1835 / 5 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Neueste Nachrichten.

Paris, W. Dez. Der Spanische Gesandte am Londoner

Hofe, General Alava, hatte vorgestern eine Audienz beim Kö-

nige. Gestern führten Se. Majestät den Vorsiß in einem an- dertha!bstündigen inifter:Rathe. E se

__ Die Debatte âber den Tae? wegen des Verkaufs der noch ungeärndteten Bodenfrächte wurde au in der gestri- gen Sigzung der Deputirten: Kammer noch nicht beendigt. Das Amend-ment des Herrn Goupil de Préfeln bestand ín der Wegstreichung eines Zusazes, wonach den Auctions-Kommis- sarien- {n der Gemeinde, wo sie ihren Wohnsis haben, aus- schli esl ih das Recht zustehen sollte, dergleichen Verkäufe vor- Upv.ehmen. Herr Berryer unterstügte die Verwerfung dieser „estimmung und verlangte, daß man dem betreffenden Amende- nutent des Herrn Goupil bei der Abstimmung die Priorität ein- ráume. a die Meinungen hierüber sehr getheilt waren, \o brachte Herr Mauguin noch eine andere Abfassung in Vor- schlag, wona die Kammer zuerst über die Frage, ob cin Un- tershied zwishen Baar- und Zeit - Käufen zu , machen, und dann Uber die Frage, ob den Auctions - Kommissarien das oberwähnte Privilegium zu belassen sey, abstimmen sollte. Dieser Abfassung widersezte sich aber wieder der Großsiegel- bewahrer. Nichtsdestowentger wurde, als es zur Abstimmung fam, die von Hercn Mauguin beantragte Abfassung mit s{chwa- cher Stimmen-? n s angenommen. Hiernach lautet nun das Gescb also: „Die dffentlichen Verkäufe, es sey gegen baare Zahlung oder auf Kredit, von Aerndten auf dem Halme oder von sonstigen Produkten, die dem Boden noch anhangen und zur Aerndte bestimmt sind, sollen meistbietend erfolgen, und zwar,

16

Pagès, Fulchiron, Janvier, Liadières, von Laborde, von Lamar- tine, Hennequin, Berryer u. A.

Es heißt wieder, Marschall Mortier würde aus dem Mi- nisterium treten. Admiral Duperré wird als sein Nachfolger in der Präsidentschaft genannt. Der Temps hält dies für ganz gewiß und glaubt, daß dann auch sonstige Entlassungen niche ausbleiben würden.

Das Journal des Débats meldet heute auch als ganz positiv, daß Lord Cowley, der früher schon einmal in Wien die Functionen eines Gesandten versah, zum Englischen Botschafter in Paris ernannt sey.

Zu Bar-le-Duc wird gegenwärtig eine Adresse unterzeichnet, die zu Ehren des Generals Excelmans aufgeseßt worden is, der dem Präsidenten der Pairs-Kammer, als derselbe bei dem Pro- zesse des Herrn Rouen dem Vertheidiger desselben, Herrn Car- rel, Stillschweigen gebot, mit den bekannten Worten: „Jch theile die Meinung des Herren Carrel; es ist ein Justizmordz; ih sage es Jhnen!“/ entgegentrat. Diese Adresse schließt folgenderma- ßen: „Ehre der edlen Energie, die Sie bewiesen haben! Ehre unserm Landsmanne, einem Veteranen der großen Armee, Ruhm seinem schönen Betragen am 16. Dezember! Dies ist wieder ein neuer Shmuc, der sich mit seinem Namen, mit dem reihen Denkmale unseres alten Ruhms verbindet. Seine Worte haben alle unsere Mitgefühle gewecêt, wir wer: den sie nie vergessen. Sie haben der unabhängigen Presse, die man vernichten möchte, neues Leben gegeben; sie verdammen jede außerordentliche Rechtspflege, jede Gesetzgebung, welche er- laubt, zugleich Ankläger, Richter und Partei t seyn; sie brand- marken die Verräther und die Wäürger des Marschalls Ney ; sie zeigen den Patrioten, daß es noh muthige Männer in den offnung einer besseren

Cordova’s un

d Oraa's zu Puentes de la Reyna. Den levten

Nachrichten aus Madrid zufolge, hielt sich die Königin fortwäh, rend dort auf.‘

Ueber- die

späteren Vorfälle im nördlichen Spanien sind viel

einander ganz widersprechende Gerüchte verbreitet. Die Linien Zy, malacarreguy's sollen nach der Ankunft des Generals Mina n

ziveimal angegriffen worden seyn.

Die Einen behaupten, dj

constitutionnellen Truppen wären zurückgeschlagen worden, dj Anderen dagegen, sie hätten sich der Positionen der Feinde hg, mächtigt und die Jusurgenten genöthigt, sih in der größten \hy, ordnung zurückzuziehen. /

¡Die in diejen Tagen in Paris eingetroffenen Briefe jy

der Levante“,

sagt der Courrier français, „reden weit nf,

von den wahrscheinlichen Feindseligkeiten zwischen den Tütth

und Der General

Aegyptiern, als von der vorgeblichen

nsurrection Syrien des Sultans beschränkt sich nicht auf die Roh)

eiñes bewaffneten Beobachters, denn er hat zwei Abtheilung seiner Truppen die übereingekommene Gränze überschreiten [j

sen; und wen

n er den zum Handeln günstigen Augenbli wi

lich abwartete, so würde sein Kiahia niht nach Konsty

tinopel gesch nen haben scha 10,000

rieben haben, daß seine Operationen beg Es steht zu bezweifeln, daß Reschid Y, Mann nach Lutakía senden und so die

nien Jbrahims durchschneiden kdnne; denn der Serasl,

gilt nit fär

dap die Pforte lr v Kriege entschlossen ist.

