1835 / 4 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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en, 27. Dezember.

wöhnlich, völlig unthätig und die Tribunale sind immer noch pan V e i: uebhard 423. Zins!, 137. Cortes 414.

] h Anutwerp nicht erdf\fnet. Die beiden ersten Raten der von den drei Mäch-

L ; : Span. 52 421 32 265. Im Schauspielhause :

Emilia Galotti, Trauerspiel in 5 y von G. E. Lessing. Abth,

Allgemeine

ten garantirten Anleihe müsen fast schon ausgegeben seyn, und etwas ge|chehen. Die Regentschaft wird \sich nach Mas a Ma lat fac 16 vet in L gem da noch kein Palast für ihn erbaut ist. Die Sriechen verhehlen ihre Unzufriedenheit niche. Das Mili- tair beklagt st\ch, denn nur Bayern werden befördert,

es ift faum irgend in wenigen Tagen

nem gemietheten Hause,

Lieutenants sind

sen Ordez erhalten. Geschäfte beendigt;

Aufstandes sind erschossen worden.

D

Kriegs-Gerichts war, denu man versichert, daß

gierung twiederóolt sehr strenge Justructionen zugesandt wurden, die er / ne Die Organisirung der irregulairen Griechischen Truppen hat nirgends Fortgang. ““

die er indeß zu seiner Ehre nicht beachtete.

%nland.

Berlin, 2. Januar. also:

ten nachgelassen, die Erlaubniß zum Besuche

den Universitäten zu ertheilen, welhe unter dem unbedingten : : Dem Beschlusse der Deutschen Bundes-Versammlung gemäß bestimme Jh nah dem Antrage der betreffenden Minister, daß das unbedingte Verbot auf die Schweizerischen Universitäten zu Zürich und Bern an- gewendet und der Besuch derselben zum Behuf seiner Studien feinem Meiner Unterthanen, sie mögen zu den Deutschen Bun- des-Staaten oder zum Königreiche Preußen und zum Großher- zogthume Posen gehören, gestattet werden soll. Verbote entgegen handeit, hat die in Meinem Befehle vom

Verbote namentlich nicht begriffen sind.

20. Maí v. J. angedrohten Strafen verwirkt.

Ministerium hat diesen Erlaß dur die Gese6 -Samimlung zur

öffentlichen Kenntniß

bringen. Berlin, den 18.

u Delenmber 1834. An das Staats- Ministerium.‘

Friedrich Wilhelm.

Auswärtige Börsen.

4 Amsterdam, 28. Dezember. Niederl. wirkl. Sehuld 54}. 58 997. 55 428. Cortes 413,

im Laufe einer Woche zu Ober - Lieutenants ernannt worden. Vor der Abreise der Fregatte „Madagaskar“ ging der Graf von Armanspecg an Bord und überreichte dem Capitatu Lyons das Commandeurkreuz des Ordens des Erlösers. Auch Lord Nugent, Lord-Ober:Commissair der Jonischen Juseln, so wie Sir Edward Baynes und der Major Fraser haben die- Das Kriegs-Gericht in Nauplia hat seine nur zwei von den Anfährern des lebten cUU cs 1 Die Griechen können fich glücklih schäßen, daß der Oberst Gordon Präsident des

L Die im neuesten Blatte der Geseß- Sammlung enthaltene Allerhöchste Kabinets - Ordre wegen des Verbots dcs Besuchs der Universitäten Zürich und Bern lautet

„Jn Meinem Befehle vom 20sten Mai v. J. habe Jch dem Minifter für die geistlihen und Unterrichts - Angelegenhei:

Kanz-Bill. 247. Span. |

Poln. 1372. Engl. Russ. 102. Portug. 822. Frankfurt a.

und einige Loose zu 100 G. 21323. G. Án!, 944. G. Holl. 58 Oblig. v. 687. 58 Span. Rente 431. 43.

5 431,

vente 106. 45.

o B 32 do. 35

Den 2. J

ihm von der Re-

St. - Schuld - Sch. Pr. Engl. Obl. 30. Präm. Sch.d.Seeh. Kurm. Obl, m. I. C. Neum.Int. Sch. do. Berl. Stadt - Obl, K önigsb. do. Elbing. do. Danz. do. in Th. Westpr.. Pfandbr. Grosshz. Pos. do.

1001 | 992 6 | 957 602

991

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_— _———_ _—

372 | 1012 | 1

102È

=ck= |=ck=ck=ckck |

022

do. Coup. 25. Neap. 894. Belg. 962. Vesterr 1012. Bras. 78, Hamburg, 31. Dezember. h Hope in Cert. 97.

Oesterr. 55 Metall. 1002. 1605. 42 9115, 91183, 910 541 Br. 12 231%. 23. Bank-Actien, 15402. 15392. Part.-Oblig. 1391. 1 Preuss. Präm.-Sch. 603. 605. do. 48

Paris, 27. Dezember.

27x- Ausg. Span. Schuld 137. Berliner

Amtil. Fonds- und Geld - Cours-Zettel. (Prenufs. Cour.) |Z{ |Brief|Geld]

Be Frans: Präm. - Scheine 121. Schatz-Oblig. 981,

M., 30. Dezember. L. Angely. Part.-Oblig. 1397. 1383.

1832 9711. 972%. Poln. Loose 687. 35 do. perp. 255. 252.

ein bürgerlich

Gastrolle.

76. 45. 55 Neap. 93. 15. 58g Span.

25 & Holl. 54, 40.

V

Genée. Vor Montag, spiel in 4 Ak

Börse. anuar 1835.

Z{ Brief Geld.

