1835 / 95 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

H i i j #I | : 4 S S 4 2 Ü f â j é ; ir É # 7 / # h j z

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Zugleich werden die ihrem Aufetithalte nah unbe- kannten Jnteressenten: : \ 1) die Eigenthümerin Helena Pudicianna von Dziminskfa , geb. von Roznicka; 2) die Lebtags- Berechtigte Anna von Roznicka, geb. von Wielczycka; / 3) der Verkaufs- Berechtigte Theodor von Rozniccki, Behufs Wahrnehmung ihrer Gerechtsame, zu dem oben gedachtem Termine. hiermit dffentlich vorgeladen. Bromberg , den 13. September 1834. Königl. Preuß. Landgericht. : Hevelke.

Subhasiations-Patent.

Zum Verkauf des im Fnowraclawer Kreise - im Bromberger Regierungs: Departement belegenen, dem Gutsbesitzer Adam von Lubowiecki gehdrigen, adligen Guts Pierance, welches landschaftlich auf 21,848 Thlr. 12 sgr. 2 pf abgeschäßt ist, sicht auf dku Antrag der hiestgen Landschafts - Direction im Wege der Resub- basation ein pccemtorischer Bietungs-Termin auf

384

deut Eilften Funi 1835, vor dem Herrn Ober - Appellations- Gerichts - Assessor

Rheinisch Westindische Kompagnie.

Die bereits vorläufig augekündigte General - Ver-

Bötticher, Vormittags um 10 Uhr, in unserm Jn-| ammlung wird hierdurch auf: fructions-Zimmer an, zu welchem Kauflañige mit | D nag L April d. J, Nàchmittags

dem: Bemerken eingeladen werden, daß die Taxe, der

neueste Hypotheken-Schein von diesem Gute und die, „szmmenberufen , und es werden demgemäß, mit,

Uhr,

besondern Kaufbedingungen in unserer Subhastations-|2;ug auf die §5. 8. und 13. des Statuts, die Her-

Registratur eingeschen wérden können.

ren Aktionaire cingeladen, derselben persönlich beizu-

Zugleich werden die unbekannten Real-Prâtenden- wohnen, oder si darin vertreten zu lassen.

ten von Pierance und die Thecla von Lubowiecka, verehlichte von Slubicka, zu dem anstchenden Ter- mine Erste unter dec Ma vorgeladen , daß die Ausbleibenden mit ihren Real - Ansprüchen an Pie-| rance werden präkludirt, und ihnen deshalb ein ewt: | ges Stillschweigen auferlegt werden wird, Leßte un- ter der, daß bet ihrem Ausbleiben angenommen , sie willigen in den Zuschlag für das gethane Meisigebot, und die Löschung der ausgefallenen Posten nach er- folgter Belegung des Kaufgeldes auch obne Preduc- | tion des Documents erfolgen wird. j Bromberg, den 28. October 1834. :

Köbniglich Preußisches Landgericht. Hevelke. |

Edictal-Citation. : Die Geschwister Boese: Friederike, Carl Friedrich und Augustine Sophie, welche im Jahre 1804 mit ihrer Mutter und deren zweiten Ehemann Hinzpeter aus Retkowo im Schubiner Kreise, nah Russisch Holen verzogen und scitdem keine Nachricht von sich gegeben haben, so wle die von ihnen etwa zurükge- lassenen unbekannten Erben und Erbnehmer, werden auf den Antrag der Verwandteu hierdurch vorgelas den, in dem am 4. Fanuar 1836, Yormittags um 9 Uhr, vor dem Hercn Landgerichtks- Rath von Fngersleven in unserm Geschäfts » Locale anschenden Termine, oder aber in unserer Registra- tur entweder persönlich oder schriftlich |ch zu mel- dent und darauf wocitere Anweisung zu erwarten, wl- drigenfails nach Ablauf dieses Termins die N Personen für todt ertlärt, und ihr Vermögen den fich legitimirenden Erben verabfolgt werden wird. Bromberg, den 13. Januar 1833. ; @knigl. Preuß. Landgericht.

Hevelke.

Zapozew, edyktalny. M Fryderyka, Karol Fryderyk i Augustyna Zoljaj rodzénslwo Boese, którzy w roku 1804 2 tmaika)

EWoja i powltórnym mezem téyZ¿e Hintzpetrem z2j* 8

Reilowa Powiatu Szubinskiego wWyprowadzili sie; do kraju Rossyiskopolskiego, i odiad Zadnéy niedali) o subie wiadomoici, tudzie¿ niewiadormi ich suk- j cessorowie i sphadkobiercy którychby po sobie po} zostawili, zapozywaia sie niniéyszem 0a wniosek/ krewnych, azeby w terminie na |

dzien 4 Styczúia 1836, | zrana o godzinie 9 przed Ur. Ingersleben Bedzia

ny lub teè \v naszéy Registraturze osobisrie albo na piémie zglosili sie i dalszego oczekivwvali polece- nia, gdyè w razie przeciwnym po uplynieniu termino lego rzeczone osoby za umaite uznane zostana i majatek ich legilymujacym siv sukcessurotu wyda- oym bedzie.

Bydgoszez. dnia 13, Siycznia 1835.

Kró6l Peuski Sd Ziemiauskli

Edictal-Citation.

Der im Jahre 1777 geborne und seit 1805 ver- \{chollene Haus Christoyb Fruch von Romnih- sowie ieine etwa zurückgelassenen unbekannten Erber und Erbnehmer werden hierdurch aufgefordert, sich inner- halb 9 Monaten, spätestens aber guf den

10. October 1835, Vormittags 11 Uhr, ; in unserer Kanzlei hierselbst schriftlich oder persdnlich! zu melden und weitere Anweisung zu erwarten - wi: prigenfalls Hans Christoph Fruch für todt erflärt und sein Nachlaß dem Königl. Fiscus als hercenlos zugesprochen werden wird.

Jauer in Schlesien, den 6. December 1834.

Gerichts-Amt Romnig. Martint.

Gläubiger - Aufforderung.

