1835 / 6 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Pr Ei n E B E D. [7 R d nrt A P L Bi 2 grd

Meteórologishe Beobachtung.

1835.

L E d Morgens | Nachmitt. | Abends . |

2 Uhr. 10 uhr.

Luftdruck.. [340,5 4 "'Par.|§43, s o'''Par.|344, s s Par: Luftwärme |+ 3,0 ®° R.|+ 1,7 * R.

0,0 R.

Thaupunkt —+ 0,9 0 N. S 2, 6 ° N. N 1,8 °R. Flufiwärtne 2/4 0 R.

Bodenwärme 2,9 ® R. Ausdünsi, 0,04 1" Rh, R iederschlag 0, 0 2 6 Rh, Am 3. Jan. waren die Anzcigen: 344,3 1/// 312,8 2'// 342,78‘ Par. 4-1/,29 4-2,5°9 R. 94. . W. W. —- Quellw. 7,9. Flufw. 2,0® N. Ausdáng. 0,01 3// Rh. Niederschl. 0,002// Rh.

_Dunsfisättg.| 84‘pCt. 69 yCt. 85 pCt. Wetter Legnig. beiter. eiter. Wind... NRW. NNW. W. Wolkeuzug| NNW. |

+0,99 4-2/5 4-3/,4° R. +0,10 90. 92 pCt. neblig, trübe, trübe. W. W

Nach einmaliger Beobachtung.

uellwärme 8,0 ® R.

20

Schmidt. (Neu bese6t.) latt, e Ouodlibet in 2 Abth. Jn

In Potsdam. libet in 2 Akten.

Montag, 5. Jan. spiel in 4 Akten, von Ziegler.

Auswärtige Börsen.

Amatordam, 30 Dezember. Niederl. wirkl. Schnld 5318, dg de. 9914

Kanz-Bi!). 24 418 Amort. 9211, 349 757. 987. Prouss, Prüm.-Seheine 109, de. 43 Anl. —. 32 262.

Antwerpon. 29 Dezember.

Bpan. 63 41] 383 268 Guobkhard 412. Zins), 132 Cortes 41." Belg. 96? Oesterr —.

do. Coup. 2. DMeap. 8923

Hamburg, 2. Januar.

Poln. 1377. Hope in Cort. A Preuss. Prüm. - Scheine 1208,

Fangl. Russ. 1024. Portug, 823. atz-Oblig, —,

Wien, 304 Dezomber,

Ausg. Schuld 1, Russ. 983. Span. 52 425,

Bras. -—-.

Neuc Anleihe 7.

S R A

als fünfte Gastrolle.) Oper in 3 Akten.

Vesterr.

Paris, 29. Dez.

55 Met. 9927, 49 9111, Bank-Actien —. T E E Königliche Schauspiele. Montag, 5. Jan. Jm Schauspielhause: Zum erstenmale: |

Franz Walter, Charakter-Gemälde in 4 Angely.

bth., von Bauernfeld. Pf : Dex Roman, Lustspiel in 1 Akt, nah dem Franz „, von

backs-Monopols berichtet.

auf dem Halme zue Sprache ;

Dienstag, 6. Jan. Im Schauspielhause: Die Alpenhäütte, Singspiel in 1 Akt, von A. v. “t ebue. ierauf:

Potsdam. Lieb’ im Kriege und Krie spiel in 1 Aft, aus dem Franz., Die beiden Klingsberge, Lustspiel in 4 Abth., von A. v. Kokebue.

Mittwoch, 7. Jan. Jm Schauspielhause: Torquato Schauspiel in 5 Abth., von Goethe.

Der reisende Student, musikalisches Quod- Hierauf: Ein Divertissement. Königstädtisches Theater.

Zum erstenmale: Die Mohrin, Schau-

Dienstag, 6. Jan. Des Adlers Horst, romantisch-komische Musk von Giäser.

Neueste Nachrich

Í Der König arbeitete gestern mit dem | Conseils-Präsidenten und dem Minister des Jnnern. |

Der Griechische Gesandte, Fürst von Caradja, wurde vor- gestern von dem Könige und der Königin empfangen.

Der Fürst von Talleyrand hatte gestern Nachmittäg eine Konferenz mit dem Grafen Pozzo di Borgo.

In der heutizen Sißung der Deputirten-Kammer wurde zunächst über den Geses-Entwurf wegen Verlängerung des Ta- bad Es kamen sodann verschiedene Zusaßz- Artikel zu dem Gese6-Entwurfe über den Verkauf von Aerndten sie wurden indessen theils von den Antragstellera zurückgenommen, theils von der Kammer ver- worfen. Der Geseb-Entwurf sel5st ging sodann mit 203 gegen 98 Stimmen durch. Hicrauf begannen die Berathungen

Musik von J. P. er reisende Student, musi-

um Liebe, Lust- hale. Hierauf:

ben vor.) Jn nigén Deputirt

von A. vom

asso, | Millionen Fr.

bewerber deren

(Mad. Birch-Pfeiffer: Joni,

10,000 Fr. bet die politischen

[e

ten. 9 den Generalen lage.

an. habt haben.

Heute

Glückwunsch der i Das Budget für 1836 wird, wie man sagt, {hon mor der Deputirten - Kammer vorgelegt werden, und sih auf 1

Der bekannte chemalige General-Schaß- Kassirer Keßny fürzlih in England mit Tode abgegangen.

Die Sentinelle de Pyrenées bestätigt jeßt die, Cordova und Oraa am 15ten erlittene Nl Beide Theile sollen an diesem Tage über 32,000 Patr verschossen haben. Man giebt indessen den Verlust der Chrisi nur auf 1200 (nicht 1500) Todte, Verwundete und Gefan Die Karlisten wollen nur 200 Todte und Verwunde( Der Sohn des Generals Oraa ist in dem Gesj am 12ten bei Asarta geblieben. Ÿ chloß 5proc. Rente 106. 50. Z3proc. Rente 76,

5proc. Neap. 93. 25. 5proc. Span. Rente 422. 3proc. do, f

en gewählt, die dem Könige am 1. Januar Sanitnt darbringen sollen.

belaufen.

