1835 / 56 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Auswärtige Börsen.

n Amsterdam, 18. Februar,

Nieder! wirkl. Schuld 063. 58 do. 101,,. Ausg. Schuld 1z}. Kanz-Bill, 26,5, £12 Amort. 965. 352 807, Russ. 993. Oesterr. oa Pecuss. Präm.-Scheine 1141. do 42 Anl. —. Span. 52 463. 35 275.

Antwerpen, 17. Februar. 32 —. Guebhard —. Zins]. 153. Belg. 995. Wien, 18. Februar.

Ad §517. Bauk-Actien 1319,

* 461,

«¿1012 Neue Anleihe v.

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Meteorologische Beobachtung.

L . | Abends { Nach einmaliger I i M | 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck [331 78 "Par.|333,3 4 ’Par.|334,6 5 "par [Quellwärme 7,0°R. Luftwärme |4- 1,0 ° R.|4- 3/,5°R.|4 1/8 ° R] lußwärme 1,5 ®R. Thaupunkt |— 0,8 ° R.|— 90,1 ®R.|+ 0/2 °RþÞ i : 0 Dunfisättz.| 83 pCt. 71 pCt. 84 Ee Bodenwärme 2,1 ®R. Wetter .…. | bezogen. bezogen. regnig. Lnisdi 35" Rh. Wind A M. W. Ausdünft. 0,05 j h Wolkenzug | e W. Niederschlag 0, 0 1 s "Rh. Am 214sen waren die Anzeigen: 329,2 s//, s 330, n S1 1,3 9% 48 0 Le 16 r - 0,7 x 4+ 0,3 d M 43 É: ‘anten F: 71. 79. regnig. Regen. trübe. SW. SW. SW. SW.

1855. | 22. Februar]

‘B I Aua M N IOEET ceD2 6e

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 24. Febr, aa Schauspielhause: Der Bettler, Drama in 1 Akt, von E. Raupach. Hierauf: Die Schleich- händler, Possenspiel in 4 Abth., von E. Raupach. j

Zu diefer Vorstellung werden Schauspielhaus: Billets, mit Sonnabend bezeichnet, verkauft.

Mittwoch, 25. Febr. Jm Schauspielhause: Guten Morgen Vielliebhen, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Der Geizige, Lustspiel in 972d).

Bounerftas, 26, Febr. Im Schauspielhause: Die Braut von Messina, Trauerspiel in 4 Abth., von Schiller. (Madame Crelinger: Jsabella. Dlle. Bertha Stich: Beatrice, als Gastrolle, Hr. Grua: Don Cesar.) :

Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gelösten, mit Mon- tag bezeichneten Schauspielhaus - Billets gültig; auch werden die dazu noch zu verkaufenden Billets zum Parterre à 15 Sgr. und zum Amphitheater à 7! Sgr. ebenfalls mit Montag bezeich- net feyn.

Ma 27, Febr. Jun Opernhause: Zum erstenmale : Ali Baba, odcr: Die vierzig Räuber, große Oper in Z Abth. , mit Tanz, nach dem Franz. des Scribe und Melesville, von J. Chr. Geundbaum, Musik von L. Cherubini.

Preise der Plábe: Ein Pla6 in den Logen des ersten Ran- ges 1 Rtÿlr. 10 Sgr. 2c. j

Die zu dieser Opern, Vorstellung eingegangenen Meldun- accn wn Billets sind berücksichtigt worden, und können solche t Biller- Verkaufs: Büreau in Empfang genommen werden.

Jm Schausptelhause: Französische Vorstellung.

Königstädtisches Theater.

Dienstag, 24. Febr. Zum erstenmale wiederholt: Das Au- tomaten - Fabtiaet, großes Tanz «Diéivertissement in 1 Abth., aus- geführt von der Ballet - Tänzer - Gesellschaft des Herrn Cassel. 1) Pas de deux comique, ausgeführt von Hrn. Adolphe und Dlle. Peroline. 2) Pas de deux, ausgeführt von Hrn. und Mad Durßpichler. 3) La Polichinelle, ausgeführt von Hrn. Carelle. ) Pas de (deux cosague, auégeführt von Herrn Eckner und Dlle. ‘eroline. 5) La Mazarka, ausgeführt von Ma und Mad. ‘Dur6pichler. 6) Großer Stelzentanz, ausgeführt von Herrn

| Vorher: Die Reise aut gemeinschaftliche Kosten, ‘Posse

¿agrelle. in 5 Akten, vou L. Angely.

Mittwoch, 25. Febr. Endlich hat er es doch gut gemacht! Lustspiel in 3 Akten, von Albini. Hierauf: 1) Pas de deux, aus- geführt von Herrn und Madame Pur6pichler. 2) Ungarischer National Tanz, ausgeführt von den Herren Eckner und Carelle.

Donnerstag, 26. Febr. Zum erstenmale: Fausta, Oper in 2 Akten, nach dem Jtaliänischen. Musik von Donizetti. Die neuen Decorationen sind von Herrn Antonio Sacchetti gemalt.

Neueste Nachrichten.

Baris, 17. Febr. Gestern ertheilte der König dem“ Mar- schall Gérard eine Audienz und arbeitete mit den Ministern des Handels, des Krieges, des Înnern und der auswärtigen An- gelegenheiten.

