R S O C oe I E t Did B R Muhr Y I i
Ersten befunden habe, welche ( de von Wellington nah der Entlassung der vorigen Wêini- ster unterstügr hátten, wodurch er gewissermaßen angedeutet habe, als würde das Unterhaus einen so gesáhrlihen Zustand der Dinge billigen. Das erwähnte Biatt fordert daher alle Refotmer auf, am Donnerj?ag hause zu seyn, ede noch die Vereidigung dec Mitglieder stattfinde. macht dex Courier darauf aufmerksam, daß Herr Litil.ton bet
der lezten Sprecherwah{ schon Z1 Stimmen für sich gehabt, ob: |
gleich sich das damalige Whig - Ministerium selbst für Sir C. Mannuers Sutton erklärt habe.
Der Marquis von Chandos hat vor einigen Tagen bei |
einem fonservariven Diner dsfenclich erklärt, daf er deshalb fein Ait habe annehmen wollen, weil die Minister nicht geneigt wären, die Malz: Steuer adzuschaffen.
Die Morning-Post sagk, sie sey ermächtigt, der von dem Observer gegebenen Nachricht, daß Sir George Murray fich von dem Feldzeugamte zurückziehen wolle, zu widersprechen. Ls | babe niemals eine Meinungs: Verschiedenheit zwishen Sir Ro- |
bert Peel und Sir Georze Mur7ay stattgefunden, weder über
aas y M S [M die Ernennung des Privat: Secretairs Sir Georges im Feid- |
zeug Amte, noch Úber irgend einen anderen Gegenstand.
Der Observer meidet: „Wir bedauern, daß, wie wir hd- | ren, Herr Philipps, Uater-Staats-Secretair im Departement des |
Janern, jener Gezundherit wegen wahrscheinlich sein Amt nie dexlegen wird. Sollte dies der Fall sepn, so wird er Herrn Gregson zum Nachfoiger erhaiten.’ :
Der Richtzx Tauaton it in dex leßten Nacht pldilich ge: |
oi bi N,
Cinseln abgereist, um das Kommando baselbst zu Übernehmen. Ée wird, bis zur Ernennunz eines neuen Lord - Ober: Comm fairs, das Arne eines Civil 21nd Militair-Gouverneurs inter
rich verwalten. Lord Ruger:t joll, wie wir hdren, schon auf |
tein Wege hierher sepn, L Die Marine-Capitaine Henry Duncan und Edmund Lyons
haßen das Commandeur - Krenz des Guelphen - Ordens erhaiten |
und sind zugleich zu Rittern geschlagen worden.
Ls nd Briefe und Zeitungen aus Lissabon vom 3. Jan, Hier eingeireffen. Die Cortes wurden am 2, Januar wieder cróssnet. (Siehe den Artikel Portugal.) Die Oppositions: Mit glieder Haben cine Audseinandersezung ihrer Politik dekannt ge- nacht. Die Hauptstadt war ruhig, und in der Polizei und an- deren Zweigen der Regierunz fanden tägli Verbesserungen fiare. Das neue Gese zur Regulirung der ‘Presse ist bekannt gemacht worden und wird ais eine Beschränkung der Freiheit, derer fle s biobcr de sacto erfceutz, angesehen. :
Aus Madrio hat man Nachrichten vorm iten d, eihalten. “n der Prokuradoren - Kammer rourde noch über das Grieß in Betreff der inländischen Schuld debartiri, und. man erwartete, deß der Verkauf der Vationalgüter genehmigt werden wärde, wit der Bestimmung, daß die Zahlung der Kaufsummen in zeha jößrlichen Terminen erfoigen solle, und daß Scheine der passiven Schuld an Zaßsungs Statt gegeben werden könnten. Auch «laubte man, daj an Lenco aus der niedrigeren Volksklasse Län: dereien zu 3 pCe. immerwährender Grundrente, die sie jedoch innerbalo 10 Jahren abfaufen könnten, überlassen werden wür: den, Der Minisker der Justiz und der Gnaden, Herr Gareli, wor zum Procer erhoben worden. Ein zur Unterstüßung Mi- nag'é bestimmtes Portugiesisches Hülfs-Corps von 7—8(00 Mann fol, wie es heißfit, an der Gränze \tihen und nur auf Geld aus adrid warten, vm in Spanien einzurüen.
Als das Pakerschif „Pignon‘/, welches hier angekommen
if, am 1H. Nov. von Rio Janeiro absegeite, war dort so eben mit einem Cnglischen Sa á de 3 Hedro's eingetroffen. Die Anhänger desselben wollten die Wahr- heit dieser Kunde nicht glauben, doch konnten sie ihre Unruhe nit verbergen. Zu Bahia und Pernambuco hat die Art des Austausches der Kvpfermünze große Unzufriedenheit ercegt. Niederlande.
Amsterdam, 13, Januar. Es heißt, der König habe be- schiossen, daß die Kanzlei des Ordens vom Niederländischen Ld- wen vorläufig mit der des mititairishen Wilhelm - Ördens ver: cinige und badurch der von den Generalstaaten in diejer Hin- sicht geäußerte Wunsch erfüllt werden solle.
Belgien.
Brlússel, 13. Jan. Der Herzog von Leuchtenberg ift ani 9 Januar um 7 Ußr Abends zu Ostende angekommen und im Badchause abzeftiegen, wo er die Behörden der Stadt empfing. Nan brachtz 1hm eine Serenade, die 2 Stunden dauerte. Am 10. um 9 Ugr Morgens lief die bewaffnete Kênigl. Enalische Dampfe Jacht „Fireb7and“/ Capitain Allen, von Falmouth kom- nend und bestimmt, den Herzog an Bord zu nehmen, in den
Hafen. Um 8 Uhr Abends s@ckifte sich der Prinz an Bord |
derielben ein, und die Jacht stach gleich in See. Fn der Sikung der Repräsentanten-Kammer am 12.
Zanvtar war die Erörterung des Budgets der auswärtigen An-
Zelegenheiten an der Tagesordnung. Herr Gendebien erinnerte it die zu Ende des v. J. über die Avufre;thaltung des Frie dens geäußerten Beforgmsse, an die beruhigénden Worte Sr. “Nai. ind verlangte, daß die Miniitex diefelden bestätigen. Dann, 24 d 20 10 zusäßlichen Centimes uicht mehr zu erheben, Dec Ninister ber auswärtigen Angelegenheiten erwiedette: „Jh weiß nicht, ev die durch den König in Beantwortung der an ipn. am 1. Januar gerid, teren Rede gesprochenen Worte \Zriftlih der Deputation dex Kammer überreicht worden sind ich weiß ebenfalls nicht, ob diese Worte, wie es der Moniteur be- richtet, gesprochen worden ; aber ivle bein au scy, so glaube ich, daß in den Worten Sr. Maj. und jenen, dié wir in diesem Saale verneh-
zen ließen, kein Widerspruch liegt. Man muß bernerken, daß Se. Maj.
