1835 / 44 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Neueste Nahriwhten.

estern Abend hatten der Spanische aster die Ebre, von dem K Mittag arbeiteten Se. Majestät uten, und bewilligten demnächst dem

Paris, 5. Féór. ‘Vor und“ der Sicilianische Bo pfatigén Zu werden. Ge mit ¡dein Conseils : P General Sebastiani e ; raf Pezzo di Borgo hat heute Vormittag die Reise angetreten. ‘Er. will. sh in Calais einschiffen. Als t, ‘daß _dèr Graf Sebástiani ihm 'in der nähsten Nacht en werde, airs; Kammer hielt heute wieder eine dffentliche die jedoch nur eine Stunde dauerte. La pla ce trug auf die Annahme des Gesc6 - Entwurfes Zöglinge in den, Kriegs-Schusen, je- eines §. an, den die Deputirten-Kammer | ugefügt hatte, und wonach die zu Seconde - Lieutenants rderten Zdöulinge wirklich den ‘Dient im Reazimente jahre zählen | ftand ‘murde auf ‘den nächste ter Bericht, den der Baron von den Geseb „Entwur über das Tabacks - nahme Herr von Barante a aufachoben.

nah London Gerücht g dorthip fol Siguüng, Der Marqu s as Avancement der doch niit Weglassung

von ‘dem Tage ihre Dienst: Über diesen Gegen- tontazg atngeselzer, Barante

versehen, Berathung

abstattete, betraf Monopol; auf dessen Un: Die Si6ung wurde sodann

174 Die Deputirten waren heute den ganzen Vormittag über in {hren resp. Bureaus versammelt, um sich mit dem “Geseb- Entwurfe über den Traktat mit den Nord - Amerikanischen Frei- staaten zu beschäftigen. Um 32 Uhr waren die Commissaire zur

speziellen Prúfunz dieses Entwurfes noh nicht ernannt. Man !

glaubt, daß die Wahl derselben, ungeachtet der Bemühungen des Ministeriums, größtentheils auf Mitglieder der Opposition fal- len werde. :

Die Gazette de France sadte gestern in der Nachschrift ihrer zweiten Ausgabe, daß das Kabinet einer Auflösung nahe sey, und. daß in Folge eines sehr lebhasten Streites zwischen dera Grafen von Rigny und Herrn Thiers der Erstere dem Könige scine Eat‘assung eingereicht habe. Heute liest man im National, és gehe das Gerücht, daß dem Graf:1 Sebastiani der Vorsis im Minister -Nathe angeboten, von ihm aber abge- lehnt worden sey; dasselbe Anerbieten sey dazauf dem Herrn | Humann gemacht worden, der sich zwar zur Annahme bereit erfiárt habe, jedoch unter einer Bedingung, worüber seine Kollegen nicht wenig erstaunt gewes.n wären, nämlih un- ter der Bedingung einer Amnestie. Ach der Confstitu- tionuel spricht davon, daß die Prâfidentschafe dem Herrn Hu- i mann angetragen worden scy, und Taß man, da der Mar- \chall Mortier ebenfalls ausscheiden wolle, das Portefeuille des Kriegs - Veinisteriunnë dem Gencral Guilleminot bestimmt habe ; Herr Thiers würde das Ministerium der auswärtigen Angele- genheiten, Herr Guizot das Ministerium des Jnnern und der

Herzog von- Broglie das Ministerium des ffentlichen U, Der Courrier fcançais: glaubt falls an eine Ministerial-Veränderung, hält diese abe so nahe bevorstehend, als man ziemli allgemein glaube,

Die heutigen Blätter sind son| leer an-Neui Politik des Tages liefert so wenig Stoff, daß da ut des Débats den 6 ersten Lieferungen der Mexikanischen thúmer des Capitains Dupaix u. ‘A. Raumes widmen kann.

Herr Dupuytren liegt aufs neue so kran diesmal sein Aufkommen bezweifelt wird.

Das Gerächt von in- hat sich nicht bestätigt.

richts erhalten.

den größten Theil sj

k danieder, j

t. Sebastian skattgehabten Unry Die Privat - Korrespondenzen | Bayonne vom 1sten d. M. melden überhaupt keine Thaio/ von irgend einer Bedeutung. i;

Heute sch{loß 5proc. Rente pr. compt. 108. 40, cour. 108. 50. 3proc. pr. compt. 78 40. fs cour, 784 pr. compt. 95. 35. 3proc. 274.

fin cour. 9. 55.

5proc. Neap. uts, Sd d

Span. 4375. Cortes 432.

Neue Span. Anl. 65. 2!proc. Holl. —.

Redacteur Cottel.

Gedruckt bei A. W. Hayn,

p É L E r “r it E r

T6 E E E A T s RRDAGA D Es. Béi L406 dan Urs I on dat - TEL B) dir 5 0A La e S LEG B fi B

d - e 6 . Ú 4 3 49 4 s 4 er Anzeiger für die Preußi c) für die Wittwe Tarnow im Meklenbur N e frolo gischen 13 Thlr. 23; Sch. Pomm. Cour. : d) für den ureere P A in Stralsund 1 Thlr. 154 Sch Pom. Cour ; r : a 16) aus dem Concurse des Pächters Benz zu Pasiih: Herrn Karl Georg Maassen a) fúr den Schmidt Beck zu Nehringen 10Thlr. i Pr. Cour. ; j E b) für den Schmidt Benz daselbst 10 Thlr. . Cour. ; ; e den Holländer Murswyck zu Pastiß 10 Thlr. Pr. Cour: 17) aus dem Banck-Frißower Concurse: S a) für ten ehemaligen Pächter Wismar 36Sch. Pomm. Cour ;

llgemein Bekanntmachungen.

