwickelung der Winter- und haben aber wehr oder weniger i Frühjahrsarbeiten verursacht.

Von der Gesammt-Anbauflähe 382 233,8 ha des Varnaer Kreises entfallen : auf SOROR der, Obsft- und Semüsegärten 368 993,2 ha

Me Wiese natürlihe Wiesen Wee Der mit Zereaklien besäete Boden vertheilt sich

auf die einzelnen Bezirke, wie folgt: auf den Dobritsher Bezirk

. Balts@Wikeë

sonnigen Tage und die darauf folgenden rei(li beförderten zwar in all Sommersaaten auf da

s Günftigste, sie überall eine Verzögerung der

Durs Taganrog ampferladungen

1615 ,

in diesem Jahr ucker, reine rus

Oktober/November 26 Fr. bezahlt.

Am 31. März d. J. stellten sich in Genua die Getreidevorrätbe und die Preise für den Doppelzentner, wie folgt:

Weichweizen. 44 300 dz 15,50—16,75 Hartweizen . 23 500 , 17,25—19,00 Mais . .. . 10800 , 11,00—13,00 6750 , 11,75—12,00 1000 , 14,50.

die für Kornfrüchte verwendete Fläche De o er Campagne in Angriff gen

ch Goldfranken 25,50—25,75 Lire, 28,00 28,25 15,75—16,50 16,50—16,75

. 181 495 ha ommene beziehungsweise und Sommergetreides beziffert s:

Die în die geplante Aussaat des Winter-

im Dobritscher Bezirk:

Wintergetreide auf Sommergetreide auf im Balischiker Bezirk; Wintergetreide auf Sommergetreide auf im Provadiaer Bezirk: intergetreide auf . Sommergetreide auf im Varnaer Bezirk : Wintergetreide auf . Sommergetreide auf .

Das Ergebniß hieraus wird \ih erft in 2—3 der Ernte feststellen laffen.

Der Getreide-Erportbandel war auch im März fehr die Lage des Ausfuhrge\chäfts, wie hiefigen Plate, ist ei

Als Hauptabsfatzge Griechenland in diejenigen der europäis{ Guropa nicht konvenierten; macht si bemerkbar.

Die Marktpreise für Hartweizen, leßten Monat fast unverändert ; die nur geringe gewesen, dessen Preise. si pro Doppelzentner franko Bord bewegten.

Rotterdamer Getreidemarkt.

Der Kaiserliche Konsul in Rotterdam berihtet Folgendes:

Im Monat März war der Markt allmäblih fefter und war \{ließlich lebhaft.

Weizen. Obschon das Verhältniß zu den Mehlpreisen {leckcht blieb, machte sich doch bâufig das Bedürfniß geltend, welches nur Amerikanische

zu verstehen Vorrath war meist are besonders von der

anfänglich ruhig, wurde dann

Monaten zur Zeit

{leppend ; : die allgemeine Geschäftslage am ne ungemein gedrüdckte. biet kommen noh fortgeseßt die Türkei und , da die biesigen Notierungen noch weit über Getreidebörsen tehen und somit West- infolge der günstigen Ernteaussihten zum Verkauf der vorhandenen Stocks

Mais und Gerfte blieben im Schwankungen in Weizen sind ch zwischen 14,50 und 15

welchen jeßt wurden nicht dringend angeboten, gering, fodaß der Preis von \chwimmender Wa mehr oder weniger {nellen Ankunft abhing. In La Plata wurden wegen feiner guten Qualität ziemlih viel Umsätze erzielt.

hr war ohne irgend welche Bedeutung, ab- welhes haupisählich für die Brennereien in

gesehen von Libau, Was angeführt wurde, war vor An-

Sciedam Verwendung fand. kunft {on verkauft.