{n der Autwort an den Präsidenten der Kammer sich Glácf gewünscht hat, anzeigen zu können, daß die Besorgnisse, die cinige Tage ‘früher nic chne Grund stattgefunden, vershwunden seyen. Suit der Zurückziehung des Ménitteriums Melbourne hatte ich ger Kammer exfiärt, baß die Reglerung keine Besorgnisse über pie Gesinnungen Frankreics und Enalands in Bezug auf Bel- gien 1; abe; Gesinnungen von der mehlwollendsten Art, die durch bas Beur Englische Kabinet bestätiget worden sind. Seitdem siad neue Versicherungen bei der Regierung einge anan , und sie sind in dem nämlichen Sinne abgefaßt; alle Mittheilungen, die wir aus Englan) erhielten, lassen uns glauben, daß das neue Kabínec den ín einem Ls Dokumente durch den Präsl- denten dieses Kabinets und bei Privat Unterredungen eingegan- genen Verpflichtungen getreu bleiben werde. Jh glaube daher, daß die Worte Sr. Mo! sich auf diese Nach-
richten bezogen, Es ist ebenfalls wahr, daß die einige
die Diktatur des Herzogs |!
den 19. Februar auf ihren Pläven im Unter- |
weil diz Wahl des Sprechers der erste Akc sey, | Zugleich ;
Der General-Major Woodferd ist heut nah den Jonischen |
Schiffe die Natricht von dem Tode Dom
würde zu untersuchen seyn, ob es nicht dienlich sep, von |
TA
Tage früher Über. die feindseligen Gesiunungen, nicht der brü | gen Kabinette, sondern Höllands, geäußerten Besorgnisse - bis zu einein gewissen Punkt zu verschwinden scheinen; sey es, daß man. erwägt, daß unsere Feinde nicht ernstlich daran gedacht haben, uns anzugreifen; sey. cs, daß fie augenblicklich darauf verzichtet haben. Wenn es sich förmlich davon handelte, die | Frage zu erdórtera, ob es dienlih sey, die Erhebung der zusäß- lichen Centimes einzustellen, so glaube ich, daß ich mit wenig Müde beweisen kênnte, daß man dieselbe provisorisch beibehalten lse. Das patriotische Votum der Kammer hat den besten ' Eindruck auf das Ausland hervorgedóracht, und vielleicht würde | es eine große Unklugheit seyn, denselben in diésem Augenblick zu vernichten. Jch werde übrigens warten, bis ein förmlicher Vor- | | schlag gemacht seyn wird.“
Nach einigen durch andere Redner gemachten Bemei kungen | ward die allgemeine Erdrterung des Budgets geschlc)sen, und man schritt zu der der einzelnen Artikel, |
Schweden und Norwegen.
Stockholm, 9. Jan. Professor Geijer ist neuerdings | zum Präsidenten der Königl. Akademie der Wissenschaften und | Professor Berzeiius zum Vice-Präsidenten der Akademie der | schônen Wissenschaften, der Geschichte und Alterthümer erwählt worden,
Zum Vorfiger der Kdnigl. Sccietät zur Herausgabe von | Handschriften, die auf die Geschichte Skandinaviens Bezug ha- | ben, it der Reichs; Marschal Graf Magnus Brahe crwählt worden.
DeutscGland.
Hannover, 14. Jan. Bel der heute stattgefundenen | Wieder-Erdffnung der aügemeinen Stände-Vecsammlung ijt das | folgende Schreiben Sr. Kdnigl. Hoheit des Vice-Königs und | des Königl, Kabinets: Miniñeriums verlesen worden :
¡Als Wir die lddlichen Stände am 17. Sept. v. J. vertagten, | mußten diefelten thre cudliche Erfläcung über den Zoll- und Steuers- | Vertrag nit Brâunschweig, Über das Lehusgeseß/- die Ordnung des | Hypothekenwesens und die Errichtung einer Stgatsdiener-Witiwen-
asse annoch ausgeseßt seyn lassen. Die Erledigung dieser Angele- | | genheiten, so wie dke mögliwse Weiterbeförderung ver Berathungen | ¡ uber vas Kriüminal-Geseßduch, denen das Budget des nôchsten Rech- | | nungsjabres nocch hinzukeommt, werden den baguptsächlichen GBegen- | ftand der Verhandlungen ausmachen, wozu wir die löblichen Stände | | gegenwärtig wieder einberufen haven, Unter diesen enipfchlen Wir ¡ vor Allem den ldélichen Ständen die möglichste Beschleunigung des | | Vertrages mit Braunschweig. Da denselben, wie Wir vernehmen, | | bereits der Bericht der in voriger Didt Ag enom ne araeas, | sowerdenWirderErklärung der léblichenStändein möglichfi kurzer Zetit- | fristentgegensehen dürsen; und haben Wir Unferm desfallsigen besondern Schreiben nur noch die Bemerkung hinzuzufügen, daß die Verhälts ! nisse fortwährend erfordern, daß diese Angelegenheit nur in vertrau- lichen Sißungen behandelt werde. So wentg Wir die Schwierig- | keit verkennen, welche dec llmfang und die Wichtigkeit der Übrigen | annoch vorltegenden Gegenftände deren schneller Se gun entge- | genfleut, jo dürfen Wir doch hoffen, daß es dem Eifer der löblichen | Stände gelingen werde, diefeiden mit dem Budget, welches densel- ! ben unverzüglich vorgelegt werden wird, und einigen andern minder | wichtigen Sachen in möglich kurzer Zeitfrist zu beendigen. Denn | abgeschent daven, daß die lange Deouer der Sibungen, welche in den leßten Jahren, ungeachtet der thätigen Anfirengungen der Udblichen | Stände, unvermeidlich geworden ist, um die nothwendig zu besoraen= | | den vielen und wichtigen Geschäfte gründlich zu bearbeiten, i für die Mitglieder der Stände nicht - allein lästig, son- dern auch insofern nachtheilig hat werden müsen, als man- ¡ Ge Mitglieder, deren Thätigkeit und Theilnahme. gleichwohl | von Wichtigkeit i, für die Dauer kaum im Stande seyn möchten, | den ständischen Verhandlungen regelmäßig cine #0 geraume Zeit, ohne erheblichen Nachtheil für ihre sonstigen bfentlichen oder Pri- | vat-Xugelegenheiten zu widmen, haben Wir