1835 / 121 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Berliner Börse. Den 30. April 1835.

Amt]. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour.

1 Zf \Brief|G eld] | Zf. |Brief|@eld.

| S S 102

St.-Schuld-Sch. | 4 |101;'100,;[Ostpr. Pfandbr. | 4 Pr. Engl. Obl. 30.| 4 | 992 | 987 |Pomm. do. | 4 107 [1067 Präm.Sch.d.Seeh.! | 657 | 651 JKur-u. Neum. do.] 4 [1027 e Kurm.Obl.m.1.C.| 4 [101 [1001 [Schlesische do.| 4 | [106i Neum.Int.Sch.do.| 4 (10024 [1004 [Rkst.C.u.Z.-Sch. i Berl. Ens, 4 [101 n d. K.- u. N. [791 | Königsb. do. M s O ct Elbing. do. 4 99 [Gold al marco | 216i 215 Danz: do. in Th.| | 894 | Neue Duk. .. . 188 | Westpr. Pfandbr.| 4 [102 [1011 [Friedrichsd’'or . .} | 135 | 135 Grosshz. Pos. do.]| 4 | [1025 Disconto. . . —| 3A É 5 Preufs. Cour. Wechsel-Cours, Brief | Geld.

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ATIStGrdam ees ae 250 Fl. [Kurz 1424 _— ad do e N E S 250 Fi. 2 Mt. 1417 _— Hamburg (n e 300 Mk, |Kurz 1514 O 300 Mk. |2 Me. 1515 O L 1 LSt. |3 Mt. 6 231! Pa E eres 300 Fr. |2 Mt. 8012 Wien 20 A 150 Fl. 2 Mt. 1044 _ Augsburg D o O E20 Le 150 FI. 4 Mt. 1037 1035 O L U E 100 Thl. [2 Mi. 997 Leipzig... 100 Thl. [8 Tage 1084 Frankfurt o. M. WZ. ..... 150 Fl. [2 Mt. 1024 Peter a e 100 Rbl. |3 Woch. | 30} | 30% Arad E U o 600 FI Kurz

Meteorologische Beobachtung.

1835. | Morgens Nachmitt. Abends | Nach einmaliger 29. pril. [ 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. .. | "1 .. ls 0 tdrudck . (334, a 7 ‘Par. 332,8 1 ’Par./333, 1 5 Par. sQuellwärme 6,8 R. alte Tee -- 6,3 ®R.|-+4- 13,5 °R.|4- 8,6 ® R.|Flußwärme 8,3 ® R. Thauvunkt + 3/3 ®R.|4- 5,0 ®R.|+ 2,7 ® R.sBodenwarme 7/9 ®R.

unsisättg| 82 vCt. 4k yCt. 62 vCt. [Ausdünî. 0,07 1" Rh, E : N halbheiterx. heiter. trübe. LNiederszlag 0, 0 2 3 "Rh. Wind... SOD. SD. SSO. t¿Nachm. 6 Uhr Gewitter Wolkenzug SO. | _— ín WEW.

Tagesmittel : 833,5 2/// Par. 10,19 R... 3,6% R... 63 Cpt.

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Königliche Schauspiele. :

Freitag, 1. Mai. Im Schauspielhause: Der Freishüs, Oper in 3 Abth. Musik von C. M. v. Weber.

Sonnabend, 2. Mai. Im Schauspielhause. Nathan der Weise, dramatisches Gedicht in 5 Abth., von G. E. Lessing. (Hr. Sepydelmann: Nathan, a!s Gastrolle.)

Sonntag, 3. Mai. Jm Opernhause: Auf Begehren: Ro- bert der Teufel, Oper in 5 Abth., mit Ballets. Musik von J.

Neyerbeer.

