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E p T L R E t E T C EIEE, — VELS E S
es Leben zurückfü a ee sid
aus dem er “ menschen“ eigt er uns fübnen haben :
unglüdlichen
zwei eine
hren, nur gerettet zu Menschen, zufällige Genußsucht entsprungene. zeichnet der Autor den ufall mit sih ebenso den erbärmlihen Feigling,
haben
das ihm viel des Herben brate und
die rüdsihtslose Lebensauffassung des In „Paria“
scheint. — die beide eine und eine aus
äftigen, unwiderleglihen Strichen Mann,- der \ich über si selbst tellt und den und seinem Gott allein abmacht; der aus Beshhränktheit und Niedrig-
Zeit der alten Schuld wieder neue a will: und g
S e A u ehenden Gastfreun Mutterliebe“ ift dagegen das Werk assers, und man wendet
einer Schilderung aufs
n „Debet und dem seine Mitgeschö klimmen will und das „Raubthier, das selbst zerreißt, Darstellung und Jnfcenierung Die beiden „S
Die
eine sehr sorgsame. Herrmann Werner e brahten die Charaktere charfumrifsenen Zügen zur Geltun
erren
zur e
Grebit* pfe nur die Stufen der Leiter die er in kaltem Egoismus niedertritt; es ift um nit zerrissen zu werden". — in allen drei Stücken uldbeladenen“ wurden dur die und Gustav Rickelt vorzüglich dargestellt ; in ibren Gegenfäßen fein ausgearbeitet mit f: Die Damen Thaller, hre Gestalten den rihtigen Aus-
nd des Recht
und Becker wußten gleihfalls für
druck zu finden.
ftalte es an dem herzlichen, giebiges Organ fiel angenehm auf.
Hefanden \|i
nd hierbei die Herren Willy Mar wald. Das Pub und dankte den M
Im Königlichen Opernhause findet Aufführung von Richard Nibelungen“ mit dem vierten \{luß. Die Besezun
Berger; Hagen:
ilde: Fräulein
oeße; Die Bcrstellung
Im Königli Wildenbruh's Schauspiel Poppe und den Herren Pohl
Am
en, — hakespeare?s Lu
reitag,
als Beatrice und Herrn
Im Neuen Königlich Sonntag „Die Fledermaus“
führung.
Im Deutschen Theater wird mo ©as Dracco'’she Lustspiel „Untreu* mit Kramer und Kutschera in den Leitet Goethe’s Schauspiel „Die Geschwister“ Retiy und den Herren Kut erfreut sich ganz besonderer
reitag wiederholt.
g laute
err Wittekopf; Alberih: He nl Gutrune: Fräulein Weit; Waltraute: Frau erzog, Goetze, Rothauser eister Strauß dirigiert.
‘elhaus e wird morgen Ernst von
Karlweis'
Dem Fräulein Kriß,
likum folgte der
Wagner’'s B Abend „Götter
t: Siegfried: Herr Grüning; Saiten: 2 rr Krasa; Brünn-
heintöchter und Nornen: die Damen und Frau Gesller-Wolter als Gast. Kapellm beginat um 7 Uhr
en Schauspi „Die Techter des Erasmus“.
und Matkowsky in den
den 18.
spiel „Viel Lärmen um Matkowsky als
onnerstag zur Wiederholung.
„Luigi Cafarelli“,
* Scene geht, hat seiner Erstaufführun
uähsten Saison wieder von Mitwirkung hervorragender
ftatt: am 8. und 22. Oktober, vember, am 10. Dezember, am 7. und 21. Sanuar 1901, am 4. und 18. Februar und am 4. Véarz. olländishe Tr 08s (Klavier), van Lier (Cello), wird bonnement veranstalten, bringen, und zwar deutsche, französische, außerdem wird in jedem Kcnzert eine Gesangs-
nden unter
ehenden Lagen
Das raad V.
Abende im
Seine Majestät der Kaiser und König meindeblatt der Haupt- und Residenzstadt Berlin“
Wetterbericht vom 15. Mai 1900, 8 Uhr Vormittags.
E ———__
Name der Beobachtungs- \tation
Barometerst a. 0° u.Meeres- niveau reduz.
das dretaktige
ih, dur die brutale bôchste peinlih berührt, davon ab. — wird uns ein Uebermensch gezeigt, nd, die er er-
shera und Wallner. Beliebtheit und wird deshalb auch am Komödie „Onkel Toni“ gelangt am
Ustspiel von Lothar Schmidt,
welches am Freitag im Berliner Theater zum ersten Male in a f schon im Vorjahre im Breslauer Lobe-Theater bei
F. M. yan
war
d. M., findet eine
Hauptrollen wiederholt. ein, dargestellt von Frau Diese Vorstellung
einen warmen Erfolg erruagen. ! Die großen Philharmonischen Konzerte, die in der Herrn Arthur Niki\ch geleitet werden, Solisten an
am 5. und 19. No-
z
io, bestehend aus den Herren Coen- een (Violine) und Jacques in der nächften Saison vier Kammermusik- welche internationale Programme nordishe und russishe Musik; Solistin mitwirken.
Mannigfaltiges. Berlin, den 15. Mai 1900.
Winds stärke,
Wind- rihtung
Wetter.
Temperatur in Celsius.
Stornoway . Blacksod. . . Shields . ..
Scilly .… .. E E s
NNW NNO NO NO ORNO NNO
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3/halb bed. 3|bedeckt 1\wolkig wolkig wolkig wolkenlos
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Vlissingen TM bristiansund ansun Skudedânaes . Se E enhagen . Karlstad i Stockholm ..
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heiter wolkenlos wolkenlos bedeckt wolkenlos halb bed.