Sämmtliche Gläubiger der mit bedeutenden Schul» den belasteten Brede' schen Buchhandlung und Buch- deucterei dahier, vertreten durch Carl Preller, werden zur Anzeige und Richtigsiellung ihrer Forderungen und sonsiigen Ansprüche auf Montag, den 23. Mai l. F., Morgens 10 Uhr, hierher und zwar auf tas Jâdtische Rathhaus vorgeladen, mit dem An- fügen, daß bet der zroeifelhaften Richtigkeit und Ein- bringliehkeiten bedeutender Ausftände hbchiüwahrschein- lich Reberichuldung eintreten wird.

Fn dieser Tagfahrt soil zugleich eine von dem Ge- zeinschuldner vorgeschlagene aniehmbare Ueberein- funft der Gläubiger vorgelegt und ein Versuch zu deren Annahme gemacht werden, desgleichen joll auf denselben Tag die von dem Gemeinschuldner selbs beantragte Verficigecung der Buchdruckerei und der dazu gehörigen Realen, Schriften, so wie Fnsiru- mente vorgenomzen werden Derjenige der nicht versdnlich erscheinen wird, wird der Uebereinkunft/ wenn solche zu Stande kommen sollte, beigetreten, die Bestellung des vorgeschlagenen Curxators und mit der von den anwesenden erfolgenden Genehmigung der Versteigerung aver cinverstanden angeschen werden.

“—

Offenbach, den 14. März 1835. % Großherzoglich Hessisches Landgericht. G. Strecker. (Gerau.

Bekanntmachung, den Leipziger Wollmarkt betreffend. Der diesjährige Leivziger Wollmarkt beginnt den 13. Nunt und wird, mit Üebergchung des darauf fol- genden Sonntags, während des 19. und 16. Juni fortgesezt werden. Keivzig, den 13. März 1835. / Der Rarh der Stadt Letpztg. i Friedrich Müller.

§74

wr emr

A. El B E die Pyrmonter und Wildunger Mineral-\ ; Brunnen betreffend.

Dié Füllungen und Versendungen der Nineral- vvasser von Pyrmont und Wildungen werden, s80- V4 és ‘die Witlerung gestattet, wieder ihren An- fas nehmen. Mit dieser Anzeige erneuern wir zu- glaich die. Yersicherung, dass wir die gröfste Sorg- falt darau verwenden werden, die uns eingehenden Austrüïe. durch: reinlichste Füllung der Wasser und durch pünkllichste und prompteste Betörderung, zur i dtirenen Zufriedenheit der Committenten

des Wildunger Wassers

| Erwähnung bedüriten; wir machen jedoch nocl! auf den nächstehenden Aufsalz, 80 wie anf den in! dem Journal der praktiechen Heillunde., herausge-| geben von C. W. dufeland uud E. Osann, ber-! lia 1832, befiadlichen Aulbale des Heren Staaits-| Raths Hulfeländ „über den grolseu Nutze n | ¡n Blasenkrank-| heiten“ und auch auf cine kürzlich erschienene,| zanz neue Analysen enthaltende Schrift, betitelt} „Die Mineralquellen bei \Vildungen von F. Dreves) und A. Wiggers. Göttingen 1835, bei V andenhoucck und Ruprecht.“ hiermit aulmerksanm. |

Pyrmont und Wildungen, März 1839.

F ürstlich Waldeckisches Brunnen-

Comtoir Neue Füllangsart des Pyrinontler Stahl- brunneus.

Durch eîne sinnreiche Vorrichtung, welche das, aus dem Pyrmonter Badebrunnen sich in grosser Menge entwickelnde kohlensaure Gas näch dec doi-

;

S : A E rath Krüger gelungen, dieses Gas zu Füllung des Stahlbrunnens in der Arl zu benutzen, dass damil zuerst die leere Flasche, dann, nach Füllung dersel- ben, der Raum zwischen dein Kork und dem Was- ser angefüllt, und 80 durch Entteroung der atmos- phärischen Lnst die Ausscheidung des PRisens, wel- che bei der früheren Füllungs-NMethode nicht ganz zu vermeiden war, jetzt dergestalt verhindert wird, dass sich dieses Mintralwasser, selbst nach der wei- testen Versendung, noch lauge Zeit in s€einer ur- eprünglichen Beschastenheit erhält. i: Der berühmte Arzt, Here Geh. Rath v on Gräfte) in Berlin. bemerkt in seinem „Journal tür Chiraur-| gie und Augenbeilkunde“ B. X. Pag. 437. in be-} zug auf diese Methode wörtlich Folgendes: Durch die neue Füllungsart des Pyrmouter Stahilquells, welche Se. Durchlaucht der regierende Fürst zu Waldeck mit dem edlen Eifer begün- stigte, mit welcheu derseclbe alles Gute luldvoll beschützt, ist einem dringenden lüngst getühlten Bedürtnisse abgeholten. Bei Versenduugen des fraglichen, s0 heilsamen Mineralwassers wird die bisher stalt gelable theilwveise Zersetzung dessei- beu, durch das eingeleitete Vertahren beestinnut verbindert. Anch noch so weit entfernt woh- nende Kranke werden nun den vortrefflichen Brunnen in ungeschwächter Kraft gebrauchen. Ls ist dies um 80 eifreulicher, als eine grolse Zal von Nerveulcidenden ihn häufig nicht unmittelbar, un der Quelle schöpfen können, und als das Pyr-! monter Wasser, dem auch ich meine wieder er-| rungeno Gesundheit gröfstentheils verdanke, da-| dacch vor 80 vielen ausgezeichnet ist, dass das-|

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Ertolge hervorbringt, die in der Regel noch mehr Genugthuung als dessen unmittelbare Einwirkangen cewähren. Die wichtigsten Heilwasser Deutsch- ands, Tyrols, der Schweiz, Frankreichs, Kug- lands, lfalicns und. Sicilieus habe ich gröfsten- theils nicht nur in chemischer und physikalischer Hinsicht unuittelbar an ibren Ursprungsörtern zu prüfen, sandern auch in therapeulischer Bezie- hung vieltach zu beobachten Gelegenheit gehabt. Wo es auf Krästigung, aul Belestigzung des sin- kenden, des schwankenden Lebens ankommt, möchte ich Pyrmonl's Quelle, als praktischer Arzt,

augzusülireih wozu uns aweckmüässige Einrichtungen, ¿o wie unsere Verbindungen an den bedeutendsten 20 vi L C l j : j

Handélsplätzen, die zeeignetsten Mittel darbieten.