“Im Schauspielhause: Des Goldschmieds Töchterlein, Alt- deutsches Sitten-Gemälde in 2 Abth. , von C. Blum. Hierauf: Die Novize, Lustspiel in 1 Akt, von C. Blum. (Dlle.- Helene Mügge, Schúlerin der Mad. Crelinger : R Und: Zum er- stenmale: Die Verrätherin, Original -Lustspiel in 1 Akt, von F. v. Holbein.

Königstädtisches Theater.

Freitag, 1. Mai. Alle fr Eine und Einer für Alle, Posse in 2 Akten, von A. Glasbrenner. Hierauf: Die Ochsenmenuct, Singspiel in 1 Akt, von Hoffmann. Musi nach Haydn's Com- positionen arrangirt vom Kapellmeister v. Seyfried.

Sonnabend, 2. Mai. Anna Boulen, Oper in 2 Akten, nach dem Îta!iänischen des Felix Romani. e von Donizetti. (Neu einstudirt. Dlle. Vial, vom Königl. Sardinischen Hof- Theater zu Turin: Anna Boulen, als Gastroïle. Johanna Sey- mouvr: Dlle. Beckär. Smeton: Dlle. Hähnel.)

Preise der Pläße: Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. 2c.

Sonntag, 3. Maï. : mantisches Drama in 6 Tableaux, von Charlotte Birch-Pfeiffer.

Der Glöôckner von Notre- Dame, ro-

492

Neueste Nachrichten.

Paris, 24. April. Der König begab sich gestern nach Versailles. i

Jn der heutigen Sißung der Deputirten-Kammer wurde zunächst eine zweite Abstimmung über den Geseß-Entwurf wegen des Zuschusses zu dem Pensions-Fonds des Finanz-Mini- steriums veranstaltet, da die Abstimmung vom vorigen Tage für ungültig hatte erklärt werden müssen. Der betreffende Geseß- Entwurf ging jeßt mit 220 gegen 19 Stimmen durch. An der Tagesordnung war darauf die Debatte über die Verlänge- rung des Gesetzes vom 23. Februar 1834 „(wodurch den Quar- tier-Meistern und Brigadiers der Gendarmerie in dent 10 west- lichen Departements die Befugnisse von Gerichtspolizei-Beamten beigelegt werden) bis zum 31. März 1836. Herr Lacrosse verlangt2, daß man das Departement des Finisterre von dieser Bestimmung ausschließe. Herr Dubois widerseßte sich jedoch diesem Antrage, da sonst die Ruhestôrer der übrigen Departements in dem des Finisterre Zuflucht su- chen und sih dort ihrer Verfolgung und Verhaftung entziehen möchten. Sechs andere Deputirte begehrten eine Ausnahme zu Gunsten des Departements der Nordküsten. Allein dieser An- trag sowohl als der obige des Herrn Lacrosse wurden verworfen und der Geseß - Entwurf unverändert mit 234 gegen 560 Stim- men angenommen. Bevor die Versammlung sich trennte, legte noch der Minister des Jnnern zwei neue Geseß - Entwürfe. vor; in dem einen werden neuerdings 560,000 Fr. zur Unterstüz- zung der politischen Flüchtlinge, in dem andern 250,000 Fr. zur Jahresfeier der Juli-Revolution verlangt.

Wie verlautet, soll wieder ein ordentlicher Gottesdienst, wie unter den früheren Königen, in der Kapelle der Tuilerieen ein- erichtet werden. Man nennt bereits einige Geistliche, die als Beichtväter der verschiedenen Mitglieder der Königlichen Familie angestellt werden sollen. i

Graf Appony, der Botschafter Oesterreichs, hatte gestern fruh mit dem vpérgoge von Broglie eine Konferenz im Ministe- rium der auswärtigen Angelegenheiten.

Lord Cowley reist heute nah London zurúück. :

Herr von Medem hat gestern der Regierung angezeigt, daß Graf Pahlen, der zum Botschafter Rußlands in Paris ernannt ist, erst Ende September von St. Petersburg abreisen werde.

