Sonnabend, 2. Mai
Sardinischen Ho rolle. Johanna Seymour:
Hähnel.)
Dlle, Beckär,
des ersten Ranges 1 Rthlr. 2c.
Berliner Börse. Den 28. April 1835.
Amt]. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour.)
“Anna Boulen, Oper in 2 Atten. Musik von Donizetti. (Neu einstudirt. Dlle. Vial, vom Königl. Theater zu Turin: Anna U als Gast-
meton :
Preise der Pläße: Ein Plaß in den Logen und im Balkon
ASÁ Wechsel-Cours.
Dlle. dito « Hamburg
dito London Paris 150. FI. 150 Fl. | Breslau 100 Thl. | Le E 100 Thl. Frankfurt a. M. WZ. 150 FI.' Petersburg 100 Rbl. Warschan 600 FI.
Augsburg
| Zf. (Brief|Geld] St.-Schuld-Sch. | 4 1012 /(100F [Ostpr. Pfandbr. Pr. Engl. Obl. 30.| 4 994 ; omm. do. Präm.Sch.d. Seeh.!| — 657 | 657 [iur- u. Neum. do. Kurm. Obl. m.1.C.| 4/1002 Schlesische do. Neum.Int.Sch.do.| 4 1007 Rkst.C.u.Z.-Sech. Bèrl. Stadt-Obl./ 4 [101 d. K.- u. N. Königsb. do. 4 Elbing. do. 43 | 991 Danz. do. in be. — | 391
(old al marco Neue Duk. ... öriedrichsd’or . .
1011 Disconto
_—_—
Westpr. Pfandbr.| 4 |102 Grosshz. los. do.| 4 1027
| Zf. |Brief|Getd.
1012 107 1022
Amstéidan At 250 Fl. [Kurz 1427 ( 142
2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt.
|2 Mt.
2 Mt. 2 Mt. 8 Tage 2 Mt. 3 Woch. Kurz
Preufs. Cour.
1835. | 27. April.
Luftdruck . |331 Luftwärme |4- Thaupunkt Dunsisättg| 9 Wetter. Wind... Wolkenzug
1412 152 1511 6 26 80.2 1041 1033
14112
L E O
j [E
Morgens 6 Uhr.
regnig. NNW.
Tagesmittel :
Meteorologishe Beoba
Nachmitt. | Abends | Nach el ie E | Beoba
1/8 4 "Par. [333,0 3'’’’Par.|333,2 5 Par. Quellwärme 6,5 0, 3/5 ®R.|4- 6,8 ®R.|+ 4/2" Rig ; L # Ct B Ct S as Pwärme 7,2 og pCt. pCt. 55 pCt. [Bodenwär i Regen. | halbheiter. Ausdú An
NW. NW. Ans 070854 | — Niederschlag 0,1201
| NW. 332,7 1///Par.…. 44/89 R... +2,49 R 821
chtung.
103 301
|#|
1011
Frankfurt a. M., 25. 1062
Oesterr. 58 Metall. 103,1. 10215 15 57 Br. Bank-Actien 1618. Loose zu 100 G. 2131 Br, Anl. 977. G. Holl. 58 Oblig. v. 70. 55 Span. Rente 475. 471. Paris, 22. April, 55 Rente pr. coript. 107. 60. fin cour 81. 90 fin cour. 62. —. 52 Neap. 98. 95. 55 Span. Rente 49. 38 Cortes 50. Holl. 212 57, 79,
— 1616. 1061
215 131 4
Auswärtige Börsen,
April.
456 975. 97-'7. Part. - Ublig. 1407 Preuss. Präm. - Sch, 651. 641. 1832 10174 1013. Poln. Loose 35 do. perp. 292 29,
.« 107. 65.
pr.’ compt. 98. 90. do. 3145 Ausg. Span. Schuld
Zu Land
N57 B; G. do. 482 701
9 Pf,
, auch 1
35 pr. compt.
fin cour. 222.
1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf.
Zu Wasser: 1 Rthlr. 20 Sgr. und 1 Rihlr. 13 15 Sgr. , auch 1 Rthlr. 10 Sgr.
23 Sgr. 9 Pf ;
Das Schock Stroh 8 Rtblr. 5 Sgr.7 auch 6 Rthlr. ld der Centner Heu 1 Rtblr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 15 Sgr. *
Markt - Preise vom Getraide.
Berlin, den 27. April 1835.
e: Roggen 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf.;
ro ; Hafer W8 Sgr. 2 Pf , auch 23 S, Gr Weizen (weißer) 1 Rthir. 26 Sgr. z Pf, q Sgr. 9 Pf.; Roggen 1 Ri
; große Gerste 1 Rthlr. 3 6) Nthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; Hafer 26 Sgr. 3 Vf, u Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rtblr. 25 Sgr, ‘M Sonnabend, den 25. April 1835.
Redacteur Cottel. N Gedruckt bei A. W. Hayn,
Allgemeiner An
Bekanntmachungen.
Edictal-Citation.