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Hambura G winemünde RNRügenwalder-
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758,5 756/3
756 4 755,4
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N ONO RNO
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Ein hohes Moximum liegt westlih Irland, eine Süûd - Guropa und im In Deutschland wehen ziemlih lebhafte
De ressi
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752,9
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4\wolkenlos wolkenlos n ° nee Regen wolkig
bedeckt 3|bedeckt L2|bedeckt
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a bohen
hls weltenweit über ihm igenen Verworfenheit herabzuziehen fuht. — eines fanatishen Rücksihtslosigkeit
wohl noch Neuling auf der Bühne, unbefangenen Ton in ihrer Rolle, während
hr die dramatishen Accente besser gelangen ; ihr wohlklingendes, aus-
Die Rollen des leßten Stückes gleichfalls in guten Händen; besonders hervorzuheben tini, Richard Georg und Aufführung mit großem Interesse itwirkenden dur reihlihen Beifall.
morgen die Gesammt- ühnenfestspiel „Der Ring des dämmerung
ufführung von Nichts" mit Fräulein Benedikt statt.
en Opern - Theater gelangt am in der bekannten Beseßung zur Auf-
rgen von den Wiener Gäften Frau Odilon und den
hat, dem „Ge- zufolge, an den
erlassen :
Sw{huld' zu bsuht und
Erlauhten Gästen bereitet hat, nahme der Berliner Bürgerschaft der Großjährigkeits - Erklärung
lihen Hoheit des Kronprinzen Befriedigung erfüllt. Die der einzelnen Gebäude, die glän zende
auch den an
Frauen-
dafür abgelegt , wel? Hauses ia den Herzen der
der Bürgerschaft Berlins gern Meine warmen Dank zu erkennen. Urville, den 8. Mai 1900.
Sorger
veröffentlicht,
bei der Begrüßung am 4. d. M, iß {aft Allerhshstseinen Dank für
Leopold | Empfang auszusprechen.
neten an Seine
Deutschen Reichs und Kroñ Durchlauchtigster Kronprinz, Gnä
ihren Ab- Gunther :
treten Gure Kaiserliche Hoheit in den Rechte, welhe Hausgesep und Staat lihen Hohenzollernhauses, dem
Staats und des
mit Fräulein Kaiserlichen Eltern, den
auptrollen ge-
oppe | geshlehter,
Deo feierlih zu begehen.
an der Feter des
Herren | unserer
Den Abend
Sich noch lange Jahre der sicheren
liwen Vaters zu erfreuen, möge ein lihen und Königlichen Hoheit, wenn Leiter und Führer des preußischen und
Verehrung eines treuen Volkes
Menschheit!
Magistrat und S Seine Kaiserlihe und
verordneten gerichtet : Dem Magistrat und- den St
richtigen Dank.
Nicht minder liegt es Mir am gesammtea Bevölkerung Berlins fü welcher \iz die jüngst verflossenen F gestalten wußte, innigsten Dank zu
Daß gerade die Stadt Berlin, Kindheit und Jugend gewesen ift, d
nördlibe b!s öftlihe Winde bei kühler, trüber Witterung. Das Wetter im Binnenland regnerisch und trübe. Kühle Witterung mit Regens
ällen wahrscheinli. Ó | B Deutsche Seewarte.
S M N Theater.
Königliche Schauspiele. Mittwoh: Opern- aus, 125. Vorstellung. Der Ring des Nibelungen. ühnenfestsviel von Richard Wagner. Vierter Abend: Götterdämmerung. in Akten und 1 Vorspiel. Anfang 7 Uhr. — Preise der läge: Fremden-Loge 12 A, Orchester-Loge 10 i, rsstter Nang 8 X, Parquet 8 , weiler Rang 6 M, Dritter Rang 4 4, Vierter Nang Sißplaß 2 M 50 4, Vierter Rang Stehplay 1 4 50 S. S(auspielhaus. 132. Vorstellung. Die Tochter des Erasmus. Schauspiel in 4 Aufzügen von Grust von Wildenbruh. Anfang 78 hr. Donnerstag: Opernhaus. 126. Vorstellung. König Drofselbart. Eine Märchenoper in 3 Alten. Dichtung von Axel Delmar. usik von Gustav Kulenkampff. — Die rothen Schuhe. Tanz- legende in 4 Bildern von H. Regel und J. Haß- reiter, Musik von Raoul Mader. Anfang 7§ Uhr. Sauspielhaus. 133. Vorstellung. Ju end von eute. Eine deutshe Komödie in 5 ungen yon tto Ernst. Anfang 7} Uhr.