die Rede von

sehr geschikt. Die angeführten Briefe behaupt, Es ist nicht n

rückständigen Zahlungen, von Tributen und N

lássen, sondern von Syrien und Nieder - Karamanien , die m

und wo mögl

ih noch mehr, Mehmed Ali wieder abnehmen

Die Túrkische Flotte ist nicht entwaffnet, wie es geheißen ha

nah der Wahl der Parteien, durch die Notare,

richtsdiener oder Auctions-Kommissarien, sogar in den Gemein- 1 Der früher ge- machte Unterschied , wonach Verkäufe gegen Kreditirung zustehen sollten, ist ( Es blieb jeßt noch übrig, über das ganze Geseg mittelst Kugelwahl abzustimmen. Da indessen von mehreren Seiten noch Pisas Avtiéel in Antrag gebracht wurdén,

is zum nächsten Montag ausgeseßt.

den, wo legtere ihren Wohnsis haben.

des Kaufgeldes allein den Notaren also aufgegeben worden.

so wurde die Abstimmung Ehe die Versammlung flch trennte, erfolgte noch

des Herrn Guizot, der neuerdings in Lisieux zum Deputirten

gewählt worden if.

orgen beginnen in der Deputirten-Kammer die Berathun-

gen über den Geseg-Entwurf wegen Erbauung eines neuen Ge- rihts-Saales für den Pairshof. Unter den è erst eingeschriebe- ade, J. Lefebore,

nen Rednern befinden sich die Herren von

gemeiner

Bekanntmachungen.

Avertissement.

Von dem Königl. Ober-Landesgerichte von Sachsen zu Raumburg ist über den Nachlaß des am 11. April er. zu Weißenfels verstorbenen Forstmeisters und Forst- JFnjspectors, Johann Fricdrich August Freiherrn von Ende, auf Lintrag des August Ludwig Carl und Carl Bernhard Hilmar, Gebrüder von Ende, der erb-

«schaftliche Liquidations - Prozeß erdfnet und ein Ter-

min zur Anmeldung und Nachweisung der Ansprüche der Gläubiger auf as

deu 3. März 18§5, Vormíîttags 10 Uhr, vor dem Ober-Landesgerichts-Referendarius Langer- hanß, als Deputirten im Lokal des unterzeichneten Gerichtshofes angeseßt worden. :

Es werden daher alle ctroanige unbekannte Glâu- biger hierdurch vorgeladen, binnen 3 Monaten und pátestens in dem obigen Termine, entweder in Per- N oder durch einen mit Vollmacht und Fuforma- tion versevenen hiesigen Justiz -Commissarius , von denen im Falle der Unbctanntschaft die Justiz- Com- missarien Schulze, Reinsiein und Wachsmuth vor- geschlagen werden, anzuzeigen, die Beweismittel bei- zubringen , und hiernächst die weitern Verfügungen zu erwarten. i iz

Bei unterlassener Anmeldung ihrer Ansprüche und beim Ausbleiben im Termine aber haben dieselven ohnfehlbar zu gewärtigen, daß sic alier ihrer etwa- nigen Vorrechte verlustig erklärt, und mit ihren Forderungen nur an dasjenige, was nach Befricdi- gung der sich meldenden Gläubiger noch Übrig blei- ben mbchte, verwiesen werden sollen. j

Naumburg, den 14. November 1834. E, Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Mahlmann.

A u § ¿u g.

Dem Antrage des Carl Daniel v. Wulfecrona, nach- gebliebenen cinzizen Sohnes und Ecben des im Of- tober d. F. verstorbenen Königl. Schwedischen Ritt- meisters a. D., Eigenthümers des in Neu-Vorpom- mern, im Grimmenschen Kreise belegenen Allodial- Guts Zarrendor}f und Pächters des (Huts Hagesta- borg in Schonen in Schweden, Magnus v. Wulff- crona, gemäß, werden alle dicjenigen, welche an die Verlassenschaft des Leßteren, in specie an das ge: dachte Gut Zarrendorfff, an die Pachtung des Pre- digerhofes zu Elmenhori und an die Pachtung des oberwähnten Guts Hagestaborg , aus irgend ‘cinem rechtlichen Grunde Ansprüche und Forderungen ma- chen zu können glauven, hiermit aufgefordert, solche in einem der folgenden Termine, als. d. 5. und 26. Fanuar, d. 16. Februar k. F: hierselbst genau anzumektden und zu beglaubigen, bei Strafe der Práä- clusion , welche in termino d. 9. März k. F. erkannt und vollzogen werden soll. &

Yatum Greifswald, den 29. November 1834. Königl. Preuß Hofgericht von Pommern uud Rügen |

(L. S) v. Möller, Praeses.

Edictal-Citation.

Nachdem das unterzeichnete Königl. Landgericht úber den Nachlaß des bierselbsi verstorbenen Kauf- manns Carl Ernß Friedrich Sonnemann, wegen des- sen Unzulänglichkeit zur Befriedigung seiner Gläu- biger, den Concurs erdfnet hat, und der Haupt - Li- quidations-Terniin auf * den 9. Februar 1835, Morgens 10 ubr, ro: den Deputirten Herrn Landgerichts-Rath Hoff- maar an Landgerichts - Stelle hier anberaumt wor- den, 9 werden alle Gläubiger des ¿c. Sonnemann biermit citiret, in gedachtem Termine entweder in Person , oder durch gehdrig legitimirte Bevollmäch-

E T pg rp err:

ftuare, Ge-

Im Journal de Paris des Erasoschen Corps M keine sichere Nachrichten

stätigen, was wir vorgestern Arguijas fruchtlos versuchten malacarreguy gesagt haben. dova nicht im

die Aufnahme

der mit Cordova.

