1835 / 77 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Ai E t L c Fie r R i B

“eund kdnnen eine Erhôbung selbst dann nicht erfah-

. roohlfeilsie Weise fortzuschen , indem das Eintreffen

Auslandes, Herren Ebinger & Comp., Banquiers

in Basel, in das Ausland gingen.

Es bietet demnach diese Gejellschaft dem Versiche- rungslustigen Garantien dar, die andere Anstalten

i, MTO

f ¡on 2 Milli urch die Direktoren des|i| #s eden in der Ettslin' schen Buchhandlung [liche Anzeige und tteehmen Unterzeihnungen an, um| verkeriigie Musik, ist im Verl ken, wovon 2 Millionen durch D U Müller), Breitestraße Nr. 23, angeïom- |deren gefällige baldige Mittheilung ich bitte. men und in Prenzlau bei Kalbersberg, in Lands- berg bei Wilmsen zu haben. Der höch} geringe Subscriptionspreis in für iede Lieferung nur 5 sgr./

des Continents selten aufzuweiseu vermdgeñ, und diesund innerhalb 15 Monaten wird dieselbe vollständig

um o höher anzuschlagen sind, als die von ihr über: nommene Gefahr sich nicht auf einen kleinen Raum vereint, sondern in ganz Frankreich, Deutschland, der Schivelz und Jtalien befindet, und ste nur gegen Felter versichert, ohne sich See-Assekuranzen und an- dern gefährlichen Unternehmungen zu unterziehen.

Die Prâmlen sind, wo nicht geringer, doch durcch- gus jenen der besten Assekuratntz-Gese chaften gleich,

ren, renn die Gesellschaft durch große Brandschäden veranlaßt würde, utigewdhnlich bedeutende Vergü- tungen zu leisten.

Leipzig, den 4. März 1835.

Schdmberg, Weber & Comp.

Haupt - Agenten des Phönix zu Paris.

Für Berlin Übernimmt Anträge gegen Feuersgefahr

J. L. Blancbois, Friedrichsfiraße Nr. 72,

Agent des Phönix in Paris.

Dampfschifffahrt zwischen Stettin und

Copenhagen.

Der für diese Verbindung zusammengetretene, aus Actionaire in Berlin, Copenhagen und Stettin ge- bildete Verein wird das demselben zugebdrige , nach dem verehrten Namen Jhro Majestät der Königin vor Dänemark, Dronning Maria, benannte Dampfschiff seine Fahrten am 13. April d. F. begin- nen und dieselben so machen lassen, daß es in 2 Wochen 3 Mal die Hin- und Herreise zurücklegt, und súr den Monat April

am 13ten in April von Stettin, 27sten am 15ten 20sen 2isten und 29}en jed:inal 12 Uhr Mittags abgehen wird. Der fernere Luf wird dieselbe Richrschnur befolgen. Die Dauer dr Fahrt is durchschnittlich auf 24 Stunden anzu- nehmen , um einen auch bei ungünstiger Witterung auszreichenden Saß zu veranschlagen. Das Schif enthält 3 elegant eingerichtete Cajúten, elne gute Restauration und die möglichsie Bequemlichkeit für Lie Passagiere Die Preise der Pläye sind zwischen E tettin und Copenhagen: |

¡ste Cajúte à Person mit 100 #. freier Bagage 12 Thlr. Pr. Ct. oder 24 § B.,

2e Caiúte à n E 60 U. freier Bagage 8 Thlr. Pr. Ct. oder 16 V |

p unter 12 Jahren die Hälfte. Dienstboten, im Gefolge ihrer Herrschaft, 6 Thlr. oder 12 | B., anf vem zweiten Playe:

bhalbverdedte und i à Std. 12 Thlr. oder 24 |& B.,

ofene E L ganz verdeckte un

* Fueschwagen . . à Stck. 16 Thlr. oder 32 K B,

1: Hund s “2 Thlr. oder 4 X B.

Waaren und Ueberfracht bei schwerem Gute 13 T hir. oder 2 È B. 11 / à Eentner, leichte Waaren den gleichen Saß p. 25 Cubifkfuß.

Die Passage zwischen Copenhagen und Swine- münde kostet à Person der 1sten Cajüte 10 Thlr oder 0) B., der 2ten Cajúte 6 Thlr. oder 12 & B., Kinder unter 12 Jahren die Hälfte.

Das Commissariat des Schiffes ist:

itr aan dem Herrn W. E. Fiedler, Férma: Fiedler & Comp,

in Swinemünde dem Herrn F. W. Hinte, Firma: J. H. Wenßtell Erbe,‘

und in Stettin dem Unterzeichneten Übertragen

April von Copenhagen,

worden, welche auch die Spedition der an sie]

zu adressirenden Güter besorgen werden. em reisenden Publiko wird durch diese Anlage Gelegenhe1t gegeben, mit den von Copenhagen ab- gehez1deit Dampfbooten Frederik der V1, und Prinz Carl auch weitere Touren nach Kiel, Lübeck, Gothen- burg, Christiania und Hull auf die shnellsie und

der Hronning Maria in Copenhagen sich dem Abgange jener Frabrzarige möglich anschließt , und das zwischen Gothenburg und Hull fahrende Dampf: chf auch bald nah Ankunft des an jedem Freitag Nachmittags von Copenhagen abgehenden Pcinz Carl, in Gothenburg, seine Reise antritt. Stettin, den 9. März 1835. / A. Lemonius.

Dirjenigen Eltern, welche beabsichtigen, ihre Söhne e¿énem Berufe zu widmen, zu welchem zwar wissen- {chaftliche Kenntnisse, aber keine akademischen Stu- dien erforderlich sind, und sle zur geeigneten Vor- bildung dér hiesigen städtischen Gewerbschule anver- auen wollen, ersuche ich, insofern sie sich noch nicht geineldet haben, die Meldungen bis gegen Ende die- {es Monats, Mittags zwischen 12 und 1 Ubr, gefäl lig zu machen. Bedingung aber ist, daß der Schü- ter fir Tertia eines Gymnaslums reif sei, und ein

utes Zeugniß hahe. gutes p eig ß I) K l d d é N | Nieder-Wallfiraße Nr. 12.