Jn den hiesigen Zeitungen liest man heute einen Tages- befehl des Grafen Jacqueminot, Chefs des Generalstabes der National-Garde, wodurch dicse angewiesen wird, vom 5. Mai, als. dem Tage der Eröffnung des großen Prozesses an, täglich ein Detaschement von 246. Jufanteristen und 17 Kavalleristen zur Disposition des Pairshofes zu stellen. Ueberdies soll sich wäh- rend der ganzen Dauer des Prozesses cin Batatllon der 9., 10, 11. und 12. Legion, aus den Umwohnern des Palastes Luxem- bourg bestehend, bereit halten, um auf die erste Aufforderung zu den Waffen greifen zu können.

Nach dem Tagesbefehle, der von dem General Jacqueminot in Bezug auf den Dienst der National-Garde während der De- batten des vor dem Pairshofe schwebenden Prozesses erlassen

: worden is, wird der Pairshof wöchentlich fünf Sißungen hal-

ten; am Donnerstag und Sonntag wird er seine Sißungen aus- seßen.

Bei der Abstimmung über den Geselz - Entwurf wegen der Nord-Amerikanischen Schuldforderung hatte Herr Baude in der Kammer. laut ausgerufen, es sey eine wahre Schande, so das Staats - Vermögen zu Gunsten Fremder zu verschleudern. Herr Bessières, der in sciner Nähe saß, hatte hierin eine persdnliche Beleidigung gefunden und von Herrn Baude Genugthuung ver- langt. Jn Folge dieser Herausforderung fand vor einigen Ta- gen ein Duell im Gehölze von Vincennes statt, bei welchem die beiden Gegner e Kugeln wechselten, ohne einander zu treffen, worauf die Sekundanten sich ins Mittel legten.

Marschall Soult ist am 18. April zu Toulouse angekommen.

Die politischen Flüchtlinge haben von den Präfeëten der De- partements ein Cirkular ten, das sie mit einer Vermizsde- eung der ihnen von der Regierung ausgeseßten Unterstüßung

cdroht.

Der Constitutionnel sagt, er habe jest Gewißheit dar- über erhalten, daß der Marschall Gérard, Pair von Frankreich,

edu T AMOCTARD

an dem großen Prozesse nicht Theil nehmen werde, Dieseg Beispiel i -auó schon Nachahmer A haben. |

Die Briggs „„Assas‘/ und „Cuirassier“/ sind gestern von | Brest aus nah Para unter Segei gegangen.

Auch das Journal de Paris meldét nunmehr, daß Lord Elliot am 18ten von Tolosa abgegangen sey und in Lecumberry mit dem Obersten Wilde zusammentressen werde, um sich mit diesem in das Karlistische Hauptquartier zu begeben. Zumala- carreguy war am 18. nah der Borunda marschirt, nachdem et alle in der Nähe stehende Truppen an sich gezogen, Don Car- | los ist in Oñate geblieben. Jn den hiesigen Blättern liest man | nunmehr das Entlassungs: Gesuch, das Mina unterm 8. April | dem Kriegs-Minister eingesandt hat; er gründet dasselbe auf sei F nen übeln Gesundheits-Zustand, der ihn, so oft er versucht, sein Hauptquartier Pampelona zu verlassen und sich an die Spike der Truppen zu stellen, was zu 5 verschiedenen Malen g& schehen, immer wieder genöthigt habe, alsbald in das Kran: kenbett zurücfzukehren ; so lange indessen die Zahl seiner Truppen nur {wach und ihre Organisation schleht gewesen, habe er, um nicht für feigherzig gehalten zu werden, um seinen Abschied nicht bitten mögen; jeßt aber, wo diese Rücksichten wegfielen, glaube er in dem Interesse des Ruhmes der Spanischen Waffen, sein Entlassungs-Gesuch nicht länger zurückhalten zu dârfen.