Anzeiger für

die Herren Justiz-Commifssarien Riemer und Wilce vorgeschlagen werden, zu erscheinen und ihre An- sprüche an gedachte Concurs- Masse (o gewiß anzu- melden, sowie deren Richtigkeit nachzuweisen, als sie außerdem im Falle ihres Ausbleibens zu gewärtigen haben , daß sie mit allen ihren Forderungen an die Masse sofort präcludirt, und ihnen deshalb gegen die Úbrigen a Des ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wtrd.

Halle, den 30. September 1834. Königl. Preuß. Landgericht.

Edictal-Ladung.

Im Jahre 1816 if der Großherzogl. Equipagen- íInspector Geiß dahier, und im Februar d. F. dessen Ehefrau Margaretha Barbara, geborne Bambach, ohne Leibeserben und mit Hinterlassung eines ges meinschaftlichen Testaments, so wie verschiedener von a ie zu demselben gefertigter Nachträge ge- storben.

Da die vorliegenden lehtwilligen Verfügungen von den hierorts bekannten Erben für gültig anerkannt worden sind, und zur Vertheilung der Masse ge- schritten werden soll, so werden alle diejenigen, welche Erb- oder sonstige Ansprüche an gedachten Nachlaß ee wollen , hierdurch aufgefordert , solche um o

ciwisser ? Montag, den 16. Februar k. F.,

Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Commissair, in der Com- missionssiube Großherzogl. Hofgerichts dahier anzu- zeigen und rechtlih zu begründen, als sons| ohne Rücksicht auf ste der Nachlaß unter die Testaments- Erben vertheilt werden wird.

Darmstadt, den 22. December 1834. ; __ Der von Großherzogl. Hofgerichts-Extra-Judi- cial-Senat bestellte Commissair

i B al se V, ; Hofgerichts - Secretaic.

tige Obligationen de 1822, ga 1 Obligat. C. Nr. 70,830—16,62 von 1036 Pfd. St. 1 * C. - 90/,800—36/,115 - 518-- - 1 o C. - 90/808—36,/,123 = 518 - s

SOLDUS U R E / 2072 Pfd St. sind verloren gegangen, und die nöthigen Vorkeh- rungen wegen Anhaltung der Coupons bei der Zins- Zahlung bereits getroffen.

Es wird daher Jedermann vor dem Ankauf dieser Obligationen gewarnt, und beliche man sich mit sel- bigen vorkommenden Falls gefälligst zu melden, bei

Berlin, den 31. Decbr. S. Bleichrdder, 183%, Rosenthaler Straße Nr. 44.

Literarische Anzeigen.

So eben if bei Tob. Dannheimer in Kempten erschienen und vorräthig in der Stuhrschen Buch- handlung in Berlin, Schloßplaß Nr. 2, und bei S. Gerhard in Danzig:

Deutscher Kalender für 1835. Herausgege- ben von Christian Kapp. gr. 8vo. in allego- rischen lls broch. 121 sgr. :

Das Angenechme mit dem Nüßlichen verbindend bietet dieser deutsche Kalender in scinem ersten Fahr- gange: Poetisches, Naturhistorisches, Geschichtliches 2c. und unter der Rubrik Allerlei mannigfaltige originelle See feinen Wihes, munterer Laune und heitern

rnstes. Wir dürfen demnach wohl hoffen , das ge- bildete deutsche Publikum werde diesen späten Nach- jügler nicht nnbeachtet lassen , als cine Erscheinung,

ie mit déèr Pfennig- und Heller-Literatur keine Ge-

tigte, wozu ipnen bei ermangelnder Bckanutschaft,

meinschaft hat, und hdhere Ansprüche zu befriedigen

Kammern giebt, und geben ihnen die H Gerechtigkeit in einer besseren Zukunft.‘ reits mit zahlreichen Unterschriften versehen.

bier nach Pampelona zurückgekehrt,

ber das Gefecht vom 15ten; aber die Gerüchte, welche darüber im Umlauf sind, scheinen das zu be-

tande gewesen war, diese Brücke zu nehmen, Oraa, der die Jnsurgenten umgangen hatte, ganz allein alle ihre Anstrengungen aufhalten mußte. seinen Räckzug und vereinigte sich am 16ten zu Los Arcos wie- Am 17ten befanden sih die Abtheilungen

Nachsiehend verzeichnete Sne Russisch 5 proncen-

Diese Adresse ist be: | ben. Die liest man: „Mina ist von Lum- nachdem er die Trümmer

verfolgt hatte. Man hat noch

1005. 1004.

úber den bei der Brücke von Angriff Cordova's gegen Eu Es scheint," daß, da

Anl. 942. G. Loose 687. 683. ot: } 253, 251.

Er bewerkstelligte in der Nacht

Age apgg pte

sucht. Den reichen Jnhalt anzugeben (eule hier der Rantm; in obiger Buchhandlung erhält man eine ausführliche Anzeige oder das Buch selbft zur Ansicht.

Die Kalender - Tabelle, die als Nebensache erscheint, muß hier der Verhältnisse wegen wegbleiben.