0 s Porti

Literarishe Anzeigen.

Carl Friedr. Göschels, Geheimen Jusiizraths in Sin zerüreute Blätteraus den Hand- und Hülfsacten etnes Jurifien. Zweiter Theil.

erscheint zur Osiermesse 1835 im Verlage des Unter=

etchueten. Alle Buchhandlungen nebmen Bestel=

fungeu an, in Berlin, F. Dümmler, Linden Nr. 19,

Suchhandl. von Conrad Glaser in Schleusingen.

Stuttgarter Bilderbibel.

Zie mit vierunddreißig Abbildungen ge- «¿erte erste Lieferung der in 18 bis 20 Lieferungen e {cheitenden ; 8 - :

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erschienen seyn. Wegen ihrer vorzüglichen Ausstat-

edruckten Bibeln. mit Abbildungen , darf diese neue ilderbibel allen chrifilichen Familien - Vätern aufs Wärmsie empfohlen werden.

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Lady Morgans Princels and Missionary complete in 1 Vol. Hood's Tylney Hall, 1 Vol. Galts Life of Byron 1 Vol. D'’israeli’s Curiosities of Littera- lure § Series comp!. in 8 Vol. only 1 Thlr. 20 sgr. each. A. Asher.

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von Meyers Universum

oder de {dnsten und merkwürdigsten Ansichten des ganzen Weltalls, mit Beschretbuug. :

Der erste Band und Jahrgang des Universums ist vollendet. Sechs Auflagen desselben von der deut- schen, zwei von der polnischen Ausgabe, Uebersetzun- gen in der franzds., ungarischen, holländischen und schwedischen Sprache liegen vor uns; in Nordame- rika sind zwei Uedersezungen erschtenen und die fran- zösische ward nachgedruckt, Uebertragungen ins Dä- nische, Italienische und Spanische werden so eben veransialtet , vielfältige Nachbildungen sind in Eng- land, Frankreich und Deutschland versucht worden. Alles das zusammen genommen giebt einen Erfolg für das Unternchmen , welches seines Gleichen ver- gebens sucht. Der Herausgeber ist fern davon, solche Theilnahme seinem Taleate zuzurechnen , aber er glaubt, der Geist, der in seinem Werke wehe, sey ein guter Geist, und dec Freund der Civilisation dürfe sich freuen ob des Universums Verbreitung über den Erdkreis.

Alle, welche diesesshöônite, beliebteste, unterhal- teudîe und wodblfeilste aller Stahlstich- werke noch nicht besißen, können jeht bei Beginn des zweiten Fahrgangs, ohne Ver- bindlichkeit auch den ersten zu nehmen, als Subscribenten eintreten. j | Der Preis ist unverändert 7 sgr. Die Lieferungen des zweiten Jahrgangos werden alle Monate púnkt- lich versendet, worauf jeder geehrte Subseribent be- stimmt rechnen kann. Besteller erhalten das eilfte Exemplar unentgeltlich. Die Subscription ver- pflichtet nur für die nächsien 16 Lieferungen. Exemplare von der ersten Lieferung des zweite Jahrgangs liegen bei uns vorräthig, eben so com- plette Exemplare des ersien Jahrgangs. Probe- stahlstiche und Subscriptionslisten geben wir Liebhabern gern gratis (wenn dfeselben Abnehmer sammeln wollen) und dann das Ute Exemplar frei. Stuhrsche Buchhandlung in Berlin. Schloßplaß Nr. 2.

Schriften für Nichtärzte. : Bei Basse in Quedlinburg is erschienen und bei Au wig Oehmigke, Burgfiraße Nr. 8, in Berlin u haben : Sichere Hülfe für alle Diejenigen, welche an Unterleibsbeshwerden und an s{lechter Verdauung leiden. Nebsi den nd- thigen Recepten. Von einem praktischen Arzte. Zweite Auflage. 8vo. Preis 1134 sgr. Rathgeber für alle Diejenigen, welche an Harnbeschwerden und Harnverhaltung, sowie an den diesen Krankheiten zum Grunde liegen- den Uebeln , als Stein - und Grieserzeugung , Bla- senentzündung ,- Blasenkrampf , Blasenhämorrhoiden- Anschwellung der Vorsieherdrüse und Verengerun der Harnrôöhre leiden. Nebst Angabe der “Mittel, wodurch diese Krankheiten sicher geheilt werden tdn- nen. 8ro. Preis 15 sgr. ; Rathgeber für alle Diejenigen , welche an Hâmorrhoiden, in thren verschiedenen Gestalten in geringerem oder bdherem Grade leiden. Nebsi Angabe der Vorsichts

tung in Papier und Druck und als bei weitem die allerbilligsie von allen, jemals in deutscher Sprache siraße Nr. 9, zu haben:

Bonn, im Januar 1835. . S Eduard Wehber.

Sämmketliche Werke

von Fohann Ladislav Pyxrker. Anmerkungen versehene Ausgabe. Preis 5 Thlr. 15 sgr. Habsburg, 3r Theil: Perlen der helligen Vorzeit. ersten diefer Helden-Gedichte die Eroberun

Versart besungen hat,

des Homer gewählt, und auf das Glücklichste gehand- habt, welche sich. für friegerishe Darstellung und epische Landschafts - Gemälde, als die musterhaftestie darbieter. Jn so ferne w:xd er mit Recht der erste jept lebende epische Dichter Deutschlands genannt Die „¿Perlen der heiligen Vorzeit‘/, deren Inhalt folgender ist: Abraham.