Herr Eusèbe Salverte, der bekannte Ex - Deputirte y Opposition, hat gestern im 5ten hiesigen Wahl-Bezirke über j ministeriellen Kandidaten, Herrn Sanson Davillier, den Sj, davon getragen. Er erhielt 554 Stimmen, wogegen seinem M

nur 465 zu Theil wurden. Demzufolge twy

er zum. Deputirten proflamirt. Die Subscriptions - Liste für den „„National‘/ beläuft z heute auf 10,153 Fr.

Da die Strafe dieses Blattes y rägt, so soll der eingehende Mehr - Betrag y Gefangenen vertheilt werden.

Redacteur Cottel. Gedruckt bel A. W. H6ayn.

Allgemeiner Anzeiger

Bekanntmachungen.

Proclama, das Aufgebot einer Post von 1000 Thalern Courant auf dem Antheil-Gute Shweinityz : betreffend.

Die Gräfin Eveline von Schlabrendorf, vermählte Gráfin von Sickingen , hat als Besizerin des An- theil-Gutes Schweiniß, Grünberger Kreises, darauf angetragen, die von den auf dem gedachten Gu:e Schweiniß anb No. 7. Rubr, Til. für die verwitt wete Freoin Barbara von Keßliß/, geborne Freyin von Nottenberg, Ms Dotal- und Parapher- nal-Geldern laut gerihtlichen Cessiong-Fnstruments vom 14. Februar 1749 für den Bader Johann Sey- deler zu Schweyniß abgczweigten und sah No. 7. Litt. e. Rube. I. intabulirten Post von 1200 Thlr. A oder 1000 Thir. Preuß. Courant aufbieten assen.

Da dieser Antrag für begründet erachtet worden, #o ergeht an alle diejenigen , welche an die gedachte Post Anspruch zu haben vermeinen , besonders aber an die unbekannten Bader Johann Seydelerschen Erben, oder die sonst in ihre Rechte getreten sind, hierdurch die Aufforderung, ihre etwanigen Ansprüche entweder in Person, oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte, wozu ihnen die biestgen Justkz- Comm;ssarten, die Justizräthe Zickursch und Förster und die Justiz - Commissions - Räthe Treutler und Wunsch vorgeschlagen werden, innerhalb drei Mona- ten, längstens aber in dem vor dem Obere - Landes- gerichts-Assessor Graf zu Dohna auf

den 13 März 1835, Vormittqgs um 11 Uhr, auf dem Schlosse hierselbsi anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls die fich ntt Meldenden mit ihren Ansprüchen gänzlich ausgeschlossen und ihnen desdalb ein ewiges Still- schweigen auferlegt, auch nach ergangenem Präclu- fions Erkenntniß die Löschung der gedachten Post im Hypotheken-Buche bewirkt werden wird.

Glogau, de 24. Ofktobér 1834. i: Königl. Ober-Landesgericht von Nieder- Schlesien und derx Lansih.

(L. S.) v. Gödhe.

Alle diejenigen , welche an das, von dem Ern Wilhelm Hdfer , jeßt zu Friedland, an den Hartwig Schulz verkaufte , diesem bereits im jüngftgbgewiche- nen Trinitatis Termine tradicte, im Grimmenschen Kreise unweit Tribsees belegeze Allodial-Gut Recen- tin nebst lebenden und todten Jnventario , Saaten- und Acker-Arbeiten, aus irgend cinem Vechtzgrunde Forderungen und Anspruche haben, werden hierdurch aufgefordert, solche in termino den 16. December d. F. oder den 5. oder aver den 20. Januar k. J/ Morgens 10 Ubr, vor dem Kbnigl. R M spe- ciell anzumelden und ju bescheinigen, bet Vermei- dung dec gänzlichen Abweisung, welche durch den am 6 Februar k. F. zu publicirenden Präklufiv: Ab- schied erkannt, und gegen danu noch etwa latitirende Gläubiger vollzogen werden wird. :

Wegen der erkannten Entfreiung mehrer Gläubi-

er von dexr Meldungs- Pflicht, wird auf das den Stralsundischen Zeitungen in exteuso inscrtrte Þro- clam Bezug genommen.

Vatam Greifswald , den 19. November 1834 Kdnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen.

(L. S) von Möller, Peraeses.

" / A 054 u 4.

Mit Bezugnahme auf die den Straklfundischen Zei- tungeat ausführlich eingerücten Proclamata vom heu- tigen Tage, werden alle und jede, welche an das in Neu-Vorpommern, îim Franzburger Kreite und Dam- gartenschen Kirchspiele belegene vormalige Tertialgut Beiershagen ec. p: aus der Zeit, wo solches im Ei- genthum des Königl. Fiscus und im Pacht- und Tertial-Besihe der v. Usedom-Glußower Familie, so wie danächst im eigenthämlicheu Besiße des Elgen- thúmers Rerooldt auf Plummendorf sich befunden, aus irgend cinem Grunde Rechtens, Forderungen und Anspruche haben , bierdurch geladen, solche iu cu "a folgenden Sre, als am 16. Decem- ber d. F., am 5. odeec 20. Fanuuar k. F., Mor- gens 10° Uhr, vor dem Königl. Hofgericht pecicll anzumelden und zu beglqubigen, bei Vermeidung des

für

Rechtsnachtheils, daß sie son| durch den am 6. Fe- bruar k. F zu publicirenden Präclufiv-Abschied, un-

ter Auferlegung

immerwährenden Stillschweigens,

reen damit werden abgewicsen und ausgeschlossen werden.

