1900 / 114 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 May 1900 18:00:01 GMT) scan diff

“unserer Auffassung garnicht die Rede fein. Wenn ein Privatmann diesen ganzen Akt der Verwandlung seines größeren Besiyges in kleinere Rentengüter selbs vornehmen will und er die nöthigen Garantien und Sicherheiten u. \. w. bietet, so wird derselbe von der Staats- regierung genau so behandelt werden, wie irgend ein Verein. Auch die Ge- währung eines Kredits an einen geeigneten und die nöthigen Sicher- heiten bietenden Verein is nicht ausgeshlossen. Wir wollen nah dieser Richtung hin freie Hand haben. Mit anderen Worten: die Staatsregierung würde, wie au die FafMung lautet, doch immer den Zweck verfolgen, die Zershlagung von unhaltbaren Gütern zur Verwandlung derselben in Rentengüter zu erleihtern, auf der einen Seite durch Gewährung eines möglichst billigen Kredits, andererseits aber au fo diese Maßnahmen zu kFontrolieren und folide Ansiedelung zu sichern durch die Mitwirkung uninteressierter Staatsbehörden. Meine Herren, diejenigen selbst, welche Bedenken haben bei der Bil- dung von Rentengütern, sollten nur erwägen, daß jeder Privatmann, jeder Verein, jede Aktiengesellschaft, wenn sie die geseßlichen Beftim- mungen erfüllt, ohne eine fo durchgreifende Kontrole, wie sie die General-Kommission ausübt, vorzugehen berehtigt ift. Wir haben in der Beziehung keine Verbotsgeseze, und wir werden, glaube ih, niemals dahin kommen, das Grundeigenthum so weit einzuschränken, daß wir für die Zershlagung von Gütern und die Verroandlung in Rentengüter, bäuerlihe Stellen u. #. w. ein Monopol des Staats in Anspruch nehmen könnten und dürften, das halte ih für ganz ausgeslofsen; dazegen diejenigen Bildungen von Rentengütern, welcze die Garantien solider Verhältnisse, der Existenzfähigkeit der Betheiligten, der Ver- binderung der Uebervortheilung und der Auswucherung bei der Ge- währung von Vorshüssen und Krediten bieten, zu fördern, das ift etwas bös Wohlthätiges und is der Zwcck dieses Gesetzes. Jh glaube, wir werden diesen Zwcck mit der Regierungévorlage erretchen. Aber ih würde auch nit eine Kapitalfrage für die Regierung darin er- blickden, wenn Sie bei dem Beschlusse des Abgeordnetenhauses ftehen bleiben, das Haus hat es also im wesentlihen in der Hand, ob Sie bei der Regierungsvorlage bleiben und also die Regierung in einer gewifsen Weise beschränken oder nicht. Sollten die auf diesem Gebiete noch zu machenden Erfahrungen zeigen, daß es unbedenklich und rathsam ift, die Befugnisse der Regierung in dieser Beziehung zu erweitern, so können wir immer not, wie wir das ja in dieser ganzen Geseßgebung gemacht haben, Schritt für Schritt weiter gehen. Urs liegt daran, durch das Gescß auf die eine oder andere Weise eine größere Kontrole, solidere Bildung von Rentengütern ohne Ueber- vortheilung der Betheiligten zu erreichen. Das ift der wesentliche Zweck dieses Geseßes. Die Regierung kann daher nur zufrieden sein, wenn das hohe Haus ihre ursprünglichen Anträge wieder herftellt, fie würde aber, nah meiner Auffassung wenigstens, wie gesagt, auch keine Kapitalfrage aus der Sache machen, wenn Sie dem Beschluß des Abgeordnetenhauses \sich anschließen.

Die Nachrichten von der Verwaltung der preußischen Staatsbergwerke, Hütten und Salinen für 1898/99 werden nah dem Referat des Berichterstatters Herrn Frenßtel dur Kenntnißnahme für erledigt erklärt.

Eine Petition des Verbandes selbständiger öffentlicher Chemiker Deutschlands bittet a. um Aus- {luß von Sa von der Funktion der staatlichen tehnishen Versuchsanstalten, d. um Verhinderung der mit Benußung staatlicher Einrichtungen ausgeübten Konkurrenz eitens der im Staatsdienst beschäftigten Chemiker gegenüber

en Privatchemikern und e. um staatlihe Anerkennung der von den e See bestellten Sachverständigen.

Berichterstatter Herr Frengzel beantragt den Uebergang zur Tagesordnung.

Geheimer Ober- Justizrath Vierhaus berihtigt einen Irrthum der Petition dahin, daß ein Unterschied zwischen allgemein veretdigten und öffentlich angestellten Sachverständigen zu machen sei. Nur die allgemein vereidiaten Sachverständigen gingen die Justizverwaltung etwas an. Die Petition sei in dieser Beziehung also gegenstandslos.

Das Haus geht über die Petition zur Tagesordnung über.

Der Geseßent wurf, betreffend die Regulierung des

R eh aa d der Weichsel von Bem bis

ieckel, wird nah dem Antrage des Berichterstatters Grafen von Königsmarck unverändert angenommen.

Ueber die Petition des Landwirthschastlichen Vereins Langheim, Kreis Rastenburg, um Einrichtung einer Eisenbahn- Haltestelle mit Ladegleis bei Langheim an der Thorn-Jnsterburger Bahn geht das Haus zur Tages- ordnung über, nahdem Graf von Schlieben den Wunsch ausgesprochen hat, daß die Regierung durch Errichtung eines Lagerschuppens für Getreide daselbst den Wünschen der Petenten entgegenkommen möge.