(Gericht).

Helias Elîtsa.

(Glaube, Liebe, Hoffnung).

Hingebung, Sieg) sind in dieser neuesten Auflage

bedeutend vermehrt worden, und hat dieses vortref- liche Wert, dessen Classicität in allen Landen Deut- scher Zunge und so weit, als ächte Religiosität und Frömmigkeit wohnt, längs anerkannt is, durch diese Vermehrung, etne wo möglich noch hdhere Vollen- dung ‘erhalten. Stuttgart, im Februar 1835. J: G. Cotta’ sche Buchhandlung.

An das ärztliche Publikum! Bei Unterzeichnetem erscheint mit Anfang d. F.: Bibliothek von Vorlesnngen der vorzüg: lichsten und berühmtestlen Lehrer des Auslandes, über Medizin, Chicurgie und Ge- burtshülfe, bearbeitet oder redigirt von Dr. F. J. Behrend ete. j in wohlfeilen Lieferungen, 6 Bogen Median. 10 sgr., und lade ich zur Subscription auf dies ganz neue hôchs wichtige wissenschaftliche Unternehmen, das ‘ich zwar nicht Pfennig-Ausgabe benennen will, welches sih aber durch Wohlfeilheit und eleganten Druct vortheilhaft auszeichnen wird, ein. Etne aus- führlichere Anzeige davon if in allen Buchhagndlun- gen zu bekommen. Leipzig, im Januar 1835. Ch. E. Kollmann.

Class1sche Alterthumskunde.

Unter aileu Erscheinungen der neueren Zeit auf

dem fruchtbaren Gebiete der gesammten Alter-

thumswWissenSchaftnimmt unstreitig einen höchst bedeutenden Platz ein, das in meinem Verlage er- schienene :

Corpus Grammaáticorum latinorum veterum, colle- git, auxit, recensuit ac potiorem lectionis varie- tatem adiecit Frieder. Lindemannus. 4naj. I Tomi. i Tom. I. Donatus, Probus, Eutychius, Arusianus

Messius, Maximus Victorius, Asperus, Phocas.

[51 Bog.] Charta impr. 8 Thlr. 73 sgr.

| Charta angl. 4 VPhlr. 15 sgr.

Tom. 11. Panli Diaconi excerpta ct Sexti Pom-

pelii Festi Fragmenta. [107 Bog.]

, Charta impr. 8 Thlr. 15 Sgr.

Charta angl. 12 Thlr. 113 sgr.

Tom I. Isidori Hispalensis Episcopi etymolo-

giarum Libros XX. Accedunt Tabulae tres la- Ppidi iuseriptae. [89 Bog.]

Charla impr. 5 Vhlr. 221 sgr.

Charia angl. 8 Thlr.

Sämmiliche Grammatiker sind nach Handschrilten

aus allen zugänglichen Bibliotheken des In- und

Auslandes berichtigt. Wie viel dadurch für jeden

Theil der Alterthamswisseuschalt gewonnen worden

sei, bedart keiner Auseinandersetzung, zumal da das

diesseilige hohe Ministerium des Inneru in Anuer- kennuog der Wichtigkeit dieses Unternehmens er- leichternde Hand bot. und ein hobes Ninisterium

maaßregeln, um sich vor dieser so allgemein verbrei- teten Krankheit zu schüßen, und mit besonderer RÚck- sicht auf die damit verwandten Uebel, als beschwer- liche Verdauung, Verftopfung der Eingeweide des Unterleibes und Hypochondrie Von Ur, Fr. Rich:

ter. Lro. Preis 15 sgr. |

Î

Ankündigung. Friedrich Schlegel's

Philosophishe Vorlesungen aus den Fahren 1804 -— 1806.

Neb| Fragmenten aus den Jahren 1795 - 1829, vor-

züglich philosophisch - theologischen Fnhalts.

Herausgegeben von J. s Windischmann. In zwei Bänden. gr. §vo. N

Die hier angekündigten nachgelassenen Werke Frie - drichs von Schlegel werden im Laufe dieses Jah- res in zwei Bänden, jeder ungefähr zwei und dret- ßig Bogen stark, in meinem Verlage erscheinen. Zahlreiche Theilnahme für diese ausgezeichneten Schrif- ten hoffend und wünschend, bin ich gern bercit , die Neue Verbreitung derselben durch einen bei hdner äußerer Ausstattung dennoch mäßigen Preis möglih# zu erleichtern, und sehe solchen demnach für die bis zum Erscheinen des ersten Bandes Unter- zeichnenden auf 13 Thaler für das gedruckte Alpha- bet auf vorzüglichem Druckpapier, und 22 Thaler auf ganz feinem Velinpapker , fest. Der spätere La- denpreis wird Úber fünf Thaler für beide Bände in der Ausgabe auf Druckpapier zu stehen kommen. Alle Buchhandlungen (in Berlin F. Dümmler,

Meble r’ sche Buchhandlang,

unter den Linden Nx. 19) vertheilen elne ausführ-

der geisllichen, Unterrichts- und Medicinal - Ange- legenheiten zu Berlin diese Sammlung ezu Erfüllung Seiner hohen und weisen Zwecke für brauchbar

und vwerthvoll anerkannt hat. Unablössig wird an dem grossen Werke unter der umsichtizgen Leitung

des scharfsinnigen Irn. Directors Lindemann fort- pgearbeilet, und namentlich wird Nonius Marcel- linus aus französischen Handschristen. deren Be- nulzung durch besoudere Gunst der jenseitigen Re- giernng gewährt worden ist. und welche von dem rühmlichst hekannten deutschen Philologen Dr. Fr Duebner in Paris mit unermüdetem Eifer verglichen werden, in einer längst ersehnten kritisch berich- tigten Ausgabe erscheinen, Der Draock des nüchslen Bandes wird bald beginnen und auf die üussere Aus- stattung verspreche ich alle Sorgfalt zu verwenden. Leipzig, im Januar 1835 B. G. Teubner.