sclbs noch einen wih- tigen Beweggrund, welcher lins wünschen läßt, daß gerate die iez- | zige Sibung nicht allzo lange daucrn mêge, Da Wir dem Jn: | keresse des Landes enutsprechez0 halten, daß die Regulative über die | Kosten der Hauptdienstzwcige, und die damit in mehrfacher Bezie- | hung sehenden Ersparungspläne bei der Civil - Verwaltung bald=- ! möglichst fefigestellt werden, so wünschen Wie Uns in dèn Stand | gesebpt zu sehen, das Nesultat der desfallfigea rbeiten den ldblichen | Ständen in ihrex nächsifolgenden Diät vorlegen zu können. Um | die Erreichung dieses Zwecks, nebcu dev Du meh: "_veeer anderer wich{tiger Arbeiten, welche die Bedürfnisse des | Landes und die Ausführung der Bestimmungen des Staats- | Grund-Geseßes erforderlich machen, einigermaßen zu sichern, | bedúrfen Wir nothwendig ciner geräumigern Feist, als Uns in den | leßten Jahren, während der Vertagung der Stände, übrig geblie- ! ben is; und Wir haben daber, in Uevdereindimmung mit demjenigen, | was Wir den lbblichen Ständen bereits bei ihrer vorigen Versamm: | sung im Allgemeinen bemerklich gemacht baben, für dasmal nur das- | Jenige zur Deliberation vecstellt, was Uns unvernicidlich schien. — | Obwohl Wir nun überall nicht zweifcln, daß die ldblichen Stände, j auch ohne Unsere gegenwärtige Mittheilung, der Erledigung der vor- | liegenden Berathungs- Gegenfiände mit gewohntem Eifer sich unters | ziehen würden, so haben Wir doch keinen Anstand nebmen zu dür- | fen geglaubt , Unsere des'alisigen Wünsche ofen auszusprechen, weil Wir überzeugt sind, daß die löblichen Stände dentelben gern, so weit ste cs vermögen, entsprecten werdin, | Wir 1c. Hannover, den Þ0. Fanug? 183). Dev Vice-Kbnig und das Königl. Kabinets-Ministerinum./ | Durch eine am 13ten v. Abends nah 5 Uhr ausgebrochene | Feuecrébrunst sind in der Bergstadt Zellerseld 7 Häuser nieder- | gebrannt. Der hohe Schnee und die beschränkten Wasser - Zu- __sührungsmittel zestaiteten es nicht, das Feuer sogleich nach dem | Ausbruhe zu unterdrücken, Erst durch die hinzugekommene kräf: tige Unterstüzung von Clauéthal wurde dieses möglich, und es "ist haupisichlich hierèurch ein großer Theil der Stadr Zellerfcld "gegen die fehr dringende Gefahr geschÜßt worden. | Dresden, 11. Jan. Am 5ten d, ist hier der General, Ma- " jor und Brigadier der Kavallerie, Aug. Wilh. Stünzner, im 57. Lebensjahre, am bten d. der Hof: und Kapellsänger Benin- | çcasa im 51, Lebensjahre und am lten d. der Prof: ssor der Ma- | ler: Akademie, Heinr. Náke, im 49. Lebenéjahre mit Tode abge: | gangen. | München, 12. Jan. ern Mittwoch wird der este Hofball statifinden, Es sollen während
| „Um | ;
| des Karnevals deren drei, so wie vier bis fünf Kammerbälle |
|
Hiesige Blätter tuelden:
gehalten werden. ‘/ # Se. Königl. Hoheit der Kronprinz von Bayern besichtigte kürzlich die Kaiserl. Hof: Stallungen in Wien, wo auf Befehl | des Kaisers grofie Vorkehrungen getroffen waren. Alle daselbst | befindlichen Pferde, sowoh! zum Fahren als Reiten, deren un- gefähr 600 find, wurden mzt den piähtigsten Geschirren aufge-
| záumt, Der Ober-Stallmeister, die Stallmeister und Bereiter, | dann alle andern Bedíensteten, erschienen in großer. Galla. Als | der Prinz die herrlihen Pferde und Wagen alle besichtigt hatte, wurden ihm die vorzüglichsten Pferde in der. Reitschule durch die Bereiter vorgeritten, inzwischen aber alle Wagen angespannt und so dem Prinzen einer nach dem andern zweimal vorgeführt ; die Schlitten wurden wegen Mangel an Schnee auf kleine Rä-
der geseht, Der Prinz wird am Kaiserl, Hofe sehr ausgezeich-
O si6t bei Tafel jedeswal zwischen dem Kaiser unh det aiserin.
Stuttgart, 14. Jan. Dem Vernehmen na, hat die j Vorberathung von Geses-Entwürfen über Verwaltungs - Gegen stände niedergeseßzte Kommission der Kammer der Abgeordntty durch den ständischen Ausschuß bei dem Königl. Geheimen-K die Bitte vortragen lassen, ihr, Behufs ihrer Geschäfts: Einthej lung, diejenigen Geses:Entwärfe zu bezeichnen, deren Begutq tung vor Wieder- Eröffnung des Landtags ihr noch werde zuau wiesen werden, und hierauf die hôchste-Entschließung dahin mj, getheilt erhalten, daß die Regierung außer den bei der Kaum der Abgeordneten während ihrer lezten Versammlung bej eingebrachten Geseß - Entwürfen noch weiter zur Verabsj, dung bestimmt habe: 1) den Geseg - Entwurf Über ij, Gleichstellung der Markungs- und Steuer - Gränze y Gemeinden; 2) den Geseg - Entwurf Über die Bi sung der einfachen fleis{l:chen Vergehen; 3) den Entwurf (jy Zusaß - Gese6es zur Gewerbe-Ordnung; 4) den Gesetz - Entw über die Volksschulen; 5) den Gese «Entwurf über das Mij wesen; 6) den Gesecß- Entwurf über den Flußbau; 7) den 6, se6-Entwurf über die Erhaltung der Flurkarten, und 8) Entwurf eines definitiven Zoll-Gesezes. Von diesen Gisy Entwürfen sey der unter Ziffer 1 genannte der ständischen Ky mission bereits durch die Königl. Ministerien des Junern j der Finanzen zugestellt worden, und die Mittheilung der uy Zisfer 2—7 aufgeführten Entwürfe an jene Kommission wet wie nicht zu zweifeln, im Lqufe der nächsten 2 —Z Monät: y| folgen. Jn Beziehung auf den zulest genannten Entwurf (jy Zoll: Gesekzes etidlih könne der wahrscheinliche Zeitpunkt y Mittheilung an die Kommission vorerst noch nicht angezi werden.