Aufforderuna. Depositorio ‘des 4 fich nachsteh eblicbeñné Ge

Königlichèn Hofgerichts Ader seit [äiäerer Zeit

Soncursé des ehémaligen: Pächters Mül- | chmokdöoty: a) für den Knecht Gustaf Brethmaitn 4 Thlr. Pomm. ‘Cour. ;“ b) e den Knecht Zühlstorfff 30 Schill ‘Pomm. our. ; j |

Vlixen-Negentinschen Concurse für ßjuden Tobias Boas zu Landsbérg a. W. 34 Sch. Pomm. Cour. ;

3) für dén Pächtec Rohde zu Kraeplin aus dem Pacht-Cotträct, der úber das ehemalige Doma- nial- Gut Spicgelsdorf a»geshlos}sen, danächi

1809 aber ‘cassirt worden

Hieselbi" fi uttabgefóördert 1) ‘aus'dém

2) aus dein v.

c) für den Schlösser Wendel 195 Sch. Pomm.

d) für - den Rademacher Blaschnik 382 Sch. Pomm. Cour. ;. i 0 e) für den Fohann Giesel 1 Thlr. 6 Sch. Pomm. Cour ; ; 18) aus dem Meincke: Eldenaer Debitwesen :

unterm 26. Februar 9 Tble. 8 Sch. ‘Pomm Cour. : m. Concurse des Kammeriunkers von KrassowVu Lütkenhelle: o) für ‘den Gastwirth Peters in Stralsund , 2 Thlr. 9 Sch. Pomm. Cou b) für den Bürgermeister Günther in Ber- : Hl ckch. Pomm. Cour : 5) pez Concuktse des Pächters Meyer zu ‘Ne

“_#) für den Schullehrer Casper Endholz 3 Thlr 2 Sch. Pomm. C b) für den Schmidt Behrens zu Cunzow 1 Thlr. 422! Sch. Pomm. Cour. ; ©) sr den Knecht Wilhelm 4 Thlr. 102 Sch. Pomm ‘Cour. ; 6) aus dem v. N

%) aus dém

Thl 44 Sch.

ormann-Wrangelsburg

a): für den Kaufmann Hagen in Wolgasi 6 Tblr 3 Sch. Poinm. C |

b) für den Yacob Stein in Stedin 25 Thlr. 12 Sch. Pomm. Cour: /

c) für den Kaufmann Christen in Berlin 11 Thle. 35 Scch. Pomm. Cour. ; i

d). für die Moses Hen-ch- Kinder in Berlin 10 Thlr. 26 Sch.

5) für den Schuster Tiefen daselbt 2 Thlr

"177 Sch. Poniüy. Couk. ;

f) für den Grafen v Wartensleben daselbst 44 Thlr. 26 Sch Pomm. (Cour. ;

8) für den Gastwirth Knochendöppcl in Dem- min 19 Thlr. 305 Sch. Pomm. Cour ;

h) für den Wiebcke in Jacmen 1 Thlr. 291

Sch. Pomm. Cour. ;

i) für die Wittwe Cam-adt in Anclam 4 Thlr. 22 Sch.

L) für den pothéker Gildenmeistér hierselbst

38 Sch Pomm. Cour ;

| i itwesen des Eigenthumers Köppen

zu Reinkenhagen für ‘die Erben des zu Stral-

Commerzien -: Raths Hagemeci-

Sch. Pomm. Cour. ;

8) aus dem Concurse des von Jven auf Bret en : a) für den Arzt Heitmann în' Gübfow 46 Sch : b) für den Chirurzus Schreiber daselbst

Apotheker Schwarz daselb 13) Sch ; niglich Schwedischen Kriegs Ersah- Gel- ezahlt sür den Schulzenhof bei Güß- hle ‘3 sgt. Preuß ‘Cour. ; j

Debitwesen des von Homeyer zu

à) für den Seeretair Dau in Loiß 3 Tóle: 215 Sch. Pomm. Cour.

b) für den von Thlr. 383

Pomm. Cour. ;

omm Cour.;

Wenn die hiesigen Fabrikanten Friedrih Gustav Poi [ager und Leopold O Methlow, ele ihr riégeschäft früher unter der Firma: Wilje- 8c 4 S 18A Na O dis Mee und zuleht unter der|eben erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin Firma: OVelblschläger el nmlethlow geführt haben, |(Stechlhahn No. 3), Posen, Bromberg, Culin,"Gne- unter eventueller Cesstons- Erklärung um Einleitung eines gerichtlichen Disfussïons- Verfahrens zum Zwet? cines mit ihren Creditoren zu trefenden Accords,|.. p jeferune. Vol. 7. Paul Clifford. nachgesucht haven , und solchen Behufs, so wie für 5 den Fall des nicht zu ‘bewirkenden Vergleichs eveu- tuell zur Eröffnung des förmlichen Concurs-Verfah- äntbalton: : rens nachsehendes Proclama erkannt worden: Als| j palham. 2. England and the Euglish. 5 Pil- œrims on the Rhine. 4. The Disowned, 5. Eugene

