1835 / 115 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E S

atderiveit at Gerichtsstelle legal zu erscheinett, güt- liches Verhôr , Handlung und Vergleich - Le Verwarnung daß die Außenhbleibenden , oder die, welche zwar erscheinen, doch nicht deutlich und be- ftimmt sich erklären, ob sie den vorseienden Vergleich annehmen wollen, oder nicht? für stillschweigend ein- A Ee werde, neden, unter sich zu pfle- ; », Verglei m- r f gleich nicht zu Stande ko den Nevn und Zwanzigfien Septbr. 183d, entwede der Abfassung, eines locatorischen Erkennt-

nisses , oder, nah Befinden, der Fnrotulation und|gen zu begegnen, welche auf diese Weise im Publi- Versendung der Acten zum Verspruch Rechtens, und kum, verbreitet werden könnten.

den Vier und Zwanzigsien Novbr. 1835, - der Publication des ata aa, oder eingeholten Er-

Xenntnisses, welches hinsichtlih der Außenbleibenden tionen quch úber Deutschland, die Schweiz und Fta-

a publicirt erachtet werden würde, gewärtig zu

nahme der künftig etwa zu erlassenden Verfügungen,

bei Vermeidung fünf Thaler untheilbarer Strafe, [ren Banquiers Ehinger & Comp, in Basel legte,

Procuratoren im hiesigen Orte zu bestellen. Stadtgericht Leisnig, den 23. Januar 1835. Herrmann Ehrenvest Otto, Stadtr.

Beka machun die diesjährige Die diesjährige F i; a m und endigt fich am 23. desselben Monats.

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. Ma F.

in Anschung des júdischen Kieinhandels, wozu au

längs dem sogenannten Pichhofe und dem Georgen- garten als Verkaufsplay angewiesen ist, so wie wegen des Hausirens ohne Unterschied bci der zeitherigen Verfassung.

Uebrigens bleibt außer den hiesigen Messen den so wie in Deutschland das vollste Vertrauen erwor- Fremden der Verkauf ihrer Waaren nach wie vorsben, und wir werden solches zu behaupten wissen.

verboten. Leipzig, den 18. April 1835.

Der Rath der Stadt Leipzig. liche P

Dr. Dudvrich.

Kunst-Auction zu Dresden.

Den 4. Mai d. F. beginnt allhier die Verstcige- Vergnügen bereit. Leipzig , den 4. April 1835.

rung des Kunst-NRachlasses von dem verstorbenen Herrn Heinrich Näke, Professor und Mitglied der Kdnigl. Sächs. Akademie der bildenden Künsie zu Dresden. Es befinden sich darunter die vielen Handzeichnungen des Künstlers, die aufßeror- dentlich geistvollen Gegenstände eigener Composition, als auch die vortrefflichsten Studien nach ältern Mei- fiern Ftaliens , enthalten. Unter den Kupferstichen find mehrere Prachtblätter, wie die Cartons von Holloway und Raphael, der Sposaltzio und Longhi, das Abendmahl von Morghen 2c., o wie viele âltere Blätter und ausgezeichnete Werke, merkwürdig. | i

Das gedruckte Verzeichniß ist auf portofreie Zu- schrift zu haben, in Berlin: bei Herrn A. Asher/- zu Breslau: bei Herrn Auct.- Commissair Pfeifer und in der E Buchhandlung , zu Ham- burg: bei Herrn E. Harzen, Übrigens durch alle) Buchhandlungen , zu Dresden durch die Walther- sche Hof-Buchhandlung.

Dresden, am 28. März 1835. ;

Carl Ernst Heinrich, Auctionator.

Dampfschifffahrt zwischen j S t. Petersburg und Lübe ( im Jahre 1835, : mit den beiden privilegirten shdnen Dampfschiffen Nicolay I. und Alexandra. Abgangstage Abgangstage von Lúbeck: von St. Petersburg: d. 12., 19./ 28. Mai, 9., 20./ 27. Mai, = 4. 16.,. 23. Juni, 6., 13./, 24. Juni, - 2, 9. 21./, 28. Juli, - 1./ 11./ 18., 29. Juli, e 6., 13., 25. Augusi, 5./ 15., 22 August,

- 1., 10., 17., 29. Sept. s 6., 15./, 22. October, 2 Uhr Mittags von

Travemünde. , Preise der Plähe, so wie Frachten für Contanten und Waaren find die nämlichen wie tm vergangenen

Fahre. Anmeldungen geschehen im Comptoir der Dampfschiffahrts-Gesellschaft tn Lübe.

2 95 19 / 26. Sept., 7., 14., 24., 31. Octbr. neuen Styls.

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i Nordseebad Wangerooge.

Das Nordseebad auf der Jnsel Wangerooge att der Oldenburgischen Küste, so wie die, nach wie vor, auf Herrschaftliche Kosten zu führende Bade - Wirth-

schaft, wird auch in diesem Sommer mit dem 1. Fuly|

erdfnet und mit dem 31. August geschlossen werden

Wegen Bestellungen von Logts- die diejenigen, welche sih dieses Bades zu bedienen wünschen, nach ihrer Auswahl in den beiden geräumigen und anstän- dig eingerichteten Logirhäusern , oder in den zu die- sem Zweck bequem aptirten Wohnungen der Fnsula- ner finden können, wendet man sich entweder an den Gehcimen Hofrath Westing in Oldenburg oder an

den Badearzt , Doctor Chemniß in Jever, oder an und in allen soliden Buchhandlungen zu haben, in

den Voigt Alers in Wangerooge. | a Die Ueberfahrt nach. der Jnsel geschieht täglich in

den durch das Oldenburgische Wochenblatt und durch edruckte Anschläge in den ersten Gasihäusern zu remen, Oldenburg und Fever O Mee Abfahrts - Stunden von der Jeverfchen Külle, und| j / 25 sgr. S ich i ake «Diese anziehende und durch die Stimme eines wöchentlich in bequem eingerichteten Paketböten von pte Men Lieatevseainden

bades der Fnseldoppelt willkommene Schrift, welche mit Freimüthig-

Hamburg und Bremen aus. Die Jnspection des See Wangerooge, 5. April 1835.