In Berlin zu beziehen dureh W. Logcier, Frie-

Jn der Unterzeichneten ist erschienen und in allen Buchhandlungen, in Berlin bei F. A. Lis, Burg-

Nee, umgeardbeitete, durchaus verbesserte, und mit 3 Theile, gr. 8o, weiß Druckp., mit Titelvignetten. ir Theil enthält: Tunisias, 2r Theil: Rudolph von

Der ehrwürdige Kirchenfürt Ungarn's, der in dem ist

( von Tu- nis durch Karl V, und im zweiten die Thaten Ru- dolph's von Habsburg C R scenischen Darstellung in fröhlichen ¡gern, deren Leben und Dichtung durch ein wunder- haften. bares Schicksal verbunden fïnd. Fn dieser, wte in manch anderer Beziehung gleicht Pyrker dem edlen portuglestschen Dichter Camoens. Er hat nicht die romantische Form des Tasso , sondern die classische

age von T. Has]! er in Wien und in dem des Data als Mitverleger für den Umfang des ganzen Prey sischen Staats) s0 chen in nachstehenden Ausgabe erschienen und bei letzterem zu haben: ; Für das Pianoforte allein. Pr. 15 sgr Für das ganze Orchester. Pr. 1 Thlr. 29 8er Die übvigen Ausgaben, als: 1) Pianoforte zj Händen. 2) Pianolorte und Violine. 83) Für 3 Vi, linen und Bess. 4) Für Guitarre. §) Für et Flöte werden in wenigen Tagen ebenfalls zu babe sein.

T. Trautwein in Berlin, Breitestrasse No. 8,

Jn der Buch- und Musikalienhandlung von y Zesch in Berlin (Schloßplaß - und Breitestr. Eq, so eben erschienen: 4 /

Spiegel des Berliner Volksgeistes misch - poetisch bearbeitet zum Defklamiren q

! Gese]:

| 1s Heft. Preis 122 sgr. M Das originelle Wesen des Berliner Volkslebi welches scit mehreren Jahren das Fnteresse der (6, bildeten in Anspruch nimmt, dürfte durch diesen y,, trag zur Charakteristik der niedern Volïsklasse nd bedeutend erhbht werden : indem diese Scenen sä, lich neu und sowohl durch komische und anziéh

hbchi treffend und belustigend sind.

Bet E. H. Schrdder in Berlin, Kdnigöstrih, .

( Verbeißung ). M6 Moses. (Gott, Erlôsung, Aufersiehung). Samuel Nr. 37, ist eben S und noch zum Si

scriptions-Preise zu haben :

(Tod, Unfterblichkeit). Mackabder. (Trott, (Sammlung sämmtl. seit 1803 erschienen

Geseke u. \. w. tr Band. Subs.-Preis 1 Thlr. 10 sgr. Naumbiy bet Zimmermann. Das Ganze wfrd aus 4 Bänden besiehen, di h ivenigen Monaten vollständig geliefert werden.

S0 eben is erschienen und in allen Buchhandlu| gen zu haben (in Berlin bei Ed. Branden bur,

Charlottensiraße Nr. 29.) :

/ D er A omm:e. Y

Eine Erbauungsschrift für wahre Christen aller Cy

fessionen. 4 Bochn., 8vo., sauber geheftet à ct

(Mit dem Erscheinen des ten Bdchns. tritt der h denpreis von 1 Thlr. 15 sgr. etn.) ;

Einladung zur Subscription an das , gebildete, insbesondere naturhistorische PubliknE In unterzeichneten Verlage erschien s0 eben d erste Lieferung der: Lethaea geognostica, : oder Abbildung und Beschreibung der füc die Gebirgs - Formationen bezeichnendsta ersteinerungen von Dr. H, G. Bronn, j _ Prófessor an der Universitst zu Heidelberg. Vier bis fünf Lieferungen, mit 27 820- Steindruckf tafeln in 4to und ungelühr 24 Bogen Text in Svo, nebst mehreren Tabelien. Preis 1 Thlr. 5 sgr. pr Liefernng. Dieses für den Geognosten. Geologen, Physiker, den Astronomen und Geschichts forscher, den Zoologen undBotaniker ebens interessante als wichtige naturbistorische Wed lassen wir zur Erleichterung der Anschaffung i1 Lielerungen zu einem Preise erscheinen, de gewises üusserst billig zu nennen ist, wenn man be denkl, dass auf jeder der 6 Tafeln. welche eiu Lieferung bilden. 20— 40 Figuren (von W a gnt meist nach der Natur gezeichnet) abgebildet sin und dass der auf feinstes V elin papier in gr. 8 zedruckte Text mit den Tabellen öfters kis 2u ogen pr. Lieferung steigt. Der Name des Hr Herausgebers überhebt uns jeder weitern Anpre sung, wir bemerken daher nur noch, dass das We bis Michaelis 1835 vollständig in den Händen deff verp. Subscribenten ist, dass aber, in Betracht daf ;Wohlfeilheit und. der mit grossgem Kosten- Aud wand verknüpften Ausstattung desselben, der Sub geriptions-Preis nur bis Ende dieses Jahres be h steht, und dass mit dem 1. Januar 1885 der höher Preis von 2 FI. 12 Kr. oder 1 Thle. 8 gr. für ei Lieferung eintritt. h Alle Buchhandlungen des In- und Auslandes, 1 Berlin die von C, F. Plahn (Jiägerstralse No. 37) nehmen Subscriplion darauf an, woselbst auch au E O Ankündigungen unentgeltlich zu haba} sind. Stultgart, im Oktbr. 1834. E. Schweizerbart's Verlagshandlung

Bei Dunccker & Humblot, Franzdsische Stt Nr. 20a., is so eben erschienen und in ‘allen Bu handlungen zu haben :

Ueber den gegenwärtigen Stand der Mt:

rinos-Schaaf-Zucht, mit einer kurzen Uebe sicht der Einführung und Verbreitung derselbe, besonders im nördlichen Europa. ebst eind kurzen Darstellung des gegenwärtigen Ganges des Woll-Handels. Von J. P Wagner. geheftet. 20 sgr.