7) aus dem Deb

sund gestorbenen ster 58 Thlr. 44

werden alle diejenigen, welche an die genannten Fa- brikanten Friedrich Gustav Oechblschläger und Leopold R G Dedreux. FFriedrêch Methlow und namentlich auch an däs zu] pay Subecribeuten aulk die ganze Sammlung threr Fabrik gehörige, in der Heiligen Geist-Straße unter Liit, l. No. 44 hierselbst belegene Haus, For on Homeyer zu Voigtsdorf 20 Í Sch. ‘Pomm. Cou. ; c) für den Kaufmann Bendfeldt in Rostock - -& Thlr. 1757 Sch Pomm “Cour: ; d) für den Schneider Paris 1 Thle. 17} Sch. P e) für den Nat "3 Thlr. 394 Sch. Pomm. Couc. : 11) aus dem Concurse des Pâch Gardebodenhagen, für den Sch Niels 4 Thlr. 303 Sch. Pomm. Cour. : 12) aus dem von Blixen-Fargenowoer Concurse: a) fúr éine gewisse Hantersberg 5 Thlr. 32 Sch. Pomm. Cour. ;

_ b) für die Woelffelsche Concursmgsse 2 Thlr. ler-Ltfeviber Concurse, für del er-Lütkevißer Concurse, für den Michel Goxand 1 Thir. 391 Sch. Pomm

14) aus dem Bachmann - Faehrhêfer Concurse, für o Mama Bartels V Stralsund 4 Thlr.

ß omm. Cour: : 15) aus dem Meine - Gardebodenhaeger Debit-

r den Seiler Walter in 2 Thlr: 212 Sh Pomm." Cour. ; b) für “g ied Steffen 1 Thlr. 41 Sch.

in Stralsund omm. Cour“;

hsgverwandtén Eggert daselbs

ferfnecht C

ricdrich Altvater hierselbst als Cura- schläger- Methlowsche Debitmasse in- | llt worden ist

Stralsund, am 16 Fanuuar 1835.

Verordnete zum Stadt-Kammergericht.

| 33 Sch. 13) aus dem Brel

Literarische Anzeigen. Bei A. W. Hay t, Zimmerstraße Ne. 29, ist fo

eben ershienen und daselbst, so wie in allen Buch- handlungen zu haben:

Stralsund

h A Uin 2B E D I M

Preis 13 Thl

v. Möller, Praeses.

8vo, geh. 115 sgr. C. W Grosfurd.

vorräthig in der

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hen Staaten.

Zar Literarhistorie. deutscher Di f die neueste Zeit. st erschienen. und in allen Buchhill gen, in Berlin bei T. Trautwein, Breite: Nr 8, fúr 15 sgr. in farbigem Umschlage bi zu erhalten: f Luther und Faust in Vignetten zu h schen Dichtern. Ein literarisches Fibelbuch von Le Petit. 8vo.| Zur Probe daraus folgende Vignetten: Carl Herloßsohn, -geb. den 1. September 1798 în Prag. Verfasser ritterlicher Romane und der „anatoml Leiden ,// alle seine Producte mittelmäßig und ü deutend; lebt bei Leipzig im Rosenthale, Ferdinand Philippi, geb. den 12. März ra in Leipzig von jüdis

E Herausgeber von fünf verschiedenen Zeitschriften. früher aus Dresden, später auch aus Altenbuy) w escn, hauste er einige Zeit in seiner Vat Leivzig, aus welcher er vor Kurzem nach dem bi barten Grimma zog, wo er sich von dem Ers ten Hauz und Buchdruckerei gekauft hak.

des Königl. Preuß. Wirklichen Geheimen Staats-

und Finattz- Ministers 2c 2c 2c Neuerlich î

Geheftet. Preis 5 sgr. Landtags- Verhandlungen

der Provinzial-Stände in der Preußischen Monarchie. Zehnte Folge, enth. die Verhandlungen des dritten Wesiphälischen , des vierten Sächsischen und des vierten Schlesischen Pro- vinzial -Landtages in den Jahren 1831 und 1833, nebst den Landtags - Abschieden. Herausgegeben von b) für den Müller W'eliß 24 Sch. Pomm.| - J- D. F. Rumpf, Königl. Een Hofrathe.

Bilder aus Berlin's Nächten. Genre - Skizzen aus der Geschichte, Phantasie und

|Wirklichkeit, von L. Schneider. Preis 14 Thlr.

L An O n lu cin B "A n allen Buchhandlungen Deutschlan tin Ber- gs ige R in bet Augusi Hérschwald) it án b) das Petersche Vergleichsquantuin 2 Thlr. Cs nt 19 Sch 1pf:_ / c) fúr Wilhelmische Erben ' in - Stralsund 8 Thlr. 32 Sch. Pomm. Cour. ; d) für Saegert zu Brandshagen #5i Sch l Pomm. Cour. ; hanang bezogen werèen können. Genannte Personen, eventualiter deren etwanige unter dies unbekannte Erben, jo wie alie und jede, welche sons Ansprüche an diese Depofïta zu machen gemciné seyn insbesondere auch die Depouenten solcrer Gelder werdén hiermit aufgefordert und geläden, in den auf den 20. Januar, 6. und 26 Februar k. F. L angeseßten Terminen vor dem Königlichen Hofgericht zu erscheinen, sich zur Erhebung der*Gelder volstän- dig zu legitiniiren und wegen dec Zahlung das Wei- tere zu erroarten, im Widrigen durch die in termino den 9. März zu erlassende Präclusive die Deponenten als einwilligend in die Exsolution angesehen, die Gläubiger und sonstigen Funteressenten selbs aber als verzichtend auf ihre Rechte werden erachtet , und die unabgefordect gebliebenen Gelder, als dem Kd niglichen Fisco verfallen, an die ‘Königliche Regie- runas- Haupt - Kasse zu Stralsund werden abgegeben

Greifswald, am 30. November 1834. Preuß. Hofgericht von Pommern|5 Dg[r. : und Rügen. Wochenblatt für das Volkschulwesen

erausgegeben von F. C. Hienß\ch und F. C 9 Berndt. Zter Jahrgang. 52 Nr. 2 Thlr.

g 26. Juli 1799 zu Altona.

