1835 / 19 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

klug? Königin, historische Tragi- Komödie in 3 Abth. , von E. (Mad. Crelinger: Katharine.) Hierauf: Die Lot- Abth., von E. G. Klähr.

Köniastädtisches Theater. | Sonntag, 18. Jan. Der bôse Geist Lumpacivagabundus, oder: Das liederlihe Kleeblatt, Zauberposse mit Gesang in 3 Akten.

VNaupach. rerie-Listen, Lustspiel in 2

Berliner Börse. Den 17. Januar 1835.

Amtl. Fonds- und Geld - Cours- Zettel.

—TZ/ TBrie/|Geld|

&8r. - Schuld - Sch. 100 Pr. Eagl. Obl. 30. 967 Präm. Sch.d.Seeh. . L Kurm. Obl. m. I. C. Neum.Int.Sch. do. erl. Stadt - Obl. Königsb. do.

Elbing. do.

Danz. do. in Th, Westpr. Pfandbr. Grosshz. Pos. do.

de

Ostpr. Pfandbr. | Pomm. do. | Kur- u. Neum. do. Schlesische do. Rkst.C. d.K.-u. N. Z. - Sch. d.K.-u. N. Holl. vollw. Duk.

Neue do. Friedrichsd’or

Disconto ata

Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mr. 8 Tage 2 Mt. 3 Woch Kurz

Ámsterdam dito Hamburg dito London Varis

Augsburg j

Ireslau

Leipzig

Frankfurt a. M. WZ. Vetersburg Warschau

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 12. Januar.

Niederl. wirkl. Schuld 547. 55 do. 1003. Auss. Schuld 1,

318 77. Russ.

Kanz-Bill. 215. 478 Amort. 94. Prüm.-Sc do 42 Anl. —.

994. Preuss. Präm.-Scheine 1102.

- 5 27x:

Neueste Nahxichten.

Paris, 11. Jan. Der König empfing gestern den Prä- sidenten und die Secretaire der Deputirten: Kammer, die Sr. Wéajestát die von dieser Kammer in ihren leßten Sizungen an- genommenen Geseß-Entwürfe über die für den Pairshof ange- wiesene Summe, über das TabaŒs-Monopol und über die Ma-

_(Preufs. Cour.) |Zf.|Brièef.| eld.

72

jorate überreichten.

Die Petition verschiedener gen den Schluß der gestrigen

wo Soissons zu einer Festung bedeutend im Preise verloren

sich ausschließlich

zu beschäftigen. Der Marschall Gérard ist Der Herzog von Bassano

Herrn Thiers gehabt, und man

4 [1012 [1014 A L66Z 1065

seine Freunde dem Präsidenten Eröffnungen machen lassen.

177

187 137%

sichern wollte. Man will aber

Preufs.Cour. Brief.| Geld

1411 1402

| vente

Vereinigten gen. Man fügte hin

E 1527 gierung der Nord -

152 |6 7 80

1042 | 104

1034

99 v7

1627

9811 102 1022

3017

de- Wähler war 162.

die Majorität, bern hatte Herr Robinot St.

Aus der Zusammenseßung 987. Oesterc. | Kollegiums von Paris glaubt

Span. 55 457.

Die verbreitetste Wahlen is hier die,

die bei den bisher bekannt vativen Partei in

Se. Majestät führten darauf den Vorsitz in einem zweistündigen Minister-Rathe. uten gor gon Soissons, die ge-

mer zur Berathung kam, und worin die Bittsteller eine Entschädi- gung dafür verlangten, daß ihre Häuser seit dem Jahre 1821, erhoben ward, wegen ihrer Lage hätten, wurde nach einer kurzen Debatte an den Kriegs ; Minister verwiesen,

sammlung sich trennte, wurde noch beschlossen, zen nächsten Woche keine öffentliche in den Bureaus mit der Prüfung des Budgets

digen Umgestaltung des Kabinets. Herr von Rigny soll durch

Es heißt, der jeßige Minister der auswärtigen Angelegenheiten würde sein Amt sehr gern aufge- . ben, wenn man ihm den Gesandtschafts-Posten in London zu-

der Gunst des Hofes gesunken sey.

An der geskrigen Börse hieß es, der Kammer in einigen Tagen erklären, der O, einen neuen Géseß - Entwurf über die von den

taaten verlangte Entschädigungs-Summe vorzule- u, das Französische Kabinet wolle der Re- merikanischen Freistaaten vorschlagen, ihre Ansprüche auf 15 Millionen Fr. herabzusezen.

Das Wahl-Kollegium von Dinan, Departement der Nord- küsten, welches an die Stelle des St. Malo optirt hat, eine neue endigte am 6ten d. seine Operationen. Davon erhielt Herr von St. Pern- Couellan , Maire von Dinan, gleich bei der ersten Abstimmung nämlih 114 Stimmen; von seinen Mitbewer-

James 14 und Herr von Caderon 1 Stimme. Pern-Couellan wurde daher zum Deputirten ernannt.

die Erwählung des ministeriellen Kandidaten Herrn Moreau mit Bestimmtheit voraussagen zu können.