A n zei f e. Von dem zweiten Jahrgange der bei uns erschei- nenden

Literarischen Leitung ist No. 1 ausgegeben. Wöchentlich erscheint eine Nummer von-1 bis 14 Bogen gr. Alo. Der Jabhr- gang kostet 2 Thlr. Wer sclnell eine Uebersicht der neuen literarischen Producte des In- und Aus- landes (Bücher, Journale etc.) haben will, dem

kann die Lit. Zeitung zu diesemm Zwecke besonders empfohlen werden. Alle Buchhandlungen und die Königl. Post-Aemter nehmen Bestellungen an. Duncker und Humblot, Französ. Str. No. 20 a.

Bei S. Schmerber in Frankfurt a. M. werden demnächst erscheinen : us 1} Agassïz recherches sur les poissons sossìles, 3ine live. 2) Grammaire nationale, 2me livr. ; 3) Thesaurus graecae linguae, ed. Hase et Din- dorf. No. 7. D) Wash. Icving’'s complete Works in one volume, art 2. 5) Shakepeare by Singer. vol. 9, 10. Hiermit ifi diese Ausgabe beendigt. 6) ‘Poetische Erinnerungen an Italien, Lief. mit 10 Stahlstichen. kl. Ato. 7) Glödckler, C., die Evangclien des Marcus, Matthäus u. Lukas in Ucbdereinstimmung ge- 8) ae Zweite u. leßte Abthlg. 3 nivers pittoresque. : : 9) Gemälde der Länder u Vblker. | Zweite Serie. FUr die erste Serie diescs Werkes tritt dann cin erhöhter Laden - Preis cin Vorläufige Bestellungen Übernehmen E. S. Mit t- ler in Berlin (Stechbahn ' Nr. 3), Posen, Brom- berg, Gnesen, Culm so wie alle übrige solide Buch- handlungen. / Frankfurt a. M., im Septbr. 1834. S. Schmerber.

So cben sind. bei uns erschienen:

Neueste Berliner Lieblingstänze, ausgeführt auf allen Hof- und den ausgezeichnetsien Privat-Billen, arr. |. d. Pianofsorte. 37stes Hest, enthält: Champagner- Galopp v. Mart 6schan, Galopp aus dem Aufruhr im Serail, Fa- vorit-Galopp v. Kalliwoda, Walzer v. Pixis,

Amaliens Lavorit - Galopp v. Gernlein, grosser ‘Cotillon v. Telle, Mazurla v.Neithardt. 7 Thlr.

Alle in diesem Heft enthaltenen Tänze zeichnen sich durh Schönheit der Melodie und vor- zügliche Tanzbarkeit aus. Der Cham- pagner-Galopp und Amaliens Favo- rit- Galopp ist auch einzeln à 24 sgr. zu

zweite

aven. Kalkbrenner, Galop des Lanternes du hallet chinois Coo ali P Pfte. 121 sgr. Hüänten, Beautés du Revenant, Opera de Gomis, p- Pfte. 175 sgr.

Kugler, Ouverture zur Burleske: Das König- reich der Weiber, arr. f. d. Pste. 10 sgr. Rode, P. Variations sur l'Andante de la Sonate brillante, comp. p. Violon avec Áccomp. d. Plte,

Op. 28. 124 sgr. Sammlung der Preufss. Militair -Märsche, arr. f. d. Flöte oder Yiolino von Gabrielsky.

2 Eleste à 10 sgr.

und die Eide scheint den Archipelagus nicht verlassen zu h egyptier sind in Alexandrien bereit, in See zu chen, ohne der Fregatten und leichten Fahrzeuge zu gedenken, hf an der Syrischen Küste oder bei der Jnsel Kandien stationirten. Frankfurt a. M., 31. Dez. áproc. 9115, 9147 23 Bank-Actien 1541. 1540. 100 Gulden 2132. G.

Oesterr. 5proc. Metal 23proc. 547 B. 1proc. 33 art. „Oblig. 1392. 1387 Loose j Preuß. Prám.-S6. 607. 604. do. 4pri Holl. 5proc. Obl. von 1832 975 971. Po Sproc. Span. Rente 425. 424, Zproc. do. pet

“Redacteur Cottel.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Lehrer und Schüler machen wir besonders aus merksam auf:

Hünten, Fr., Erheiterungen für die Jugend, (Le délassenents de l’Etude,) enthaltend: 25 Lie lingsstücke f. Pfte. m. Bemerkung des Finga satzes für den ersten Unterricht. 2 Hefte 175 sgr-

Gabrielsky, 14 Divertissemens agréables, ciles et progressives pour 2 flûtes. Op. @ 2 Cah. à 7 Thlr.

Moscheles, Bonbonnière musicale. Sammlung von leichtcn und angenehmen Stücken f. Wie iu, beigesügtem Fingersatz. Op. 55. 25 sgr,

Schlesingersche Buch- und Masikband in Berlin, unter den Linden No. 34,

Bei G. Reimer, Wilhelmsstrasse No. 73, ü

erschienen:

Hülfsbuch beim Zeichnen architectonl scher, artistischer und technische Verzierungen, entworfen von den Male Rosendahl und Asmus. 18 Heft in 5 Blätlen Subscriptionus - Preis 2d sgr.

Die 2te Abtheilung des geschlossenen 1sien Band

von :

Müller, Joh., Prof. Dr., Handbuch der Plyi logie des Menschen (Seite 400 852) ift fertig geworden und bei mir vorräthig.

Berlin, den 31. Be E erdem ug. Hirschwald, Burgstr. Nr. 25.

Der: Fro M4 fúr 1835 kostet wie bisher in Hamburg (in Expedition, Neust. Fuhlentwicte, Plaß Nr. 111.8 Mark. Hamb. Crt. (quartaliter 1 Mark 8 6.) F das Ausland ist der Preis des Jahrganges 7 M s Schill. oder 3 Thlr. Sächsisch“ Alle bl. Pt

lungen darauf an. Hamburg, im December 1834.