Der verschollene deutsc)e Fmprovisator, jett alé!

fessor der Acñhetik in Fena, Sprachkennitnist1 Wortsinn sind ihm nicht abzusprechen; er ütt

sNenographisch, e j ed G.

französischer medizinischér Schriften rinzusehen , deren Debit ih für Deutschland über- nommen habe und die zu sehr billigen Preijen (der Hâlfte des pariser Ladenpreises) durch jede Buchs Es finden sich er Sammlung die Werke von Alibert, Andral, Boyer, Cazcnave, Chomel, Du- puytren, Laennec, Magendie, Richard, Ri- cheraud, Thénard, Veclpeau u A. m. Ludwig Kohnen in- Aachen .und Köln.

es Dichterialent géht ihn Saphir, ___ geb. in Pesth Wurde nach vielen körperlichen i trieben Theater- Fntendanzrath in München, auch Redacreur des bencvelten „„Horizonts/ u [leeren „„Bazars‘/ war. Von jeher war Wortwih l einzige Force, welche aber durch Mißbrauch sht| an Schâr{e und Ansechn verlor, Dein Esel i nur ein Hase c.

Auf ähnliche, wenn auch mildere, jedoch il gerechte Weise werden in diesem Werke 169 V ten zu deutschen Schriftstellern mit Epigrammäj geben und is dasselbe sonach cine kleine, inte Literarhistorie deutscher Classiker und Nicht:

n und geiligen |

Im Verl12ge von G. P. Aderholz in Breslau, ist erschienen und in allen Buchhandlungeu zur 9 sicht zu haven (in Berlin wendet man sich an Stuhrsche Buchhandlung, Schloßplaß Nr. 2.) Schlesisches Kirchenblatkt. Eine Zeitschrift für Katholiken aller Stände, zur Beförderung des religidsen Sinnes. Herausgegeben im Vereine mit mehreren katholischen Geistlichen von Curatus le. Fos. Sauer und Cu- ratus Matth. Thiel. Erscheint in wöchentlichen Lieferungen von 1 Bo- gen in gr. 40. Preis des Jahrgangs von 52 Nr.

Von Neujahr 1835 an erscheint in Berlin eit: Preußisches Bürgerblafl Zeitung i Bürgerwohl und Jnteli| ò2 Ne. incl. Posiporto 1 Thlr. Inhalt der 4 ersten Nummern: Pros Fürstenthum Lichtenberg Staats-Papiere f mentar-Schulwescn | Schulen Kommunal - Bauten Bauwes! Schiedsmnanns-Fnstitut Gewerbesachen X Verkehr Kriegsdken ! dienstliche Handlungen Wohlthäti / Natur - MerkwüÜürdigkeiten Krantheiten Empfohlene Schriften wesen Gewerbe-Polizet Handel u. Gew Patente Chausscewesen Schifferwesen —? chenwesen Vermächtnisse Lotteriewesent —? sinde- Sachen Fnvaliden - Anstellung L Sachen -—— Feuer- Societäts- Sachen Kol Sammlungen Kranken-Häuser Taubstunk Fnftitut Curiosa Unglücksfälle u. Vetbt Preuß!scher Familien - Saal Topograpblt Preußischen Staats; Aachen , Aken , Adelnall/ nau, Ahaus, Ahlen, Alten- Ahr Verpachtun Verkauf ven 76 Landgütern Ereignisse kl v und Umgegend Marktpreise der Getreide-M aus allen Pr. F

Ein fúr Vaterlandskunde ,

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The complete Works of E. L. Bolwer.

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nuap, dem 19. Februar und den 13. März d. J ; Rachmittags 3 Uhr, vor dem Stadt-Kammergericht V Walchos deg Verfiseur neu IOrbateten angeseßten Liquidations - Terminen gehörig anzumel- Î i E den, auc in dem dritten der gedachten Termine úber| ‘4, ur gütlichen Aufgreifung deses Debitwesens zu e ent G A zu e A 1 dem zu Rechtösnachtheil , daß sle widrigenfalls durch die am ; ; arl 25. März d. F. in dfentllcher Diät zu publicirende ist j eben erschienen ¡Prâäclusiv - Erkenntniß mit ibren Forderungen und ¡Ansprüchen gänzlich werden präcludirt und resp. als

rovinzen. . / ie Redaction des Pr. Bür Charlotten -

wird die Sammlung bis jetzt ganz vervol!ständigen. übrigens die Versicherung gegeben, dafs jedes neue

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möchte, sotort- auch für dieselbe gedruckt werden

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O e : E Gat j die messianischen Weissagungen der Propheten.