Meinung über das Resultat der Englischen daß die Tendenz des neuen Unterhauses } weder radifal, noch ultra - konservativ, sondern von der Art seyn werde, daß die gemäßigte Partei Lord Sranley's die Ultra - To- ries aus dem Kabinet verdrängen dürfte. Débats glaubt der Wahrheit am nächsten zu seyn, gewordenen Wahlen von der konser- England gewonnenen Stimmen auf etwa 25

{äst. so werden die

i6ung der Deputirten-Kam-

Bevor die Ver- im Laufe der gan- Si6ung zu halten, sondern

seit einigen Tagen krank. hat mehrere Konferenzen mit spricht sehr stark von einer bal-

der Deputirten - Kammer haben

wissen, daß dieser Minister in Herr von Rigny werde | geführt. es sey nicht die Absicht

Herrn Beslay Vater, der für Wahl vorzunehmen hatte, be- Die Zahl der anwesen-

Cyr 33, der Herzog von Fib-

Herr von St.

der Bureaus des 7ten Wahl-

das. Journal des Débats 10114. 101.

Loose 701. 70. 261. 261.

Das Journal des wenn es

¡„Wenn“‘,

mente zählten,

clciunz abgeordnerc. Blatt, „hat während zwan Ruhm des klassischen Dram

Die Sent

nelle des

Holl. 5proc. Obl. von 1832 982. 981.

sagt es, „dies Verhältniß bis zu Ende Tories den Stimmen, dies sie im lebten P ungefähr 100 hinzuzufügen haben; aber ihre Streitkräfte darin niemals die Zahl 150 und das Unterhaus hat über 650 Mitglieder. der Whigs würde also immer noch furchtbar seyn.“ Dlle. Duchesnois wurde gestern beerdigt. Das Wetter y, ungünstig, und doch folgten dem Zuge unzählige Leidtragend, Alle Theater der Hauptstadt hatten ihre ersten Künstler j Dlle. Duchesnois‘/, sagt ein hiesig Aer4 / ges zig Jahren zugleich mit Talma de as aufrecht gehalten. Sie wq vie leicht die legte Schauspielerin, die Racine's Verse richtig auf fassen und die zarten Gefühle, sind, in die venn der Zuhörer zu übertragen verstand. Pyrenées theilt aus Hendy vom’ 3ten d. mit, daß eine Abtheilung Linien - Truppen Jrun in der vorhergegangenen Nacht in Berra die dot! jy Stadthaus einquartierten Karli zwölf derselben getödtet und drei mit nach habe, um sie an dem nämlichen Orte zu erschießen, wo Îhy, riaga vor kurzem drei j Der Jnsurrections- Krieg wird jeßt überhaupt immer grau So tôdten die Jusurgenten, nah dem des Pyrenées, fast Jeden, Pampelona, Bilbao und anderen großen Städten der vinzen antueffen. Die Communicationen sind demnach spárlih geworden.

Christinos hatte

2xproc 547 G.

bleib,

atly nun habe

Die Majoriti

dur

die den Alexandrinern anvettzy

wu

stischen Douaniers übers,

Jrun gesclyy erschießen lis,

morii

den sie auf den Landstraßen

vier Yy au

Reisende, denen es geglückt war, von Y pelona am Zten d. nah den Alduden zu gelangen, Mina sey frank, und sein Zustand fldße einige Besorgnisse Bei der Abreise dieser Personen waren so eben in Pamp aus Aragonien 1000 Mann FJnfanterie und 200 Pferde j Verstärkung von Mina's Armee eingerückt.

Aus Saragossa vom 31. Dez. wird berichtet, lubi, Oberbefehlshaber auf der rechten Seite des Ebro, bei dem Col de Suca die von dem Obersten Valles und sein Gefährten Papaceit, Guerrista und Chambonet befehligten 4 surgenten angegriffen und geschlagen habe. Valles wurde gei gen genommen, Papaceit und Chambonet fielen. der Insurgenten, die außerdem 40 Todte und verloren, fielen in die Hand Colubi?s.

Frankfurt a. M., 14. Jan. áproc. 934 935, 231+ Bank-Actien 1566. 1564 Part.-Oblig. 1391, 100 Gulden 2157. G. Preuß. Prám.-Sch. 621. Anl. 951 951,

daß ( am hs

Alle Wis 30 Ge fanzy

Oesterr. 5proc, Mi

1proc. Bj 1391 Loose) 615. do. 4p Pot

: proc. Span. Rente 447 437. Zproc. do. p

Redacteur Cottel. “M "T T

Gedruckt bci A. W. Hayn.

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staa

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung

Zur Subhastation des im Guhrauschen Kreise be- legenen, nach der landschaftlichen Taxe auf 7238 Thlr b pf. abge hâßten Gutes Tscheschkowiß ist ein Bie- tungs- Termin auf : den 15. Mai k. J, Vormittags um 10 Uhr, angeseßt worden. :

Besiß- und ablun geren Kauflusiige werden da- hec vorgeladen , in diesem Termin vor dem ernann- ten Deputirtèn, Herrn Kammergerichts-Assessor Rib- benteop , auf dem hiesigen Schloß entweder in Per- son oder durch gehdrig informirte und gesetzlich legi- rémirte Mandatarien sh einzufinden, ihre Gebote abzugeben und demnächst den Zuschlag an den Meis- und Besibietenden zu Foweetigen: i

Die Taxe, der neueste Hypotheken-Schein und die besondern Kauf A E d können während der gewöhnlichen Amtöftunden in der hiesigen Registra- tur eingesehen werden.

Zugleich wird der seinem Aufenthalte nah unbekannte Kriegs- und Steuerrath Carl Michael Hoffmann, oder dessen Erben vorgeladen, in dem' anstehenden Termin die Rechte wegen des für ihn auf dem Gute Ral,. Ill. No. 12 haftenden Kapitals per 2000 Thlr. wahr- zunehmen.

