1835 / 43 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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‘aber eine azdere Bestimmung. Die ‘Inseln’ dem Lord-Dber-Commissair und seinem Gefolge eine Ci gierung, was die gewöhnlichen Ausgaben betreffe, nichts koste.

hat, nach

L fassung eingereiht haben.“ i

der ín der lezten Session eingebrachten Bill in Bezug auf die Trauungen der Dissenters, einen billigen und friedlichen Zehn- ren - Vergleich in Jrland, so wie éine Berücksichtigung der Frage über die Zehnten - Ablösung in Eygland, die Ver- besserung der Anglikanishen Kirchen - Ordhung, die Erhal- fung des Friedens, die Ausführung. der bestehenden Traktaten, die Aufrechterhaltung des Staats- Kredits, die Befolgung strenger Sparsamkeit und eine gerechte und unparteiishe Rücksicht auf die Jnteressen des Ackerbaus, der Fabriken und- des Handels. Die Art und Weise, wie der Verfasser sich über die Dissenters ausspricht, scheint der Times nicht ganz so liberal, wie seine übrigen Ansichten, doch empfiehlt sie au in dieser Hinsicht seine Bemerkungen denjenigen an, die mit der Entwerfung des Plans zur Abhülfe der Beschwerden dieser Einwohnerklasse beauftragt werden möchten. Es heißt in dieser Hinsicht in der Broschüre : ¿Laßt uns wohl erwägen, was wir geben, und dic Dissenters gebührend würdigen, was sie empfangen. Man täusche sich nicht über die Wichtigkeit des von uns geforderten Opfers und halte es nicht für unbedeutend. Unter allen Rechten, welche die Englische Kirche jest besist und ausúbt, giebt es ‘feines, das die Kirche fester mit jedem Hause und jeder Familie. im Königreich verbindet, als die kirchliche Feier der Trauunas- Ceremonie; die Kirche wird dadurch gewissermaßen in jede Familie des Ksnig- reichs eingeführt, und wer die Stärke und Kraft nicht begreife, welche die Kirche darads {dpft, der kennt die menshliche Na- tur niht. Und kann “die Kirche dies Recht verlieren, ohne zu- gleich einen festen Halt und einen großen Theil der allgemeinen Liebe und Ehrfurcht einzubüßen? Viele Dissenters sind dies nur dem-Namen nach und neigen sich sehr zur Englischen Kirche hin, eine Neigung, die jet durch die Berührung, in welche sie bei Taufen und Hochzeiten mit den Geistlichen dieser Kirche kommen, räglich vermehrt wird, so daß die Anglikanishe Kirche immer mehr an Macht und Einfluß gewinnt. Sobald sie also den Dissenters einräumt, sich v ihren eigenen Geistlichen trauen u lassen, bringt sie ein großes Opfer an dieser Macht und die- Nin Einfluß.‘ Schließlih äußert der Verfasser die Besorgniß, daß es durch die Cedirung des Trauungs-Rechts an die Dissen- rers in Zukunft ershwert werden möchte, die Vollziehung einer Trauung zu ermitteln und Trauungsscheine zu erhalten ; diesem Uebelstande aber, meint die Times, ließe sich am besten dadur abhelfen, daß in jedem Bezirk ein Beamter mit der bürgerlichen Einregistrirung der Trauungen beauftragt würde.

Die neu ernannte Kirchen -Kommission hat sich schon zwei- mal im Lambeth- Palast versammelt. Die Oppositions: Blätter greifen auch diese von dem jesigen Ministerium getroffene Maß- regel an und meinen, sle habe nur den Zweck, die vorige Ver: waltung in Mißkredit zu seßen, damit man sagen könne: ¿Seht Ihr, was wir jet thun, hätte shon vor zwei Jahren gethan werden können.“ Uebrigens, fügen sie hinzu, werde es sich ja zeigen, was für eine Kirchen - Reform der Erzbischof von Can- terbury und Sir Robert Peel „zusammenbrauen“/ würden, da die Bill, welche der Erstere dem vorigen Ministerium in dieser Beziehung vorgelegte habe,.von diesem als ganz unzureichend und seiner Unterstüßung unwürdig befunden worden sey.

Die Times hält es für vollkommen Unsinn, daß einige Blätter meinen, Lord Palmerston würde, wenn Lord Francis Egerton ein Amt im Ministerium annähme, an dessen “Stelle als Parlaments -Kandidat für Süd-Lancashire auftreten, da der Erstere doch sehr wohl wissen müßte, daß er dort nicht die ge- ringste Aussicht habe, den Leßteren zu verdrängen. i

: Vorgestern versammelten sich die Direktoren der Ostindischen Compagnie im Ostindischen Hause, woselb der General: Lieute- nant Sir Henry Fane zum Öber- Befehlshaber der Streitkräfte der Ostindischen Compagnie ernannt wurde. Zugleich wurden Herr W. B. Martin provisorisch zum dritten ordentlichen Mit- gliede des Jndischen Rathe und Herr John Sullivan zum pro- visorischen Mitgliede des Conseils für das Fort St. George ernannt.

Der Tärkische Botschastzr, Namik Pascha, und seine Bes gleiter besuchten gestern Herrn Burford in seiner Maler: Werk- statt, um das Panorama von Jerusalem, an dem derselbe je6t arbeitet, in Augenschein zu nehmen. Die Arbeit fand ihren volllommenen Beifall.

Der General-Lieutenant Sir Robert Wilson bereitet sich zu: seiner Abreise nah Korfu vor, wo er den Posten eines Lord- Ober - Commissairs und Ober - Befehlshabers bekleiden soll. Es ging erst das Gerücht, daß Sir Robert mit einer Mission nach Spanien abgeschickt werden solle, indem man nämlich den jebigen Kommissar im Hauptquartier des General Mina zu Pampelona, Ober Wylde, zurücfzurufen beabsichtige; Sir Robert erhielt Morning Chronicle be- merkt, es sey vielleicht nicht allgemein bekannt, daß die Jonischen

vil-Liste bewilligten, und daß dieser Posten der Britischen Re-

Lord Brougham ist gestern Abend von seiner dreimonatlichen Neise durch Frankreich wieder hier eingetroffen.

