1835 / 80 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

abgelehnt; er ist endlih heute Vormittag um 11 Uhr nach Lon- don abgereist, Der Graf von Sainte- Aulaire wird erst über- morgen nach Wien zurückkehren.

Das Journal de Paris,

das während der ganzen Dauer der ministeriellen Krisis ein vorsichtiges. Stillschweigen beob- achtet hatte, läßt sich heute folgendermaßen vernehmen: „Die opponirende Presse zeigt sich heute Morgen die Lösung der ministeriellen Krisis. i A nigen Tagen etwas an Bitterkeit verloren hatte, hat jeßt wie- Heftigkeit angenommen; man mußte dar- Die Opposition ließ sich- gern gefallen, der die Jnteressen des Landes so ernstlich gefährdete. wieder in den regelmäßigen Weg ürger wieder auf ihre Energie und Wachsamkeit rechnen können, ist auch nichts natürlicher als der Zorn der Parteien, die sch nur in der Verwirrung und in der Aber nicht allein gegen das wie- derhergestellte Kabinet is die Wuth der Oppositions - Presse ge- die Majorität der Kammer muß dieselbe auch ems weil sie es wagt, sih bei einem ihrer Miktglie- um dein Ministerium bei seiner Zus weil sie es wagt, die Her- Humann im Interesse des Landes aufzufordern, Andere Blätter, dem Anscheine nah, we- suchen ihren Verdruß mehr im Zaume zu hal- Majorität der Deputir-

sehr ungehalten über Jhre Sprache, die seit ei- der ganz ihre frühere i auf gefaßt seyn. einen Zustand Aber sobald die Regierun einlenkt, sobald die guten

Unordnung wohl befinden.

dex zu versammeln, sammenstellung behälflih zu seyn; ren Thiers und Minister: zu bleiben. niger feindselig, Sie machen Anspruch darauf, die ; ten-Kammer zu repräsentiren, obgleich sie so oft vom Gegentheil Eine Máajoritát, welche ein Ministerium billigt, dessen Umsturz jene Blätter beständig predigen, kann und darf daher nicht die wahre Majorität seyn. nur, wie sie die bei Herrn Fulchiron- stattgehabte Versammlung behandeln. Wen wird man aber überzeugen, daß Männer, wie die Herren Jacqueminot, Odier, Marmier, Delessert, Lemercier, Lariboissière und. Joseph Périer gegen den “Wunsch und Willen einer Majorität gehandelt haben, hohem Grade

belehrt worden sind.

Man sehe auch

deren Vertrauen besien und verdienen? 3 nicht ein, daß jene ehrenwerthen Bürger unter sich epräâge der Majorität der Deputirten- Kam-

das getreueste G y f Man ersinne

mer“ bilden, das man sich nur wünschen kann? | 1 vaher, was man wolle, um einem Akt der Majorität eine Wich- die man sich doch nicht verhehlen kann ;

tigkeit zu- bestreiten i : its wenn auch der

wenn auch Alles, ] j Schritt der genannten ehrenwerthen Deputirten nur einen Charakter hâtte, daran würde uns wenig Deputation vertritt in unseren Augen so ganz an dessen Zustimmung den Herren Hu- mann und Thiers gelegen seyn muß, daß wir sie für eine hin- reichende Bürgschaft halten, und so lange halten werden, bis wir Betwwcise vom Gegentheile haben.‘

Ueber - die Zahl der am 11. März Abends iron versammelt gewesenen diesem Vereine vorgegangen , Dcr- Temps sagt in seinem Bülletin: heiße: jest nicht mehr das d Wirklich ist in einer Versammlung

was man sagt,

ganz persönlichen liegen. Eine solche den Theil der Kammer,

bei Herrn Ful» Deputirten und über Alles, was in

lauten die Angaben- sehr verschie- ¿¡Das Ministerium octrinaire , sondern das Ministerium bei diesem De- elt worden; 120 bis 140 Ab- aber 50 darunter, oder wie in den Kopf, die Majorität Getrennt von ihren Kollegen, die den vorge- x verfassungswidrig hielten, bezeichneten sie welche sich zu Heren Thiers verfügten, um Kammer anzubieten, wenn er sich mit d sein Portefeuille behalcen wolle. enseitige Vertrauen sey so groß gewesen, daß ge der Majorität verlangt habe ; nsch geäußert, Herr Thiers ch nit mehr zu überwer- rität der Kammer, die sich Kammer außerhalb derselben con- Minorität in dieser berathenden Fraction der die eine Maßregel von hoher Wichtigkeit potirt, und aus dem Allen ist ein Ministerium hervorgegangen.

Deputirten hatten sich gestern Abend bei dem General Jacqueminot- versammelt, um ihr Verfahren bei te angekündigten Jnterpellationen zu verabreden.

rscheinen sämmtlicher Minister in der Abend-Gesell- Prásidenten der Deputirten-Kammer hat zu dem err Dupin sich nur unter die- inisterium seinen Bei

Fulchiron. i : putirten die Komödie zu Ende gespi geordnete hatten sich eingefunden ; Andere wollen, nur 15, seßten sich zu repräsentiren. (chlagenen. Schritt die steben Mitglieder, ihm die Mitwirkung der Herrn Guizot ver 9Nan sagt, das gegenseiti Herr Thiers eine \riftliche Zusa die Deputation habe dagegen den Wu und Herr Guizot möchten shwören, Da haben wir also eine als Srellvertreterin

tragen un

der ganzen

Kamitier -

iht spaßhaft ?// N M ilien

den auf heu

at: bei dem E Anlaß gegeben, daß H i ung bereit erflärt habe, dem M Der Temps weist eine solche Behauptung

Subscription zu Gunster der Wittwe Herrn Mangin beläuft sih bereits auf e bemerkt man Madame la Dau- inen Anonymus ebenfalls mit 1000 Fr. Paer hatte unlängst den Einfall, tto zu beseßen. An dem Tage, Paris gewdhnlich ausgehängt einem Lotterie- Bureau vorbei, sieht und da er die seinigen darunter sein Loos. Durch irgend ein Hinders ndeß die néugezogenen Nummern noch nicht ausge- sen, und Herr Paer hatte bloß die alten gesehen. estaunen, als er am andern Tage er- ewonnen habe; sein Gewinn Er wendet sich sogleich an den Lot- und meldet sein Loos als verloren ‘an. stimmungen würde- ihm, nah Verlauf eines Monaten, fein Gewinn ausbezahlt aber durch ein neuerlich erlassenes Cirkular des -daß nur gegen die wirk-

