1900 / 103 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 30 Apr 1900 18:00:01 GMT) scan diff

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13,00 16/00

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Bemerkungen. Die verkaufte Ds g auf note ibiguentuer ma d en e ie Bedeutung,

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12,50 12,50 13,20 12,00 14/00 13,50 13,33 14,90 15,00 14,50 16,00 13,50 14,50 17,00 14,47 16,15 14,50 14/50 14,70 15,21 15,40

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13,65 14,00 13,40 12,80 12,00 13,00 12,80 12,20

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13,80 12,40 12,60 12 40 13,00 14,00 12,40 14,60 14,75 14,50 14,10 13,50 14,80 15,29 15,25 13,60

16,00 16,75 16,67 13,90 14,70 14,30 13,80 13,65 14,80 14,50 13,00 12,70 14,50 14,80 15,40

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13,65 14,00 13,40 13,00 13,00 13,60 12,80 13,00

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334 15,18 2L. 4,

16,20

heilt. Der Dur(schnittsyreis wird aus den un

{.) in den leyten sech3 Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.

Handel und Gewerbe,

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Indusftrie“.)

Handel und Indufirie von Aberdeen im Jahre 1899,

Die haupt\ächlihften Einfuhrartikel des Hafens von Aberdeen bildeten Holz, Weizenmehl, Zucker, Mais, Gerste, Leinsaat, Esparto- ras, Granit, Knochen, Düngerstoffe, Flahs, Hanf und Jute. Die E auf dem Seewege erstreckte sch größtentheils auf gesalzene eringe. 9 euts@land war an der Einfuhr im Jahre 1899 haupt- fählich mit Stückzütern, Zucker, Reis, Leinsaat, Kainit, Knohenmehl, Heu, Stroh, Oel, Bohnen, Zwiebeln, Eisen-, Glas- und Spiel- waaren, Musikinstrumenten, Papier, Zellulose, Flaschen, Borsten, Bleichpulver, Leim, Hörnern, Lumpen, Zink, Weiden, Kleie, Kaffee- hülsen, Hülsenmehl, Stuck, Pottashe, Möbeln, Farin, Pflaumen,

, Federn, Körben und Eisenkugeln betheiligt, während gesalzene Heringe

und kleinere Partien Hülsenmehl, Därme, Talg, Papier, Jute, Häute und Seifenlaugen die Ausfuhrartikel nah Deutschland bildeten.

Der Schiffsverkehr mit dem Auslande wurde durch 303 Schiffe von 158 397 Reg.-Tons und der Küstenverkehr durch 3065 Schiffe von 798 189 Reg.-Tons vermittelt. Deutschland war an E E erne Aberdeens mit 17 Schiffen von 7461 Reg.-Tons betheiligt.

Von den industriellen Unternehmungen in Aberdeen hatte die Seefisherei im Vergleich mit dem Vorjahre ein gutes Re- sultat aufzuweisen. Der Fischfang belief sih auf 439 513 dz gegen 384 125 dz im Jahre 1898, worin der Heringsfang nit einbegriffen is. Die Zunabme entfiel hauptsähli® auf die Zeugneßfischerei, während die Leinfisherei weniger günstig abshnitt. Die Zabl der Zeugueßfi\hdampfer hat sich auch im Laufe des Jahres 1899 um 23 Dampfer vermehrt. Der Heringsfang betrug 57 000 Crans gegen 92 000 Crans im Jahre 1898. Die Ausfuhr von gefalzenen Heringen umfaßte 11 3447 Tonnen für Stettin, 6673 Tonnen für Danzig,

4904 Tonnen für

Sus

Oeflerreih . Ungarn

Rußland Türkei Bulgarten

1 406 818 hl

Königsberg,

1748è Tonnen (Nah

1898 und 1899.

Deutschlan d*®)

Griechenland d 7 Serbien .

Ss

zoren, Canarische Inseln und Madeira .

1898 1899 hl hl 32 282 300 47 907 700 5 221 700 4 6438 000

99 060 000 22 500 000 2 500 000

300 009 3 000 000 2 000 000 1 000 000 2 000 000

1 500 000 4 000 0009

für Hamburg, 10 074 Tonnen, welche küstenweise behufs Umschiffung nach Hamburg weiterbefördert wurden, und 8014} Tonnen für Libau. Bericht des Kaiserlihen Konsuls in Aberdeen.)

einem

Weinproduktion der wichtigsten Länder in den Jahren

6 000 000. (Moniteur Yinicole.)