Sir Edward Knatchbull if gestern von hier nah Kent ab-

ereist, ; 9 Bes Oberst Caradoc , ehemaliger Britischer Kommissar bei der Armee der Königin in Spanien, is von einem Besuch, den er seinem Verwandten, Lord Howden, in Yorkshire abgestattet aris zurückgekehrt.

Der Courier sagt: ¿Von unserem Bayonner Korrespon- denten hôren wir, daß Llauder, ehe er sein Portefeuille abgegeben, sich bemüht habe, ein Ministerium nach seinem eigenen Zuschnitt zu bilden, und daß er der Königin den Vorschlag gemacht, die Herren Ofalia und Remisa zu Mitgliedern desselben zu ernen- nen; erst, als ihm dies abgeschlagen worden, soll er seite Ent-

r Robert Peel hat kürzlich seinen Pächtern auf der Jn- sel Thanet 20 pCt. von der nächsten Rate ihres Pachtzinses er- lassen. ‘Die ministerielén Blätter führen dies als einen Beweis an, daß es dem Premier - Minister Ernst damit sey, den gedrücck- ten Zustand der aeerbautreibenden Klasse zu berücksichtigen.

Am Mittwoch Nachmittag ist das zu der Expedition nach dem Euphrat bestimmte Fahrzeug, der „George Canning“, von Liverpool abgesegele. Das Königl. Dampfboot „Alban‘/ wird die Fahrt bis zur Syrischen Küste mitmachen. Dem Vernehmen nach, nd 15 Offiziere von ausgezeihnetem Talent, 20 Artille- risten, 6 Maschinenmeister, 7 Schmiede und 2 Dolmetscher, zu- sammen 50 Personen, zu dieser Expedition engagirt, die unter dem Kommando des Obersten Chesnep von der Königl, Artillerie stehen werden. Der Offizier, welcher der zweite im Kommando ist, befindet sih bereits in Syrien und trifft daselbst Vorberei tungen zu dem Unternehmen. Zu Malta werden noch eine An- zahl von Tageldhnern und Matrosen in Dienst genommen wer- den, - Der „, George Canning“ hat die Bestandtheile zweier ei serner Dampfböte, des „Euphrat‘/ und des „Tigris“/, nebst ih-

| lebt hatte.

172 Bord. Die Expedition wird den Orontes, der befanatlich un- weit des Meerbusens von Skanderun ins Mittelländische Meer fällt, so- weit derselbe schiffbar is, hinauffahren. Dann sollen die sämmtlichen Materialien durch eine Wüste von Z0— 40 Meilen Länge auf Kameelen, die ein jedes etwa eine halbe Tonne u tragen im Stande und an der Syrischen Küste wohlfeil zu Äden find, bis nah Bir am Etiphrat transportirt werden. Éi nige der {wersten Artikel ber will man auf Wagen fortschaf- fen. Zu Bir sollen die Dampfbdte wieder zusammengeseßt wer- den. Der Großherr und Mehmed Ali haben, so weit ihre Au- torität sih erstreckt, der Expedition ihren Schus g ents

Ein Supplement der gestrigen Hof-Zeitun g enthält eine nah Beendigung des Krieges in Curg (Coorg) von Lord W. Bentineck an die Armee erlassene Proclamation.

: | Sie ist aus dem Hauptquartier Utacamund vom 17. Mai datirt

j | und dräckt die Zufriedenheit des Gouverneurs aus mit den durch den Bri- | gadier Lindesay gegen den Radschah ausgeführten militairischen | Operationen. Der Lord dankt dem Oberst - Lieutenant Stewart, weicher ein Detaschement der Hauptarmee fommandirte, fâr die Ueberwindung der ihm vom Feinde entgegengeseßten Hindernisse | Und die von ihm bewirkte Vereinigung mit der Kolonne des | Obersten Foulis. „Das Unternehmen der Kolonne unter dem | Befehl des Obersten Waugh‘/, heißt es in dem Armee : Befehl, | „ist vdllig verunglückt, der Verlust vieler braven Leute, jedoch vor allen des tapfern Oberst -Lieutenants Mill, is zu beëlagen.“/ Lord Bentinck rúhmt dann die von den Offizieren und Solda- ten, nâmentlich des 55sten Regiments, an den Tag gelegte Tapfer- keit, und stimmt der Meinung des Brigadiers Lindesay bei, daß der Oberst Waugh wegen des Unglücks, das ihn betroffen , fkei- nen Tadel verdiene, indem dieses den Schwierigkeiten des Ter- rains zuzuschreiben sey. Der Tages: Befehl lobt das Benehmen des Obersten Foulis, des Oberst - Lieutenants Jackson, welche ein Hülfs - Corps befehligten, und des Oberst : Lieutenants I. S. Fra- | ser, der die Unterhandlungen mit dem Feinde leitete. Aus Halifax sind Briefe und Zeitungen bis zum 17ten v. M. hier eingegangen. Die Provinzial: Legislatur von Neu- Schottland hatte -die Bill wegen Ablösung der sogenannten Quit - Renten angenommen und 2000 Pfd. jährlich als Aequiva- lent bewilligte, Man debattirte über eine Maßregel, wonach die Grafschaft Halifax! in 3_ Grafschaften, Halifax, Colchester und Picton, getheist werden sollte, wovon dann die beiden ersten jede vier, und die leßtere drei Mitglieder in die Legislatur senden soll: ten. Aus einer für den Monat Dez. publizirten Bevölkerungs- Tabelle von Nieder-Kanada ergiebt sh, daß diese Provinz 396,035 Französische und 146,782 Britische, zusammen 542,817 Einwohner zählte. Der Winter in dem Britischen Nord - Ame- rika war so streng, wie mán ihn seit vielen Jahren nicht er-