“Wir glanben überhaupt im Stande zu sein, allen

billizen Ansórderungen, die an uns gemacht werden,

genügend éytspreglen zu können. Da. wir. dic _eingehéndën Aufträge, pflichtgemüss

“nur nzcht Rang-Ofdnühg ihres Eintressens aus-

sähren dürlen., so billén Wir, ‘die pressanten Bestel- “Jungen recht bald einzureichen» damit wir zu deren Ausfäbrugg unverzüglich die nöthigen Vorkehrungen Pn Ke Le 0 rcfa qu u D S IE )

Die wohlthäligen: und ‘vóttéémidièn Ligensehasten der Quellen von Pyrmont und Wildungen sind schon lauge zu bekannt, als dass solche bier uech vieler

unter keiner Bedingung missen. Sie gehört zu den sehr wenizen Mitteln, zu welchen unser Ver- trauen in gleichem Verhältnisse wächst, als wir in löngern Zeiträumen zahlreiche Erlährungen über dessen Wirkung am Krankenbette sammeln.** Indem wir den Verehrern der Pyrmonler Fleil- P diese ersreuliche Mittheilung machen, er- t

Elberfeld, den 6. März 1835. Direktion der Rheinisch Westindischen Kompagnie.

DampfssGiffahr-et zwischen St. Petersburg und Luveck im Fahre 1835,

[mit den beiden privilegirten \chdônen Dampfschiffen

uud Alexandra Abgangstage

Nicolay 1. Abgangstage

von Lübe: von St. Petersburg [d. 12, 19, W. Mat, d. 9, WM., 27. Mai, ls M, 16, 28. Juni, G S Lt

S S 20

O R U 5%, 15., 2. August,

= 6., 15./ 22. October, Octbr 2 Uhr Mittags von Travemünde.

A2 91 ueuen Stols.

PBureife der Plä co wie Frach cor C p | Net T so wie Frachten für Contanten| ganze „Baumateriallehre/ oder den eren Baud und Waaren sind die nämlichen wie im vergangenen deg “„„ voliständigen Lehrbuches der gesammten Bau:

Fahre. L / Anmeldungen- geschehen im Comtoir der

Dampfschiffahrts-Gesellschaft in Lübe. | Ziemiaskim w naszyin lokalu sluzbowym wyznaczo: R E AITRE S M R I R S R R S R D |

Lirterarishe Anzeigen.

Bekanntmachung, die Deutsche Ausgabe der Obersi Napier? [chen Geschichte des Spanischen Krteges betreffend, und Einladung zur Subsfcription auf die militairischen Memoiren des Britischen Capitains Moyle Sherer, : enthaltend die militairische Laufbahn des Her zogs von Wellington.

sonach auf Zwdlx, der Ladenpreis auf Sechszehu Tha ler eige!

po ava Att ° 4 hehontoe t Tr p44 4 t À S i c 7 E WAVLECLE und E E euhr im Serail v. Tolbecgque, § Nationale Hd Preis: Sv hung des LBertc c)recen die Zoerret Zorlas on A isclan a Net rdt, 1 Favoill

Verleger von der Unternehmung zurü, und der Un terzeichnete seht sich daher t11 die unangenehme Noth

wendigkeit verseht, die bercits deut Werke geroidme-

iten Vorardetten als fruchtlos aufzugebet und die| pibi-Galopp v. Marschen, Amalien's Fav. -Galoy geehrten Herren Subscribentent von der Scheîterung U Gee Walzer v. Bixis, Cotillon v. Telli t q 3 0D fd. g 17 . L 1

des Unternehmens zu unterrichten.

uw ra 4 ov t Nos At e {E T . 4 L L ; Indem ce hiermirc diejer Pflicht nachxommt , ill er) ubr im Serail. 15 sgr.

jedoch zu gleicher Zeit erfreut, denselben cinen Ersaß

bieten zu können, den se, wie er mit fester Uebec

agtiehen werden.

Es it di 3 et Tee ‘(che ( hai de Je 1 2 -? Es ift dies eine Deutsche Uebertragung der Gen barkeit aus.

erwähnten Sherec schen Memoiren, ein Werk, weiches nicht nue den &rieg in Spanten vollfiändig und aus*|? pri, aré. v. Marschan. 10 sgr., cinzeln à Sf

fúhrlich abhandelr, sondern sh auch Über des Her-

zogs von Wellington erfie 2 affenproben in Flandern

und ber desscn Feldzüge in Judien verbreitet, und . Gleichjam M S unter den Augen des großen Feldherrn entworsen javr. f. d. Pianosorte v. Neithardt, Ebers él

mit der Schlacht von LWaterloo schließt.

und ausgeführt, lit jeder Zwcifel an der Wahrhei

und Riciitigëeit der Thatsachen - welche es enthält, |5. K. Il. dem Prinzen George v. Cumberland

außer Frage.

Das Werk, welches Ende des Jahres 1832 in Eng- petenrmarsch a. Wilh. Tell v. Rossini, 2 Kriege land erjchienen, und in eiuemi einfachen und edlen smärsche a. Alcidor v. Spontini, 3 Möcache ad historischen Styl abgefaßt ist, besteht aus zwet Bäân-

den. Der Sußbzceciptions- Preis cines jeden Baude

ist anderthalb Thaler, folglich fúr beide Bände Drei

Thaler. Die Zahlung sindet gegen Empfangntahm eines jeden Bandes Statt. Frühjahre 183d, der zweite im Verlauf desselben Jah res erscietnen. i

Ha die Entfernungen eine spezielle brieftiche Rück sprache mir allen denjenigen Herren, welche auf de Obersten Napier Werk unterzeichner hatten - unmdg lich machen , jo wird der Unterzeichnete deren Stil schweigen als eine Einwilligung: „die U iterzet ch nung auf die Navptersche (Geschtchte wie etn

Unterzeichnung auf die Deutsche Ausgab

der Sherer’ schen Memoiren zu detrachten,“

ansehen.