Glogau, den 19. September 1834. : Königl. Preuß. Ober-Landesgericht von Nieder-Schlesien und der Lausibß.

(L. S.) Gde.

i Subhastations-Patent.

Die unterm 28. Januar 1834 vou uns verfügte, und nach dec Bekanntmachung vom 6. December d F. zurückgenommene Subhastation des dem Kam- merherrn, Hof- und Justitien-Rath Carl Foseph v Hopfgarten zugehörigen, in dem Langensalzaer Kreise belegenen, und im Hypotheken-Buche des unterzeich- neten Ober-Landesgerichts l'om 11. No. 38. pag. 334. aj. eingetragenen Mannlehn-Ritterguts Mülverstedt zweiten Antheils, mit den dazu gehdrigen Holzungen auf dem Jhlefelde, so wie der Hâlfte eines halben Guts in Großengottern und einem Fünftel von dem andern halben Gute daselbst, welche Grundsiücke zu- sanmimeti auf 57/624 Thlr. 11 sgr. 51 pf gerichtlich abgeschäßt worden sind, soll nunmehr auf den An- trag cines Gläubigers ihren Fortgang nehmen. És ist daher ein Bietungs- Termin auf den 22, Julius 1835, Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputirten, Kdnigl. Ober- Landesgerichts- Assessor Herrn Krug in dem Lokal des unterzeichne- ten Ober-Landesgerichts angescht worden, zu welchem die Kauflufigen mit dem Bemerken hierdurch vor- geladen werden/ daß die Taxe, der neuste Hypotheken» Schein und die besondern Kauf-Bedingungen in der Registratur hier eingesehen werden können.

Naumbhurg, den 23. December 1834. Königl. Preuß. Ober- Landesgericht von

Sachsen.

A u §z ug,

Dem Antrage des Carl Daniel v. Wulffcerona, nach- gebliebenen einzigen Sohnes und Erben des im Of- tober d. F. verstorbenen Kbnigl. Schwedischen Ritt- meisters a, D./ Eigenthümers des in Neu-Vorpom- neen, im Grimmenschen Kreise belegenen Allodial- (Guts Zarcendorff und Pächters des (Huts Hagesta- borg in Schonen in Schweden, Magnus v. Wulsf-

den hierorts bekannten Erben worden sind, und zur Vertheilung dec schritten werden soll,

crona, gemäß, werden alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des Lebteren , ¡ dachte Gut Zarrendorff, digerhofes zu Elmenhorst oberwähnten Guts Hagestaborg, aus irgend einem rechtlichen Grunde Ansprüche und Forderungen ma- chen zu können glauben, hiermit aufgefordert, solche in einem der folgenden Termine, als: d. 5. und 26. Januar, d. 16. Februar k F. hierselbst genau anzumelden und zu beglaubigen, bei Strafe der Prä- clusion, welche in lermino d. 9. März k. F. erkannt und vollzogen werden soll.

in specie an das ge- an die Pachtung des Pre- und an die Pachtung des

Batum Greifswald, den 29. November 1834.

Königl. Preuß Hofaerichht von Pommern

und Rügen

(L. S.) v. Möller, Praeses.

Edictal-Ladung. Im Jahre 1816 ist der Großherzogl. Equipagen-

Inspector Geiß dahier, und im Februar d. J. dessen Ehefrau M iareva Barbara, geborne Bambach, ohne Leibeser

meinschaftlichen Testaments, der Wittwe storben.

en und mit Hinterlassung eines ge- so wie verschiedéner von

zu demselben gefertigter Nachträge ge-

en Verfügungen von úr gültig anerfannt , der Masse ge- so werden alle diejenigen, welche Erb- oder sonstige Ansprüche an gedachten Nachlaß ie wollen , hierdurch aufgefordert, solche um so gewisser Montag, den 16. Februar k. F, Vormittags 11 Uhr,

bei dem unterzeichneten Commissair, in der Com-

Da die vorliegenden S.

missionsstube Großherzogl. Hofgerichts dahier anzu- zeigen und rechtlih zu begründen, als sonst ohne Rücksicht auf ste der Nachlaß unter die Testaments-

Erben vertheilt merden wird. P A T e p @ er von Großherzogl. Hofgerichts-Ettra-Fudi- cial-Senat bestellte Commissair I j Balser,

Hofgerichts - Secretair.

- Bekanntmachung.

Jn Gemäßheit des §. 13 der Statuten der Lebens- versicherungs- Gesellschaft zu Leipzig sind durch das pee Phe p dem Ausschusse der Gesellschaftsmitglieder geschieden :

Herr Carl Gottfried Peter, Spediteur und

Gastwirth, | Herr Heinrich August Ludwig Schrdter, Wechsel-Sensal, i

und deren Stellvertreter :

Herr Professor Moriß Wilhelm Drobisch, Herr j S Balthasar Kirchner, Schul- ehrer, und dagegen durch verfassungsmäßige Wahl: Heer Carl Gottlieb Dan der: Schul-Director;

Herr Johann Friecdrih Wilhelm SchÚß- s

ler, Kaufmann, als Ausschußpersonen: Herr Friedrich Wilhelm Stockmann, Land- erichts: Director, Herr Fohann Heinrich Blaß, Pastor an der reformirten Kirche, als deren Stellvertreter ;

ingleichen für die durch den Eintritt des Herrn Schüßler erledigte Function cines Stellvertreters:

Herr Professor Otto Linné Erdmann, als solcher ernannt worden. Leipzig, am 30. Deeember 1834. Dag Directorium der Lebensversicherungs- Gesellschaft. Reg. - Rath De. Beck. Dürbig. Kammerrath G. Frege. Harkort. Tenner. Pr. Wiefand DOleagrius.