*) Nah der amilien deutshen Statiftik beirug die Weinecnte

Frankretch,

Zollbehandlung von Kieselguhr. Bei der französis Deputirtenkammer is ein Gesetzesvorschlag cingebraht, wonach Kiesel- guhr (silice pulvérulente, auÿ terre d’infusoires und farine fossìle genannt) fünftig mit einem Zoll von 10 Franken für 1000 kg belegt werden soll. Der Vorschlag, von einem Deputirten ausgehend, liegt z. Zt. der Zollkommission der Deputirtenkammer vor. Er ift damit begründet, daß Kieselguhr hauptsähliÞ aus Deutshland und unter sehr günstigen Bedingungen eingeführt werde, zum großen Schaden für den Absaß der in der Auvergne gewonnenen fcanzösis Kieselguhr, die namentlih in Paris, dem Zentrum der Verwerthung, niht mit dem deutshen Erzeugniß konkurrieren könne.

Spanien.

Gingangs8zoll auf Tabackfabrikate. Durch ein spanisches Gese vom 18. März d. J. wicd der spanische Finanz-Minister er- mächtigt, den Verkaufspreis der Fabrikate, die dem Tabackmonoyok unterliegen, mit einem Zuschlage bis durchshnittlih 200/54 von dem durch deren Verkauf im Finanzjahr 1898/99 erzielten Gesammtertrage zu belegen und den Regalienzoll auf 1 kg brutto (unter Einschluß der feinen Verpackungen und Behältnifse) für die aus dem Auslande für den Privatgebrauh nach der Halbinsel und den Balearen ein- geführten Fabrikate bis 30 Pesetas bezüglih der Zigarren und 29 Pesetas bezüglih der Zigarretten und des Zigarretteatabacks (picadura) zu erböben. Infolge dess-n hat der Finanz-Minister dur Erlaß vom 21. März d. J. mit Wirkung vom 1. April d. J. a den Verkaufspreis der dem Tabackmonopol unterliegenden Fabrikate um durhschnittlich 13,859 9% erhöht und die Regalienzölle auf den im Auslánde verarbeiteten und für den Privatgebrauh nah der Halbinsel und den Balearishen Jaseln eingeführten Taback für 1 kg brutto (einschließlich der feinen Verpackungen) bei Zangen auf 20 Pesetas und bei Zigaretten und Zigarettentaback auf 18 Pesetas

Deutschlands 1893 (für 1899 liegen Zahlen noh nicht vor)

festgesetzt.

Notizen über den Kohlen- und Kokshandel.

Frankreichs Eix- und Ausfuhr von Kohlen im Januar und Februar d. J. stellte sich im Vergleih mit den erften beiden Monaten des Vorjahres, wie folgt:

Januar und Februar 1900 1899

in Tons Einfuhr 1961 570 1610 360 Ausfuhr 201 390 184 480

Im Monat Februar d. J. allein führte Frankreich aus Groß- britannien nicht weniger als 721 825 Tons Koblen und Koks gegen 612 757 Tons im Februar 1899 ein.

Die Einfuhr von belgishem Koks nach Frankreih in den Monaten Januar und Februar d. J. bezifferte sh auf 105 376 Tons gegen 96 516 Tons in den entsprehenden beiden Monaten des Vor-

ahres. : Belgiens Ein- und Ausfuhr von Koks im Januar und Februar d. I. geftaltete fh im Vergleih mit den ersten beiden Monaten des Vorjahres, wie folgt:

Januar und Februar

1900 1899

Einfubr . . Ansfubr . . 179996 169710 Die Einfuhr von Koblen und Koks aus Großbritannten nah den Niederlanden belief sich im Februar d. J. auf 118 131 Tons, gegen nur 58911 Tons im Februar 1899. Nah Schweden und Norwegen wurden im Jahre 1899 aus Großbritannien 4 493 586 Tons Kohlen und Koks eingeführt gegen 3612445 Tons im Jahre 1898, (Nah Industries and Iron.)

Der Odessaer Markt im Jahre 1899,

Die Wollschur des Jahres 1899 is im allgemeinen sowohl in GAYaULE als auch in guantitativer Beziehung befriedigend aus- gefallen.