Auf folgenden, unter der Gerichtsbarkeit des Kd nigl. Land- und Stadtgerichts Olehko belegenen Grundstücken, sind nachstehende Geldposten in den Hypotheken - Tabellen eingetragen , alsz:
I, auf dem, dem Carl Danielczik zugehörigen Hufen-Grundlüde Oletfo No. 52. sub Rubr. . 0 5
a) 1 Thlr. 27 sgr. 4 pf. Vatererbtheil des Wilhelm Krzysak; b) 10 Thlr. 27 sgr. 11 pf. mütter- und groß- mütterlicher Erbtheil der Krzysakschen Pusz
“ pillen, welche auf Grund des mit den frúähern Besißern Andreas Brachvogelschen Eheleuten am 13. Juni 1801 gerichtlich aufgenommenen Declarations- Protokolls ex decr. de eolem dato von dem Plathause Oleyko Nr. 157 geldsch{cht, und ex resolutione vom 7. Juli 1803 auf dieses Grundstück Nr 32 transferirt worden, Il. auf dem Hufen - Grundstücke Olezko Nr. 5, Wilhelm Oljchoewskyschen Antheils sub Kuhr. I. No. 2, der Erbtheil der Elisabeth, verehel. Standzi, geborenen Sczepantzifk, mit 30 Tblr. auf Grund des Contracts vom 9. Juli 1792 ex resolatione de eodein dato, welche Summe die frühern Besißer Johanna Friderique und Charlotte Julianne v. Losch auszuzahlen üúber- nommen haben ;
C. Jacob Mallinkaschen Antheils, folgende sub Rubr. UI. auf Grund des Martin Kul- lafschen Erbrezesses vom 28. April 1746, ge- mäß Verfügung vom 25. November 1825, [h auf dem föllmischen Gute Czuften Nr. 3 in- grossirte, und wegen des von Seiten der Gläubiger fehlenden Dismembrations- Con- senses auf dieses Gut No. 3 C. sub Rubr. TI. No. 1 bis ò, gemäß Verfügung vom 8. September 1831 mit übertragene Potten, als: 1) 18 Thlr. 25 sgr. 10 pf. an köllmischer Hâlfte
der Wittwe Catharina Kullaë, gev. Grie-
assa ; 2) 3 Thlr. 23 sgr. 4 pf. an väterlichem Erh- theil der Sophia Kullak; E 3) 3 Thle. 23 sgr. # pf. an väterlichem Erhb- theil des Johann Kullak; i 4) 3 Thlr. 23 sgr. 4 pf. an vâterlichem Erb- theil des Jacob Kullak; / 4 5) 3 Thlr. 23 sgr. 4 pf. an väterlichem Erb- theil der Anna Kullaë, ; welche Summen der George Kullak auszuzahlen über- nommen hat,
V, auf der îm Domainen-Gute Secdranken be- legenen Wass-rmahlmühle , welche jezt der Johann Wilhelm Panke besißt, sub. Rubr.
Ul Nso.: 1 bis 3 die vom frühern Besißer
“GBoftffriedt Panke auszuzahlen übernommenen mütterlichen Erbtheile: - : _H des Johann Soppa mit 237 Thle. 15 sgr. 1 .
pf. ;
2) der Regina Soppa, verehel Hueller, mit 191 Thlr. 25 sgr. 5 pf. ; :
3) der Charlotta Soppa, verchel. Soppa, mit 237 Thlr. 15 sgr. 1 pf. nebst Zinsen à
5 pCt / tngrossirt auf Grund der Schuld schrift vom 26. Mai 1785 und der Ab- tretungs-=Urkunde vom 23 December 1799, gemäß Verfügung vom 5. December 1817;
+ auf dem vormaligen ‘unadel. Lehngut Sta- rofien Atithcils Nr. 1, Fohann Klenschewsfky- schen Antheils ex obligatione vom 26, Juli 1777, gemäß Verfügung vom 21. October 1777, eine Post von 166 Thlr. 20 sgr. nebs s pCt Zinsen, welche. der frühere Besißer Paul Brodowsky von den Müller Schneider schen Eheleuten geliehen, und wovon die Schneider 50 Thlr. dem Richter Schachtmeyer und 33 Thlr. 10 sgr. dem Rothgerber Laps, cedirt hat; e /
- auf dem, dem Woytek Czieslik zugehdrigen föllmischen Grundstücke Babfen No.7 suh Rubr. I. No 17 ür dei Roß- Arzt Witte aus Olebko ex aliligitione vom 4. Juli 1811, gemäß Verfügung vom 16. FanuaL 1813, ein Capital von 100Khlc. neb 6 pCt. Zinsen, weiches der WoytÆ Czieslik angeliehen hat:
. auf dein von Gottfriedt Skopp inne haben- den Plaß - Grundstücfe Oleßfko No. 37 sub Rubr. IIL No. 7, für den Bürger und Bäcter- meister Friedrich Bubko aus Oleßko ex ohli- gatione vom 19. Mai 1804, gemäß Verfugung vom 23. Mai 1804, ein Capital von 100 Thlr. nebst 6 pCt. Zinsen, welches die Wilhelm Wrobelschen Eheleute angeliehen haben ; auf dem Fohann Leidereiterschen Zinsgute Czukten Nr. 1 Antheil 1. sab Kubr. U]. No.
1/ fâr die Einsassen Stephan Schweighocfer-
Von diesen Posten sollen und V. bezeichneten dachten Besizer können aber weder die Original: Do- cumente noch Quittungen beibringen, noch von dem Leben und Aufenthalte Erden N VIIL und IX. aufgeführten Schuldposten ausgefer- tigten N E O aeaen na Angabe der genannten Gläubiger sämmtlich verloren gegangen . auf dem köllmischen Grundsiücke Czukten Ne. 3/ sein, und es ist e i La bie Posten ein dfentliches willigt wörden.