Frankfurt a. M., 10. Jan. Nach einem Vorfall: schließen, der sich hier dieser Tage zutrug, möchte man si h der Besorgniß hingeben, daß jene berüchtigten Monomanen, | man zur Zeit Piqueurs nannte, und die vor etwa zehn q zwödif Jahren zu Paris, wie auch in mehreren größeren Si
| ten Deutschlands ihr Unwesen trieben, nouerdings wieder j | Vorschein komiaen dârften,
Am ten d. Abends nämlich wi um die Theaterzeit ein sehr anständiges Frauenzimmer, das ih einen wenig besuchten Plate (dem Pfarreisen) seinen Weg nh
- von einer Mannóperson angefallen, die derselben mit ei
spizen Jusirumente drei Stiche beibrachte, welche glücklid
| weise zwar nur durch die Kleider drangen , jedoch die Dam
so großen Sehreck verse6ten, daß sie bewußtlos zu Boden sq Wieder zu fich gekommcn, machte sie sofort ihre Anzeige bel y wachthabenden Polizei - Behörde, deren Nachforschungen jth bis heute nôch keine befriedigenden Auskünfte über den Urhy dieses búbischen Frevels geliefert haben. :
Oesterrei,
Wien, 10. Jan. (Schles. Ztg.) Aus Siebenbüg lauten die neuern Nachrichten wenig besriedigend. Die ah tags- Deputirten zeizen keineswegs jenen versdhnenden Geist, zwischen den verschiedenen Bestandtheilen der Administration i nes Landes herrschen nuß, wenn ein günstiges Resultat zu T gesdrdert werden solle. Leere Förmlichfkeiten geben Stoff zu i chenlangen Disputen, und so ist es wohl erklärlich, wenn bi hrute in einem Zeitraume von mehr als einem halben Jahre di Konstituirung des Landtags noch nicht einmal so weit vorgescrib ten ist, daß endlich zu einer Berathung der wichtigern & Interessen des Landes eng verbundenen Fragen geschritten i den könnte, Auch sollen wieder Unordnungen und Sireitili ten zwischen den Magistraten und den Einwohnern - mehr Ortschaften vorgefallen seyn, wodurch slch die Regierung vert laßt sehen dürfte, mittelst Ergreifung sirengerer Maßregeln h lichen Vorfällen sür die Zukunft vorzubeugen, Man spricht | von, daß einige Bataillone Ordre zum Marsch nah Siebendl gen erhalten haben.
Das Verirauen auf den Bestand des neuen Ministerin in England wird hier täglich sester. Man hört, daß der Host Baron Neumann in den nächsten Wochen schon nach Loni abgehen und daß ihm der Botschafter Fürst Esterhazy zu E dieses Monats foigen werde.
Triest, 8. Jan. Vom Zren d. bis zum heutigen sind hier in mehreren Griechischen Fahrzeugen einige Abtheilun der Bayerischen Truppen angekommen, die sich in Griechen befanden haben. Dieseiben haben sämmtlich den Weg nah rein Vaterlande eingeschlagen.
S chweiz.
Basel, 12. Jan. Unsere Zeitung schreibt aus Zäri „Am zweiten Weihnachts - Feiertag versammelten sich in M am Zürchersee ungesähr 100 fremde Handwerksgesellen, ul welche sich auch einige Schwocizer - Haudwerker und Studerl mischten. Als Hauptredner figurirte abermals ein Schriftseh! Mörderische Lieder auf Fürsten und Aristokraten fehlten nicht Wir wären über diese vom Waldstätter Boten gegebene Ni rit erstaunt gewesen, wenn uns nicht seit Längerm mehrfad| Ohren gekommcn, wie wenig sich die Handwerkszgeselien | Kanton Zürich in ihrem Treiben geniren, wie wenig cin joll Verein sich um die Polizei, und wie wentg die Polizei dot! um ihn fummert.“/
Dieselbe Zeitung shreibt aus Bern vom 11. U „„Außer den bereits angelangten Noten von Oesterreich, Bay! jollen au dergleihen von Würitemberg, Baden, Sardiil und so weiter unterweges seyn. Wie verlautet, besteht der. halt der Oesterreichischen Note wesentlich darin: daß der Kail Oesterreichische Hof vererst versichere, welhe Beweise aufcis! gen Wohlwollens er ununterbrochen der Eidgenossenschafc dW Erfállung der vdlkerrechtlihen Verbindlichkeiten und durch rechthaltung der freundnachbarlihen Verhältnisse gegeben hs Dann wird ein Blick auf die im Laufe des verflossenen J res in der Schweiz vorgefallenen, súr die Ruhe der Na Staaten ‘so verlezenden Ereignisse geworfen, aber gezeigt, N wohlwollend ais Genugthuung sür das Vergangene und | Garantie für die Zukunft der Öesterreichische Hof sowohl Note des Vororts Zürich vom 24. Juni, als vorzüglich jenige der Tagsaßung vom 22. Juli aufzenommen habt, welcher leßteren allein und in deren gleichmäßigen Érfúlli von Seiten aller Stände der Oesterreichische Hof die GrW {age der künftigen Fortdauer der freundnachbarlichen Verhält" der Nachbar-Staaten mit der Schweiz sinden könne. Die ® kerrehtlihen Grundsäße werden in dieser Note auseinandt! set, mit Anwendung derselben auf den Handwerksburschen- H del, Über welchen die Nachbar Staaten vergeblich bei der gierung von Bern Beschwerde geführt hätten, und gezeigt, * bei solchen Verhältnissen der Frieden der Schweiz mit den U bar-Staaten nicht bestehen konnte. Daher hoffe der Oesterre he Hof, daß die Eidgenossenschaft Wort halten, keine Ein
Wanina weder den Willen
hungen auf Schweizerischem Boden in die innern ÄAngelegen- heiten fremder Länder, gleichviel auf welhe Weise si dieselben fund geben, feine Verbreitung feindseliger Gesinnungen unter dea sich in der Schweiz aufhaltenden Angehöcigen fremder Staaten, feine seindseligen Aufreizungen undBeleidigungen gegen dieNachbar- Staaten itn ganzen Gebiete der Eidgenossenschaft gestatten und dulden werde, sondecn alle diejenigen Fremden und Flüchtlinge, welche s dessen schuldig machen sollten, nicht bleß aus den Kantonen, ondern aus der ganzen Schweiz fortweise,. Endlich soll der g. Oelierreichishe Hof eine bestiminte, unumwundene Bestäti- gung des Tagsagungs: Beschlusses vom 22 Juli von Seiten des jeigen Vororts Bern veriangen, als einzige Bedingung der Fort- dauer der freundnacchbarlichen Veihältnisse mit der Schweiz, welche Forderung übrigens auch die anderen Nachbar - Staaten machen werden. — Die ausgesprengte Nachricht , es habe der Vorort diese Note unbeantwortet ad acia gelegt, scheint wohl bloße Jro- nie zu seyn. In der Sißung vom Sten d. beschäftigte si viel- mchr der vordctlihe Staatsrath damit.“
S panicn.
Madrid, 31. Dez. Die heutige Hof-Zeitung enthält das aus sech8s Artikeln bestehende Kdnigl. Dekret, wodur die- jenigen Titel und Würden, welche der König Ferdinand V1, in dem Zeitrauine. vom 7. März 1820 bis zum 30. Sept. 1823 er-
eilt hat, von Neuem bestätigt werden. Vom 1. Jan. 1835
ab sullea die betresscuden Judividuen auch die mit jenen Titeln Fund Wäcden verbundenen Besoldungen beziehen können.