¡Der durch anderweitige Schriften bereits vot? theilhaft bekannte Verfasser, legt in obigem Werl die Resultate seiner vieliährigen Erfahrungen übe Raçen/, Woll - Art und Leitung der Zucht úber dit Ernährung, die äußeren Einrichtungen einer Sch

drichsstrasse No. 161,

Neueste Compositioo von Johann Strauss. Erinneruug an Berlin. W alzer,

[hrer Königlichen Hoheit der durchlauchtigsten Frau U ute Priazessin Wilhelm von Preussen, gebornen Herzogin von Sachsen- Weimar, in tielster Ehrfurcht gewidmet von Joh. Strauss. 788 Werk. Original-Ausgabe.

Vorstebende neueste, von 80 vielen Seiten mit Verlangen erwartete, und zum Andenken an des

p

sodann eine Uebersicht der bekanntesten Mer Schäfereten im ndrdlichen Deutschland, und eint Ertrags Vergleichung zwischen hoch- und mittelmßis veredelten Schaafen, und handelt von den weiter! Aussichten für die Vortheile der Merinos « Schaaf: zucht, den Bedingungen der besten Nubtzung eint Merino-Heerde, dem ungefähren Verhalten der M“ rinos-Wollzucht in Europa und den in Preußen elf zielten Woll - Gattungen. Zuletzt spricht er von dek Grundlagen der Wollpreise, von dem WolUmarkte in Jahr 1834, von den jezigen Klassen der Käufer und von den Aussichten auf das nhse Schur - Jahr- Die Schrift, als das Werk eines erfahrenen Praftl-

ferei und die Bestimmung der Paarung dar, gie n

beliebten Componisten Aufenthalt in Berlin von ihn

kers verdient die Beachtung jedes Schaafzüchters und Wollhändlers, ‘7 (Lit, Ztg, 1835, Nr. 11.)

Behandlung , wte durch treuen Abdruck der Nati, [f d

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Allgemetcine

Preußische Staats-Zeitung.

n 7

A Mm t E B E T E I C E T

á o G U E 6 S

Amtlihe Nachrichten.

Se. Majestät der König haben den beiden Adjutanten des Kaiserl. Russischen Vice- Admirals und General - Adjutanten Für- en Men6ikoff, dem Capitain Wesselago und Lieutenant von Glasenapp, ferner dem Commandeur des Kricgs- Dampfschiffs Aschora‘/, Capitain Achlestischeff, den Lieutenants Pawel y Solot off und Fedor Antonitieff von der Marine, desglei- en dem Commandeur des Luggers „Oranienbaum““, Lieutenant Murawieff, den St. Johanniter - Orden; dem General: Stabs- © arz und Kollegienrath Dr. Lange den Rothen Adler: Orden dritter Klasse; dem Lieutenant Akuloff von der 5ten See- Equi- page, so wie dem Unter -Lieutenant Rogosin und Fähndrich Schtshetinin, vom Corps der Kriegs-Steuermänner, den

Kronik des Tages.

Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen „zeruht.

Se. Majestät der Kdnig haben den Kaiserl. Russischen See- Kadetten Skolkoff und Ogilwy, den Unteroffizieren Fedor Avdeeff, Andrei Parschin, Jwan Malutin, Alexan- der Orlofsky, Semen Wasiliew und Fedor Schilofsky, so wie dem Feld: Chirurgus Peter Joukoff, sämmtlich von der Mannschaft des Kriegs: Dampfschiffs „Jschora‘/, das Allge:

meine Ehrenzeichen zu verleihen geruht. Se. Majestät der König haben den bisherigen Regierungs- Assessor, Schloßhauptmann Grafen Friedrich von Arnim,

zum Regierungs-Rath zu ernennen geruht.

Der Referendarius Friedrih Alexander Ferdinand Diebsch ist auf Grund der bestandenen dritten Prüfung zum

Advokat- Anwalt bei dem Landgerichte zu Trier bestellt worden.

| zu Köln ist der bisherige Vikar zu Lendersdorf, Johann Mathias Schwieren, zum Pfarrer zu Keldenich ernannt Ï worden ; zu Magdeburg ift zu der erledigten zweiten evangelischen } Predigerstelle in Beetzendorf, Groß- und Klein -Gischau und F Stapen, der Prediger Herrmann Ferdinand Hildebrand Ï in Neuendorf berufen; der Kandidat des Predigtamts, Gott- [hold Benjamin Stöcker, zum zweiten evangelischen Predi- ger in Wegeleben erwählt; dem Kompastor Kayser in Neu- Haldensleben die erledigte evangelische Pfarrstelle in Bahrendorf verliehen, und die erledigte Kaplaneistelle an der katholischen Psorr «Kirche in Hamersleben dem Kaplan Bernhard Cor-

Im Bezirke der Königl. Regierung

des in- Adersleben übertragen worden ;

zu Stettin is der bisherige Prediger in Leopoldshagen, Herger, zum Pastor in Steinmocker, der Kandidat des Pre- digtamts, Riemer, zum Pastor in Köpis, und der bisherige Prediger in Coelpin, Taubert, zum Pastor Adjunctus in Re-

genwaide ernannt worden.