Es folgt der Bericht der Eisenbahnkommission über den Geseßentwurf, betreffend die Erweiterung des Staats- eisenbahnnehes und die Betheiligung des Staates an dem Bau einer Eisenbahn von Treuenbrießen nach Neustadt a. Dosse, sowie von Kleinbahnen.

Berichterstatter Herr von Graß befürwortet die unver- änderte Annahme der Vorlage.

Eine dazu vorliegende Petition der Landwirthschafts- kammer für die Provinz Westfalen um Aufhebung des in dem Gesegentwurf festgehaltenen Grundsaßes unentgeltlicher Ueber- weisung etwa erforderlihen Grund und Vodens an die Staatsregierung, über welche der Berichterstatter zur Tages- ordnung überzugehen empfiehlt, wird auf Antrag des Freiherrn von Landsberg von der Tagesordnung abgeseßt.

Graf von Schmiesing empfiehlt den Bau einer Bahn Coesfeld—Münster—Herford zur Entlastung der Linie Dberhaufen— Bielefeld. Eine solche direkte Verbindung des Westens der Provinz Westfalen mit Berlin liege auch im militärishen Interesse.

# Erster Bürgermeister Knobloch - Bromberg und Graf von Hutten-Czapyski befürworten den Bau einer Eisenbahn von Schokken über Wongrowiß nad Bromberg.

Prinz zu Schoenaih-Carolath dankt als Vorsigender des Eisenbahncomités Forst-Guben dem Minifter für die Einnellung der Linie Forst—Guben in die Vorlage.

Die Vorlage wird angenommen. Die Petition des Magistrats zu Kattowiy um andere Führung der Bahn- linie Gleiwiß—Emanuelsegen (Antonienhütte) wird der Regierung als Material, die Petition des Kreis-Ausschusses des Kreises Johannisburg um Bewilligung eines Staats- V ais zu den Grunderwerbskosten der Bahn

ohannisburg—Lößen zur Erwägung überwiesen.

Die Nachweisung der zur Errichtung von land- wirihshaftlichen Getreidelagerhäusern bis Ende 1899 E Beträge wird nah dem Referat des

erftatters bezw. zur

Beilagen zu den der Deutschen

das Kirgisenpferd, Heeresgestüt Prowa

Pflaumenernte berichtet über

lihen Unternehmer

Australien.

russischen

Landes hinweist. B

und resp. 23 9/o,

Gouvernements Psko wenigften im

im Bezirk der Wasfserröfte nördlichen \ütweftlihen . . der Thauröfte (NRichew-Jaropols

im ôstlihen .. im ganzen Gebiet

der Thauröste .

Gouyernements :

Wasserröste ia è

ivland . T St. Petersburg . Nowgorod .

der Wafserröste Wild Witebsk . Kowno . Kurland .

der Thauröfte

E As Smolensk .. Kaluga . Moskau

Jaroslaw . . Wologda . , Wladimir . . Kostroma . . Nish. Nowgorod

In keinem der

I anf hatt Mot Poltawa

ist auf einen besse zurückzuführen, da zurückyegangen ift, vermehrt hat.

Gouvernements

Berichterstatters n von Graß durch Kenntnißnal! erledigt extlät. A tend

in Nukßland, über das do

Die Flahs-, Ha 5 R

Die nachstehende in dem nördlichen Bezirk

im Fabrikbezirk . .

der Wasserröfte . .

zujammen Das Nähere ergiebt die

Nördlicher Bezirk der

zusammen

Ku6sk, Orel, Tambor, im Ganzen das Grgebniß

Schluß nah 3 Uhr. austichtlih am 28.

Land- und Forftwirthschaft.

In den die Berichte der land- verständigen bet den Kai

Mai.

den

und Verwerthung der Rinder) Rußland, über das Branntweinmonopol die Nonne in den deutshnachbarlichen verständige in Bukarest behandelt die Weizen-, Roggen- und Maisbaues für den land, die shlechte Gerstenernte Rumänie dieses Landes; der S die Ausfuhr landwirthscha Vereinigten Staaten von Amerika, nach theilt, der Sachverständige in Buenos

und

(Mühlengewerbe, Fleischverarbeit P Herstelung von Al

verständige in Sydney über erzeugung (Ackerbau, Wein-, Obsft-,

gerade in demjenigen Bezirk, we lahses betheiligt ift. Der Rückgang des Grnteerge jenige der Anbaufläche,

rôfte, wo die Verminderun jenige des Ernteergebni} Im Gebiet der Thauröst

w un

K hier sogar eine Zunahme, Flachsbau sih mehr und me {nell wie im Westen geht zentralen Fabrikbezirk vor fich, hohen Sorten sowo abrikanten nicht mehr so gesucht fin bnahme (+ und —) gegen 1898 ftellte sich:

ahre 1

in Aussaat

Zwei weitere, auf den Neubau vo ih beziehende Petitionen und aus Thorn werden nah errn von Graß der cwägung überwiesen.

aus dem

n Eisenbahnlinien Kreise Ottweiler

den Anträgen des Bericht- Regierung als Material,

Nächste Sißung unbestimmt, vor-

serlichen Vertretungen im A Nen. 6 bis 12 (1900) der „Mitthe veröffentlicht er das Kalmücken- t und Privatzestüte