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l I \ 2 L 4 4 ls

werden. Zugleich wird hierdurch zur Kenntniß ge-

hracht, daß der Königl Hanndvérsche Consul, Kauf-

mann Gustav

tor für die Oe

terimistisch beste

Schweder, G., (Prediger an St. Nicolai in uen über Ls Zweck und die Wirksamkeit der Bibel-Gesellschaft, besonders im Preußischen. Lande. Ein Beitrag: zur 200jährigen Jubelfeier des Geburtstages Philipp Jakob Speners. gr

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Allgemeine

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Geheimen Staatsrath jon Staegemann den Rothen Adler-Orden 1ster Klasse mit Eichenlaub zu verleihen gerußt.

Der bei dem Kammergerichte angestellte Justiz-Kommissg- jus Dr. Kahle ist zugleich zum Notar in dem Departement ieses Kollegiums bestellt worden.

‘Der Notariats - Kandidat Franz Joseph Artois ist zum Notatius im Friedens - Gerichts - Bezirk Ottweiler , Landgerichts- Bezirk Trier, mit Anweisung seines Wehnortes in Ottweiler er- annt worden.

Im Bezirke der Königl. Regierung zu Marienwerder ist die erledigte katholische Pfarrstelle u -Mokrau durch den Kommendarius Kamrowski wieder be-

eht worden.

An ekommen: Se. Durchl. der Fürst Adol u enlohe-Ingel fingen, von Breslau. f ph zu Ho-

Zeitungs-Nachrichten. U sl an d.

Frankrei.

_ Paris, 5. Februar. Der König, die Königin und die Prinzessin Adelaide begaben sih gestern, in Begleitung des Mar- challs Gérard, nah Neuilly.

Der Constitutionnel enthält folgenden Artikel: „Wir pfle- jen sonst von Ministerial- Veränderungen immer erst dann zu prehen, wenn sie vollbracht oder ganz und gar gescheitert sind. Diesmal hat aber das Gerücht von einer bevorstehenden Umge- taltung des Ministeriums die hundert Stimmen der Presse der: maßen beschäftigt, daß wir, sehr gegen unsern Willen, gezwun- zen sind, uns cbenfalls darüber zu äußern. Wir wollen daher tine getreue historische Uebersicht aller der Jntriguen geben, wel- he seit einigen - Tagen die Zugänge zu dem Conseil belagert ha- n: Drei verschiedene Combinationen sind aufs Tapet gebracht vorden; wir übergehen gänzlich diejenige, die den Zweck hatte, Herrn Sebastiani ins Ministerium zu bringen. Diese, wenn sie jemals existirt hat, war jedenfalls ein Anachronismus. Die- jenigen Personen , welche Herrn Sebastiani im Ernst als mini-

steriellen Kandidaten bezeichneten, vergaßen ohne Zweifel, daß,

d lange die unglückliche Frage wegen der 25 Mill. noch s{webt, Herr Sebastiani durch keine Thâr.ins Ministerium eintreten kann. Die zweite jener drei Combinationen, die ohne Zweifel der- doc- inairen Coterie zugeschrieben werden muß, bestand darin , den verzog von Broglie wieder ins Ministerium zu berufen, aber dur die Thür, durch welche man seinen Eintritt am wenigsten tiwartet hätte, nämlich durch das Justiz-Ministerium, dem man Allerdings die Präsidentschaft des Conseils hinzugefügt haben vürde, Jn Ermangelung disponibler oder dienstwilliger Mar- hâlle, würde ein General - Lieutênant das Kriegs - Ministerium halten haben. Herr Persil, der seit seinen kleinen freund- aftlichen Indiscretionen vom 10. November von seinen Kol- gen mit argwöhnischen Blicken betrachtet wird, würde, gern der ungern, seinen Plag dem Herzoge v. Broglie haben ein- umen müssen; und was die Abneigung einer hohen Person Jegen den Herzog betrifft, so soll Herr Guizot mit einer Fein- tit, welche ihm alle Ehre macht, bemerkt haben , daß jene Ab- Neigung den Herzog von Broglie als Minister der auswärtigen Angelegenheiten, aber nicht den Herzog von Broglie als Justiz- Minister träfe. Der Plan is dennoch gescheitert, weil Herr [Mtrsil, der Kunde davon erhielt, sich höheren Orts {aut Und hestig beklagte, und Berücksichtigung fand. Die dritte ombination bestand darin, dem Admiral Duperré nominell die Vrásidentschaft des Conseils zu übertragen. Herr von Broglie,

in dieser Combination mehr geduldet als gewünscht, sollte aus

n Händen der Freundschaft das bescheidene Erbtheil des öffent- hen Unterrichts erhalten, und hätte auf diese Weise das Er-

teltern der ministeriellen Leiter wieder auf der untersten Stufe gefangen. Herr Guizot, der sih bei seiner ausgezeichneten ddhigfeit im Verwalten in seiner bisherigen Sphäre zu beengt Wllhlte, wollte sich in das Ministerium des Jnnern hinein s{win- Men. Herr Thiers endlich, der, nachdem er von einem Ministe-

Um zum andern gereist is, und seine administrativen Studien

f Kosten Frankreichs gemacht hat, entdeckte plôslich in sich eine anz besondere Fähigkeit für die Diplomatie, und war so be- Veiden, das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten für h in Anspruch zu nehmen. Um diesen Preis allein willigte 7 darein, dem Ministerium in der Amerikanischen Entschädi- | p096: An elegenheit den Beistand seiner hinreißenden Beredtsam- [t zu leihen, und sogar das abenteuerliche Kriegs - Budget, und lgend einen General-Lieutenant, der, im Fall einer Weigerung von Seiten des Generals Guilleminot, sich zum Kriegs - Mi- h ster hätte stempeln lassen, unter seinen Schus zu nehmen.