Es werden demnach sämmtliche unbekannte Jnha: er der über die bezeichneten Schuldposten lautenden Insirumente/ deren Erben, Cessionarien, sonstige Briefs-Jnhaber oder die in deren Rechte ge- treten sind, hierdurch éFentlich aufgefordert, j
den 1. Juli 1835, Nach
in dem hiesigen Geschäftszimmer vor dem Deputir- teit, Heren Land=- und rius entweder in zulässigen Justiz-Comnmissarius erscheinen, und ihre ( Schu:d-Documente zu begründen, im Ausbleibungs- Falle aber zu gewäctigen, si Ansprüchen präcludirt, ihnen deshalb ein ewiges. Stillschweigen auferlegt, nicht weiter geltend Dol im Hypotheten - Buche -werden gelöscht verdet. i i
Olehko , den 22. December 1834,
Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
1)
ab
sei
. auf
hen Erben ein Capital von 200 Thlr nebst 6 pCt Zinsen, welches die Alcxander Fischer- schen Eheleute s{huldig geworden, ex obli- gatione vom 28 Juli 1812, gemäß Verfü- gung vom 8. April 1813; dem, den Johann und Christine Chitt- rallaschen Eheleuten zugehörigen Zinsgute Weelibßken Nr. 5: a) sub Rubr. Ill. No. 1 für den Kurschmidt Jacob Witte aus Olezko auf Grund der von den genannten Besißern unterm 17. November 1800 ausgestellten Schuldschrift, gemäß Verfügung vom 24. November 1800, ein Capital von 50 Thlr. nebst
9 pCt:- Zinsen; 2 für den Roß - Arzt
A Pf.
S
b) sab Rubr. 11 No. Witte aus Olegzko ein Capital von 18 Thl. nebst 6 pCt. Zinsen , auf Grund der von den Chittrallaschen Eheleuten ausgestellten Obligation vom 3 Mai 1811, gemäß Ver- fügung vom 10. Juni 1811.
die ad 1 N IT., IIT E
schon längst bezahlt sein, die ge-
Zeit
1 pf.
) der Gläubiger oder deren achricht geben. Die über die ad VL, VIL,
ch g 8 pf.
Behufs Löschung-aller dieer Aufgebot nachgesucht und be-
dien
Pfand- oder 8 pf.
achm. um 3 Uhu,
d Stadtgerichts-Assessor Sarto- Person , oder durch einen geseßlich Bevollmächtigten, wozu ihnen der hiesige Schlester vorgeschlagen wird, zu Ansprüche an die gedachten nach daß ste mit allen ihren ) trägt. die Schuld-Documente für erklärt, und die erwähnten
Edictal-Citation.
sich im Fahre 1807 auf die Wander- scitdem von seinem Leben und
10 sgr. nebs zehnjähri-
Jahre 1811 von Nachricht Thle. be-
Ludwig Rucinski aus Omule, welcher im le 1808 zum polnischen Militair ausgehoben,
und dessen Vermögen r. 20 sgr. beträgt.
Casimir Binnert aus Wonno, polnischen Militair trâäat. transportirt, und | ben, der Z
der Belagecung gestan- 1788
Marszewski aus Babaliß, welcher Rußland im Fahre 1812 als Regiment sich nichts 2008 Thlr.
seit dem Jahre 1813 von
beimlich nach Polen begeben ih nichts hat hdren lassen, dessen Vermögen 20 Thlr. 24 sgr. 3 yf. be- t. 5 25) la m
der Casimir Fahre 1812
Straßburg 1789 zuleßt benachrichtigte , (Krenadier-Regin Vermögen 62
nommen und
und Aufenthalte L zusammen 25 Thlr. 2 sgr. 9 pf. be- ragt; Jacob Drum aus Krotoschin, welcher noch minorennen Alter, vox der Occupation des
hof, welcher im
beträgt.
9) die Theodora Klonowska von hier, welche sich im Jahre 1817 nach einen Dienst zu suchen fd) 10 hören lassen, und deren Vermögen 8 Thlr.
eträgt.
10) die Einwohner
Szczerbowsfa - Ruttkows
sich im Fahre 1807
in den -Dobvrzltter Kreis,
sen, verziehen wollten,
) threm Leben Nachricht gegeben haben.
11) der Albrecht Bukowski aus Lonkorz, welcher zur Zeit des ersten Einzuges der Franzosen zum pol- nischen Militair seinem Leben und gegeben, und dessen
von
beträgt.
die Geschwister aus Radomni, Fan begeben, l
egeben, beträgt.
gebúrtig ,
Wanderschaft und zwar Warthe befunden, von dort nach Meklenburg ge- wandert und seitdem von sich nichts hat hôren lassen, und dessen Vermögen 37 Thlr. 23 sgr.
beträgt.
der Franz Guzowsfi aus Fahre 1807- mit demselben der Zeit von sich nichts hat hdren lassen, dessen Vermögen 4 Thlr. der Mactin
Jahre 1803
ben worden,
der Michael Graszkiewicz in Tinwalde geboren,
welcher sich im Fahre 1
um sich der Militairpflicht zu entziehen , dessen
Vermögen 6 Thlr. 16
der Bauer Gottfried Tepto aus Londzyn, wel-
cher sich im Fahre 1807
Über den Ort wohin er sich wenden wollte, und
0 r lege
ulassen , von sic
Nachbenannte Personen : fe, und der A
der Schumachergeselle Franz Mowka von hier, i welcher schaft begeben,
Aufenthalt keine Nachricht gegeben , und dessen
Vermkgen in 13 Thlr.
gen Zinsen besteht.
der Anton Waddenthal aus Lonkorz, welcher im
Jahre 1807 beim polnischen Militair 'als Frei-
williger eingetreten , seit ‘dem
seinem Leben und Aufenthalt feine
gegeben; und dessen Vermögen in 10
steht.
3) der Fah 4 von seinem Leden und Aufenthalte seir der Zeit nichts hat hören lassen, 16 Thl
4) der Einwohner welcher im Jahre 1809 zum
geliefert nah Straßburg
tdem von seinem Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben.