Landwirt hschafstsgesellschaft“ der Sachverständige in St. Petersburg Aufsätze üb pferd, das Baschkirenpferd, die bäuerl iche Pferdezuch nshe Steppenpferd im östlichen Kofak als Pferdezüchter und das donsche lje, über die Rinderzucht (Rinderschläze,- Aufzucht und Molkereiwirthschaft im östlichen in Rußland sowie über Grenzforsten; der Sach- tumänischen

die

Bedeutung des Weltmarkt und für Deutch- ns von 1899 und die Wein- und averständige in Washington ftliher Erzeugnisse aus den den Empfangsländern ver- Aires über die landwirthschaft- landwirthschastlihen Nebengewerbe ung, Weingewinnung, Bierbrauereten, fohol) in Argentinien und die lantwirthschaftlihe Güter- Gemüsebau und Viehzucht) in

1899. Zeitung vom 8./21. April ende Zusammenstellung: en des statiftishen Zentral-Comité3 899 wesentlih niedriger als im Vor- jahr ausgefallen, und zwar nit nur im allgemeinen, sondern auch lher hauptsählich an der Ausfuhr des

bnisses is bedeutend größer als der- was auf eine verminderte Grtragsfähigkeit des esonders zeigte fih dies im Bezirk der Wafser-

und forftwirthschaftlihen Sach- usland enthaltenden

ilungen

Rußland,

der

nf-, Leinsaat- und Hanfsamen-Ernte ußlands im Jahre Der russischen Handels- und Indusftrie- d. I. entnehmen wir folg Nach den Verdffentlihung ist die Flahsernte im I

g der bebauten Fläche 11,85 °/o dies

Often (Wjatka und Perm).

ein erneuter

hl seitens des Auslandes wie d wie früher. und Grtrag im Jahre 1899

Saal! fläche

in Dessjatinen in %%

37 849

ky)

25 507 55 648 51 960 19 738

Siam E w-Jaropols ezir | E 1898 83 035 70 784 12 94 5 543

zusammen 172 s16 Fabrikbezirk der Thau- rôste

41 810 31 721 44138 48 281 35 880

201 830

10 949

47 431 17 272 64 (9

Defsjatinen 1898

108 232 130 034 4 283 7 190 zusammen 247 739 Südweftliher Bezirk

15,3 9632 6.

T 2

,

2 096 1

1,8 3,2 J

es bis zu 40,29/% gegen das Vorjahr betrug. e stellte fich der Rückzang auf nur 3,2 °/9

Tabelle zeict, daß der Flahsbau am meisten der -Wasfserröste, zu welchem u. a. die d Livland gehören, zurückgegangen ift, am

Im Ernteertrag zeigt

Beweis dafür,

der

daß der

hr nah dem Often verschiebt. Ebenso der Rückzang übrigens auch in dem weil die daselbst besonders gepflegtzn

rui!

sischen

Die Zu- und

Ernte-Ectrag

in Pud 2 320 930 1118733

1170993 1010091 +— 259524

3 439 663 1 921 560 9 ö61 223

4758 6 nahftehende Uebersicht :

NAussaatfläche

1899 108 312 83 692 9 375 8511

209 890

23 329 52 600 51 409 15 883

143 221

1899 78 367 73197 11 038

5 487

165 089

37 286 29 689 42 530 45 975 35 401

190 881

Ernte-Grtrag Pud

1898 1945 330 3 088 621

71 320 207 898

5 313 129

568 620 1182 189 1077 801

417 302

32409912

1898 1 823 676 1 848 077 280 461 82 103

4 V34 317

798 441 442 800 777 586 675 502 459 396

9153729 2

1899

1 296 364 1 422 592 131 297 141 946

2 992 199

452 105 757 382 684 345 233 347

2127 179

1899

1216828 1419 245

145 655 81 596

2 d63 324

499 152 392 019 406 917 392 528 453 018

143 634

vorhergehenden fünf Jahre war die Flahsernte

e

) eine verminderte Grnte, Pensa und Ssimbirsk) eine Zunahme, sodaß

ren dur

in Rußland so klein wie 1899. n einige Gouvernements (Kaluga,

Smolensk, andere (Tschernigow,

Y böber als 1898 ftellt. Diese Zunahme

ch\chnittlihen Ertrag von der Difsjatine

die Ausfaatflähe in einzelnen Gouvernements

Saaifläche

1898 24 188 70 118 19 492 81712 71 404 29 218 16 934 29 976 26 891 56 396

1899 25 328 66 686 19 906 80 441 90 903 27 427 15 388 28 813 28 420 56 982

S i n Pu 1898 559 004 942 912 460 734

1 033 298 992 002

501 700 171 596 700 220 413 666 894 547

6 669 699

in anderen sowie im Ganzen fh nur unwefentlih

Im Einzelnen ftellten sich Aussaat und Ernte, wie folgt: rag

1839 443 835 1033 258 422 251 1 336 946 941 501 745 920 354 821 537 154 600 795 1 027 480

7444 021

Pin. s „gei I, ÎSteppenaebieten

Die Ernte von Leinsaat ftellte sich n fiatiftishen Zentral-Comité3, me folgt : ußen“ In 54 C in Defsjatinen 1898 1899 europäischen Rußlands 1916 948 1654 046 in dem Weichselgebiet 832135 32 554 1 37 079 35 938 4178 4 669

zujammen 1990 340 1727 207

: Bseringrrins N Diese

Cu 4 9/0 abelle ergiebt, daß der Rückgang in

ah den Angaben des

Ecnte-Ertrag in Pud 1899

1898 43 846 107 27 661 163 1388 169 - 1240532 713 400

788 314 141695 147 096 46 161 200 29 763 I91 35,5 9%

dem Ernteertrage

bedeutend größer if als in der Auésaatfläche. Um diesen voll zu

würdigen, muß man die in Nr. 15 des Finanz:

Anzeigers vom 22. April

gebrachten bezüglichen Angaben in Betracht ziehen. Dieselben ergeben, daß während 1897 und 1898 die Ernte vielfach das 10 fache der Aussaat betrug (1896 in einzelnen Gouvernements \ogar bis zum 19 fachen), im laufenden Jahr mit Ausnahme der 4 Steppen-Gouverne-

wo die Ernte etwa 9 fah war,

ments, 7, Korn geerntet worden ist.

als das

im Süden die Gouvernements Jekaterinoslaw,

und das Donsche Gebiet, im Norden Livland Twer. Die mittleren Weichsel-Gouvernemen Fahre eine ftarke Mißernte hatten, Ertrag auf.

nur in 3 Gouvernements mehr Die s{hlechtesten Ernten zeigen

Stawropol, Poltawa und das Gouvernement ts- welhe im vorigen

wiesen 1899 einen fehr guten

Fm Ganzen bleibt die Ernte in Leinsaat 1899 noch hinter der- jenigen des Jahres 1895 zurück; ein so shlechtes Grgebniß ift seit

vielen Jahren nicht zu verzeichnen gewesen. An Hanfsamen is dagegen 1899 jahre geerntet worden, und Kaluga, besonders die ments eine Verbefserung.

Ja 54 Gouvernements des

an der Ausfuhr Es wurden bestellt Aussaat! fläche in Defsjatinen 1898 1899 europäishen Rußlands 705 630 683 197 in dem Weichselgebiet 8 222 8 447 in Sibirien... . 45677 40 859 in den Steppenaebieten 896 2 983

¡usammen 760420 730 486 Veränderung . -

bedeutend mehr als im Vor- und zwar zeigen, mit Ausnahme von Smolensk

interessierten Gouverne- und geerntet: Ernte-Ertrag in Pud 1898 1899 15 659 534 22 530 460 285 060 238 158 1533235 182339701 24428 108752 17 502 297 24 217 071 4+ 35 9%

3,3 9/0 Fn den leyten 4 Jahren ftellten sich in Leinsaat und Hanfsamen

Saaifläche, Brutto-Ernte und Reinertrag nach Abzug der

Rußland, wie folgt : Saaîifläche 1896 . . 1897 . 1898 .

Leinsaat 2 036 068 2 128 621

1 990 340 1899 .

j 1 727 207 Bruttoernte

188... . . 56593417 1897 . . 40440 358 1898 . 46 164 285 1899 . . 29 763 191 Reinertrag nah Abzug der Saat 1896 . .

1897 .

43 800 202

32 112 440

1898 . 35 057 214

1899 . . . . . 19697 690

Während also im Jahre 1898 der verfüg

saat a Mill. Pud betrug, ftellte er sih 189 an

Fahre 1898 vorhant/en.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten Maßregeln.

Türkei.

Saat in

Hanfsamen 753 485 758 010 760 429 735 4006

23 406 109 17 600 340 17 502 257 24 277 071

16 991 275 11 576 967 11215 488 18 193 415 bare Vorrath an Lein- 9 nur auf 19,7 Mill. ;

anfsaat waren im Berichtsjahr 18 gegen 11 Mill. Pud im

und Absperrungs-

Durch Verfügung des Internationalen Gesundheitsraths in

Konstantinopel ift bestimmt worden :

1) Die türkish-persishe Grenze und Sorbatia, mit Einschluß dieser beiden Persien kommenden Reisenden aeslofsen ; nur in Sendjovine und Hansguine über reglementsmäßigen Quarantäne werden die chiitishen Reisenden, Fcak-Arabi begeben, zurückzewiesen.

2) Herkünfte von der El-Wetsch und Confondak,

Küste de

unteræorfen werden. die sich auf der Pilgerfahrt nah

¡wischen Revendouz Städte, ist für die von diese dürfen die Grenze schreiten, wo fie der Außerdem

8 Hódjaz zwischen

mit Einschluß dieser beiden Häfen,

werden einer zehntägigen Quarantäne unterworfen.

3) Herkünfte von der afrikanische

Meeres

n Küste des Rothen

¡wishen Kosseïr einshließlich und Massawa

aus\chließlich sind der reglementsmäßigen Quarantäne unterworfen

worden.

4) Die von Port Saïd kommenden Schiffe werden, wenn

ibre Abfahrt seit dem 30. April Quarantäne unterworfen.

d. J.

erfolgt ist, einer 10 tägigen Nach 15 tägiger Fahrt ankommende

Shiffe, die in der Zwischenzeit in einem fremden unverdähhtigen Hafen desinfiziert und zum freien Verkehr zugelaffen worden sind, werden gleihermaßen zum Verkehr zugelassen nach Vornahme einer leichten

ärztlihen Untersuchung.

Die Schiffe mit klarem Gesundheitépaß, die in Port Saïd an-

gelegt haben,

mit der Stadt in Berührung zu treten, Kohlen in dem Passe ein Vermerk enthalten sein muß,

ärztlichen Untersuhung unterworfen.

Die von Port Saïd kommenden Schiffe, der Fahrt anlaufend dort ihren ursprüngliche werden wie unmittelbar von 6 handelt und demgemäß den oben erwähnten, ordneten Maßnahmen unterworfen.

Herkünfte von Alexandrien werden Untersuchung unterworfen.

Schwed

Die Königlich \chwedische Regi vom 4. d. M. Egypten und Aden als Kobe und O saka als pestfrei erklärt.