Das gesammte Wollquantum der Umgegend ging in rusfische Fabriken; für den Export blieb nichts zurück. Die Produktion von Merino-Wolle in Rußland if anscheinend nicht zurückgegangen, und man glaubt für das künftige Jahr sogar eine Zunahme erwarten zu können, wenn das Ueberwintern der Schafe seinen normalen Verlauf nimmt. Die Schafzüchter erwarten hohe Preise und sind einstweilen zum Verkauf niht geneigt.

Infolge Ausbleibens jedweder Nachfrage im Auslande befand

ch im Verlaufe des ganzen Jahres 1899 der Zuckermarkt mit einer kleinen Ausnahme in einer äußerft flauen Stimmung. Die ves für den Export wechselten zwischen 150 und 155 Kopeken pro Pud.

Der Mangel an Nachfrage nah Sprit seitens des Auslands und die ftarke Konkarrenz der Produzenten in Oesterrei - Ungarn und Rumänien waren die Ursachen, die der sehr flauen Stimmung aps Spritmarkts im Verlauf des ganzen Jahres 1899 zu Grunde agen.

In dem Handel mit Petroleum if im Iabre 1899 eine Er- scheinung aufgetreten, welhe er während der ganzen n seiner Existenz nit gekannt hat. Diese auss{ließliG den Odefsaer Markt betreffende Neueinrihtung bestand in einem zwishen den hiefigen Firmen Gebrüder Nobel und A. J. Mantashew ges{lofsenen Ueber- einkommen, nah welhem diese Firmen vom April 1899 ab für das ganze Jahr Petroleum zum Preise von 112 Kopeken pro Pud im voraus verkauften. Dabei wurde dem Käufer die Bedingung gestellt, daß, fakls aus irgend welhen Gründen der Preis auf Petroleum gegen den Verkaufspreis fiele, der Verkäufer dem Käufer den vollen Unter- schied zurückterstatte, wenn dagegen das Petroleum im E steigen follte, der Käufer nur die Hälfte des Unterschieds zuzuzahlen babe.

Der Fishhandel auf dem Odefsaer Markte wurde durch die vor 9 Jahren abgeänderten Tarifsätz: erhebliß gehemmt. Während der erften Periode des Jahres flanden die Preise für Hausen 5 bis 6 _ Rbl., Stör 5 bis 7 Rbl., Sternhaufen (Sewruga) 5 bis 6 Rbl., Sterlet 10 bis 12 Rbl, pro Pud. Für Heringe \{chwankten die

reise: Holländishe Heringe erzielten 19 bis 30 Rbl., schwedische 6 bis 22 Rbl, und norwegishe (Fettheringe) 17 bis 22 Rbl. pro Faß. Im Verlaufe der zweiten Periode trat wegen der Mißernte an Kornprodukten und des hieraus entstandenen Geldmançels und sodann wegen des \{lecht au?gefallenen Fanges aller Fischarten ein bedeutender Umshwung zum Schlehteren ein. Diese Preise stiegen N Sa und die Abschlüsse im Fishhandel waren sehr ränkt.

Die Ernte des russishen Tabacks is im Jahre 1899 im Kaukasus und in der Krim fowohl in quantitativer als auch in qualitativer Beziehung aut au3gefallen; nur in Bessarabien is weniger Taback als im vorigen Jahre eingebra@t worden; au hat er dort in qualitativer Beziehung gelitten.

Im erften Halbjahr 1899 hielten fh die Preise für Vieh ziemlich bhoch und waren für die Viebhändler günstig. Im zweiten Halbjahr waren die Viebzüchter, Händler, Bauern und kleinen Guts8- besißer dagegen durch die Mißernte gezwungen, das Vieh um jeden Preis zu verkaufen, um zu verhindern, daß es vor Hunger umkam.

Der Handel mit Häuten und Shaffellen verlief sehr lebhaft ; dabei waren die Preise beharrlih fest und im Steigen begriffen. Talg erzielte feste und hohe Preise.

Infolge des milden Winters laz der Markt mit Brennholz sehr s{lecht; das Geschäft war s{leppend und für die Händler, welche für das Holz hohe Preise gezahlt hatten, nahtheilig. Von Oktober an war die Stimmung infolge der Theuerung und des Mangels an Steinkoblen fest, die Holzpreise stiegen um 3 Rubel pro Waggon und hielten bis zum Ende des Jahres an.