Datum Greifswald, den 19. November 1834. - Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern

. P . Bei dem unterzeichneten Gericvt ist das Aufgebot |

und Nügen. v. Möller, Praeses.

Lo Cam a

respective der nachstehend benannten 5ypotheken-Posten ¡um Zwecke der Löschung, und der nachfolgend be-

b

ufs 1)

2)

3)

4)

5)

6)

ichneten veclorenen Hypotheken - Fustrumente Be-

der Amortisation in Antrag gebracht :

der Obligation dex Garnweder Hoepfnerschen Eheleure vom 14. März 1800 nebst etwa beige- fügtem Recognitions- Schein über 1100 Thlr. für den Bauer- Fohann Moll modo dessen Er-

ben zu Gorckow eingetragen , eodem guf dem.

jeßt der Wittwe Tantow gehörigen Hause Nr. 228 bierselbst; die Obligation voin 18. September 17753 nebsi dahinter befindlicher Regiîratur vom 1. De- ember 1775, deren Aussteller nicht erhellt, als Jofument über resp. Thlr. und 25 Thlr, eingetragen für den Kaufmaun Fischer auf dem jeßt dem Kaufmann Gottlieb Friedrich Walter molo dessen Erben gehbdrigen Hause Nr, 248 hierselb ; derjenigen 109 Thlr roelche aus der Obligation vom 30. October 1766 und Protocoll vom 22. April 1774 für den Schneidermeister Denckmann als Voraund des minorennen Johann Bluhm, mit dem Bemerken, daß davon 50 Thlr. dem Paul David Bluhm gehdren, auf dem jeßt dem E A, uvinage gehdrigen Hause Nr. 77 hierselbsi cingetragen stehen, so wie des Úver diese Posi etwa ertheilten Dokuments ; der Obligation des Schneidermeisters Stieg und dessen Ehefrau, gebornen Warniken, vom 25. September 1797 Úoer 30 Thle für den Tisch- lermeister Daniel Blank eingetragen, eouenm auf dem jeßt dem Schuhmacher Carl Daniel Gall gehbrigen Hause Nr. 81 hierselbsi ; der Obligation des Webermeisters Hasse und dessen Ehefrau, gebornen Hempel, vom 10. Fuli 1819 nebst Necognitions - Schein pom 28. Juli 1819 über 600 Thlr. nebit Zinsen für den Schul- zen Fobsing zu Blumenhagen , cingetragen auf dem jeyt dem Bdttchermeister Heilaid gehdrigen Hause Nr. 162 hterselbst ; derjenigen 25 Thlr. 15 gr. 8 pf für Samucl Christoph, i

25 Thle. 15 gr. 8 pf. für Marie Elisabeth,

25 Thlr. 15 gr. 8 pf für Christign Friedrich, z Geschwisüter Beiß, welche als Muttererbe ver- mödge Fnventarii vom 8. Fanuar 1763 auf dem jet dem Bürger Paasch geeges Hause Nr. 22 hierselbsi ohne Angabe des Datum eingetra- gen stehen und des etwa über diese Post er- theilten Documents; : der Obligation vom 17. Februar 1800, dessen Aussteller nicht erhellt, nebst etwa aunectirtem

- FKecognitions- Schein als Dokument úbex 390

8)

9)

Thlr. nebst Zinsen für den Schulhalter Fsaack Gombert zu Fahrenwalde, eingeiragen auf dem jeßt der verwittweten Schuhmacher Müller, jeßt verehelichten Gaude, gehdrigen Hause Nr. 357 hterselbst, welches früher Conlin. Il, paun. 18 verso des Hypothekenbuchs des hiesigen Co- loniegerichts verzeichnet gewesen ; der Deoligation der Wittwe Wegener vom 12. April 1804 nebsi etwa annectirtem Recognitions- Schein als Dokument über 100 Thlr. für den Bauersohn Michael Fischer zu Stolzenburg ein- etragen, eolem auf dem jcizt der verwitiweten geen Behnke gehdrigen Hause Nr. 285 hierselbsi; der Obligation vom 10. Juni 1819 nebst Re cognitions-Schein vom 21. ejusdem als Doku- ment über 300 Thlx. und Zinsen für den Pfer- dehirten Gottfried Schulß zu Blumenhagen auf dem jeßt dem Maurergesellen Leubert ge- hôrigen Hause Nr. 6 hierselbst;

die

Et E43 R PSTAG Mh E

10) derjenigen 147 Thlr. 2 gr. Vatererbe für dent |

„ohann Heinrich Pfalzgraf, welche aus dem Erbvergleiche vom 2. Februar 1765 auf dem jeht dem Bürger Kissel gehörigen Hause Nr. 57 hierselbst ohne Angabe der Zeit eingetragen sichen, so wie des etwa über diese Pos ertheil- ten Dokuments;

der Obligation der Bürger Hollandschen Ehe-

leute vom 22. Dezember 1794 úber 50 Thlr.

für die Fischer Buschschen Minorennen nebst

Cessions-Fnstrumenten vom 7. September 1795

und 10. November 1801 für ten Aragoner

Zahr oder Zerbst nebs etwa annectirtem

Recognitions-Schein, eingctragen auf dem Win-

terschen Hause Nv. 445 hierselb,

12) derjenigen:

«) 490 Thlr. nebst Zinsen, welche aus der Obligation der Baumann Pillipschen Ehe- leute vom 19 April 1776 für den Müh- lenburschen Chrißian Friedrich Arnim;

b) 182 Thlr. 2 gr. , auch 16 Thlr. der Toch- ter zum Ehrenkleide, welche für die Flaß- haarschen Kinder zweiter Ehe, ohne An- gabe des Dokuments und der Zeit der