Port Saïd ftammende

ledigli um dort unter ärztlicher Ueberwahung und ohne

zu fassen, worüber werden nur einer

welche Alexandrien auf n Paß gewech\elt habez, Herkünfte be- gegen die leyteren angé-

einer strengen ärztlichen

eden. ; erung hat in einer Bekanntmachung

von Pest verseuht,

Verdingungen im Auslande.

Spanien.

16. Juni, 3 Uhr. r Direktion der Douanen des Finanz-Minift das Bergwerk in Almadón während der

1904/1905 und eintretendenfalls während der drei nächsten

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Schweiz

/

M 114.

Zweite Beilage

Berlin, Sonnabend, den 12. Mai

f zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

1900.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.)

Oefterreih-Ungarn.

Vormerkbehandlung der Gegenstände für die in Wien stattfindende Ausftellung von Automobilen und mit dem Automobilsport im Zusammenhang ftehenden gewerblichen Objekten. In der Zeit yom 31. Mai bis 0. Juni l. I. wird vom österreihishen Automobilklub in Wien eine Ausftelung von Automobilen und wit dem Automobilsport im Zu- fammenhang stehenden gewerblihen Objekten veranstaltet werden.

Die K. K Grenzzolämter werden beauftragt, die zu dieser Aus-

‘stellung etwa aus dem Auslande einlangenden Gegenstände an das Hauptiollamt in Wien anzuweisen. (Verordnungsblatt vom 10. April 1900.)

Großbritannien.

Zollbefreiungen in Queensland. Gemäß einer in der Queensländer Regierungszeitung vom 10, März d. I. erschienenen Verordnung können Artikel, die auss{hließlid zur Herstellung von Wftdruckapparaten verwendet werden jollen, zollfrei nah Queensland einge{ührt werden.

——

Betheiligung der einzelnen Länder am Außenhandel Frankreihs in den Monaten Januar bis März 1900.

H-rlunfts- Rae O e u. Bestimmungéländer e ertb B datles E Rußland . 073

s 46 107 400488 5673 Großbritannien 145510 135578 272289 242 189 Deutschland. 93306 73313 103031 90323 Belgien . 87710 72267 132770 123768 25926 20469 42111 49263 40670 38562 40564 44361 6438384 56321 32542 830491 19 078 18416 8336 4214 25 071 20620 111400 9973 1325566 132920 52092 832381 20 482 16825 6135 10697 112798 105116 10316 8640

Ftalien

Spanien. . Oesterreih-Ungarn ea Ver. Staaten Brcsilten. Argentinien .

Zusammen einsbließlich aller anderen Länder .

von Amerika

. 1139037 1123191 897699 802 980 (L’Économiste Français.)

L

Rußland.

Taback3accise. Wie die „St. Pet. Wed.“ erfahren, wird beabfichtigt, die Taback3accise zu erhöhen, und zwar in der Art, daß der Say für ein Pfund Taback 1. Sorte auf 1 Rbl., 2. Sorte auf 56 Kop. und 3. Sorte auf 24 Kop. erhöht werden foll. Von Papiros soll eine: Accise von 1 Rbl. 90 Kop. für je 1C00 Stück 1. Sorte und 95 Kop. für je 1000 Stück 2. Sorte erhoben werden. (St. Peters- burger Zeitung vom 13./26. April 1900.)

Lage der Rübenzuckerindustrie in Rußland.

Der seit Monaten in Rußland herrschende Geldmanael hat auf die ru\sishe Zuckerindustrie besonders ungünstig gewirkt. Die im ver- fonenEn Jahre entstandenen Fabriken find vorzugsweise zu Speku- ation8szwecken von wenig kapitalkräftigen Leuten errihtet worden, die im Vertrauen auf die in der staatlihen Normierung des Bedarfs und der Pceise im Inland geg1ündeten bisherigen günstigen Ergebnisse der Industrie einen groß-n Gewinn zu machen gehcfft hatten. Der Bau dieser neuen Fabriken ist mit einem viel zu geringen Aktien- kapital begonnen worden. Einige Fabriken haben denn auch die Zahlungen eingeftellt und werden einstweilen von Administrationen verwaltet. Die übrigen haben sich bisher noch nothdürftig gehalten, werden aber auf die Dauer nur weiter arbéiten können, wenn sie in kapitalkräftige Hände übergehen. Verhandlungen hierüber sind bezüglih mehrerer Fabriken im Gange. Die ungünstige Lage der neuen Fabriken ist für die Firmen, die sie eingerihtet und ihnen Maschinen geliefert haben, nachtheilig gewesen. Theilweise werden die Firmen Verluste erleiden oder nur {wer und erft nah geraumer Zeit zu ihrem Gelde ge- langen. Darunter befinden sich auch deutshe Firmen. Es wäre wünschen8werth, wenn die deutshen Maschinenfabriken in Zukunft bei der Uebernahme von Errichtung ru\sisher Zuckerfabriken etwas vor- sidtiger zu Werke gingen. Die meisten alten Zuckecfabriken haben nah wie vor gute Dividenden gegeben und sind dur die geschilderten Verhältnisse kaum berührt worden. Die Raffinerien stehen besonders r Es kann daher von einer allgemeinen Krisis îin der Zucker- ndustrie nit die Rede sein. Eine Krisis herrsht nur unter den Gründern der neuen Unternehmungen, Von Neugründungen verlautet nichts. Bei den hohen Rüben- preisen, den erhöhten Preisen für Hetzmaterial und den niedrigen reisen für Exportzucker (1,25 Rubel für das Pud) ist für die nächste eit keine Lust zur Errichtung neuer Fabriken vorhanden. Eine mit

Sa henvem Kapital angelegte Fabrik kann zwar immer noch mit ußen arbeiten, aber keinen großen Gewinn erzielen.