Herr Paer,

ser Beding ftand zu lenzen, mit Unwillen zurück

Die hier er und der 11 Kinder des « Auf einer List phine mit 1000 Fr., und e i Der berúhmte Komponist ) drei Nummern ín dem Lyoner Lo wo die gezogenen N werden, geht Herr Paer vor die ausgehängten Nummer jo zerreißt er

ummern in

nicht findet, né¿ß roaren

roß war nun sein E G er wirklich eine Terne ‘g sich auf 11, terie Einneher/ den früheren We Práclusiv - Ter worden seyn; / Finanz-Ministers 1 liche Vorzéigung der der den Finanz- Minist Hefugt hielt, ‘h Das Tribunal hat --si Sache erkiärt; indem Verwaltukigz und den ung zustehe. -

¡Moniteur enthäse folgende Am 11.-März ‘haben die Karlisten auf Elisondo -gemacht. Einbruch der ‘Nacht. l ann in Oyarzun an; er soll in Nas er werde auch Elisondo entschen.

Großbritanien und Irlánd. s¿-Verhandlungen. Unterhaus.

(Nachtrag) Der® General-Pro- s ein ¿die eine zur Verbesserung der

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st festgeseßt worden, Loose Zahlung erfolgen solle. er zu ‘einer solchen Verordnung: nicht für Lotterie- Verwaltu sen: gester: bei Streitig

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gerichtlich belangt. inkompetent in der keiten zwischen der Lotterie- Spielern der oberen Behörde geseßlich die

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Nachrichten. aus Spa- | einen neuen frucht- hatten 4 Kanonen. Am 10ten

Entscheid tf E

losen “Angriff Der Angri fam Jaure varra vorr

ff: dauerte ‘bis uy mit 2500 den; man glaubte,

Parlament g vom:12.- brachte zwei

Furator

32 geistlichen Rechtspflege, die andere zur Verbesserung der Diszi- plin unter der Geistlichkeit. Die ersie, welche er als die wich- tigste bezeichnete, bezweckt, alle die jeßigen geistlichen Gerichte, die, ungefähr 3—400 an der Zahl, üúber das Land verbreitet sind, in einen einzigen allgemeinen Gerichtshof zu vereinigen, und auf diese Weise die Rechtspflege in geistlichen Angelegen- heiten zu fonzentriren und übereinstimmend zu machen. Das ‘geistliche Appellations - Gericht soll abgeschafft und dessen Befug- nisse auf den Geheimen Rath übertragen , dem neuen Gerichts- hof sall größere Macht, als den bisherigen Tribunalen, verliehen, andererseits aber soll Manches, was bis jett vor die geistlichen Gerichtshöfe gehörte, ‘insfänstige vor die gewöhnlichen Gerichte gebracht werden. Alle testamentarische und eheliche Angelegen- heiten, so wie Pflichtvernachiässigungen und Glaubensjachen der Geistlichkeit, soll dem geistlichen Gerichtshof zur Entscheidung verbleiben, dagegen sollen die Streitigkeited in Zehnten - Sachen, Verleumdungen gegen die: Geistlichen, gewaltsamer Einbruch in Kirchen und Kirchhôfe und andere gegen die Kirche gerichtete Verbrechen den gewöhnlichen Gerichtshöfen anheimfallen. Strei- tige Fälle sollen auch vor dem geistlichen Gerichtshofe durch Ge- schworene entschieden werden. Die Entscheidung über alle Ver- gehen, ausgenommen die Fálle, wo Ehebruch und Unkeuschheit zu einer Ehescheidung Grund geben, soll kunftig den Civil- Gerichten zustehen. Der geistliche Gerichtshof soil eine Königliche Behörde seyn, während die geisilichen Gerichte bis- her unter den Erzbischöfen standen, und die Richter sollen eben so, wie an allen anderen Gerichtshöfen, von der Regierung er- nannt werden. Am Schluß seines Vortrages bemerkte der General - Profurator noch, daß die Maßregel - zwar ei- gentlich nicht von ihm ausgehe, sondern daß er nur n seiner amtlichen Eigenschaft beauftragt worden sey, sie dem Hause vor- zulegen, daß man ihn aber sters bereit finden werde, jede praf- tische Reform zu unterstüßen, sie möchte nun von dieser oder von jener Seite des Hauses herrühren. (Hört, hörte!) Pr. Lushington gratulirte dem Hause und dem General -Pro- furator zu der so zeitigen Einbringung einer so wichtigen Maßregel , wünschte aber, daß die gänzliche Abschaffung der geistlichen Sinekuren, welche die Kirchen- Kommissarien selbjë einstimmig anempfohlen häiten, wo nicht in die obige Bill ein- geschlossen, so doch zur Grundlage einer andern gleichzeitigen Maßregel gemacht werden möchte. Die mit diejen Stellen, ‘welche die Bischöfe und Erzbischöfe des Landes zu vergeben hät- ten, verbundenen Einkünfte berehnete er auf die jährliche Summe von 60,000 Pfd., und bemerkte, daßes den an der Spitze der Kirche ste- henden Prälaten alle Ehre mache, sich so bereitwillig gezeigt zu haben, auf dieses Patronat Verzicht zu leisten. 1 Jh hielt es ‘‘, fuhr der Redner fort, „als ciner der Königlichen Kommissarien, für meine Pflicht, dem Erzbischof von Canterbury die Vorstellung zu machen, daß er auf die jäßrliche Summe von 10,000 Pfd., welche gcoßentheils in Sinekuren besteht, die er zu vergeben hat, wovon die eine schr groß ist, die anderen 7 oder 8 sich auf 5—1500 Pfd. jährlich belaufen, und die von seinen Vorgän- gern beibchalten wurden, indem fie die etwanigen Geschäfte durch andere versehen ließen, den größten Theil der Emolumente aber selbst bezogen, daß er, sage ich, auf diese Summe Ver- zicht leisten mdge, und s{on nach Verlauf von 10 Minuten antwortete mir Se. Gnaden, er halte es für ret und billig, diesen- Vorschlag zu genehmigen, und er werde nicht einen Augenblick anstehen, dies ganze Patronat in die Hände der Kom- missarien niederzulegen. (Hört, hört!) Eben jo erkärten sich aile andere Prälaten, die zu der Kommission gehören, bereit, ihren Patronats - Antheil aufzugeben.“/ Sir J. Campbell er- kiárte ebenfalis, daß die eingebrachten Bills den ehrwärdigen Prälaten, die damit einverstanden seyen, zu großer Ehre gereich: ten, da sie sich dadurch großer Vorrechte begäben; er versprach dem Lande den größten Nugen von diesen Maßregeln, weil da- durch einer lange Zeit von der Geistlichkeit behaupteten Usurpa- tion ein Ende gemacht und die gerichtlichen Gebühren gew!ß sehr vermindert werden würden. Nur eine große Veränderung wünschte der Redner (der unter dem vorigen Ministerium Ge- neral - Profurator war) noch eingeführe zu sehen, nämlich daß ein Gerichtshof mit der Befugniß bekleidet werde, Ehen zu scheiden, eine Befugniß, die jeßt allein dem Parlament