M V u Via

auf den jet der Wittwe Pillip gehdrigen Grund. siüden Nr. 233 hierselbst cingetragen- |ehen und des Über die leßtere Post etwa ertheilten Dokuments;

13) derjenigen :

a) # Thlr. aus der Obligation vom 28. Fe- bruar 1769 für die Charlotte Rosine Loh- mann wovon nach deren Tode namentlich cin Antheil auf die ihrem Aufenthalte nach unbekannte verehelichte Mühlenbe- O geborne Lohmaun, vererbt

b) 40 Thlr. aus der Obligation vom 22 Au- E für Georg Gaude zu Stolzen-

/ welche auf dem chemaels Lohmannschen , jeßt dem Kaufmann Loewe gehdrigen Hauje Ie. 60 hierselost ohne Angabe der Zeit der Eintragun cingetragen stehen, so w'e der etwa über dieje Posten ertheilten Dokumente ;

14) dec Obligation vom 29. November 1785, dessen Aussteller nicht erhelit, nebst dem etwa beigefüg- ten NRecognitions- Schein als Dokument über die auf dem ehemals Hartwigschen, jeßt der verehelichten Väter LWällig gehdrigen Hause Nr. 62 hierselb eingetragenen 55 Tblr. für den Bauer Christian Dittmar oder Dittman

__zu Stolzenburg. ;

15) derjenigen 2000 Thlr. nebs Zinsen , welche aus der Obligation der Ackerbürger Leclairschen Ehe- leute vom 1. November 1802 für den Baumann Friedrich Starklof auf dem Hause Cantin. Il. pagn, 170 des Hypotbekenbuchcs des ehemaligen Coloniegericch1s bierselbst den 4. November 1802 cingetragen worden, rücksichtlich des Antheils, welcher von diesem Activo

a) der Wittwe Grothe, früher verehelicht ge- wesenen ODelke, Dorothea, gebornen Stark- lo}, früher zu Bahn;

h) dem Sattler Carl Heinrich Starklof;

als Erben der Gläubiger zugefallcn ;

16) derjenigen:

a) 50 Thlr. dex Christina Steinen zugehörigen Erbgelder, welche derselben zur Einrich- tung ihrer Wirthschaft bei der Verheira- tung mit dem Carl Friedrich Zimmermann von ihrem Vormunde Duvinage ausge- oie sind, und wofür der Carl Friedrich

immermann nah dem Proto*oll vom

27 November und 4 Dezember das Jahr ift nicht g cgglei verbürgt;

b) 44 Thle. rúctküdndige Hauskaufsgelder, welche Michaelis 1769 bezahlt roorden Gläubiger und Schuldner und das docu- mentlum ex quo stnd im Hypothekenbuche nicht angegebeñ und nicht zu ermitteln ;

welche auf dem, dem Arbeitsmann Beese, jewt

dem Arbeitsmann Diener zugehdrigen Hauß

Nr. 522 hierselb eingetragen stehen, so wie der

etwa Uber dieje Posten ertheilten Dokumente,

a) derjenigen 100 Thlx. nebs Zinsen, welche für den Bürger und Schuster Voß aus der Obligation vom 24. Juli 1775, deren Aussteller nicht erhellt , auf dem jeyt dem

11)

17)

Preußischen Staaten,

Schleifer Zimmer gehörigen Hause Nt. hierselbs| eingetragen stehen, #0 wie Über diese Post ertheilten Dokument;

b) der Obligation vom 27. Februar | über 50 Thlr. nebs Zinsen und

€) der Obligation vom 16. März 1799 | 25 Thlr. nebs Zinsen, welche füt Bauer Fohann Facob zu Papendotf den vorgedachten Grundstücke eingetty stehen ;

18) der Ausfertigung dex Verhandlung vom 3, bruar 1820 nebst Recognitions - Schein | 11. ejusdeim als Dokument über 161 Thlr. 2 4 pf. rúdckständige Kaufgelder für die Wit Lübbe Chrisiine Dorothee, geborne Tant aus dem Kauf - Contract vom 16. März 1 eingetragen auf dem, dem Bäckermeister Schoss jeßt dem Bäckermeister Klebe gehörigen Hi Nr. 137 hiersclb| ;

19) derjenigen :

a) 70 Thlr. 19 gr. pf. für die Wit Grunert; b) 33 - 18 -

c) 5 - S

fabeth Grune 6 = für den Chis Gottlfebd Grun

d) 3 «- 18 - 6 e für den Cal

uber den beantragten Bau eines neuen Gerichts-Saales füy y, Pairshof. (Wir behalten uns eine nähere Mittheilung dey derselben Sigung wurden durch das Loos die

d

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6 - für Fohannal

Gottlob Grun

168 Thlr. 8 gr. 6 pf, welche aus dem Erbtheilungsrezeß vom 25. 1773 auf dem Tuchmacher Daniel Krantwd schen Hause Nr. 98 hierselbst eingetragen s und des über diese Posten ctwa crtheilten kuments; der Obligation der Ackerbürger Gehrke, gebot Loge, vom 17, Fanugr 1824 über 100 Thlr. den verstorbenen Colonisten Thomas zu Vit nodo dessen Erben eingetragen auf dem No 491 des Hypothekenbuchs verzeichneten kerstücken hierselbst laut Reeognftions - Sl vom 20, Januar 1824, Es werden daher die vorbenannten Gläubige

20)