Berichtigung.

Es if naturlich , daß das Publikum denen Theil- wird keiner Empfehlung bedürfez, um die beste Auf-

nahme schenkt, welche das Unglück ciner Feuers-Ge- nahme zu finden, fahr trift, und mit Erbitterung den Anzeigen und Mittheilungen beipflichtet , die in neuerer Zeit meh- rere dfentliche Blätter E die Feuer-Versicherungs-

aben, welche bei den kürz- ; lich in Deutschland stattgefundenen Bränden hethei-| erschienen und durch E, S, Mittler in Berlin zu

Gesellschaften verbreitet

Jm Uchrigen haben auswärtige Gläubiger, zu An- |das Ausland, welches sie indie Hände des unter den

resvondiren haben.

siruftionen, die Brandschäden hingegen werden durch i zwet Erperten des Orts, wo der Brand stattgefunden Fn derselben Verla n g9/, hat , ermittelt, wovon der eine durch den Versicher- 2 ilatemesse detreffen d. [ten selbst, der zweite von dem Agenten der Compag- übilatemesse nimmt ihren Anfang |nie gewählt wird. Auf diese Weise ift keiner der Ver- 3 i F sicherten der Gefahr ausgeseßt, vor franzöfische Ge- rihtshdfe gezogen zu werden, wie l

französischen Compagnien / welche dem Versicherten Während dieser 3 wöchentlichen Dauer is auch der nicht die Vortheile cines eigenen im Auslande errich- Detailbhandel allen aus den Zollvereins-Staaten anher teten Direktoriums bieten, schon der Fall war. Die kommenden Verkäufern gestattet; jedoch bewendet es|Compagnie des Phönix hat die Bestimmung getrof- cch\ fen, daß jede zwischen ihr und den Versicherten ent-

für diese Messe die Allee vor dem Halleschen Thore stehende Differenz entweder im Wohnorte des Ver-

lionen Franken und 1 Million Reservefonds. Die jahr-

Millionen Fi 1d reits 20 Millionen, wovon 2 Millionen nach Deutsch-

land gingen, auf die loyalste Weise entrichtet.

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Die Compagnien, welche dies direct betraf, haben, in so weit cs sie angeht , jene Beschuldigungen wt- derlegt, und wir würden ganz darüber geschwiegen

aben, da die Feuer- Versicherungs-Gesellschaft des

hônix in Paris, deren Geschäfte uns anvertraut sind, bei jenen Brän- den nicht mit interessirt war, wenn nicht die Ver-

d

Wir sehen uns daher gendthigt, ctwanigen Frrun-

nix in Paris den Beschluß gefaßt hatte, thre Opera-

lien zu erstrecken, errichtete sie zur Verwaltung der Geschäfte in jenen Gegenden ein Direktorium für

ehrenvollsten Beziehungen gekannten Hauses der Her- mit welchen die Haupt- Agenten des Auslandes zu cor-

Die Erpertisen geschehen auf ihre Befehle und Jn-

dies bei anderen

,

sicherten oder des Haupt - Agenten, von welchem die Police "unterzeichnet ist, geschlichtet werde.

Diese zweckmäßige Einrichtung hat der Gesellschaft und Landkartenhandlungen des Fn- nnd Auslandes des Phônix in Frankreich, der Schweiz und Jtalien, bezogen werden.

Es bestcht das Kapital der Gesellschaft aus 24 Mil-

rämien - Cinnahme ist 3 Millionen Franken, und die ganze Versicherungs

Wir sind zu jeden ausführlichen Mittheilungen mit

Schoémberg, Weber & Comp.

. Haupt-Agenten der Feuer-Versicherungs- s verm. Ausgabe. gr. Se is 13 Thlr ie Brauchbarkeit dieses Werkes wurde schon bei andi ; i

er 1sten Ausgabe anerkannt. Diese 2te Ausgabe ist oan H Pee Sig Laas

R ofe x de ftellt - Hülfsbuch für Baumeister und Bauhern

ar Berlin übernimmt Aufträge gegen Feuersgefahr mit den neuesten Gesehes - Bestimmungen bis Ende

Für Berlin übernimmt Aufträge gegen L g 56 O und entspricht so dem jeßigen Zeit-\y

edúrfnisse.

Gesellschaft des Phönix zu Paris, für Sachsen, Preußen und die angrenzenden [d Länder.

F L. Blancbois, Agent des Phönix zu Paris, a Wallfiraße Nr. 13.

Bekanntmachuns.

bei der Londoner Union- Societät ihr Leben anf ganze Lebensdauer versichert haben, zu benach- richtigen, dass die Capital- Summen ihrer Policen durch die ibnen planmässig verheissene, aus dem Avance des Geschästes entstandene Dividende in Folge der jetzt wiederum stattgehabten Declaration vergrössert worden sind, worüber die Interessenten unserer Agentur ihre sie betreffenden Benachrichli-|« gungen bei uns in Einpfang zu nehmen haben.

Im Jahre 1841 soll wiederum eine solche Ver- theilung stattfinden, an welcher nicht nur die bis- herigen lebenslänglichen Versicherungen, sondern auch alle diejenigen Theil nehmen, welche bis zum 31. December 1840 auf Lebensdauer abgeschlossen werden, und zur Zeit der Vertheilung ‘in Krafi sind.

1

Etablissements dar: - 1) Vollkommene Sicherheit durch den garantiren-

den Fonds. 1 2) Keine Verantwortlichkeit für die Verluste der|! Societät, also keine Verpflichtung zu Nachschüssen. 3) Antheil an dem Nutzen aus dem Geschüäfle. Wer näher über die Einrichtung dieser Societät unterrichtet zu sein wünscht. hat sich an die Un- terzeichneten zu ‘wenden, welche auch den Plan unentgeltlich verabreichen. Berlin, im April 1835. Ossent & Poppe, Agenten der Londoner Union- Lebensversiclierungs - Societät.