Der Odefsaer Kohlenmarkt unterlag während des ganzen Jahres einer sehr festen Stimmung, und die Preise stiegen beinahe mit jedem Tage. Die große Donezkoble ieg von 14 und 143 Kopeken pro Pud auf 18 bis 21 Kopeken pro Pad, die Dombrowscze Kohle von 19 Kopeken auf 25 bis 26 Kopekzn pro Pud.

Zugleich mit dem Preisaufschlag auf Kohle sind au die Preise auf Gisen und andere Metalle gestiegen. Infolge der zu- aehmenden Eisennachfrage waren die Gießereten nicht in der Lage, die ihnen gematht:n Bestellungen auszuführen; dahec stiegen auch die Preise für Eisen um 10 bis 20%. Ungewöhnlih hoch ftieg auch der Preis des Zinns; zu Anfang des Jahres war er 18 Rubel bis 18 Due 25 Kopeken, erreihte aber im Herbst 28 Rubel 50 Kopeken pro Pud,

Der Plaghandel mit Bauholz, welher infolge des milden Winters sehr früh feinen Anfanz nahm, wickelte sih unter sehr en Verhältnissen ab. Baumaterialien (größtentheils Fichten- olz) ftanden wegen der berrshenden Baufvpekulation in großer Nach- frage, sodaß die Bestellungen kaum ausgefübrt werden konnten. Die

reise waren das ganze Jahr hindurh im Steigen begriffen. Ebenso lebt war au der Außenhandel mit Bauholz, namentlich mit Eichen- holz nach Gngland, sowie mit Faßdauben.

Der Spezerei- Handel hat in den leßten fünf Jahren einen Nückgang von ungefähr 5009/9 erfahren. Besonders hat der Handel mit einigen persishen Produkten, wie Nosinen, Kishmish (kleine f{chwarze Rosinen ohne Kern), Mandeln und Nüfsen nahgelasszn. Mit Rückficht auf die direkte transkaukasishe Verbindung durch das ge- me ruísishe Gisenbahnney wurden die Bestellungen in Odeffa aft ganz eingestellt. Einzelne andere Produkte, wie anatolische Nüsse, stiegen im Preise sehr hoh, weil ihr Ertrag sehr gering und die Nach- fcage im Auslande groß war.

Das Frachtge\chäft der Küstenshiffahrt auf dem Schwarzen Meere hatte alle |chweren Folgen der Mißernte durzumachen, und die Frachtsäße gingen bedeutend zurück; die Hälfte der Kabotageflotte wurde nicht beschäftigt.

Die Frachten auf ausländishen Dampfern waren tim Verlaufe

i L und Felle .

etwas in die j einem Bericht des Kai Gr ral Roufult ai Set I E E

Ausfuhr der Schweiz nah den Vereinigten Staaten von Amerika in den Monaten Januar bis März 1900.

Januar bis März 1899 1900 Franken 4 376 252 4 939 267

281 412 312 972 159768 1561733

172 491 289 772

566 185

6540124 799952648

10910727 12980 945 1533

53 430 4 005

47796 861084 1145488 334 818

308 550 571912 547023 718466 1193913 109809 126 705 27 648 64 366 10 321 14 092

56 830

60915 50 491 62712 25 230 E as 460511 484 380 Ee 25 926 13 704 A 1010 493 1 080 767 Andere Farbstoffe und Chemikalien 173 138 174 079 E e 831 384 908 618 Kondensierte Milch und Milchprodukte 72 964 36 838 G A e 22 475 22 385 Spirituosen

31396 43 930 Verschiedenes

Seidene ünd halbseidene Stückwaare . D ae Bänder (seidene und halbseidene) S E Floretseide . A Seidenwaaren insgesammt E S, Wolle, roh . N

Wollengarn .

Baumwollgarn . . . ., Baumwoll- und Wollgewebe . Strickwaaren . Be Strobgeflhe. ...., Uhren und Uhrenbestandtheile Bijouteriewaaren. . . . ., M os Wissenschaftlihe Inftrumente O e I E e Katholische Kultus-Artikel .

A S 67 026 244 646 Ueberhaupt . 22923211 %27166 930 (Schweizerishes Handelsamtsblatt.)