Montag, 5. Jan. Franz Waster, Charakter-Gemälde in 4 Abth., von Bauernfes Hierauf: Der Roman, Lustspiel in 1 Akt, nah dem Franz, yoy

Im Schauspielhause: Zum erstenmale

Königstädtisches Theater. Sonnabend, 3. Jan. Zum erstenmale: Kabale und Mig f Crelinger, Königl, Hosschauspielerin: Lady -Milford, als voi Dlle. Bertha Stich: Louise; Sophie, als Gastrollen.) :

Sonntag, 4. Jan. Das Königreich der Weiber, oder: 2 verkehrte Welt, Burleske mit Gesang in 2 Akten, von Fvied! E

es Trauerspiel in 5 Aften, von Schiller.

sle, Klara Sh

her: A B C, Posse in 2 Akten. 5. Jan. Zum erstenmale: Die Mohrin, Sth ten, von Ziegler.“ (Mad. Birch-Pfeiffer: Jon

als fünfte Gastrolle.)

4 [10114 [1005 4 [1065 [1062 A4 [1065 [1065 4 [1063 ! 737 732

Vstpr. Pfandbr. Pomm. do.

Kur- u. Neum. do. Schlesische do. Rkst.C, d.K.-u. N. Z. - Sch. d.K.-u.N,

731 —| 731 Holl. voliw. Duk. Neue do.) Friedrichesd’'or . . Bisconto

1 L

182

135 3

derjenigen cem-

1835. |

Morgens 1. Fanuar.

6 Uhr.

Luftwärme |4- 6,0 ® R.!4- 7,5 ° Thauvunkt + 4,8 R. 5,6 9 Dunstsättg.| 82 vCt. Wetter ‘ne halbheiter. Wind SW. Wolkenzug |

trübe. SW.

Wer diesem | SW.

Meteorologische Beobachtung. E 2 Uhr.

Luftdruck.. |337,1 o’’Par.|337,3 3 Par.|337, 5 6 Par.

8 pCt.

Sgr. 6 Pf.

Abends | Rach einmaliger

10 Uhr. Beobachtung. 20 Sgr.: der

Quellwärme 82 ® R. Flufwärme 2,9 ® N. Bodenwärme 2, 5 © N. Ausdüust. 0,02 1" Rh, Niederschlag 9,0 8 3 Rh,

R. —— 6,6 o N. N. 3,5 °R. 92 pCt. Regen. | SW.

Das Faß Richter gegen

Das Staats: Königliche

von Koßebue.

Sonntag, 4. Jan. 1 Att, von C. Bium. Ballet in 3 Abth., von Ph. T

Sonnabend, 3. Jan. Jm Schauspielhause: ' Zum ersten- male: Jugerid muß austoben, Lustspiel in 1 Aft, nah dem Franz, von L. Angely. Hierauf: Pachter Feldküiamel, Posse in 5 Abth,

Im Opernhause: Hierauf: Der Aufruhr im Serail, |

Schauspiele.-

André, Lustspiel in

aglioni.

Zu Lande: Roggen. 1 Nthlr. 13 Sgr., auch 1 Rthle. Heine Gerste 1 Rthlr. 3 Sgr. auch 1 Kthlr. : Hafer 27 auch 21 Sgr. 3 -Pf.

Zu Wasser:

Das Schock Stroh 6 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., auch 5 Nthl

Markt-Preise vom Seträîde.

Berlin, den 31. Dezember 1834. 11 Sht, h t Sg“. 6 Eingegangeir sind 144 Wispel 6 Scheffel. Weizen (weißer) 2

Do

M A

Sgr. 6 Pf. , auch 21 Sgr. 3 Y

Mittwoch, det 31. Dezember 1884.

Centner Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. /, auch 15 S Branntwein-Preise

vom 25. Dezember 1834 bis 1. Fanuar 1835.

von 200 Quart nach LTralles 54 pCt. oder 40 p haare Zahlung und sofortige Ablieferung : Kartof

Branntwein 24 Rthir. 15 Sgr., au 23 Rthlr. 15 Sgx.

Kartoffel-Preise

vom 25. bis §1. Dezember 1834.

Der Scheffel 25 Sgk., au 17 Sgr. 6 Pf.

Redacteur Co tte !.

———t- det

S B T

Gedruckt bei A. W. Hay.

Allgemeiner Anzeiger für

Befanntmachungen.

Bekanntmachung...

Das îm Belgardtsehen Kreise belegene Gut Wol- disch Tychow nebst Pertinenzien und Gerechtigkei- ten, welches nach der unterm 28. Fuli 1832 aufge- genommenen landschaftlichen Taxe auf 20,258 Thlr. ¿7 sgr. 2 pf. gewürdigt worden, ist zur nothwendi- gen Subhaftation gestellt, und zum dfentlichen Ver- kauf cin Bietungs- Termin auf

den 18. Junt 1835, Vormittags 10 Uhr, vor dem ernannten Deputirten, dem Ober - Landes- gerichts -=Rath Hendeß, angeseßt: welches hierdurch mit dem Bemerken zur dentlichen Kenntniß gebracht wird, daß die Taxe, der neueste Hypotbekenschein und die Kauf-Bedingungen täglich in unserer Concurs- Registratur eingeschen werden können.

Cöslin, den 29. September 1834. Civil-Senat des Königl. Ober-Landes-

gericht s.