Deutsches Theater. Gesammt-Gastspiel des Deutschen Volks- Theaters in Wien : Mittwoch: Uutreu. Vorher: Die Geschwister. Anfang 7# Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Donnerstag: Oukel Toni. reitag}: Untreu. Vorher: Die Geschwister. onnabend: Zum ersten Male: König Harlekin. Ein Maskenspiel in 4 Aufzügen von Rudolph
Lothar. Sonntag, Nachmittags Uhr (bei äßt reisen) : E S0 ibeeibee. t A
ig Harle
Ober-Bürgerm eister Kirshner nahstehende Kabinetsordre
Die begeisterte Aufnahme, welche Meine Haupt- und Residenz- | stadt Seiner Majestät dem Kaiser von Oesterrei, Könige von Ungarn, Meinem treuen Bundesgenossea und Freunde,
Seiner haben Mih mit Auzsshmücku ng
wegten Menschenmengen in den Straßen haben ein beredtes Zeugniß inniges Mitgefühl die Ereignisse Meines Berliner Bevölkerung wecken. Hierdurch aufs Freudigste bewegt, gebe Fch Ihnen, den städtishen Behörden wie
An den Ober-Bürgermeister von Berlin. :
Der Ober-Bürgermeister theilt, indem er diese Kabinetsordre der Bürgerschaft weiter mit, daß Majestät der Kaiser von Oesterrei
Die Adresse des Magistrats und der Stadtverord- Kaiserliche und Königliche Hoheit den Kronprinzen zur Feier der Großljährigkeit hat folgenden Wortlaut :
Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen des
Der heutige festlihe Tag is für Gure Kaiserlihe und Königliche Hoheit der Begivn eines neuen wichtigen Lebensabschnitts; mit ißm
Deutschen Reichs gewährleisten. liebenden Königlichen vereinigen sh Vertreter befreundeter Fürsten-
llen voran das ehrwürdiae Haupt des Habsburgischen Kaiserhauses, um in der Hauptstadt des Deutschen Reichs das heutige Millionen deutsher Bürger im deutschen eimathlande wie in fernen Ländern, wo immer Deutsche ih als Deutsche üblen, nehmen mit ihren Wünschen und Hoffnungen innigen Antheil ürstenhauses,- Insonderheit von der Bürgerschaft tadt, welche Zeuge der glücklichen Kindheit und Jugend Kaiserlichen und Königlichen Hobeit war, in welcher der heutige Festes jubel widerhallt, werden diese Gefühle mächtig und warm empfunden. Als deren Vertreter bringen wir die chrfurht8vollsten Glüdckwünj|e dar. Möge es Eurer Kaiserlihen und Königlichen Hoheit vergönnt sein,
Weisheit und Thatkraft verleihen, daß Evrer Kaiserlihen und König-
lichen Hoheit Regierung, getragen und Z eine reih gesegnete sei zum Ruhme des Hohenzollernhauses, zum Wohle des Vaterlandes, zum Segen der
Gn Eurer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit treu gehorsamste
Königliche Hoheit der Kronprinz hat hierauf folgendes Dankschreiben an den Magistrat und die Stadt-
Residenzstadt Berlin sage Ih für die treuen, in so fünstlerisher Form Mir aus Anlaß Meines Geburtstages aus3gesprochenen Wünsche auf-
fagen.
wie Meinen übrigen und die _herzlihe Antheil- an dem - bedeutsamen Feste Kaiserlihen und König- lebhafter der Feststraßen wie Fllumination, die freudig be-
Der aus“ den Knesebeck, Rei Ravens, Ober- bestehende Aus\{chuß genofsenf
die Kriegskran Berliner und abgehalten werden.
volle Anerkennung und Meinen
Wilhelm, I. R. Freunden der
Planeten „Venus“
auh Seine ch, König von Ungarn n beauftcagt habe, der Bürger-
den m bereiteten festlichen B s Is Lichtbilder über
haften mit Thätigkeit entwickelt und au neuerdings wieder Lebrkurfe für kenpflege ins Leben gerufen, die auf d
Breslauer berufsgenofsenshaftlihen
herrschen, mit dem „Venus“, die am 31. Mai in einer Grdentfernung von 68 Miklionen
Kilometern ihren größten Glanz erreiht, im Westen untergeht, steigt jet „Jupiter“ mit seinea Monden über den Ofthorizont. Abends spriht Direktor Arhenhold unter Vorführung zahlreicher „Die Oberflächenersheinungen der Benus uad des
und wichtigen Lebengabschnitts mit so treuer Theilnahme beg hat Meinem Herzen ganz besonders wobl gethan. Potsdam, den 9. Mai 1900.
Wilhelm, Kronprinz, |
Herren Vize-Öber-Zeremonienmeister B. von dem
tagé-Abgeordneter Roesicke-Defsau, ¡Kommerzienräth absarzt Dr.
Pannwiß und Direktor Max Schlesiner des Comitós für das Zusammenwirken der Berufs, den Vereinen vom Rothen Kreuz hat eine rege
en Unfallstationen An diesen Kursen nehmen zur Zett unter der
Leitung der Prinzessin Glifabeth zu Hohenlohe-Schillingsfürst dreißig Damen des Vaterländischen“Frau des dem Vorsig des Präsidenten des Reichs-Versiherung8amts Gaebel unterstellten Berliner Samariter-Vereins und neunzig männliche Mit- lieder des Berliner Vereins vom Rothen Kreuz theil, welcher der eitung des Kommerzienraths Jacob untersteht. i
rauenvereins, ferner funfzehn Damen
Am morgigen 39 Beobachtungsabend des Vereins von Treptower
Sternwarte wecden die beiden und „Jupiter“, welhe jegt den Abendhimmel be, Riesenrefraktor geieigt werden. Nech bevor die
Um 8 Uhr
Jupiter“. Die Tagesordnung bietet ferner noch Mittheilungen übér
Berlin, den 6. Mai 1900.
prinzen von Preußen. digster Kronprinz und Hecr!
E V Befugniffe und 8gesey den Prinzen des Köntg- 7 Kronprinzen des preußischen | "t beschädigt.
Geschwistern, dem
ganzen
Schneefall.
Eurer | Nacht starker
und weisen Führung des Kaiser- gütiges Geshick Eurer Kaiser- Höchstderselbe dermaleinst zum deutschen Volkes berufen werden,
astronomische Neuigkeiten sowie di Neuerwerbungen für das ajtronomishe Museum.