Waaren-Ein- und Ausfuhr von Nodosto (Türkei) im Jahre 1899,

Einfuhr. Werth in Mark

Bohnen Zitronen

Manufakturwaaren Petroleum

Zusammen einschließlich anderer Waaren S

Ï 1 Werth in Mark Kanariensamen 652 460 Zwiebeln

Knochen Senf

Wein

Käse

Lammfelle Weinbefe

Altes Kupfer .

Belanpan einshließlich anderer

R, Nah Deutschland find in8gesamnt 1 364 979 kg Waaren ge- gangen.

Ausfuhr von Leder und Schuhen aus den Vereinigten Staaten von Amerika im Januar 1900,

Die Ausfuhr von Leder und Lederwaaren aus den Vereinigten Staaten voa Amerika erreihte im Monat Januar 1900 einen Werth von 2 469 310 Dollars gegen 2 190 977 Dollars in demselben Monat des Vorjahres. Die Steigerung war fast allgemein; nur bei Büffel-, Narben-, gespaltenem und sfonstigem Oberleder if|fft der Werth der Ausfuhr von 1190791 Dollars im Januar 1899 auf 952 173 Dollars im Januar 1900 zurückgegangen. Dieser Rückgang machte fi auch nur bei der Ausfuhr nah Großbritannien bemerkbar, während die Ausfuhr nach allen anderen Hauptmärkten zunahm, besonders auch nach Deutschland, wo die Ausfuhr dem Werthe nah von 73 646 auf 85 440 Dollars leg.

Die Ausfuhr von Sohlleder, welche im Januar 1899 sich auf 3 661 775 Pfund im Werthe von 578 698 Dollars bezifferte, mate der Menge nach allerdings nur geringe, dem Werthe nah dagegen bedeutende Fortschritte und belief fih auf 3 735 405 Pfund im Werthe von 723 139 Dollars.

Die Ausfuhr von Kidleder hat si faft verdreifaht und stieg von 51 939 Dollars im Januar 1899 auf 145 333 Dollars im ersten Monat des laufenden Jahres.

Die Schuhwaaren- Ausfuhr bezifferte sich im Januar 1900 auf 341 251 Doll. gegen 173 099 im Januar 1899, hat |ich also beinahe verdoppelt, was faft aus\chließlich der außerordentlihen Steigerung der Schuhwaarenausfuhr nah Australien zuzuschreiben is, die von 9153 Doll. im Januar 1899 auf 120 936 Doll. stieg und damit fast ein Drittel der gesammten Schuhausfußr ausmaht. Der Versand von Schuhen nach Großbritannien erreihte einen Werth von 99 993 Doll. gegen 32 000 Doll. im Januar 1899, die Ausfuhr von Schuhen nach Mexiko stieg von 11 313 Doll. auf 30 353 Doll. (The Shoe and Leather Record,)

Konkurse im Auslande.

Galizien. Konkurs ift eröffnet: 1) über das Vermögen der nit protokollierten Majer u. S. Ehrlih in Kossów mittels eshlufses des K. K, Kreisgerichts, Abtheilung 1V, in Kolomea vom 17. April 1900 No. cz. S. 2/00. Hroviforiser Konkursmafseverwalter : Advokat Dr. Witkowski in Kossów. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 2. Mai 1900, Nach- mittags 3 Uhr. Die Ford-rungen sind bis zum 8. Juni 1900 bei dem genannten Geriht oder be¿ dem K. K. Bezirksgericht in Kossów an-

irma Simon

des Jahres sehr flau mit Ausnahme des Monats September, in welchem wegen des zeitweiligen Dampfermangels die Frahztsäßze wieder

zumelden; in der Anmeldung if ein in Kossósw wohnhafter

Cre zur Feststellung der Ansprüche) 28. Juni 1900, Nachmittags

2) über das Vermögen des Manufakturwaarenhändlers Moritz Schenkel in Krakau mittels Besblusses des K. K. Landesgerichts, Abtheilung VI, in Krakau vom 24. April 1900 No, cz. 8. 4/00. Proviforisher Konkursmasseverwalter: Landes-Advokat Dr. Julian Gertler in Krakau. Wahltagfah:t (Terrzin zur Wahl. des definitiven - Konkursmafseverwalters) 3. Mai 1900, Vormittags 10 Ubr. Die Forderungen sind bis zum 21. Juni 1900 bei dem genannten

erihte anzumelden; in der Anmeldung ift ein in Krakau wohn- haster Zustellungsbevollmättigter namhaft zu machen. Liquidierungs- tagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 4. Juli 1900, Vormittags 10 Uhr.