zustehe. Dr. Nicholl hielt den Geheimen - Rath fär |.

die angemessenste richterliche Behörde für die Ehe - Schei- dungen, denn das Land würde s{werlich damit zufrie- den seyn, daß eine so wichtige Angelegenheit, wie die Aufiösung einer Ehe sey, von einem einzigen Richter entschieden werden sollte. Herr Pryme fand auch die jebige Art der Eheschei- dungs- Prozesse hôchst unangemessen, weil es schr kostspielig sey, eine solche Sache vor das ‘Parlament zu bringen und folglich wohl der Reiche, aber nicht der Arme eine Scheidung erlangen fônne. Nachdem darauf auch noch Herr C. Fergusson die Geistlichen, welche zu der fürzlich ernannten Kirchen: Kommission gehôren, wegen ihrer Uneigennútigkeit belobt hatte, erhob sich Sir R. Peel und sagte: 3

„Dies is die erste prakftishe Erfüllung der Versprechungen, welche die Minister in der Thron - Rede gegeben haben, nämlich, daß se wesentliche und wohlüberlegte Reformen im Kirchenrecht einführen und allen gegründeten Beschwerden abhelfen wollten, und vielleicht galten diese Bills dem ehrenwerthen Mitgliede für Middlesex als eine Vorbedeutung, daß nun eine Reihe wichtiger Reform-Maß- regeln beginnen werde, und führten zu der Einsicht, daß es nicht nôthig sey, der Negierung mit einer Beschränkung der Subsidien zu drohen. Auch gereicht es den ehrenwerthen Mitgliedern gegenüber zur Ehre, daß fie, ungeachtet der gänzlichen Abneigung, welche sie gegen die jeßigen Minister zeigen, doch dicsen Maßregeln ihre Un- terfißung angedeihen lassen. Jch will diese Gelegenheit zugleich ergreifen, um zu erflären, daf, troh alles dessen, was hin und wieder inBezug auf den Charakter und das Benehmen der ehrwürdigen Prälaten gesagt worden, dieselben doch siets gleiche Bereitwilligkeit zu erken- nen gegeben haben, jede besonnene und gründliche Reform - Maßre- gel zu unterstüßen. Was die besondere Maßregel betrifft, welche dem Hause jeßt vorliegt, so gehe ich, indem ich derselben meine Zu- stimmung ertheile, weiter, als die, welche sich Reformer nennen, denn einige von diesen ehrenwerthen Mitgliedern ounschten die Bei- behaltung lofaler geisilicher Gerichtshbfe, ich war aber Überzeugt, daß in diesem Neformzweige nichts Durchgreifendes zu evreichen sey, weny man nicht einen Königl. Gerichtshof errichte, der eine abge- sonderte ‘und hdhere Gerichtsbarkeit hätte, als die Ortsge- richte. - (Belfall) Jch staune ‘in der That darüber, daß ich | mich als einen“ größeren Reformer erfinde, als einige von denen , die sich diesen Namen anmaßen. (Gelächter.) Jch küm- mere mich nicht um die Pcovinzial - Advokaten, obgleich ich wetß, daß sie eine zahlreiche und mächtige Körperschaft sind; ich Übersehe ihr vermeintliches Fnteresse und ihre wahrscheinliche Feindseligkeit ganz und gar, und wünsche nur, das allgemeine Beste zu befbrdern. Mit dem, was in Bezug auf das Zeugenverhbr vor diesem Hause in Ehescheidungs - Sachen gesagt worden ift , stimme ich insofern ganz überein, als dadurch oft sehr drgerliche und anstößige Auftritte ver- anlaßt werden, aber zugleich fürchte ih doch, daß großer Mißbrauch daraus entstehen würde, wenn man die Befugniß, Ehen zu: scheiden, Lokal - Gerichten Übertragen wollte, denn »die Scheidungen würden dann sehr leicht zu erlangen seyn. (Hört, hdrt!) Jeht dage-

haltung-der Subsidien is eine úr das Publikum verbundene im ganzen Königreich mehr oder (Hört!) Wenn diese Maßregel die größte Besorgniß entstehen, und viele achtbare Personen

gen fiehen solche Fälle mehr unter der Kontrolle des Publikums und unter dem Einfluß der öfentlichen Meinung. Die Leichtigkeit, mit der man in Schottland geschieden werden kann, scheint mir ebey nicht lobenswerth, und es wäre für Englands Moralität keineswe ges vortheilhaft, diesen Gebrauch von den Schottischen Geseß

Gefahr für el, die wahrscheinlich Allarm erregen w e, so wärde in der City { würde in Stoen gerathen, dßte Verlegenheit verseßt werden. daß man zu einem so ernsthaften Hülfs? Gâäbe es keinen anderen sung des jeßigen Ministeriums herbeizuführen, Annahme dieser Maßregel empfehlen, aber es bei welchen wieder eine Majorität gegen die Jch brauche nur die hohen die Civilliste, die Reduction der glich auf 15 20,000 Mann reduzirt wer- Zustand Jrlands, die Kirchen - Ängelegen- bei. welchen al-

entlehnen. Was die geistlichen Sinekuren anbetrifft, \o glaub daß nächstens eine Bill zur Abschaffung derselben, jedoch mit eine, |} Entschädigung derjenigen, welche dieselben jeßt genießen, eingebracht |pürd werden wird, und sie soll von mir gewiß aufs herzlichste unterstüßt werden.‘/ (Beifall.)