Aus Bayonne vom 20, April schreibt man: Bergara i am 17ten d. in die Gewalt Zumalacarreguy's gefallen. c Häuser find durch das von ‘den Karlisten aus A Artilleriestük. ken unterhaltene Feuer zerstört, 350 Mann, theils Linientruppet und Tirailleurs, theils Urbanos, sind gefangen genommen und 300) Flinten, 4 Kanonen und Effekten jeder Ärt erbeutet worden. Die Stad f

atdurch dieGranaten und Bomben, welche die Karlisten hineingewo F A sehr gelitten. Die Belagerer hatten am 16ten bei einem Angris{s auf die Redouten 40 Mann verloren. Die Garnison vos Bergara hat 125 Mann Todte und Verwundete gehabt. Dem General Valdez kann der Fall Bergara's nicht zur Ls} gelegt werden. Valdez is gerade an dem Tage, wo sich Zu malacarreguy dieses ‘Plaßes bemächtigte, in dem Hauptquartin von Logroîio angekommen. Nach der Einnahme Bergara'

at Zumalacarreguy, als er von dem Anmarsche des Generali} Valdez mit einem bedeutenden Truppen - Corps Kenntniß erhiel, alle seine Leute zusammengezogen und is in die unzugänglich}

Distrikte der Borunda zurückgekehrt.““ i j

In Folge der höheren Notirung von London sind die N nischen Fonds heute nicht unbedeutend in die Hdhe gegangen}. es hieß, es würde eine große Anzahl Mönchs-Klöôster eingezogns werden, um die öffentliche Schuld Spaniens zu tilgen. Di Nachricht von der Einnahme des Forts Bergara durch dis Truppen Zumalacarreguy's hat nur wenig Eindruck an der Börs gemacht. i

Den neuesten Nachrichten aus Madrid zufolge, war dr Brigadier Palarea nah Toledo, und der Oberst Grasse nach d Provinz La Mancha abgefertigt worden , um den daselbst ausz brochenen Aufstand zu dämpfen. e

Der Spanische Finanz-Minister Toreno hat sich zu Madri mit der Sennorita de Villamanos, einer Tochter des Graf Carnicer, vermählt. :

Heute {loß öproc. Rente pr. compt. 107, 70. lin cow

107. 75. 3proc. pr. compt. §2. 20. fin cour. 82. 25. 5pro Neap. pr. compt. 98. 95. fin cour. 99. 5, d9proc, Span} 50! Jvroc, 321, Ausg. Schuld 234. Cortes dl14. 22pro

Holl. 57. 90.

Frankfurt a. M., 27. April. Oesterr. 5proc. Metal 1027. 1023, 4proc. 964. 964. 2¿proc. 97. B. lproc. À Br. Bank - Actien 1615. 1613. Part. - Obl. 141, 1404, Loos u 100 G. 213. Br. Preuß. Präm.-Sch. 654. 65. do. Apr

(nl. 972. G. Holl. 5proc. Obl. von 1832 1014. 101, Pol Loose 701. B. proc. Span. Rente 484. 477. Ïproc. do. pey 201. 294.

Redacteur Cottel.

———_———

Gedruckt bei A. W. Hayn.

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Allgemeiner Anzeiger

Bekanntmachungen.

Fn dem Kyelagerichtlißen Depositorio hieselb| be-| Meyer zu Ludwigsburg j 13) fúr die Nachlaßmasse der un-

verehlichten Maria Carolina Krey

auf dem Anclammer Pecendamm . 40,

14) für cinen Müller Heldt . ..

finden sich nachiteheud benannte Gelder, deren Abs

forderung bisher nicht zu errefchen gewesen :

/ Pom. Crt. r. Crt. 1) aus dem Hacker: Helmshäger 2h. #. Th. sgr. pf.

Concurse für den Pächter Heiden 2.36. 2. 4. 5. 2) aus d:m Fröhlichschen Con-

urse: S a) fürden Schäfer Stärve, und b) für den Schäfer Dettman 13. 172.