5) der Schäferknecht Michael Drzewicki aus Wonno, welcher im Jahre 1806 zum Preußischen Mili- tair ausgehoben , mit diesem nach Danzig mar- schirt und dort während den und seitdem von seinem Leben und Aufent- halt nichts hat hören lassen, und dessen Vermö: gen in 17 Thlr. 15 sgr. besteht. der Thomas
“ den Feldzug gegen Uhlan im 6ten polnischen Lancier - mitgemacht, 10 veadd lassen, und dessen Vermögen el g
-der Martin Wisnewski aus Gwisdzin , welcher im Jahre 1817 sich A oioe und seitdem von si und trä
8) der Tuchmachergesell Jacob Beydacz aus Neu-
besißt. der Michael Melzer aus Neumark, welcher im Jahre 1810 zum polnischen Militair ausgehoben wurde, und den macht hat , seitdem aber von seinem Leben und Aufenthalte feine mögen 8 Thlr. der Bürger Fac
und nach
v Zeit von sich dessen Vermögen 22) der S Thom von hier, welcher 14 Bedienter mit einer Herrschaft von | h | | | nah Magdeburg u n "Jahre Ansprüche aus irgend einem Grunde Rechtens jl
als
und
und deren Vermögen 13 Thlr. 7 sgr.
der Schumachergesell Michael Wohlert, in Schlo-
zum polnischeti Militair- ausgehoben, en nacl
Stankiewicz aus Loevau, der im zum Aeu Wen Militair ausgeho-
un Deutschland marschirt, ben und Anfentbalt feine und dessen Vermögen 80
29 sgr. 4 pf. beträgt. 0b Klimmek, welcher vor 40 Fah- ren, weil er mit seiner Ehefrau îm Streit lebte, die hiesige Stadt, und eine Hufe von seinem Leben richt gegeben. der Wilhelm Hesse aus Jahre 1806 zum preußischen Militair ausgeho- beit wurde und mit demselben nach Dentschland marschirte und seitdem von sich nichts hat hören lassen, dessen Vermögen 6 Thlr. 3 sgr.
Land besißt,
Jablonski aus Zielkau, welcher im zum
) Thlr. beträgt.
23) der Fleischergeselle Christoph Drum, 24) der Bâckergeselle Gottlieb Drum, Amte Lonfortreck , welche im Fahre 1808 bei ei- nem polnischen Uhlanen-Regimente Dienste ge- seit der Zeit von ihrem Leben
zeiger für die Preußischen Staaten.
; er im Jahre 1806 aus Bischofswer- der sich auf die Wanderschaft begeben , und von dort nah Gollub seinem Leben und Aufenthalt feine Nachricht ge- geben, und dess
gewendet , seitdem aber von
jen Vermögen 33 Thlr. 23 sgr.
Thorn begeben, um dort / seit der Zeit nichts von
Andreas und Catharina, geborne unter der Großherzogthum Po- entfernt und seit der und Aufenthalt keine
ausgehoben und seitdem von Vermögen 43 Thlr. 18 sgr. Apolonia und Helena Zalewska
welche sich im Jahre 1808 nach und seitdem keine Nachricht von
der sich im Jahre 1819 auf der
zu Landsberg an der
Kazaniec, welcher im ) Spanien marschirt und seit
22 sgr. 8 pf. beträgt.
mit diesem im Jahre 1806 und von seinem Le- Nachricht gegeben,
Thlr. 5 sgr. 7 pf. be- 817 nach Polen begeben, gr. 4 pf. beträgt.
von dort entfernt, ohne
es Weggehens Nachricht zurüctk-
bis jeßt nichts har hôren las- Londzyn ein Bauergrundstäct
Feldzug gegen Spanien mitge- Nachtricht gegeben, dessen Ver-
wo er ein Bürgergrundstück verließ, und seitdem und Aufenthalte keine Nach-
kischen Eheleute, welche Angabe, daß ste
Aufenthalt keine Nachricht |st|
R i
Michelauer Kreises dur die Franzosen, dy terliche Haus verlassen, im Jahre 1816 y 1817 bei Zielon als Schäferknecht gewohnt; i nachher aber verschollen, und deren etwanige unbekannte Erben und Ey mern werden hiemit aufgefordert, sich \pätesenz
Termin i;
E Den 30 Jul 1835) Vormittags um 9 Uhr, vor dem Deputirten, Hm Assessor Gerner, hierselb, schriftlich oder uy lich zu melden, widrigenfalls die gedachten Versi für todt erflärt, deren unbekannte Erben un ( [nehmer aber mit ihren Ansprüchen auf deren Yb
laß werden praecludirt werden. Loebau , den 26. August 1834.
Königl. Preuß. Land- und Stadtgeri
Edictal-Citation.
Auf den Antrag dec Erden des zu Croeck ny orbenen ‘Ackermanns, Schulzen und Holihini Friedrich Heinrich is über dessen Nachlaß di schaftliche Liquidations - Prozeß erdfnet , Und h wir zur Anmeldung und Verificirung der Ans der vorhandenen Gläubiger einen Termin auf den 31. Juli c., Vormittags 9 Uh, im hiesigen Gerichtshause vor dem Herrn Kan gerichts - Assessor Pochhammer angeseßt, zu wi dieselben unter der Warnung vorgeladen werde die ausbleibenden Creditoren aller ihrer etw Vorrechte verlustig erklärt und mit thren Ford gen nur an dasjenige, was nach Mies sich meldenden Gläubiger von der Masse noch i bleiben möchte, verwiesen werden sollen. Denjenigen, welche im hiesigen Orte ken f kanntschaft haben, und am persdnlichen Erschei behindert sind, schlagen wir die Justiz-Comnisui Klüssendorff, Kühne und Eisenhart vor, um si( einen derselben zu wenden und denselben mit F mation und Vollmacht zu versehen. j ZU dem Nachlasse gehören folgende Grundsül a) 22 Morgen 90 CJIRuthen als Wiese gel Forsigrund im Forstrevier Burgstall, Fu gang Vaethen. Eingetragen im Hypoth ‘buche von Croechern, Band 2, Blatt ü b) eine sub No. 158 des Hypothekenbudi i Augern cingetragene Wiese; c) die kleine Sticgwiese sub No. 12. des h thekenbuchs von Angern, und d) mehrere einzelne sub No. 87 und 88 di pothekenbuchs von Leßlingen verzeihit Grundstücke. : Wolmirstedt, den 3. März 1835.