Gerste. Die Nachfrage war nit eben groß und konnte ftets genügend befriedigt werden. In Ermangelung südrussisGer Ver- shiffungen begnügte man \ich mit den amerikanischen, infolge dessen etwas gestiege Anfangs war die Stimmung fester; dann kam neues geringer Qualität, sodaß von der Verbesserung 8 blieb. Nordrussishe Sorten wurden fortwährend eitens auf fpätere Lieferung angeboten. an Mixed ist im Laufe des Monats um etwa was den hôheren Forderungen der anhaltend s{lechten Wetters groß ugeschrieben wird. eftiegen. Nussishe Sorten kamen oft in em_ Zustand an und verursahten den Im- d Schaden.

he ergeben sich aus nahstehender Zu-

deren Preis

Argebot, vor nit viel übri reihlih, aber m

dreizehn Gulden im Exporteure und dem infolge des inländischen Bedarf z find nur wenig mehr oder weniaer schadha porteuren viel Umftände un

Die Preise und Vorrät fammenstellnng :

Handel und Gewerbe.

Nach der Wotenübersiht der RNeihsbank vom 14, April gesammte Kassenbestand 809 611 000 (1899: 1898: 913 500 000) 4, d. i. der Vorwoche gegenüber mehr 19 790 000 (1899: + 39 624000 ; 1898: + 13 863 0090) M Der Meetallbeftand von 772 492 000 876 589 000) A allein hat + 35 396 000; 1898: + 11195 000 von 839 780 000 (1899:

Preis gestiegen,

1900 betrug 906 273 000;

(1899: 866 742 000; um 18007000 (1899: ) M Der Bestand an Wechseln 691 226 000) zeigt 40 390 000; der Bestand an Lombardforderungen mit 222000; 1898: 87719 000) eine solhe um 19097 000) A Auf alfo ein Rückgang um ) 310 000) Æ erfolgt. Die weit eine Vermehrung von 2913 000 A Auf passiver Seite zeigt der Betrag der umlaufenden Noten mit 1 145 226 000 (1899: 1 139 235 000; 1898: 1 138 898 000) 4 der Vorwoche gegenüber eine Verminderung um 72416 000 (1899: 73 435 000; 1898: 75 036 000) Æ, und die sonstigen tägli fäll Verbindlichkeiten (Giroguthaben) ershzinen mit 509 085 000 (18 520 592 000; 1898: 482 601 009} A böber + 31 747 000; 1898: + 23 963 000) A

zugenommen

768 037 000; 66 562 000 (1899: 52 213 000) 6 und 70 297 000 (1899: 73 28 743 000 (1899: 31744090; 1898: diefen beiden Anlagekonten zusammen ist 95 305 000 (1899 : 72 134 000: 1898: 71 Position „Sonstige Aktiva“

Vorräthe Getreidepreise in Rotterdam

im Monat März 1900.

Ll L März | April 1900

Setreideart

2000 kg] 1090 kg : um 9 400 000 (1899:

(Aus den im Nei

chsamt des Jnnern zusammengestellten „Nachricht ;

en für Handel und Industrie.)

Außenhandel des österreiwish-ungarishen Zollgebietes in den Monaten Januar und Februar 1900,

In den Monaten Januar und Februar 1900 erreihte die Ein- hish-ungarischen Zollgebiet (eins{lißlich Edel- Werth ven 283 752889 Kronen, 24192 174 Kronen mehr als in denselben Monaten des Vorjahres; der Werth der Aus- fubr (eins{ließlich Edelmetalle) aus Oeft Monaten Januar und Feb nur auf 266 876 007 Kronen und if damit um 3988 431 Kronen hinter der Ausfuhr der Monate Januar un

Saatenstand und Getreidehandel in Numänien. Das K î j u : Folgendes: aiserlihe Konsulat in Galaß berichtet unter dem 6. d. M.

peratur des ver fuhr nah dem öôfsterrei

meta…le) einen

flofsenen Monats war mehr kalt als warm, öste und starke Schneefälle gaben ihm ein recht gen Fachleuten wird der den Feldern itterung zugefügte Schaden auf rund 20 9% châßung mag übertrieben sein und dürfte überhaupt ‘ost am bârt-sten mitgenommenen Distrikten zu- ist der erlittene Schadea nicht ganz leiht zu

èn Feldern liegende Schnee if dur die Tage größtentbeils ge\chmolzen und die he s{öner un

Und wiederho Vinterlihes Gepräge. ünstige W

erreih-Ungarn dagegen be-

zifferte ih in den ruar des laufenden Jahres d Februar 1899 zurüd-

Folgende Tabeflen zeigen diejenigen Solltarifklassen, deren Ein- und Ausfuhr im Januar und Februar 1900 den Werth von 300 000 Kronen erreichte, sowie die Gesammtsummen der Ein- und

: Regengüsse Nässe so groß, daß d warmer Tage bedarf, bevor die Frübjahrs-

Einfuhr.