Bei G. Walter, Leipzigerstraße Nr. 29' (Ecke (f Friedrichsstraße), ist zu haben : f

Beckers Welrgeschichte, 14 Bde., geb für 13 F 15 sgr. Blancs Handbuch, 3 Thle , geb. in Pas für 3 Thlr. , in Hlbfrzbd. für 3 Thlr. 20 sgr. F Dohm, Denkwürdigkeiten meiner Zeit, 5 Bde. s Ldpr. 13 Thlr. 125 sgr. - geb. für 5 Thlr. 15 sgr. Eichhorn, Gesch. der neuen Welt, 4 Tdle. geb. s 4 Thlr. 15 sgr. Gillie’'s Geschichte v. Alt- Gti chenland, 4 Thle. , geb. 2 Thlr, 15 sgr. Kos Charakter aller Völker ; 4 Thle. , geb. 3 Thlr. 20 Luden, Gesch. d. Vdlker u Staaten , 3 Thle./ 9 3 Thlr. 15 sgr. Joh. v. Müller, Geschichte | Schweiz. Eidgenossenschaft, 5 Bde, géb. für 5 Thl 15 sgr. Dessen, 24 Bücher allgem. Geschicht} 3 Thle., geb. für 3 Tblr. Schlichtegroll, N frolog, 28 Bde. v. 1790—806, geb. 15 Thlr. Yi li, Weltgeschichte, 4 Thle., geb. für 4 Thlr. —| Raumer, histor. Taschenbuch, 1r ör Jahrg , ct 6 Thlr. Rottecks Weltgeschichte, 9 Bde. , gt für 5 Thlr. 15 sgr. Stein, Handb. d. Geogth phie, 3 Thle., §24 26, geb. 3 Thlr. Stor Gemälde d. Rus Relchs, #4 Tble., geb. 4 Thlr. 155 Storch, Rußland unter Alexander I1., 9 Bde , 0 6 Thlr. Voigt, Geschichte Preußens, 1r—4rŸ geb. für 6 Thlr. ck, Taschenbuch der Reisen 60 Bdchen./ 4 Thlr. 15 sgr. Wolff, Gesch. d Jesuiten , 4 Thle. , geb. 4 Thlr. Hen ce, Ges d. christl. Kirche, 9 Thle , geb. 7 Thlr. 15 sgr.

Ferner ist daselbst zu haben : "A V Laa ; Tb eu-Griochen, mît color. Kpfcn., Ldpr. 22 für 12 Thlr, f k

j beit geseßt hatte.

erg, Prachten und Gebräuche d sa

Allgemeine

_ Preußische Staats-Zeitung,

Berlin, Montag den 5e Fgnuar

C

E R T S P R N Sa T Rb I A3 I P E Tr s S Tr E E T Ir S NERL L E: SE S Se E R E E S T e

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben dem Kaufmann Johann Gottfried Kluge zu Greiffenberg den Titel als Kommerzien- Rath zu ertheilen und das darüber ausgefertigte Patent Aller-

hôchstselbst zu vollziehen geruht.

Der bci dem Landgerichte in Wittenberg angestellte Justiz: Kommissarius André ist zugleih zum Notarius in dem Be- zirle des Ober -Landesgerichts zu Naumburg ernannt worden.

Der bisherige Ober - Landesgerichts - Referendarius Arndt ist zum Justiz - Kommissarius bei den Untergerichten im Tor- gauer und Schweinißer Kreise, mit Ausschluß des Landgerichts zu Torgau und mit Anweisung seines Wohnorts in, Annaburg, bestellt worden.

Jm Bezirke der Königl. Regierung

zu Magdeburg is der Kandidat des Predigtamts Karl Albert Wilhelm Bando zum Pfarrer in Buckow und Schmidtsdorf, der Kandidat Ludwig Wilhelm August Ju- lius Ahrens zum Pfarrer in Hakenstedt und Siegereleben, und der Kandidat und bisherige Konrektor in Kroppenstedt, Andreas Friedrich Albrecht, zum Pfarrer in Warnstedt ernannt worden. y

Zeitungs-Nachrichten. Aw s la nd.

Rukßland.

Odessa, 16. Dezember. Der General-Gouverneur von Neu-Rußland und Bessarabien, Graf von Woronzoff, ist vor: gen Sonntag aus der Krimm -hierher zurückgekehrt.

Der General der Kavallerie, Graf Witt, und der Vice-Ad- miral Lasareff sind ebenfalls in hiesiger Stadt eingetroffen.

Am 4. d. wurden in der vor kurzem zu Odessa angelegten Stückgießerei zum erstenmal verschiedene Gegenstände gegossen. Außer den Arbeiten in Kanonen-Metall will die Behdrde auch verschiedene Artikel in Eisen und Kupfer ausführen lassen. „„Die Stückgießerei von Odessa‘/, sagt das hiesige Journal, „ver- spricht bereits, eine Bedeutung zu erlangen, die vielleicht unsere Erwartungen noch übersteigen dürfte, und sie wird für uns und unsere Umgegend von unermeßlichem Nugten seyn, um so mehr, als wir bis jet keine uns näher gelegene Fabrik dieser Art hat-

ten, als die zu Lugan, welches einige hundert Werst von Odessa

entfernt ist.‘/

Die milde Temperatur, welche wir hier haben, erstreckt sich auch auf die Küsten des Asowschen Meeres, das noch nit mit Eis bedeckt war; nur am Ufer sah man zu Taganrog eine leichte Eisdecke.