Di 00! Serre? ay 1% Tel + S1 - Ï % - . a ( 5 E E U A 4 Jn der Buch - uud Mustkalien - Handlung voti d scriptivn gänzlich zurucizuztche nschen ollten, F Fecht in Berlin, Brüderstraße Nr 2M, so wie"

werden ergeben und angelegentlich ersucht, die Er flärung FJhrer Willensmetnung in möglicher Kürz

e 0 L Sis ano . le 2: U G Sv p n x 2) Ô Â ) n i : ; ; - zelbe, zweckmässig angewendet, den Organismus. dev Zeit, und in unfraukirten Briefen an dic) Mapoléons Urtheile, UAussprüche und

sämmtlichen geehrten Offizier-Corps des Königl. Preuß. he n Heeres, so wie dem Publikum überhaupt zur KeUnr- fassung, Politif, Religion, Cultus, (3efehgebut niß zu bringen, daß die Mittler sche Buchhandlung |Kriegskunil Polizci- und Finanzwesen, Untertid in Berlin Ünterzeichnungen auf die Sherer?* schen und Erziehung, Conscription , die Ehretlegion ll

Memoiren annimmt, und is zu bemerten , daß nu

jedes Risîco zu vermeiden , die Stärke der Auflag so viel als möglich auf-die von den Herren Sudserî

Hannover, am d. März 183d. Gusiav Nagel, Licutenaunt a D

J

Herausgeber des Birmanen- Krieges, de

Deutschen Legion 2c. 2c.

Ee L P AEEL L L E BER E LES R

E O

eilen wir zugleich die Versicherung, dass in der Folge durchaus keine Versendungen von dem hie- sigen Stall-Brunnen gemacht werden, bei welchen nicht die oben erwähnte neue Füllungsart angewen- det ist,

Pyrmont, März 18353.

Fürstlich Waldeckisches Brunneu-

Comtoir.

- 2d -

| verehrlichen. Subscribenten versandt wurden : | Often, allgemeine Naturgeschichte, läte bi

17te Licferung. Preis 6! sgr. fúr die Lieferung. angehängte Samnilung der Urt 5 lec ns 1 N Ss T S Se ngte Samulung der peile Napoicons N. Die 18te und 19te Lieferung werden indie Mitglieder seiner Familie, Helden, Staats

| 14 Tagen versandt.

Littrow, die Wunder des Himmels, oder|Männer gus der alten und neuern Geschichte.

} 1, 10, 17., 29. Sépt,, - 2, 9/197 26. Sept.,| / | Diese drei selbüñändigen Schriften des rühmlich(

s ina ne ald ote Hollfommne Entschädi tigen Trinkquelle leitet, ist es dem Werrn Medizinal-f€ugung Hut, ais Eine voutomumne Entschädigung)

Der erste Band wird im]lin v. Spontini. Fahnenmarsch v. C. Blum

cine sehr kleine Anzahl Exemplare des Werkes in den in alphabetischer Ordnung: Urtheile desselben W Buchhandel kommen wird, da der Unterzeichnete, um} berühmte Personen der alten und ncuen (Geicht0

benten gewünschte Anzahl Exemplare besízränken wird. veriässigen Quellen geschöpft und herausgegeben !

olmerifanischen Krieges 1814, und Ue- ten wie aus den bändereichen Memoiren setiel berseßer der Geschichte der Kdnigl. genossen diejenigen Urtheile und Ansichten des ?

welche in neuester Zeit von Unterzeichneter an die|mentlih für den Theil, wo der Kaiser im S

gemeinfaßlihe Darüellung des Welt - Systems: 3te und äte Lieferung. Preis 15 sgr. für die Lteferung. f NB. Das Werk besteht aus 3 Bänden von je 2 Lieferungen zu 12 Bogen ;“ der 3te Band ers cheint gleich nach Ostern 1835. Dieses tref liche Buch ist mit den schönsten artisitschen Bei lagen, Stahlüichen und Lithographien, geschmückt. Wolfram, Lehre von den Metallen und des

reit Anwendungen, insbesondere in allen Zweiz

Preußische

Allgemeine

faats-Zeitung.

gen des Bauwesens, in Gußformen , Barren, Blechen, Drähten, Nägeln u. st. w.; von den Vergoldungen , Versilbecungen , Metallfarbven u, {wu s. w., mit 181 ausgesührten erläutern- den Zeichnungen der vorzüglichen in England, Frankreich , Oesterreich , Preußen - Schweden 2c. bestehenden Schmelz- und anderen MetalUdfen, Hammer-, Stre- und Walz-Werke und anderer | Maschinen, auf, 20 großen Tafeln. 3 Thle.

| Bon demselben Verfasser ist im vorigen Fahre ers |chienet :

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ch Q 5 0 = v A S Z N

D C R E E DUV M A C I S0 E e s A E E E F F I I A IME E E Et R 0E Zu E T R T L

t L E E Se - -_

Amtliche Nachrichten. | Lehre von den natürlichen Bausieinen,

j : ronik des ages. | {25 Bogen Text kn gr. Alo. mit 117 Nobilduns K T g 8

gen auf 7 großen Tafeln.) 2 Thlr. | Des Königs Majestät haben geruht, den Domainen - Rent- Lehre von den kün stlichen Baußeinen und Feister Schneidewind zu Heringen zum Amtsrathe und die S N M Dla Sei dmainen- Rentmeister Hel linger zu Siegen und Caspary 67 erläuternden Figuren gut R R u Domainen-Räthen Allergnädigsk zu ernennen. Lehre vom Bauholze (23 Bogen Text und # Kleve zu D Ó AIRDIGIE A, ernennen 55 evläuternde Figuren auf 5 Tafeln.) 2 Thlr,

amn C P P L EREUTE

Im Bezirke der Königl. Regierung 1 Arnsberg is der Pfarramts - Kandidat Friedri qumpaeus als zweiter Pfarrer bei der Petri-Gemeinde in jest bestätigt, und dem Geistlichen Kaspar Hesse aus Es- 6e die Vikarie ad Sauctam beatam Mariam Virginem daselbst

bekannten Herrn Verfassers dilden mit der oben an- geführten btheilung „von den Metallen,“ die

fun. e 4 S erlichen worden; / ¡Im gleichen Page G A ad zu Düsseldorf ist die erledigte Vikarie St. Josephi el Vollmer, De. W / vollfiändiges Wörterbuh F neratii an der Pfarrkirche zu Gerresheim dem bisherigen

der Mothologie aller Nationen. Eine ge Wies j A eA - Q fi drängte Aera des Wissenswürdigfien 4 Homberg, Laurenz Ignaz Joseph Lus6, verliehen aus der Fabel - und Gbtterlehre der Völker der otel ; E ; L | alten und neuen Welt. 5 —7 Lieferungen, von F U Oppeln ist der bisherige Pfarrer in Kasimir, Gärth, | je 10 Bogen, Lexicon - Format, auf Brilinpapier, Mum fatholischen Stadt - Pfarrer in Oppeln ernannt worden. ; mit 400 Abbildungen. Prets jeder Lieferung 15 sg! [S R E T SNEN N