Zwangsverfteigerungen.

Beim Königlihen Amt3geriht T Berlin stand das Grundftück Liebigstraße 27a, der Firma W. Stephan u. Co. gee hörig, zur Versteigerung. Nußungswerth 6900 Mit dem Meifts gebot von 1100090 # wurde Frau Töpfermeister M. Müller, Mtgeriirane 10, Ersteherin.

eim Königlichen Amtsgeriht 11 Berlin gelangten die nahbezeihneten Grundstücke zur Versteigerung : FUOLN T zu Deutsch-Wilmersdor f, dem Kaufmann Gustav Knoll zu Berlin gehörig, Ersteherin wurde die Grunderwerbêgesell haft für Berlin und Vororte, G. m. b. H., in Berlin, Dorotheenstraße 95/96, mit dem Meiftgebot von 335 000 6 Boothftraße 5 zu Gr.-Lichterfelde, der Wittwe W. Riebe gehörig. Nußungswerth 924 4 Ersteher wurde Rentier J. Jacobsohn zu Berlin, Oderbergerstraße 51/52, mit dem Meistgebot von 15 500 4 Augsburgerstraße 72, Ecke Pafsauer- ftraße, zu Schö neberg, dem Zimmermeister Aug. Zander in Charlottenburg gehörig. Nußungswerth 14650 A Mit dem Meist- gebot von 310 000 A wurde Frau H. Zander, in demselben Hause wohnhaft, zu ihrem vorbehaltenen Vermögen Erfsteherin.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Ko?s an der Rubr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 28. d. M. geftellt 16 409, niSt fs eitig gele feine Wagen. 28 M ellt 2 er esten find am 28. d. M. 6202, nf t- geftellt keine Wagen. oes G

Produktenbörse. Berlin, den 30. April.

Die amtlih ermittelten Preise waren (p. 1000 kg): Weizen loko udckermärkisher 151,00 A frei Schles. Bahn, Normalgewicht 759 g 150—150,50—150 4A Abnahme im Mai, do. 154,50—154,75 bis 154,50 4 “Abnahme im Juli, do. 158—157,50 4 Abnahme im September mit 2 4 Mehr- oder Minderwerth. Matt.

Roggen loko märkisdher 146—146,50 A ab Bahn, Nege- s{wimmend (720 g) 146,75 4A frahtfrei Berlin, Normalgewicht 712 g 149—148,25 h Abnahme im Mai, do. 147—146,50 4 Abnahme im Juli, do. 144,25—143,75 4 Abnahme im September mit 1,90 „4 Mehr- oder Minderwerth. Matter.

Hafer loko pommerscher feiner 141—149 4, mittel 136 bis 140 4, medlenburg. feiner 142—150 A, mittel 136—141 , Posener mittel 136—139 4, {lesis{her mittel 135—139 4 ab Bahn oder frei Wagen, Normalgewicht 450 g 133,50—133,25 Abnahme im Mai, do. 133,50—133,25 4 Abnahme im Juli mit 2 4 Mebr- oder Minderwerth. Matter.

Mais loko Amerik. Mixed 123—124 4 frei Wagen, do. { wimmend 119 A frahtfrei Berlin. Matter.

Weizenmehl (p. 100 kg) loko Nr. 00 19—21,50 « Feine Marken über Notiz bezahlt. Still.

P eo, genmehl (p. 100 kg) loko Nr. 0 u. 1 19,10—20,45 4

Rüböl (p. 100 kg) [oko 56,50—56,60—56,55 „« Abnahme im Mai, 56,50 —56,70 4 Abnahme im Oktober. Fester.

Spiritus mit 70 A Verbrauhsabgabe ohne Faß loko 49,70 bez. Gd. frei Haus.