Aus Galaß schreibt man, daß ein Oesterreichisches Fahr- zeug, welches, mit der Pest an Bord, daselbst angekommen war, nachdem es fast seine ganze Mannschaft verloren hatte, von den Moldauischen Behörden gendthigt worden ist, sh mit den bei- den einzigen Individuen, die noch am Leben waren, zu ent-

fernen.

Frankreich. Paris, 28. Dez. Der Moniteur enthält heute einen

Î Bericht: des Justiz- Ministers an den König über den in der

Nacht vom 22. zum 23. Oft. stattgehabten Brand im Central- Gefängnisse Mont St. Michel, worin der bei diesem unglükli- chen Ereignisse bezeigte Eifer der meisten politischen Gefangenen gelobt, und die gänzliche Beznadigung oder Milderung der Strafen für 29 dieser Verurtheilten vorgeschlagen wird. Der König hat diese Anträge genehmigt.

m Courrier français liest man: „Man versichert, daß

Aemter und Buchhandlungen nehmen Bel! F die mit Entwerfung eines Geseßes über die Reserve der Armce

beauftragte Kommission, welche sich schon dreimal versammelt hat, auf den Vorschlag des Herrn Passy in die Veränderung

E der beiden ersten Artikel des früheren Entwurfes gewilligt und E beschlossen hat, daß die Reserve zum Theil aus Leuten bestehen F solle, die noch nicht gedient haben. Wir können es nicht begrei- Î fen, daß so erfahrene Männer, wie die, welche die genannte

Kommission bilden, einen solchen Beschluß gefaßt haben. Es werden dadurch alle Hoffnungen zerstdrt, die man auf jene Ar- So lange man einen so fehlerhaften Grund- it n dem Gesege bestehen läßt, wird Frankreich keine eigent- liche Reserve - Armee haben.“ Die Verurtheilung des Marschalls Ney beruht zwar auf geschichtlich bekannten Thatsachen; indessen dürfte es in einem ugenblicke, wo man hier in Paris eíne so große Vorliebe für den Marschall zeigt oder vielmehr affektirt, und wo der Partei- geist so weit geht, die Verurtheilung desselben durch den Pairs- hof als einen Justizmord zu stempeln, wohl an seiner Stelle seyn, an die damaligen Begebenheiten zu erinnern. Wir wäh- len dazu eine eben so kurze als einfache Erzählung, die sich in der Zeitung „la France‘/ befindet. „Man erwartete‘, sagt die- ses Blatt, „den Herzog von Berry in Besançon, wo seine Equipagen bereits eingetroffen waren, als man pldslich erfuhr, daß Gegenbefehl ertheilt worden sey, und daß statt seiner der Marschall Ney kommen werde. Lebterer zeigte dies den Bewoh-

(F Nern selbst an, indem er ihnen zugleich die größte Zuversicht für

die Zukunft einflôößte. Die Folge hiervon war, daß bei seiner Ankunft ihm Jedermann entgegeneilte, und ihm seine Dienste an- trug. Er antwortete Allen, daß er sich für den Erfolg verbürge, Und „daß er ihnen den Tyrannen in einem eisernen Käfig zuführen würde.// Diese Aeußerung des Marschalls und alle seine Ver- \prehungen sind damals zu Besançon in einer großen Gesell- f von einer Menge von Personen gehört worden, so daß

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einer der Anwesenden sogar mit lauter Stimme äußerte: „Der eiserne Käfig gefällt mir nicht; wer zu viel sagt, sagt nichts.“ Zwei Tage später brach der Marschall Ney mit dem General Dourmont nach Lons-le-Saulnier auf, wohin mehrere Regimen- ter beordert worden waren, die sich auf Lyon stüßen und Buo- naparten den Weg versperren söllten. Als auf dem Wege dort- hin viele Royalisten dem Marschalle ihre Dienste anboten, wies er solche mit den Worten zurück: „Das ist überflüssig, es würde Jhren Frauen nut Thränen kosten.“ An dem Tage, wo der offene Verrath in Lons-le-Saulnier stattfand, begab der Mar- schall sich in der großen Uniform und mit einer Decoration des Or- dens der Ehrenlegion, worauf sich der Kaiserl. Adler befand, nah dem großen Waffenplatze; hier ließ er die Truppen in einen Kreis stellen und richtete an sie, nach Mittheilung eines Tagesbefehls u Gunsten Buonaparte's, eine kurze Anrede, die er mit den