Literarische Anzeigen.

Nr. 20 a., ist so eben erschienen und in allen Buch- handlungen zu haben : Von den Beweisen für die

Unsterblichkeit der menschlichen Seele

Von Carl Friedrich Gdöschel. Eine Ostergabe. gr. 8vo. geh. 15 Thlr.

Jn dem Verlage des Unterzeichneten is erschienen

Berlin bei F Dümmler: : Seydelmann und das deutsche Schauspiel. Für Kenner und Freunde der Bühne

von August Lewald. 8vo. Velinpap. broch. 25 sgr.

keit nicht nur den gegenwärtigen Zustand der deut- schen Bühne beleuchtet, sondern auch in den Lel- stungen eines der größten jeht lebenden Schauspieler eine neue und durchgreifende Richtung nachwetist,

Stuttgart , April 1835. S. G. Liesching.

Fn der unterzeichneten Buchhandlung ist so eben

Nach den besten Quellen, unter Mithülle der Ab-

läumdung alle Französische Compagnien in dieselbe theilung des topograpluischen Corps des Königlich Angelegenheit zu verwickeln bemüht gewesen wäre.| Württembergischen General-Quartiermeister-Slabs

Major im Königl. Württembergischen General-Quar- Als die Feuer-Versicherungs-Gesellschaft des Phd- tiermeister- Stab, Mitglied der Königl. Schwedischen

10. Lieferung. Enthält folgende Schlachtenpläne, als: Schlacht an der Trebia in 2 Blittern, bei|Nr. 8, empfehlen :

- Summe bis jeyt 2600|Berlin in der Stuhrschen Buchhandlung, Schloß- ranken. Für Brandschäden wurden be-]plaß Nr. 2, auch bei Bechtold & Hartie- Kecht,

Mittler, Nicolai, Oehmigke und allen ande- ren Buchhandlungen zu haben :

Ein nôthiges Hülfs - und Handbuch für alle Unter-

Das heilige Abendmahl, nach L. da Vinci. Jesus zu Emaus, nach Áppiani. . I 2 res Die Grablegung, nach Titian. Das heilige Grab zu Jerusalem. Innere Ansicht von Jerusalem. Ansicht von Bethlehem.

sagt in der kritischen Prediger-Bibliothek Bd. XV., Hest VI. unter Anderm folgendes über diese Aus- / ( abe der heiligen Schrift: Ludwig Oehmigke, Burgstraße Nr. 8, auh "F Fch gegenwärtige Unternehmen ist ganz geeig- Bechtold, Kecht, Mittler, Nicolai, Stuhtt!

Gutbier, F. A. P., Summarien oder kurze

Diése Societät bietet alle Vorlheile eines soliden|S

net, den Wünßtchen frommer Bibelfreunde in jedem Bezuge genug zu thun und ihnen die heilige Schrilt

Werthe derselben völlig angemessen ist und durch ihre äussere Wohlgefälligkeit auch die eigensimnig- sten Forderungen eines gebildeten Geschmacks be- friedigt.““

seinen vollen Beitall geschenkt, fährl er so forl:

lern Deutschlands, Englands und Frankreichs geler- tiglen Stahlstichen ist überdies s0 werthvoll, dass sie schon an sich jedes Oplers werth scheint, zu dem man sich zur Förderung dieses Unternehinens G S S R {S Nlielst. Man sieht wohl, nur das Vertrauen der Unternehmer zu der Grolsmuth eines jetzt mehr als sonst für's Heilige und Göltliche erwärmten Bei Dunckcker und Humblot, Französische Str. Pablikams habe dieses kostspielige Unternehmen in

solcher Weise wagen können. Möge nun auch die-|be / ses Vertrauen seine volle Rechltfertigung finden und [minder willkommen seyn. der Erfolg desselben den Beweis liefern, dass es in Deutschland noch Viele giebt, welche einer der ge- im Lichte der \peculativen Philosophie. meinsamen Unterstützung s0 würdigen Sache sie

Atlas der wichtigsten Schlachten,

Treffen und Belagerungen er alten, mittlern und neuern Zeit in 200 Blättern Royal-Folio mit einem begleitenden "Text in Deutscher und Französischer Sprache in gr. Ato.

bearbeitet von F. v. Kausler,

Akademie der Kriegswissenschaften.

Novi in 2 Blättern, bei Auerstädt in 2 Blättern, an der Katzbach in 1 Blatt, bei Dresden in 2 Blättern, bei Kulm in 2 Blältern, bei Toulouse in 1 Blatt,

liance in 1 Blatt, unnd einer Uebersichts-Karte zu den Schlachten-Planen bei Jena u. Auer- stidt. Preis 11 Fl. 25 Kr. oder 7 Thlr. 17 sgr.

Vorlesungen über angewandte Taktik, zum Unterrichte und zum Selbsistudium. Bear- beitet von M. v. Müller, Oberst im Königlich

Vorlesungen über

felligung und die Lehre des Angriffs und der Vertheidigung fester Pläße. Bearbeitet von M. v. Múller, Oberst im Königl Württemberg.

Vorstehende Werke können durch alle Buch-, Kunst-

Freiburg, im März 1835. Herder sche Verlagshandlung.

Bei Wienhbrack in Leipzig is erschienen und zu

Der Preußische Staatsbürger in allen seinen Rechtsverhätnissen.

terthanen des Preußischen Staats. geb. Preis 135 Thlr.

Ausführliche Ankündigungen sind in llen Buchhandlungen zu bekommen.

Schöônste Bibelausgabe,

Carlsruher Pracht-Bibel. Mit einer Vorrede vom Prälaten Dr. HüffeIl. fle, 2te u. 3te Lieferung- Lieferung 10 sgr. Stahlstiche

Der Verr Generalsuperintendent Dr. Röhr

„Dies

n einer Gestalt darzureichen, welche dem innern

Nachdem er darauf dem Format, Papier und Druck

„Die Zugabe von 24 von den berühmtesten Künust-

ihr auch wirklich angedeihen lassen.* Urtheili ein s09 verdienslvoller Mann auf diese Weise über ihr Unternehmen, so würde es übertlüssig sein, wenn die Verlagshandlung ausser dessen Worten noch etwas zur weitern Emptehlung desselben bei- tügte. Subscribentensammler erhalten bei 12 Exemplaren Eins gratis. Leipzig , April 1835. i Expedition der Carlsruher Bibel, “W. Creuzbauer.