Mit Bezug auf die lezten aus Washington eingegangenen Nachrichten (\. den Artikel Vereinigte Staaten) sagt der Globe: ¿„Bei der jebigen Lage der Dinge zwischen Frankrei und den Vereinigten Staaten kann der von dem Staate gefaßte Beschluß als wichtig angesehen werden, indem er die friedlihe Gesinnung dieses Körpers, der von dem Präsidenten gewünschten feindlichen Stellung gegenüber, zeigt. Auch wird dadurch wahrscheinlich die friedliche Ausgleichung der Amerikanischen Forderungen er- leihtert werden, da Frankreich nun niht mehr den Vorwand hat, welchen der Finanz- Minister Herr Human, als er vor eí- niger Zeit der Deputirten - Kammer den Gegenstand wieder vor- legte, anführen zu müssen glaubte, nämlich, daß Frankrei, wenn es ‘dem Anschein nach sih durch die Drohungen des Präsidenten

pa

einshüchtern ließe, sih den Vorwurf zuziehen würde, als ob es der Furt das zugestände, was es der Gerechtigkeit verweigerte. Der Beschluß des Amerikanischen Senats ist etwas demüthigend für den General Jackson, da ein direkter Tadel der von diesem an- empfohlenen Verfahrungsweise darin liegt. Es dürfte sh er- weisen , daß die Amerikaner von allen Parteten gern einen offe- nen Bruch mit Frankreich vermetden wollen.‘ Der Courier bemerkt über denselben Gegenstand : ¡Den Speculationen derje- nigen, die einen baldigen Krieg zwischen den beiden Ländern ec- warteten, ist nun ein Ende gemacht, und die Thorheit der Fran- zösischen Regierung, indem dieselbe die Botschaft des Präsiden- ten, die ja nicht an sie, sondern an den Kongreß gerichtet war, als Grundlage ihrer Handlungsweise annahm, in das rechte Licht geseßzt. Der Kongreß is eben ss sehr ein Theil der Amerikani- hen Regierung wie der Präsident, und wenn fremde Mächte sich in ihren Handlungen nach den Botschaften des Leßteren richten. wollen , so is darin eben so viel Vernunft, als wenn sie einen in unserm Oberhause gestellten Antrag als Englands Ge- ses ansehen wollten. Die Würde der Französischen Regierung ist dur nichts angetastet, außer durch ihre eigene Nachlässigkeit oder Unfähigkeit, ihr Wort zu halten, und sle mag daher im- merhin ihren Fehler so bald als möglich wieder gut machen, ohne daß sie den Vorwurf zu fünchten braucht, als habe sie sih ein- {chüchtern lassen.“/

Das Paketboot „„Reindeer“/ is in Falmouth angekommen und hat Nachrichten aus Mexiko bis zum 10. Dezember mit- gebraht. Als es von Veracruz absegelte , welches am 15ten v. M. geschah, herrschte in dem ganzen Gebiet der Republik Ruhe, und man befürchtete nirgerids das Auftauchen einer Opposition gegen die bestehende Regiekung. Jn Tampico wurden am 9. Dezember, zwei Taze nach der Abfahrt des „, Reindeer‘/ von dort, zwei Conducta’s mit bedeutenden Baarsendungen erwartet. In der Hauptstadt Mexiko selbst hatten die Dinge nicht das beste Ansehen, und man war «hier und da mit Santana’s Ver- waltung nicht ganz zufrieden. Don P. Valdes, der Finanz-Mi- nister, hatte seine Entlassung genommen, und dieser Posten war interimistisch dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Herrn Lombardo, mit übertragen worden. Der Handel in Bri: tischen Fabrikaten war ziemlich lebhaft.

In einem Schreiben aus Fernando del Po vom 10. Nov. wird gemeldet, daß sich südwärts von der Linéie 25 und nord- wärts 23 Sklavenschiffe befänden , die zusammen gegen 20,000 Neger aufnehmen könnten, und daß, dem Vernehmen nach, noch 100 solhe Schiffe in der Ausrüsiung N seyen. Es wird darüber geklagt, daß sich nur ein einziges Englisches Kriegs{i}ff} auf der Station von Fernando del Po befinde, welches unmöglich jenen abscheulichen Handel verhinderri könne.

London, 6. Febr. So wie sich die Zeit zur Ver- sammlung des Parlamentes (der 19te d.) naht, wird der Kampf der Journale heftiger, und die Thätigkeit der Parteien vermehrt sch, um die Wahl des Sprechers nach ihren respektiven Wün- schen durhzusezen. Den Ministern is natürlich viel daran ge- legen, Sir Charles Manners Sutton wieder auf dem Präsiden- tenstuhl des Unterhauses zu sehen, nicht darum, weil der Besi6 desselben durch den B Abercromby ihnen wirklich schaden könnte, oder daß ‘ihr Freund durch seine Verwerfung aus polí- tishen Gründen in der öffentlichen Meinung leiden könnte,

Unterhauses besizen oder nicht. S hehlen, nern ‘besteht, kannt waren; Viele befinden, die tros dieser Tories (und der größte Theil ßigt) weit näher stehen, sich ofen bekennen, Herzen aesehnt haben , von der g

welche alle Zeit als

seyn. Diese suchen sie nun zu gew lih vorstellen,

A Nes zu bethätigen. Kommission zur Untersuchung des

gen. Punkt:

gethan, als die Whigs in drei Jah die antiministerieillen die Tories, Chikanen die Whigs verhindert h Verbesserung Kommission ernannt, welche bereit abzustatten, und am Ende die Bill,

Ministern um diese Reformen Ernst nicht durh eine Vorschläge sogleih gemacht haben.

dadurch wirklich Zeit verloren geht : hôch| fähigen, gröjitentheils sehr

war, ist auch bei der gegenwärtigen Zutrauen des Landes genießen. Erlassung des Patents in Thätigkei Sigungen hälr, und überall, wo

bald nach der Eröffnung der Sessio schaft haben, um ihre Vorschläge

so werden sie doch unter

dazu schneller, als die Whigs es ver Lord Stanley, deren es unter der viele giebt, welchen die Erhaltung

wichtiger seyn, als der Triumph ihr selbe jeßt nicht triumphiren fönnte, Feinden der Kirche Succurs zu hol wiß hoh genug anrehnen würden. ziemlich allgemein, daß, wo nicht d durch die

Summen in allen gewagt.

gui! entschlossen, am Ruder zu

zu ihren Gegnern machen dürften. und bleibt die Kirche in Jrland.

der Nothwendigkeit Überzeugt, daß de lichkeit besolde.

besteuern lassen, so lange es in Jrla

Eigenthum geworden, alle einer Se Umstände zur Staats-Kirche erhoben dieser Streit ausgleichen ?

lôsen zu können scheint.

gebrauchen, zurückgewiesen hat, was Gelegenheit ‘giebt, mit Ehre nachzug

Aus dem Haag, 6. Febr.

renden General-Lieutenant de Ko, rons, in den Adelstand erhoben.