; Be oel q mg L Wir laden Alle, welche als Eigenthümer , Cessio-

naire, Pfand- und sonstige Briefs-Fnhaber f an die verloren gegangene, unterm 5. Mai 1823 von der verwittweten Braueigen Kliper, Caro- line, gebornen Witt, und dem Vormunde threr Kinder, Schuhmacher Fohann Bogislaw Ziebell, für den Unterofficier Fiedler zu Rügenwalde ausgestellte Schuldverschreibung Úber 200 Dhlr., Zwet Hundert Thaler, welche auf das im Hyp0o-

thekenbuche vom Fahre 1778 Fol. 65 verzeich-| ©

nete Würdeland Nr. 31b. zu Coerlin in lia- brica Us. Nr. 2. aus der Verfügung vom 25. Mai 1823 eingetragen ist, Ansprüche zu haben glauben, auf den Antrag der JFuteressenten vor, diese ihre Ansprüche bis zu dem zur Erörterung derselben auf den 16. Januar 1835, Vormittags 10 Uhr, hier an der Gerichtssielle angeseßten Termine oder spätesiens in demselben anzumelden.

Diejenigen , welche dies unterlassen, werden mit allen thren Ansprüchén an die bezeichnete Schuld- verschreibung präcludirt, es wird ihnen dieserhalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt und dies Docu- ment amortistrt werdet. ;

Coerlin, am 13. Septbr: 1834.

Königl. Preuß. Stadtgericht.

Subhastations-Patent.

Zum Verkauf des im Bromberger Kreise und Ne- giecangs- Departement helegenen , der Fosephine Ca- roline, dem Carl Franz Wilhelm und der Adelheid Clementine Emilie, Geschwistern von Loga und zur Franz Ludwig v. Logaschen erbschaftlichen Liquida- rtons-Massc gehbrigen Allodial - Ritterguts Sienno Nr. 264, welches landschaftlich auf 45,472 Thlr. 7 sgr. abgeschäzt ist, steht im Wege der nothwendigen Sub- hastation der peremtorische Bietungs-Termin auf

den 6 April 1885, vor dem Hercn Ober- Appellations - Gerichts - Assessor

Elsner, 'Bormittags um 10 Uhr, in unserem Fn- struetions- Zimmer an, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Taxe, der neueßje Hypotheken-Schein von diesem Gute und die noch aufzustellenden besondern Kaufbedingungen in unserec Subhastations-Registcatur eingéschen werden B Zugleich werden folgende Regl-Fnteressenten le;

=die Erben des Kaufmann Abraham David Barrasch); die Erben des Abraham Dawid aus Bromberg, deren gegenwärtiger Aufenthaltsort aus dem Hypo- theken-Buche nicht ersichtlich ist, zu diesem Termine vorgeladen. 7 | Bromberg , den 5. August 1834. q Königl. Preuß. Laudgericht.

Zum Verkauf des im Fnowraclaroschen Kreise be- legenen, der Helena Pudicianna von Dziminsfa, geb. von Roznicka gehörenden Ritterguts Branno , wel- ches gérichtlich auf 19,925 Thlr. 9 sgr. 5 pf. abge- schäßt it, steht im Wege der nothwendigen Sub- hastation der peremtorische Bietungs-Termin auf

den 253. Mat 1835,

vor dem Herrn Landgerichts-Rath von Jngersleben,

Vormittags um 8 Uhr, in unserm Fnstructions-Zim-

mer an, zu welchem Kauflustige mît dem Bemerken

eingeladen werden , daß die Taxe, der neueste Hypo- theken-Schein von diesem Gute und die noch cinzu- reichenden besonderen Kauf-Bedingungeint in unserer

Subhastations-Regisiratur* eingesehen werden können.

Zugleich werden die ihrem Aufenthalte nach unbe- kannten Jnteressenten: .

1) die Eigenthümerin Helena Pudicianna von Dziminsfa, geb. von Roznicka ; i

2) die Lebtags- Berechtigte Auna von NRoznicka,

eb. von Wielczycka; /

8) der Verkaufs-Berechtigte Theodor von Rozniecki, Behufs Wahrnehmung ihrer Gerechtsame, zu dem oben gedachten Termine hiermit dffentlich vorgeladen.

Bromberg, den 13. September 1834.

Königl. Preuß. Landgericht. Hevelke.

roe la m-a.

Am 20. März 1824 is in dem hiesigen Bernhar- diner- Kloster der Präfectur - Rath und Kammerherr Franz von Twarowski mit Tode abgegangen.

Sein Nachlaß beträgt ungefähr 300 Thlr.

Nach den hier vorhandenen Nachrichten hat dev- selbe folgende eilf vollbürtige Geschwister :

1) den Balthasar,

2) deu Ambrosius,

3) den Daniel, :

4) den Mathias, welcher Franziöscaner-Mönch gc=

wesen scin soll, i

5) den Joseph,

6) den Peter,

7) den Fohann, , L

8) die Theresia, - verehlicht mit Andreas Scenktie- wicz , von welcher die Marianna Imo. voto Paul Kryúska und Ildo. voto Johann Kryúska, der Felix Kryúski und die Theresia, verehlichte Casimir Suchorzynska, abstammen sollen,

9) die Marianna, verchlichte Ruszczykowsfa , von welcher Fohann, Woycieh und Lucia abstam- men sollen, Í j

10) die Angela, verehliht mit dem Stanislaus Bo- rowsfi, von welcher Julie abstammen soll,

11) die Agnesia, verehlicht mit dem Michael Ur- baúsfi, von welcher die Eleonora, verehlichte Fohann Wierzbicti, abstammen soll,

und zwei halbbürtige Geschwister :