Königl. Preuß. Land- und
Auf den Antrag der Beneficial-Erben des u M Ungnade verstorbenen Pfandträgers und tut Gladrow werden alle diejenigen, welche Fo und Ansprüche, aus welchen Gründen es auth |l mag, an den Lettern und dessen Nachlaß- Vernh
minen vor dem Königl, Kreisgericht hierselbst he vorzutreten und gehörige Verification zu besu sub praejudicio, daß durch die in dem lebten M min zu publicirende Präclusïv-Erkenntniß der gil
Neumark, welcher im
9 pf. be-
polnischen Militair ausgeho Gollub transportirt wurde, seit nichts hat hören lassen, und
liche Ausschluß aller latitirenden Forderungel a Ansprüche werde verhängt und sie für immer wi abgewiesen werden. :
Vatamm Greifswald, den 9. April 1835.
Königliches Kreisgericht hieselbst Dr. Anderssen.
Alle diejenigen, welche an die Verlassenschof] verstorbenen Adjunfkti der philosophischen Fall hierselb, Herrn Doctor Quistorp, und an da!
10 Thlr 4 sgr. 6 pf. beträgt. Jahre '
daß er bei einem preußischen tente Dienste genommen, dessen
beide aus dem
keine Nachricht gegeben , deren
dieser Verlassenschaft gehörige, in der Knopf Nr. 16 hieselbst belegene Wohnhaus insbeson!
hiedurch peremtorie ydi laden, solche in termino ; : d.) am 27. April, 11. Mat oder 25. Mat pd in loco Consilii anzumelden , unter dem Nat daß sie sonst durch das, ain 9. Junius zu ert Práäclusiv - Erkenntniß damit werden ausges werden. | Datum Greifswald, am 7. April 1835,
Rector und Concilium academicun.
Von Gerichtswegt" Vieweg.
zum ordentlichen Yrofessor der
ausgefertigte Bestallung Allerhd
Stadtgetihl |
zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, nf | bigen in den auf den 27. d. Mts., den 12.1 30. Mai d. J.- Morgens 10 Uhr, angeschtet W
. KBenden T
Preußische Staas-9
Allgemeine
—— N° I 19. 11 Y Pr P E O [4 Pry tr Ag i iu cat, V Radi T T E I E P N
Amtlihe Nachrichten.
Kronik des Tages. Se. Majestät der König haben dem Dr. August Berend,
N veibarzt Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Albrecht, den Rothen
Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife; desgleichen dem ofrath und Hauptmann a. D., von Legat, zu Potsdam, den othen Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen geruht.
Se Majestät der König haben dem Königl. Hannoverschen Mherst-Lieutenant und Commandeur des Dragoner - Regiments König, Freiherrn von Poten, den St. Johanniter - Orden zu perleihen geruht. i :
Des Königs Majestät haben dem Professor in der theolo-- gischen Fakultät der hiesigen Universität, Dr. Marheineke, das Prädikat eines Ober - Konsistorial - Raths Allergnädigst zu verleihen und das für denselben ausgefertigte diesfallsige Patent Allerhôchstselbs zu vollzichen e
Des Königs Majestät haben den bisherigen Studien - Direk- tor und Professor Dr. Georg Andreas Gabler in Baireuth Philosophie in der philosophischen afultät der hiesigen Universität Ju ernennen und die für solchen
)stselbst zu vollziehen geruht.
Se. Majestät der König haben den Lehrer Dr. Kugler zum Professor bei der Akademie der Künste Allergnädigst zu er nennen und das desfallsige Patent Allerhöchstselbst zu vollziehen erußt. i j Se, Majestät der König haben den Tribunals-Rath Hoyer jtt A zum Geheimen Justiz-Rath Allergnädigst zu er- nennen geruht.
Se. Königliche Majestät haben den Justiz-Kommissarien Schlegtendal in Duisburg und Tacke in Essen den Charak: r als Justiz - Kommissions - Räthe Allergnädigst zu verleihen geruht, '
Der Justiz-Kommissarius Mulertt zu Brehna ist zugleich um Notarius în dem Bezirke des Ober-Landesgerichts zu Naum- V ernannt worden. tg / :
Der bisherige Ober-Landesgerichts - Referendarius Funke
ist zum Justiz -Kommissarius bei dem Land- und Stadtgerichte zu Delde bestellt worden.
Angekommen: Se. Excellenz der Kaiserl. Oesterreichische Virklicze Geheime Rath und Kämmerer, außerordentliche Ge- sandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von Trautmansdorff-Weinsberg, und
Der Königl. Bayerische Kämmerer und Staatsrath , außer- ordentlihe Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von Luxburg, von Ludwigslust. |
Se. Excellenz der Kaijerl. Russische Hofmeister,
Graf von Musin-Puschkin, von St. Petersburg.
Zeitungs-Nachrichten. Nu lan. d.
R ußland.