Belgie Brüssel, 6. Febr.

sten war, angekommen. dieses Corps an Bord. neral Lecharlier und den Offizieren

ten erhalten.

Wien, 3, Febr. erscheinenden Zeitung des Oesterreich Lloyd Austriaco) enthält úber den Oesterrei und Frankreich folgende Wir haben die allgemeine Uebersicht

rem Material und Vorräthen, im Ganzen 300 Tonnen Last, an

-

sondern weil es sih_ dabei um die ihnen über Alles wichtige

nauigkeit und allen nur wänschenswe

Frage handelt, ob sle das Vertrauen der Mehrheit

aber sie wissen ou,

als den Whigs, zu während sie g

der Kirche durchzuse6en ;

neue Kommission verloren,

thätigen Wirksamkeit der Kirche am Herzen

eutralität dieser Whigs, Sprecher gewählt werden wird. Wenigstens werden die (tártsi

Wetten auf diesen Ausgang des Kans ( Auf keinen Fall aber ist zu erwarten, daß die Minis an diese Wahl ihre Existenz seßen werden. Sie scheinen im

Opposition den derselben

deneh

sich lôngst im inne

n aesehne Í ezwungenen Verbindung dei V Connell's, Hume’'s und Roebuck’'s et hoc genus

6 Kirchenwesens ernannt, 4 der bestimmten Weisung, das Einkommen der Bischöfe, h, der Pfarrer, mehr auszugleichen, und durch eine bessere Einthely der Bisthümer die Wirksamkeit der Prälaten, und dur e V mehrung der Besoldungsmittel mittelst der Überflüsjigen Einf der Dom- Kapitel die Wirksamkeit der Pfarrer ZU vermebd und zu gleicher Zeit das Aergerniß der Pluralicäten zu besi Nun streiten sch die Journale freilich auch über h

die ministeriellen sagen, Sir Robert Peel habe lin sieben Wochen mehr für die Beilegung dieser großen Strisg

reh

ren. Dagegen beschyy7 daß sie“ durch alle 10 ätten, irgend etwas j

daß sie eine thig gewesen sey, ihren Vg welche Lord Broughan)

wegen, dem Oberhause vorgelegt hätte, Alles enthalte, way neue Kommission bewirken solle. Ja, seben sie hinzu, wenn ei

wäre, so würden sie diet sondern Aber es scheint nicht, | die Koinmission besteht ü thätigen Männern, y(

mit dem Gegenstande längst vertraut sind (der Bischof von! don unter andern, welcher Mitglied der früheren Kommis

) und welche besonders \

Sie war schon lange vor |

t, und wird, da sie tág sie nur bei der Geisilidh

anfragt, der schnellsten Beantwortung gewiß ist, ohne Zwi

n Gese6-Entwürfe in Bei ins Werk zu sckten.

seßt nun auch, daß sie nicht ganz so weit ginge, als mande y besten und aufgeklärtesten Freunde der Kirche wünschen nd

den obwaltenden Umständen n vorschlagen und auf jeden Fall mehr durchse6en, und 1

mocht hätten. Männer, j eben genannten Partei n und Ausdehnung der wi liegt, muß di er Partei; besor.oers N di ohne sih bei den abgesagu en, welchen dieselben ihr y Deêwegen glaubt wg aj urch die Beistimmungz, hf Sir C. M. Sutton n

bleiben, und sich dur |

orschlagung geineinnú iger Maßregeln allmälig eine ermd unterstüßgende Mehrheit zu ae i nz eigentlichen Liberalen, und je entsch{ossener der Widerstand d selben, desto mehr werden sie freilich für diese Unterstüßung hi ten müssen; ja-so viel, daß ste manche von denen, welche! Minister jebt aus Neigung und im süßen Vertrauen, dest denselben mit ihren Reformen gar nit Ernst sey, unterstlht

Je größer die Anzahl!

Der Stein des Anstoßet|

Fast Jedermann ist nun!

r Staat die katholische 6

Die Nation aber wird sich darum nicht wil

nd kirchliche Einkünfte gi!

welche ehemals fär alle geist(iche Bedürfnisse des Landes hik reiht haben, die aber jest, wo sie nicht sekulgrisirt und Pril

kte zufallen, welche zusil haben. Wie aber láßt

( Ich fürchte niemals ; sondern nil dem noch mehrere Ministerien darüber gestürzt, wird irgend i unvermuthete Begebenheit den Knoten zerhauen , den Niem Sie werden aus unseren Zeitung! ersehen, daß der Senat der Vereinigten Staaten des Präsi ten Vorschlag, Repressalien gegen den Franzd\ischen Hand!

den Französtschen Kamm eben.

Niederlande.

; Nachrichten aus Midd eb zufolge, haben Se, Majestät der König den daselbst for, mar

mit dem Tirel e mes d

In Utrecht wird eine Medaille auf die glúc (iche Wied herstellung des Prinzen von Oranien geprägt. :

n.