Herr Hume protestirte dagegen, daß der Kanzler der Schaßkammer sich einen Ruhm anmaße, der allein dem vorigen Ministerium gebühre. „„Der sehr ehrenwerthe Baronet‘, sagte er, „fkriecht in das Nest der vorigen Verwaltung, brütet die Eier aus, die seine Vorgänger gelegt haben, und rühmt s nun dieses Prozesses. (Großes Gelächter und hört!) Jch glauhe meinerseits, daß er dieje Maßregeln nur deshalb befördert hat, weil er ihren Fortgang nicht hindern konnte. vorigen Minister am Ruder gelassen, so würden die \o eben tin: gebrachten Maßregeln ihr erstes Werk gewesen scyn bei der Wiede erôffnung des Parlaments. Die Bills waren fertig, die jesigen Mini F sterfanden sie in ihren Bureaus vor. (Hört, hört!) Der sehr e renwerthe Baronet hat (ich also gar nicht damit groß zu thu, Er hat gesagt, die Verwaltung des Herzogs von habe die Kirchen - Kommission ernannt. dankt das Land mir diese Kommission. (Beifall und Gelächtr) Durch den heftigen Widerstand, den ih der Bill leistete, woduh dem Sohn des vorigen Sprechers eine Sinekure verliehen wt den sollte, eine Bill, worüber ih, mit Stolz kann ih es sage, | das Haus sieben Mal zur Abstimmung gebracht habe, gelay || es mir endli, den Ministern das Versprechen abzuringen, dj sie die Untersuchung anstellen wollten, zu deren Ausführung je eine Kommission ernannt worden is. (Hört, hört, und Gi Sir R. Peel erwiederte, er habe der vorigth

nur als Thatsache habe « angeführt, daß die Kommission unter der Verwaltung des Hw zogs von Wellington ernannt worden, Übrigens aber den geleht ten Herren, welche ihre Zeit auf die Entwerfung des desfallsige Berichts verwandt hätten , alle Gerechtigkeit widerfahren: lasst, (Hört!) „Der ehrenwerthe Herr“, fuhr der Minister foth ¡hat cine wunderbar wißige Bemerkung vom Ausbrüten de Eier gemacht; freilih, er hatte kürzlih Gelegenheit, selbst d Múßen und Anstrengungen und den zweifelhaften Erfolg diest Prozesses zu erproben. (Gelächter.) Der ehrenwerthe Herr ht ein Et gelegt, welches er nicht ausbrüten konnte; eben jo wenh vermochte ex Jemand zu finden, der cs für ihn auszubrüta (Großes Gelächter.) Was foll nun au deim furchtbaren Ei werden? Es wurde, nach gehörigen Wehen, ve einer Woche gelegt, es war damals fehr zweifelhaft, ob es von den ehrenwerthen Herrn selbst oder von einer anderen ihm besreun deten Henne ausgebrütet werden sollte (anhaltendes Gelächter), aber nach all diesem Brut- Leiden ergab es sih am Ende, d weder das ehrenwerthe Mitglied für Middlesex, noch irgend ein anderes Biped, befiedert oder unbefiedert, das Et zur Reife brin (Großes Gelächter.) Jchch entschuldigte den ehre werthen Herrn deshalb, daß er scin Nest verließ, weil er vet daß es der Verwaltung mit ihren Refor Maßregeln doch Ernst sey, aber er, anstatt mir diese Höflichkei! zu erwiedern und mich zu unterstüßen, klagt mich an, daß ich den vorigen Ministerium ins Nest gekrochen sey.‘/ Herr O’'Connel konnte nicht unterlassen, auch noch sein Theil zu dieser belusti genden Unterhaltung beizutragen, und empfahl dem Prem Minister, seine Küchlein nicht eher zu zählen, als bis sie ausz krochen und großgezogen seyen, denn die Henne des ehrenwer then Mitgliedes für Middlesex könnte sich am Ende als ein tüchtiger Streit- Hahn bewähren; man möge erst krähen, wenn man den Sieg gewonnen habe. rator eingebrachten Bills wurden sodann zum erstenmal verlu sen, und das Haus vertagte fich kurz nah 12 Uhr.

London, 13. März.

en in die gr

ine Nord fache nehmen müßte.

würde ich die t viele Fragen, dargethan we er Staats: Beamten, elche sehr ferner den | ele andere Gegenstände zu nennen, gewiß in der Minorität bleiben werden. nsichr Über diesen Punkt darlegen ich gerade sagen will, wie ih {timmen werde. Versammlung noch auf die kürzlih erfolgte die ;, Westminster: Asso-

rden kann.

Hätte man di Minister gan ubte, meine

eines konservativen Klubs, | genannt, aufmerksam machen, in welchem Lord Elliot , und alle aufrichtige Reform - Freunde ermah- Hut zu seyn und gemeinschaftlich dem Einfluß beiten.‘ Sir S. Whalley stimmte en Evans vollkommen überein. Majorität von 10 Stimmen bei Wahl erlangt, aber ich verzweifle daran, daß wir Zahl bei einer so wichtigen Frage, er Subsîdien is, aufbringen möchten. | daß das Resultat nur ein Triumph für die Wenn ich eine Aussicht auf Er- dafür stimmen, aber ih würde es für n, einen Versuch zu machen, erwogen zu haben. ‘/ dicn- Frage liest man Folgendes in der welche in dieser Beziehung vor- Lord Stanley gehalten wurde, hat große Aufmerk- Dem Gerächt zufolge, bestand die Versammlung Mitgliedern des Unterhauses, welche einstimmig nigstens die Bewilligung der Veranschlagungen für Marine auf die gewöhnliche Zeit:Periode zu un- Das Gerücht fügte hinzu, die Versammlung sey der daß die úbrigen Subsidien immer noch eine lle úber die Minister darbdten, im Fall die elben nicht befriedigend seyn sollten.“ t úber denselben Gegenstand : John Russel sich erboten hatte, den Antrag des Einschränkung der Subsidien zu übernehmen ; ist es auch, daß Lord Howick und alle die rey’'s Farbe gegen den abscheulichen Vorschlag nd des Lord John protestirten. Lord Stan- er Anregung dieses Gegenstandes einen Die meisten darunter doch sind aúch ein paar gewis:

In der That aber v auf ihrer reins entgegenzuar Ansichten des Oberst

Wir haben““‘y sagte er, „eine

wie die Zurück- (Hört!) Viel-

te ih, / Mrde sevn würde. sollte, werde ich ehr unzweckmäßig halte aufs ernstlichste Jn Betreff der Subsi Eine Versammlung,

Verwaltung den wirklich Anspruch habe;

Ruhm nicht

anfeit erregt.