Bestellungen nehmen fortwährend an: in Berlin die Buch- und Kunsthandlung von E. H. Schroe- der, Königsiraße Nr. 37, so wie in der Enslin- hen Buchhandlung, Amelang, Bechtold und Hartie, Bethge/,G. Gropius, Jonas, Kecht, Klage, Logier, Kuhr, Mittler, Naucsche Buchhdlg., L. Oehmigke, Plahn, Zescb, in der Stuhrschen Buchh., der Nicolai’schen Buchh. in Berlin, Elbing und Stettin, so wie in allen Buch- handlungen Breslau's, Königsberg's und Potsdam's

So eben if erschienen und in der Enslin schen Buchhandlung (Ferd. Müller), Breitestr. Nr. 23, in Landsberg bei Wilmsen, in Prenzlau bei Kal- bersberg, zu haben:

Subscriptions - Preis à | büchern 2c. schwer aufzufinden sind. V zen etner solchen Sammlung deshalb Überzeugt, bi der Verfasser diesclbe vollständig und mit gr Sorgfalt zusammengestellt und giaubt mit uns 1} eine gute Aufnahme rechnen zu dürfen.

durch Königliche gnädigste Resoluti

und Polizei- Departement der Königlichen N

1834, aus dem Norwegischen überseßt von papier. geh. 15 sgr. Leipzig, im Februar i853.

F- A. Brockhaus. Confirmanden- Geschenk.

Jungfrauen

bei Ligny in 1 Blatt, bei Belle-Al-/nach ihrem feierlichen Eintritte in die Mitte reifer; |

i Christen. Von Dr. M. F. Schmals. Hauptpastocr in Hamhurg.

gshandlung sind ferner erschienen : Fünfte verbesserte Auflage. Mit 1 Kupfer geheftet

E Preis 1 Thle. A Leipzig , 1835, bei Friedrich Fleischer

So eben erschien bei G. Fin de, Spittelmarkt Nr.1 Funfzig Schachparthien zwischen La Bourdonmä u. einem Engländer. A. d. Engl. d. Lewis, uh

v. L. Bledow. brosch. 15 sgr.

5 Verordnungen uber das Bauwesen;

Von O. W. L. Richter, Königl. Preuß. Criminw : 1 Preis 1 Thlr. 151 Eine so volsiändige Sammlung wie diese, lt über das Bauwesen existirenden Preuß. Gesche zl es noch nicht, obschon der Geschäftsmann, der W ger a 8 e E Úber ten 2 6 i ; eines Buches klagten , in welchem ste sïch in dit Wir beehren uns, diejenigen Personen, welche T C Beziehung Raths erholen konnten. Die Preußih

ath. 394 Seiten in gr. 8vo.

Geseßgebung hat dem Bauwesen eine vorzügli Sorgfalt gewidmet, obschon ihre Anordnung il den verschiedenen Edikten, Geseßsammlungen, Ft Von dem

Leipzig, Máärz 1835.

Beachtenswerthe Anzeige für Prediztt | Schullehrer und Bibelfreunde. S0 eben ist erschienen und in Berlin zu haba!

balt, Erklärungen und erbauliche Betrachtutl der heil. Schrift des neuen Testaments, jl Gebrauch bei kirchlichen Vorlesungen , zu! J bereitung für Prediger auf freie, erklärende Wu erbauliche Vorträge über thre Vorlesunget, ul für Schullehrer zur Erklärung für die E41

fleißigen Bibelleser. 2ter Theil zweite Abtheilung: die Apoitlzt schichte von Lucas. gr. 8o. Pr. sg

Ueber die frühern Theile dieses so zeitgemiß

Fn der Buch - und Musikalienhandlung 101)

F. Kecht in Berlin , Brüderstraße Nr. 24, (1

auch in dessen Handlung in Wriezen a. d. Oh

zu haben :

Der Kaiser Napoleon, oder Beiträge zur Vervollständigung seines Pot! als Mensch, Feldherr und Staatsmann, in l Sammlung wenig bekanuter Anekdoten, gelegeth licher Wihßworte, scerzhafter Reden und jolcht: sichten und Urtheile desselben, welche zu seine racteristik und zum richtigen Verständniß der | gen Tagesgeschichte wesentlich beitragen könne den besten Quellen geschöpft von Adalbert M Mit Napoleons Portrait. Duodez, geh. 25 Eine vollständigere Sammlung von Anekdote! poleons, dessen Größe die kommenden Jahrhu® noch besser als die gegenwärtigen Geschlechter © nen und würdigen werden, is bis jeßt noŸ/ veranstaltet worden. Fhre Zahl ist nicht g

Bänden von oft sehr unzugänglichen und t}! S Memoiren und andern Werken sorglichste Auswahl getrofen und um den Lese wenigen Seiten viel bieten zu können / 1 e zählung einer jeden Anekdote der möglichste, befleißigt hat. Nur auf solche Weise wal “j lich, für diesen geringen Preis in cinem en Bändchen einen Reichthum zu entwickeln/ n

liget sind.

hezichen:

Vorschlag zu einem Strafgeseßbuch für

cin bândereiches Werk hâtte anfüllen können.