9 \henannten Schuldposien und resp. deren Erben, (

sionarien oder die son| in ihre Rechte getreten | so wie alle diejenigen , welche an die vor bezeil ten Hypothekea - Fnstrumente als Eigenthümer, ( stonarien , Pfand - odec sonstige Briefs-Fnhaber sprüche zu machen haben, hierdurch aufgefordert, nen 3 Monaten und spätesiens in dem hierzu al den 5. Februar1835, Vormittagsum10l

vor dem Herrn Ober-Landesgerichts- Assessor Sh im Gerichtslocale hierselbst angeseßten Termine

sönlich oder durch cinen Bevollmächtigten, wol! Herr Justiz- Comissarius Kolpin hierselbst in

schlag gebracht wird, ihre Ansprüche anzu

und nachzuweisen, widrigenfalls die Ausbleibt! mit ihren etwanigen Realansprüchen auf die ( gedachten Grundsiücke präcludirt, und ihnen de ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wir bezeichneten Dokumente aber für amortifirt cil und dieselben und die daraus originirenden rangen im Hypothekenbuche der verpfändeten Q! stücke gelöscht oder resp. den sich gemeldet habt Gläubigern neucDokumettte ausgefertigt werden (0

Pasewalk, den 15. Oftoher 1834.

Königliches Preußisches Stadtgeri!

Edictal-Citation.

Auf ten Antrag seines Curators ist die Edict ration des Handlungsdieners George Christian Frit! Schmidr, eines Sehnes des Schneidermeisterz Sd zu Beuheiland, geboren am 12. uni 1788, v ivoide1, Demgemeß werden der Haudlungi-D Schmidt und seine etwanige unbefaunte Erten| durch offentlich vorgeladen, sth innerhalb neun ü! und spätestens in dem auf

den 30. März 1835, Morgens 11 Uh auf hiesizem Vi Amte angeseßten Termia zuf den, weitre Anweisung, auëbleibenden Falls ab! gewärtigen, daß der Provocat für tedt eiflirt,

je sein Vermögen seinen legitimirten Ecben zugesprl

werden wird. Liebenwalde, am 23. Mai 1834.

Königl. Preuf. Justiz-Amkt.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

6.

p I: E O DUD E O IT E: P E E E E T E I I

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Königs Majesiät haben geruht, den bisherigen Regies ungs: Assessor Heinrich Friedrich von Fock genannt von pru@Æen zum Regierungs-Rath bei der Regierung zu Merse- urg, und den Regierungs- Assessor Hans Martin Kahle in zum Regierungs-Rath und Stempel - Fiskal bei dem Provinzial: Steuer - Direktorat in Danzig zu ernennen, und die

i E Ei a r T S E E ee E EEIO

Fesfalligen Bestallungen Allerhöchstselbst zu vollziehen.

Zeitungs-Nachrichten. A U 9 lug: 0 0d.

Frankrei.

Paris, 29. Dez. Der König empfing gestern die Bot- hafter Rußlands und Englands, so wie den Schwedischen Ges andten, welhe Sr. Majestät mehrere Ausländer von Rang vor- ellten.

Jn den bestunterrichteten Zirkeln der Hauptstadt glaubt man urchaus nicht daran, daß der General Sebastiani jemals den Besandtschafts-Posten in London wirklich antreten werde; da man m aber keine Gesandtschaft zweiten Ranges anbieten kann, achdem man ihn einmal zu der Londoner ernannt hat, so ver- uthet man, daß er den Grafen von Ste. Aulaire in Wien er- ken und daß dieser Leßtere nah London gehen werde.

Die Oppositions- Blätter erfüllt natürlich die Wahl es Herrn Eusébe Salverte im Zten hiesigen Stadt: Bezirke mit er lebhaftesten Freude; sie wollen in diesem Siege ein Fort: chreiten der dentlichen Meinung auf der Bahn ihrer Prinzi- ien erblicken. Der Courrier français äußert sich unter nderem folgendermaßen: „Jm Monat Juni d. J. tru Herr hiers, als Kandidat des 5ten Wahl-Bezirks, mit einer Majori- t von beinahe 200 Stimmen den Sieg über Herrn Eusèbe Dalverte davon; seitdem sind kaum 6 Monate verflossen , und Herr Salverte slegt in demselben Wahl - Bezirke mit einer Ma- oritáät von nahe an 100 Stimmen über den ministeriellen Kan- zidaten. Es is allerdings wahr, daß im Monat Juni die Zahl der eingeschriebenen Wähler sich nur auf 896 und dagegen Jestern auf 1022 belief. Dadurch bekundet sich die Richtigkeit der Berehnung, welche das Ministerium veranläßte, bie allgemeinen Wahlen so zu beeilen, daß sie vor Anfertigung der neuen Wäh- r: Listen stattfanden. Aber dieser Ausweg is nur von omentanem Nußen. : l hre Pläse einnehmen, und jemehr die Zahl der Bürger, die an jen dentlichen Angelegenheiten Theil zu nehmen berufen sind, unimmt, desto mehr Gegner erhä!t das kürzlich von der Kammer anctionirte System. Dieser Fortschritt ist schon bei den Munizipal- Wahlen und bei den Wahlen der National - Garde bemerkt worden, ind man würde ihn eben so deutlich wahrnehmea, wenn jet eine allge- eine Deputirten-Wahl stattfände. Die gestrige Wahl zeigt, daß troß der Vorurtheile, welche man sich geschmeichelt hatte, der hiesigen inwohnerschaft einzuflößen, die Wahrheit sch Plaß macht, und haß der Wah!körper von Paris sich der Bewegung des übri- en Theiles von Frankreich zugeselle, Mit den der Freiheit eindseligen Vorurtheilen vershwindet auch jene Sorglosigkeit, die eines der traurigsten Anzeichen des Verfalls des Bürgersinns st, Nicht allein hatten die Wähler gestern sih auf ihrem Posten ingefunden, sondern auch die nicht wahlfähigen Bürger erwar- eten an den Thüren der Sectionen in größter Spannung das Resultat. Bei der Nachricht von dem Siege des Herrn Sal- derte sah man sie sich gegenseitig beglückwünschen und sih um- rmen, und viele von ihnen begaben sich sogleich zu dem neuer- vählten Deputirten. Dieses Resultat macht den Wählern des ten Bezirks ganz besondere Ehre. Die frühere Niederlage jatte sie nicht entmuthigt; sie seten Vertrauen in ihren alten

eputirten ; sle wollten seinen Patriotismus und seine Unbestech- chfeit belohnen; sie haben Ausdauer gezeigt und gesiegt. Diese eharrlichkeit, welche sich durch Hindernisse nicht ermüden läßt,