Stuttgart, im März 1889 bauk Angekommen: Se. Durchlaucht der General-Major und j Hoffmann'sche Verlags-Buchhandlunz, Mremmandeur der öten Division, Prinz George zu Hesfen- j In Berlin nimmt auf ovige Werke fortdauern) assel, von Frankfurt a. d. O. e [Bestellung au Der General - Major und Inspecteur der 1sten Artillerie-

ç F il U) 5 3 b 1 , 4 S die Stub ee Ba \nspection, von Diest, von Magdeburg.

| s L N / Schloßplaß Nr. 2.

tr Ar L iei D d Lr ua made 1

So eben find erschienen und durch alle folidet

Es wurde gilgenein als ausgemacht angenonumeit, | daß des Heren Oberfien Napier (Geschichte des Sva- di nischen Krieges mit dem vierten Theile geschlossen |Buci- und Musikhandiungen zu haben: icin würde: allein cin fünfter Theil ifi ereits M S8 eueste Berliner Licbiingstänze, kändigt, und cin sechvrer wird noch erwartet. GDER

Subseriptions- Preis der Deutschen Ausgabe würde oeivatbüllen,

Zeitungs-Nachrichten. A NO

Rußland.

St. Petersburg, W. März. Se. Kaiserl. Majestät haben den Kurator des Petersburgischen Lehrbezirks, Wirklichen Staatsrath Fürsten Dondukof- Korsakoff, zum Vice-Präsidenten der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ernannt, in welcher r bei dem Verwaltungs - Comité den Vorsiß führen wird.

Vorgestern fand hier in der katholischen St. Katharinen- Kirche, auf Veranlassung des Kaiserl. Oesterr. Botschafters, Grafen von Ficquelmont, ein feierlicher Trauer-Gottesdienst zum denken des verewigten Kaisers Franz k. statt. Das Grena- dier - Regiment, welches den Namen des Kaisers trägt, bildete vor dem Eingange der Kirche auf der großen Perspekttve ein Spalier und gab mehrere Ehren - Salven ab. In der Kirche, die auf sehr bedeutungsvolle Weise ausgeschmückt war, waren die vornehmsten Staats-Beamten versammelt. Der Bischof, ass: stirt von der zahlreichen Geistlichkeit der Kirche, verrichtete den Gottesdienst, worauf Mozart's Requiem auf glänzende Weise ausgeführt wurde.

Se. Majestät der Kaiser haben befohlen: 1) daß den Wei- bern der als Rekruten gestellten Mohammedaner nur dann er- laubt werde, sich von neuem zu verehelichen, wenn sie von ihren Männern Scheidungs- Briefe in Händen haben, und wenn die Scheidung nach den Mohammedanischen Gesetzen vollzogen wor- den ist. 2) Nur diejenigen Scheidungs- Briefe der Mohamme- daner werden als gültig angeschen werden, welche nach der im Vas vom 21. September 1828 vorgeschriebenen Ordnung in die Kirchenbücher eingetragen und von den Imam's und Mulla's der Gemeinden unterschrieben sind. 3) Den Mohammedanischen Veibern, welche Scheidungs-Briefe erhalten haben, müssen aus den Kirchenbüchern Auszüge gegeben werden, in welchen die er- wähnten Scheidungs - Briefe eingetragen sind, mit der Bedin- ung, daß sie nah Ablauf des in diesen Papieren festgeseßten ermins bestimmt zu erklären haben, ob sie in eine neue Ehe zu treten wünschen, was in die Kirchenbücher einzutragen ' is. E P O a 4) Wird es den Imam's und den Mulla's zur Pflicht gemacht, vor ¿ E 0B Vollziehung eiaer zweiten Trauhandlung die Scheidungs-Briefe : Schlesingeesche Buch - und Musi zu untersuchen, und erst, nachdem sie sich von deren Gültigkeit

in Berlin, unter deu Linden Nr. N F iageug: haben, die Ehe zu schließen , sobald kein Grund zu

Einsprüchen vorhanden seyn kann. 5) Sowohl die mit Beob-

ahtung aller oben angeführten Regeln vollzogenen Ehen, als au die in denselben erzeugten Kinder, werden für geseßliche anerkannt; für ungültig dagegen werden von nun an alle Ehen erklärt, dic auf einer ungeseßlichen Scheidung begründet und gegen die oben angeführten Regeln geschlossen worden sind; die

ausgeïúbrt autï allen Hol- und den ausgezeichnelslen arc. sür das Pianoforte. S8stes Hel enthaltend: 5 Contreläuze (mit Angabe Ger alte und neuen Tauztouren) und 1 Galopp aus dem Au

A

zalopp a. d. Königreich der Weiber, 1 gr, Wali Ï Br B 1 ei y. C. v. Oerlzen, 174 Sgr. _- » + s D qo 0 Das 37ste Heft enthält: Champagner- u. Mink

VYazurkas v. Neithardt und bel. Galopp a. d. Aud

Die Galopps v. la rschan u. Gernlein div zeln à 24 sar. die 5 Mazurkas 5 sgr.

Obige Tänze zeichnen stch durch leichte Spiel feit- Melodienreichthum und durch vorzügliche Tüh

Ungeheure Heiterkeit“ Walzer und Galoy

Sammlung der belicblesten Aläörscl der K. Preuss. Armee

i 3tes llefi enth: Parademarsch coimp, v

dito comp. r. Friedrich d em Grossen, Tro

weissenu Dame v. Boleldieu, aus der &lunmeu s Portici u. a. d. Königreich der Weiber 15 sar.