Die Ausfuhr von weißem Sandzucker und Raffinade hat in der Zeit vom 1. September bis Anfang März alten Stils 7 735 646 Pud (1267 098 dz) betragen. Es werden noch etwa 2 Millionen Pud ausgeführt werden, Die Gesellshaft der Zuckerfabrikanten bemüht sih, die Ausfuhr nah dem Osten zu heben, und hat beim Finanz- Ministerium eine Reihe von Tarifvergünstigungen beantragt. Von großer Wichtigkeit sind die persishen Märkte, wo russischer Wera einen ftei2xenden Absay findet und wohin im vorigen Jahre 2400 000 Pad (393 120 dz) ausgefübrt worden find. Die Ausfuhr nah Afghanistan, die im Jahre 1897 begonnen hat und von Aëcha- bad über Persien oder von Tschardjui über das Zollamt in Kilif Foangen ift, ist durch die Eröffnung der Gisenbahn von Merw nah

chk sehr erleihtert worden. Besonders bestrebt ist man, die Aus- fuhr nah Ost-Asien zu heben und auf dem japanishen Markte, wo russischer Zucker noch nicht vertreten ift, Absay zu suchen. Es foll dort dem deutschen Zucker Konkurrenz gemaht werden, der jeßt den Vorzug einer billigeren Fraht hat. Vom 1./14. April d. J. ab nd die Eisenbahntarife nah Odessa für russishen Sandzucker und a‘finade, die auf Schiffen der freiwilligen Flotte oder der russischen Dampfschiffah1ts- und Handelsgesellshaft nah Suez, Perim, Aden, olombo, Singopore, Shanghai, Hankau, Port: Arthur, Talienwan Und Nagasaki befördert werden, so herabgeseßt worden, daß dadurch per Unterschied zwijchen der Fracht über Odessa und der über Königs- Ord und Danzig nahezu beseitigt werden wird. Die Fracht von dessa nah den genannten Häfen wird 45 bis 50 Kopeken für das ud, je nah der Verpackung, betragen. Ferner ist auf Antrag der sellschaft der Zuckerfabrikanten die Bestimmung, daß Sandzuker nur in Säcken von wenigstens 5 Pud Gewicht geliefert werden darf,

N Stande, ,_* den des Ostens, sich der Wunsch geltend gemacht hatte, die Waare

ia viner handliheren Verpackung zu erhalten. Das Mindestgewicht ift daher für die Zukunft auf 3 Pud feftgesegt worden, R (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Kiew.)

Glanzbleierzlagerungen im russisGen Gouvernement Podolien.

Ein russisher Bergwerks-Ingenieur zu Kiew hat im Jult v. J. etwa 3 Werst nördli von der podolishen Kreitstadt Mogilew F dem linken Ufer des Flüßchens Derlo, das dort in den Dunieftr mündet, im Kalke von silurischem Gebilde Lager von Glanzbleierz (P b 8) entdeckt, Die ckemische Analyse hat einen MetaUgehalt von 77 9% ergeben. Silber it nicht nachGgewtesen worden. Das Land gehört den Gemeindé# der Dörfer Karpowka und Wojewodczinyy und dem Gutsbesißer Lißner. Beim Dorfe Ka1powka treten die Lager häufiger auf und gehen theilweise in Gänge verschiedener Mächtigkeiten über, von denen die stärksten 17,7 cm betragen. Die Gefsteine, die diese metallartigen Gangadern umgeben, sind Brulhstücke silurischen Kalks, Quarziten und Pyriten. In den Kontaktgängen verändert sh das Glanzbleierz in Weiß- bleierz. Beim Dorf Wojewodczinzy, wo der Kalk auf Granit fla lagert, ift die Mähtigkeit und Längenausdehnung der Gänge von einem beständigeren Charakter. Von einer Ausbeutung der Lager ift noch nicht die Rede. Die Nachforshungen werden fortgeseßt. Jn den Kreisen Kanew, Tscherkassy und Tschigirin des Gouvernernents Kiew sind Lager von Eisenerz gefunden. Ueber ihre Bedeutung läßt ih ncch nichts sagen. Am reichsten sollen sie im Kreise Tschigirin sein. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Kiero.)

4 Schweiz.

ontrole der Bijouteriewaaren. Der Zentralverband \{weizerischer Uhrmacher hat in seiner am 23. April ia Zürich ftatt- gefundenen Jahreêve:sammlung einstimmig beschlossen, eine Gingabe an den Bundesrath zu richten, dahin gehend, es jeien alle in der S tweiz detailweise zum Verkauf gelangenden Bijouterie- und Silberwaaren der obligatorishen Kontrolierung zu unteiftellen. Im weiteren hat sh die Mehrheit der Delegirten dahin ausgesprochen, daß ‘nur 18 Karat als geseylich anerkannter Feingehaltsgrad für Bijouteriewaaren zu erklären sei. (Schweizerisches Handelsamtsblatt vom 25. April 1906.)

Außenhandel Serbiens im Jahre 1899 nach Waaren- kFategorien und Betheiligung Deutschlands an demselben.

In Nawstehendem sei der Außenhandel Serbiens im Jahre 1899 nah Zolltarisklafsen und unter Angabe der Betheiligung Deutschlands an diefer Handelsbewegung zusamm?ngestellt.