Das den Kaufleuten Hoffmann und Barandon zu Stettin unter dem 25. Januar 1831 für den Zeitraum von acht Jahren im ganzen Umfang des Preußischen Staats ertheilte Patent auf die alleinige Anfertigung und Benusung einer durch Zeichnung und Beschreibung erläuterten, für neu und eigenthümlich erfannten Vorrichtung, um Luft in Flüs- sigkeiten zur Bewirkung des Verdampfens zu leiten, ohne Jemand in der Anwendung bekannter Verfah- rungsweisen zu behindern,

st um Sechs Jahre vom 25. Januar 1839, mit welchem Tage s ablaufen würde, also bis zum 25. Januar 1845, verlängert

worden.

Zeitungs-Nachrichten.

Deputirten-Kammer. Der Andran am vorigen heute schon vom frühen Morgen an stattfand. ourbon war von dem äußern Gitter bis zu den öffentlichen ribunen hinauf von eíner doppelten Reihe Neugieriger gleich: sam belagert , kündigten Jnterpellationen an die Minister einen guten Plas sichern wollten. zeitig und in großer Anzahl ein. erst die Herren Humann und Duchatel; späterhin kamen aber

auch noch die

etdfnet wurde, zelne Gruppen ,

der rechten Seite lih ru

orten an :

tine lange Co darauf beschränken, einige wenige Fragen an sie zu richten. ah der Zusicherung, die mir am vorigen Sonnabend gemacht vorden, hatte ich sebt; jet dente ich aber, stoßen würde, gens, jene Fragen um so eher .an das Kabinet richten zu kdn- nen, als auf den Minister- Listen, i „gewesen ; In die í erscheint. Partei, inisteriellen

8 and

Frankrei.

Sibung vom 11. März. zu der lesten Sibung der Deputirten-Kammer

onnabend war nichts im Vergleiche zu dem, der Der Pala

die sich für die von dem Grafen von Sade ange-

Auch die Deputirten fanden sich ungewöhnlich Von den Ministern erschienen

Herren Guizot und Thiers. Bevor die Sibung bildeten sih in allen Theilen des Saales ein- die sich auf das Lebhafteste unterhielten. Auf

bemerkte man die Legitimisten in einer ziem-

higen Haltung, auf der linken dagegen mehrere Mitglie: der der liberalen Partei, die auf das Hôchste entrüstet zu seyn

énen; den Präsidentenstuhl hatte Herr Dupin inne. Gegen 12 Uhr bestieg Herr von Sade die Rednerbühne und hob mit folgenden

¡Jh komme nicht, um mit den Herren Ministern neroverse anzuknüpfen; vielmehr werde ih mich

meine Jnterpellationen bis auf heute ausge- daß die Kammer gegen si selbst ver- wenn sie noch länger shwiege. Jch glaube úbri-

die bisher in der Stadt im kein einziges Oppositions - Mitglied figurirt, zu der ih gehöre, als völlig uneigennütig