Thaulow. gr. 8vo. 10 Bog auf gutem Dru

C. W. Frochlih & Comp., Unterwassersiraße

Erbauungsstunden für Jünglinge und

Wie der Werth dieses rrefflichen Buches bisher e Württemberg. General-Q nartiermeister-Stab. 2 kannt wurde, beweist wohl am besten der Absaß de Theile mit Karten und Plänen. 12 Thlr. 15 sgr. |#ten Auflage in dem kurzen Zeitraume von 18 M:

Feldvershanzungs-|naten. Es ist ein Buch, was denen , die es besiße kunst, in Verbindung mit dem Pionier- und[und kennen, lieb und theuer geworden ist, und di Pontonnierdienste, so wie über die stehende Be- bleibt wohl die beste Empfehlung seines innern Werthez

Bei W. Martius, Klosterstraße Nr. 17, is General-Q uartiermeister-Stab. 2 Bde. 10 Thlr. O und in allen Buchhandlungen y aven:

Wollt ihr auch weggehen? Predigt, den y Mäârz 1835 gehalten von Pr. Fr. Strauß. 2;

So eben ist erschienen und in allen Buchhandlu: F gen (namentlih bei E. S. Mittler in Berl, Posen, Bromberg , Culm und Gnesen) zu haben: Die Königlich Preußischen Geseße un)

Baumgärtner’ s Buchhandluy

kinder und zur häuslichen Erbauung fü!

Leipzig, bei A. Wienbrack. (1. 1—d und 1} ebendajelb# kosten 2 Thlr. 122 sgr.) 4 . Y lehrreichen Werkes, das nicht allein für P und Schullehrer, sondern für ieden Bib elfte Interesse hat, sprachen die meisten Kritiken sh 1! îtig aus. Auch dieser Theil is in gleichem Q bearbeitet und wird den Besißern der erstere 1

als 256, wobei der Herausgeber aus mchr als}

das Kbnigreih Norwegeit, verfaßt von dey on vom

November 1828 ernannten Commission, und F derselben unterm 28. Augußü 1832 an das Justijz wegischen Regierung abgegeben. Auf Veranal, tung der Geseß-Commission, in Gemäßheit der Königlichen gnädigsten Resolution vom à. Apris

Vreußisd

Allgemeine

e Staats-Zeitung.

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3 E N P A S SUD L A E P C Q A E U L N UDGE O A S U s Es mh e E O Aa C Na R E E O U LI Be E V R E 723 u BR,

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Berlin, Sonntag den 26fen April

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Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Königl. Majestät haben den Land - und Stadtgerichts- | Direktor Lent zum Geheimen Justiz-Rath und vortragenden Rath im Justiz-Ministerium Allergnädigst zu ernennen geruht.

Des Königs Majestät haben den Intendanten des zweiten Armee-Corps, Laudien, zum Geheimen Kriegs-Rath im Kriegs- Ministerium zu ernennen, und das Patent für denselben in die- ser Eigenschaft Allerhöchst zu vollziehen geruht.

Im Bezirke der Königl. Regierung

zu Köln ist an die Stelle des von Nemmenich nah Rüngs- dorf versekten Pfarrers Johann Peter Efferß der bisherige Vikar zu Münz, Friedrich Wilhelm Stemmeler, zum Pfarrer zu Nemmenich und der bisherige ‘Pfarrer zu Frimmers- dorf, Franz Kaspar Hermann Joseph Aloys Clasen, zum Pfarrer zu PYaffendorf ernannt worden. | Abgereist: Der Kaiserl. Oesterreichische Kämmerer, Gr Joseph Esterhazy von Ob a O Wien. E

Zeitungs-Nachrichten. 400 la d

Frankrei.

| Deputirten-Kammer. Sihung vom 16. Aprikl. (Nachtrag. ) Wir geben hier nachträglich noch aus der gehalt- vollen Rede des Herrn Thiers denjenigen Theil, worin er die Mee L Neutralen und die daraus entspringenden Folgen de- ucirte : * Î

| ¡Die große Theorie der Rechte der Neutralen“/, sagte er i

kun bereits seit zwei bis drei Jahrhunderten in urs L, Fh meinerseits habe sie lange fiudirt, und als ih die Geschichte meines Landes schrieb, ahndete ih nicht, daß sie einst der Gegen- siand einer so wichtigen Debatte, als die gegenwärtige, werden iyürde. Meine Ansichten Über diese Frage haben sich nie geändert; erlauben Sie mir, daß ich sie Jhnen hier in wenigen Worten mit- theile. Geseßt, es bricht ein Krieg zwischen Frankreich und England aus, #o sagen die nicht kriegführenden Mächte, wie z. B. Schweden, Dänemark, Holland, Nord - Amerika

fu. \. wv. zu den kriegführenden: „Führt immerhin Krieg miteinan-

' der, m. H., wenn es Euch beliebt; uns, die dieser Krieg nichts an- geht, muß es frei stehen, unsere Handels-Berbinbulgen forteunten, und wenn wir vor dem Kriege die Englischen, Französischen und

F sonstigen Europäischen oder agußereuroväishen Häfen besuchte

5 wollen wir fie auch jeßt noch besuchen und Boekehr M A

# treiben; denn der Krieg, den Fhr zur Befriedigung Eurer Leiden-

f schaften oder Eurer Junteressen führt, darf uns nicht schaden, die

wir dem Kriege fremd sind.//// Der Zweck der Neutralität is also, Ÿ den Neutralen während eines Krieges den Genuß aller der Nechte ju sichern, die sie vor dem Kriege besaßen, und hiervon schreibt sich

jener Grundsaß der Neutralen her, daß die Flagge die Waare

, der Neutrale, gehe in die Häfen Frankreichs, faufe e Französische Waare und führe sie hin, wo es mir - beliebt; sie gehört mir, und wäre dies auch nit der Fall, so kann ich mit Frankreich wie mit England ungehindert Handel treiben. Doch tritt hier in dem Jnteresse der beiden kriegführenden Theile eine natürliche Beschränkung ein: man darf Waaren, aber keine Kriegs- (ontrebande laden. Dies is der zweite Grundsaß der Neutralen. Der dritte Grundsaÿ i das Verbot des Einlaufens in belagerte Seepläßze, denn man darf es natürlich nicht zugeben, daß unter dem Vorwaude des Handels-Verkehrs eine belagerte Stadt mit Lebensmit-