Und welche leider nicht allzusehr in unserm Charakter liegt, ist

lein shlagender Beweis von der Besserung unserer politischen

»

Sitten. Mit dieser Festigkeit und mit dieser Willenskcaft gehen die Engländer zu Werke, und dadurch erretchen le am Ende immer ihr Ziel. Ehre daher den Wäh-

ern des 5ten Bezirks! Sie haben nicht allein Frankreich inen würdigen und muthigen Deputirten wiedergegeben, und ezeigt, daß der Wahlkdrper von Paris seinen frühern Ruf nicht vergessen hat, sondern sie haben auch dem Lande ein edles und nüßliches Beispiel gegeben, welhes Nachahmung finden wird: ‘/

Der National bemerkt, daß neun Republikaner, die sich bei der Löschung des Brandes von Mont -St. - Michel ganz be- sonders ausgezeichnet hätten, von der Begnadigung ausgeschlos- jen worden wären. :

Die von den Jnhabern von Obligationen der Haytischen Anleihe ernannte Kommission hatte gestern eine Audienz bei dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten. Sie hat neuerdings die Versicherung erhalten, daß die Regierung ihre Rechte nicht aus den Augen verlieren würde, Und daß Hoffnung vorhanden fas diese Angelegenheit endlich zu einem erwünschten Ziele zu

ren.

An der Börse war heut allgemein die Fabel verbreitet , daß Don Carlos den Truppen des Generals Mina in die Hände ge- fallen und er\schossen worden sey. Die Regierurg hätte, fügte man hinzu, diese Nachricht durch eine telegraphische Depesche erhalten, Gut unterrichtete ‘Personen erflärten indeß sogleich, daß gestern und heute gar keine telegraphische Depesche von Ba- yonne eingegangen sey.

Man schreibt aus Bayonne vom 23. Dez.: ¿„So eben geht hier die Nachricht ein, daß ein neues Treffen zu San-Ro-

man stattgehabt habe. Die Aussagen darüber sind widersprechend ;

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Die neuen Wähler müssén doch endlich

nach den eínen waren die Karlisten, nach den anderen die Christi- nos Sieger. Das Treffen soll blutig gewesen seyn.“ Nach Berichten von der Spanischen Gränze vom 25. Dez. ist Mina nah Pampelona zurückgekehrt, nahdem er seinen Gene- ralen die Ausführung seines Xeldzugs: Planes überlassen hatte. Aus Navarra schreibr man, daß Eraso am 23sten auf Befehl des Don Carlos den Don Martin Echeverria, Mitglied der Karlijten-Junta, habe verhaften lassen. Am 23sten Abends sind 240 Verwundete, worunter ein Capitain und 4 Offiziere, zu Pampelona angekommen. Jn dem Treffen vom löten hat Zumalacarreguy, durch eine Eskadron Kavallerie verfolgt, einen Sturz mit dem Pferde gethan, der einige Quetschungen zur Folge hatte. Zumalacarreguy hat zu Aranarache, im Thale des obern Amescoa, ein Spital von 309 Betten errichtet, wovon 2530 bereits durch die am gefährlichsten Verwundeten beseßt sind. Am 22sten sind Don Carlos und Zumalacarreguy zu Gond, im Thale gleichen Namens, mit 5 Bataillonen von Navarra, 2 von Alava und 1 von Guipuzcoa angekommen; 6 andere hatten Amunaria, Arranza, Ollo und Szaba besebt.

Die maskirten Bälle im Opernhause werden in diesem Win- ter alles bisher Gesehene an Pracht übertreffen. Den Ankündi- gungen zufolge, hat man sich auf wahre Zauberfeste gefaßt zu machen. Die mit diesen Bâällen verbundene Lotterie wird sich weit über die gewöhnlichen Ausspielungen dieser Art erheben. Es sind mehr als 50,000 Fr. zum Ankauf von Gegenständen verwendet worden, die 14 große Gewinne bilden sollen. Die fünf ersten Gewinne werden aus folgenden Gegenständen beste- hen: 1) Einem Paar kostbaren Armbändern ; 2) einem besonders bestellten, prachtvoll verzierten Fortepiano von Pleyel; 3) dem schönsten echten Shawl, den wan in Paris hat auffinden kdr- nen ; 4) einem vollständigen silbernen Thec-Service und 5) einem Abonnement auf eine Loge ersten Ranges in der großen Oper für das ganze Jahr.

Großbritanien und Frland.

London, 30. Dez. Gestern war bei Sr. Majestät in Brighton G Rade Laa, in welcher die Pro- clamation wegen Auflôsung des Parlaments oom Könige unterzeihnet wurde. Die Wahlen müssen bis zum 19. Februar beendet scyn. Die Proclamation seßt die Wahl der 16 Schottischen Pairs, welche für jedes Parlarnent neu gewählt werden, auf den 10. Februar an. Der Tag, an welchem das Parlament aufgelds werden wird, sollte übrigens erst heute Nachmittags in einem Kabinets-Rath bestimmt wec- den, der in Downing- Street gehalten wurde. Man erwartet, die Proclamation heute Abend in der Hof-Zeitung zu finden. Jn der gestrigen Geheime- Raths - Versammlung fand auch die förmliche Ernennung des Grafen von Haddington zum Lord- Lieutenant von Jrland statt.