orten: „Es lebe der Kaiser!“ s{loß. Eine bemerkenswerthe Thatsache hierbei ist, daß die entfernter stehenden Truppentheile, die den Redner nicht hatten verstehen können, seinen Ruf mit dem Geschrei: „Es lebe der König !“/ beantworteten. Mittler- weile erschien der General- Jnspektor Graf von Grivel auf dem Plaße, um sih der Suite des Marschalls anzuschließen. Wie erstaunte er aber, als er sih von derselben auf Befehl des Mar- schalls förmlich ausgeschlossen sah. Nachdem er den schändlichen Abfall Ney's erfahren, zerbrach er seinen Degen übers Knie, in- dem er rief: „Es lebe der König, Tod dem Verräther! ‘/ Für diese {dne Handlung erhielt er nach der zweiten Rückkehr der Bourbonen von dem Dept. des Jura einen Ehrendegen. Am folgenden Tage verließ der Marschall Lons-le-Saulnier, um Buonaparten entgegenzugehen. Als nach der zweiten Rückkehr des Königs im Jahre 1815 ein gerichtlihes Verfahren gegen sämmtliche Mili- tairs, die notorisch an dem Verrathe des Marschalls Ney Theil genommen, eingeieitet ward, wurden mehrere derselben, unter Anderen der General Marchand, von dem Kriegs-Gerichte frei: gesprochen, Andere, wie der General Radet, zu Gefängnißstrafen verurtheilt. Gleichwohl ist es Niemanden jemals in den Sinn gekommen, die Billigkeit dieser Erkenntnisse zu bestreiten. Der Marschall selbst war Anfangs auch vor ein Kriegs-Gericht gestellt worden, das aus seinen Waffenbrüdern bestand; weshalb erklärte er dieses Gericht für inkompetent? denn es ist notorisch, daß er selbst die Jurisdiction des Pairshofes in Anspruch nahm, was damals noch die Vorlegung eines besonderen Geseß - Entwurfes erforderlih machte, indem der Marschall sich auf jeinen Pairs- Titel nicht berufen konnte. Was nun die Beweise des Verraths und den im Voraus gefaßten Entschluß des Marschalls dazu betrifft, so sprechen laut dafür : seine Proclamation an die Trup- pen, sein Tagesbefehl in einem YNêèomente, wo er noch weit von Buonaparte stand, ferner der Umstand, daß er schon bei seiner Abreise von Paris, und nachdem er eben erst dem Könige ge- huldigt hatte, den Stern der Ehrenlegion mit dem Kaiserlichen Adler mitnahm. Ueberdies aber ist nah des Marschalls Abreise von Lons-le-Saulnier ein Packet mit Briefen vorgefunden wor- den, dessen Eröffnung der damalige Präfekt des Doubs anbe- fahl. Aus diesem zwischèn dem Marschall Ney und Herrn von Bourmont geführten Briefwechsel, der bei dem damaligen Pro- zesse nicht producirt wurde, ergiebt sich klar und deutlich, daß der Marschall schon längst die Absicht hatte, seinen Kd- nig zu verrathen, und daß, wenn er das Versprechen gab, Buonaparte in einen eisernen Käfig zurückzuführen, er die Absicht hatte, ihm als Sieger die Thore der Hauptstadt zu dffnen. Man wird uns jeßt vielleicht einwenden, daß die Dynastie der Bourbonen dem Marschall Ney Überhaupt zuwider, und daß Napoleon sein König, sein Gdbe, sein Herr war. Aber auch aus diesem Gesichtspunkte betrachtet, ist der Marschall nicht zu entschuldigen. Was that er nah der Schlacht bei Waterloo? Er eilte spornstreichs nah Paris und verlangte von dem Senate die Absegung seines Königs, seines Göten, seines Herrn! Er verlangte sie in den heftigsten Ausdrücken, so daß der General Drouot, empôrt über solchen Undank, im offenen Senate rief: „Es thut mir leid, daß der Herr Marschall das Heer so rasch verlassen hat, denn er würde sonst wissen, daß es noch eine Armee giebt, die bei Laon sieht und sih an- schickt, die Hauptstadt zu vertheidigen.“ Hätte Buonaparte \pä- terhin noch einmal gesiegt, so würde er den Marschall Ney ha- ben fuüsiliren lassen und Niemand hätte ein Wort darüber ver- loren. Alle die jeßigen Declamationen über die Verurtheilung des Marschalls sind also Nichts als reine Vorwände, um die Gemäther gegen einander aufzureizen, politischen Groll zu näh- ren und sogar fúr die Zukunft Keime bürgerlicher Zwietracht und verderblichen Parteigeistes auszustreuen./

Der Belgische. General Niellon „der sich auf unbestimmten Urlaub in Paris befand, ist, wie man sagt, nah Brüssel zurück- N worden, mit dem Befehle, sich unverzüglich dorthin zu

egeben.

Gestern wurde in dem 5ten Bezirke von Paris das Wahl- Bureau gebildet. Das Journal des Débats versichert, daß dasselbe aus den Freunden des Herrn Sanson- Davillers zusam- mengesebt sey, während die Oppositions-Blätter behaupten, daß die Majorität des Bureaus aus Freunden des Herrn Eu- e Salverte bestehe. Heute beginnt die Wahl eines Depu- tirten.

Es ist die Rede von eínem Duell, welches heute zwischen einem der Redacteure des „Bon Sens‘“/ und einem der Redac- teure des „Reformateur‘/ stattfinden soll. Ueber den Ausgang wußte man bei dem Abgang der Post noch nichts.

Die Subscription zu Gunsten des „, National von 1834‘‘ 0 A gestern - Abend {hon in Paris allein auf beinahe 10, r.

Die Journale von Lyon melden, daß am 23sten Abends 26 Seiden - Arbeiter von der Klasse der Ferrandiniers in der Rothkreuz- Vorstadt verhaftet worden sind, weil man sie beschul- digt, u einer geheimen Verbindung zu gehören.

us Toulon schreibt man vom 22sien d.: „Das Evolu- tions-Geschwader hat widriger Winde halber noch nicht in See stehen können; indeß ist heute Mittag um 2 Uhr die Fregatte

1835.