diese Combination is fehlgeschlagen, und aus sehr ver-

chiedenen Ursachen. Zuvörderst war der Kammer und Herrn

hiers eben nicht sehr viel daran gelegen, daß sih Herr Guizot Personals und des Materials der Verwaltung, des Tele- aphen, der geheimen Fonds, kurz, der ganzen Regierungs-

p craschine bemächtigte; anderer(e;ts soll sh, troß der gegründe- i n Ansprüche, welche Herr Thiers darauf hat, Frankreich auf Me würdige Weise zu repräsentiren, das diplomatische Corps

sehr erfreut darüber gezeigt haben, diesem Mittelsmanne und dem Juli- Königthume zu begegnen; und da auf die Wünsche des diplomatischen Corps Ie

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_— Preußische Staats-Zeitung.

Bir is ti n if r Zi —Ri S Bm A EE- Ai 6:

rlin, Freitag den 13ta Februar

1835. ees VAIN h S: Pa RE S B ci E E uri : S GE E E R E T A 2A

as E Et: L 17 R O a E A: D E Abs 1e E tg Lear M p

den diplomatischen Studien des Herrn Thiers c : en Thiers sein Bewenden haben, und der öffentliche Unterricht mit seinen Ce At- tributionen bleibt noch eine Zeit lang mit der hohen Fähigkeit des Herrn Guizot ausgestattet. Der status quo wird indessen doch nicht gänzlich beibehalten werden; cs scheint entschieden, daß Herr Duperré mit der Präsidentschaft des Conseils geshmückt werden wird; ein General-Lieutenant wird das Portefeuille des Marschalls Mortier erhalten, der endlich gesprochen hat, aber nur et festen Entschluß, das Ministerium zu verlassen, kund

Unter den hiesigen legitimistischen Blättern befindet sich eins

, - . f das im Widerspruch mic den übrigen Journalen dieser Farbe die Rechte Karls X. auf den Thron verficht: es ist das Journal: „(la France ‘, früher unter dem Namen /¿Brid? Oison‘‘ bekannt. Nachdem die Gazette de France und die Quotidienne schon seit geraumer Zeit gegen die von diesem Blatte verkündigten Grund- säße zu Felde gezogen, enthalten sie heute gleichlautend nach- stehende und (wie sie ausdrücklich bemerken) reiflih mit einander verabredete Erklärung, indem sie zugleih die Hoffnung ausspre- chen, daß die legitimistischen Provinzial - Blätter dieses politische Glaubensbekenntniß in ihre Kolumnen übertragen werden :

Royalistische Erklärung.

/¡Dret Briefe der Herren von Fiß - Fames, Kergorlay und von Latour - Maubourg haben kürzlich dem royalistischen Frankreich ein Vorhaben verrathen, dem es keinen Glauben schenken würde, wenn nicht so ausgezeichnete Männer es für angemessen gefunden hätten, sich mit demselben zu beschäftigen. Man soll damit umgehen, und diese Aufgabe würde für e nige einzelne und unbekannte Män- ner gewiß nit leicht seyn die unwiderruflihen Folgen der Er- cignisse des 2, August 1830, nämli das Prinziv der Legitimität, wie solches seit 4 Jahren in den Augen Frankreihs und Europa?s in Heinrich V. nach der doppelten Abdankung seines Großvaters und seines Oheims personifizirt is, in Frage zu stellen. Das erb- liche und legitime Königthum, wie Frankreich es seit 8 Jahrhunderten kennt, hängt von keiner Debatte, von keittem Votum ab. Es ift, weil es ist, und sey es nun, daß es aus einem natürlichen Tode oder aus einer Abdanfun hervorgeht (was in seis nen Folgen dasselbe is), so liegt es in der Natur dieses Königthums, daß es aus der einen, wie aus der andern dieser beiden Ursachen mit einer Rechtsvollkommenheit hervorgeht, die Jedermann überzeu- gen muß, selbst| wenn, durch eine gewaltsame Trennung des Fakti=- chen vom Rechtlichen, ihr nicht Federmaun gehorcht. Dies ist das aus den Ereignissen vom 2. Auguß 1830 entsprungene legitime Königthum: es if die Legitimität Heinrichs V. Nachdem die ürkun- den, auf denen sie beruht, in authentischer Form in beiden Kammern deponirt worden, haben sie nur einem entgegengeseßten Prinzipe, dem Anne der Volks- Souverainetät und des Volks - Aufstandes, wodurch die gegenwärtige Ordnung der Dinge geschaffen worden, weichen können. Heinrich V. befand sih schon auf dem Throne Frankreichs , als die Abdications- Urkunden von Rambouillet ihn zum Könige machten. Er befand sich bereits auf demselben, als diese Urkunden von beiden Kammern entgegengenommen wurden, und dadurch , daß die Kammern die Aufbewahrung derselben in ih- ren Archiven beschlossen, haben sie solche implicite als ein Natio- nal - Eigenthum anerkannt. Heinrich V. ist daher kein Prâtendent; es ist ein entthronter, verbannter und, wenn man will, besiegter Kdnig, aber cs ist ein König, ein König, der nach der inni- gen Ueberzeugung Aller, die sich seit 4 Fahren durch die Aufopfe- rung thres Lebens, ihres Vermdgens, ihrer Freiheit als erprobt erwiesen, nach der Reihefolge der Begriffe, wenn auch niht nach der Reihefolge der Thatsachen, wirklih hon im Besiße ist. Was könnte, als das einzig mögliche Verbindungs - Mittel zwischen der Vergangenheit und Zukunft, mehr Gewalt Über die neuen Genera- tionen üben, als ein gleichzeitiges Königthum? Und was vermdchte am Ziele unserer bürgerlichen Unruhen leichter die Gemüther mit einander zu versöhnen, als ein Königthum, an das sich keine sage liche Erinnerungen knüpfen? Zwischen Heinrih V. und Ludw g Philipp, zwischen den beiden entgegengeseßten Prinzipien des erhb- lichen und legitimen, und des wählbaren und revolutionnairen Kd- nigthums giebt cs daher keinen Plaß fär eine dritte monarchische Combination; faum schen wir einen solchen für eine bloße Jt- trigue. ‘/ E