Am Donnerstag ist die SchHhwester Sr. Majestät des Kl nigs, die verwittwete Landgräfin von Hessen - Homburg, in Brighton angekommen. Auch der Herzog von Cumberland wird dieser Tage aus Berlin zurückerwartet. Es soll morgen ein Kd- nigliches Dampfschiff nach Calais abgefertigt werden, um Se. Königl. Hoheit nach England herüberzuholen.

Der Herzog von Leuchtenberg wird auf seinem Wege nach Lissabon in der Mitte des nächsten Monats hier erwartet.

Sir Robert Peel hat heute seine Amts. Wohnung als Pre- mier-Minister in Downingstreet und Graf De Grey die seinige in der Admiralität bezogen.

Die Posten, welche Lord Eliot und Viscount Mahon in dem jeßigen Ministerium bekleiden, sind von den Zeitungen bis: her unrichtig angegeben worden; nach einer heute vom Cou- rier mitgetheilten vollständigen Liste der neuen Minister und Ministerial:Beamten (die im Uebrigen ganz mit der im gestri- gen Blatte der Staats-Zeitung von uns gegebenen übereinstimmt) ist Lord Eliot nicht Unter-Secretair im Departement des Jnnern, welcher Posten vielmehr vom Herrn Stuart Wortley bekleidet wird, sondern in dem der auswärtigen Angelegenheiten, und Vis- count Mahon nicht Unter-Secretair im leßtgenannten Departe- ment, sondern in dem der Kolonieen.

Mehrere Minister verlassen heut die Stadt, um sich um die Stimmen ihrer Wähler zu bewerben.

Die hiesigen Zeitungen melden jet auch, wie schon feüher die Pariser, daß Lord Cowley, Bruder des Herzogs von Wellington, zum Britischen Gesandten in Paris ernannt sey und daß er son zur Uebernahme seiner diplomatischen Functio- nen abgereist seyn würde, wenn nicht seine Gemahlin, eine Schwe- ster Ae Marquis von Salisbury, so gefährlich krank darnie- der läge.

Es heißt, der zum Lord dec Admiralität ernannte Admiral Sir George Cockburn, der sh in diesem Augenblicke noch auf der Westindischen Station befindet, sey zugleih zum Gouverneur der Jonischen- Jnseln ausersehen. Zum Gesandten in Konstan- tinopel soll Sir Robert Gordon ernannt seyn.

Herr Thomas Liddel, zweiter Sohn des Lord Ravensworth, soll, der Durham Chronicle zufelge, zum Secretair bei der neuen Englischen Gesandtschafc für St. Petersburg ernannt seyn.

Herr Goulburn hat, als Staats - Secretair des Jnnern, Herrn Spencer Montague zu seinem Privat-Secretair ernannt.

Der General- Major Sir R. Travers is dieser Tage mit Tode abgegangen.

Sir Richard Vyvyan, Befehlshaber der Jrländischen Streit- kräfte, welcher sih einige Zeit auf dem Kontinent aufhielt, ist in der vorigen Nacht hier angekommen und heute Morgen nah Bristol abgegangen, um dajelbst als Kandidat bei den Parla- mentswahlen aufzutreten. _

Die Times erschien gestern, wie häufig, in einem doppel: ten Bogen, wovon der eine ganz mit der konservativen Adresse an Se. Majestät angefüllt war, die in der Versammlung der Londoner City-Tavern heute vor acht Tagen angenommen wurde. Dieses Aktenstúck ist sehr splendid und weitläuftig gedruckt, und es sind ihm sämmtliche Unterschriften, zwischen 5 und 6000 an der Zahl, nebst dem Wohnorte der Unterzeichner, beigefügt. Jn

Berlin, Dienstäg den sten Januar

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dieser Gestalt nimmt es 24 der gewdhnlihen Spalten der Ti- mes ein. Der True Sun hatte, nah der Aussage eines Kor- respondenten, gemeldet, daß das Inserat dieser Adresse anfangs dem Morning Herald angeboten worden sey, der aber 180 Gui- neen dafür gefordert habe, während die Times sie für 100 auf- genommen hätte. Hierauf antwortet jedoh die Times, daß das Jnserat ihr zuerst angeboten worden sey; was der Mor- ning Herald dafür verlangt, wisse sie nicht; sie aber habe nicht 100, sondern 240 Guineen gefordert und auch erhaiten. Die Adresse lautet folgendermaßen :

¡An des Königs Durchlauchtigste Majestät.