Demmin, 15. Mai. über die Peene auf der Strecke Stralsund —D unter der Maschine desPersonenzuges 214 heute früb 84 Uhr bei den Revaraturarbeiten eingebrochen. iegen im Wasser, der der eingesunkenen Brücke über Wasser. Schloffer, ein Packmeister und ein Heizer find verleßt. Reisende sind
Leipzig, 15. bei einer Temperatur von 2 Grad über Null andauernd heftiger
Stuttgart, 15. Mai. Württemberg herrsht anhaltender Schneefall. *
Nagy-Károly, 14. Mai. (W. T. B.) Auf der Nagy- Károly-Somkuter Vicinalbahn is ein Personenzug vor der Einfahrt in die Station Gilvacs entgleift. Hierbei wurden neun Personen verwundet, darunter vier \chwer.
die Besichtigung der Geschenke und
(W. T. B.) Die Etsenbahnbrücke emmin ift
Maschine und Tender ostwagen und ein Personenwagen stehen auf Ein S{lofser ift todt, zwei
Mit den Posen, 15. Mai. (W. T. B.) Bei ziemli ftarkem Sh nee- fall ift die Temperatur um Mittag auf 1 Grad über Null gesunken.
Mat. (W. T. B.) Seit heute früh herrscht hier
Chemniy, 15. Mai. (W. T. B.) Hier ist.in der vergangenen Swhneefall eingetreten.
(W. T. B.) Hier sowie in ganz
estützt von der Liebe und der
Kurzel, der Kaiser ist abgereist. Zur
tadtverordnete zu Berlin.
adtverordneten der Haupt- und | stein, der Kreis
estellt.
riegervereine, der Umgegend Pfarrer.
Herzen, bei dieser Gelegenheit der r die freudige Theilnahme, mit esttage so besonders glänzend zu
welche Zeuge Meiner glücklihen en Beginn eines für Mäch neuen
Donnerstag: Berlin bei Nacht. Freitag (36. Abonnements-Vorstellung): Zum erften Male: Luigi Cafarelli.
Schiller-Theater. (Wallner-Theater.) Mitt- wo, Abends 8 Uhr: Niobe. Schwank in 3_Auf- zügen nach Harry und E. A. Paulton von Oskar Blumenthal. Hierauf: Der Diener zweier Herren. Lustspiel in 2 Aufzügen von Carlo Goldoni. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der zerbrochene Krug. Hierauf: Amphitryon.
Freitag, Abends 8 Uhr: Niobe. Hierauf: Der Diener zweier Herren.
Theater des Westens.(Overnhaus.)Enfemble- Gastspiel unter Leitung des Direktors Joss Ferenczy. Mittwoch und folgende Tage: Die Geisha.
Anfang 74 Uhr. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen : Die Fledermaus.
Lessing-Theater. Mittwoh: Der Pfarrer von Kirchfeld. Donrverstag: Im weißen Rößl. - E Letzte Vorstellung in dieser Saison: Die re.
Neues Theater. S{iffbauerdamm 4a. Mitt- woh: Das Euistungoe, Lustspiel in 3 Akten von Gustav von Moser. Anfang 74 Uhr.
Donnerstag: Das Stiftungsfeft.
reitag: Ju S, onnabend und Sonntag: Das Stiftungsfest.
Refidenz-Theater. Direktion : SigmundLauten- burg. Mittwoch': Die Dame vou Maxim. (La dame de chez Maxim.) Schtwvank in 3 Aften von Georges Feydeau. Ueberseßt und bearbeitet von Benno“ Jacobson. In Scene geseßt von Sigmund
Lautenburg. Anfang 74 Uhr. Donnerstag und folgende Tage: Die Dame von
15. Mai.
der kommandierende General ; Graf von daeser, der Bezirks-Präsident Freiherr von Hammer-
irektor Graf Villers und der hiesige Bürgermeister. Die Ehren-Kompagnie wurde vom 145. Jnfanterie-Regiment Am Bahnhofe waren ferner noch anwesend: die
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depeschen.
(W. T. B) Seine Majestät eute Vormittag 101/4 Ühr nah Wiesbaden erabschiedung waren am Bahnhofe erschienen es XVI. Armee-Korps, General
ulen von Kurzel, viele Bürgermeister
die S und der katholische
sowie der evangelische
(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten
. Beilage.)
liebe, Debet und Credit. Drei Ginakter von August Strindberg. Deutsh von Emil Schering.
Thalia - Theater. Dresdenerstraße 72/78. Mittwoch: Gastspiel von Annie Dirkens. Wie man Männer fesselt. Vaudeville-Posse in 4 Alten.
Musik von Victor Roger. Donnerstag und folgende Tage: Wie man
Männer fefselt. E
Familien-Nachrichten,
Verlobt: Frl. Anna Jacob mit Hrn. Amtsrichter und Oberleut. d. R. Paul Boll (Kolberg— Greifenberg i. P.). — Wanda: Freiin von Crammn mit Len, Rittmeifter Max von Krieger (Driburg— Münster). n Geboren: Eine Tohter: Hrn. Ritterguts
Naehmel (Lahse). — Hrn. Amtsrichter Wellen- stein (Merseburg). :
r. Major a. D. Eduard d’Alton-Raul (München). — Hr. Julius von Hünerbein New York). — Hr. Rechnungsrath Oskar Fund (Berlin). — Hr. Frofefsor Dr. Hinze (Berlin).
Verw. Fr. Clementine
E Doerr, geb. von Eschwege (Cassel). — Hrn. Landrath Bartels Sohn Claus (Glaß).
E F
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin,
Orudck der Norddeutshen Buhdrukerei und Verlag Anstalt, Berlin A Wilhelmstraße Nr. 32.
Neun Beilagen
(einshließlich Börsen-Beilage),
sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 6 des öffent l Anzeigers (einshließilich der unter Ne D Anzeigers (e a1 enn emachun en),
auf betrefsenh n Lot ig gg fir Woche von
Berliner Theater. Mitiwoh: Berlin bei Nacht.