3) aus dem Müller Lembkeschen

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SHCUUE E es 1. 345. 1. 12 2./ 18) als Hassesche Haus- Kaufgelder 7. 431. 1.23. 8, che die am 15. Juni fällig werdenden Zinsen in|den Schilderungen der Hanse in Koeln und Lüb Y | nämlich : 19) ein Brandenburgisches Des H [Berlin zu erlieben wünschen, werden hiermit auf-|dec Bau- und Malerkunst, der Gewerke, des Nit a) für Schneidershe Erben Pu. a a a e 3.204. 1. 4. 7. gefordert, die betreffenden Coupons bis spätestens|thums und der Kirche im 13ten Fahrbundert/ } auf den Belauf von .…..….. .. 1. 30, 20) ein Osterreichsches Depositnm 122. ¡den 28. Mai a. c. bei den Unteczeichneten vorzei-|währen vielfältige Belehrung, obwohl dem Vers þ) fr die Gehringshen Er- 21—23) drei unbekannte Deposi- gen, und mit dem erforderlichen Vermerk verseben nicht believt hat, sih an das Kostüm tener Zelt

D D e ed 420% 1. 167. talmassen von resp... 11; 17 zu lassen. Der Einlösungs-Termin der auf diese halten. E i i 4) aus dem Müller Engelschen E E 8, 28! Weise angemeldeten Coupons wird s. Zt. durch die Dies. Buch würde bei dessen Reichthum des / Concurvse: S 25. 26. 6. |össenllichen Blätter bekannt gemacht werden, halts und schôner Sprache zu den vorzügliche a) fúr den Stadthalter Wahl 4. 11. 24) als Harloffshe Masse .… .. 3.32. Berlin, am 830. April 18833. scheinungen der gegenwärtigen Litevat e getan |

b) für den Kaufmann Giérow 4. 474. 25) als Nachlaßmasse des Ziegler- Anhalt und Wagener, den müssen wäre die Komposition gedrängter g

c) für den Müller Flemming 83. 45. gesellen Kruse zu Hollendorfff . . 4.12. 6, _ Brüderstrasse No. 5. ten: die gchäuften Abentheuer ermúden , od

5) aus der Koepke-Kaßower Des 26) als Nachlaßmasse des Schmidt- ramm (die Schilderung eines jeden ein geschlossenes li bit. Angelégenheit : gesellen Behrendt zu Carlsburg . 15. 2. m / x ches oder ergdhliches Bild darbietet. An g s für den Wundarzt Koh . 1 3. 4.| Bei der Unbekanntschaft mit den Aufenthaltsörtern Liter a risch e A nzeigen Thtergottesdienst u. s. w. im hôchsten Norden S |

bJ für den Könztgl. Fiscus . J 22. 5. der benannten Personen und. bei dem Mangel an G E dens möchte mit Recht Anstoß genommen we

6) aus dem Klündershen Cotn-

fúr den Knecht Martens . . 83. 271. 7) aus Bauer Hactersche Masse 16. 24. 8) fúr den Maurergesellen Sal- chow aus der Salchow - Kaßower Verlassensch -Sache 9) in einer Brüsch-Müllerschen Pfänpungésache als Caution 20 Thlr. Gold; j 10) in der- Untersuchungs-Sacbe ct. die unverehlichte Christine Marie Holz aus Hohendorfff . . + . . . . . 15. 39, 11) für den Schäfer Weber aus der Holländer Remerschen Nachs ;

laßsahe.....