Ansicht gewesen , \inreihende Ko Maßregeln der} Standard sag ewiß, daß Lord

unternommen hätte. j Í h „So viel scheint

ber eben so gewiß Whigs von Lord G erren Hume u n hat seit d ch8 von Re i den achtbaren Whigs, Radikale unter der Zah

Der Juwelen- I idon vorgefall ynmen ist, h ag die Meisten jonirt und nuc e a Diebstahl er ¿ anfangs hieß, auf 60, viderlegt die Morning der Herzogin angeboten habe, ehen, als sie bedürfe; „die jielmehr der H yelen-Schmuk z

Das Dublin-Journal meldet: nter dem Jrländischen Landvolk durch Aufregung erzeugt wor- als es selbst die verruchten Aufwieg- Der Richter Baron Smith, die- he menschenfreundlihe Mann, der sich wo er ein dffentlihes Amt erhielt, ts so freisinnig gegen seine katholi- dessen Bildung und Geschmack den dieser von allen Guten und bewunderte und geliebte Mann ist kürzlih in sei- in der Königin- Grafschaft wieder von eben der wenn diese Leuce zu irgend einer er für sein Lebenlang verdient hätte, an- Schaden, den diese Barbaren an seinem streckte sich zwar nur auf die Zertrümmerung ndere kleine Unannehmlichkeiten, aber daß der als Geseßgeber und Schriftsteller stets ischer Vertheidiger der katholischen Eman- feindlihe Demonstration gerichtet werden

onnte, ist ein Schandfleck für unsere Zeit.‘

Deutschland.

16. März. Jn der heutigen Sizung der Stände- ündete Herr Reugtel seinen früher angekün- Herrn Arndt mit aufgenommenen Antrag, daß die zu Erhöhung des

cy's Fractio

gen konnte. kruten erhalten.

muthlih glaubte, der im Hause der Herzogin von

d dem man noch nicht auf die Spur ge- len vornehmen Damen Furcht eingeflößt , so ihre Staats - Juwelen bei ihren Banquiers de- so viel zurückbehalten haben, als sie in Gesell- den die Herzogin durch diesen litten, soll sh Übrigens nur auf 10,000, nicht, wie 000 Pfund Sterling belaufen. P o st das Gerücht, daß Jhre Majestät ihr so viel von ihren Juwelen zu Königin ‘/, sagt dieses Blatt, „hat Gordon einen sehr glänzenden Jus um Geschenk übersandt.“/

,, Der wilde Geist, der

Diebstahl ,

uchen. Der Verlust,

Die von dem General - ‘Profkw

erzogin von

Der Herzog von Cleveland, der die Reform-Bill stimmte, hat, wie die Morning Post vet chert, die Absicht kund gegeben , die allgemeinen Maßregeln dl jezigen Ministeriums, wie sie in der Adresse Sir R. Peel's a die Wähler von Tamworth und in dessen späterhin im Unterhaus abgegebenen Erklärungen angedeutet worden, zu unterstügen. Wie unzuverlässig die von den Zeitungen mitgecheiltt Stimmlislen sind, zeigt sich diesmal bei der Abstimmung ül den Antrag des Marquis von Chandos auf Abschaffung d Malz- Steuer auf eine besonders auffallende Weise, denn wi rend im Unterhause die Zahl derer, welche für diesen Antr gestimmt, offiziell auf 192 und die Zahl der Opponenten dl 350 angegeben wurde, figuriren in den Namenlisten der Tim des Courier, des Globe und des Sun auf der Seite der M noritát 256 und auf der Seite der Majorität 313 Mitglied so daß also die Stimmen vieler Mitglieder in diesen Listen fals angegeben seyn müssen, woraus denn natürlich manches un rechte Vorurtheil gegen diesen und jenen Repräsentanten unt! seinen Wählern entstehen dürfte. merkt daher au, daß sie sich für jezt der Mittheilung ein! Stimmliste noch ganz enthalten wolle, weil eine so ungenau gefaßte viel mehr schaden als nügen könne. Der Standard berichter Folgendes : mung úber den Antrag des Marquis von Chandos versamnmetl sich eine große Menge von Mitgliedern um die Tafel des Ut terhauses, um zu hdren, was daselbst zwischen Herr Hume ul Sir R. Peel gesprochen wurde. Frage des Ersteren, ob der sehr ehrenwerthe Baronet in die È nennung ciner Finanz - Kommission zur Untersuchung, ob nil dur irgend eine Auflage“ oder Ersparniß die Abschaffung Malz- Steuer zu bewerkstelligen seyn möchte, Sir R. Peel wiederte: „So lange ich lebe, werde ih nimmermehr das At des Kanzlers der Schaßkammer in Kommission geben lasset. Diese Aeußerung wurde mit großem Beifail aufgenommen.“ Herr Hume hat angezeigt, daß er am 30. April darauf d tragen wolle, daß das Unterhaus sich in einen Ausschuß v wandeln solle, um die jebigen Korn-Geseße in Erwägung j

den ist, geht noch weiter, er beabsichtigt ex fast bis zur Schwä vonder ersten Stunde an, his auf diesen A (f en Landsleute gezeigt ha

j: arbarismus beshämt,

haben können.

rländischén B Finsichtévollen

er Wohnung

Boltsflasse, deren Dankbarkeit,

Tugend fähig wären, gegriffen worden. D ause anrichteten, er niger Fenster und a berhaupt gegen ihn, in eifriger und ener

Die Morning Post bscipation war,

„Nach der Abstit Versammlung begr digten, später von die Staats - Regierung zu ersuchen, die Dienst: Einkommens der Evangelischen Geistlichen auf den ge- g von 300 Rthlr. ges{hchene Verwilligung der ichen Zuschüsse aus der Staatskasse auch auf die deren Besoldung diesen Be- wo möglich noch während der Dauer der ge- - Periode ausgedehnt werden möge. Der An-

einstimmigem Beschluß in Erwägung gezo- jen und dem Kultus - Auss{huß zur Präfang überwiesen. Eine von dem Landtags-Kommissar gemachte Mittheilung, die Normal - Gehalte der Gymnasial - Lehrer und die Errichtung ei- r - Anstalt in der Residenz betreffend, Und ein von demselben vor-

über die Umwandlung und Ablösung landwirthschaftlichen Ausschuß zur Prü-

Sie vernahmen, daß auf cit Rtingsten Betra hierzu erforderli atholischen Geistlichen des Landes, ag nicht erreicht, genwärtigen Finan rag ward nach fa

er zweiten höheren Leh ütte dem Rechtspflege: Aus\chuß, Ygelegter Geselz - Entwurf, der Trift: Abgaben, dem ung überwiesen.