Ates Hest enthält: 3 Märsche aus den Oper el Moses, Belagerung v. Covinlh von Ros «ini. Ves

-|Dessanermarsch 15 sgr., dito t. Flöte oder Vio x. Gabrielsky. 19 sgr.

:| BMarsch zur Einweihung der Alexandorsduobil ¿|Petersburg, comp v. Haase (im Tsten ileit el - len) 5 sgr. Marsch aus den Aulrulir im Se 21 vor, Kalkhrenner, Gr. Galop du ballet Luv

pie ——— R e

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i desen Handlung in Wriezen a d. O, i1t zu habe:

ohne Anstrengung der Assimilationswerkzeuge. gp jj 2A N R s

O ; Ey i IRZCUST! M ittlersche Buchhandlung t Berlin einzusenden. ¡ Ä A Á : | Z

innig durchdringl, und bleibende, unverlöschbare |" &pließlich bechrt fich dés UlitetzeciGnite tb: dem Ae ßerungen Jmam's und Mulla’'s abeë, welche dieselben - voilzogen haben, im Staatsrathe und im Privatleben über Staatitl werden ihrer priesterlichen Würde verlustig erklärt. 6) Wenn

die Frau eines als Rekrut - gestellten Mohammedaners nach sei- ner Gestellung niederkommt, so gehört das Kind, gemäß den be- stehenden Geseßen, dem Militairwesen an.

Die bereits seit langer Zeit erwarteten Verbesserungen im Cherson’schen Gouvernement haben nun begonnen und seit dem Januar bestehen zwei neue Städte: „Bobrineß‘/ und „Anan- lew‘, mit ihren Kreisen. Zum Bezirk von Bobrineß werden Lndereien der Kreise von Jelisawetgrad und Olwiopol, und

A. Kuhn. gr. geheftet. 2 Thir. zum ce Theile des Tiraspolschen, Olwiopolschen und Der Herausgeber hat mit eben so viel Urtheil Dessaer reises geschlagen. Zugleich wird an einer Straße ¡Sammlergciit sich bemáht, sowohl aus Napolt! Fe eitet, welche în gerader Richtung von Odessa über Ananjew ¿eigenen Schriften, in soweit sie als authentis) F dis Balta geht, und wodurch dieser Weg um 70 Werst verkürzt wird. Das erste Fahrzeug, welches nach Befreiung des Dnjepers vom Eise im Chersonschen Hafen cinlief, überbrachte das Piede-

stal zum Denkmal des Fürsten Potemkin.

Frankuvei dch.

Paris, W. März. Gestern arbeitete der König mit den

_Ninistern des Handels, des Jnnern und der auswärtigen An- gelegenheiten.

a S Satt einem Blatte des tiers-parti, liest

ner und Gelebrten sei L via eit zwei Tagen vemerft man in dem doctrinairen Ka-

ehrten seiner Zeit, so wie p Zeichen der Entmuthigung; Herr Guizot besonders scheint

genvoll, und seine veränderte Physiognomie trägt die Spuren

r [verschiedene andere Gegenstände, neb cinen Anhw

c|Füriten, Feldherren, Staatsmänner, Gelehrte, D! [ter 2c. insbesondere über scine Zeitgenossen. Aus}

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gr. i2iuo.

ßen Mannes zusammenzusellen , welche, hinge auf Gegenfiand, Gehalt und Ausdruck, das 1 nteresse darbieten. Die neuerlich erschienenen | nions de Napoleon par le Daron Je Pélet habelt rathe als Redner erscheitt, werthvolle Beiträge s! liefert. Eine besondere Aufmerksamkeit verdient,

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Entlassung eingereicht, welche indeß no

Berlin, Sonntag den 5e April

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tiefer Traurigkeit. Eine höchst unangenchme Nachricht hat di Sicherheit des nterne! und sn Weritant 0 dét t stigen Ausgang des April- Prozesses gestört. Diese Nachricht, welche man gern geheim gehalten hätte, weil man den Einfluß derselben auf die dssentliche Meinung fürchtete, hat sich doch end- lich im Publikum verbreitet. Zwei von den Richtern in dem gvo- ßen Prozesse, zwei Mitglieder der Pairs-Kammer, sehr unzu- frieden mit der Rolle, die man ihnen zutheilen will, haben ine

; ‘inger 4 nicht angenommen wor- den ist. Die beiden edlen Pairs haben sich, wie man sagt, Über die Zudringlichkeiten und über die schr unpassenden Manieren des jungen Ministers des Jnnern beklagt, der ihnen mit dem ihm eigenen Tone der Vertraulichkeit gesagt haben vil : ¿, „Wohlan, meine lieben Freunde, wir zählen auf Sie bei der großen Schlacht ; és wird unser Austerliß seyn.“ Es scheint , daß den lieben Freunden des Herrn Thiers eben nicht schr viel daran gelegen ist, seine oder Herrn Guizot's Generale zu seyn, und daß sie, um der Freundschaft und den Veläkigungen des Herrn Thiers zu entgehen, entschlossen sind, auf die Pairie Verzicht zu leisten. Man hat sich beeilt, Vermittler an sie abzusenden ; aber bis jeßt ist alles Zureden vergeblich gewesen, und die in Rede stehenden Pairs haben, um allen weiteren Unterhandlungen zu entgehen, die Hauptstadt verlassen. Als Herr Guizot diese verdrießliche Nachricht erhielt, hat er ausgerufen: „,„Es scheint in den Ster- nen geschrieben zu seyn, daß dieser kleine Thiers alle unsere An- gelegenheiten verderben soll; wenn die Desertion einreißt, so kann unser Austerliß leiht unser Waterloo werden.“ Diese Worte des doctrinairen Ministers sind von einer schlimmen Vor- bedeutung für den großen Prozeß, und erklären die Bestürzung, welche seit kurzem unter den Ministern und ihren Anhängern bemerkt wird.“ : 2H