110. 5 8.12. 6

8. 2

15) în der Brüsch-Oesterceichschen Nt Tden Uaters. - Sache r. Gold . / 16) fúr den Peter Stoldt .. . . 17. 131. É für die Find - Boltenhäger

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Auffkläcung. für die allgemein und respective ohne curse: Benennung ‘aufgeführten zum Theil von früheren Gerichten an das vormalige Kdnigl Amts- jeßt Kreis-|(Stehbahn Nr. 3 zu haben: [Hericht abgelicferten Massen werden daher die na- mentlich bemeldeten Fntecessenten und deren etwanige Erben, so wie Alle und Fede, welche sonsi an deren Deposital - Bestände und an die úbrigen Depositai- Massen Ansprüche zu machen gemeint seyn sollten hierdurch geladen, in den auf den 18ten und 29sten h., ingleichen den 30. Mai d. / angeseßten Termine beim Kdnigl. Kreisgericht hier- selbst zu erscheinen Úber ihre Berechtigung, auch un- ter ausreichender Legitimation - sich vollständig aus- zuweisen und darauf die weitere Erkenntniß zu er- warten o sub praejudicio. daß durch die im leßten Termine ergehende Präclusivä die Ausschließung aller

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für

die

werden abgegeben werden.

9.30. 1.12. §8.| Vatum Greifswaid, am 4. April 1835. Kénigl. Preuß. Kreisgericht hieselbfi. Dr. Anderssen. U . 1. 17. 11.

Preußischen Staaten. 12) für die Erden der unvereh- Pom. Crt. Pr. Crt. [Ansprüche verhängt und die Einstimmung der De-|Erwin voti Steinbach, oder Geist der Deutsdl lichten Margarethe Stine Regine Th. /. Th. sgr. pf. [ponenten in die Ausschüttung der Deposital-Bestände als sillschweigend ertheilt bestätigt, auch sothane

Massen, als dem regio lisco verfallen erkannt und ; ‘ebri! l dieselben demgemäß, nach Abzug der Kosten, an jenen|man gedichtet, wird ihm eine große Anzahl Leser f

Baukunst. Ein Roman von Theodor Melas, Theile. - Hamburg, Verlag von Friedr. Perth! Die frische Lebeirdigkcit, mit welcher dieser d

wenden und keiner wird ihn aus der Hand lel ohne sich durch das darin gefundene Edelgedad Zartgefühlte und Chriflichsitiliche gestärkt zu fu len: im Gemüth werden noch lange nachhallen | fürs Leben Frucht -trageit die hohen Gestalten el

8Svo,

F, Morgens 10 Uhr,

Diejenigen Inhaber von Cerlificaten dec Russ. nige Erich und Hakan, und die fast heilig sre L, Holl. Anleihe bei Hope & Comp., 3te Serie, wel- |eit

n der literaris -artistishen Anstalt in München |— Dle Kritik wird nicht schweigen, denn dles Y A Es bet E L Mittler in Berlin ist recht geeignet in Liebe und Haß aufgenommel

Wahrheit über die Gothaer Bank von Pr. A. M. Anselm. Pre Ua L; B N in dieser A die O Mie erfassungs-Verleßungen..und andere angebliche Miß- Si e 37) if zu baben: U verhältnisse der Gothaer Bank aufgeworfen und ducch|S@rdd er, Kbnigssiraße Ne 27) if zu h verschiedene darüber erschienene Schriften nicht er- ledigte Fragen ruhig, unpartheiisch und gründlich geprüft. Der Fnhalt ist wichtig, nicht nur für jeden Theilnehmer der Gothaer Bank, sondern guch für Staats-Beamte in allen deutschen Ländern.

Meister Dieterich, eines Bischof Serenius, der

ciner Elisabeth, cèner Freya: die geistvoll tref

werden. Der Verfasscr, wer er“ auch sey !! oder alt? hat sich als reich begabter Mann el sen und seinem Werke wird Raum werden.

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Fn allen Buchhandlungen (in Berlin hci CY

Thoms Wetherley. Ein Wunder neuester Das myfstificirte Deutschland und! Streich à la Philadelphia. YAusgesl von v. Gschwindt. Leipzig bei L. F! Preis 22 sgr. i !