Odessa, 7. April. Se. Majestät der Kaiser haben auf Vorstellung des General-Gouverneurs von Neu - Rußland und Bessarabien anbefohlen, daß denjenigen Einwohnern der Moldau, die sd in Bessarabien niederlassen wollen, zur Erleichterung ih- rer Ansiedelung erlaubt werden soll, ihr Vie steuerfrei mit über die Gränze zu bringen, und zwar für jede Familie 2 Pferde und Aen anderes Vich bis zum Steuer-Belauf von 15 Rubeln
(gnationen. :
Am 21. März langte der General-Gouverneur Graf Woron- of in Cherson an und besichtigte am folgenden Tage die Grundlagen des Monuments, welches zum Andenken des Fürsten
otemkin-Tawritscheskoi dort errichtet wird, dann die neu ge- gründete nautische Schule für die Handels - Marine und die: Är- eiten zur Austrocknung der die Stadt umgebenden Sümpfe, die der Gesundheit der Bewohner #o s{hädlich waren und fortwäh- rend eine große Sterblichkeit unter ihnen veranlaßten. Der Graf Wo- ronzoff sebte demnächst seine Reise über Aleschki nach der Krimm fort. n 23sten traf er in Sympheropol ein, wo er die unter Herrn Krufoff's Leitung angefertigten Vasen in Augenschein nahm, die fine von Krimmschem Granit - Porphir und die andere von sehr hônem bunten Krimmschen Marmor. Auch wurde dem Gou- verneur von Herrn Krukoff ein Modell der Meilensteine vorge- zeigt, die von Sympheropol an auf der ganzen Südküste von ‘erst zu Werst aufgestellt werden sollen und mit großer Wohl- feilheit (das Stúck wird nur 18 Rubel kosten) eine unverwüst-
è Dauer vereinigen werden. Der Graf verweilte drei Tage in Sympheropol und reiste am Dsten über Eupatoria nach Se- bastopol ab, wo er die dort erbauten Festungswerke und Bassins besichtigen will. Von dort wird seine Excellenz an der Küste tnitlang bis Jalta reisen, wo ihn das Dampfboot „Peter der
toße““ erwartet, um ihn nah Taganrog zu bringen. Sein vck ist, alle Punkte zu besuchen, die für den enen (rkehr, der zwischen Odessa und Taganrog durch Dampfbôte eingerichtet werden soll, vortheilhaft seyn könnten.
Der Vice - Admiral Lasarefs, Ober - Befehlshaber der Flotte des chwarzen Meeres, is in der leßten Woche des vorigen
onats an Bord des Dampfboots „Meteor “‘ in Sebastopol angekommen, woselbst am 28sten auch der General - Gouverneur
laff, Woronzoff von Eupatoria eintraf. Beide brachten am fol- age einige Zeit auf dem Schiffe „Warschau“ zusammen zu, worauf Lesterer nah Jnkerman abreiste, um den dort ge- grabenen neuen Kanal in Augenschein zu nehmen und sich dann ber Baidar weiter nach der Küste hin zu wenden.
Aus Ale daß die ersten „freien Matro-
ki schreibt man sen“, für die in e Schule gestiftet worden, vor
Sebastopol eine
Berlin, Do
*
nnerstag den 30 April
cicung.
1835.
—— E;
„wenigen Tagen a1 Bord von Staats - Fahrzeugen dorthin abge- gangen waren, um ihre fünfjährige Lehrzeit durchzumachen ; es waren junge Leute von- 17 bis 20 Jahren, die alle \chréiben und lesen konnten, meist Söhne von nicht gerade unbemittelten Ein- wohnern der Stadt Aleschki.
Jn der Nôhe von Kertscch, bei dem Dorfe Glinitsche, sind wieder drei Grabhügel gedffnet worden, in denen man jedoch nichts von besonderer Wichtigkeit fand. Das erste enthielt verschiedene Bijouterieen, das zweite zwei Griechische Vasen mit rohen Zeich- nungen auf schwarzen Grunde, und das dritte zwei große {hwarze Vasen mit Reliefs, drei alabasterne Vasen, einen run- den bronzenen Spiegel und eine Münze von Sinope.
Frankrei.
Paris, 22. April. Der Herzog von Montmorenc der Herzog von Choiseul wurden vorgestern Abend vom empfangen.
Das Journal des Débats stellt heute seine Betrachtun- gen über den Englischen LNinisterwechsel und über den Einfluß an, den derselbe auf die Verhältnisse Frankreichs mit England üben fönnte. Es erblickt in dem Ministerium Melbourne eine neue und verdoppelte Bürgschaft des, von dem Fürsten von Tal- leyrand begründeten guten Vernehmens zwischen den beiden Völ- kern, obschon es damit kein Mißtrauen gegen das abgetretene Mi- nisterium ausgesprochen haben will, und meint, Frankreich sey nun von allen Seiten vor jeder Besorgniß bewahrt, die ihm in neue- ster Zeit etwa die Amerikanische Angelegenheit oder der Ministerwech- sel in England hätte einfldßen können. Nachdem dieses Blatt sodann den Geist der Reformen, die von den Ministern Melbourne und Russell, im Gegensake zu den Radikalen wie zu den Tories , zu erwarten seyen, lobend auseinander eseßt, macht es auf die großen Hindernisse aufmerksam, welche sich gleihwohl jenen Reformen in den Weg stellen würden. Jhm scheint die dem Lord Mel- bourne im Oberhause abgedrungene Erklärung über seine Stel lung zu Herrn O’Connell, worüber Brougham wohlweislich ge- \hwiegen , von schlimmer Vorbedeutung. Sollte die Minorität von mehr als 300 Mitgliedern auf der Seite Peel’s zusammen- A und dagegen die nicht sehr bedeutende Majorität, die sich
ei der Jrländischen Frage herausgestellt, zerfallen, so würde das neue Ministerium nicht zwei Monate Bestand aben; und um das leßtere zu vermeiden, müsse man Hrn. O'Connell schonen, der ein so gefährlicher Feind sey und dem zum Unglück eine so
und ônige
roße Macht zu Gebote stehe. Jn Beziehung auf Jrland übri-
Guts habe H alte Englische Politik idr Ende erreicht und ihr Ziel verfehlt; die protestantische Religion M in Jrland einen dem ursprünglichen diame:ral entgegengesesten Zweck bewirkt, indem sie die Assimilation dieses Landes mit den beiden König- reichen um 2 Jahrhunderte aufgehalten habe. An das lächerliche Phantom des Papismus glaube heutzutage kein vernünftiger Mensch mehr; die Englische Aristokratie möge daher nicht länger gegen die wahren Interessen ihres Vaterlandes blind seyn, wel- che mit einer Politik der Gerechtigkeit, der Toleranz und der Versdhnung zusammen hingen. Alsdann werde O'Connell auf- hdren furchtbar zu seyn. — Mit Bezug auf diesen Artikel bemerkt ein hiesiges Blatt, daß das Journal des Débats vortrefflich den Mantel nah dem Winde zu hängen wisse, indem es sich jeßt wieder eben so sehr mit dem Melbourneschen Ministerium zufrieden beweise, als es vor wenigen Monaten noch die vollkom- mene Uebereinstimmung der Peelschen Verwaltung mit dem doc- trinairen Kabinet zu beweisen bemüht gewesen sey.