# teln versehen werde. Der vierte Grundsaß isi das R : E . U } echt der Visitas | fion neutraler Fahrzeuge, nach den Aa A I en Sah

fünfte endlich lautet dahin, daß die Et Ü s Ï genthümer der als ve

bjedrachten neutralen Fahrzeuge vor die gewöhnlichen Gai se gestellt werden sollen. Die einfache Defnition der Neutralität Th i die Aufrechthaltung aller Rechte der nicht kriegführenden A e. Lassen Sie uns jeßt die Folgen dieser hönen Theorie, die N civilisirten Zeitalter so würdig ist, näher entwickeln. Was h Mle Folgen anders, als daß bei einem Kriege die Neutralen gl- É en Handels-Verkehr mit der ganzen Welt treiben, während die ¿ofuhrenden Theile den Nußen einbüßen, der Fenen daraus er- eon. „Will man also den Neutralen zurufen; ,/Fhre habt einen ; ¿meßlichen Handel getrieben, unermeßliche Vortheile gehabt !‘/ so lid 14 Fhnen gar nichts weiter, als was Sie längst wußten, näm- tb ge Neutrale sind. Man muß sh hier niht durch Vor- ders e blenden lassen; wer elne Theorie will, der muß auch die Folgen n n wollen, und diese sind in dem vorliegenden Falle, daß die Neutra- v all ausschließlich den Handel treiben. Hieraus aber erklärt sich auch M aturlid was schon seit zwei Jahrhunderten erwiesen ist , daß did [ch die stärkere Nation von den Rechten der Reutralen nichts wissen cld indeß die minder starken Mächte diese Rechte behaupten; es Mig s sich daraus, weshalb England die Rechte der Neutralen nie- A anerkennen wollte, während Frankreich sich stets auf sie be- Mend sich nur ein einztges Mal täuschte, als es sie durch die f von Berlin und Mailand verleßte. Weshalb will denn M nee stärkere Nation von den Rechten der Neutralen nichts Sthe Weil die Meere eine Handels - Straße sind, und weil der 8 ere sich also sagt: ///,,Was- nußen mir meine Flotten, um die Ri beherrschen, wenn meine Gegner unter dem Schuße der 1A N en Flagge, den Handel und Verkehr in Kriegszeiten so gut i n G edenbieiten treiben können ‘//// Jn Frankreichs Fnteresse üm sein Bel die Theorie der Neutralen jederzeit anzuéckennen, dabe L Schiffen den freien Handel zur See zu sichern. Fc ddt Bi N oben gesagt, daß Napoleon, als er die Dektete dieser n und Mailand erließ, im JFrrthume war. Der Zweck baldi e ist Fhnen bekannt. Napoleon hatte geglaubt, daß es Dieser S9 den ganzen Kontinent von England abzuschneiden. rafte N aon sirafte sich einmal selbst| Lügen, und späterhin es durch be Ba der Ereignisse LÜgen. Das erstemal geschah wviigung von Licenzen, indem der Kaiser zu der

*) In das gestri d di ftellend J gelirige Bruchstück dieser Rede hat sich ein sînnent- it Er Fehler eingeschlihen: Jn der zweiten e, tes bh

nten m î i dern: „„ 004 d Wt heißen: „und so will ih denn, son-

Ueberzeugung gelangte, daß der Kontinent de i i ( r - A ganz entbehren kônne; das zweitemal N ie Be Lag eo entschied der Sieg: der Hauyt- Vorwurf, den Napoleon en Russen machte, war die Zulassung Englischer Produkte, E hierüber fam es zu dem Russischen Feldzuge... Man macht, den Einwand, daß die Vercinigten Staaten ihrer Flag- L U dieselbe "Achtung zu verschaffen gewußt, die Frank- reich ihr bewiesen habe. Heißt dies aber niht. mit andern O den Amerikanern zurufen: ,/,„Macht, daß Fhr stärker seyd, als die Engländer! Vergegenwärtigen Sie sich einmal die Ge- schichte. Jm Jahre 1780 war der aus Rußland, Schweden und Dänemark bestehende Nordische Bund, den man die bewaffnete Neu- Lat nannte, gewiß eher im Stande, als Nord - Amerika, seiner Flagge Achtung zu verschaffen, aber England war stärker als alle dret Und vereitelte die Bemühungen des Bundes. Auch unter dem Konsulate, bei einem Ereignisse, das die Welt mit tiefem Unwillen erfüllt hat, wir meinen den Brand von Kopenhagen , standen Ruß- land, Schweden und Dänemark den Engländern gegenüber, und doch gelang es diesen durch eine rasche Expedition und durch Nel- sons Genie, den Bund zu brechen. Was nun die vereinigten Nor- dischen Mächte, gestüßt auf Frankreich, niht vermochten, wie hät- ten es die Amerikaner allein vermocht? Man hat eine Parallele zwischen Nord - Amerifa und der Schweiz gezogen. Dieses Gleichniß hält aber durchaus nicht Stand, wie denn die Neutralität zu Lande und die zur See im diplomatischen Rechte niemals neben einander ge- stellt worden sind. Die Neutralität der Schweiz beruht auf einem Zugeständnisse, man hat den Schweizern gesagt : „„,„Euer Gebiet kann dem Feinde Eingang zu dem meinigen verschaffen; könnt Jhr es vertheidigen oder nicht? Wenn Fhr es könnt, so überlasse ih Euch diese Sorge; wo nicht, so rúcke ih gleich selbst ein!‘ // Daß nun aber die Schweiz im kritischen Augenblicke 80,000 Mann der besten Trup- pen stellen und daß sié mit diesen 80,000 Mann in einem Gebirgs- lande den Europäischen Heeren Widerstand leisten könne, leidet nicht den mindesten Zweifel. Sagt man daher den Schweizern: ,,,„Ver- theidigt Eure Neutralität !////so können sie es; will man dagegen den Ame- rikanern von 1806 zurufen: /7 /¡Verschafft Eurer Flagge Achtung !‘/‘/ so ist dies eine Fronie. Dagegen räume ich ein, daß es früher einmal eine Zeit gab, wo man den Nord - Amerikanern allenfalls den Vorwurf machen konnte, daß sie auf die Theorie der Neutralen freiwillig verzichtet hätten: ih meine das Jahr 1794, wo die Vereinigten Staaten mit England einen Traftat unterzeichneten, in welchem die Rechte der Neutralen în zwei wesentlichen Punkten verleßt wur- den. Bedenken Sie aber wohl, meine Herren, daß Napoleon na ch dieser Zeit, nämlich im Jahréè 1803, den Nord-Amerikanern, ungeach- tet dieser Verleßung, eine Entschädigung von 20 Millionen zahlte. Späterhin weigerten sih die Vereinigten Staaten, einen ähnlichen Vertrag mit England abzuschließen, und als dieses auf seinem An- trag bestand , zogen sie es, statt nachzugeben, vor, einen heldenmü- thigen Krieg ju führen, und ihre Hauptstadt einäschern zu lassen. Wenn nun die Amerikaner entschädigt worden, nachdem sie gegen Frankreich gefehlt hatten, um wie viel mehr müssen sie nit ent- schädigt -werden, nachdem sie zur Aufrehthaltung der Rechte der Neutralen einen verderblichen Krieg geführt haben ?//