Zu Ostende ist das Schiff „the &i cerity‘/ mit 99 Soldaten und Unteroffiziere E. und Lieutenants des Belgischen Corps, das in Porcugiesischen D Drei andere Schiffe hatten den N Ein fünftes Schiff sollte mit dem 0

scines Generalstabs fols

Jeder Soldat hat als Gratification einen Sold von 18 Mo

Oesterrei. | Die erste Nummer der neuen in W

ischen Llopd (Giornale f Handels - Verkehr zwis}!

sehr merkwürdige Nothso

des Französischen Han“

im Laufe des Jahres 1832 vor Augen, die mit der größten 0

rthen Details von der V

ie fönnen sich zwer | ar nid

daß die Mehrheit der getvählten Mitglieder aus g

Gegner der Tory - Partei |

daß unter diese

gemäßig

gh E und zubereitete Seide im Werthe von . . 24,820,000 Fr. |

innen, theils indem rep

die Schmach und Gefahr jener Verbindungen so viel wie ny und sie dagegen die Vortheile erkennen (p,

welche ihre Vereinigung mít den Tories dem Konservatiy, g teresse darbietet; aber noh mehr, indem sie sich beeilen, die À richtigfeit ihrer Gesinnungen in Hinsicht auf Reformen d Deswegen haben sie so eben

Uf einer Proscriptions - Liste zeigte. Der Herzog von Ossuna,

altung dieses Königreichs zusammengestellt ist. ale Zol r anschauliches Bild des Einfuhr- und Ausfuhr- i “t mit allen Ländern zusammengenommen, und mit jedem chs Lande insbesondere, und dann wieder getrennt, für die isse des Bodens Und der Jndustrie. Unsere Aufmerk- e mußte natürlih vor allem auf den Handels- Verkehr R ichs mit Frankreich gerichtet seyn, und die aus obgedach- Uebersicht hervorgehende Bilanz bietet uns die erfreulichsten sultate dar. Oesterreih hat Frankreih im Jahre 1832 ge-

ide und Hülsenfrühte .........., 4,860,000 » atl (50,400,250 S) 1,524,000 » hifébau- und anderes Bauholz... 1,116,000 » es und verarbeitetes Eisen und Metalle .. 435,000 » qwebe und Geflechte von Linnen, Hanf, Stroh S

U o Geo d o o ois ae o É 02, »

fd L Glaëwaaren und Krystall... 252,000 » dinaire und feine Shwämme. ........ 69,000 » vtifel von geringerem Belang, als Tabak, Spe- zereien und Färbestofe ............. 662,000 » esammtsumme unserer Ausfuhr .. . . 34,000,020 Fr.

en hat Frankreich an Oesterreich abgesest: „ffnitte Zucker im Werthe von 2,088,000 Fr.

D 0: Ds d

arten e Soi oro oe eiern e L : C A 0,2

arf und Mode- Artill 510,800 » j aereien, Färbe- und Medicinal-Stoffe_. .. 490,000 » b e von Linnen, Baum- und Schaafwolle 423,000 » nimalishe Gegenstände, als Häute, Federn 2c. 293,600 » hemische Produfte C S 253,000 » t med ti Pein id e 190,000 » E E A ata a o I » ) B E U E, C » De, eingesottene und fandirte Früchte... 174,000 » Peine, Liqueure und andere geistige Getränke 115,000 » dücher, Kupferstiche, Holzschnitte und Litho- A, :

D Od T 0 26 D, »

graphièen jesamimnt-Summe unserer Einfuhr 7,400,000 Fr. Fonach ergiebt sich cine Bilanz zu Gunsten Oesterreihs von ß 600,000 Fr., wobei noch zu bemerken is, daß die aus Oester- ih ausgeführten Artikel, einen unbedeutenden Theil abgerechnet, uter Erzeugnisse unseres Bodens und unserer Industrie sind; hrend über die Hälfte der aus Frahñkreich eingeführten Gegen: inde bloß als Transitogut nah Triest gebracht, und von da ch andern Ländern zum Konsumo spedirt wurde. Noch reulicher ist es zu sehen, wie Oesterreich durch die Fortschritte iner eigenen Manufakturen in den Stand gesest is, weniger s irgend eine andere Nation der Erzeugnisse der Französischen nduftrie zu bedürfen; nah der uvs vor Augen liegenden Ueber- ht hat Frankreich im Jahre 1832 an Erzeugnissen seiner Fa- fen in Frankenwerth ausgeführt : i Gl 9) Nach den Vereinigten Staaten für 48 Millionen,

» Deutschland... .. v 38 v D Enaland. a » 34 » C N » 27 » » derShwez....... » 25 » v Wonen... » 24 » e Samen » 23 » s. der Ui. » 11 v 9 Und e pei4-s » 6 - » » Oesterreich F » 3 »

Der Oesterreichische Beobachter bemerkt unter der Rubrik „Miscellen‘/: „Der Temps enthält seit einiger Zeit \rtifel, die in die Form von Schreiben aus Wien eingekleidet ind. So berichtete er vor einiger Zeit eine Kaffeehaus , Ge- hichte, die wörtlich in einem vor mehreren Jahren erschienenen Buche von Wolfgang- Menzel gedruckckt steht, und die {hon vor ehr als zwanzig Jahren in Kassel, als unter der Herrschaft on Jerome Napoleon in dortiger E, vorgefallen, erzählt ard, Dies sind die Quellen der angeblichen Korresponden- n des Temps. Artikel dieser Art verdienen feine Berichti- Ung, denn sie tragen so offenkundig das Gepräge sinnloser Er- ihtung, daß’ jeder Leser, welcher den Kaiserstaat, dessen Gesetze ind Herkommen, so wie die Sitten und Gebräuche der Haupt: tadt kennt, sie nur mit Achselzucken und Lächeln aufnehmen ann. -— Jn seiner Nummer vom 27. Januar liefert dasselbe Dlatt unter der Aufschrift: Chronique politique, ein Schrei en, welche-s Se. Majestät der Kaiser an die Wittwe des Mar; (halls Ney erlassen haben soll. Um unseren Lesern einen Be- veis zu geben, wie platt diese Erdichtung is, mag die Bemer- ung genügen, daß dieses Schreiben am 20. Februar aus dem Schlosse zu Schönbrunn erlassen seyn soll! Eine politische Lhronk dieser Art wird wenig zur Bereicherung der Zeitge- hihte beitragen und hôchstens dereinst zum Beweise dienen, E An Jahre 1835 gutmäüthigen Zeitungslesern geboten wer- den durfte.‘ i

S panien.