Jn der Pairs - Kammer, die heute unter dem Vor- size oes Vice - Präsidenten, Herzogs von Broglie, wieder eine ésfentlite Sitzung hielt, erfolgre zunähst die monat- liche Erneuerung der Büreaus, worauf die Berathungen

222

über den Geseh - Entwurf wegen der Zöglinge in den Miklitair- Schulen, der ín der lezten Sizung noch einmal an die betref- fende Kommission verwiesen worden war, wieder aufgenommen wurden, Der Marquis von Laplace verlas im Namen des Generals Mathieu- Dumas das Gutachten der Kommission, das dahin ausfiel, daß leßtere bei ihrem ursprünglichen Berichte be- harrte, und somit den Antrag des Generals Ambrugeac, daß man dem Geseße seinen transitorishen Charakter nehme und ihm einen permanenten gebe, verwarf, zugleih aber auch für die Streichung des von der Deputirten-Kammer hinzugefügten Pa- ragraphen stimmte, wonach die Zöglinge der Militair: Schulen zwar als Seconde- Lieutenants in die Armee eintreten, jedoch ihre Dienstjahre erst von dem Tage an zählen sollten, wo sie wirklih den Dienst im Regimente versähen. Der Herzog von Bassano verlangte jest, um beide Theile zu ver- einigen, daß man das vorliegende Gesclz mindestens auf 2 Jahre ausdehne und mithin darin sage, daß diejenigen Zöglinge der Militair- Schule zu St. Cyr und der polytechnishen Schule, die in den Jahren 1834 und 1835 ihr Examen resp. bestanden hâtten oder noch bestehen würden, zu Seconde- Lieutenants er- nannt werden könnten, gleichviel 0 Vakanzen vorhanden wären oder niht. Der General Miot, Königl. Commissair, erklärte sich mit diesem - Antrage einverstanden. Der Graf von Fla- hault dagegen stimmte für die unveränderte Annahme des Ge: seß - Entwurfes, da eine Modificirung desselben die nochmalige Vorlegung in der Deputirten-Kammer nothwendig machen würde und hieraus möglicherweise ein großer Nachtheil für die Zöglinge der Militair - Schulen entstehen könnte. Ungeachtet diesec Bemer- kung wurde das Amendement des Herzogs von Bassano angenommen und dagegen der oberwähnte Zusaß - Paragraph der Deputirten- Kammer, als eine Verletzung der bestehenden geseslihen Bestim- mungen über das Avancement, wonach die Dienstjahre von dem Datum des Patentes an zählen, verworfen. Der ganze Geset- Entwurf ging alsdann mir 8 gegen 5 Stimmen durch; er muß jest noch einmal in die Deputirten: Kammer wandern. Den Rest der Sißung füllten verschiedene Bittschriften - Berichte.

Die Deputirten-Kammer beschäftigte sich in ihrer heu, tigen Sitzung, in welcher der Vice-Präsident, Herr Pelet, den Vorsiß führte, hauptsächlih mit der Wahl der Mitglieder der Kommission zur Prüfung der Tabacts- Angelegenheit. Während die Skrutatoren die Stünmzettel aufrollten und den Jnhalc der- selben verzeichneten, berihtete Herr Sapey über die im Depar. tement des Allier erfolgte Wahl des Herrn Humblot -Conté zum Deputirten. Leßterer wurde ohne Weiteres zum Mitgliede der Kammer proklamirt. Das Resultat der gedachten Abstimmung war bei dem Abgange der Post noch nicht bekanni.

Geftern hatte der Fürst Galikin, außerordentlicher Gesand- ter des Kaisers von Rußland, eine lange Konferenz mit dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten.

Es heißt, der Pósten eines Russischen Botschafters in Paris sey dem Grafen Tschernitschess, dem gegenwärtigen Kriegs - Mi- nister, bestimmt, und dieser würde nächsten Juni na Paris fommen.

Die Unterhandlungen in- Bezug auf die Angelegenheiten der Schweiz werden hier mit vieler Thätigkeit fortgesest. Graf Appony hat noch gestern Abend eine Konferenz mit Herrn von Rigny und dem Grafen St. Aulaire gehabt. Es heißt, daß sich das Französische Ministerium über die Veröffentlichung der an das Kabinet der Tuilerieen gerichteten Note in der Augsburger Zeitung beschwert hat. Wie dem auch sey, Hr. von Rigny soll dem Herrn von Rumigny neue Jnstructtonen zugeschickt haben, damit dieser Diplomat den neuen Vorort Bern von der Noth: wendigkeit zu Überzeugen suche, den Mächten nachzugeben.

Das Ministerium läßt nun durch seine Blätter in den De- partements das Gerücht Über eine baldige Räumung Ankona's durh die Französischen Truppen widerlegen. Dessenungeachtet behauptet auch der Temps jeßt, daß Ünterhandlungen wegen der Räumung Ankona’'s im Gange seyen.

Nach den neuesten Nachrichten aus Amiens ist die Ruhe in dieser Stadt wieder völlig hergestellt.