Portugal.
Lissabon, 3. Jan, Die Königin eröffnete die diesjährige Session der ordentlichen Cortes am 2. Jan. mit folgender Rede : „Edle Pairs des Königreichs und Deputirte der Portugiesischen Nation! Jch habe wieder die Geuugthuung, die erlauchten Reprä- entanten der Nation hier versammelt zu schen, welche durch das Heseß zusammenberufen sind, um sich den wihtigen Geschäften zu bidmen/ die ihrem Eifer und ihrer Weisheit gnvertraut sind. Fch punsche Jhnen bei dieser Gelegenheit Gle dazu, daß wir durch ie Versammlung der ordentlichen Cortes die Constitution in Wick- 3mkeit treten sehen, was durch unglückliche Ercignisse so lange ver- jindert. worden ist. Es war nicht zu erwarten, daß in der kurzen zeit zwischen der Prorogirung der außerordentlichen Session und jieser Versammlung der ordentlichen Cortes irgend cine wesent- (he Veräuderung in dem Gange der dffentlichen Angelegenheiten jâtte eintreten sollen, Jh kann Jhnen überdies die Versicherung then, daß alle früheren Aufregungen größtentheils verschwunden nd, und daß die nachtheilige Laze, der wir entrissen worden sind, i ruhigeres und feiedlicheres Anseben gewinnt. Die Regierung dird sich bemühen , den Stand der Dinge zu erhalten und zu ver- (sern, indem se das Geseß achtet, und dem Gescß Achtung ver- hat, wobet ste auf die Mitwirkung der Cortes hofft. Ein Mittel ur Erreichung dieses Zweckes if ohne Zweisel die Regulirung der eiden Hauptzweige der öffentlichen Verwaltung, nämltch der rich- erlichen und der vorzugsweise sogenannten aduinisirativen; weil von hnen die Vollziehung der Rechtspflege , die öffentliche und persdn= iche Sicherheit , das Interesse des Landes und des Volkes und die Erhaltung des Eigenthums des Staates und der Bürger abhängen. Der Unterhalt der achtbaren Klasse der Welkgeistlichen ist schon ein egenstand der Berathung mit den Cortes gewesen. Die Regie- ang hat die erforderiichen Maßregeln ergriffen, um die Wünsche der Cortes zur Ausführung zu bringen. Der öffentliche Kredit des Staats gewährt eine günstige Aussicht, und ih habe Grund, zu hofsen, daß die Regierung mit den von den Cortes schon bewillig- en Summen im Stande seyn wird, dicsen wichtigen Zweig der Verwaltung bedeutend zu verbessern. Die Prüfung der den Cortes borzulegenden Veranschlagungen wird ihnen ein richtiges Urtheil Lachen und fie in den Stand segen, solche Beschlüsse zu fassen, ils später noihwendig seyn möchten, um die dentlichen Einkünfte u dem höchsten Grad dér Volkommenheit zu erheben und zus leich hinlänglih für die Ausgaben des Staates zu sorgen. Das von der Regierung vorgeschlagene Geseß über die Berpfäns- ung der Grundstücke, if mit diesem Gegenstande eng verbunden, a von demselven das gegenscitige Vertrauen der Bürger bet ihren jeshäjten und die leichtere und sicherere Verwendung ihrer Kapi- alien zu ihrem eigenen und zum allgemeinen Nußen zu erwarten , Die Geseße über die Organisation des Minifteriums und die Verantwortlichkeit der Minijter und anderer Staats - Beamten ver- agen ebenfalls die Aufinerfsamfkeit der Cortes, weil dadurch eine \rèßere Regelmäßigkeit und Erleichterung in dem Gange der difent- ichen Geschäfte bewirkt und den Bürgern eine Garantie für jie Sicherung ihrer Rechte gegeben wird. Endlich haben die ‘drtes noh die Stärke der Land- und Secmacht, gemäß er Constitution, zu besiimmen. Hierbei werden sie auf die cographische und politische Lage dec Nation, auf unsere âu- eren Verhältnisse und auf die häufige Verbindung, welche vir mit unseren reichen und wichtigen überseeischen Besißungen un- rhalten müssen, Rücksicht nehmen. Jch habe das Vertrauen zu em Eifer, der Weisheit und dem Patriotismus der Co-tes, daß sie il diesen wichtigen Gegenständen, welche JFhnen vorliegen, auch îidere nicht übersehen werden , die für dic vollsiändige Anwendung jer Grundsähe der constitutionnellen Charte nothwendig sind, da- nit die Nation ihre Wohlthat anerkenne, und das von thr. aufge- ilte System lieb gewinne. Unser Verhältniß zu den frem- in Mächten ist unverändert geblieben, und itz habe das olle Vertrauen, daß die innigen Verbindungen zwischen Portagal ind seinen Verbündeten fortbestehen und allmälig aach mit allen Anderen Nationen wieder werden angeknüpft werden. — Deputirte 4 Portugiesischen Nation ! Es is Fhr wichtigßes Geschäft, die iéglerung mit den zur Bestreitung der Ausgaben ndthigen Fonds i versehen. Vergle!cht man die Einnahme mit der Ausgade, so tes lh auch hier Grund zum Vertrauen dar. Die Negierung H die strengste Sparsamfeit beobachten und wünscht, in Verein nit den Cortes, núßliche Reformen durchzuführen , indem sie Úbe- gt ist, in Jhrer Weisheit und Vaterlandsliebe entsprechende Ge- ugen und wirksamen Beistand zu finden. Edle Paics des Kd- l'greichs Und Deputirte der Portugicstschen Nation! Fhr Geschäft müßsam und schwierig und verlangt Fhre fortwährende Aufmerk- amfeit Und Fhre unausgeseßteu Anstcengungen. Jch habe indeß 05 Vertrauen, daß Fhr Cifer durch keine Schwierizkeiten erkalten vird und daß sie aicinals den großen Preis gus den Augen verlle- d werden, den Sie als das Ende Fhrer Ansicengungen erwarten B der allein der Ruhmbegierde edler - Seelen würdig ist, — die ligung Fhrer Zeitgenossen und die daukbare Anerkennung der
chiachwelt./
Türkei.
. Berichte aus Korfa enthalten folgende Nachrichten über den Vtand der Dinge in Albanien, wodurch die vor einiger Zeit "Griechischen Zeitungen ausgestreuten Gerüchte von einer förm- ven in dieser Provinz ausgebrochenen Revolution auf ihren ahren Gehalt zurückgeführt werden: „Korfu, 24. Dez. 1834. *it geraumer Zeit haben in Epirus wieder cinige aufrühreri- e Bewegungen, die von dem bekannten Albanesen- Häuptling nl Bus geleitet werden, stattgefunden. Nah den leßten hier pigetroffenen Nachrichten scheint es, daß Mahmud Pascha von noch hinreichende Streitkcäfte besi6t, op Tafil Busi aus Berat — dem Hauptsige des Aufrührers — - vertreiben. Tafil Busi's Partei wurde uulängst durch ungefähr d Individuen aus Dibra und WMattia verstärkt, und im Ganzen rfte sich seine Streitmacht auf höchstens 15 — 1600 Mann belau-
| 1835 eincn Ueberschuß von 6,736,222 Dollars ergeben.