Einfuhr: Gesammteinfubr Darunter aus 899 Deutschland Werth in Dinars

1 008 157 47 945 1 301 648 2 582 4527611 1 205 709 2726 784 47 584 501 602 1 059 1216 971 44 9683 2 469 995 97136 5 027 369 573 498 3 297 584 647 049 3418725 25 508 1 669 210 273 580 1918 169 29 918 313 075

1 805 186 10273 375 690 465 959 641 174 026 1 328 783 312 389 305 763

E E B, und Feld-Grzeugnifse Wolle und Wollenwaaren . . . Holz, Holzwaaren und Waaren aus

anderen vegetabilischen Stoffen Thiere und thierishe Erzeugnifse Speisen und Getränke . . Steine, Erde, Glas . e E e a ede Häute, Kautshuck, Wachsleinen . Kölbnialiväaren , A Arzneien, Chemikalien, Farben . Fette und Oele L o Maschinen, Inftrumente, wifsenschaft- lihe Gegenstände, Waffen . . . Baumwolle, Flachs, Hanf . E E S Schmuck- und Kurzwaaren A Fertige Kleider, Schnittwaaren . . SUIANE a O l, Ï

2 976 014 1 866

4792 294. 428? 112.

Zusammen . 46 428 600 Gesammiwerth der Einfuhr des ihres 1899 ¿Se 41 101 923

Ausfuhr: Gesammtausfuhr QDarurter na ch 1899 Devtschland Werth in Dinars

29 426 037 4 675 282 105 830 337

422 349

27 413 063 2 967 417 364 161 560 224 3157 286 262

154 312

1 701

7 756 1 027 160

231 40 515 96 034

D E Garten- und Feld-Erzeugnifse Wolle und Wollenwaaren . Holz, Hol¡waaren und Waaren aus anderen vegetabilishen Stoffen Thiere und thierishe Erzeugnisse Speijen und Get1änke . Se Steine, Erde, Glas . E e A Häute, Kautshuck, Wachéleinen . Kolonialwaaren . .. .-+ « Arzneien, Chemikalien, Farben . Fétté und Oele: ¿ea e Maschinen, Instrumente, wissenschaft- lihe Gegenftände, Waffen . . . Baumwolle, Flachs, Hanf . it o e eS- Schmuck- und Kurzwaaren . ertige Kleider, Schnittwaaren . ae A S e

506 344 257 585

65 671 405 455

Zusammen 65 744 358 5 922 349. Gesammtiwerth der Ausfuhr des

Jahres 1898 s 66991 479 2 242 979.

Von allen Ländern war an der Einfuhr des Jahres 1899 Oester- reih-Ungarn mit 27 436 711 Dinars am meiften betheiligt; sodann Großbritannien mit 5 732395, Deutschland mit 4792254, die Türkei mit 1881 920, die Vereinigten Staaten von Amerika mit 1077763 vnd Rumänien mit 1057 897 Dinars. Die Ausfuhr des ahres 1899 richtete sich mit 54748 842 Dinars nah Oesterreich- ÜUnaarn, mit 5 922349 nah Deutschland, 2 156 179 nah der Tüik-ci, 1 311742 na Rumänien und mit 1045 604 Dinars nah Bulgarien. (Nah einem Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Belgrad.)

Außenhandel des Hafens von New York im März 1900.

Nach amtlichen Aufzeichnungen erreichte die Handelsbewegung des Hafens von New York im Monat März 1900 einshließlich Edel- metallverkehr einen Werth von 110 082 434 Dollars und zeigt gegen- über dem gléihen Monat des vorhergehenden Jahres eine Steigerung um 8500000 Dollars. Die Waareneinfuhr bezifferte sh auf

M Orepaviubr auf 49 305 857 Dollars gegen 42 060 954 Dollars im ri ; G

In den erften neun Monaten des laufenden Fiskaliahres hat die Wagareneinfuhr nah New York ohne Edelmetallverkehr einen Werth von 401534 150 Dollars erreiht gegen 336 270 806 Dollars ‘im gleihen Zeitabschnitt des Vorjahres, während die Waarenausfuhr fh auf 389 170 994 Dollars belief geaen 343 591 974 Dollars in den ersten neun Monaten des vorigen Fiskaljahres, wie folgende Tabelle zeigt:

Gnu gE:

1899 j Werth in Dollars 179 885 054 152 290 954 51 303 979 43 746 532 E a 170 345 117 141 233 320 Edelmetall und Münzen 19 800 769 44 384 505

Gesammteinfuhr . 421 334 919 380 65% 311

Ausfuhr: Einheimishe Erzeugnisse . 372 509 090 remd2z2 Freigüter. . . . . 4664600 remde zollrfl chtige Waaren .

\ 2 997 304 delmetall und Münzen . , 55205 482 58 791 490

An Zollgefä Seer ¿ ia 376 G 402 353 464.

aefällen wurden in den erften neun Monaten des l Figfaljzhres 95 114 701 Dcellars erhoben gegen 101 905 990 Dollars im gleichen Zeitraum des Vorfahres.

Einfuhr zum Verbrauhß . . Einfubr zur Niederlage Fireigüter

337 071 512 2 999 311 3501 151

Neu-Süd-Wales. :

Gewinnung von Gold. Vom Gouverneur der Kelonie f unterm 22. Dejember 1899 ein Gesey unter der Bezeichnung res Gold and Mineral Dredging Act 1899“ genehmigt worden. Dieses Geseß enthält Bestimmungea über die Gewinnung von Gold und anderen Mineralien durch Baggern, Pumpen, Ausshwemmen oder vermittels einer anderen Methode in Fluß- und Seebetten, unter Fluth- oder stehenden Gewäfsern, unter dem Ocean längs der Küftens linie und in, auf oder unter irgend welhen Ländereien, die den ge- nannten Plätzen anliegen.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen nund Koks G g Me AT E Le ris n der Ruhr sind am 11. d. M. gestellt 16 343, eitig gefrels E, NE Is P N er esien sind am 11. d. M. geftellt 6027, - zeitig gestellt keine Wagen. gene ms vet

Produktenbörse. Berlin, den 12. Mat.