Aus Tou!on wird vom 11ten d. geschrieben: „Die Ab- fahrt der Flotte nah den Hyerischen Jnseln is verschoben wor- den, weil die Schiffe, aus denen sie besteht, dazu bestimmt wor- den sind, zwei Regimenter, das 62ste und 63ste, zum Ersate ziveier anderer, die nah Frankreich zurückkehren sollen, nah Al- gier zu bringen. Jn diesem Augenblicke werden viele Fahrzeuge im Arsenal ausgebessert. Die meisten sind zur Beförderung der Korrespondenz zwischen Frankreich und Afrika bestimmt.“

Der Nattonal versichert, die nöthigen Anweisungen zur Zahlung der zwei Millionen, die Spanien an die Franzöfische Regierung s{chUuldet, seyen heute in Paris eingetroffen.

Im Moniteur liest man folgende Nachrichten aus Spa- nien: „¡Gine telegraphische Depesche aus Bayonne vom 1Z3ten d. meldet, daß am 10ten Zumalacarreguy mit drei Bataillonen

vor Ziga angekommen war. Am 12ten trafen zwei Divisionen der Christinos auf diesem Punkte cin, die eine von Enguy, die

andere von Lanz befehligt. Bei, ihrer Annäherung zog si, Ÿ

malacarreguy mit allen seinen Truppen nah San - Estevqy rúck. Ziga und Elisondo sind ohne Schwerdtstreich deblokirt word, Der Messager bemerkt hierzu: „„Jn dem zweiten Punkt ser Depesche muß ein Jrrihum obwalten. Die beiden Divi nen der Christinos können wohl über Enguy und über Lay gekommen, aber nicht von Chefs kommandirt seyn, welche h Namen führen, denn solche giebt es nicht. Dem sey wie

wolle, diese Depesche widerlegt wenigstens das Gerücht, tel man noch gestern Abend zu verbreiten suchte, daß die iy

eingeshlossenen Christinos zu fapitulicren gewünscht hätten \

Die heute von der Spanischen Gränze eingetroffenen 1 ter enthalten nicht die geringste wichtige Nachricht aus dg, surgirten Provinzen. :

Es sind Nachrichten aus Madrid vom 10ten d. hig gegangen. Die Kommission in Bes der inneren Schuh ; ihren Bericht beendigt uud auf eine Theilung dieser S4y, £4 aktive und 2 passive Schuld angetragen. In der lebten 6 zung der Prokuradoren- Kammer ist cine Adresse an Jhre q jestät verlesen worden, um sie zu ersuchen, die früher yg Adresse Über die Fundainental- Rechte der doch zu berüsichtigen. Jn diesem neuen Aktenstücke findg folgende Paragraphen: „Die Prokuradoren, Scñora, sehen Zeitpunkt nahen, wo ihre Arbeiten suspendirt werden. Ss ly die Deputirten versammelt find, findet die Nation, obglei ; ler wichtiger Garantieen beraubt, doch eine unermeßliche êj in der Freiheit und Oeffentlichkeit unserer Berathungen, Mi welche Hülse bleibt, wenn die Nation, nachdem die Pfury legislativen Heiligthums geschlossen worden find, cit Min mehr besist, die Beschwerden hdren zu lassen, die das jy men der Regierenden bei ihr ervecken könnte? Jn dem gh ten Wunsche, Señora, Jhrer Regierung Verwirrung ju jy ren, haben sich die Prokuradoren bis heute enthalten, diy den Gegenstand des vorliegenden, ehrerbietigen Begehrui erinnern. Allein jeßt, wo sie baid in ihre Provinzen zur ren werden, umsjen sie daran deuken, daß sie Bericht ihn Mandat zu erstatten haben. Kein Beweis ihres guten Yy mens könnte, ihrer Ansicht nach, triftiger seyn, als der, yj die Wohlfahrt und das politishe Glück ihrer Kommittenty durch gesichert hätten, daß sie die Anerkennung der Fund tal- Rechte bewirkten, von denen zugleich eine wohlgeregelt: f heit, der innere Frieden und das Gedeihen der Nation ( gen.‘ Alle Maßregeln sind, wie es heißt, dahin get daß die Truppen, diz zur Verstärkung der Nord - Armee ausy Marsche sind, zwischen dem 20sten und 25sten d. bei Y verfammelt sen werden. General Mina ift bereit, eina scheidenden Schlag zu thun. Der interimistiscze Kriegs - Mi hat alles Nôthige angeordnet, um zi! der zu bildenden Reserve: 2000 Pferde stoßen zu lassen. Nach dem Madrider Eco\ Comercio vom 9. d. würde in kurzem ein Dekret üby Unterdrückung der Jesuiten erscheinen. Der Observady ruhigt die, welhe : esorgnisse wegen der Gesinnungen des gen Englischen *Ninisteriums hegen, da dasselbe, weit davon fernt, den naturlichen Gang der Angelegenheiten hemnma fönnen, von dem Strom der dsfentlihen Meinung fortge werden würde. Die Uaterßgudlungen über die Wiederh lung freundschaftlicher Verhältnisse mit den Freistaaten Amerika’s werden, wie man allzemein behauptet, wieder betrieben.

Heute schloß 5proc. Rente pr. cour, 109. 20. 3proc. pr. compt. 79. 5proc. Neap. pr. compt. 96. 60. fin cour. 96. 70. j Spän. 444. gZproc. 28. Cortes 437. Ausg. Span, S 151. Neue Span. Anl. —. L2zproc. Holl. 57. —.