Berlin, 28. April. Marktpreise nah Ermittelungen des Königlichen Polizei-Präsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Per Doppel-Ztr. für: Weizen, gute Sorte 15,15 4; 15,13 A Weizen, Mittel-Sorte 15,11 4; 15,09 A Weizen, geringe Sorte 15,07 4; 15,05 # Roggen, gute Sorte 14,70 4; 14,69 A Roggen, Viittel-Sorte 14,68 4; 1467 Roggen, geringe Sorte 14,66 M; 14,65 A Gerste, gute Sorte —,— #4; —,— s Gerste, Mittel-Sorte —,— #4; —,— Æ Gerste, geringe Sorte —— 4h; —— M Hafer, gute Sorte 14,90 4; 1450 4 Hafer, Mittel-Sorte 14,40 4; 14,00 6 Hafer, geringe Sorte 13,90 A; 13,50 A Richtstroh 5,66 4; 5,00 # Hen 8,30 A; 959,50 - Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 4; 29,00 6 Speisebohnen, weiße, 45,00 A; 25,00 A Linsen 70,00 M; 30,00 A Kartoffeln 7,00 4; 5,00 «4 Rindfleisch von der Keule 1 kg 1,60 4; 1,20 A dito Bauchfleish 1 kg 1,20 A; 1,00 A Schweineflelsh 1 kg 1,60 4; 1,00 M - Kalbfleish 1 kg 1,60 4; 1,00 4 Hammelfleish 1 kg 1,60 4; ,00 A Butter 1 kg 2,60 4; 200 Eier 60 Stüd Î ; 2,20 A Karpfen 1 kg 2.20 A; 1,20 Aale 1 kg

40 M Zander 1 kg 2,60 A; 1,00 A Hechte 1 kg M; 1,40 A Bleie 1 kg 1,20 A; 0,80 A Krebse 0 Stüdck 12,00 4; 3,50 M

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner Scchlachtviehmarkt vom 28, April 1900. Zum Verkauf ftanden: 5031 Rinder, 1534 Kälber, 9697 Schafe, 9195 Schweine. Markt - preise nach den Ermittelungen der Preisfeftsezungs-Kommi sion: Bezahlt wurden für 100 Pfund oder 50 kg Schlachtgewiht in Mark (bezw. für 1 Pfund in lade Für R inder: Ochsen: 1) vollfleischig, au8gemäftet, höchsten Shlachtwerths, höchstens 7 Jahre alt, 61 bis 65; 2) junge fleishige, nicht ausgemästete und ältere ausgemästete 56 bis 60; 3) mäßig genährte junge und gut genährte ältere 52 bis 55; 4) gering genährte jedes Alters 48 bis 50. Bullen: 1) voll- fleishige, höchsten Schlachtwerths 57 bis 61; 2) mäßig genährte üngere und gut genährte ältere 53 bis 56; 3) gering Eaitete 48 is 592. Färsen und Kühe: 1) a. vollfleishige, ausgemästete Färsen - höchsten e bis —; b. vollfleishige, aus» gemästete Kühe höchsten Schlahßtwerths, höchstens 7 Jahre alt, 90 bis 52; 2) ältere ausgemästete Kühe und weniger gut ent- widelte jüngere 48 bis 49; 3) mäßig genährte Färsen und Kühe 45 bis 47; 4) gering genährte Färsen und Kühe 40 bis 43. Kälber: 1) feinste Mast âlber (Vollmilhmast) und beste Saugkälber 72 bis 75; 2) mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 65 bis 70; 3) geringe ugkälber 58 bis 60; 4) ältere gering genährte Kälber (Frefser) 38 bis 48. Schafe: 1) Moastlämmer und jüngere Masthammel 58 bis 61; 2) ältere Maïtkammel 51 bis 56; 2) mäßig genährte

immel und fe Merzschafe) 45 bis 49; 4) Holfteiner Nie ngs- chafe bis —, auch pro 100 Pfund Lebendgewiht bis Æ Schweine: Man zahlte für 100 Pfund lebend (oder 50 mit 20 9/g Tara-Abzug: 1) poetsGige kernige Schweine feinerer en und deren Kreuzungen, höchstens 14 Jahr alt: a. im Gewichte von 220 bis 300 Pfund 43 bis —; b. über 300 Pfund lebend (Käser) bis —; 2) fleishige Schweine 41 bis 42; gering entwidelte 38 bis 40; ferner Sauen und Eber 36 bis 38 4

Berlin, 28. April. (W t für Stärke, Stärke- fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Sabersky, Berlin W.) [a, Kartoffelstärke 20—20} , Ia. Kartoffelmehl 20—20} ,

Zuftellungsbevollmächtigter namhaft zu mahen. Liquidierungstagfahßrt

IT. Kartoffelmehl 163—175 Æ, Feuhte Kartoffelftärke (Fracht-