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in Sonnabend den 2ten

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(aats- Zeitung.

Mai

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

5 Se. Hoheit der General der Infanterie und kommandirende General des Garde-Corps, Herzog Karl von Mecklenburg- Streli6, ist von Ludwigslust zurückgekehrt.

Angekommen: Jhre Durchlauchten der Prinz Albert u Schwarzburg-Rudolstadt und der Prinz Alexander zu Solms-Braun fels, von Ludwigslust.

Se. Erlaucht der Kaiserl. Russische General der Jnfanterie, Fürst Andr&ÆKs Gortschakow, von Dresden.

Der General-Major und Commandeur der Zten Kavallerie- Brigade, Graf von der Gröben, von Pasewalk.

Abgereist: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats- und Kriegs-Minister, General-Lieutenant und General-Adjutant von Wißleben, nach Kissingen,

Se. Excellenz der Kaiserlich Russische Hofmeister, Graf Musin-Puschkin, nah Dresden,

Seitungs-Nachricten. Au l a1 0

Frankreich.

Paris, 25. Avril. Der König führte gestern Mittag den Vorsiß im Minister-Rathe. Um 2 Uhr hatte der Königl. Säch- sische Gesandte, Herr von Könneriß, die Ehre, Sr. Majestät in einer Privat - Audienz die Antwort seines Souverains auf das Abberufungs - Schreiben des Barons von Bourgoing zu über- reichen.

Der Moniteur widerspricht heute der von mehreren Zei-

tungen gemachten gas daß am Namenstage des Königs eine Revue der National-Garde stattfinden würde. Der 1. Mai, be- merkt das gedachte Blatt, und die Jahresfeier der Juli-Revolu- tion folgten zu nahe auf einander, als daß der Kdnig sich, un- geachtet seines Wunsches, die National - Garde wieder um sich versammelt zu sehen, dazu entschließen könnte, sie in einem so kurzen Zeitraume zweimal ihren bürgerlichen Geschäften zu ent- ichen. E Die Pairs-Kammer wird am Montag wieder eine öffent- liche Si6ung halten. Es ist fúr diesen Tag eine amtliche Mit- rheilung angekündigt; man vermuthet, ste werde den von der Deputirten - Kammer genchmigten Geseß - Entwurf Über die 25 Mill. zum Gegenstande haben. j