Paris, 18, April. Schon in der Si6ung der Deputirten- Kammer vom löten hatte Hr. Mauguin den Herzog v. Broglis aufgefordert, die von den Vereinigten Staaten angelegten Origi- nal-Etats der konfiszirten Schiffe mitzutheilen, und, auf die Er- wiederung des Ministers, daß er diese Etats nicht besize, die Bemerkung hinzugefügt, daßer unter diesen Umständen nächstens selbst eine wichtige Thatsache aufdecken werde, die er sonst lieber verschwiegen hätte. Demzufolge kam der gedachte Deputirte in der gestrigen Sißung auf diesen Gegenstand noch einmal zurü. Es sey ganz unmöglich, meinte er, daß das Ministerium nicht Original-Etats in Händen haben sollte, indem es sonst gar nicht würde haben unterhandeln können; da indessen die Minister mit diesen Etats durchaus nicht herausrücken wollten , so sche er sich zu seinem Bedauern genöthigt, einen ihm zugekommenen Brief mitzutheilen, dessen Verfasser er jedoch. verschweigen müsse. Der Redner verlas darauf folgende Zeilen: „Wenn Herr Mau- guin von den Original-Etats der Amerikanischen Forderungen Kenntniß nehmen will, so wird er leicht wahrnehmen, daß hier eine Fälschung stattgefunden B indem die in dem Wasserzei- chen des Papiers enthaltene Jahreszahl neuer ist, als das Da- tum des Etats selbst. Dieser Umstand war es, der, als er in dem Privat - Kabinet des Herrn von Polignac entdeckt wurde, Lettern bestimmte, die Forderung zurückzuweisen.“/ Auf die Frage des Conseils-Prásidenten, welche Etats angeblich verfälscht wor- den, erwiederte Herr Mauguin, es wären die von dem Amerika- nischen Minister der Französischen Regierung übersandten Listen der fonfiszirten Schiffe. „Wenn Herr von Broglie mir sagt“/, fügte er hinzu, „daß er diese Listen nicht mehr in Händen habe, so will ich ihm glauben; wenn er mir aber sagt, daß es solche Listen nie gegeben, so glaube ih ihm nicht.‘ Der Redner ver- las darauf noch einmal den erwähnten Brief, was eine anhaltende Bewegung verursachte, so daß die Sitzung wohl 10 Minuten lang eingestellt wurde. Endlich entschloß sich der Herzog von Broglie, das Wort zu ergreifen; er erklärte wiederholt, daß der Französischen Regierung O riginal-Etats niemals zugekommen wären; sie kenne bloß gedruckte Listen, wovon verschiedene Exemplare gleichzeitig mit der Korrespondenz aus Amerika einge- gangen wären. Der Finanz-Minister fügte hinzu, daß es hier

auf geschriebene- Etats auch gar nicht ankomme, indem, was die

in Beschlag genommenen und verkauften Ladungen betreffe, der Verkaufs-Ertrag sich aus den San es Zolllisten fa ergebe; und was die auf offenem Meere versenkten Schiffe be- treffe, in Rochefort zur Zeit eine Kommission niedergeseßt gewe- sen sey, der alle auf diejen Schiffen vorgefundenen E mit- Miete worden wären, so daß man auch den Werth dieser Fahrzeuge genau kenne. Als den Verfasser des von Herrn Mauguin mitgetheilten Briefes bezeichnet man hier den Fürsten von Polignac selbst.

_ Mehrere hiesige Blätter machen die Bemerkung, daß das Bignonsche Amendement zu dem N Atdufe Über die Nord- Amerikanische Schuldforderung nicht bloß von denjenigen Depu- tirten verworfen worden ist, die den Traktat unversehrt erhalten sondern auch von denjenigen , die den Vereinigten Staaten gar nichts bewilligen wollen. Unter den Oppositions-Miktgliedern, die

wider das gedachte Amendement gestimmt, nennt man die Her ren Lafayette, von Tracy, Bureau de Pusy, von Sibirien: von

A MLMAs Ducos, Dufaure, Maës und Bignon aus

Großbritanien und Jrland.