Bei der allgemeinen Sensation, welche die von Herrn Berry er kürzlih in der Kammer gehaltene Rede auch im Aus- lande erregt hat, möchte es nicht uninteressant seyn, aus einem in dem zweiten Hefte der neuen Minerva enthal- tenen Studium über die Redner der Kainmer, wo das oratorische Talent der Herren Fiß- James und Berryer einer Prüfung unterworfen wird, nachstehendes Bruchstück mit- zutheilen: „„Herr Berryer ist ein geborner Redner, ein gigan- tischer Redner. Seit Mirabeau hat Niemand Herrn Berryer erreiht, weder der General Foy, welcher mehr rezitirte als im- provisirte und der nicht die geschlossene Dialektik der Geschäfte mit der Macht des Organs und der ungemeinen Beredtsamkeit des Herrn Berryer vereinigte; noch Herr Lainé , der nichts als eine harmonische und vathétise Stimme besaß; noch Herr Deserre, welcher, s{hwerfällig und befangen in seinen Eingängen, nur manchmal. das Geschrei seiner oratorischen Leidenschaft dazwischen sich entfahren ließ; noch Casimir Périer, dessen Hef- tigkeit sich nur in der Apostrophe Luft machte; noch Benjamin Constant, dessen Talent mehr Biegsamkeit und Kunst, als Leben und Energie verrieth; noch endlih Manuel, der, obschon mit ei- ner sichern und muthigen Urtheilskraft begabt, dennoch, da er mehr Dialektiker als Redner war, nicht, wie Berryer, seinem be- wegten und entzückten Zuhdrerkreise unwillkürliche Beifalls-Aeuße- rungen entriß. — Die Natur hat Herrn Berryer begünstigt. Sein Wuchs strebt nicht hoch, allein seine shdne und ausdrucksvolle Gestalt malt und reflektirt alle Leidenschaften seines Gemüths. Er be- herrscht mit seinem erhabenen Haupté die Versammlung. Seine Geberde is minder trocken, minder schneidend, aber edler als die des Herrn Guizot. Doch das, worin er unvergleich- lich ist, und worin er alle úbrigen Redner der Kam- mer übertrifft, ist der Klang seiner Stimme, die erste Schönheit an einem Schauspieler und einem - Redner. Eine dffentliche - Versammlung is außerordentlich empfänglich für die physischen Eigenschaften eines Redners oder Schauspie- lers, was beinahe auf eins hinausláuft. Talma und Nt A Mars verdankten ihren Ruf nur dem göttlichen Reize ihrer Stimme. (??) Man gebe der Demoiselle Mars oder Talma eine ge- meine Stimme, und wie weit auch die Tiefe ihres Spieles rei- che, wie vorzüglich auch ihre Behandlung der Kunst sey, Dlle. Mars und Talma hätten unbekannt gelebt. Durch das Organ wirkt man oft mehr auf eine Versammlung als durch Vernunft- {lü}se. Selbst Herr Barthe, der an Gedanken so arm, in der Dialektik so {wach is, ershütterte die Centra durch den patheti-
schen Ausdruck seinér Stimme, und wir glauben, daß er nicht
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ein einzigesmal die Rednerbühne bestiegen hat, Beifall einzuärndten.“/
gegen die Königl. alls pr stirt. Beide Protestationen sind dem Vorsteher des hiesigen Ad- vokatenstandes eingesandt worden.