Maxim. ; Sonntag, Nachmitt 3. Uhr: Bei bis über die Hülfte ermä mi E Datia Mutter-
i ql — engelcio 1D; Mai 1900.
Gestorben: Hr. Victor von der Lancken (Chicago)-
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.
¿ 116.
Berlin, Dienstag, den 15. Mai
1900.
R ——————
S ——— Amtlliches. Deutsches Reich.
Nachweisung me an Wechselstempelsteuer im Deutschen Zeit vom 1. April 1900 bis zum Schlusse des Monats April 1900.
der Einna
Reich für ie
d 1. 9. 3, 4
k
Im Etatétjahre
Einnahme 1900
N in demselben ai Monat Zeitraum des + mehr April 1900 Vorjahres M weniger.
E M [A M S M. S { I. Im Reichs-Posst- Gebiete: 1) Königsberg . 9) Gumbinnen . 3) Danzig
4) Berlin .
5) Potsdam. ._.
6) Frankfurt a. O.
7) Stettin 10 296|— E A a) e 6 92 490/70 D O e 7 00 60
10) Bromberg 6 727/20
11) Breslau . 21 755/10
12) Liegniß 13 620/50
1 Oppeln . 1409/6001 15 071/—
14) Magdeburg . 19 772/60} 16612130
15) Halle a. S. . 10 093/90 9 396/10
16 750/30 14 974/80 15 178 15 371/70 14 998/70 13 217/80 5 201/201 5 226/60 10 344/60) 8525/40 30 884/40 26 235/80 14 433/60 12 223/80 37 (27|— 34 480/90 26 14S|—| 23019110 9973/7 9 728/40 8 969/60) 9 946/90 80 852/20 75 194/70 „4 025/60 2 988/20 34 931/20 32 803/*0 47 391/80 39 218 60l 2 2El4A 22 819/40 D D 9 096/50 16 142/40 3 661/10 8 231/50 7747/50 28 158/90
111 266/60
23 825/10 4 341/90 920 709/10
95 497/40
Einnahme Ober-Post-Direktions- Bezirke.
874/80 7160
1 820/40 221/50 801/40 660/30
1 360/60 245/20 933/50 474/90
1 657/40 2 427/60 561/40
3 169/30 697/80 1775/50 193/70 1780/90 25/40 1819/20 4 648/60 2 209.80 3 (46/10 3 098/90 215130 977130 9 657/50 1041/40 2127/40 8 173/20 3 092/30 3 384/90 455/10 557|— 1( 20 691/60 784/90 10 05290 26:9110 3 305/50 1162/50 73 DU9I1TU 8 522/30 1 72710 83 758/50
15 540/20 6 578/70 15 261/80 131 141/20 591417130
8 649/90
14 665/40 6 586/30 13 441/40 131 362/70 5 142/90 7 989/60 # 935/40 2 725/90 6 067/10 6 252/30 90 097/70 11 192/90
16) Erfurt.
17) Kiel
18) Hannover
20 Münster .
20) Minden .
21) Dortmund
22) Caffel . E 23) Frankfurt a. M. 2) oln : %) Aachen“.
26) Koblenz
27) Düsseldorf
a) SUICT e
99) Dresden .
30) Leipzig
31) eule
32) Karlsruhe
33) Konstanz . . 34) Darmstadt . 35) Schwerin i. M. 36) Oldenburg . 37) Braunschweig 38) Bremen .
39) Hamburg. : 40) Straßburg i. E. N Summe I.
T Baer ps HI. Württemberg . 28 406/60 Neberhaupt [ 1044 693,10 Berlin, im Mai 1900. Hauptbuchhalterei des Reihs-Schayamts. Biester.
3202180 9 551/60 15 585/40 3 671/30
7 539/90
6 962/60 18 106|— 108 587/50 20 519/40 3 179/40 &47 280|— 86 97510 26 679/50 960 934/60
+|++ +[++++++ [+1 ++++++| ++++++ 1 +1 +++ 1 ++++ 1 +++|+|+
Deutscher Neichstag. 193. Sißgung vom 14. Mai 1900, 1 Uhr.
__ Die zweite Lesung des Entwurfs cines Unfallver-
siherungsgeseßes für Land- und Forstwirthschaft wird fortgcsezt. Die Berathung ist gelangt bis zu § 10a, welcher lautet:
„Als Beschäftigung2ort im Sinne dieses Gesetes gilt füc Persouen, welche in der Land- oder Forstwirthschaft zur Beschäftigung an wechselnden, in vershiedenenn Gemeindebezirken belegenen Orten angenommen sind, der Siy des Betriebes,“
Abg. Hofmann- Dillenburg (nl.) will dem § 10 a einen Zusatz gegeben wifsen, nah welchem die Vorschrift des § 44, daß als Sitz eines forstwirth\c;aftlichen Betriebes, der sich über mehrere Gemeinden erstrecke, diejenige Gemeinde gelte, in welcher der größte Theil der Forftqrundstüd: a E Brann en ee wenn der Ver-
r Kranken versicherung auf Grund des Geseyes vom 190.
1892 nit unterliege. E E N
D Der Antrag wird troß des Widerspruchs des Geheimen ber-Negierungsraths im Reichsamt des Jnnern Caspar
angenommen und mit dieser Veränderung der Z 10a.
8 17 legt nah den Kommisfionsbeshlüssen den landwirth- [hafilichen Berufsgenossenschaften die Pflicht auf, einen Re- ervefonds anzusammeln.