Das (mehrfach erwähnte) Schreiben der politischen Gefan- genen an die von dem Pairshofe ex officio zu ihren Vertheidi- gern ernannten Advokaten lautet folgendermaßen: „Meine Her- ren, Sie sind von Amtswegen ernannt worden, um uns vor dem Pairshofe zu vertheidigen. Wie große Achtung auch Ihr Eifer und Jhre Einsichten einfldßen mdgen, so erklären wir JFhnen doch, daß wir den Beistand derselben nicht annehmen können und daß wir uns Vertheidiger gewählt haben, welche unser ganzes Vertrauen besißen. Wir zeigen Jhnen daher an, daß wir jede Art von Mittheilung an Sie ablehnen und immer ablehnen wer- den, und daß Sie von uns durchaus keinen Aufschluß, weder úber die allgemeinen Thatsachen des Prozesses, noch über unsere besondere Lage Abe F werden. - Nach einer so förmlichen Er- klärung würde Jhre Nachgiebigkeit gegen die Befehle des Herrn Pasquier in unseren Augen ein freiwilliger Akt der Feindseligkeit seyn; und, weit davon entfernt, den Willen des Geseßes zu er- füllen, welches verlangt, daß jeder Angeklagte vertheidigt werde, würden Sie vielmehr unserer Vertheidigung ein Hinderniß in den Weg legen. Wir schreiben Jhnen dieses, m. H., um Jhnen das Ernstliche Jhrer Lage ans Herz zu legen. Es bleibt jeßt Jhrer eigenen Beurtheilung überlassen, ob Jhre Würde, ob die des Standes, dem Sie angehdren, es ZJhnen erlaubt, sich den Angeklagten wider ihren Willen aufzudringen, und sich so zu Mitschuldigen einer beispiellosen Ungerechtigkeit und der Leiden- schaften eines schamlosen Feindes zu machen.“

N Folgen die Unterschriften.)

Man schreibt aus Meß: „Der Oberst Voisin, Comman- deur des 3. Lanciers - Regiments, hat ein eben so einfaches als sinnreiches Mittel erfunden , wie der Lancier sich gleichzeitig des Karabiners und der Lanze, sowohl zu Pferde als zu Fuße, be- dienen kann. Nachdem das Resultat dieser Erfindung durch eine zweijährige Erfahrung bestätigt worden, läßt der Kriegs-Minister jeßt einen Zug von jenem in Thionville stehenden Regimente nach Paris kommen , damit derselbe vor dem avallerie - Comité seine Exercitien mache.

Nach der heute von der „Quotidienne‘/ publizirten Sub- fkribenten-Liste haben neuerdings 90 Personen etwa 1000 Fr. zu den Geldstrafen, wozu dieses Blatt verurtheilt worden, beige- seuert. Darunter befindet sich Hr. Hyde de Neuville mit 40 Fr., die er dem Redacteur mittelst folgenden Schreibens übermacht

at: „Paris, den 26. März. Mein Herr! Sie vertheidigen mit Talent und Muth die Legitimität, nämlich ein Prinzip, das die Kammer von 1830 als heilig und unverleslih für die Könige wie fúr die Völker verkündigt hatte und das stärker und mächti- ger als alle gerichtlichen Reguisitorien von der Welt ist. Unsere Meinungen sind also, wenige Abweichungen ausgenommecii, die- selben; indessen, mein Herr, gilt mein Beitrag nicht bloß- einem sehr achtungswerthen Journale: ich komme zugleich einer Frei- heit zu Hülfe, die inan offenbar vernichten will, ohne die aber, wenn sie allerdings auch zuweilen gemißbraucht wird, Frankreich, vorzüglich jeßt, der Anarchie und dem Despotismus mit raschen Schritten entgegengehen würde. Frankreich muß aber, und mit Gottes Hülfe wird es auch, der wahren Freiheit, d. h. einem Zustande der Dinge nachstreben , der allein es glúck- lich machen kann. Jch kann nicht vergessen, mein Herr, daß ich der Presse meine rasche Freilassung aus dem Gefängnisse ver- danke, in das ih die Ehre gehabt habe, ohne Grund, ja ohne

den geringsten Vorwand geworsen zu werden; ih kann nicht ver-

gessen, daß Franzosen schon lange im Kerker shmachten, ohne daß man ihnen gerecht wird; ich kann nicht den Belagerungs-Zustand und die detachirten Forts der Hauptstadt vergessen. Da nun heutiges Tags die Presse allein mit einigem Erfolge die Willkür und die schlechten Meinungen zu bekämpfen vermag, so werden Sie mich stets bereit finden, mi den Vertheidigern derselben an- zuschließen. Empfangen Sie u. st. w.“

Aus Bayonne schreibt man unterm 22sten d. M.: „Es war am 19ten Morgens 8 Uhr, als das Fort Echarri-Arañaz nach einer viertägigen Beschießung an die Karlisten überging. Die Garnison hat sich auf Gnade und Ungnade ergeben ; sie bestand bei der Capitulation aus 350 Mann vom Regimente Valladolid und 20 Artilleristen, und soll der Armce des Don Carlos ein- verleibt werden. Man hat im Fort 3 Kanonen und eine große Menge Mundvorrath und Munition gefunden. Die Nach-

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‘denken, was ich sage.

1835.

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rit, daß Mina am 12ten d. M. in cinem Zusammentreffen mit den Karlisten bei Elzaburu verwundet worden, bestätigt sich. Als er an der Spize der Reiterei chargirte, traf thn eine Flin- tenkugel in die Schulter, drang jedo nicht tief ins Fleisch hin- ein. Man hat diesen Unfall eine Zeit lang zrt verheimliehen ge- sucht, da er deu Karlisten neuen Muth hätte cinflôßen können.“