Im:

Literarische Anzeigen.

Bei A. W. Hayn, Zimmerstraße Nr. 29, is so eben erschienen und daselbst, so wie in allen Buch- handlungen zu haben:

M01 0g des Königl. Preuß. Wirklichen Geheimen Staats- und Finanz-Ministers 2c. 1c. 2c.

Herrn Karl Georg Maassen. Geheftet. Preis 5 sgr.

Goethe's sämmtliche Werke, in 55 Bänden. (Stuttgart, Cotta sche Buchhandlung.) Taschen - Ausgabe: roh 17 Thlr.; Hlbfrzbd. 22 Thlr. 15 sgr. ; Prachtband 24 Thlr. 20 sgr. Oktav - Ausgabe: roh 34 Thlr.; Hlbfrzbd. 40 Thlr. 20 sgr. ; Prachtband 44 Thlr. 25 sgr. Goethe über Kunst und Alterthum, in 6 Bänden. (Ebendaselbst) Roh 7 Thlr. ; Hlbfrzbd. 8 Thle. ‘10 sgr.; Pecachtband 9 Thlr. 15 sgr , sind stets vorräthig in der Buchhandlung J. A. List, in Berlin, Burgstr. Nr. 9.

Bei Basse in Quedlinburg if erschienen und bet Ludwig Ochmigke, Burgftraße Nr 8, in Berlin, zu haben :

Gutsmuths’'s neuer Brenn - únd Destillir - Apparat, durch welchen auf die einfachste Weise, vermittelst einer Vorrichtung im Maischwärmer , Branntwein g aus der Maische und guter Essig aus dem Niederschlage der Dämpfe binnen kurzer Zeit gewon- nen wird. Nebst einer Anweisung , vermittelst einer neuen Art von Helm, höchst rectificirten Weingeist sogleich aus Branntwein zu ziehen. Mit 3 Tafeln Abbildungen. 8vo. Preis 25 sgr.

Gutsmuths's gründliche Anweisung, nach einer bis jeßt noch wenig bekannten Methode, gus | Kartoffeln j einen fuselfreien Branntwein zu fabriciren. Mit 7 Abbildungen. 8vo. Preis 20 sgr.

Katechismus für Branntweinbrenner ; oder der seinen, Brenner belehrende Brennherr. ragen und Antworten. Ein ndthiges Hülssbüchlein úr angehende Brenner und Brennmägde von Fr.

W. Gutsmuths. 8vo. geh. Preis 10 sgr.

In

Der neue Berliner Beobachter begann mit dem ersten Januar seinen dritten Jahr- gang. Die Umsicht, mit welcher redigirt wird, und

der äußerst billige Preis haben ihn bereits cin großes

en.

Publikum gewonnen. Berlin.

handlun gang 1 Thlr. 10 sgr.

gee ch ausgegeben :

seiner

eistigen“/ Skizze fe

vorzieht alle 4

empfiehlt sich die

Geschichte

Erster Theil.

hunderts. gr. 8vo.

merkt nur, daß dasselbe

Es erscheinen wdchentlich ¡nd halbe Bogen und als Beilage die Todten - Liste y11 Man pränumerirr in Herrmann, Leipzigerstr. Nr. 52, oder in der Buch von Carl Curths, Spittelmartt Ne 5,

und zahlt vierteljährlich 15 sgr sh an alle Hochlöbliche Buchhandlungen und zahlen für den halben Joh

Berlin bel L, F}

Auswärtige \wd Post - Aemter ‘und solid

e ———

In der unterzeichneten Buchhandlung wird une)

ntündigung und Druck probe einer neuen Ausgabe Schiller's sämmtlichen Werken in 12 Oktavbänden, auf Velin - Papier, mit! : Stahlstichen als Titelbilder. Diese Ausgabe, durch eine hôchst interessante handlung Schiller‘s „Über den Zusammenha der thierischen Natur des Menschen nl

und eine biographis

i iner Gemahlin vermehrt, wird in Lieferungen , jede zu 3 Bänden, erscheinen , dil erste bereits zur Ostermesse d. soll. Der Subscriptions- Preis für das Ganze | trägt 10 Thlr. , und if beim Empfange ciner j Lieferung mit A zu entrichten.

Q

F- ausgegeben werl

Wer es jed

eferungen auf Einmal voraugzui zahlen , erhält das ganze Werk für 8 Thlr. Zu geneigten Autträgen auf diese schdne Au

Nicolai sche Buchhandlung in Berl _(Brüderstraße Nr. 13), Stettin und Elbin

So eben is bei W. Engelmann ‘in Leipzig t schienen und in allen soliden Buchhandlungen, |! Berlin in der Enslin schen Buchhandlung (Fel) Müller), Breite Straße Nr. 23, in Prenzlau | der Ragoczy schen Buchhandlung zu haben:

der poetischen

National -Literatux der Deutschen von De. G.

G. Gervinus.

Von den ersten Spuren der ul schen Dichtung bis gegen das Ende des 13ten Jh j 304 Bog. Preis 2 Thlr. 19 (Der 2te und 3te Theil erscheinen im Laufe de ep Jahres 1835.) 0

Es wird überflüssig iseyn, ein Werk von so c! nationeller Bedeutung und klassischer Ausführüg wie das obige, aus der Feder eines Mannes, del i historischen Fache anfängt cine ganz neue Boh! zu brechen, wetter anzupreisen.