73
fen. Das Fort von Berat, das sich in den Händen der Regierunas- Truppen befindet, ist mit Lebensmitteln T vérfhen nad hat vor der Hand von den Drohungen Tafil Busi's nichts Ernstliches zu befürchten. — Jn Skutari waren Anfangs dieses Monats mehrere Bei's eingetroffen, um, wie es heißt, mit Hafis Pascha, dem dortigen Gouverneur, über die Mittel zur Wieder- herstellung, der Ruhe und Ordnung in Albanien zu berathzen. Unter den Eingetroffenen zähle man den Pascha von Pechin, die Bei's von Tirana, Kavaja und Esbassan. Die vereinten
Streitkräfte dieser verschiedenen Befehlshaber därften taehr als |
hinlänglih seyn, um Tafil Busi, falls die man versucht hat, um ihn feinen Eingang finden sollten, mit Gewalt der Waffen zu dbe- L — RQEE n ACIE Der hiesige Ottotna- i eneral-Konsul hat so eben Briefe vom Vascia Jag: nina erhalten, wêèlchen T RA Von AR
bängern Berat geräumt haben soll. Die Ruhe dúrste d
L S nt a i ) emna
in jenen Gegenden wiederhergestellt seyn. ‘/ G Vereinigte Staaten vou Nord-Amerika,
New-York, 2. Dez. Von dem Schlusse der (gestern ab-
gebrochenen) Botschaft des Präsidenien, welcher von den innern
Verhältnissen handelt, geben wir in Felgendem den wesentlichen
Inhalt :
¡Nach der Berechnung des Departements des Schaßes werden
die Einkünfte für das gegenwärtige Fahr 20,624,717 Dollars betra=
| gen, was niît den am 1. Fantar im Schahe gebliebenen Ueberschuß von 11,702,905 Dollars eine Summe von 32,327,623 Dollars ergiebt.
Säuimtliche Ausgaben, mit Einschluß der öffentlichen Schuld, sind auf 25,591,390 Dollars angeschlagen. Dies würde am 1. Fanuagc 835 Hierunter sind jedoch etwa 1,150,000 Dollars von demiénigen begriffen, was schon früber in diesem Departement als nicht effektiv bezeichnet worden ist. :
¿Man kann annehmen, daß am Ende des Fahres- noch cite Summe von 8,002,935 Dollars im Schahe bleiben wird, und daß hiervon nur 5,141,964 Dollars zur Bestreitung aller laufenden Be- dürfnisse erforderlich scyn werden. Ein solcher Stand unserer Fi- nanzen isi für die Fndustrie und Unternehmungen aller Art hd erfreulich; es is ein glüctlihes Vorzeichen des Reichthums und Woßdlstandes, welche die fernere Benußung unserer Hülfsquellen et- warten lassen, Es würde indeß nicht klug gehandelr seyn, für jeßt irgend eine Verltderniis in den Abgaben vorzuschlagen, die Wirs- kung der allmäligen Reduction einiger dieser Abgaben isi noch nicht binlänglih erprobt, um den Nuyen davon génau angeben zu können. ‘‘ j
„Ohne bfffentliche Schuld, im Frieden mit der ganzen Welt, ohne verwictelte Jnteressen, in unseren Verhältnissen zu den frem- den Mächten, können wir die gegenwärtige Zeit als diejenige bc- grüßen, welche am cetgnetsien if, solhe Gruadsäße in unserer inneren Politik festzustellen, die die Festigkeit unserer Republik, und die Freiheit unserer Mitbürger sichern. Ote Verminderung der df-
die gütlihen Schritte, | zum Gehorsam zurück;ufüßren, |
an’ den Schaß und verlañgt von der richterlichen Gewalt die Bes fltigung ihrer Forderungen. Dies darf nicht geduldet werden. Es ist ebenso wichtig für die Sicherheit der in der Bank niedergelegten dentlichen Gelder, als für die Ehre des Amerikanischen Volks, daf Maßregeln ergriffen werden, um die Regierung ganz von eitiem Jn- stitut zu trennen, welches der dentlichen Wohlfahrt so nachtheilig if und die Verfassung und die Geseße verachtet. Die Ereignisse haben meine Ansichten bestätigt, die, wie ih glaube, auch die îes Ameri- kanischen Volkes sind; sle haben dargethan , daß die Nachtheile und die Gefahren einer National-Bank deren Ruben Überwiegen. Das verwegene Streben der Bank, die Regterung zu beherrschen, das Unglück, welches fie leider hervorgebracht, die Gewaltthätigfeiten, welche ite in etner unsecee Städte veranlaßt hot, die fon durch Beobachtung der Gescße und inusterhafre Ordnung bekannt is, (ind
j Vorzeichen von dem, vas das Amerikanische Volk zu erwarten hat»,
j wenn s in die Fortdauer dieses - V | | cines ähnlichen willigt ina lten zufolge Tafil Buji den ißm gemachten | h gütlihen Vorstellungen nachgegeben haben und mic seinen An- !