Die amtlih ermittelten Preise waren (p. 1000 kg) tn Mark: Wetzen, Normalgewiht 755 g 152,25—152 Abnabee im Juli, do. 154—153 75—154,50—154 Abnahme im September mit 2 Mehr oder Minderwerth. Flau.

Roggen, märkischer 148 ab Bahn, Netze- s{wiwmmend 718 g 148,50 frachtfrei Berlin, Normalgewicht 712 g 149 50—150—149,75 Abnahme im laufenden Monat, do. 146 25—145,75 Abnahme im Juli, do. 144—143,50 Abnahme im September mit 1,50 «4 Mehr- oder Minderwerth. Flau.

Gerste. Futtergerfte, leite 128 frei Wagen.

. Hafer pommerscher feiner 144—153, mittel 137—143, medlen- burger, westpreußishrr, Posener, s{hlesischer, wittel 137—143, Normal- gewicht 450 g- 133,25—132,75—133 Abnahme im Juli mit 2 4 Mehr- oder Minderwerth, Matter.

Mais Amerik. Mixed 112 frei Wagen, 108,25—107,75 Ab- nahme im Juli. Nietriger.

Weizenmehl (p. 100 kg) Nr. 00 19,25—21,50. Matt.

Roggenmehl (p. 100 kg) Nr. 0 u. 1 19,30—20 70. Matter.

Rüböl (p. 100 kg) %57,60—57,50—57,60 Abnahwe im

aues Monat, do. 57,70—57,50—57,70 Abnahme im Oltober. ubig.

Pte. al rats mit 70 4 Verbrauhs8abgabe ohne Faß 49,70 frei

Berlin, 11. Mat. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizei-Präsidiums. (H¿chfte und niedrigste Preise.) Per Doppel-Ztr. für: Weizen, gute Sorte 15,00 4; —,— & Weizen, Mittel-Sorte —,— #4; —,— #4 Weizen, geringe Sorte —,— ; 6 * Roggen, gute Sorte 14,90 6; —,— # Roggen, Mittel-Sorte —,— #; —,— A Roggen, geringe Sorte ks e É Futtergerste, gute Sorte 14,60 4; 14,00 A Gerste, Mittel - Sorte 13,90 4; 1340 A Gerste, geringe Sorte 13,30 4; 12,80 4 **Haser, gute Sorte 15,40 4; 14,90 4 Hafer, Mittel-Sorte 14,80 4; 1440 Hafer, geringe Sorte 14,50 4; 13,90 A Richtstroh 5,66 A; 5,00 #4 Heu 8,10 4; 5,60 #4 Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 &; 25,00 A Speiscbohnen, weiße, 45,00 4; 25,00 A Linsen 70,00 M; 30,00 M Kartoffeln 8,00 4; 6,00 # Rindfli\h von der Keule 1 kg 1,60 4; 1,20 „A dito Bauchfleish 1 kg 1,20 A; 1,00 M weinefleish 1 kg 160 ; 1,00 M Kalbfleisch 1 kg 1,60 4; 1,00 64 Hammelfleish 1 kg 1,60 «; Butter 1 kg 2,60 4; 2,00 4 Eier 60 Stü : 2,20 4 Karpfen 1 kg 2,20 4; 1,20 A Aale 1 kg #4 Zander 1 kg 2,60 A4; 1,00 A Hechte 1 K M Barsche 1 kg 1,60 4; 0,80 A Sch : 1,40 A Bleie 1 kg 1,20 4; 0,80 « Krebse M; 3,00 M

hn. hn oder frei Wagen.

en

Berlin, 11. Mai. Beriht über Speisefette (von Gebr. Gause). Butter: Der Konsum ift ein so starker, daß die Zufuhren, welche kleiner zu werden beginnen, den Bedarf nicht decken fönnen, und die Preise ftiegen daher weiter. Gute, frische Landutt-r ift etwas beser gefragt. Heutige Notierungen sind: Hof- und Genofsen- \chaftsbutter 1a Qualität 100 4, do. Ila Qualität 98 „46, Land- butter 80—88 A Schmalz: Nachdem tie Preise anfangs der Woche voch weiter zurückgegangen waren, erholte sid der Markt ¡um Schluß. Die beutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 42,50 4, amerikanishcs Tafelschmalz 45 46 #4, Berliner Stadtshmalz 45 bis 47 M4, Berliner Bratenshmalz 46—49 #4, Fairbankfett 38 Spedck: Stilles Geschäft.

Vom oberschlesischen Eisen- und Zinkmarkt be- ri@tet die „Schles. Ztg.“: Die Beunruhigung, welhe auf dem Eisenmarkt gegen Gade v. M. herrschte, ist dem Vertrauen zu der gesunden Fortentwickelung der Marktverhältnife gewichen. Das Roheisengeshäft verläuft ruhig in der bisherigen festen Stimmung. In Puddelroheisen ist in der leyten Zeit nihts zum Ver-

abgeändert worden, weil auf den ausländishen Märkten, namentli

53 197 932 Dollars gegen §0 697 958 Dollars im März 1899 ; die

auf gelangt, weil die Hochofenwerke für 1900 nichts ab-