Wir unterzeichnete Kaufleute, Banquiers, Schifs-Rheder, Han- delsleute und andere mit der Stadt London in Verbindung stehende Personen bitten um Erlaubniß, uns unter den gegen regen Zeit- Umsiänden an Ew. Mai. wenden zu dürfen, um den Ausdruck un- serer pflihtmäßigen und loyalen Anhänglichkeit an die Person und Krone Ew. Maj. zu erneuern. Die großen Segnungen, die uns bisher unter unserer weise gemischten Verfassung von Kdnig, Lords und Gemeinen zu Theil geworden, tief empfindend, und im Gefühl, daß die freie, legitime Ausübung der Königlichen Präro gative einen integrirenden Theil der Verfassung bildet (eben so wesentlich zur Erhaltung unserer eignen Freiheiten, als für die Macht und Würde des Thrones), bitten wir unterthänig, Ew. Mai. unseres feften Ent = schlusses, dieselbe durch alle in unserer Macht stehende Mittel auf- recht zu erhalten, versichern zu dúrfen. Jndem wir mit allen Klassen der Unterthanen Ew. Maj. die tiefe Wichtig- keit davon empfinden, daß auf die Abschaffung aller wirk= lichèn Mißbräuche, wo sie sich auch finden mdgen, heilsame und baldige Sorgfalt verwendet und daß in unseren trefflichen Fn= stitutionen jede Verbesserung bewirkt werde, von welcher reifliche Untersuchung und die Erfahrung beweisen möchten, daß ste deren empfänglich seyen, wünschen wir ferner, pflichtmäßig unsere vdllige Zuversicht aussprechen zu dürfen, daß diese nüglichen Zroecke Ew. Majestät in Jhrer väterlichen Fürsorge stets beschäftigen werden. Wir kdnnen uns auch nicht zu glauben gestatten, daß die Wichtig- keit dieser Gegenstände denen weniger einleuhten werde, welchen neuerlich die Macht der Regierung anvertraut worden. Daß Ew. Mazjestät lange fortfahren mögen, über ein pflihterfülltes, loyales Valk zu regieren, und daß Jhre Unterthanen sich siets dankbar ges gen eine gnädige Vorsehung für die dentlichen Segnüngen zeigen mdgen, welche se in diesem Lande, wo eine vernünftige Freiheit herrscht, genießen, dies ist das demuthsvolle Gebet von

; Ew. Majestät gehorsamen Unterthanen. // Die Unterzeichner obiger Adresse haben gestern wieder eine Versammlung in der City gehalten, in welcher beschlossen wurde, alles Mögliche anzuwenden, um den konservativen Parlaments- Kandidaten der Stadt London bei den bevorstehenden Wahlen den Sieg zu verschaffen.

Auf das (in Nummer 1 der Staats-Zeitung erwähnte) Schreiben Lord Durham's an das Ministerium des Jnnern ist demselben folgende Antwort zugegangen :

¿Ministerium des Jnnern, den 18. Dezember.

Mylord! Jch habe die Ehre, Ew. Herrlichkeit den Empfang Jhres Schreibens vom 16ten anzuzeigen, und ver- sichere Sie, daß, wie ich glaube, kein irgend zu vermeidender Aufschub in Beantwortung der von Ew. Herrlichkeit eingesand- ten Adressen stattgefunden hat. Jch hoffe, es wird unnöthig seyn, Ew. Herrlichkeit zu versichern, daß allen Adressen, mögen He nun für oder wider das jeßige Ministerium seyn, gleiche

ufmerksamkeit gewidmet wird, und daß die Benachrichti- gung, daß sle Sr. Majestät vorgelegt worden sind, so \hnell als mdglih mitgetheile wird. Es mússen nothwen- digerweise immer einige Tage vergehen, ehe die Adres: sen dem Könige vorgelegt werden können, und da im A Falle eine so ungewöhnlich große Anzahl von dresseu eingegangen war, so war die Beantwortung derselben ein sehr beschwerüches Geschäft und ging deshalb langsamer als E von Statten. Jch erlaube mir jeßt, Ew. Herrlich- eit zu melden, daß die Benachrichtigung von der Vorlegung der Adressen von Dunfermline, Bannockburn, Kilmarnock, Ce- res, Newport, Airdrie und Paisley Ew. Herrlichkeit durch ei: nen vom Herzog von Wellington unterzeichneten Brief vom 16. mitgetheilt worden is. Einen ähnlichen gestern vom Herzog von Wellington unterzeichneten Brief in Betreff der Adresse von Galston, so wie einen andern hinsichtlih der von Cork werden Ew. Herrlichkeit heute Abend erhalten. Die Antwort auf die Adresse von St. Ninian's wird sobald ‘als möglich erfolgen. I muß noch bemerken, daß es nicht gebräuchlich is, âllein wegen des Empfanges einer Adresse einen Brief zu schreiben, daß vielmehr erst dann die Antwort abgesandt wird, wenn zu- gleich die Meldung erfolgen kann, daß die Adresse dem König vorgelegt worden ist. Jch habe die Ehre u. \. w. :

n den Grafen Durham. J. M. Philipp 8.“

Lord Stormont, einer der neuen Lords des Scha6-NKmtes,

erieth am 20. v. M. unversehens in eine Versammlung der Li- eralen zu Norwich, wo er, seiner Behauptung nah, einige sei: ner Wähler zu finden hosste, Er wurde indeß mit einem fürch: terlichen Geschrei empfangen, und Alles drängte sich gegen ihn. ¿Nieder mit dem Lord Stormont!“/ hieß es, „wir haben genug an ihm, wenn er im Unterhause ist. ‘/ Man rief ihm zu, er solle sich sogleich entfernen, und nur mit Mühe wurde er, nach einigen unbedeutenden Verleßungen, durch einen der Anwesen- den aus der Versammlung glücklich hinaus gebracht.

Dem Morning Herald zufolge, hat der verstorbene Graf Spencer keinesweges ein so großes Vermögen hinterlassen, als man erwartet hatte. „Es wird“, sagt dieses Blatt, „in Althorp; Park zu den größten Ersparnissen geschritten, man schaft Be: diente ab, aert einen bedeutenden Theil des Parks zum Feld- bau um und dergleichen mehr. Die Bibliothek jedoch wird nicht versteigert werden.“

Dez.

Herr Michael M'Kenna hat aus Dublin vom 21, folgendes Schreiben an Sir Robert Peel gerichtet:

„Mein Herr! Mit großer Bekümmerniß übersende ih Jhnen die dritte Ausgabe des Sunday Observer, welcher einen Bericht über die Erhebung eines Zehntens von 40 Shillingen in dem Kirch= spiel Gortroe, in der Grafschaft Cork, enthält, bei welcher Gelegen-

heit zrodlf Menschen getddtet, acht {wer und zwanzig leicht ver- wundet wurden, Großer Gott! soll denn unser Vaterland außer