Ri Nach einer kurzen Bemerkung des Abg. Freiherrn von ihthofen-Damsdorf (d. kons.) wird § 17 angenommen.
8 33bþ lautet nah den Beschlüssen der Kommission:
R Die Umlegung ver Beiträge erfolgt, unbe|chadet abweichender 2gelung, rah der Höhe der mit dem Betriebe verbundenen Unfali- gefahr (Gefahrenklassen), nah den Gehältern und Löhnen der Be- Smn und fonstigen in § 1 Abs. 6 bezeichneten Personen, As nah dem Maße der für die einzelnen Betriebe durhschnitt-
Ÿ erforderlichen sonstigen mensh*"ihen Arbeit. (Arbeitsbedarf.)
Staatssekretär des Jnnern, Staats-Ministe j
von Ba Do o6tp Mee: O
s Meine Herren ! Vorgestern is zu § 6 ein Amendement ange-
ben L worden, dahin gehend, daß au diejenigen landwirthschaft-
d s cet die vorzugêweise in Nebenbetrieben beshäftigt werden,
gf ndividuallohn einzushägen sind. Ich glaube, diese Bestimmung nit aufreht zu erhalten. Deshalb nehme ih hier die Gelegen-
dieses Amendement aufrecht erhalten würde, so müßte man hier im § 33 b die Konsequenz ziehen und statt § 6 sagen § 6a, und noch in einer Reihe anderer Paragraphen ebenso die Konsequenz zu § 6a zichen, Ich bitte Sie aber dringend, das nicht zu thun, und befür- worte, bei der dritten Lesung den gestern gefaßten Beschluß wteder aufzuheben. Denn ih halte es für die Landwirthshazft nicht für dur{führbar, daß alle die Arbeiter, die auch in einem Nebenbetriebe beshäftigt werden, nah ihrem Individuallohn behandelt werden. (Sehr richtig! rets.)
Ich bitte Sie, mir nur zwei Beispiele zu gestatten.
Wir haben kleine bäuerlihe Besißer, namentli diejenigen, die in der Nähe der Stadt wohnen, die gleichzeitig einen Fuhrwerksbetrieb haben, Steine für bie Chaussee fahren u. dergl. Dex Knecht also, der vorzugsweise bei diesem Fuhrwerksbetriebe beshäftigt wäre, würde die Rente nach dem Individuallohne bekommen; der Knecht, der Kartoffeln nah einer Brennerei fährt oder Pflugarbeit macht oder die Ernte einfährt, würde nah dem Durchschnittslohn bezahlt werden. Das ift meines Erachters garnicht aufrecht zu erhalten, und zwar um fo weniger, als die Leute gar keine vershiedene Vorbildung haben, Bei Facharbeitern könnte man sagen: diejenigen sollen nah dem Individuallohn bezahlt werden, die wirklih eine fachlihe Vorbildung haben. Aber Leute, die dieselbe Handarbeit leisten, ohne jede be- sondere Vorbildung, verschieden zu behandeln, halte ih für ausges{lossen.
Ebenso würde eine Magd in einer mit Molkerei verbundenen Wirthschaft, die irgend eine Hofarbeit verrichtet, im Falle eines Unfalls nach dem Durcschnittslohn entshädigt werden; diejenige Magd aber, die das Geschirr in der Molkerei wäscht, die aber sonst wit dem Molkereibetrieb selbst garni@ts zu thun hat, also keinerlei erhöhter Unfallsgefahr ausgefeßt ist, nah dem Individuallohn zu ent- \chädigen sei. Das ift eine Inkongruenz, die sachlih nicht zu ver- treten. ist und eine große Unzufriedenheit in demselben Arbeiter- stamme hervorrufen wird. Jh bilte also dringend, diese Konsequenz niht zu ziehen und den betreffenden Beschluß in der dritten Lesung wieder aufzuheben. (Bravo! rets.)
Abg. Noeficke- Dessau (b. k. F.): Jch stand im Begriffe, den Antrag einzubringen, der die Konfequenz unseres Beschlusses zu § ba bei diesem § 33b zum Ausdruck bringen sollte. "Ih hoffte, daß er anstandslos beim Hause Annahme finden würde, und ih hoffe das au jeßt no, denn ih kann nicht zugeben, daß die Einwände des Staatssekcetärs durhshlagen. Daëselbe, was er für die landwirth- schafilichen Arbeiter geltend macht, läßt sihch mit weit mehr Berechti E r E R D E i ECE Dr Nebenbetrieben Mnn man diese nicht abfinden. O M An Nauen
Staatssekretär des Jnnern, Staats - Minister Dr. Graf von Posadowsky-Wehner:
Ich habe in dec Kommission ausdrücklih anerkannt, daß meines Erachtens von den höheren Verwaltungsbehörden vielfah die Durch- \nittélöhne der landwirthshaftlihen Arbeiter niht entsprehend den thatsählihen Lohnverhältnissen festgeseßt sind, und habe zugesagt, bei den verbündeten Regierungen darauf hinzuwirken, daß eine zutreffendere Feststellung erfolge. Daß diese Festst-Uung vielfah nicht zutreffend
damals ausdrücklich anerkannt. Aber hier liegt die Sache doh ganz aaders. Es handelt sich hier darum, Arbeiter, welhe gar keine falihe Vorbildung haben, fondern dieselben mechanischen Ver- richtungen ausführen wie ihre Mitarbeiter, exceptionell zu behandeln. Bei § 6a war der Gedanke der, man solle die Leute, welche eine gewisse Fachbildung besißen, nah ihrem Jnadividuallohn abfinden, z. B. einen Schmied, der nah ordnungêmäßig durchgemahter Lehrzeit als Meister arbeitet, oder einen Beamten, der nah längerer Lehrzeit ein wirklih au8gebildeter Wirthschaftsbeamter, niht nu:. etn Aufseher ist. Diesen Leuten bei einem Unfall eine höhere Rente zu gewähren als einem gewöhnlihen Arbeiter, ift fkorrekft und läßt sh vertreten; aber daß man cinen Arbeiter, ber gar kein2 Fatbildung besißt, fondern dieselbe Arbeit, wie andere Mitarbeiter, aber in einem Nebenbetrieb verrihtet, und zwar fehr bâufiz, ohne einer größeren Unfallgefahr als die Arbeiter in der eigentlihen Landwirthschaft au3gesegt zu sein, bei Feststellung der Nente anders behandelt wie andere Arbeiter desfelben landwirthschaft- lien Betriebes, ist, glaube ih, nit sahgemäß.