In einem vom Morning Herald mitgetheilten Schrei- ven aus Madrid vom 25. Januar heißt es: „Wie ih höôre, at die Regierung Andeutungen über die Ursache des Aufstan- ves erhalten, wonach die geheime Gesellschaft der Jsabellinos, velhe die Vershwdrung vom 23. Juli leitete, darin verwickelt l Der Hauptzweck war die Wiederherstellung der Constitu- on von 1820, und ein großer Theil der Liberalen wird sich iht mit Wenigerem begnügen. Martinez de la. Rosa legte q der Profuradoren - Kammer mehrere mit sympathetischer “inte geschriebene Papiere vor und erschreckte einige von den Shrern der Opposition nicht wenig, als er ihnen ihre Namen

ver Marquis von Espinardo und einige andere Ober - Offiziere er Stadt: Miliz haben wegen des Ungehorsams ihrer Leute am sten ihre Stellen niedergelegt. Die Hof - Zeitung enthält die offizielle Nachricht von Llauders Entlassung, Man tzählt mir, daß Toreno dieselbe dadurch herbeigeführt habe, daß ? au Mittwoch Abend zur Königin ging und ihr seine und sei- ner Kollegen Entlassung einreichte, wenn Llauder nicht innerhalb 8 Stunden entfernt werde. Die Garnison ist ' in Folge eines falschen Lärms in der vorigen Nacht und heute Morgen unter den Waffen gewesen, Die Prokuradoren wollen, wie es heißt, tine von 75 Mitgliedern unterzeichnete Petition wegen einer Un- tersuhung des Zustandes der Nation einreichen. Die aufge: Oobene Si6ung der Proceres wird morgen stattfinden. Es geht hier das unverbürgte Gericht, daß das empôörte Regiment auf seinem Wege nah dem Norden seinen Oberst : Lieutenant und Capitains ermordet habe. Hier ist es ruhig, allein Nie- wand glaubt an die Fortdauer der Ruhe.‘ /

173 ben aus Bayonne vom 30. Jan. : ¡Zumalacarreguy hat noch seine frühere Stellung inne. Er hat «cs nicht M s in Castilien einzudringen. Mina hat den Truppen der Königin Befehl gegeben, sih um Pampelona zu konzentriren, wo er sie mustern will, und hôchst wahrscheinlih wird auf die Gefechte, welche niht den geringsten Nu en hatten, ein entscheidender Schlag folgen. Es is nicht glaublich, dag General Lorenzo nach Cuba geht, die Entlassung Llauder's würde gewiß die Zurück- nahme des Befehls, wenn er schon gegeben wäre, zur Folge haben.“

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika,

Washington, 16. Jan. Jn der S i6ung des Senats | vom 1á4ten war die Frage in Betreff der gegen Frank!- | red av ergreifenden Repressalien an der Tagesordnung. | Herr King trug darauf an, man solle erst weitere Nachrich- | ten aus Frankreich abwarten. Dieser Antrag wurde jedoch ver- | worfen, dagegen ward das Amendement des Herrn Clay, daß

es für jest unzweckmäßig sey, hinsichtlich der Ange-

legenheiten zwischen den Vereinigten Staaten und

Frankreich irgend eine legislative Maßregel anzu-

nehmen, ohne Widerspruch genehmigt.

Jn Bezug auf diesen Beschluß des Senats bemerkt der in

Washington erscheinende National Intelligencer vom 15.

Jan. : „Unsere Leser werden, wie wir hoffen, sich über den in

der gestrigen Senats-Sigung gefaßten Beschluß freuen. Bei

diesem unzweifelhaften Beweise von der friedlichen Gesinnung

des Senats und von Anzeichen ähnlicher Art im Repräfentan-

ten- Hause wird man hoffentlich sowohl hier als im Auslande

einsehen, daß der verständige und besonnene Theil des Amerika-

nischen Volkes nicht so gewaltiges Verlangen nach Krieg hat.

Wir wünschen dem Lande Glück zu dieser s{hnellen und verstän-

digen Entscheidung des Senats. Seine Weigerung, unter den jeßigen Umständen die von dem Präsidenten dem Kongreß em- pfohlenen übereilten Maßregeln zu billigen, wird hoffentlich jede Aufreizung in den Französischen Kammern beseitigen. Hr. Clay trug in seinem ursprünglichen Bericht nur darauf an, die von dem Präsidenten empfohlenen Maßregeln zu verwerfen ; allein der Senat ging weiter und erklärte, daß er für jeßt feine legislative Maßregel in Rücksicht auf die Angelegenheiten zwi- shen den Vereinigten Staaten und Frankreich annehmen wolle. Hierdurch ist die Frage über unsere Verhältnisse zu Frankreich für jeßt beseitigt, und wir werden uns aller ferneren Diskussio- nen derselben enthalten, wenn nicht ein neues Ereigniß es noth- wendig macht, sie wieder aufzunehmen. Wir glauben, in unse- ren Erörterungen gezeigt zu haben, daß nur allgemeine Rüksich- ten uns leiten, und daß wir ihnen allein glauben gehorchen zu müssen.‘

Sheridan Knowles is zu Washington von dem Präsiden-

ten der Vereinigten Staaten zum- Diner eingeladen worden, der diesen Schauspieler und Dichter mic der ausgezeichnetsten Auf- merksamkeit behandelt. y Der Winter is hier noch äußerst streng. Mehrere Schiffe konnten des Eises wegen nicht den Strom bei New -: York hin- auffahren, und einige Dampfböte sind so beschädigt, day sie zum Dienst untauglich sind. ;

M erx iko.