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz- zung vom 27. März. Unter den in dieser Sißung überreich- ten Bittschriften befand sich eine von Dissenters herrührende, die Lord Brougham dem Hause vorlegte, wobei er ungeachtet seiner früheren Erklärungen, wieder nicht unterlassen konnte, ci-- nige Bemerkungen über die Angemessenheit der darin enthalte- nen Forderungen zu machen. „Die Bittsteller“/, sagte er, be: schweren sich über die Kirchen - Steuern, welche sie zu entrichten haben, und über ihre Ausschließung von den Universitäten. Sie erklären , daß das jeßige Registrirungs - Wesen für ste sehr nach- L sey. Die Beschwerde jedoch lastet nicht allein auf den Dissenters, sondern die Mitglieder der herrschenden Kirche haben sich über ein Gleiches zu beklagen. Die Dissenters bitten auch, daß man, wenn eine Veränderung in den jeßigen Trauungsgeseßzen vorgenommen werden sollte, dieselbe nicht auf sie allein beshrän- ken, sondern sie zu einer allgemeinen Regel machen möchte; daß, wenn die Ehe als ein Civil-Kontrakt angesehen würde, diese An- sicht ohne Ausnahme auf alle Unterthanen , Episkopalen sowohl als Dissenters, ausgedehnt werden möge. Jch für mein Theil glaube, daß es einer vernünftigen Politik ganz zuwider und höchst ungerecht gegen die Episkopalen und gegen die Dissenters gehan- delt seyn würde, wenn man in diesem Punkt zwischen beiden Theilen einen Unterschied machen wollte. Soll die. Ehe für ei- nen Civil-Akt gelten , so muß dies auch allgemein der Fall seyn, und eben so umgekehrt, wenn sie als eine religidse Handlung be- trachtet werden joll.“ Unterhaus. Sigung vom 27. März. Der Secretakr der Krone erschien, um in Folge der Entscheidung des zur Un- tersuchung der Wahl von Canterbury niedergesezten Ausschusses diese Wahl zu amendiren und den Namen des Herrn O eines Tory, an die Stelle des Herrn Villiers, eines Reformers, zu "er Ersterer wurde gleich darauf vereidigt und nahm sei- nen Sig im Hause ein. Dr. Bowring überreichte dann eine Petition von §000 L U der Stadt Blackburn, worin die- selben sh über das Verfahren der dortigen Wahl beschweren, welches als A und empdrend bezeichnet war. „Wenn“, sagte Dr. Bowring, „solche Umtriebe noch länger eduldet werden, so wird die Wabl -Freiheit für die durch die Nes orm-Bill damit neu beliehenen Orte nicht eine Wohlthat, sondern ein Fluch und ein Elend seyn. Bei der ersten Wahl zu Blackburn sah man zuvdrderst Bierfässer auf den Marktplaß und Über den Kirchhof rollen, und auf den Gräbern ihrer Vorfahren hielten die Einwohner Fuintgels e. (Großes Gelächter.) Eine Deputation, an ihrer Spitze der ciftliche des Orts, machte dem ehrenwerthen Mit- gliede neben mir (Herrn Turner) ihre Aufwartung, und der ehr- würdige Herr ersuchte ihn mit Thränen , solchen schmäblichen Auf- tritten ein Ende zu machen. Das ehrenwerthe Mitglicd versprac es, hielt aber nicht Wort. Bei der leßten Wahl trieb es das ch- renwerthe Mitglied noch weiter, dent es versuchte nicht bloß, die Leute zu verderben und zu bestechen, sondern auch, sie mit Drohun- gen einzuschüchtern. Jch fîcl bei dem dortigen Wahlkampf dur, aber ich kam rein in die Stadt und verließ se auch rein. (Hèrt, hdrt! und Gelächter.) Fch sah dort Scenen mit an, die eine schreck liche Erinnerung in mir zurückgelassen haben. Das ehren werthe Mitglied (Herr Turner) hat einige Pächtcr in diee ser Stadt, und diesen wurde mit der Vertreibung aus. th- ren Wohnsiven gedroht, wenn sie mir ihre Stimme gäbe. Den Parlaments-Akten zum Troy ôffnete der ehrenwerthe Herr, als das Wahl-Ausschreiben erlassen war, dem Volke mit hdchsi liberaler 2 mehrere Wirthshäuser, und ih sah mit eigenen Yugen , daß inder zwischen 14 und 15 Jahren 14 bis 15 Gläser Branntwein und Wasser erhielten und tranken. (Großes Gelächter.) Die ch- renwerthen Mitglieder egenüber mdgen lächen , aber sie sollten b- é (Noch größeres Gelächter.) Wenn das Haus die Wahl-Freiheit achtet, wenn es will, daß seine Mitglicder durch ehrenvolle und nicht durch s{händliche Mittel gewählt werden sol= len, wenn es will, daß die Einsicht, nicht die Niederträchtigkeit des Landes hier repräsentirt werden soll, so muß es Mafßregeln ergrei- fen, um solchen Umtrieben vorzubcugen. Der Zweck der von mir überreichten Bittschrift ist demnach, daß das System der offenen Ab- stimmung abgeschafft und das geheime Ballotement an dessen Stel geseßt werde, und ih trage darauf an, daß die Petition dem Dis- ziplinar-Ausshuß Überwiesen werde.//

Dei Turner erwiederte, daß er, wenn er den Jnhaït der Bittschrift vorher ee hâtte, bereit gewesen seyn würde, alle darin behaupteten Thatsachen zu widerlegen, wozu er sichzäihci- schig mache, wenn die Petition an ein angemessenes Tribunal verwiesen werde. (Hört!) Herr Feilden (das andere Mitglied fâr Blackburn) versicherte, die größten Ruhestörungen bei der Wahl zu Blackburn seyen gerade von der Partei des Dr. Bow- ring ausgegangen; die Aufregung sey so groß gewesen, daß er (der Redner) sich aus Besorgniß vor persdnlichen Beschimpfungen habe entfernen und das Militair habe zu Hülfe gerufen werden müssen. (Hört!) Der Redner schloß mit dem Ausruf: Quis ftulerit Gracchos de seditione / querentes? und die Petition wurde an den betreffenden Ausschuß verwiesen. Herr Barron erhob sich hierauf und fragte, wann der Vericht der zur Untersuchung des Zustandes der Jrländischen Corporatienen ernannten Kommissarien auf die Tafel des Hauses gelegt werden würde? Herr Goulburn erwiederte, daß das Ministerium den Bericht erst gestern Abend erhalten habe, und, sobald eine Ab- S davon gemacht sey, ihn dem Hause vorlegen werde. Auf die Frage des Herrn Barron, ob das Ministerium irgend cine Maßregel auf diesen Bericht zu gründen beabsichtige, erwiederte Sir Robert Peel, daß er den Bericht nicht gelesen, ja noch nicht einmal geschen habe, und er wisse nicht, ob die Kommissa- rien die Annahme irgend einer besondern Maßregel empfohlen ätten. (Hört! und Gelächter.) Hierauf erhob sih Lord John

ussell und sagte in Betreff des Verlangens, welches der sehr ehrenwerthe Baronet, der Kanzler der Schaßkammer, vorgestern