Fh will die Debatte hier niht verlängern; ich hielt cs nur jeßt {on füc nöthig, vor der dritten Lesung unseren Stantpunkt klarzu- legen. Die ganze shwierige Frage, ob Individual- oder Durchschnitts- [lohn überhaupt, will ich hierbei nicht wieder aufrollen; ih glaube, darüber haben wir uns in der Kommission {hon geeinigt.
Abg. Molkenbuhr (Soz ): Zwischen den reinen Landarbeitern und den in Nebenbet1izben best äftigten besteht {on der große Unter- schied, daß die leßteren eine erheblich g1ößere Anzahl von Tagen im Jahre bescâftigt sind; fie haben eine größere Zahl von Arbeitstagen und vielleicht auch höôvere Löhne. Verunglückt der Kutscher eines Gutébisigers beim Steinefahren, so würde er eine niedrigere Rente erhalten als der Kutscher eines kleinen Fuhrwerksbesigers, der in demselben Orte wohnt und dessen Kutscher in der Fuhrwerksberufs- genossenschaft versihert ist. Diese Ungleichheit müsse zur Unzufrieden- heit und zur Erbitterung führen.
Abg. Gamp (Rp.): Wir können das Prinzip des Durchschnitts- lohns nit aufgeben, und es wird nie zu vermeiden sein, daß solche kleinen Differenzen auftreten. Der Begriff des Nebenbetriebs ist überdies außerordentli \{chwankend. Man könnte jz an die Grund- säße der Invalidenversicherung anknüpfen, dann würde den vorge- tragenen Uebelftänden abgeholfen werden können; man könnte auch eine Revision der amtlich festzuseßenden Durchschnittslöhne eintreten lassen, damit man den wirklich gezahlten Löhnen dort, wo es noch nit der Fall sein sollte, möalihst nahekäme.
_ Abg. Molfkfenbubhr: Wir wollen gerade die Arbeiter, welche nicht rein landwirthschaftliche Thätigkeit ausüben, nah der besonderen Art ihrer Thätigkeit besonders behandelt wissen. Auf diesem Stand- punkt steht freilih der Abg. Gamp nicht.
Aba. Roeside- Dessau tritt wiederholt für dic Aufrechterbaltung des zu § 6a gefaßten Beschlusses und für die Annahme seines Antrags zu § 33b ein.
Nachdem der Abg. Freiherr von Richthofen die Hoff-
wieder rückgängig zu machen, wird § 33b mit dem Amendement Roesicke angenommen.
S 36 trifft Bestimmungen über die Schäßung der Zahl der für die Bewirthschaftung eines Betriebes erforderlichen Arbeitstage. Der Paragraph wird in Konsequenz der An- nahme des Antragcs Broekmann zu § 1 a auf Antrag Gamp mit dem Zusage versehen: „Durch Statut kann bestimmt werden, daß die hauswirthschaftlihen und anderen Dienste bei der Abschäßung des Arbeitsbedarfs besonders zu berü- sichtigen sind.“
8 38 (Verpflihtung der Genossenschaft, den Gemeinden Verzeichnisse mitzutheilen, aus denen sich ergiebt, welche Be- triebe zur Genossenschaft gehörig erachtet werden, welches das Ergebniß der Veranlagung und Abschägung ist und wieviel Arbeiter als dauernd beschäftigt angenommen sind) wird mit einem redaftionellen Amendement Hofmann-Dillenburg an- genommen. j
39a trifft Bestimmungen über den Steuerfuß. Durch
das Genossenschaftsstatut kann bestimmt werden, ' daß die Bei- träge der Berufsgenossen durch Zuschläge zu den direkten Staats- oder Kommunalsteuern aufgebracht werden, wenn die Anwendung des geseßlichen Beitragsmaßstabes nah Gefahren- flassen und Arbeitsbedarf unzweckmäßig erscheint. Sofern das Statut eine fsolhe Vorschrift, welhe in der Geni sen- haftsversammlung nur mit Zweidrittel Mehrheit beschlossen werden kann, enthält, muß dasselbe auch darüber Bestimmung treffen, wie solche Mitglieder, welhe die der Erhebung zu Grunde gelegte Steuer für ihren gesammten Betrieb oder einen Theil desselben niht zu entrichten haben, zu den Genossenschaftslasten heranzuziehen sind.
Bei he RONA der Arbeiter in landwirthschaftlichen Nebenbetrieben ind nah näherer Bestimmung des Statuts besondere Zuschläge zu den Beiträgen zu entrichten. Ueber die Anmeldung solher Personen hat das Genossenschaftsstatut Be- stimmung zu treffen und ihre Nichtbefolgung mit Strafe zu bedrohen. Dasselbe gilt für Betriebsunternehmer, sofern für dieselben der Berechnung der Rente cin höherer als der dur- schnittlihe Jahresarbeitsverdienst land- und forstwirthschaft- liher Arbeiter zu grunde gelegt wird.