New-Yorker Blätter enthalten Nachrichten aus Me- xifo vom 6ren und aus Tampico vom 13. Dezember. Man war mit den Vorbereitungen zur Versammlung des Kongresses beschäftigt, und tausend Muthmaßungen über die Maßregeln des Kongresses und die Politik Santana's beschäftigten fort- während die Aufmerksamkeit der Politiker. Die wichtigsten Fragen waren indeß, ob die neuen Repräsentanten die Macht hätten, statt der jesigen Regierung eine Central - Regierung ein- zuseßen, ob sie es wagen würden, von dieser Macht Gebrauch zu machen, und ob Santana aufrichtig geneigt sey, sih den Absichten der Neuerer zu widersezen. Die Geld - Verlegenheit der Regierung ist so groß, daß der Präsident von den Kauf- leuten der Hauptstadt und der größeren Seestädte eine Anleihe von 500,000 Dollars verlangt, und zugleich er- krt hat, daß er, im Weigerungsfalle, genöthigt sey, die An- nahme der Scha6- Obligationen bei Zahlung von Zoll- Gebühren für eingeführte Waaren zu suspendiren. Die Kaufleute glaub- ten, daß auch eine neue Anleihe die angedrohte Suspendirung nicht abwenden würde, und boten 250,000 Dollars, die indeß nicht angenommen wurden. Hierauf befahl der Diktator in ei: nem Dekret, daß, vom 1. Dezember an, von den Zöllen für ein: geführte Waaren 8) pCe. in baarem Gelde und nur 20 pCt. in Schatz - Obligationen bezahlt werden sollten. Diese Obligationen wurden von Santana und seinen Vorgängern ausgege- ben, um die verschiedenen zur Unterstúü6ung der Regie: rung oder zur Bereicherung einiger hohen Würdenträger von den Kaufleuten erhobenen Anleißen zurückzuzahlen. Die zahlreichen Fremden, welhe in der Republik ansässig sind, beklagen sih sehr, daß die portofreie Zulassung aller aus- wärtigen Zeitungen und ihre Verbreitung in das Junere der Republik gegen ein geringes Postgeld pldblih aufgehoben ist. Santana hat den Post- Beamten die strengjien Befehle gegeben, keine fremde Zeitung anders als gegen das gewöhnliche Brief- Porto verabfolgen zu lassen. Dies beträgt eiwa 1 Dollar für jede Nummer ciner Amerikanischen oder Englischen Zeitung von Vera Cruz bis Tampico oder bis zur Hauptstadt. Briefe aus New-Orleans melden, daß der Verkehr zwischen dieser Stadt und der Provinz Texas sowohl zur See, als zu Lande, immer häufiger werde, und daß die Zahl der Ansiedler, welche im Ofkto- ber .und November aus dem westlichen Theile der Vereinigten Staaten dort ankamen, bedeutend sey.

E E V É E E E E E ER E R E E R E AMENE E E E E

Literarishe Nachrichten.

Dramatische Versuche von G. v. V. Der Richter und sein Haus. Kunigunde. Bielefeld, bei August Velha- gen, 1835. In vorliegendem Schriftchen Übergiebt ein junger Dichter, ‘v. V, dem Publikum die Ae seiner dramatischen Poesieen, und obgleich sie nur unter dem Titel von Versuchen er- schtenen, so verdienen sie doch unsere volle Aufmerksamkeit , da der Berfasser, bei einem ernsten Streben, sich von allem Manierirten frei zu halten und eine leichte Anmuth mit dem Ernste der Tragddie zu vereinigen gewußt hat, E Der Sto zu beiden Stücken is bekannt. Das zweite, „„Ku- nigunde/// behandelt in einem Akte die Sage vom Kynast, und das ersie, „der Richter und sein Haus‘‘, is aus den „Briefen eines Ver- storbenen‘ genommen, und wir dürfen nur an die Episode von James Lynch, dem Mayor von Gallway im ersten Theil der Briefe S. 268 U. \. 1. erinnern, um nicht bloß den ganzen Verlauf der Handlung, sondern auch alle Charaktere des Stückes dem Leser vor Augen zu führen.

den Gegenstand gewählt, und ag diese Weise eine Klippe vermieden hat, an” mel so oft k die ÜÔbersprudelnde Kraft junger Dichter scheiterte, indem sie den Genius des Tragischen mit dem Abnormen und Enormen verwechselten, das Lärmende und Ge- rduschvolle für Acußerungen der Kraft hielten und durch einen Auf- wand von Personen, wie durch den Glanz eines shimmernden Bet- werkes Effekt zu erzwingen suchten. Hier ist von dem Allen nichts, bier waltet weder ein blindes Fatum, noch sind es künstliche Ver-

wickelungen und berechnete bele posedungen, welche Fnteressen erre-

| gen, sondern der ganze Gehalt des Stückes heruht În und auf der

Darstellung der Charaktere. Unter diesen zeichnen ch nun vor al-

| len der junge, edle, und dennoch eidenschastliche und ehrsúchtige

Edward und dessen Vater, der unter 50jährigem Staatsdienste er- graute, ruhig besonnene, aher streng gerechte Ober - Richter Fa- mes Lyncch, ein zweiter Brutus, aus. Mit vysychologischem Scharfsinne weiß der Verfasser, troy des Kontrastes, weletr das Feuer rascher Jugend und die Ruhe eines besonnenen Alters, die Hiße wilder Leidenschaften und die Energie bewährter Grundsäße zwischen Vater und Sohn hervorbringen, die Familien- Aehnlichkeit zu erhalten: im Sohne sieht man die Kraft des Vaters wieder verjüngt, und im Vater sirahlt dem Sohne cin Vorbild, das er zu erreichen sich bemüht. Jener steht ruhig und fést,-in sich selbsi abgeshlossen, ein Sieger über dic Leidenschaften - mit denen dieser noch im harten Kampfe liegt; und obwohl! des Vaters Auge über ihn wacht, obwohl ein einziges Wort von thm hinreicht , dent auf- brausenden Sturm in dem Herzen des Fünglings zu beshwdren, so ister doch nicht im Stande, ihn seinem Schicksale zu entreißen. Edward wird Gonzalvo's Mörder, Mörder seines Schwagers und besten Freundes, und der unglückliche Vater muß seinen Sohn, den Stolz seines Lebens, dke Hoffnung seines Alters, vor seinem eigenen Richterstuhle sehen, muß nah den Geseßen des Landes das Todes- Urtheil Über ihn aussprechen, und bleibt troß der Freunde Bitten, troß der Mitbürger Verwendun A E ja selb das ansiürmende Volk macht ihn nicht wankend; dem Gesehe soll sein Recht geschehen; er geht, als sein Wort im Sturm des Aufruhrs erfolglos verhallt, in des Sohnes Kerker und legt mit eigener Hand den Strang um des Sohnes Hals. Lobten wir oben des Verfassers Treue, mit welcher er seinem Vorbilde gefolgt ist, so würden wit es doch lieber gesehen haben, wenn er dieser leßten Katastrophe eine andere Wendung gegeben hätte. Mit staunender Bewunderung und tiefer Hochachtung begleiten wir den Vater bis zu dem Augenblicke, wo er die Hand nah dem Strange ausstreckt, aber mit verleßtem Gefühle wenden wir uns von ihm, wo er der Henker seines Soh- nes wird. Der Verfasser hat die Schranken der Aesihetik überschrit- ten. Hätte James sich hartnäckig geweigert , dem Willen des Vol- kes nachzugeben, wäre er vielleicht als Opfer seiner Amtstreue und seines Rechtsgefühls im Volks - Aufruhr gefallen, unsere Bewunde- rung hâtte die Bürgerkrone auf seinen Sarg gelegt ; zum enker- Geschäfte aber verpflichtete ihn sein Amt nicht, und will sich der Verf. mit dem Schwur entschuldigen, welchen er James am Schlusse des zweiten Afts in den Mund legt, so könnte auch dieser mit leichter Mühe motivirt werden. Es i|ff Schade, daß der Verf. auf diese Weise den Effekt selöst zersidrt, welchen seine gelungene Darstellung und seine edle, gewählte Sprache zweifelsohne hervorgebracht haben würde. Mit Gewandtheit und Geschmackck bewegt er sich im Felde der Rhythmik: leicht und zierlich baut er seine Verse, und oft erhebt sih seine Sprache im lyrishen Schwunge zu einer Hdhe, welche wahres Dichter-Talent verräth und zu den besten Hoffnungen berech- tigt. Allerdings wären einige prosodische Ausftellungen zu machen; es würde hier jedoch zu weit führen, darauf einzugehen. Anführen müssen wir aber noch, daß der Verfasser den Reim zu oft gebraucht hat. Auch Schiller wendet ihn in seinen Tragddien an, um eine Stelle I L I 4 u a Lten er nie seine Wirkung ; in- dessen sollte er nur selten benußt werden.