Der Verleger b schon vor seiner Erscheinulß

auch für das Ausland vorbereitet und durch Het! Haas in Nenchatel ene franzdsische Uebersezung if Werk und von ‘einem Londoner Freunde dem V fasser cine englische Ueberseßung versprochen ist/ | daß mit dem Namen des Historikers zugleich Jae der deutschen Poesie auf eine würdige U

die O&

n den Ländern bekannt wird, die jeßt so vicles J teresse für unsere Literatur zeizen.

Das Colberg’ Gern. v. Elsholtz, lith.- v. Remy, wird Ende dies Monats an die Herrn Subseribenten expedirt. Berlin, dea 14, Januar 1833.

k,

sche Regiment.

H. Schroeder, Königstrasso No. §7.

beridy 5

chen Professor Nr. F. W. Barthold

teußis

Allgemeine

he Staats-

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben Allergnädigst geruht, den bis- erigen Ober-Landesgerichts-Rath von Möller zum Geheimen Kustiz- und Ministerial-Rath im Justiz-Ministerium zu ernen- nen, und das darüber ausgefertigte Patent All:rhôchst zu voll-

iehen.

Î le. Königliche Majestät haben den bisherigen Ober- Lan- desgerichts-Rath und Land - und Stadtgerichts: Direktor Kis ker zum Geheimen Justiz- und vortcagenden Rath im Justiz : Mie nisterium zu- ernennen und das diesfällige Patent Allerhöchst: eigenhändig zu vollziehen geruht.

Des Königs Majestät haben die Beförderung des Dom-:Ka- yitulars S uer zum Dom: Dechant bei der Kathedral- Kirche zu Mänster Allerhöchst zu genehmigen geruht.

Des Königs Majestät haben den bisherigen außerordentli- in Greifswald zum or- dentiichen Professor der Geschichte in der philosophischen Fakul- ft der dasizen Universität Allergnädigst zu ernennen und die für N ausgefertigte Bestallung Allerhöchstselbst zu voll„ichen geruht. i

Se. Majestät der König haben dem Regierungs -Bau- Jn- spektor Feller zu Breelau das Prädikat eines Hof- Baura1hs beizulegen geruht.

Zeitungs-Nachrichten. ANU L {l and.

R ußland.

Odessa, 26. Dez. Der Monat November ist für die Schiffe, welche sich aus unseren Häfen ins Mittelländische Meer begaben , schr unheilvoll gewesen; starke Sûd-Ost- und Süd- West: Stürme haben die Fahrt derselben beträchtlich verlängert. Man schreibt aus Konstantinepel, von wo das Dampfboot „Kai: ser Nikolaus‘/ heute in 53 Stunden hier angekommen is, daß (s dort beständig regnete und sehr kalt war.

Odessa zählt jest. drei lithographische Anstalten, mit deren Arbeiten man schr zufrieden ist ; dagegen hat es nur zwei Buch-

_druckereien, die für die Bedürfnisse der Stadt nicht hinreichen,

Frankreidch.-

Paris, 11. Jan. Der Pairshof hat gestern wieder 10 Beschuldigte in Anklagestand versezt und in Betreff 5 anderer wegen unzureihender Beweise die Anklage beseitigt. :

Privatbriefe aus Nord-Amerika melden übereinstimmend, daß die Vorschläge des Präsidenten in Betreff der Maßregeln gegen

Frankreich von dem Kongreß nicht gänzlich angenommen werden würden. Man würde ihm die Ermächtigung, die Französischen Schiffe zu konfisziren, verweigern und bloß eine Bill „der Un- terbrechung der Handels- Verbindungen“ votiren. .

Die Gazette bemerkt: „Was sich in diesem Augenblike zwischen dem Präsidenten Jackson und der Nord: Amerikanischen Re- Mang zuträgt, hat das Seltsame, daß auch hier das Uebel von einer Seite kômmt, wo man es nicht erivartet hatte. Lange Zeit hindurch hat man sich vor ten Jesuiten gefürchtet und ist in das Nes der Doctrinairs gerathen; man hat die Anarchie ge- sürhtet und ist dem Despotismus in die Hände gefallen; man hat vier Jahre hindurch vor den angeblichen Kriegs-Drohungen von Seiten der absoluten Monarchen gezittect, und jene Dro- hungen kommen jest in einem insolenten Tone von Seiten ei ner Republik; man war auf einen Prinzipien-Krieg gefaßt, und ein Geld-Krieg ist es, der sich uns zeigt.‘

Das Journal de Paris erklärt die Nachricht, daß in tinm Streit mit den freigelassenen politischen Gefangenen von

Mont:Saint-Michel (\. Nr. 16 der Staats-Zeitung) ein Schenk- wirth getödtet worden sey, für grundlos, fügt aber hinzu: Der etste Gebrauch, den die meisten Begnadigten von ihrer Freiheit maten, war, daß fie sich in einer Schenke zu einem Bankett versammelten, wo sie gegen die Regierung und den König eine prahe und Drohungen führten, deren Wiederholung man uns ttlassen wird, die wir aber nicht zu streng bezeihnen, wenn Wir erklären, daß sie fähig sind, auch den Ungläubigsten zu be- An daß es Feinde giebt, welche die Milde nie entwaffnen r 18

Die Tribune hatte heute einen Prozeß wegen folgender drei Zeilen in ihrer Nummer vom 26|en Sept., die sie dem Engl. Blatte Sun entlehnt hatte, zu bestehen: „Das Land ist augenscheinlih den Geldwucherern ( Agioteurs ) preisgegeben; der König ist ein Königl. Geldwucherer, der mehr wünscht, seine Bärse zu füllen, als die Freiheit seines Volkes zu befestigen Und auszudehnen. ‘’ Der verantwortliche Herausgeber, Herr

DBichat , ward von den Geschwornen der Beleidigung gegen die Person des Königs für schuldig erklärt und demgemäß zu sechs- ger Haft und zu einer Geldbuße von 2000 Fr. ver- rtheilt.