Frankfurt a. M., 20. Febr. Oesterr. 5proc. M 102. 1017. «proc. 954. 954. 2proc. 562 G. 1proc. G. Bank - Actien 1593. 1591. Part.-Obl. 1392. 1391. Loos 100 Gulden 2142. Br. Preuß. Präm.-Sch. 641 64. do. 41 Anl. 972. G. Holl. 5proc. Obl. von 1832 99%. 99. M Loose 714, 714. 5proc. Span. Rente 444. 437. Zproc. do,

267. 255.

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compt, 109. 10, 50, fin cour. 796

Nedacteur Cottel.

A967 C R B D E 00 vor

Gedrut bei A. W. H

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Befanntmachungen.

Allgemeiner Anzei

französisch, is überhaupt cin durchaus gewandter Mensch von vieler äußern Weltbildung.

ger für die Preu

S T Wt Cf Der unten fignalisirie Fudenvdurshe Mey er Roth- {ch ild v. Rbdelheim har sich mehrerer. höchst bedeu tender Betrúgereicn und einer Fälschung dringend verdächtig gemacht, weshalb eine peinliche Unter-

zu verkaufen.

diesen der dentlichen Sicherheit im hôchsten Grad i en

arfährlichen Menschen , der sich unter verschiedenen Zzamen, bald als Meyer Langheim, Meyer Sticbel, auch )

Welt herumtreibt, im Jn- und Auslande seine Gau. nevrcete veribt und ganz allein davon zu leben scheint, zit fahuden, thn im Betretungsfall zu verhaften und woh! verwahrt da es ihm früher schon gelungen ilt, seinex Hast zu entspringen an die unterzeèich-

befunden wird.

nete (Gerichtsfielle abzuliefern. können auf Verlangen theë gegen 5 pC

Der gute Ruf, welchen dies Etablissement bisher Landgericht. genossen , und die günstige Lage Martenburgs zwi- schen den fruchtbaren und bevölkerten beiden Niede-

RKödelheim, den 16. Febr. 1835. l: : Großh. Hessisches Gräflich -Solmsisches Der. Buff, Landrichter.

Signalement des Meyer Rothschild von : Rödelheim.

rungen fichern reellen Erwerb.

i Ulic

(Gelschtsform: oval. Er spricht gnt deutsch, geläufig| Danzig.

Verkauf einer Medizin -Apotheke zu Marienburg tn Westpreußen.

Die Erben des zu Marienburg verstorbenen Apo- An j j thekers Braun beabsichtigen die zum Nachlasse gehd- | suchung dahter wider thn eingeleitet worden ist. Alle rige, geschmackvoU eingerichtete, privilegirte Apotheke (Gerichi5- und PolizetzBehörden werden ersucht, auf|nebit den vorhandenen Vorräthen aus freier Hand

Es ist hierzu ein Termin auf

in dem Grundstücte als Charles Bernard in dec|Kauflustige mit dem daß um 6 Uhr Abends der Zuschlag an den Meist- bietenden erfolgen soll, wenn das (Gebor annehmbar

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Ô Nähere Auskunft ertheilen auf frankirte Anfragen : v: 35 Jahre; Größe: 5 Schuh 4 Zoll; Sta-|der Bevollmächtigte, Gutsbesiger Fr. Sch ulß in tur: schlink; Haare: schwarz und kraus ; Stirne: hoch :| Graudenz, Marienwerder Vorstadt, Amtsfstraßen Ecte, 9iugenbraunen: \chwarz; Augen: braun; Nase: spib;|und der Kaufmann Herr August Hocpfner in

gen versaudt. in Berlin an C. slrasse No. 37.):

Schxweigger-Seide]. Helt. 183%. No. 18 u. 19. Inhalt von No. 18: 17. März 1835 I. v. Pritiwitz, selbji anberaumt, zu welchem Bemerken eingeladen werden,

Inhalts. Jeder Mithietende hat im Termin l i Almosphärologie. etnem stchern Käufer 8 bis 10,000 Thlr. als Hypo- t. Zinsen belassen werden

dem tünftigen Acquirenten einen

misechten Inhalts.

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Inhalt von No. 19: Pslanzenphysiologie und L Lampadius, Versuche mit mineralischen Düngmitteln, angestellt im Jahre 1834. Il. Saussure, über die Veränderungen, welche die Luft durch das Keimen und durch die Gährung erleidet. IH Boussingault, über die r, .. . .. . Zusanmmuensetzung der Atmosphäre, die Îöclichkeit die Existenz von Miasmen darin nachzaweisen, und über das Vorhandenseyn cines wasserstoffhaltigen Princips in der Luf.” Mittheilungen ver-

Leipzig, den 5, December 1834. Amber, Barth,

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Berlin, Mittwoch den 25a F

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Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Königl. Majestät haben den bei der General - Kommis- on zu Stendal und in legterer Zeit bei dem. Ministerium des qnnern für Getverbe - Angelegenheiten beschäftigten Kammerge- rihts- Assessor Schule zum Regierungs-Rath und Justitia- rius bei der en zu Stargard Allergnädigst zu

en geruht. f Res Königs Majestät haben geruht, den Polizei- Jnspektor qunfer hierselb zum Polízei- Rath zu ernennen und das des- falsge Patent Allerhdchstseibst zu vollziehen.