Die Abga. Gamp (Np.) und Gaulke (fr. Vgg.) bean- tragen die Hinzufügung des folgenden neuen Absaßes:
„Sind mit einem land- oder forstwirthshaftlihezn Betriebe Nebenbetriebe verbunden, fo sind von den Unternehmern dieser Be- triebe zur Deckung dec Unfallgefahr Zuschläze zu den Beiträzen zu erheben. Díe Voraussezung für die Erhebung solcher Zuschläge, ihre Höhe und das Verfahren wird durh das Statut geregelt.“
Abg. Freiherr von Rihth ofen-Damsdorf will im § 39a die Worte: „welche in ‘der Genofsenschaftsversammlung nur mit Zrwei- drittel-Mehrheit beschlossen werden kann“ und: „wenn die Anwendvng des geseßliwen Beitragsmaßstabs nah Gefaßrenklafsen und Arbeits- bedarf unzweckmäßig erscheint" gestrichen haben.
Abg. Dörksen (Np.) wendet sih in autführliwer Darlegung gegen die Heranziehung der Grundsteuer als Maßstab für die Heran- ziehung zu den Beiträgen. Die Grundsteuer sti in Pceußen vor 40, in Bayern vor 80 Jahren eingeführt worden. Bei ihrer Veranlagung seien große Fehler gemacht worden, sie set dringend revisions- bedürftig. Aber auch bet richtiger Veranlagung könne fie kein ridtiger Maßstab “ sein, denn der Werth des Bodens könne eist in -deitter Linie ais Maßstab für den Arbeitsbedarf dienen. Leider seicn feine Anträge in der Kommission abgelehnt worden; bei der großen Mehrheit, mit der das geschehen, widerstehe er au der Versuchung, dieje Anträge im Plenum wiederaufzur ehmen. Erfreuliche! weise fei die Kommission seinem Standpurkt aber in anderer Weise entgegençeklommen; würde diese Verbess-rung auf Grund des Antrages von Richthofen wieder geilriher, so wäre er mit einer Anzahl seiner Freunde gezwungen, gegen das ganze Gese zu Aae, N d Reivenstein (d. k
g. von Waltow und Reitenstein (d. kons) spricht au gegen den Antrag von Rià thofen aus, ebenso Ma E 2 Dillenburg.
_ Nachèem der Gebeime Ober-Regierungsrath Caspar sih unter einigen Vorbehalten ebenfalls für Lie Aufre@terhaltung der Kom- missionszusäge aucgesprochen hat, welche der Abg. Freiherr von Richt- hofen zu streihen beantraat, sprehen sih auch die
Abog. Rickert (fr. Vzg.) und Stadthagen (So0z.) im Sinne der Ausführungen des Abg. Dörksen gegen die Grundfteuer als Bei- tracsmaßstab und gegen d:n Antrag von Richihofen aus.
S 39a wird mit dem Antrage Gamp - Gaulke unter Ab- lehnung des Antrags von Richthofen angenommen.
Die S8 62 fffff. regeln die Feststellung der Entschädigungen. Jn _§ 62 hat die Kommission, wie beim Gewerbe-Unfall- versicherungsgeseß, ein mündliches Verfahren vorgesehen, um dem Entschädigungsberechtigten Gelegenheit zur Aeußerung über seinen Unfall zu geben. Jn jedem Fall soll außerdem auf Antrag der behandelnde Arzt gehört werden.
In der zweiten Lesung hat das Plenum diesen Kommissions- beschluß zum Gewerbe - Unfallversiherungsgeses nicht an- genommen, sondern einen Beschluß gefaßt, wonah vor der Fesistellung der Enlschädigung dem Entschädigungsberechtigten durch Mittheilung der Unterlagen, auf Grund deren dieselbe zu bemessen ist, Gelegenheit zu geben ist, sih binnèn einer Frist von einer Woche zu äußern; außerdem soll die Berufs- Al in jedem Falle den behandelnden Arzt hören; teht diejer zur Genossenschaft in einem Vertragsverhältniß, so soll auf Antrag ein anderer Arzt gehört werden.
_ Denselben Antrag stellt zu Z 62 der Vorlage der Abg. / Freiherr von Richthofen mit der Modifikation, daß der be- handelnde Arzt auch nur „auf Antrag“ gehört werden soll. Akg. Noesicke-Dessau spriht sich gegen diese Einschränkung n 49 beantragt außerdem, die Frist von 1 auf 2 Wochen aut- zudehnen.
Abg. Freiherr von Richthofen-Damsdorf erklä
der Streichung der Worte „auf Antrag“ E E Der Antrag von Richthofen wird mit den vom Abg. Noesicke:Dessau beantragten Modifikationen angenommen und in dieser veränderten Fassung der § 62 selbst.
S 67 (Berufung) wird mit einem Amendement des Abg. Pracer von Richthofen, welches lediglih eine Konsequenz rüherer Beschlüsse ist, angenommen.
Zu § 72 „Kapitalsabfindungen“ wird auf Antrag der Abgg. Albrecht und Gen. und Freiherrn von Richthofen wie beim Gewerbe-Unfallversicherungsgeseß hinzugefügt:
„Der Verlcßte muß vor Annahme jeines Antrags darüver be-
tit wahr, um hier hon unsere Stellung klarzustellen. Wenn nämlich
nung ausgesprochen N daß es bei der dritten Lesung ge- lingen werde, den Beschluß zu § 6a und seine Konsequenzen
[ehrt werden, daß er nah der Abfindung auch in dem Falle keinerlet