Herr von Belleval, der sh gegenwärtig als erster Gesandt- schafts -Secretair in Bern befindet, is in derselben Eigenschaft zur Gesandtschaft am Spanischen Hofe verseßt worden. Seine Ernennung ist ihm vor kurzem von dem Minister der auswär- tigen Angelegenheiten zugesandt worden,

Das Admiralitäts- Conseil hat gestern eine Sikzung gehal- tén, und sich, wie es heißt, mit den Angelegenheiten der Verei- nigten Staaten von Nord - Amerika beschäftigt-

Man meldet das Verschwinden des Wechsel - Agenten Hu- gues, der falshe Wechsel für den Werth von mehr als 100,000 Fr. in Umlauf gebracht hat.

Im Breton de Nantes vom 3. Febr. liest man: „Die zu Guadeloupe gemachten Versuche, um dort den Seidenbau ein- zuführen, sind vollkommen geglúckt. Die erste Jdee, den Maul: beerbaum în der Kolonie anzupflanzen, gehört dem Herrn Mon- nier von Nantes an, der sich als Arzt in der Kolonie niedergelassen hat. Proben der von ihm geärndteten Seide sind dem Ministe- rium des Handels eingesandt worden.“

Großbritanien und Frl(land.

London, 6. Febr. Dem Brighton Guardian zufolge, würden Jhre Majestäten dieses Jahr mindestens einen Monat länger als sonst in dem Palast von Brighton verweilen, und nah dem Morning Herald wäre es, ungeachtet aller dazu getroffenen Vorbereitungen, noch schr zwelfelhaft, ob Jhre Mai. mes nächsten Saison den sogenannten Neuen Palast beziehen würden.

Die Amts - Wohnung des Kanzlers der Scha6kammer in Downing- Street is bis jeßt noch_ geschlossen, doch heißt es, daß Sir Robert Peel sie dem ersten Secretair des Schakamts, Sir George Clerf, zum dauernden Aufenthalt angeboten Mle

Der Streit úber die Sprecher - Wahi dauert in den hie- sigen Blättern noch immer fort und nimmt unter dem raisonni- renden Theil derselben den größten Raum ein. Die konservative Presse vertheidigt den Sir C. Manners Sutton gegen den Vorwurf der Parteilichkeit in politischen Angelegenheiten, indem sie bemerklich macht» daß er nicht in seiner parlamentarischen

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Eigenschaft, sondern in seinem Charakter als Mitglied des Ge- heimen Rathes mit den neuen Ministern Konferenzen gehabt habe. Auch wird von diesen Blättern die factidse Art und Weise hervorgehoben, wie die Demagogen alle Parlaments - Mits-

glieder, die nicht für Herrn Abercromby stimmen wollten, zu schrecken suchten, indem sich unter Anderen Herr Ö'Connell nicht gescheut habe, diejenigen Jrländischen Repräsentanten, die dem Sir C. Manners Sutton ihre Stimme gäben, für Landesver-