Abgereist: Se. Durchl. der Fürst Anton Sulkowöski, mh Schloß Reisen.

Zeitungs-Nachrichten. A u sl and.

Frankreich.

Paris, 18. Febr. Der Graf von Medem, Russischer Geschäftsträger bei der hiesigen Regierung, ist gestern Abend in jaris angekommen, und hat bereits heute Morgen eine Konfe- enz mit dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten gehabt.

Die in der gestrigen Sizung der Deputirten-Kam- ner vorgenommene Abstimmung Behufs der Wahl der neun Mitglieder der Tabacks-Kommission ergab 331 anwesende Depu- irte. Die absolute Majorität von 166 Stimmen erhielten in- deß bloß 3, nämlich Herr Vivien 174, Herr Dupin der Aeltere 170 und Herr Passy gerade 166 Stimmen. Es mußte daher u einer zweiten Abstimmung geschritten werden, worüber die janze Sibung hinging. Je6t waren nur noch 326 Deputirte Ii Saale (absolute Majorität 164), und es erhielten Hr, Wustem- jerg 240, Hr. Ganneron 237, Hr. Martin vom Nord-Depart. der Urheber der Proposition) 196 und Hr. Köchlin 194 Stim- nen, Da die nächstfolgenden 4 Deputirten nicht die erforderliche Dtimmenzahl hatten, so mußte in der heutigen Sisung unter hnen ballotirt werden. Von den anwesenden 340 Mitgliedern er- ieten je6t die meisten Stimmen der Graf von Mosbourg (237)

d Herr Desjobert (170). Die beiden anderen Deputirten,

die bei déesem Ballotement durchfielen, waren die Herren

Duvergier de Hauranne und Dufaure. Hiernach besteht die Tabacks-Kommission aus folgenden 9 Mitgliedern: den Her- en Vivien, Dupin, Passy, Wustemberg, Ganneron, Martin, Köchlin, von Mosbourg und Desjobert. An der Tagesordnung war jeßt die Abstattung mehrerer Be- ihte über Geseß : Entwürfe von drtlichhem Jnteresse, worauf die PDebatte Über die Modificirung des Handels-Gesebbuches in Be- ug auf die Bankerotte wieder aufgenommen wurde.

Der Constitutionnel sagt: „Man versichert, daß die Init der Prüfung des Geses- Entwurfes über die Nord- Ameri ische Schuldforderung beauftragte Kommission sih nicht mehr \esammnle, und daß sie dem Ministerium erklärt habe, sie werde iht eher wieder zusammentreten, als bis ihr die Papiere zu- estellt worden, deren Verzeichniß sie dem Ministerium der au€- wlttigen Angelegenheiten Übergeben habe. Auf die Einwendun- gn, die man ihr gemacht, daß das Abschreiben der verlangten [wlumindsen Aktenstücke sehr viel Zeit erfordern würde, soll die [Kunmission geantwortet haben, daß, je mehr sch der Minister bele, den ihm gestellten billigen Forderungen zu genügen, desto [mehr würde er die Schwierigkeiten abkürzen, über die er sich zu ‘beflagen scheine. Endlich soll die Kommission noch hinzugefügt ‘haben, daß es ihr unmöglich sey , sich mit irgend einer vorberei- tenden Arbeit zu beschäftigen, bevor sie nicht alle jene Aktenstücke, niweder im Original oder in gehdrig beglaubigter Abschrift, ein- gesehen habe. Nach diesem Beschlusse ist zu vermuthen, daß Hn von Rigny nicht von neuem die Rednerbühne besteigen wird, um die Kommission zur Beeilung ihrer Arbeit aufzufor- dern; Alles hängt je6t von ihm ab.“

Herr J. Laffitte hatte vor etwa 8 Tagen ein Schreiben in Vauz auf seine Verhältnisse zuc Bank in den „„Messager“/ ein- Nen lassen, von wo dasselbe in mehrere andere hiesige Vlätter (at in die Nr. 51 der Staats - Ztg ) übergegangen war. Zur Alderlegung desselben hat jeßi der Secretair der Bank, Herr “rat, an Herrn Laffitte direkt eine Note erlassen, die heute é Journal des Débats mitcheilt, und worin es im We- ntlichen heißt: „Da man nah dem Schreiben des Herrn Laf-

le glauben könnte, daß die Bank die ihr angebotenen Zahlun-

gen jurückweise und somit das Jnteresse der Actionnairs ver- \ahlässige, so erkläre ih hiermit: 1) daß es mindestens seltsam s, daß Herr Laffitte behauptet, die 1 Million von seiner Kom- \ndite fônne die Bank, wenn sie sonst wolle, sofort erheben, “rend er doch mit derselben Kommandite in diesem Augenblicke h im Prozesse liegt; 2) daß die Bank niemals eine Anwei- M3 auf disponible Zproc. Rente von der Hand gewiesen hat, Mj dieses si aber von den angebotenen 20,000 Fr. Rente, die Hr. (ffitte auf 530,000 Fr. Kapital berechnet, nicht sagen läßt, da dhe keinesweges disponibel, sondern der Betrag einer Caution \ Aeferungen an das Jnvalidenhaus sind, worüber der Kon- 1 it noch fünf Jahre dauert; Z) daß dasselbe von einer Vor- uß: Summe von 400,000 Fr. gilt, die ebenfalls erst nah Ab- Uf jenes Kontrakts realisirt werden kann; 4) daß die Bank f Anweisung von 520,000 Fr. auf den Verkaufs - Ertrag von Grundstúken keinesweges zurückgewiesen hat, daß diese Grund-