Der bekannte Komponist S ist in Paris angekom- men, um auf dem Jraliänischen Theater seine neuste Opet: ¡Marino Faliero“’ in Scene zu setze. L

Jn den vergangenen beiden Nächten haben in verschiedenen Stadtvierteln von Paris, wo die Diebstähle jeßt auf eine so beunruhigende Weise überhand aehmen, 326 Verhaftungen statt- gesunden. Es heißt, daß der bisherige Chef ‘der Sicherheits- Polizei abgeseßt worden sey, und daß Herr Vidocq diese Stelle wieder erhalten werde.

Im Messager liest man: „So cben vernehmen vir, daß in Folge von Be\ch:mpfungen einex Dame auf der dffentlichen Pro- menade zu Meaux eine heftige Erbitterung zwischen den Einwoh- vern und den dort garnisonirenden Lanciers ausgebrochen ist.

an spricht von einem Handgemenge, in dessen Folge die Lan-

B erl

in, Montag den 19ten

ciers in ihr Quartier zurückgetrieben worden

ihre Chefs consignirt und durch die Einwohner gleihsam blokirt | achricht von diesem | Vorfalle habe der Marschall Mortier den Befehl geben wollen, | die Lanciers aus der Stadt zu verlegen, Hr. Thiers aber sey der |

scyn sollen, Man fügt hinzu, auf die erste

Meinung gewesen, vorerst eine Untersuchung anzustellen, und man sagt, 2 Bataillone Linientruppen seyen gestern von Paris nach Meaux abgegangen.‘ (Der Messager verbürgt diese Nachricht nicht.)

In einem hiesigen Blatte liest man: „Wir erhalten heute über Spanien die Bestätigung der Nachricht von- einer wahrscheinlihen Einmishung Portugals, im Fall sich die Jn- surrection auf eine gefahrdrohende Weise nach Galicien hin aus- dehnen sollte. Die Portugtesische Regierung hat mehrere Regi- menter an der äußersten Gränze aufgestellt, um auf den ersten Befehl in Spanien einrücken zu fônnen. Uebrigens glaube man nicht, daß die Spanische Regierung fúr den Augenblick des Bei- standes Portugals bedürfen werde. ‘/

Im Jndicateur vom 7. Januar liest man: „Am 2. d. M. haben die Generale Caratala, Espartero und Jaureguy zu Ormasteguy , zwischen Villa-Franca und Bergara, 8 Insurgen- ten-Bataillone unter dem Kommando Zumalacarreguy's geschlagen. Der Kampf begann um 2 Uhr Nachmittags, und um 5 Uhr wa- ren die Karlisten in voller Fluche. Man hat noch keine andere Details, aber ihr Verlust scheint bedeutend gewesen zu seyn.‘ Obige Nachricht erhält durch einen Bericht des Generals Cara: tala an den Spanischen Konsul zu Bayonne cinige Bestätigung. In déesem Berichte heißt es: „Die Rebellen wurden nach allen Richtungen hin zerstreut, nachdem sle einen bedeutenden Verlust erlitten hatten. Der Kampf dauerte von halb vier Uhr Nach- mittags bis zum Einbruch der Nacht.“

Großbritanien und Jrland.

London, 13. Januar. Der Herzog von Cumberland is gestern wieder von hier nah Brighton abgegangen. Vorgestern hatte der Herzog eine Konferenz mit dem Grafen von Eldon.

Vorgestern ist der Herzog von Leuchtenberg auf dem Königl. Dampfschiffe „Firebrand‘’, geführt von Lord Adolphus Fitcla- rence, welchen Sir Thomas Fremantle begleitete, nebst Gefolge von Ostende in London angekommen. Bald nachdem der Her- zog im Clarendon Hotel abgestiegen war, fanden sich die beiden Königlichen Haus-Beamten, Sir Henry Wheatley und der Gene- ral-Major Sir Andrew Barnard, auf Befehl Sr. Majestät dort ein, um dem Herzog ihre Aufwartang zu machen und demselben anzuzeigen, daß der König und die Königin seinem Besuch in Brighton entgegensähen. Zugleich bemerkte Sir Andrew, daß er von Sr. Majestät den Befehl erhalten habe, den Herzog während des Aufenthalts in England zu begleiten. Im Laufe des gestrigen Tages kamen noch der Marquis von Wellesley, Viscount Palmerston, der Unter-Secretair Backhouse, Graf De Grey, Herr Herries, Sir Robert Wilson, Graf von Aberdeen, Lord Wharncliffe, Sir Charles Bagot, Herr A. Baring und Sir R. Gordon, um dem Herzog ihre Achtung zu bezeigen. Der Her- zog von Leuchtenberg stattete darauf dem Herzog von Wellington, als Minister der auswärtigen Angelegenheiten, einen offiziellen Be- such ab und ewpfing am Abend in dem Hotel den Marquis von Ficalho und dea Baron Sa Bandeira, die nach Mänchen ge- sandten Kommissarien, Herrn Sarmento, Portugiesischen Ge- sandten, den Baron Gustav Billing , - Kammerherrn der Köni- gin von Bayern, den Ritter d'Almeida Garret, Portugiesischen Ge- schäfesträger in Brüssel, den Grafen Méjean und Andere zum Diner. Der Herzog von Wellington erschien unerwartet bei diesem Di- ner und uyterhielt sich einige Zeit mit dem Herzoge von Leuch- tenberg hindurch in Deutscher Sprache. Der Herzog v. Leuch- tenberg spricht nämlich nicht ein Wort Englisch. Er ritt gestern mit Lord Adolphus Fißclarence aus. Der Herzog von Wellington wird, als Staats - Secretair der auswärtigen Angelegenheiten, den Herzog von Leuchtenberg nah Brighton begleiten, um ihn bei Jhren Majestäten einzuführen.