räther zu erklären. Die Times behauptet daher auch, daß Lord John Russell nur auf den Rath und unter dem Schube des Jrländischen Agitators den Herrn Abercromby statt des Mo Spring Rice zum Sprecher in Vorschlag gebracht habe. iesen Vorwurf weilt der Couríer zwar mit Unwillen zurü, freut sih aber doch, daß O'’Connell und dessen Anhänger fär Hrn. Abercromby stimmen wollen. Was die Citation der Rede des Lord Althorp betrifft, deren sich die ministeriellen Blätter bedient ha- ben, um zu zeigen, wie hohe Stücke selbs die Whigs auf Sic C. M. Sutton gehalten, so meint der Courier, Lord Althorp e jene Rede zu einer Zeit gehalten, wo der vorige Sprecher ch noch keines ungehdrigen Benehmens {uldig gemacht ; übri- gens habe sie auch mehr den Zweck gehabt, den Vorwurf zurúück- zuweisen, den man gegen die Whigs wegen der Begünstigung der Wahl des Sir C. Sutton erhoben, als diesen Lesteren aus freier Bewegung anzupreisen, denn Lord Althorp habe zugege- ben, wenn man ihm zwei Männer von gleih verdienten Ansprächen auf den Sprecher -Stuhl vorschlüge, von denen der Eine von seinen politischen Ansichten abwihe und der Andere mit ihm Übereinstimmte, so würde er natürlich den Letzteren wählen. Zur Rechtfertigung der damaligen Sprecher - Wahl führt der Courier ferner an, daß die Reform-Bill ein neuer und großer Versuch gewesen sey, dessen Erfolgs zu Anfange Niemand habe sicher seyn können, und daß die damaligen Minister also jede Maßregel, die mit der Reform niht in wesentlicher Verbindung gestanden und die Wirkun derselben vielleicht gehindert hätte, vor allen Dingen zu vermei- den gendthigt gewesen seyen. „„Ein neuer Sprecher‘/, fährt das genannte Blatt fort, „in einem neuen Parlamente, das wohl mehr neue Mitglieder als irgend ein früheres enthielt, von denen Überdies mehrere aus einer andern Klasse, als es sonst gewöhnlich der Fall zu seyn pflegte, gewählt waren, hätte dem Gelingen der Reform großen Schaden thun können, und deshalb hatten Lord Alt- horp und seine Freunde im Jahre 1833 mächtige Beweggründe, ja sogar die Pflicht, Sir Charles Sutton's Wahl zum Spre- cher zu betreiben. Diese Motive aber sind jezt niht mehr vors handen. Das reformirte Parlament hat: das Seinige gethan.“ Weiterhin macht der Courier darauf aufmerksam, daß die Wähs- lershaft von Leith in Schottland ihren Repräsentanten aufge- fordert habe, sich an dem Tage der Sprecher-Wahl im Unter- hause einzufinden, und schließt endlich seine Betrachtungen, wie

er es schon einmal über das andere gethan, mit der dringenden Einladung an alle Reformer, doch ja dieser Mahnung zu folgen und am 19. Febr. zu rechter Zeit auf ihrem Posten zu seyn. Der Globe giebt mit Hinsicht auf die bei der neuen Sprecher-Wahl in Berücksichtigung kommende Ersparniß - Frage folgende Berech- nung: „Herrn Abercromby's Gehalt, als Sprecher, würde 5000

Pfund betragen; von seiner Pension würden aber in diesem Ge- halt 2000 Pfund aufgehen, also wären ihm noch 3000 Pfund zu zahlen. Sir Charles Manners Sutton's Gehalt beträgt je- doch 6000 Pfund; wird er nicht wieder gewählt, so erhält er eine Pension von 4009 Pfund, man würde also dann 2000 Pfund ersparen, diese von obigen 3000 abgezogen, bleibt ein Mehrbetrag von 1000 Pfund, welches der Verlust wäre, den das Land durch die Wahl des Herrn Abercromby zum Sprecher erleiden würde.‘/

Obgleich der konservative Parlaments- Kandidat für Mid- dlesex, Hr. Wood, bei der Wahl durchgefallen ist, so haben ihm seine Freunde in Hampstead dennoch ein Diner gegeben, bei wel- chem derselbe, als er nah dem auf die Flotte und das Heer aus-

ebrachten Toast das Wort nahm, unter Anderem sagte, die

eemaht würde es im Fall eines Krieges an sih nicht fehlen lassen, und er sey überzeugt, daß auch das Militair seine Schul- digkeit thun werde, um die inneren Feinde von Englands glor- reichen Kirchen- und Staats- Jnstitutionen zu Boden zu halten.

Als einen Beweis, wie sehr es der jegigen Verwaltung um die Verwirklichung ihres Kirchen» Reform - Planes zu thun sey, führt die Times an, daß die dur den Tod des Dr. Sutton, Bruders des bieherigen Sprechers, erledigte Pfründe von West-

aminster, die an 1400 Pfd. jährlich einbringt, einem Beschlusse

des Premier - Ministers zufolge, nicht wieder bese6t, sondern der

geistlichen Kommission zur Verfügung gestellt worden sey.

Der neue Lord-Lieutenant von Jrland, Graf von Hads- dington, äußerte sich neulich bei einem Diner, welches ihm dee

Lord - Mayor von Dublin gab, sehr entschieden gegen die vor

der Jrländischen Volkspartei ausgehenden Agitationen. „Es

giebt Leute‘, äußerte er, „welche es bisher ihrem Jnteresse ge- mäß gefunden haben, die Ruhe des Landes zu stdren und díe Industrie zu untergraben durch Maßregeln der Turbulenz und Aufregung. Jch kann diesen Leuten die Versicherung geben, daß man ihre Schritte genau beobachten wird, und daß ich bei der Verwaltung der Geseze weder Zartgefühl noch Sympathie fär die Schuldigen obwalten lassen werde.‘/ Dieser deutlichen Dro- hung ungeachtet, beharrt O'Connell bei seiner heftigen Opposi-

tion gegen die Regierung und benußt besonders die Versamm«- lungen dér von ihm gestifteten Anti- Tory - Association, um ses nen Maßregeln Eingang zu verschaffen.

Der Morning Herald äußert sein Bedauern darüber, daß die Englische Flotte, wie es jezt niht mehr zu bezweifeln sey, unter den gegenwärtigen Verhältnissen in der Levante von Smyrna nach Malta zurückehre, doch schiebt er die Schuld das

von dem vorigen Ministerium zu; eben so findet er es sehr un- ret, daß Lord Ponsonby in Konstantinopel dem Sultan so fer wohne, während die Russische Gesandtschaft sich der Pforte viel näher befinde.

Als die Frage über die Dampsschifffahrts- Verbindung mif

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