Kolonialwaaren

ürze. . Südfrüchte . E E a Le Getreide, Hülsenfrüchte, Mebl u. f. w. Schlacht- und Zugpieh . Andere Thiere. . Thierische Erzeugnifse . G E E ette Oele . etränke L Holz, Kohlen und Torf Drechsier- und Schnißftoffe . Mit L A Arznei- und Parfümerieftoffe . Farb- und Gerbftoffe .. , Gummi und Harze .

und Waaren daraus . .. .,, Wolle, Wollengarne und Wollenwaaren . Seide und Seidenwaaren . . . Kleider, Wäsche und Putzwaaren Siroh- und Bastwaaren . . , Fier und Papterwaaren .

Leder und Lederwaaren . Ee Kürschnerwaaren . A Holz- und Beinwaaren .

Glas und Glaswaaren . Steinwaaren i; Thonwaaren L

Eisen und Eisenwaaren . . Unedle Metalle und Waaren daraus Maschinen, Apparate u. w. . Edle Metalle und Münzen Instrumente, Uhren, Kurzwaaren Chemische Hilfsftoffe : Chemische Produkte. . . Literarishe und Kunstgegenstände

Abfälle

Gemüse, Obft, Pflanzen u. Pflanzentheile

Mineralöle, Braunkoblen- u. Sthiefertheer Baumwolle, Garne und Waaren daraus . Andere vegetabilische Spinnstoffe, Garne

autschuk, Guttapercha u. Waaren daraus

Januar und Februar 13899

1900

Werth in Kronen

6550 946

1125 792

3 893 836 10 152 990 9 202-937

10 867 273

3015 577 3137 249

12 058 656

3 530 524 2415 378

7 548 056 3836811 14702 891 1 864 339 2 942 692 350 340 3103 138 1591 620 1 088 672 27 822 192

8 979 965 30 193 760 15 249 230

2078 152

1833 074

3 361 345

2 698 960

7 677 362

634 301 1558 097

530 476 3 843 969

740 808 9 363 229 9 942 099 6 352 864 3 820 096 6 350 827 3161 742 3168 521 7334510 3 225 324

9 632 265 1237 340 4 853 845 8 019 230 3479612 14 107 707 2 842 309 2 3953 795 11 226 414 1935 186 2 498 274 6 718 291 3710 389 18 968 867 2 008 559 2495 105 322 034

3 9561 021 1628171 628 270 34 964 651

13 041 873 41 279 782 14 167 460 2 235 580 1917 698 4 075 769 3 089 610 7 679 676 837 874 1571 708 991 332

3 692 698 657 214

4 083 747 8 807 863 7 323 000 7 439 456 6 870 647 2 743 501 3 417 630 7857110 2 607 866

Zusammen eins&ließlih aller anderen Waaren S L

Ausfuhr. Südfrücßte .

ucker E E ad Getreide, Hülsenfrüchte, Mebl u. \. w. . Gemüse, Obft, Pflanzen und Pflanzentheile S(hlächt- und Zugavietß. “Andere Thiere f Thierishe Erzeugnisse E e a Getränke A Se

olz, Kohlen und Torf ..

rechsler- und Schnißftoffe . D C nd und Gerbftoffe E P A E U Mineralöle, Braunkohlen- und Sthiefertheer Baumwolle, Garne und Waaren daraus . Andere vegetabilische Spinnftoffe, Garne

a E Wolle, Wollengarne und Wollenwaaren . Seide und Seidenwaaren . . . Kleider, Wäsche und Pußwaaren Bürstenbinder- und Siebmacherwaaren Papier und Papierwaaren . ee e S Kautshuk, Guttapercha und Waaren daraus Leder und Lederwaaren . L N Holz- und Beinwaaren Glas und Glaswaaren . Steinwaaren Thonwaaren N Eisen und Eisenwaaren E Unedle Metalle und Waaren daraus Maschinen, Apparate u. \. w. i E Edle Metalle und Münzen Instrumente, Uhren, Kurzwaaren Chemische Hilfsstoffe e Chemische Erzeugnisse S A Literarishe und Kunstgegenstände M C Zusammen einf{ließlich aller anderen

wendung finden.