Die Hof - Zeitung meldet die am 6. erfolgte Ankunft des Grafen von Haddington in Dublin und dessen mit den gewöhn- lichen Formalitäten vorgenommene Jnstallirung als Lord - Lieute- nant von Jrland. Dieselbe Zeitung enthält auch die erwarteten Pairs-Creationen, nämlich die des Präsidenten des Schaßkam- mer-Gerichts, Sir James Scarlett, zuin Baron Abinger von Abinger, des Sir Philipp Charles Sidney, Schwiegersohns des Königs, zum Baron de l’Jsle und Dudley, des Herrn G. C. Pratt (Lord Brecknock) zum Baron Camden, und des Jrländi- schen Pairs, Baron Fibgerald und Vesey, zum Pair des Ver- einigten Königreiches unter dem Titel Baron Fißbgerald. Außer- dem enthält die Hof- Zeitung noch die (bereits bekannte) Ernen- nung des Sir William Rae zum Lord - Advokaten und die des Hrn. Duncan M'’Neill zum General Fiskal von Schottland.

Es scheint nunmehr entschieden, daß der Marguis von Londonderry als Gesandter nah St. Petersburg gehen wird.

Der Baron van Zuylen van Nyevelt hatte ge|tern eine Un- terredung mit dem Grafen von Aberdeen im Koloñial:Amte.

Der Herzog von Wellington wird morgen den fremden Ge- sandten in Apsley House ein großes Diner geben.

Die Wahlen in den einzelnen Bezirken der Hauptstadt sind nun alle beendiger und sämmilich so ausgefallen, wie mit ziemli- cher Wahrscheinlichkeit vorherzusehen war. Sir Francis Bur- dett und Oberst Evans hatten in Westminster ein Jeder unge- fähr 1000 Stimmen mehr, als der ministerielle Kandidat. n Finsbury wurden die Herren Duncombe und Wakley gewählt, in den Tower-Hamlets die Herren Clay und Dr. Lushington; in Lambeth die Herren Hawes und Tennyson; in Greenwich die Herren Angerstein und Barnard. Ob Herr Hume in Midd- lesex wirklich durchfallen würde, schien noch nicht ausgemacht.

Gleich nah dem Schlusse der Wahl in der Londoner City wurde, nachdem vorher schon die nöthigen Anstalten dazu ge- troffen waren, von einem Verein von Jrländern, die in London ansássig sind, ein Courier mit der Nachricht von dem Resultat dieser Wahl nah Holyhead abgefertigt, der in jeder Stunde 16 Englische Meilen zurücklegen sollte. Zu Holyhead wartete ein

Januar

1839.

T E E 2) E E 2E

seyen, wo sie durch | anderer Courlec auf den Ersteren, um die Nachricht von dert

weiter nach Waterford zu befördern, wo wiederum Eilpferde in Bereitschaft standen, um sie nah Dublin und Cork zu bringen, damit sich diese der Oppositions-Partei günstige Kunde so {nell als möglih über ganz Jrland verbreite. Die Kosten wurden durch Subscription gedeckt, und der Londoner Eilbote brach um halb Z Uhr Nachmittags, anderthalb Stunden- vor dem eigent- lihen Schluß der Wahl, als aber das Resultat hon so gut als gewiß war, von hier auf. i

Unter den von vorgestern bis heute beendigten Wahlen in den Provinzen sind folgende die bemerkenswerthesten: zu Dee vonport Sir E. Codrington und Sir G. Grey, beides Refor- mer; zu Leeds Herr E. Baines, Reformer, und Sir J. Beckett, Konservativer, an die Stelle eines Reformers; zu Canterbury Lord A. Conyngham und Herr F. Villiers, beides Reformer ; von der Universität Oxford Sir R. Jnglis und Herr T. G. Ests court, die vorigen Mitglieder, beides Konservative; zu Manchester Hr. P. Thompson und Hr. M. Phillips, die vorigen Mitglieder,„bei- des Reformer; zu Essex Hr. A. Baring und Sir J. T. Tyrell, die vorigen Mitglieder, beides Konservative; zu Birmingham Herr T. Attwood und Herr J. Scolefield, die vorigen Mitglieder, beides Radikale; in Süd-Staffordshire Sir J. Wrottesley und Herr E. J. Littleton, die vorigen Mitglieder , beides Reformer ; in Tavistok Lord W. Russell, das vorige Mitglied, Reformer, und Hr. S. Rundle, Konservativer, neu gewählt, an die Stelle des Reformers Oberst Fox. Í