- Braunschweig, 8. März. Zeitung enthält mit der Unterschrift: ,, nen Artikel über ein von demselben aufgefundenes Fhorizontalen Leitung der Luftballon Min einer nächstens im Buchhandel l’Yandergeseßzt werden.

Dessau, 16. März. einer Lungenlähmung Vis Königl. Preußische Hofrat

In einer Versammlung, welche vorgestern in Weskminst gehalten wurde, um über die Mittel zur Abschaffung der Fenstt Steuer zu berathschlagen, nahm der Oberst Evans Gelegt! heit, Über die Verweigerung der Subsidien zu sprechen. „Dil Frage‘/, sagte er, „ist von hôchster Wichtigkeit und muß | ganzen Lande große Sensation erregen. nung der Herren, welche das je6ige Ministerium bilden, höchst wünschenswerth, weil ih glaube, daß sle nicht das W des Landes befórdern, sondern im Gegentheil nur aufden theil einiger Wenigen zum Schaden Vieler bedacht seyn wt den. Jch: fürchte auch nicht im geringsten, daß ihre Entfernun! troß ihres gugenblicklihen Erfolges, Schwierigkeiten mach!

Die Deutsche National- Dr. W. Weinhol6“/ ei: Jch halte die Entf s. Das Nähere darüber erscheinenden Schrift ausein-

Am 11ten d. M. verschied hier an h und Her-

325 jogl. Anhalt - Dessauische De met und Medizinal - Rath, Ir. Bandelaw, im 69sten Jahre seines Alters.

Weimar, 18. März. Des Erb- Großherzogs Königl. Ho- heit befand sich am 28. Februar, zur Zeit des Karnevals, noch zu Rom; es wurden jedoch bereits Vorbereitungen zur Reise nach Neapel getroffen. Auch diese jüngsten Nachrichten lauten über das Befinden des hohen Reisenden und Seiner Begleiter eben so günstig, wie die frühern.

Mänchen, 14. März. Se. Majestät der König haben die Wahl des Ober- Bauraths Dr. Sulpiz Boisserée zum Mitgliede der Akademie der Wissenschaften bestätigt.

Stuttgart, 16. März. Die Kommission der zweiten

Kammer der Stände für Gegenstände der inneren Verwaltung

und der Finanzen is zusammen getreten und hat heute ihre erste vorbereitende Sißung gehalten.

Darmstadt, 12, März. Heute is endlich die hiesige Blrgermeisterwahl zu Stande gekommen, welcher von verschie- denen Seiten so mannigfache Jntriguen vorgusgegangen. Ge- ]stimmt haben ungefähr 1300. Hr. Ernst Emil Hoffmann er- hielt 653, Herr Darmstädter 525 und Herr Wiener 463 Stim- men. Aus diesen drei Kandidaten wird Se. Königl. Hoheit der Großherzog nun den Bürgermeister bestimmen. Die bei- den leßtern Kandidaten sind Anhänger der Regierung. Herr Javuvpp erhielt nur 359 Stimmen. :

In der Großherzoglih Hessishen Zeitung liest man: „Eine bereits in beiden Kammern berathene, aber noch nicht geseblih genehmigte, von der höchsten Staats - Regierung bereits früher in einer andern Form beabsichrigre Veränderung im Justizfache haben wir wahrscheinlich bald zu erwarten. Wir meinen die Kompetenz:Erweiterung Der Friedensgerihte. Auch hierin erkennt man eine Maßregel an, welche die Erfahrung lángst als zweckmäßig dargestellt hat, und wodurch einem allge- mein gefühlten Bedürfniß abgeholfen werden wird, Rhein-Preu- ßen ist uns in dieser Beziehung längst vorangegangen, und selbst in Frankreih hat man den Wunsch nach dieser Kompetenz - Er- weiterung so oft und so nachdrücklich wiederholt, daß die Regie- rung sich beeilte, den ersten Schritt zu diesem Gese6e zu thun.“