onss\ch eine mit yasŒcke aber noch nicht wirklich verkauft sind, auch zu besorgen

t, da fe die gedachte Summe nicht eintragen werden ; P daß die Bank stets bereit gewesen ist, gute Wechsel anzuneh- ee Und paß sie daher nicht begreifen fann, weshalb Herr Mffitte ihr die aufgeführten 329,000 Fr. in den besten Wech- " nicht zahlt; indem ihr bisher überhaupt nur 160,000 Fran-

= E

ken in Wechseln angeboten worden sind, nâmlich 110,000 Fran- ken auf eine Nachlassenschaft in Belgien, die jezt noch nicht erhoben werden fann, und zwei Jahre, die durchaus von den angebotenen Hypotheken 400,000 Fr. nur auf einein Theile des Laffitreschen Hotels und 500,000 Fr. nur auf einem Theile der Domaine Maisons haften; 7) das die übrigen Hypotheken, die Herr Laffitte resp: auf 1,598,009 Fr. und auf 1,046,000 Fr. angiebt, so übertrieben veranschlagt werden, daß die Bank ein solches Resultat nimmermehr erwarten kann; 8) daß, nah der Weigerung der Kommandite, die erste Million zu zahlen, die Zahlung der in Ansas gebrachten zweiten wohl zu bezweifeln seyn möchte ; 9) daß die Civil- Liste sich allerdings bereit erklärt hat, für Rechnung des an die Bank zu zahlen, jedoch unter" der Bedingung, daß der Hauptschuldner und die Kommandite den Rest der Forderung der Bank decken, was bis jezt noch nicht geschehen ist; endlich 10) daß andererseits diese Forderung an sih nicht 6,420,000 Fr. an Ka- pital und Zinsen, sondern 7,390,000 Fr. beträat, Aus diesem Allen ergiebt sch, däß das Schreiben des Herrn Laffitte sein Verhältniß zur Bank in einem falschen Lichte darstellt, und daß die öffentlihe Meinung dadurch irre geführt wird. Die Bank hat sich nie geweigert, von Herrn Laffitte Abschlags - Zahlungen anzunehmen, und ‘sie fordert ihn daher hiermit ausdrücklich auf, ihr binnen 3 Tagen alle die Summen zu zahlen, über die er diéponiren kann, und worüber ißm eine vollgültige Quittung ausgestellt werden soll. Zugleich protestire ih gegen alle úbrigen uüngenauen Angaben, die în dem gedachten Schreiben enthal- ten sind.‘

Im Journal de Nívernais liest man: „Am vergan- genen Donnerstag Morgen, als man erfuhr, daß der Práfekt der Nièvre mit 2 Schwadronen Husaren: nach Clamecy aufgebrochen sep, vv, wie man sagte, ernste Unruhen ausgebrochen wären, über- ließ sich in Nevers Jedermann den traurigsten Vermuthungen. Man versicherte, daß die Flögholz - Arbeiter, erbittert úber die verzögerte Auszahlung ihres Arbeitélohnes, sich empört und mehrere Holze Niederlagen in Brand gesteckt hätten. Glücklicherweise sind die Ereignisse, welche sich in Clamecy zugetragen haben, weniger be- deutend, wenn auch noch immer traurig genug. Die Arbeiter haben sih in der That zusammengerottet, aber ohne Excesse zu begehen, sondern bloß um Arbeit zu verlangen. Die ersten Zu- sammenrottungen fanden am 10. Febr. um 6 Uhr Abends in der Gemeinde Armes, nahe bei Clamecy, statt; am 12ten um 11 Uhr Morgens war die Ruhe wieder hergestellt.“/

Der Doktor Hahnemann, dex berühmte Erfindec der ho- möopathischen Heilkunde, wird in einigen Tagen mit seiner jungen Frau, deren Aeltern hier wohnen, in Paris erwartet.

Der Moniteur enthält folgende Nachrichten aus Spanien: „Um lten ist Mina in ‘Person an der Spiße von 2 Brigaden zu Elisondo angekommen. Er hat 2 Divisionen in Lanz und Lizazo zurückgelassen. Die Karlisten haben sich über Donna Maria nah dem Thale von Ulzama zurückgezogen.“

Zu den vielen Gerüchten, womit man sich an der heutigen Börse herumtrug, gehdrt auch das, daß der Spanische General

Chef Zumalacarreguy bis nah der Borunda verfolgt habe, ivorauf dieser sich plôblich umgewandt, und seinerseits die Chri- stinos angegriffen und in die Flucht geschlagen habe. Am fol- genden Tage (14.) soll ein zweites Gefecht zu Gunsten der Kar- listen stattgefunden haben, so daß Lorenzo an beiden Tagen einen Verlust von 1200 Mann an Todten, Verwundeten und Gefan- genen gehabt hätte. Da nach der obigen Meldung des „Mo- niteur‘/ Mina am 14. mit zwei Brigaden in Elisondo war, so möchten jene Gerüchte wohl aus der Luft gegriffen seyn.