Ep p E E I E E E

¡„„Bellona‘/ langsam ausgelaufen; die übrigen Schiffe treffen ihre lebten Anordnungen. Jm Arsenal herrscht fortwährend große Thätigkeit.‘

In einem Schreiben aus Ainhoa vom 22. Dezember heißt es: „Eine Compagnie des 2ten Bataillons von Guipuzcoa ist zu Etchalar angekommen , um die Arbeiten zu beshüsen, welche die Karlisten bei den Hammerwerken jener Gemeinde anlegen. Eraso hat sich nach San-Estevan begeben. Es heißt, daß seine 3 Bataillone shon im Bastan-Thale stehen. Am 20sten hat die Garnison von Elisondo einen Ausfall gemacht, worin die Kar- listen 16 Verwundete und 1 Todten hatten.“

Aus Bayonne schreibt man vom 24sten d.: „Das Post- {if} von San-Sehastian ist auf der Bidassoa von 40 Karlister angefallen worden. Der Capitain des Fahrzeuges wurde getöd- tet, und diè Mannschaft nebst 2 Frauen konnten sich nur dadurch retten, daß sie in's Wasser sprangen. Sie kamen wohlbehalten in Haudaye an; die Karlisten bemächtigten sich sämmtlicher Brief- schaften. Am 21sten erschienen die Karlisten vor San-Seba- stian. Eine Abtheilung Milizen und etliche Linien-Truppen mach- ten einen Ausfall, und trieben sie eine Strecke von der Festung zurück. Plöglich erschienen aber die Karlisten, gegen 600 Mann stark, boten den Truppen der Königin die Stirn, brachten sie zum Weichen, und verfolgten sie bis unter die Mauern der Stadt, wobei sie ihnen 4 Mann tdöôdteten, 12 verwundeten und 3 gefan- gen nahmen. Diese lesteren sollen von den Karlisten erschossen worden seyn. Man spricht von einem Gefechte, welches am 17ten d. zwischen dem General Carratala und den Karlisten in der Umgegend von Salvatierra stattgefunden haben soll. Es zir- kuliren tausend verschiedene Gerüchte über dieses Gefecht; aber wir glauben, daß, obgleich jener General der angegrisfene Theil war, die Karlisten doch viel gelitten haben.“/ .

Im Journal de Paris liest man: „Der „Moniteur du Commerce‘’ vom 26. d. M. erwähnt eines Schreibens aus Marseille, worin gemeldet wird, daß ein von dem Capitain Lainé kommandirtes Sena Kriegsschiff in den Gewässern von Smyrna von einem Russishen Schiffe insultirt worden. sey. Dieses Gerücht, dessen Ursprung unbekannt ist, war schon s\eit dem 16. d. M. in Marseille und Toulon verbreitet, und da seitdem eine so unwahrscheinliche Thatsache auch nicht die ge: ringste Bestätigung erhalten hat, so ist aller Grund vorhanden, zu glauben, daß dieselbe erdichtet ist.‘

Großbritanien und Jrland.

London, 27. Tek Die verwittwete Landgräfin von Hes- sen - Homburg, Prinzessin Elisabeth, Schwester unseres Königs, langte am Montage von Dover in Hastings an und gedachte, Mittwochs bei Jhren Majestäten in Brigthon einzutreffen.

Die Einwohner und Besucher von Cheltenham haben der Herzogin von Gloucester in einer Adresse ihr Beileid über den Tod ihres erlauchten Gemahls bezeugt und darauf von Jhrer Königl. Hoh. folgende Antwort erhalten: „Meine Herren! J danke Jhnen für Jhre freundlihe und theilnehmende Adresse. Die Gerechtigkeit, welche Sie dem Andenken des Herzogs von Gloucester widerfahren lassen, und die Sympathie, welche Sie mir in meiner Betrübniß kund geben, haben mich innigst ge- rührt. Jhnen war seine Frömmigkeit, seine Liebe, seine Wohl- thätigkeit und sein strenges Pflichtgefühl, worin er Allen als glänzendes Vorbild vorleuchtete, wohl bekannt, und Sie können daher den Verlust begreifen, den seine Familie, seine Freunde und sein Vaterland erlitten haben. Seyen Sie versichert, meine Herren, daß die Gefühle, welhe Sie in Jhrer Adresse an den Tag gelegt haben, und meine Erinnerung an die Achtung, welche der Herzog von Gloucester für die Einwohner von Cheltenham hegte, mich stets bewegen werden, an der Wohlfahrt dieses Orts aufs A Theil zu nehmen. Marie.“

Nachdem nunmehr das neue Ministerium vollständig orga- nisirt ist, dürfte folgende Zusammenstellung sämmtlicher Kabinets- Mitglieder und sonstigen hohen Staats-Beamten, die zwar nicht im engeren Sinne zum Kabinet, aber doch zur Verwaltung ge- hdren, nicht uninteressant seyn :

1) Kabinets-Minister. Lord-Groß-Kanzler: Lord Lyndhurst. Erster Lord des Schabes und Kanzler der Schat- kammer: Sir Robert Peel. Ae S des Geheimen-Raths: Graf von oßlyn. Großsiegelbewahrer: Lord Wharncliffe. Ne des Herzogthums Lancaster: Herr Charle ynn. Staats - Secretair für die auswärtigen Angel genheiten: Herzog von Wellington. Staats - Secretair für die Kolonieen: Graf v Aberdeen. Staats-Secretair für das Jnnere: Herr Gouldurn. Erster Lord der Admiralität: Graf De Grey. Präsident der Ostindischen Kontrolle: Lord Ellen borough. General - Zahlmeister der Armeen: Knatchbull. General-Postmeister: Lord Maryborough. 2) Hohe Staats-Beamten, die niht Mitglieder des Kabinets sind. Earl - Marschall: Herzog von Norfolk. (Dieses Amt ist erblich, bleibt also in der Familie Norfolk.) Far Mae des Königlichen Hofhalts: Graf von oden. Lord-Kammerherr: Graf Jersey. Präsident der Handels-Kammer und Münzmeister: Herr Alexander Baring. Se Trat L Herr Frederick Pollock. General-Fiskal: Sir William Follett. Lord-Oberrichter der King's Benhch: Sir Thomas Denman. Lord-Obeorrichter der Common Pleas: Sir N. C. Tindal,

Sir Edward