P N t A ATR E E O R R L“ O R R L T O R T E D E E T E E Em R E R R I E
es Einzelnen, und gtebt allen Mitgliedern unserer glücklichen Con- j
fdderation neuen Anlaß, ihr Vaterland zu lieben und es zu verthei- digen. Die wichtigste Folge dieser Maßregeln wird jedoch der Ein- fluß seyn, den fe auf den Charakter unserer Regierung ausüben, indem sie thre Handlungen auf dicjenlgen Gegenstände beschränken, welche am geeignetsten sind, ihr die Lieve und den Beiftand unserer Mitbürger zu sichern.‘
„Die Umstände machen mir es zur Pflicht, die Aufmerksamkeit des Kongresses auf die Bank der Vereinigten Staaten zu lenken. Zur Bequemlichkeit der Regierung gegründet - if dies Fnstitut eine Geißel für das Volk geworden. Fhre. Bemühung, die Bezahlung
| eines Theiles der National-Schuld aufzuschieben, um das hierzu be- | stimmte Geld zu einem politischen Zwet zurückzuhalten; die Auxe-
dehnung und A lanta ibrer den Bedürfnissen der Gesellschaft gewidmeten Functionen; die Ausschließung ihrer Haupt - Lireftoren
ten ertheilte unbegränzte Vollmacht, Schrijtsteller in Sold zu neh- men und den Druck ihrer Flugschriften zu bezahlen; die Zurückhal- tung der Pensions - Liften und des Geldes nach dec W316{ eines neuen Agenten; unbegründete Forderungen wegen erlittenen Nachtheils durch die Weigerung der Französschen Regierung; alle diese verschiedenen Beschwerden sind dem Kongreß mitgetheilt wor- den. Gleich nach dem Schlusse der leßten Sesiton hat die Bank durch ihren Prästdentcn angekündigt, daß se bereit sey, ein bei- sptelloscs System der Beschränkung und Unterbrechung des inneren Wechsel-Verkehrs, welches sie vom 1. August 1833 bis zum 30. Juni 18324 befolgt hat, aufzuacben, und ihre Vortheile auf alle Klassen auszudehnen. Dies zeigte, daß bas bisher bejolate System súr die Sicherheit der Bank unicht notwendig war, und daß sie nur des- halb dabet beharrte, um den Kongreß zu bewegen, ihre Forderung rücksicchilich der Ablieferung der bei ihr nicdecgelegten Gelder zu bewiliigen und ihr einen neuen Freidrief zu verlethen. Es ergab sich ferner daraus, daß die Uchbel, welche das ganze Land und cins- zelne Personen während der lezten fünf oder sechs Monate erduldeten, nur hervorgerufen wurden, um durch die Noth des Vol- kes auf den Kongreß zu wirken. Wir fönnen uns (lück wünschen, daß der Kongreß und das Land dics hassenswerthe Manöver ertra- gen haben, daß die Ener.iie unscrer Mitbürger über diese neue Ly- ranneèi triumphirt und {nelle Hülfömittel in der Einfuhr edler
Metalle aus allen Theilen der Erde gefunden bat, und daß endlich |
die Bank sich außer Stande sieht, ihre Feiudseligkeiten fortzusetzen. Die Nation hat gelernt, ihre Angelegenheiten ohne den Beistand der Bank zu verivalten, und der Handel hat schon neué Hülfsquel- len aufgefunden Am 1. Oftober sahen wie das unbvegreifliche
Schauspiel, daß elne Bank mehrals die Hälfte ihrer Kapitalien müßig in |
ihren Gewölben oder in den Händen sremder Banquiers zu liegen haite. Zau diesey dem Lande während der leßten Session des Kongresses unnüßerweise zugefügten tücbeln muß man noch die gewaltsame Wegnahme der Zinsen von dentlichen Fonds bis zuin Belauf von 170,041 Dollars; rechnen, unter dem Vorwande, sth für die Ver- luste, welche sie durch die Weigerung der Franzdsiscien Regierung erlitten, zu entschädigen Diese Summe bildete einen Theil der Ein- künfte für das Fahr 1834, die für den dentlichen Dienst bestimmt warer. Man kênnie chen so gut erwarten, daß die Einnehmer fi, der Zoll E'nkänfte oder der ays dem Verfauf dfentlicher Ländereien gelöiten Gelder unter dem Vorwande bemächtigten, daß sle Fordes rungenan die Vereinigten Staaten hätten. Wenn man den(Grundsaßz auf-
atitt, #0 giebt es auch keine Gewißheit mehr, daf die von dem Kon-
reß bewilligten Summen ia den Schaß gelangen, Die Zahkmei- ster der Armee und dex Marine könnten dann die zur Besoldung der Streitkräfte der Nation bestimmten Summen zu ihrem Privat- Gebrauch verwenden und das Land zur Zeit des Krieges ohne Ver- theidigung lassen Die ven der Bank angenommene Maßregel ist zersidrend und revolutionnair; wenn sie Nachahmer fände, so würde sfe das Laud in Unordnung und Anarchie siárzen: Ein Artitel der Verfassung bestimmt, daß keine Geidsumme aus dem Schaßz zu ei- neum anderen Zweck, als den das Geseß vorschreibt, genommen wer- den darf, um die Verwendung dieser Gelder zu irgend einem Zweck, der nicht züvor von den Revräsentanten des Volks gebilligt ift, zu verhindern. Die geschßgebende Gewalt hat allein das Recht, über die Verwendung der dffentlichen Einkünfte zu bestimmen, -Nich der Verfassung fann die Bank ohne Zustimmung des Kongresses keine Vorschüsse von der Regierung erhalten. Aber die Bank hat niemals einen K-edit ge- ers ste versuchte, sich ohne eine Kongreß-Akte Geld zu verschass cl.
Statt einci von beiden Kammern bewilligten und vom Pr sidenten bestätigten Kredit nachzusuchen, wendet sie sich unmittelbar
] Fnftituts oder in die Errichtung cite Fe hege daher die fesie Hoffnung, daß dic- semigeir, welche bis jet noch davon getrdumt haben, die ießige Bank durch eine andere zu erscyen, dies aufgeben werden; es is offenbar besscr, sich enigen leicht vorauszusehenden Unbequemlichkeitei auszuseßen, als
díe ganze finanzielle Machr der Republik unter irgend einer Form zu konzentrizen. Glücklicherweise is es schon erwiesen, daß die Vermittelung cines Fhnlichen Fnstituts für die fiskalischen Opera- tionen der Regterung „uicht nothwendig is. Die Banken der ver- schiedenen Staaten reichen vollkommen hin, um Alles, was man von der Bank der Vereinigten Staaten forderte, mit derselben Schnelligkeit und um einen eben so wohblfetlen Preis zu leisten. Sie haben sich erhalten und alle ihre Pflichten erfüllt, w&hrend die Bank der Vereinigten Staaten noch mächtig und in einem Zustande offener Feindseligkeit gegen sie war. Es ist unmöglich, anzunehmen, daß sle mehr Schioierigkeiten in ihren Geschästen crfahren' werden, wenn der Feind nicht mehr existirt.//
„Der Kongreß wird seine Aufmerksamkeit ernstlich darauf rich- ten müßen, de in den Staaten-Banken befindlichen Deposita durch ein Geseß zu veguliren. Da diese Banken ihre Freibriefe nicht von den National - Behdrden erhalten haben, so werden sie sich niemals in die allgemeinen Wahlen mischen und sich nicht der Mittel bedie- nen, wodurch es dec Bank der Vereinigten Staaten gelungen ist, Úber zwet Jahre lang daz Land aufzuregen und zu zerrütten.“/
: „Die Fortschritte des Auëprägens der Goldmünzen machen dei Müúnz-Beamten Ehre; se versprechen, in kurzem das Land mit gus tem und leicht foctzubringendem Gilde zu versehen, wodurch ch die Undbequemlichketten, welche für die Reisenden aus dem Mangel eines allgemeinen Papiergeldes entstanden, wenn es den Staaten= Banfen unmöglich war, dergleichen auszugeben, sehr vermindern werden.“ j
„Dek Bericht des Secretairs" im Keicgs - Departement und die dazu gehörigen Dokumente werden Sie mit den verschiedenen Ge- ae bekannt machen, welche dieser Verwaltung üÜbertra- a D
._ ¿Seit unserer leßten Sesston hat kein- Ercigniß eine Bewegung unserer Armee nothwendig gemacht; nuc ein Dragoner-Regiment wurde auf das Gebiet derjenigen wandernden Stämme, welche an unserer westlichen Gränze vom Raube leben, abgesandt. Diese Stämme sind uns hauptsächlich durch ihre Angrife gegen unjere
fentlicien Lasten begünstigt in hohem Grade die Unternehmungen | Mitbürger und gegen die andern Jndianer, welche si unter den
Schuß der Vereinigten Staaten gestellt haben, bekannt.