1) den Casimir v. Twarowsti, und

2) die Antonina, verehlichte Moszewicz, geborne v. Twarowska

A M TCHÉE A U P A Eda O iri I 0 M E A), 1 G

die Preußisden Staaten

nicht zuverlässig sind, andern Theils der Aufenthalt der meisten vorgenannten Verwandten des Erblassers unbekannt ist, so werden dem Antrage des Nachlaß- Curators Justiz - Comissarii Schoepke gemäß die an- geführten Personen, so wie überhaupt sämmtliche unbekannte Erben: des Kammerherrn Franz v. Twa- vowskt, deren Erbnehmer und Cesskonarien hierdurch aufgefordert , sich in dem auf den zweiten Seyp- tember 1835, vor dem Hecrn Landgerichts - Rath Kochler im Jufiructions - Zimmer des hicsigen Land- gerichts anstehenden Termine einzufinden, und ihre Erb - Ansprüche gehörig nachzuweisen , widrigenfalls ste damit werden praecludirt, und der Nachlaß als hercenloses Gut dem Landesherrlichen Fiscus wird zugesprochen werden.

Sollte sich ein Erbe in dem Termine melden, so wird diesem der Nachlaß zur freien Disposition ver- abfolgt werden, und soll der nach erfolgter Präclusion sich etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle seine Handlungen und Dispositionen anzuerten- nen, und zu übernehmen schuldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersaß der gehobenen Nußun- gen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem was alsdann noch von der Erbschaft vorhanden scin sollte, zu begnügen verbunden sein.

Denjenigen , welche sich zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame eines Bevollmächtigten bedienen wollen, werden dazu die Herren Jujtiz-Commissarien Rafalski und Vogel in Vorschlag gebracht.

Bromberg, den 3. October 1834.

Königlich Preußisches Landgericht. Hevelke.

Guts- Verkauf.

_Es soll das im Grimmschen Kreise, unweit der Stadt Grimmen- belegene und daselbst eingepfarrte Allodialgut Grellenberg, ein Gut mittlerer Größe, dessen Flächenraum nach den Dähnertschen topogra- phischen Tabellen zu beinah 18 Pommerschen Hufen, aiso etwa 1385 Magdeburger Morgen, angegeben ist, und das sich in mancher Rücksicht und besonders wegen der in den leßten 20 Fahren vorgenommenen bedeutenden Verbesserungen und des dadurch beför- derten guten Culturzusigandes empfichlt, im Wege der Lizitation verkauft werden. Die Lizitations-Ter- mine sind bestimmt auf den 20. d. M., so wie auf den 10. und auf den 24. Januar 1835, und es werden Kaufliebhaber ersucht, sich in denselben Mov- gens 10 Uhv, in der Wohnung des Unterzeichneten. einzufinden, ihren Both zu Protokoll zu erklären und dem Beftnden nach Bescheid zu erwarten, Das Gut fann übrigens, so weit es die jeßige Jahreszeit er- laubt, nach geschehener Meldung auf dem Wirth- schaftöhofe, zu jederzeit in Augenschein genommen werden , und die Kauf- Bedingungen werden sowohl auf dem Gute selbst, als bct dem Unterzeichneten eingesehen werden köntten.

Greifswald, dei 1. Dezember 1834.

Bürgermeister Dr. Gesterding. Namens der Verkäufer.

Oeffentliche Aufforderung. Die im April 1833 dahier kinderlos verstorbene Anna Elisabetha Hergenrôder, Wittwe von Daniel Bauer, hat vorliegendem Stammbaume zufolge, un- ter anderen folgende aus Wüstwillenroth, in Kur- hessen, Y orenz Brüder gehabt:

eter

gehabt. Da jedoch diese Nachrichten eines Yheils

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von welchen die beiden Ersieren bereits vor de Schwester tinderlos gestorben seyn sollen, was jedod noch nicht genügend nachgewiesen ist, so wie aud

des Dritten, welcher nah Polen ausgewatidert \w soll, jede weitere Nachricht fehlt.

Es werden daher die Obengenannten oder dete eheliche Nachkommen hiermit öffentlich aufgefordet

Nachlaß der erwähnten Erblassecin, binnen se Monaten von heute an, bet unterzeichneter Behördt persönlich oder durch gehörig beglaubigte Bevoll

Intestaterbin aufgetretenen Anna Margaretha . Ht genrdder , verehelichten Weißel von Wüstwillenrot jener Nachlaß verabfolgt werden wird. Darmstadt, den 18. October 1834 Großherzogl. Hess. Stadtgericht. S) Ster

: Kunsi-Anzeige Es hat sich zu Stettin unter hd ein Kunsi-Verein für die Provinz Pommern in ¡ht dret Regierungs- Bezirken gebildet. Derselbe wit alle zwet Fahre, in dem nach der jedesmaligen Bt

im Fahre 1835, während des Frühlings, in hiesigt Stadt, eine aus Kunsiwerken lebender Künstler bei hende Kunsi-Aus\ellung stattfinden lassen, damit da Ankauf solcher Kunstwerke nach Maaßgabe seiner Gel

angekauften Kunsiwerke unter die itglieder des Vet eins verloosen. Ein jedes Mitglied des Verein! zahlt vom 1. Januar 1835 ah zwet Thalec zur Vet eins-Casse jährlich pränumerando ein, und echâlt fl

Berechtigung noch mehrere für jedes einzelne zu erwerben. ist für das volle Jahr in dem es für das nächstiolgende dem Verein verpflichtet.