Die Sentinelle des Pyrenées enthält noch folgende ältere Mittheilungen aus Zugarramurdi vom 9ten d.: „Heute Nachmittag um 6 Uhr war die Kolonne des Obersten Ocaña noch durch das Zte Bataillon von Guipuzcoa und durch das 5., 7., 8. und 9te Bataillon von Navarra in dem Dorfe Ziga blokirt. Die Karlisten haben zwei Haubiben und eine Menge Munition herangebracht, um die Häuser, in denen sich die Chri- stinos verschanzt haden, in Brand zu stecken. Die Karlisten ha- ben die Kolonne Ocañas aufgefordert, sich zu ergeben; aber nach der Aussage zweier Deserteure wollen die Truppen der Königin nicht darauf eingehen, weil sie hoffen, im Laufe des morgenden Tages durch Truppen aus Pampelona entsezt zu werden. (Daß dieser Entsaß wirklich stattgefunden hat, ist bereits bekannt.) Die Division unter den Befehlen Zumalacarreguy's hat gestern eine Kolonne von 2500 Mann, welche aus Pampelona ausge- rúckt war, um den Truppen Ocaña's zu Hülfe zu kommen, mit Verlust zurück&getrieben.““

Die Gazette de France berichtet: „„Wir erfahren, daß der Englische Capitain des Dampfschiffes „la Reyna Gober- nadora‘/, welches die Goelette „Jsabella‘/, auf der sich 27 Offi- ziere befanden, gekapert hat, gegen den von dem Spanischen Mis nisterium erlassenen Befehl, diese Gefangenen zu erschießen, feier- lich proteitirt, und daß der Kommandant von Santander sich ges weigert hat, einen so barbatishen Befehl auszuführen. Die Aeltern ciniger jener Schlachtopfer befinden sich in Madrid, und die Mutter eines derselben ist Ehrendame bei der Königin Chri- stine. Sie haben dem Englischen Botschafter eine Protestation Überreicht, und erklärt, daß sie ihre Kinder unter den Schub der Englischen Régierung stellten.“

Großbritanien und JFrland.

London, 18. Febr. Jhre Majestäten trafen gestern Nach- míttag aus Brighton hier ein; die Landgräfin von Hessen- Homburg folgte karz darauf und stieg in der Wohnung des Het- zogs von Cumberland ab, wo sie baid nach ihrer Ankunft einen Besuch vom Herzoge von Sussex empfing. Auch der Prinz Georg von Cambridge fam von Brighton hier an. Er und die Landgräfin speisten Abends bei Jhren Majestäten.

Der Spanische Gesandte und Viécount Casl(ereagh hatten

Herrn Laffitte 1,200,000 Fr. ,

Lorenzo, nachdem er Elisondo und Ziga entse6t, den Karlisten

ebruar

50,000 Fr. in Wechseln auf feine Bürgschaft darbieten; 6) daß |

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s n E E M H PEO I E E EEE D ——— - e R E N I S E E:

gestern Unterredungen mit dem Herzoge von Wellington im a wärtiaen Amte.

Der neue Französische Botschafter am hiesigen Hofe, Gene- ral-Lieutenant Graf Sebastiani, langte gestern in Begleitung des Requetenmeisters Herrn von Bourquenay, der s{on vor eini- gen Jahren einmal bei der Französischen Gesandtschaft in Lon- don angestellt war und jeßc den Posten des Herrn von Bacourt, als exster Gesandschasts-Secretair, einnehmen soll, von Dover hier an und begab sich sogleich nach dem auswärtigen Amte, wo er eine Unterredung mit dem Herzooe von Wellington hatte. Abends speiste er bei dem Grafen von Tankerville. Der Oester- reichische Botschafter, Fürst Esterhazy, is ebenfalls geftern in der Hauptstadt eingetroffen; er besuchte bald nach seiner Ankunft den Herzog von Wellington und die Kabinets-Minister.

Die Hof-Zeitung enthält die Anzeige, daß das sogenannte gemalte Zimmer provisorish zu den Sébungen des Oberhauses und der Billigkeits-Gerichtshof zu denen des Unterhauses einge- richtet worden.