Darmstadt, 17. März. Das heute erschienene Regie- rungs-Blatt enthält die Verkündigung der landesherrlichen Ent- shließungen auf die während des seten Landtags von den Ständen überreichten gemeinschaftlichen Beschlússe, vom 9ten d. M. Wir entnehmen demselben Folgendes: 1) Das Gesetz Úber die Lotterieen ist mit der von den Ständen übereinstim- mend gewünschten Abänderung vollzogen und bereits verkündigt worden. 2) Es war Sr. Königl. Hoheit dem Großherzoge angenehm, daß die Stände die Vorschläge wegen Gleichstellung der Beedpflichtigen in den standes- und adeliggerichtsherrlichen Bezirken mit den vormaligen Beedpflichtigen in den Dominial- Landen, bei welchem wichtigen Gegenstande ein großer Theil Jhrer Unterthanen so sehr interessirt ist, angenommen haben, und es ist daher auch wegen Ablösung der nicht fiskalischen Beedberechtigungen, mit geeigneter Berücksichtigung der in beiden Kammern ausgesprochenen Ansichten und Wünsche, das erforderliche Verfahren bereits eingeleitet worden. 3) Nicht minder ist es Sr. Königlichen Hoheit dem Groß- herzog angenehm gewesen, daß die Stände die Ergebnisse der Finanz- Verwaltung in den Jahren 1827, 1828 und 1829, \o- wohl in Einnahme als in Ausgabe, für richtig und als verfas- sungsmäßig nachgewiesen und als gerechtfertigt erkannt haben. Zu dem Wunsche der Stände, „, daß die Staats-Regierung mit allem Eifer dahin streben mdge, die große Summe des Pensions- Etats und des pensionirten Personals zu vermindern, sey es durch möglichst seltene Vornahme von Pensionirungen, oder es sey durch Benußung der Kräfte pensionirter Staatsdiener in aktiven Aemtern ‘/, wird bemerkt: „daß Se. Königl. Hoheit der Groß- heczog bisher keine andere Pensionirungen vorgenommen haben, als welche entweder durch unabwendbare Verhältnisse, oder durch das Jnteresse des Dienstes geboten waren.‘’ 4) Dem Antrage wegen Unterstüßung der Wein - Producenten durh Vorschüsse aus der Staats-Kasse zum Ankaufe von Fässern für die Weinlese des Jahres 1834 haben Se. Königl. Hoheit der Großherzog um o mehr, als auch bereits in früheren gesegneten Wein-Jahren Wein- Producenten Vorschüsse aus der Staats-Kasse zum Ankaufe von Fässern bewilligt worden waren, zu willfahren geruht, je- doch nur in Anschung der Traubenwein- Producenten, indem diese Maßregel in Anwendung zugleich auf die Obstwein:Pro- ducenten eine übergroße“ Ausdehnung hätte erhalten müssen. 5) Dem in Bezug auf die Rhein: Schifffahrt gefaßten Beschlusse der Stände, wonach der Staats-Regierung für den Rest der Finanzperiode ein Kredit von 25,000 Fl. zu dem Zwecke verwil- ligt ist, um durch gänzliche oder theilweise Rükvergütung des Preußischen Rheinzolls von denjenigen überseeischen Waaren, welche bei Zoll-Aemtern des Großherzogthums in freien Verkehr treten, eine Gleichstellung des Hessischen Handels mit dem von Preußen herbeizuführen, haben des Großherzogs Königl. Hoheit Jhre Genehmigung ertheilt, und Höchstdieselben werden die ge- eignete Sorge dafür tragen lassen, daß von dem bewilligten Kredit unter den Vorausse6ungen, auf denen dessen Bewilligung beruht, ein dem Zivecke entsprechender Gebrauch gemacht werde, wenn dieser Zweck, wie Höchstdieselben hoffen und worauf Sie fortwährend hinwirken ‘zu lassen bemüht seyn werden, nicht auf anderem Wege zu erreichen steht. 6) Der Antrag auf Vorlegung eines Geseß: Entwurfs wegen Kompetenz- Erweiterung der Frie- dens - Richter in der Provinz Rhein- Hessen soll in Erwägung gezogen werden.

Frankfurt a. M., 16. März. Auf Anordnung des Kaíi- serl. Oesterreichischen Bundestags - Präsidial- Gesandten, Grafen von Mänch- Bellinghausen, wird kommenden Mittwoch, den 18ten d., in dem hiesigen Dome ein feierlihes Todtenamt für den verewigten Monarchen, Kaiser Franz I., statthaben. Tages darauf wird eine gleihe Trauer- Feierlichkeit von Seiten der hiesigen katholischen Gemeinde ebenfalls im Dome gehalten wer- den. Hierauf folgen Freitag den 20sten die Exequien in der Deutschherren -; Kirche zu Sachsenhausen. Wie wir bereits ge- meldet haben, werden dann auf Verordnung des Senats am Sonntag den 22sten d. in den Hauptkirchen der drei christlichen Konfessionen und in der israelitischen Synagoge die Trauer- Feierlichkeiten stattfinden.

Dem in Sachsenhausen garnisonirenden Kaiserl. Oester- reichischen Landwehr- Bataillon ward von seinem Komtnandan- ten, dem Major Baron Feldegg, folgender „Bataillons - Befehl, Sachsenhausen am 12. März 1835‘, bekannt gemacht :

„Was o sehr aefürchtet wurde, was alle Gemüther Oester- reichs mit tiefster Trauer erfüllte, is geschehen. Gottes allmächti- ger Wille und Ratyschluß hat unseren mehr als Vater geliebten Herrn und Kaiser aus dem irdishen Seyn abberufen und Oester- reichs treue Vblker in den tiefsten Schmerz verseßt. Erschütternd im Funersten scholl diese große Trauerkunde von Poi zu Pol. Je-

der frohe Laut ersiarb, gelähmt von diesem Schlage, Thränen tiefs ster Wehmuth, innigster Rührung, als Ausdruck namenlosen Schmcr- zes, entquollen dem Auge, gleichsam als wollten. sie klagen gegen Gottes unwiderrufliche {were Bestimmung. So isi, so war unser Vater und Herr geliebt und verehrt, und so wird Hdcchstsein Anden=- ken fortleben, fdrtleben, so lange noch die Pulse der Natur das un-

i Allerhdchsiseinem erhabenen Sohne Ferdi- nand übertrugen weiland Se. Maiesiät der Kaiser im Thronfolge- Rechte die shwere, doch súße Pflicht, Oesterreihs Völkern Herr und Vater zu seyn, ihr Glü, ihre Wohlfahrt zu bewahren: Oester=- reih, wenn auh von dem großen Verluste tief gebeugt, sicht ver- trauungsvoll empor zum Throne des Herrn, der, was so viele edle Thaten rühmlich| schon bewiesen, Hdchstseines tief betrauerten , ge- liebten Vaters hohe Tugenden ererbte, und in lichevoller Ausübung derselben wird Er unser aller, Seiner mit Fhm verwaisten Kinder, die in Jhm den neuen Vater suchen, Seiner Völker unumschränktes Hdchsiseiner Regierung Antritt den Vertrauen gegen Ver- Ferdinand der Erste

ermeßlihe All beleben.