gebote eingerei&t worden.

stlih in Angriff genommen werden kann. Ausfuhr einschließlich Edelmetall und Münzverkehr :

Der für die „Kaiserlihe Gefellshaft für Nettung a von einer deutschen Firma gelieferte Petroleum- Motor anderem mit einer Feuerspriße auêgestattet ift, hat sch bei der statt- gehabten Prüfung als vollfommen zweckentsprehend erwiesen, Mit

. 259 560 715

283 752 889

Januar und Februar

1899

1900

Werth in Kroneca

1012 655 27 072 953 886 426 19 619 322 13 017 544 13 758 507 3810794 24 767 769 1778 152 4715 078 896 338 40 815 746 530 331

4 363 553 2 571 505 1381 944 725 357

3 9534 341

6 499 160 10 027 889 6 100 580 6 346 151 515 168 5 988 160 847 430

8 664 720 6 896 998 6 580 724 1232 855 2 085 031 5 834 404 4 6641 977 2022 498 478 998 9 551 200 8 627 680 1487 669 2970519 597 350 3531 770 3175677

O a ie a L ANEOOLAÍA Der Rückgang in der Ausfubr gegenüber der gleihen Periode des Vorjahres dürfte in erster Linie der verminderten Koblenaustfubr (um annähernd vier Millionen Kronen) zuzuschreiben sein.

Schiffahrtsbestrebungen am Don und auf dem A Meere. Schiffsverbindung mit St. Petersb

Von einem Schiffsrheder in Roftow am Don ift im vorigen Jahre mit dem Ankauf eines Kieler Frahtdampfers von 2800 Reg.- Tons ein Schiffabrtsunternehmen zum Zwecke der Errichtung einer regelmäßigen Frahtdampferverbindung zwischen der Taganroger Rhede und St. Petersburg begründet worden. Wie groß das Bedürfni nah einer folhen Verbindung gewesen ist, ergiebt fich daraus, da j Ausreise na dritten Theil der zur Mebl) zu verladen um die sih dar- nnen, ein zweites ähn-

der frühere Kieler Frahtdampfer auf der ersten St, Petersburg im September v. F. nur den Verfrahtung angebotenen Waare (insbesondere vermochte. Der Unternehmer beabsichtigt daber, bietende Gewinnchance voller ausnußen zu liches Schiff käuflich zu erwerben. Bezügliche Angebote sind ihm aber bisher nit zugegangen. Während des Ruhens der Sgiffahrt im Asowschen Meere sollen die Schiffe der neuen Frahtdampferlinie für den Verkehr zwischen St. Petersburg und Wladiwostok Ver-

1 067 800 21 217 955 824 284 20 310 746 12 162 092 13 541 117 3 725 366 24 457 747 1 943 597 4 810 246 1001 367 36 963 682 505 979

4 567 917 2 542 017 1364811 862 270

3 225 830

7534116 10 533 537 9 335 820 9 865 732 642 895

6 577 536 1 268 800 8 999 238 T 376 572 7 507 462 1 261 460 2 217 144 8 804 923 9 313 155 2171 556 778 352

5 846 366 9 154 878 1 620 079 4 078 973 923 555

3 243 620 4 221 269

266 876 007

*

sowschen urg.

Die Anschaffung einer weiteren großen Baggermaschine (foge- nannter Saugbagger mit Rofouleur (dur das Donmündungs. Comits im Verein mit den Stadtverwaltungen von

Rostow, Nagitshzwan

und Asow ist noch nicht zum Abschluß gelançt, da man sih über die Vertheilung der voraussihtlicen Anschaffungs- kosten noŸ nicht endgültig hat einigen fönnen. bereits von mehreren ausländishen Firmen feste ven 220000 bis 230090 Rbln. voc. Vou den aleihfalis zum Weitbewerb aufgeforderten deutshen Firmen sind bis jeßt keine An-

uf dern Wasser“ , wel{her unter

und Unterhaltungs- Es liegen indessen Angebote zum Preise