Die heutige Times sagt: „Es ist in den leßten sechs Wochen zur Lieblings-Maxime geworden, daß ‘der Sprecher di-- selben politischen Ansichten haben músse, wié die Majorität des Unterhauses. Gut. Angenommen aber, ‘es wäre unmöglich, eine Majorität des Unterhauses herauszubrihgen, die, wir wollen nit sagen in allen Dingen einerlei Meinung"bhätte, denn so etwas zit verlangen wäre albern, sondern nur eine solche, die wenigstens Über die von einer beträchtlichen Minorität des ganzen Parla- ments bestrittene Angemessenheit oder Nothwendigkeit ziveier oder dreier besonderer Maßregeln einig wäre, was würde in die sem Fall die gesunde Vernunft vorschreiben? Eine herrsHende Kirche muß, fo sagen die Feinde derselben, wenn sich ihre Lehr: und Zucht mit der Sicherheit eines politischen Staats vertrage! soll, die Kirche der Majorität des Volkes seyn. Wie aber, wenn, ivie einige wirre Rechenkünstler unter den Dissenters uns versichern, die Kirche von England zum Beispiel nicht die Kirche der absolute Majorität der Nation wäre, soll man sie deshalb umstürzen lassen und gar keine herrschende Kirche haben? Dies möchten wir doch nicht zugeben; denn geseßt auch, was wir jedo nicht ein räumen, die Behauptung dieser Dissenters, daß die Mitgliede" der Anglikanischen Kirche nicht die numerische Majorität der ganzen Bevölkerung auêsmachten, so kömmt doch dem aufge stellten Grundsaß zweifelsohne diejenige bestehende Kirche ar: nächsten, zu deren Lehren sich die zahlreichste unter det einzelnen christlihen Sekten des Landes bekennt, und das is offenbar in diesem Lande die Anglikanische. Eben o verh&'c es sich mit dem Sprecher des Unterhauses. Dieser {oll sa! man, die Majorität des Hauses repräsentiren. Von welcher ein zelnen politishen Sekte oder Partei kann man aber behaupten, das sie eine entshiedene Majorität des Unterhauses bilde ? Buhstäh! ici genommen von keiner. Oder will man etwa Hrn. Spring Rice und Lord Ebrington, die mit gutem Grund für die Organe dee actbar sten Klasse unter den Whigs gelten können, zu derselben Partei rechnen, wie die Herren Hume, O’Connell und deren Anhänger, die mit den beiden Erstgenannten kaum einen einzigen Grundsat; gemein haben, kaum in einer einzigen Maßregel Übereinftinm men? Es war keine Einigkeit, wir wiederholen es, noch viel weniger Identität in den politishen Plänen des Whigs - Min! steriums und der destruftiven Opposition während der leßten 2 Jahre. Das Ministerium wurde dur die barbarishe Vei wirrung unter seinen sogenannten Freunden, den Radikalen heute hierhin geschleppt, morgen nach der entgegengeseßten Rich tung hin getrieben und immerfort entweder in seiner Ruße q stórt oder in seinen Bewegungen gehemmt. Und was könne: also dazu berechtigen, diese beiden Körper als eine eitizige Partei oder Mache zu bezeichnen? Sprechen nicht gl Gründe, aus welchen in solhen Fällen ein Urtheil Su sammenzgestellt werden kann, dasür, die Whigs und Radikaicn abgesondert, ja in Betreff ihrer Grundsäte noch weiter von c: ander zu klassisiziren, als selbst die Kontervativen und die alten Whigs, die uns seit der Annahme der Reform-Bill bei weite! mehr durch alte Vorurtheile und persönliche Nebenbuhlereic: als durch eine auffallende Verschiedenheit ihrer politisczen n sichten, getrennt zu seyn scheinen? Wenn also auch die Whie- und Radikalen und Alles, was si daran hängt, zusammeng noinmen eine bedeutende Majorität des Unterhauscs bilden und vielleicht um eines besonderen Zwecks willen einmal 24 Stu: den lang ihren tiefgewurzelten Zwiespalc begraben und c b der Abstimmung über eine einzelne Frage vereinigen, sv kann doc unmöglich ein Sprecher der Reptrösentant von ihnen allen {¿yn. Fit ein Whig, wie Herr Abercromby, so wird er eben so wenig auf der Seite der Radikalen seyn oder mit ihnen gleich denken, als Sir C. Sutton. J| er ein Radikaler, so wird ee dic Whigs sogar noch schlechter repräsentiren, als Sir C. Sur ton. Wiederum, wenn ein Whig, wie Herr Abercromby , 1111 Sprecher gewählt wird, so wird er nicht nur nicht die absolute jorität des Hauses, sondern gerade die kleinste und shwächiFe der drei Parteien, aus denen diese Versammlung jest bestebt, repräsentiren. Die Radikalen, welche weit zahlreicher sind, «6 die Whigs, dürften es vielleicht vorziehen, einen Sprecher cus ihren Reihen zu haden, etwa Joseph Hume, oder Herrn Fils simon, oder Herrn Ruthven; aber dann worde immer au nur wenig mehr als ein Viertel des Unterhauses repräsentirt eyn. Es kann also, nah der Doktrin des Tages, weder ein Whig, noch ein Radikaler füglih den Sprecherstuh( einneßmen. kommen nun zu den Ansprüchen, welche die Konservativen haben, dem Unterhause seinen obersten Beamten zu liefern. Es isst wahr, daß die ministeriellen Konservativen, unter welche wir nit Herrn Stanley, nicht Sir Francis Burdett oder ähn. liche Männer rechnen, sondern nur die regelmäßig organisirten und zusammengelchaarten Anhänger des Ministeriums, die dem selben unbedingt ergeben sind, es ist wahr, daß diese lonserva- tive Phalany nicht die Hälfte des ganzen Unterhauses hintveg- nimmt; aber sie zählt. doch über 296 Mitglieder, folglich 14 úber 2 der großen Musterrolle des Parlaments, und ihre Theile ste- hen in vollfommener Harmonie mit einander und unter einen

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