Nach dem Courier ist Folgendes das Resultat der bis heute bekannt gewordenen Wahlen: im Ganzen 372, darunter 236 Reformer und 136 Konservative; der Globe dagegen, der nur 367 Wahlen aufzählt, bringt doch, nach seiner Weise, eine noch größere Majorität für die Oppositions - Partei heraus, als der Courier; er giebt nämlih diese Majorität auf 109 an, indem er 238 der neu gewählten Miktglieder zu den Refors- mern und nur 129 zu den Konservativen rechnet. Dem Cou- rier zufolge, beliefe sich bis jeßt die Majorität der Reform- Partei in dem neuen Unterhause auf 100. Da nun noch die Wahlen von Irland und der größte Theil der Schottischen Wahlen in Rück- stand sind, von denen die Reform-Partei gerade am meisten er- wartet, so glaubt das leßtgenannte Blatt, auf die bisherigen Re- sultate fußend , behaupten zu können, die Tories würden ine neuen Unterhause nicht mehr als 258 Anhänger finden, während die Reformer sih einer Majorität von 400 Stimmen erfreuen würden. Jhrerseits geben die ministeriellen Blätter aber die Hoffnung auch nicht auf und behaupten unter Anderem, jeßt S Stimmen mehr zählen zu können, als in der vorigen

ession.

Die Moruing Chronicle lehnt sich gegen die Behaups- tung der mínisteriellen Blätter auf, daß an sehr vielen Orten, die im vorigen Parlament ‘durch Reformer vertreten wurden, diesmal Konservative gewählt worden seyen; sie glaubt vielmehr versichern zu können, daß bis jeßt {on 75 Tory- Kandidaten und nur 57 Reform- Kandidaten durchgefallen seyen, wobei man noch, wie sie meint, in Betracht ziehen müsse, daß die Tories nur da Kandidaten aufgestellt hätten, wo sie geglaubt, daß ihnon der Sieg nicht entgehen könne. :

Der Globe verspricht seiner Partei sogar in den Graf- schaften, wo die Wahlen stets den Konservativen am günstigsten waren, den besten Erfolg. „„Bis gestern“, sagt dieses Blatt heute, „waren 18 Grafschafcs - Mitglieder gewählt; darunter be- fanden sih 8 Reformer und 10 Tories. Diese Wahlen waren ohne Opposition erfolgt; eben so diejenigen, deren Resultat uns heute Morgen zugegangen ist. Diese leßteren belaufen sch auf 15; unter diesen 15 neuen Mitgliedern sind nicht weniger als 11 Reformer und nur 4 Tories. Wenn es so fortgeht, wird das Kabinet sich in den Grafschaften cben so in der Mino- rität befinden, wie in den Städten und Burgfleken. In Nord - Hampshire, dem eigentlichen Wellington'schen Bezirk , wurden die beiden vorigen Mitglieder , beides echte Reformer und Gegner der Maßregeln des Kabinets Sr Gnaden, ohne einen Hauch von Opposition wieder gewählr Der älteste Sohn des Herzogs, Lord Douro, erlitt hier bei den leßten allgemeinen Wahlen eine solche Niederlage, daß er es für unnüs hielt, den Versuh noch einmal zu machen. Auch die ohne Opposition erfolgte Wahl des Herrn Gisborne in Derby shire kann als ein Triumph fär die Volks-Partei angesehen wer den. Der einzige neue Torp, der bis jeßt für eine Grafschaf Se: wurde, ist der Marquis von Worcétster.“/

ben dieses Blatt meint, daß die bis jest bekannt ge: wordenen Wahlen von Jrland auch in diesem Lande die beite Aussicht für die Sache der Reform darbdten. „Bereits‘/, führt der Globe an, „haben die Reformer dur ihren einmüthigen Sinn den Lord Oxmantown von der Repräsentation der Königs- Grafschaft verdrängt, wo seine Familie dur ihren großen Gruntids besig und er selbst durch die lange Vertretung der Grafschaft im Parlament bedeutenden Einfluß hak. Die Tories bedie- nen sch in Jrland aller möglihen Mittel, um, nur können, Opposition gegen die Reformer zu ertea gen; dies bewirken sie vorzüglich durch die Advokaten, denen sie die Bekämpfung und Beunrußigung der Reform-Kan- didaten zur nothwendigen Bedingung ihrer Hoffnung auf künf- tige Beförderung machen. Daß der katholische Graf von Ken: mare, der seine Ernennung zum Lord-Lieutenant der Graf- schaft Kerry der vorigen Verwaltung verdankt, einen Tords Kandidaten unterstäßt, wie die Jrländischen Provinzial : Blätter melden, wird sich hoffentlih als ungegründet erweisen.“

Die Oppositions - Partei ist übereingekommen , sich in der nächsten Parlaments: Session der Wiedererwählung des Sir C, Manners Sutton zum Sprecher des Unterhauses aus allen Kräf- ten zu widerseßen, um dadurch den Ministern gleich anfangs einen Echec beizubringen. Der Courter enthält in seinem heus tigen Blatte einen hierauf bezüglichen Artikel, worin er den ges nannten Herrn für unwürdig erklärt, noch ferner den Sprechers A einzunehmen, weil derselbe nicht nur ein entschiedener

eind der Reform - Bill sey, sondern sich auch untec den

wo sie