In einer Zeit, in der die höhere Bedeutung allt und unter thnen auch der bildenden Künste ihre voll Anerkennung findet, und wo schon mehrere Kunst Vereine im Preuß. Vaterlande cines so schnellen al bedeutenden Erfolgs sich erfreuen, erscheint es Pflicht,

Pommern, auch die hiex in Rede stehende gute Sat zu befördern fh befrebe. “Fndem daher der Vot ltand des Kun1t- Vereins für Pommern die Kunst Freunde zunächst dieser, dann aber auch der übrige vaterländischen Provinzen zur Theilnahme am Vereit hierdurch angelegentlich einladet), ist er berechtiget ein vielfaches fecundléch-thätiges Entgegenkommel vorauszusehen. Die Anmeldungen zur Dheilnahnm! am Vecein wird jedes der unterzeichneten Mitglib der des Borstandes, in Berlin aber der dortige Kunst händler Herr George Gropius „annehmen. Stettin, den 18, November 1834, Der Vorstand des Kunst-Vereins für 4 Pommern. Diechoff, e. Hasselbach, Stadtrath. Gymnastal - Director. ___ Lemonitus, Ludwig Most/ Stadtrath und Kaufmann. Genre- u. Bildnißmalet von Neindorff, Remy, Obrist u. Brigadier der 2ten Artillerie - Brigade.

Rath. Sachse, 5

Heinrich Scheeffer,

Lorenz ] 9 5 ergenröder, 3) Fohanint Nicolans 9

Rendant. Brauereihesißer.

l

\ Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen geruht, / Mthle. , ‘auch 1 Nthlr, F Sgr. und 1-Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf; Roggen 1 Rthlr. 15 Sy auch 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. ; große Gerste 1 Kthlr. 6 Sgr. 3 J} auch 1 Nthlex. 5 Sgr. ; Hafer Erbsen 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf; (s{lechte Sorte) 1 Nthlr, Eingegangen sind 721 Wispel 7 Scheffel.

inärkschen ritterschaftlichen Kredit-Jnstitute zu ertheilen, und die

Über das Leben und die etwaige Nachkommenschaf®

Grafen Rehbinder ,

sich zur Geltendinachung von Erbrechten an dal

mächtigte zu melden , widrigenfalls der als einziges

herer Bestätiguty den Comité’'s, und Kossecki, Kammerjunker des Kaiserlichen Hos

liner Kunst- Ausstellung eintretenden Fahre, z u et}

mittel verbinden, und nach beendigter Ausstellung dk

j Sn v1 N j f zum ‘Deputirten gewählt worden. jeden jährlichen Beitrag ein Loos zu den alle ¡n , Jahre stattfindenden Verloosungen, unbeschadet rend legtere Departement entschieden, Loofe zu glei reis s h : | Ein cs m Kandidat der Opposition tritt Herr Garnier-Pagès auf. eingetreten ist ut : E rang des „„Moniteur ‘/, bei der Behauptung,

daß eine zu allem Guten so wirksame Provinz, als

E men "E will, weiche niht Richter des Marschalls Ney waren.‘ ‘/

4 V Hofleute ershraken, wie man sich leicht denken kann, über

Ï die

5 tönliche

Justiz - Cammissions-"* von dem

| Präsidenten der Pairs-Kammer an Herrn Armand Carrel gerich-

| __Preußische Sta

Berlin, Sonntag den 4e« Yanuar

E T E Aen tén gie 3 Ea N Paar a TMRE B

L E E T

P E E o De n E Et lr Ret C Pr o L

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der Kdnig haben dem Post- Direktor Ritter

Alt - Brandenburg den Rothen Adler-Orden dritter Klasse, Dem Prediger van der Werth zu Rees, im Regierungs- Be- irk Düsseldorf, und dem Landjäger und Ober-Förster Steppin u Skalischen, im Regierungs-Bezirk Gumbinnen, den Rothen

| Se. Majestät der König haben. dem Seconde - Lieutenant Stark der 2en Artillerie-Brigade die Rettungs? Medaille mit jem Bande zu verleihen geruht. i Des Königs Majestät haben geruht, dem Haupt- Ritters Fcafts- Ditektor von Bredow die von ihm nachgesuchte Ent- assung aus diesem Dienst-Verhältnisse bei dem Kur- und. Neu-

uf den Geheimen Ober - Justizrath, Domherrn von Voß, ge- allene Wahl zum Haupt-Ritterschafts-Direktor in die Stelle des Muéscheidenden Allergnädigst zu genehmigen.

Des Königs Majestät haben den zum Direktor der Mün- terberg: Glaßshen Fürstenthums- Landschaft erwählten Landrath pon Wenkky in jener Eigenschaft zu bestätigen geruht. i | Des Königs Majestät haben die Justiz- Kommissare und

Notare, Dr. Friedheim und Behrendt hierselbst, zu Justiz- Kommisfions - Räthen zu ernennen geruht.

Da i Ai ie in Nr. 362 der Staats-Zeitung vom vorigen Jahre L ite Abreise des Königl. Dänischen Wirklichen Geheimen Konferenz: Raths, Grafen von Hardenberg-Reventlow, ah Hamburg is erst heute (3ten) erfolgt. Die n abas Ses dung beruhte auf einer Verwechselung mit dem Königl. Dänischen Hof- Jägermeister, Grafen Theodor von Reventlow.

Zeitungs-Nachrichten. N Uo a n o

Rußland.

St. Petersburg, 27. Dez. Se. Majestät der Kaiser s Sieetatáin E Großfürstenthums Finnland, den Titel eines Minister-Staats-Secretairs

jeigelegt und ihn zugleih zum Wirklichen Geheimen Rath er-

L, T Dor bisherige General-Major Potier ist zum General-Lieu- enant und zugleich zum Direktor des Jnstituts für Wege-Com- municationen ernannt worden.

Vorgestern (am ersten Weihnachts - Feiertage neuen Styls) atten wir hier eine Kälte von 10 Grad R.