Wenn wir aber bloß uneigennütige Zuschauer der

Krisis sind, in der sich das Land bereits seit

Berlin, M

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ittwoh den 18ten Mr

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länger als 14 Tagen befindet, so schmerzt uns deshalb ni minder die Rolle, díe Frankreich i unseren j io L den Augen „des Auslandes spielt. Jch frage daher die Herren Minister, was die Ursache dieser betrübenden Krisis ist, Und wie lange sle noch dauern soll, denn die Feinde unserer Institutionen reiben sich die Hände und freuen sich úber- unsere Verlegenheit. “/ Im weiteren Verlaufe seiner Rede sprach Herr von Sade die Meinung aus, daß die Wahl- Kammer den ‘beiden andern Staats - Gewalten als Leiterin dienen müsse, eine Be- hauptung, die in den Reihen der Opposition großen Beifall fand, von den Centris aber mit Stillschweigen aufgenommen wurde. Er untersuchte darauf die verschiedenen Mittel, die der Kammer zu Gebote ständen, um dem gegenwärtigen Zustande ein Ende zu machen, und bezeichnete als solche: 1) eine moti- virte Tagesordnung; 2) die Verwerfung irgend einer wichtigen Proposition der Minister; 3) eine Adresse an den König. „Sie haben zu Anfang dieser Session“, fügte der Redner hinzu, „ine Adresse votirt, wodur die jeßigen Minister gewisser- maßen gebrandmatkt wurden (lebhafte Proteftation im Cen- trum, Beifall zur Linken); wenn man nun den Sinn dieser Adresse absichtlich verkannt hat, darf man sich da noch wundern, daß die Regierungs - Maschine in ihrem Gange gestört ist? Jm Uebrigen trete ich das Wort an die Minister ab und erwarte von ihnen einige Aufschlüsse.“ Herr Guizot, der si hier- nächst vernehmen ließ, erklärte zuvörderst, daß, wenn er am vo- rigen Sonnabend die nahe bevorstehende Zusammensegzung eines Ministeriums angekündigt habe, er weit entfernt gewesen sey, zu glauben, daß dieses Resultat auch heute noch nicht erlangt seyn würde. Unmöglich könne man die jeßigen Minister für die Wahl ihrer Nachfolger verantwortlich machen; (Herr Mauguin verlangt das Wort) ohne Zweifel werde man sich erinnern, daß bei Eröffnung der gegenwärtigen Session er und seine Kollegen mehr als irgend Jemand dem Grundsaße gehuldigt hätten , daß das Ministerium stets aus der parlamentarischen Majorität her- vorgehen müsse. Was dagegen die direkte Einmischung der Kam- mer bei der Bildung eines Kabinets betreffe, so könne er cine solche niht anders als einen Eingris} in die Königliche Prârogative, als eine Stdrung der Verhältnisse wischen den großen Staatékörpern betrachten. „Was uns betri“, so {loß der Minister, „so befinden wir uns nur noch auf der Minister- Bank, um die öffentlichen Angelegenheiten nicht ohne Leiter zu sassen; den ministeriellen Combinationen sind wir dagegen durch- aus fremd geblieben. Die Rathschläge, die wir ertheilt, sind erfolglos gewesen, und eine Einmischung der Kammer würde die Schwierigkeiten nur vermehren.“ Jebt ergriff Herr Mau- guin das Wort und sagte: „Die Kammer befindet sch{ in einer so seltsamen Lage, daß es überflüssig seyn würde, dieselbe beson- ders hervorzuheben: dem Anscheine nach giebt es ein Miníé- sterium, in der That aber giebt es keins.“ Herr Guizot: J bitte den Redner um die Erlaubniß, ihn zu unterbrechen : ih habe bloß gesagt, daß die ministeriellen Combinationen bis- her ohne Resultat gewesen, nicht aber, daß in diesem Augenbli nicht neue im Werke wären.// Herr Mauguin: „Dies gilt gleich viel: immer muß es Jedermann einleuchten, daß wir gegenwärtig kein Ministerium haben, denn ih sehe keinen Conseils- Präsidenten, sondern bloß 7 Minister. Bei einer sol- chen Desorganisation der Verwaltung kann der Handel nicht ge- deihen; überdies strômen alle Präfekten der Hauptstadt zu, wäh- rend in demselben Augenblicke, wo ein großer Souverain mit Tode abgeht, der Gesandte bei demselben si in Paris befindet. Solche Dinge müssen die Verwaltung nothwendig erschüttern. Seit fast 3 Wochen befinden wir uns, um bloßer Privat - Jnter- essen und erbärmlicher Intriguen willen, ohne Ministerium. Es giebt ein ganz einfaches Mittel, diesem Zustande ein Ende zu machen: die Ministér mögen förmlich ihre Entlassung einreichen, je6t glei einreichen; es ist dies der einzige verfassungsmäßige Weg, aus aller Verlegenheit herauszukommen. (Anhaltende Bewe- gung; Zeichen der Unschlüssigkeit auf der Ministerbank.) Wenn Jhr faktisch nicht mehr Minister seyd, so sagt uns offen, warum Jhr es nicht mehr seyd. Die Kammer wird nachher schon diejenigen Maßregeln zu ergreifen wissen, welche die Klugheit und die eigene Würde ihr anrathen.//— Herr Thiers, der dem Herrn Mauguin auf der Rednerbühne folgte, hielt die gegenwärtige Lage für ganz einfach und verfassungsmäßig, was großes Gelächter in den Rei- hen der Opposition erregte. Es sey die Pflicht der Minister, bemerkte er, für die Abmachung der kurrenten Geschäfte auf ih- rem Posten zu bleiben; auc sey die Verwaltung keineêwegs ins Stocken gerathen, und so lange er und seine Collegen am Ru- der wären, blieben sie auch für alle ôffentliche Angelegenheiten verantwortlih, Andererseits dürfe inan aber auch nicht außer Acht lassen, wie s{chwierig es bei der gegenwärtigen Ministerial- Combination sey, solche Männer zu finden und einander zu nähern, die zugleich allen Nuancen der Majorität in der Kammer genüg- ten. „„Bis gestern“, fägte der Minister hinzu, „„sind wir jeder Combination fremd geblieben, und auch noch in dem AugenblicLe, wo ich zu Jhnen rede, is dies der Fall, ‘‘ Nach Herrn Thiers näherte sich Herr Odilon-Barrot der Rednerb hne ; er wurde indessen von Herrn Gauguier zurückgehalten, der zuvor einige Worte, die sein Gewissen ihm eingäbe, zu sagen wünschte. Er behauptete zunächst, daß die zu Anfang der Session beschlossene motivirte Tages-Ordnung das National-Ge- fühl verleßt habe, eine Aeußerung, die er wieder zurüknahm, als von mehreren Seiten der Ruf zur Ordnung erscholl. ¡Die Minister‘‘, fuhr er fort, „müssen endlich wissen, daß es nicht hinreiht, ein gesticktes Kleid zu tragen und alle Monat eine Gehalts - Quittung zu s{reiben. (Gelächter.) Wenn die Steuerpflichtigen bezahlen sollen, so lachen sie nicht. (Neues Gelächter.) Die Mister müssen die Juli - Regierung bei dem Volke beliebt zu machen suchen; der Conseils : Präsident muß von der Rednerbühne herab ein System entwieln, das ge- eignet ist, Uns den Frieden mit allen Nationen zu erhalten. Freilih lßt ein solhes System sich nicht improvisiren; man braucht dazu vielleiht 10 bis 15 Sessionen.“ Als bei die-

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sen Worten abermals ein lautes Gelächter ausbrach, rief

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Herr Gauguier im Unmuthe : in der Regel unnöthigerweise!‘/ *) Der Präsident: „Jh muß dem Redner bemerklich machen, daß dieser Ausdru nichts we- niger als parlamentarisch ist. Wenn man hier die Rednerbühne besteigt, so muß man \sich auch auf die Höhe der gepflogenen Verhandlungen zu erheben wissen, wenn auch nicht dem Gedan- ken, doh wenigstens dem Worte nach.“ (Beífall.) Herr Gau- guier erwiederte zu seiner Rechtfertigung, unaufhörlich unterbrochen worden wäre, er andére Formen ge- wählt haben würde.

sofern seine Meinung lung haben sollte men würde.