Vertrauen rechtfertigen , wozu sprechenden, erhabensten Beweis liefert. trauen, kennt unseres jeßigen Kaisers Majestät der Völker Oesterreichs biederen, kräftigen Sinn, kennt Seines. tapferen Heeres unerschütterlihe Treue, unbeugsamen Muth und und gessüßt auf diese Tugenden Seines Volkes, kommt er als Vater, unsere Herzen kennend, mit dem grbßten Vers trauen uns entgegen, keine Erneuerung des Eides soll uns an unsere i Er i! Überzeugt, daß unser Leben seinem Dienst unverbrüchlich geweiht ist, und daß Oesterreich eher tausendfachen Todes stúrbe, ehe es seinem Herrn untreu würde, folglich keines neuen Eides zur strengsten so wie bisherigen Pflichterfüllung bedarf. Soldaten! Kameraden! Dieses Vertrauen, eines Kaisers von Oester= reich würdig , beurkundet mehr als Alles unseres ießigen Herrn ho- hen Sinn für Tugend, Recht und Treue, dieses Vertrauen stählt des Soldaten treue Brust, sie innig, freudig rührend; dieses Ver« trauen erweckt in uns den heißen Durst nach Thaten, um zu be» weisen, wie sehr wir solches, keiner Armee, feinem Volke noch gewordene hohe Vertrauen als biedere Männer wissen. Déshalb erinnere ih Euch an unsere Pflichten, bleibet ih» nen, bleibet Euerem bisherigen Denken und Handeln als treue Un- terthanen, wackere Krieger, treu, bewahret, so wie alle andern, jene Treue, jenen Muth, Entschlossenheit und Tapferkeit, die bisher Euch cigen und in Oesterreichs Armee einheimisch ner des Thrones und des Vaterlandes feste Stúße, seyd des Namens Eurer Väter, seyd dieses hohen Vertrauens durch die Eures bisher bewährten biedern Sinnes werth! Nur so könnt Fhr - das Andenken unseres verblichenen gnädigsten Vaters würdig ehren, nur so kônnt Fhr jenes hohen Vertrauens Euch dankbar und würs dig bewähren.“

Tapferkeit ,

Pflichten erinnern.

u rechtfertigen

ets gewesen, scyd fers

Schweiz.

Se. Maj. der König haben, an die Stelle des als Mitglied in das Ober- Tribunal berufenen Staatsraths Cousandier, den Herrn Friederich von Rougemont zum Mitgliede des Departements des Jnnern ernannt. Staatsrath hat dem Herrn Cousandier die Allerhöchste Zufrie- denheit mit den bisher von ihm geleisteten Diensten, im Namen Sr. Maj., zu erkennen gegeben.

Der Oberst-Lieutenant Du Pasquier hat die nachgesuchte Entlassung aus seinen Functionen als Militair - Chef des dritten Departements, unter ehrenvoller Anerkennung der bisher von leisteten Dienste, erhalten. ern, 12. unbestimmt gemeldete ten hat sich bis jegt noch nicht bestätigt. daß Frankreich auf die Anfrage des eidgenössischen Residenten in Paris, Herrn v. Tschann, hinsichtlich der vielbesprochenen Ver- handlungen zwischen Frankreich und Oesterreich als vorläufige Antwort den Wunsch ausgesprochen hat, daß Bern mehr Strenge gegen die fremden Revolutionnairs an den Tag legen möge. Dieses scheint denn auch der Grund zu seyn, daß vor einigen Tagen ein Deutscher Flüchtling, der an dem Savoyer Zuge Theil genommen haben soll, und sih noch hier aufhielt, und cin Fran- zösischer und ein Neuenburgischer Flüchtling, welche in Renan an der Neuenburgischen Gränze ein sehr revolutionnaires, vor- züglich gegen die Neuenburgische Regierung gerichtetes Blatt: den Kanton verlassen muß- als sih neulich das, wie sich herausstellte, ungegründete Gerücht von einer zweiten Stein- höôlzli- Versammlung verbreitete, augenblick&lich eine höchst strenge Polizei-Untersuchung eingeleitet, sondern man spricht sogar davon, daß man selbst eine solche wegen der früheren Steinhölzli - Ver- Von Baden ist noch keine Hingegen heißt es, daß

Neuchatel, 12. März.

(Schw. Merk.) Die neulich als chricht von angekommenen neuen Nos- Dagegen ist es gewiß,

roscrit‘’ herausgaben , Auch wurde nicht nur,

sammlung beabsichtige. auf das Schreiben Berns angelangt, Badenern, welche noch hier anwesend sînd, auf Privatwegen Aufforderungen zukommen, unsern Kanton baldigst zu verlassen. Wie sehr die Schnellsche Partei den Austritt der Radikalen | großen Rath für sich nachtheilig finden muß, beweist die in einer der lezten Sißungen gegebene Ehren - Erklärung des Johannes Schnell, wegen der in seiner Rede vom 2. März enthaltenen Beleidigungen. Hrn. Joh. Schnell jedenfalls viel Ueberwindung gekoset, wird erfolglos seyn , zu gewinnen ,

Kasthofer und Jaggi aus dem

Es hat dieses

wahrscheinlich M wieder A reicht werden wird. "Die Schnellsche Partei scheint jest folgen- des System gegen diejenigen Radikalen, die sic ide Bor nommen zu haben: sie zuerst durch Versprehungen materiell zu gewinnen zu suchen, und, wenn dieses nichts fruchten sollte, sie bis zu dem Aeußersten zu verfolgen. freund is den Deutschen Professoren, Gebrüdern Snell, welche vielen Einfluß ausüben, ziemlich ofen mit Entziehung ihres Lehrstuhls gedroht. Der Sohn Ludwig Buonaparte's, Schweis zerisher Bürger und - Bernerischer Artillerie - Offizier, vow welchem man behauptet, daß er unter dem Scheine des Res publikanismus Buonapartischen Ehrgeiz versteée und in der Schweiz Raum fär denselben zu finden glaube, is auf die Nachs richt von Truppen-Bewegungen gegen die Schweiz sogleich aus dem Thurgau nach Bern abgegangen. Er scheint zu dem Schults heißen v. Tavel in gutem Verhältnisse zu stehen.

S panétéen.

Madrid, 5. März. Dem Observador zufolge, hat der Kommandant von Verin in Galicien von dem Beseh!shaber der Portugiesischen Truppen die Anzeige erhalten, daß er von seiner Regierung ermächtiget sey, sobald die Spanischen nen Beistand verlangen, mit seinen Truppen in S Dieser General steht mit 4000 unter 1000 Franzosen) 500 Kavallerist Die übrige Portugiesische Jnfanterie be Braganza und an andern Orten an der Gränze. Französische Blätter mel i nien: „Am 7. Februar wurde ein mit Ochsen gezogener Wagen bei einem Z St. Jean de Luz von den sucht, Sie fanden darin zehn Packete mit streitig für die Karlisten bestimmt waren. ufolge, sind daselbst neunzehn Dom loster St. Paul verhaftet worden.“

\{chwerlich

Jn dem heutigen Volks-

Behörden sei: panien einzu- Mann Infanterie (wor- Geschüßen in fütdet sih in

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Miranda,

den Folgendes aus Syg- Dünger beladener und lob in der Nühe von halten und durch- Salpeter, die uns Nachrichten aus inikaner- Mönche

Zollbeamten ange

Sevilla