Polen.

Warschau, 30. Dez. Am Sonnabend gab der Graf

B tocki in nein Palast in der Krakauer Vorstadt

; h Fürst Paskewitsch

und dessen Gemahlin mit ihrer Gegenwart beehrten. Gestern reisten die Herren Hube, Mitglied des

¡haben dem Staats -

geseßgeben-

fes, von hier nah St. Petersburg zurück.

Frankrei dch.

Paris, 27. Dez. Gestern Abend hatten der Präsident der Pairs-Kammer und der Graf Montlosier Audienzen beim Könige. f

Der älteste der Französischen Contre - Admirale, General

amelin, wird, wie es heißt, am ersten Neujahrs-Tage zum Vice-Admiral befördert werden. j * Der Vicomte von Cormenin war im Monat Juni d. J. gleichzeitig in den Departements der Sarthe und der Yonne Nachdem er sich für dieses hat das Wahl-Kollegium e

ans ihm am 3. Januar einen Nachfolger zu geben. der vorgestrigen Erklä- daß der Baron

Pasquier bei Gelegenheit der Vertheidigung des ¡National durch Hrn. Carrel die Worte wirklich gesprochen habe, welche die Geschwindschreiber des amtlichen Blattes nicht gehört haben wollen. „Es is in den leßten Tagen‘, sagt der Messager, viel und verschiedentlih von einer politischen Demonstration des Her- zogs von Orleans in Bezug auf den Vorfall in der Pairs-Kam- mer bei der Vertheidigungs - Rede des Hrn. Carrel gesprochen worden. Man hat uns" darüber nachstehende Details mitgetheilt, denen wir allen Glauben zu schenken berechtigt sind. Sobald der Herzog von Orleans von der Protestation des Generals Excelmans unterrichtet war, sagte er lebhaft: „Auch ih protestire; ich werde mich morgen in der Kammer ein- finden, und daselbst die Worte des Generals Excelmans wiederholen. Jh werde niemals die Solidarität annch- die Herr Pasquier auf diejenigen Pairs wälzen

Der Messager bleibt, ungeachtet

Heftigkeit und Bestimmtheit, mit welcher der Herzog von Orleans sih aussprach. Einige Pairs begaben sich zu ihm, um den unvorsichtigen Worten des Präsidenten eine mildere Deu- ¡ung zu geben. Aber man bemerkte bald, daß es chne die per-

inmishung des Königs unmöglich seyn würde, etwas Herzoge zu erlangen. Es wurde also in Gegenwart Sr. Majejtät eine Unterhandlung eröffnet. Der Herzog beharrte aber auch hier bei seinem Sinn. Er verlangte, daß die von dem

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eitun

s Ziemer tEtE As

teten Worte über die Solidarität sämmtlicher Pairs weder in den „Moniteur‘/ noch in das Sibungs-Protokoll eingerückt wür- den. Es bedurfte dieses offiziellen Widerrufs, um den Herzog von Orleans an einer dffentlichen Protestation zu verhindern. Es ist unndthig, zu bemerken, daß dieses Benehmen den Herzog, der alten Pairie und allen Denen gegenüber, welche noch an der Restauration hängen, in eine ganz neue Lage versezt hat. Man versichert sogar, daß einer der Richter des Marschalls dffentlich erklärt habe, daß er sogleich auf seine Pairs-Würde Verzicht ge- leistet haben würde, roenn der Herzog öffentlich in der Kammer protestirt hätte. ‘/ y

Eine hiesige Zeitung enthält nachstehenden hdch(| belu- stigenden Artikel: „Der Brief aus Berlin, der die Krankheit des Königs meldet, erwähnt auch, daß die Herzogin von Berry sich incognito zu den daselbst zu Ehren des Kaisers und der Kai- serin von Rußland veranstalteten Festen begeben, und daß sle während ihres Aufenthaltes in Berlin von dem Kaiser Nikolaus und dem Kronprinzen von Preußen die ausgezeichnetste Auf- nahme gefunden habe. Dies erklärt uns, warum der Herzog von Orleans, der diesen Festen beiwohnen sollte, es E hat, in Paris zu bleiben. e Bresson, unser Gesandter, hat ihm ohne Zweifel diesen Rath ertheilt.“ Und das Blatt, das diesen Artikel enthält, nennt sich le bon sens. j :

In Toulouse cirkulirt gegenwärtig eine Bittschrift an die Deputirten-Kammer, welche bereits mit vielen Unterschriften ver- sehen is. Dieselbe lautet im Wesentlichen folgendermaßen: „Die Gnade ist aus dem Rathe des Monarchen verbannt. Seine Minister haben laut ihre Abneigung gegen eine Amnestie aus- gesprochen. Die Unterzeichneten, Bürger der Stadt Toulouse, wenden sich an die Repräsentanten der Nation, um auf dem le- gislativen Wege die Vergessenheit des Vergangenen zu Gunften ihrer Brüder, die sämmtlih den Sieg der Freiheit mit ihrem Blute besiegelt haben, zu erlangen. Das Vaterland is schon zu lange durch innere Zwistigkeiten zerrissen, die es chwächen und zur Vertheidigung gegen das Ausland unfähig machen. Depu- tirte Frankreichs! Jhr habt die Junitiative der Geseße. Pro- klamirt die Amnestie von der Rednerbühne herab, und bei dem Tone Eurer Stimme wird der Haß verstummen. Wir verlan- gen Vergessenheit. für alle politische Gefangenen, welches auch die Ursachen ihrer Verhaftung gewesen seyn mögen !‘/ 4

Man hat von Toulon aus 5000 Müten und andere Mili- tair-Equipirungs-Gegenstände nah Algier abgeschickt.