tungen und die dffentlihe Stimme,

Lügen gestraft worden wären. 1830 alle Ministerial -Combinationen s{hwer zu Stande gekom- men wären, und daß diese zunähmen. „„Hieran“/, sagte er, „ist ein Uebel {uld, das mit der Wurzel ausgerottet werden jollte.‘ sen Worten, die man auf den Vorsiß des Königs im Ministers Rathe deutete, lebhaft unterbrochen wurde, sagte er: flâre, daß es nit meine Abficht ist, die Krone in diese Debatte hineinzuziehen ich glaube, die Gedanken der Kammer erra- then zu haben, aber ich fordere Jeden heraus, uns in un- seren parlamentarischen Annalen eine Kammer aufzuweisen, die der Aufrechthaltung des guten Vernehmens zwischen den drei Staats-Gewalten größere Öpfer gebracht hat, als die je6ige. Unsere gegenwärtige Lage is sehr ernster Art, achtens nur zwei Mittel, ihr ein Ende zu machen: entweder eine Anklage der Minister (Zeichen der Verwunderun tris) oder eine Adresse an den König.“ Herr hierauf noch einmal die Rednerbühne. unbedingt geweigert‘/, äußerte er, auf etwanige Jnterpellatio- nen der Kammer zu antworten; ein Minister darf indessen die von ihm verlangten Erklärungen nur abgeben, wenn sie ihm der Kammer und dem Lande nüßlich zu seyn scheinen.

der Geschäfte der Kammer. für sehr günstig,

derb ausgelacht.

man, sih am folgenden Tage mit den Sparkassen zu beschä ti- Bevor die Versammlung si trennte, ; an

dergelegt worden sey. und kenne seine Pflicht. Die Sizung wurde um 3+ Uhr auf- gehoben, und am folgenden Tage sollte die Práfung der eben erwähnten Proposition in den Bureaus stattfinden.

Débats sagt in dieser Beziehung : sterieller Deputirten hat gestern Herrn Fulchiron stattgefunden.

die Versammlung doch aus 183 Mitgliedern. übereingekommen, unter den obwaltenden Umständen eine ehr- erbietige Adresse an den König auf das Bureau der Deputirten- Kammer niederzulegen, in der Absicht, dem Könige zu versichern daß er auf dieselbe loyale Mitwirkung rechnen könne, von denen

E C E

,¿Meine Kollegen zerarbeiten fich

daß, wenn er nicht

Er {loß mit der Bemerkung, daß, in- irgend ein Gewicht in der Versamm- (man lacht), er für eine Amnestie stim- Nach diesem belustigenden Vortrage ergriff lon - Barrot das Wort. Er bewies zunächst, Ministerium de facto nicht mehr gebe, da die Zeis e nicht bloß in Frankreich, ganz Europa, solches verkündigt hätten, ohne daß sie Er bemerkte, daß seit dem Jahre

Schwierigkeiten mit jedem Jahre Als der Redner bet die- nIch er-

Und es giebt meines Er-

in den Cen- uízot bestieg ¡Jch habe mich nit

Unvollstán lûsse aber, wie wir sie in diesem Augenblicke A, de

ben könnten, würden der Krone und dem Lande eher schaden als Der vorige Minister in Anklagestand. sind wir gern bereit,

der ‘seit vier Jahren von uns befolgten In diesem Falle aber

ganze Majorität der Kammer mit

Redner spricht von einer Versebung der

Wenn es ihm hiermit Ernst ist, so uns, dem Lande gegenüber, wegen Politik zu recht- müßte zugleich auch die i in Anklagestand versest dieselbe sch unserer Politik beigesellt hat.“ Diese erregte allgemeines Gelächter. Den Vorschlag einer den König wies der Minister nicht geradezu von Herr Mauguin verlangte jest, daß die Inter-

pellationen an die Minister abermals vertagt würden, was einige Verwunderung in der Versammlung erregte und sich nur da- durch erklären läßt, Kônig bereits dem Präsidenten eingereicht war. sagte, daß er mit diesem Antrage vollkommen einverstanden worüber die Opposition in lautes Gelächter ausbrach. Die be- antragte Vertagung fand keinen weitern Widerspruch. Es er-

daß der Antrag auf eine Adresse an den Herr Tae ey,

rauf eine kurze Debatte über die Wiederaufnahme

er. Herr Viennet hielt den Moment 3, um Über das Geses wegen der Verantwort- Minister zu berathschlagen, und wurde dieserhalb

Auf den Vorschlag des Präsidenten beschloß

t machte Herr Gi- Herrn Dupin darauf aufmerksam, daß eine Propo- Zweifel der Adreß- Entwurf) auf das Bureau nie- Der Präsident erwiederte, er wisse dies

11. März. Gestern Vormittag empfing der König von Broglie und arbeitete darauf mit den Mini- eewesens und der auswärtigen Angelegenheiten.

Da der Moniteur auch heute noch keine Minister Ernen- nungen enthält, so sucht das Publikum sich aus den Übrigen df-

lättern über den Stand der Dinge zu uncerrichten,

was indessen um so schwerer hält, als die widersprechendsten Ge rüchte im Umlauf sind. Gewiß ‘cheint nur zu seyn, daß die Deputirten - Kammer eine Adresse an den König erlassen will, um ihm die endliche Beseitigung des gegenwärtigen ungewissen Zu-

Herz zu legen. (S. oben.) Das Journal des ,„Eine Versammlung mini- Nachmittag um 3 Uhr bei Obgleich keine öffentliche An- t und fein Cirkular erlassen worden war, so bestand

Es heißt, man sey

Berathungen der Kammern Zeugniß abgelegt hâät-

ten. Wahrscheinlich wird morgen Abend dieselbe Zusa

bei Herrn Ganneron stattfinden. Jn Bezug n tsammenkunft rium war gestern Abend noch nichts entschieden; wir wollen hof: fen, daß der heutige Tag der sich immer vermehrenden dffent- lichen Besorgniß ein Ende machen werde. Dag du Commerce enthält Folgendes:

über das gesammelt, was sich in der gestern bei Herrn Fulchiron

Ministe-

/ Journal „Wir haben einige Details

*) Der Redner bediente sich des freilih etwas trivialen Aus=

collègues parlent comme des corneilles qui abattent

I Se T I E B P iti n