London, 18. April. Da Lord John Russel, den man frú-

A als Staats - Secretair für die Aa AiapO bengelea fein bezeichnete, in dem neuen Ministerium das Departement des Innern übernehmen soll, so wird, wie heute verlautet, Lord Palmerston wieder die auswärtigen Angelegenheiten erhalten. Der Standard will wissen, daß Herr Byng, das Parla- ments-Mitglied für Middlesex, zum Pair erhoben werden solle, E Un Dn E Plaß zu machen, der wahrscheinlich,

Devonshire einer ‘wer z

durchfallen Dee er neuen Wahl unterwerfen müßte, can ist sehr gespannt darauf, ob Graf Durham, der jest

von seiner Reu eit wieder ganz genesen is, eine Stelle i ia E Ministerium N bird E s sind gegenwärtig nicht weniger als § Per

ben, die einmal das Amt eines Kanzlers der Sa i kleidet haben, nämlich Lord Sidmouth, arquis von Lansdowne, Lord Bexley, der diesen Posten 11 Jahre lang inne hatte, Graf von Ripon, Graf Spencer, jeßt sämmtlich Mitglieder des Ober- hauses; Herr Herries, Herr Goulburn und Sir R. Peel, Mit- Mer des Unterhauses. Von ehemaligen Premier-Ministern le- en noch sechs, nämlich Lord Sibinduth! Graf von Ripon, Her- zog von Wellington, Graf Grey, Lord Melbourne und Sir Ro-

ert L j er Spectator findet es seltsam, daß die Times auf der einen Seite von der unvermeidlichen Vernichtung spreche, die dem Staate drohe, wenn ein Ministerium der Bewegung ans Ruder komme, während sie auf der anderen Seite in ihrem Bör- sen-Bericht melde, daß alle Fondsmärkte in diesem Augenblick große Festigkeit zeigten, daß die Preise der Staatspapiere gestiegen seyen, und daß auch in den meisten derselben ziemlich viel Ge- schäfte gemacht würden , welches beides doch {wer mit einander zu vereinigen sey, da die Spekulanten, die empfindlichsten unter M NOO Pana wohl nicht o n und sicher scn ‘den, wenn die Monarchie si irklich * Zerstd- rung befinde chie sich wirklich am Rande der Zersid- Der erste Bericht der zur Untersuchung des Munizipal-Cor- porations - Wesens tilédubgeribten Koriniion \chließt fit lan den Worten: „Wir halten es nach allem diesen für unsere Pflicht, Ew. Majestät vorzustellen, daß die gegenwärtigen Munizipal- Corporationen von England und Wales weder - das Vertrauen noch die Achtung der Unterthanen Ew. Majestät besißen oder verdienen, und daß eine gründliche Reform bewerkstelligt werden muß, ehe sie das werden können, was sie nah unserer Meinung die wir Ew. Majestät unterthänigst vorlegen, seyn sollten, nämlich nüßliche und wirksame Werkzeuge der Domain Am Schlusse des Jahres 1834 erschienen in London 104 dffentliche Blätter, worunter 91, also 5, politischen Jnhalts. Das gelesenste Blatt, die Times, enthielt im vorigen Jahre 113,637 Anzeigen, wovon der Staat 8522 Pfund Stempel-Gebühren be- 0g; nach der Times kômmt der Morning Herald mit 64577 nzeigen und 4843 Pfund Stempel-Gebühren, ferner der Mor- ning Advertiser mit 37,733 Anzeigen und 2829 Pfund Stem- pel-Gebühren, dann die Morning Post mit 56,727 Anzeigen und N S : ie Malzsteuer hat, nach den dem Parlamente vorgelegte Nachweisen, während sie im Jahre 182A moe 4,380,370 B einbrachte, im Jahre 1835 nur 3,798,891 Pfd. eingetragen : nachher aber stieg die Einnahme wieder stufenweise so sehr, daß sie im vorleßten Jahre 95,153,574 Pfd. betrug. Jn den Jahren 1825 bis 1830 einschließlich wurden jährlih im Durchschnitt 32,404,718 Bushel Malz verbraucht, 1831 bis 1833 aber, nämlich Ly der Aufhebung der Biersteuer, im Durchschnitt 38,693,653 ; S A schreibt man natürlih der Aufhebung jener Die früheste Angabe über Korn - Durchschnitts - Preise England ist vom Jahre 1646. Der Sis: A n Weizen war damals 22 Sh. 1 P. Jn den Jahren 1654, 16&2 und 1706 überstieg derselbe niht 23 Sh. 1 P. Der frühe: hohe Stand des Weizen-Preises war zu Anfang des gegenwär- tigen Jahrhunderts, nämlich im Jahre 1800: 119 Sh. 5 P im Jahre 1801: 115 Sh. 11 P”, im Jahre 1812: 122 Sb“ 8 P. und im Jahre 1813: 106 Sh. 6 P. Jm Jahre 1814 war er auf 72 Sh. 1 P. und im Jahre 1822 auf 43 Sh. 3 E O Der gegenwärtige Durchschnitts - Preis ist 39 Seit der Wiederaufnahme der Arbeiten zur Vollendung des Themse-Tunnels scheint sich auch die Théiinalthe des Publikums Mac Se Su A zu steigern, denn in der vo- ) irde der Tunnel von | Pers i Augenschein, genommen. mehr als 1000 Personen in eit Anfang dieses Monats sind die Chilischen Bons 17 pCt., die Columbischen 112 pCt., die A 9 pCt., die Mexikanischen 6 pCt., die Portugiesischen 42: pCt. und die Sypa- nischen 3 pCt. gestiegen. Alle andere fremde Fonds sind eben- falls, wiewohl in geringerem Grade, gestiegen, was um #\o merk- würdiger is, da das Geld während dieser Zeit knapp war. Vie- len erscheint dies als das Resultat der bloßen Speculation ohne solide Basis, aber Andere schreiben das Steigen dem je6t in B Oa N Kredit-Systeme zu. olgendes ist ein Auszug aus der Antwort, welche der von Tripolis, Ali Pascha Karamanli, dem Könige N E land auf dessen Glückwünschungs-Schreiben übersandt hat: „Dem Verlangen Ew. Majestät in Betreff des Schutes, der Zhren Un- terthanen eben so wie allen Menschen im öffentlichen und im Pri- vatleben und in den Handels - Geschäften gebührt, kommen Wir von Herzen entgegen, und Wir werden diesem Umstande ganz be- sonders dann Unsere N Aufmerksamkeit schenken, wenn erst der Friede im Lande hergestellt seyn und nicht mehr durh Auf- rhrer gestört werden wird. Alsdann werden Wir im Stande seyn, Jhre Forderungen zu befriedigen und eine Uns obliegende

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