L Was das zweite Stück „„Kunigunde‘/ betrifft, so erwähnen wir bloß, daß es auch in diesem nicht weniger unaen Stellen giebt, als in dem vorigen, daß aber der Sto} wohl- mehr zur xpischen Be- handlung taugt, als zur dramatischen, da das ganze Ereigniß, wel= ches die Grundlage des Stúckes ist, nur in der erzählenden Form vor die Augen der Zuhörer geführt werden kann.

Wir ermuntern den Verfasser zu ferneren Versuchen, wenn wir thn auch nicht zur Eile anspornen. telleiht würden beide vorlie- gende Stücke 00 A u Felle gewonnen haben, hätte er sie noch einige Zeit prüfend bearbeitet.

P Vericgev hat dem Werkchen durch eine {dne Ausstattung etn sehr e MMZBTUNGEeTEDeE Aeußere gegeben A. Meteorologische Beobachtung.

1835. | Morgens E. | Abends j Nach einmaliger

10 Mies 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck. . 1332,95" Par.|335, 3 3 '’Par.|338, 9 1 ‘Sar IQuellvärme 7,0° R. - 2 s 5 0 Luftwärme |+ 0,2 *R.[+ 2,1 "N.\— 0,5" R[riugwärme 2,5 ° R.

1,8. R. 1,3 °R.|— 1,2? ®R. tr 85 pCt. 75 pCt. 89 pCt. Bodenwärme 2,9 ° R. Ser is PAE Meer | Ee: Auddünß. 0,03 s “R. Woikenzits | pas W. j E Niederschlag 0,01 6 “Rh.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 6. Februar. j Niederl. wirkl. Schuld 55,7. 55 do. 1014. Ausg. Schuld 14. Kanz-Bill. 255. 456 Amort. 955. 355 79. Russ. 994. Vesterr, 997. Preuss. Präm.-Scheine 1125. do 4g Anl. —. Span. 58 4515. o - L E Antwerpen, 5. Februar. 38 275. Guebhard 444. Darmst. 263. Belg. 9914 Hamburg, 9 Februar, Hope in Cert. 984. Preuss, Präm.-Scheine 1233. Portug. 894. Schatz-Oblig, 99. London, 6. Februar. Cons. 35 927. Span. 27%. Cortes 564. Holl. 218 554. 58 1022.

Spau. 55 455. Zins]. 154. Coríes

4223. do Coup. 244.

Poln. 1392. Engl. Russ. 105.

Port. 925. Engl, Russ. 1091, Columb, 343. Mex. 425. Belg. Bras. 852. L St. Petersburg, 3. Februar. Lond, 10%. Hamburg 94. Amsterdam 532. Paris 112

65 Bank-Assig. 127. Wien, 6, Februar.

55 Met. 1002, "48 93,5%. Bank-Actien 1300. 1834 5721.

Silber - Rub, 359 Kop.

Neue Auleihe y,

Königliche Schauspiele. Donnerstag, 12. Febr. Jm Schauspielhause: Zum ersten- Harrys. (Mit Benutzung eines Französischen Planes.) Hierauf: Der Ra rbinal W ite Fesuit, historische Tragi- Komödie in 4 Abth. , von E. Raupach.

Rat 13. Febr. Jm Opernhause: Johann von ‘Paris, Singspiel in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Bopeldieu. Hier: auf: Der Polterabend, komisches Ballet in 1 Akt, von Hoguet. Musik von H. Schmidt. n

Jm Schauspielhause: 1) Les premières amours. vaude- ville. par Secribe. 2) Le Lorgnon , vaudeville iantastique en 1 acte. par Seribe. 3) La famille Jabutol,, vaudeville comi- que en 1 acle, j

Königstädtisches Theater.

Donnerstag, 12. Febr, Lestocq, oder: JIntrigue und Liebe, Oper in 4 Akten, von Seribe. Musik von Auber.

Freitag, 13. Febr. Endlich hat er- es doch gut gemacht!

Der Verfasser hat sich in jeder Sa hung fireng an die gegebene Erzählung gehalten, und wir kdn-

Der Londoner Cour ier enthält folgendes Privat, Schrej-

nen es nur loben, daß er feinen zuy hohen und umfassen-

Lustspiel in 3 Akten, von Albini. Hierauf: Die Ochsenmenuett, Singspiel in 1 Akt, auf

male wiederholt: Sohn oder Braut, Lustspiel in 1 Akt, von G...

E E P R E E RER E Bé,