Briefe aus Livorno melden den Schiffbruch des Französi- hen Dampf -Paketbootes „Heinrih IV.‘/, Capitain Andreä, auf der Fahrt von Neapel nah Marseille. Dieser Unfall hat sich in der Nacht vom 12. zum 13. Dez. dicht bei dem Vorge- birge Argentaro ereignet. Glücklicherweise sind die Passagiere, die Mannschaft und die Waaren gerettet worden.

Das Testament Dom Pedro's, dessen Erdóffnung mehrere Journale zu voreilig angezeigt hatten, wird erst in einigen Ta- gen von dem Präsidenten des Tribunals erster Jnstanz erdffnet werden.

Es wird vom 1. Januar an ein neues Wochenblatt in Pa- ris unter dem Titel „le Philantrope‘/ erscheinen.

Man schreibt aus Bayonne: „Ein Besehl des Kriegs- Ministers schreibt die Bewaffnung und Verproviantirung der Citadelle von Bayonne vor, wohin man gegenwärtig Pulver und Lebensmittel bringt. Der Spanische Konsul hieselbst hat den Schiffs-Capitainen, welche die Küstenfahrt betreiben, angezeigt, s ihnen keine Erlaubnißscheine hierzu mehr ertheilt werden würden, wenn sie nicht Caution leisteten. Diese Maßregel hat den Zweck, das Einschwärzen von Gewehren und Lebensmitteln zu verhindern, denn ungeachtet aller Aufsicht begeben die Kar- listen sih fortwährend in die kleinen Häfen Biscaya's, wo Agen- ten des Don Carlos sie erwarten. Die zu Bordeaux gebauten Schiffe, die man in aller Eile bewaffnet, sollen zur Verhinderung dieses Verkehrs beitragen.“ j

Im Vapor von Barcelona liest man: „Nit mit dem General Mina, sondern mit dem General Alava hatte Llauder in Aragonien eine wichtige Kenferenz in dem Augen- blicke, wo Alava sich als Botschafter nah London begab. Beide besprachen die politischen Angelegenheiten Spaniens, und trenn- ten sich, zufrieden über die Gleichförmigkeit ihrer Ansichten und ihres gegenseitigen Eifers für die Sache der Königin. ‘/

Großbritanien und Jrland.

London, 27. Dez. Der König ertheilte gestern früh Herrn Charles Wynn zu Brighton eine Audienz und übergab demsel- ben die Siegel des Herzogthums Lancaster. Herr Wynn wurde darauf als Kanzler dteses Herzogthums vereidigt.

Die Hof-Zeitung enthält in ihrer gestrigen Nummer die offizielle Anzeige von der Ernennung des Sir R. Peel, des

errn W. Yates Peel, des Grafen von Lincoln, des Lord

tormont, des Herrn Ch. Roß und des Herrn W. E. Glad- stone zu Kommissarien der Schaßkammer und des Herrn Cha r- les Wynn zum Kanzler des Herzogthums Lancaster. i

Eben dieses Blatt meldet, daß Se. Majestät dem Capitain Sir John Roß den militairischen Bath-Orden verlichen und zugleich das Tragen der ihm von dem Kaiser von Rußland und dem König von Schweden verliehenen Orden, nämlich des St. Annen-Or- dens zweiter Klasse und des militairischen Schwerdt-Ordens, ge- stattet haben.

Zehn Tage der jeßigen Hoftrauer, vom 2W8sten d. M. an

erechnet, sind auch für den verstorbenen Landgrafen von Hessen- Rothenburg, Geschwisterkind Jhrer Majestät der Königin, be-

mmt. f Der Griechishe Gesandte Herr Trikupi, Lord Wharncliffe und Sir Howard Douglas besuchten gestern den Herzog von Wellington im auswärtigen Amte. Lord Ellenborough hatte eine Unterredung mit Sir R. Peel. Der Graf von Hadding- ton arbeitete im Kolonial-Amt.

Der Graf von Aberdeen is vorgestern von hier nah Hat-

Unter - Staats: Secretair der auswärtigen Angelegenheiten, Lord Mahon, gestern nah Hertford abgereist. i l Die Times kündigt heute als ganz bestimmt an, dab die offizielle Anzeige von der Auflösung des Parlaments entweder Montags oder Dienstags in der Hof-Zeitung erscheinen werde. Der Herzog von Wellington hat Umlauf-Schreiben an die Städte Blandford, Bath, Wareham, Shaftesbury. und an die Grafschaft Dorset ergehen lassen, worin er anzeigt, daß die von diesen Orten an den König gerichteten loyalen Adressen sehr husdreih von Sr. Majestät aufgenommen worden. Der Lord: Kanzler Lyndhurst wird dem neuen Präsidenten des Schaßkammer - Gerichts und den Richtern am 12. Januar das erste Dejeuner seit seinem Amts-Antritt geben.

Dem Stand ard zufolge, wäre nun der Graf von Had- dington zum Lord-Lieutenant von Jrland ‘ernannt. Auch sollen Lord Forrester und Graf Delaware Posten in der neuen Ver? waltung erhalten. Vom Ersterem sagt der Standard, er |ep allgemein beliebt und einflußreich, der Politik sehr beflissen und, wenn auch kein Ultra, doch ein eifriger und energischer Kon- servativer; von Lehtterem, seine Familie habe mehrere Genera- tionen hindurch bereits hohe Aemter bei Hofe bekleidet, sein Va- ter das eines Kammerherrn. / :

Sir James Kempt, der vorige Feldzeugmeister, ist zurn Oberst des 2ten Jnfanterie-Regiments ernannt worden.