essanten physikalischen Entdeckung Nächricht : 6 l neulich in der Akademie der Wissenschaften eine sehr anziehende Mittheilung über und der Meere bis zu bedeutenden Tiefen, \o mosphäre bis zu bedeutenden genaue als bequeme Methode er 1 Orte, und der Beobachter verläßt sein Studier-Zimmer nicht; es ist eine neue Anwendung desjenigen Prinzips, welches Herrn M. Becquerol in seinen Unkersuch j
peraturx organisirter Wesen mittelst eines thermo - elektrischen Ap- parats geleitet ‘hat. mengeldthet worden sind und einen Ring bilden, so braucht bloß eine der Löthungen ein wenig 6 daß sich eine elektrische Strömung in dem Kreise einstelle; die Stärke dieses Stromes steht welche in der Temperatur der nit: hin wird man, wenn man an einem Punkt dieses Metallkreises ein Jnstrument anbringt, anzeigt, das ten Punkte senkt die eine von den Löthungen eines aus zwei Drähten, von Kupfer und Eisen; zusammengefügten metallishen Ringes in den
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ohne rauschenden
and von Nancy und von Vesoul hat jeut
Der Advokate erordnung vom 30, März ebenfalls prote-
Das Journal des Débats giebt von folgender inter- ¡Herr Peltier hat
ein Mittel gemacht, die Temperatur der Erde wie die der Ath- Ödhen „zu erfahren; diese ebenso ordert gar keine Entfernung vom
ungen über die Schäßung der Tem-
Wenn zwei verschiedene Metalldräthe zusam-
erhißter zu seyn als die andere,
in Proportion zu der Differenz, beiden Löthungen stattfindet; mit-
welches die Kraft des elektrischen Stroms wischen der Temperatur der zwei zusammengeldthe- fatthabende Verhältniß erfahren. — Herr Peltier
Grund eines Brunnens, die andere Löthung taucht er in ein Ge- fäß mit Wasser, das sich in seinem Zimmer befindet; jeder dieser Drähte ist 42 Metres lang. An einem Punkte dieses Ringes ist ein Galvanometer angebracht, Es leuchtet ein , daß, wenn wischen den Temperaturen des Brunnens und des Gefäßes mit Wasser eine Differenz stattfindet, in den Metalldrähten eine elck- trische Strömung erzeugt wird, welche an der Nadel des Galvanometers gemessen werden kann. Jm Gegentheile, wenn man nah und nach die Temperatur des mit Wasser gefüllten Gefäßes erhdht oder erniedriget, so wird man einen Punkt erreichen, wo der elektrische Strom in dein Ringe gleich Null seyn und wo die Nadel des Galvanometers auf Zero stehen wird, und pelt Punkt wird genau derjenige seyn, wo die Temperatur des Wassers im Gefäße derjenigen im. Brunnen gleich ist ; es wird demnach ein in das Gefäß gesenkter Thermo- meter genau den Grad der Temperatur des Wassers im Brun- nen anzeigen. Man sieht, zu welchen zahlreichen und wichtigen Anwendungen diese geistvolle Methode geeignet ist; hebt man mittelst eines Ballons einen Metalldraht in die Lvft, \o konsta- tirt man, ohne seinen Ort zu verlassen, die Temperatur der Luft unter. bedeutenden Höhen ; das nämliche findet statt bei den Ge- wässern des Meeres, dem Innern der Gruben u. \. w. Außer- dem hat Herr Peltier einen Wechsel von elektrischen Strömun- gen zwischen der Atmosphäre und der Erde in Folge der Tem- peratur-Veränderungen beobachtet.“
Die Gazette de France giebt heute eine Zusammenstel- lung der verschiedenen Streitkräfte des Don Carlos in Navarra und den 3 Baskischen O Dieselben würden sich hiernach auf 21,000 Mann Jnfanterie, 600 Mann Kavallerie und 50 Artille- risten belaufen, wozu nohch mehrere Guerillas kämen ; die Trup- pen der Königin berechnet das gedachte Blatt gegenwärtig auf 31,000 Mann Jnfanterie und 1500 Mann Kavallerie. Von der Attillerie ist keine Rede.
Ueber den angeblichen Operations - Plan des an Mina's Stelle getretenen Generals Valdez (vergl. das gestrige Blatt der St. Ztg.) bemerkt der- Temps: „Wir zweifeln, daß eine solche Taktik, zumal wenn sie N bekannt gemacht wird, von Erfolg seyn kann. Lange Zeit haben wir uns über die Vortreff- lichkeit der Entwürfe getäuscht, welche ein jeder mit diesem un- dankbaren Geschäfte beauftragte General in seiner Tasche mit sich führte. Bevor man über die D desjenigen Pla- nes, den jegt der Spanische Kriegs-Minister vorbereitet, ein Urtheil abgiebt, muß man die Resultate abwarten.“
Großbritanien und Jrlanund.
“ London, 24. April. Der König kam vin nah dem St. James - Palast und hielt um 2 Uhr eine Geheime - Raths- Versammlung, welcher die Lords Melbourne, Lansdowne, Dun- cannon, Palmerston, Auckland und Howick und Herr Spring Rice beiwohnten. Lord Wharncliffe legte das ee Siegel in die Hände Sr. Majestät nieder, und Lord Duncannon wurde damit bekleidet. Lord Sydney resignirte als Kammerherr, Visg- count Castlereagh als Vice- Kammerherr, Herr Lowry Corry als Controleur des Kdniglichen Haushalts und Graf Courtown als Capitain der Yeomen - Garde. Lord Albemarle wurde zum Ober- Stallmeister, der Herzog von Argyle zum Lord - Steward, der Marquis von Wellesley zum Lord - Kammerherrn, der Graf von Erroll zum Ober - Jägermeister und der Graf von Gosford zum Capitain der Garde - Yeomen ernannt, so daß dic Hof - Aemter wieder mit denselben Personen, wie un- ter dem Grey’'shen Ministerium, beseßt sind. Der Graf von Morton hatte als E den Dienst. Der bisherige Lord-Kanzler Lyndhurst lieferte das große Siegel ab, und die Kommissarien, denen dasselbe Übergeben wurde, der Ober- Aufseher der Archive (master ot the rolls), Sir C. Pepys, der Vice - Kanzler, Sir L. Shadwell, und der Richter Sir John Bosanquet, wurden vereidigt. Der Erstere nahm das Siegel in Empfang. Dem Globe zufolge, ist es die Absicht Lord Broug- ham's, eine Bill zur Trennung der Functionen des Lord - Kanz- lers und des Sprechers des Oberhauses einzubringen, und das- selbe Blatt hält es für wahrscheinlich, daß Lord Brougham selbst den leßteren Posten einnehmen werde.
Die Hof-Zeitung vom 2l1sten enthält mehrere der {on be- -
kannten ministeriellen Ernennungen.