/ ‘eint en Es if fúr die Nuÿe der Gränzen unerläßlich geworden , e
diese eingerourzelten
| Jnsurrectionen zu unterdrücken, und. ich freue mich, Jhnen anzeigen | zu können, daß dieser Zweck ohne irgend eine Feindseligkeit erreicht
ist. Ez i zu beflagen, daß die in jenen Gegenden herrschenden Krankheiten dem Lande mehrere ausgezeichnete Männer geraubt ha- ben, roorunter namentlih der General Leavenworth, cin woblve- kannter und wegen seiner glänzenden Verdienste im legten Kriege
| allgenei- geachteter Offizier.
| von der Kenntniß ihrer wichtigen Geschäfte: die iprem Präsiden- | !erlande eine chende Militair: Macht rechtfertigen.
_/1Die Armee ist în einem vollkommen disziplinirten Zustande. Sie reicht in threr gegenwä?cigen Organisation hin, die nothwens digen Garnisonen an den Küsten zu beseßen, die inneren Gränzen zu vertheidigen, die Ueberlieferungen der Kriegs- Wissenschajt zu bes wahren, und mit den deständigen Verbesserungen der neuerer Zeit Schritt zu halten. Dies sind die Gründe, welche in unserem Vas erli h: t t Die Geschichte lehre uns zwar die damit veroundenen Gefahren und das Bestreben derselben , sich zu vergrdßern, allein die natürliche Wachsamkeit des Publitums3 und seiner Repräsentanten im Kongreß kann allen solchen Uebeiständen vorbeugen. — Jn dem Zustande der JFndianec har keine wichtige V:ränderung siattgefunden.//
¡Es find vor kurzem Entdeckungeit gemacht worden, ivéelche das BVorhandenseyn beträchtliczer Betrügereien bei Anwendung der Pen- sions-Giseße für die während unserer Revolution geleisteten Dienste darthun. Es i unmdglich, zu berechnen, wie viel auf diese Weise dem National-Schaß entzogen worden ist.(-
¡e Sle werden aus den dem Kongreß übcrsandten Dokumente erschen, daß das Budget des Resegss Miniñters, welches a 0A 1834 bis auf die Summe von 9,003,261 Dollars fiieg, worunter noch nicht die 200,000 Dollars zur Equipirung der Miliz und die 10,000 Dollars fúr die Civilisation der Fndianer begriffen sind, im Jadre 1835 nur 5,778,964 Dollars, also 3,224,297 Dollars wenigee beträgt. Die U-sachen zu dieser großen Differenz stud tbeils {lls fällig, theils permanent, und werden bei einer guten Verwaltung auch ferner auf die Verminderunz der Ausgaben Einfluß haben.“
_ ¿Aus dem Bericht des Staats -Secretairs der Marine cr:
sich, daß die Weisheit und Liberalität, womit der Kongreß e die allmälige Vergrößerung der Marine besorgt war, durch einen gleichen Grund von Eifer und Treue von Seiten derjenigen, welchen die usführung der Geseße obiag, unterstúßt worden sind, und wir fdn- nen in kurzem eine Scemacht aufstellen, die fúr alle Fâlle hinreichend seyn wird. Betrachten wir unsere Stellung zu anderen Nationen, so tsï es ofenvar, daß wir, im Falle eines Kamptes mit ihnen, baupts sächlich auf unsere Marine rechnen müssen. Die weiten Meere, welche uns von anderen Regierungen trennen, würden nothwendtg
| der Schauplaß scyn, wo ein Feind uns anzugreifen suchen wÜrdez
and wenn wir niczt vorbereitet wären, ihm auf diesem Elemente zu begegnet, fo durften wir nicht hofen, die Mittel zur Zurückæweisuns oder Verhinderung des Angriffs zu besißen Wir kdunen daber qus
| die Vergrdßerung dieses Vertheidigungs-Mittels nicht genug Sorg=-
falt verwenden. Unsere Politik hat dager wohlweislih beständta eine binreschende Macht zum Schuß unseres Handels und zue Herbeischafung derjenigen Materialien, welche zum Ausbesern der. Schiffe und zum Bau neuer Fahrzeuge erforderlich sind, auf der See gehabt. Jch empfehle Jhnen in dieser Bezics
| hung die von a Bz der Marine vorgeschlagene Anlegung ( | von einem neuen Schiffswerft und die Erbauungen von D f ° Ó E V U N j S ¡ L 'ampfs- stellt, daß cinJeder, der eine Forderung an die Regierung macht, sich, ohne | d A Erlaubniß, an dFentiichem Eigenthum schadlos halten !
Batterieen. — Jch fordere Sie nochmals auf, Jbre Aufmerksamkeit gus den mangelvaften Zustand des gerichtlichen Systems in den Vecs einigten Staaten zu lenken. Nichts wäre wünschenswerther, als
¡ ein gleichfdörmiges Verfahren der richterlichen Beidrden in den vers
schkedeticen Staaten. Sie haben, als Mitglieder der l1nion, gleiche Ansprüche an die Vortheile und Woblthaten , welche die Gesetze derselben gewähren , allein die bestehenden Gesete lassen ein Viertel der Staaten ohne Kreis- Gerichte. Es is die unerläßliche Pflicht des Kongresses, alle Staaten in dieser Beziehung auf gleichen Fuß zu setzen. “/ / : A
„Man wird mich boffentlich entschuldigen, wenn ih von neuem auf die Art der Erwählung des Präsidenten und Vice - Präsidenten der Vereinigten Staaten zurückkomme Fch have mich immer mehr überzeugt, daß es von der höchsten Wichtigkeit für das Land il, ei« nei Plan anzunehmeit, wilcher unter allen Umsiänden dies wichtige Souvecaineräts- Recht der direkten Kontrolle des Voiks unterwirzt. Könnte man dîes erreichen und die Functionen des Präsidenten und Vice - Präfidenten auf eine Tate von 4 oder 6 Fahren bes{chrân- ken, so würde unsere Freiheit dadurch cine neue Stütze erhalten. Für jegt isi zwar eine Verleßung der Verfassung ,
persdnlichen uareeo ny die
echte des Einzelnen dbetrift, nicht zu fürchten, aber