Der Times zufolge, ist es zweien Abgeordneten der Na- tional -Provín ial- Ban von England gelungen, ch n Bath eine Bank zu begründen. :

Der Courier theilt auch einen zweiten und dritten Brief des „Vaterlandsfreundes ‘/ an die Wähler von Großbri- tanien und Jrland mit, in denen dieselben auf das System des Sir Robert Peel, wie es sich ießt entwickelt, aufmerksam ge- macht und zur Einigkeit ermahnt werden.

Der Globe giebt, ungeachtet seiner Opposition gegen das neue Ministerium, doch wenigstens so viel zu, daß die richterli- chen Stellen desselben mit ausgezeichneten Männern beseßt wor- den seyen. „Jn der That‘, sagt er, „ist die Ernennung des Lord Lyndhurfî zum Lord: Kanzler dem Lande eine Bürgschaft dafür, daß, wenn die hohen richterlichen Aemter unter einem Tory: Ministerium nur unter Mitglieder dieser Partei vertheilt werden sollen, man wenigstens die fähigsten Jndividuen dazu auslesen wird. Man darf nie vergessen, daß die besten Ernen- nungen für die Richterbank, so lange wir denken können, unter der Verwaltung des Herzogs von Wellington stattgefunden ha- ben. Obgleich wir nicht ganz so gewiß, wie Andere, davon Üüber- zeugt sind, daß Sir J. Scarlett als Richter eben so glänzende Ei- enschaften entwickeln werde, wie als Advokat, so kann es doch nicht bestritten werden, daß ihn die Stufe, welche er auf der Advokaten- Bank erstiegen, dem gewöhnlichen Gange der richterlichen Be- förderungen gemäß, zu den höchsten Posten auf der Richter- Bank berechtigt. Sir E. Sugden's Ernennung zum Lord- Kanzler von Jrland ist in juristischer ae so bewunderns- werth, -daß wir. die politische Unangemessenheit derselben darüber fast vergessen. Herrn Follett's Verdienste im Rechtsfach sind unbestreitbar, und wir hoffen, daß die Wähler von Exeter seinen Ruf als Juristen nicht durch Verwerfung seiner parlamentari- schen Ansprüche aon werden. Unser Kollege, der Examiner, nimmt von dem übrigen Lobe, in dem er mit uns übereinstimmt, die Ernennung des Herrn F. Pollock zum Gene- neral-Prokurátor aus. Gewiß hat aber der Mann, der die rihterlihen Geschäfte im nördlichen Distrikt leitete, einen An- spruch auf seine Beförderung, und sicherlich sollte kein Geseb- Reformer etwas an der Ernennung eines Gen ters aussegzen, der den Bericht zu Gunsten der Lokal - Gerichtshöfe unterzeichnet und die Bill, wodurch den Gefangenen ein An- walt zugestanden wird, nachdrücklich vertheidigt hat.‘

ie Korrespondenten der Times bedienen sich jeßt, wenn fle von ihr sprechen, gewöhnlich des Ausdrucks: „„Jhr bewun- dernswürdiges Blatt‘‘, während ste sonst: „Jhr mächtiges und einflußreiches Blatt‘/ sagten. ó

Jn Portugal werden die Englischen Zeitungen jeßt von der

dortigen Post-Aemtern portofrei abgeliefert.

ie Gebrüder Rothschild sollen während dieses Jahres fast drei Millionen Dollars in Gold und Silber nah den Vereinig- ten Staaten von Nord-Amerika versandt haben, nicht sowohl um unmittelbaren Vortheil davon zu ziehen, als um dem gedrückte1: Zustande des dortigen Geldmarktes aufzuhelfen. Es heißt außer- dem, daß sie bereit seyen, unverzüglich allen etwanigen ferneren Anforderungen zu genügen. Bekanntlich sind die Herren Rotl's ild, an Stelle der Herren Gebrüder Baring, die Banquie!s der Nord-Amerikanischen Regierung geworden.

Jn den Bombay-Zeitungen vom 21. August liest man folgendes Schreiben aus Canton: „Der Vice-König von Canton hat so eben die Rundreise angetreten, die er jährlich unternehmen muß, um die Militair - Stationen seiner Provinz, zu inspiziren. Vorher kam der neue Fa-pune zu ihm und fragte, wie er sich zu verhalten habe, wenn er etwa einen aus England fommenden Diener des Königs in der Abwesenheit seines Vor-

esekten zu empfangen hätte. Der Vice-König wollte ihm keine

Autivort darauf geben, allein der Fa-pune drang auf genaue Jn- structionen und sagte: „„„Jh weiß, daß der Königs- Diener, wenn er kommt , vielleicht nach Macao gehen kann, aber wenn er nun nah Canton kommt, was soll ih thun?‘/‘/ Der Vice- König ließ ihm nun den Trost zurück, er könne sch in diesem Fall Verhaltungs-Befehle aus Peking einholen.“

Den legten Berichten aus Mexiko zufolge, waren die Wahlen sämmtlih zu Gunsten Santana's ausgefallen. Der Geldmangel war daselbst so groß, daß eine freiwillige Anleihe von einer halben Million Dollars im ersten Augenblick vergrif- fen war. In den nördlichen Häfen hatte der Schleichhandel aus Nord-Amerika dermaßen überhand genommen, daß die Re- gierung den Beschluß faßte, in der Nähe von Tampico eine Kriegs-Brigg aufzustellen. Als Minister der auswärtigen Ans gelegenheiten bezeichnete man Don Lucas Alaman.

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fieldhouse zum Besuch beim Márquis von Salisbury und der