In der Rede, mit welcher der Minister des JFnnern in der gestrigen Sißung der Deputirten-Kammer den Gese - Entwurf vorlegte, wodurch eine Unterstüßungs - Summe von 560,009 Fr. für die politischen Flüchtlinge verlangt wird, bemerête er, die Kammer habe bisher alljährlich eine Summe von 27 Millionen zu diesem Zwecke bewilligt, alljährlich aber auch hätten die Minister einen Nachschuß verlangen müssen, dergestalt daß z. B. im Jahre 1833 die Gesammt-Ausgabe sich auf 4 Mill, im Jahre 1834 aber auf 3,689,090 Fr. belaufen "habe; für 1835 werde dagegen cin Zuschuß von 569,000 Fr. hinreichen, wonach die ganze Ausgabe in diesem Jahre nur noch 3,060,900 Fr. be- tragen würde. Der Minister fügte hinzu, daß am 1. Jan. 1834 noch 5704 Ausländer unterstüßt worden wären, rend man am 1. Jan. 1835 nur 5428 gezählt habe, nämlich 4 Spanier, |1 Hannoveraner, 2 Neuchateller, 708 Jtaliäner und 4713 Polen. Zu diesenmüsseman aber 202 Ausländer hinzuzählen, die zum Theil, nach- dem sie früher auf eine Unterstüßung verzichtet, kürzlich wieder wegen cines gänzlichen Mangels an Erwerb, die Hülfe der Regierung hätten in Anspruch nehmen müssen, zum Theil aus Triest, von wo aus sie nach Amerika hôâtten eingeschifst werden sollen, die Erlaubniß nachgesucht hätten, sih mit ihren Unglücks-Gefährten in Frankreich vereinigen zu dürfen. Da hier von 60 Polen die Rede sey, bemerkte Herr Thiers, so habe das Ministerium geglaubt, sich der Zustimmung der Kaminer versichert halten zu dürfen, wenn es ihnen ihr Gesuch bewillige. Er {loß seinen Vortrag mit folgenden Worten : „Es läßt sich freilich noch nicht mit Ge- wißheit absehen, wann der bisher von Jhnen bewilligte Unter- stüßungs -Fonds wird eingezogen werden können. Mittlerweile aber fügen sich die Flüchtlinge je mehr und mehr in die Ruhe und Ordnung, welche die Regierung ihnen bei ihrer Aufnahme zur Bedingung gemacht hatte. Jm Uebrigen sollen die verlang- ten 560,000 Fr. auch noch dazu dienen, denjenigen Spaniern zu Hülfe zu kommen, die ein Opfer der gegenwärtigen Kriegs- Ereignisses werden und, von Allem entblößt, auf unserem Gebiete Zufluct suchen. Schon haben mehr als 300 Spanier auf diese Weise ihre Waffen in unsere Hände niedergelegt; um sie vom Kriegs-Schauplatze zu entfernen, mußte man ihnen einen Wohn- im Junern Frankreichs anweisen; hier suchten sie Anfangs rbeit, jedoch umsonst, und nachdem sie bald in das tiefste Elend versunken, verlangten sie als lekzte Gunst, daß man sie zu ihren Landéleuten zurücbringe. Der Quadrupel-Allianz-Traktat machte es uns aber zur Pflicht, dafür Sorge zu tragen, daß sie nicht die Reihen der Karlisten verstärkten ; zugleich aber mußten wir ihnen einige Unterstüßung bewilligen, damit sie s{ch wenigstens die ersten Lebens-Bedürfnisse verschaffen könnten. Eine Summe von 80,000 Fr. wird Jhnen gewiß nicht übertrieben erscheinen, insofern der Krieg auf der Halbinsel sich in die Länge ziehen sollte,’ Diese lebte Aeußerung des Redners erregte einige Sen- sation, Nachdem der Minister den Geseßz-Entwurf selbst vorgelesen, motivirte er den zweiten Entwurf wegen eines Kredits von 250,000 b. zu der diesjährigen Zulifeier, wobei er bemerkte, daß die im vorigen Jahre zu diesem Zwecke bewilligten 200,000 Fr. schwer- lich hinreichen möchten, um das Fest der lezten Revolution auf eine würdige Yeise zu begehen. : :

«jn der heutigen Sißung der Deputirten-Kammer Pattete zunächst der Graf Mollten den gewöhnlichen Bericht

——

über den Zustand des Tilgungs - Fonds und der Depositen - Kasse ab. Herr Dufaure berichtete sodann über die in Antrag ge- brachte Wiedererwählung der Herren Laurence und Sebastiani. Er sprach sich im Namen der betreffenden Kommission dahin aus, daß, da Herr Laurence ein besoldetes öffentliches Amt angenom- men, der Graf Sebastiani aber zu cinem höheren diplomatischen Posten, mir welchem überdies ein stärkeres Gehalt verknüpft sey, befördert worden, Beide sih auch, dem Geseze von 1830 gemäß, einer neuen Wahl unterwerfen müßten. Demgemäß brachte er eíne Resolution in Vorschlag, wonarh jene beiden Deputirten als aus der Kammer ausgeschieden betrachtet werden sollen. An der Tagesorduung waren jeßt verschiedene unerhebliche Bittschrif- ten-Berichte. Die Berathungen über den Geses-Entwurf we- gen der geheimen Fonds sollen erst am Montage beginnen.

Der Gazette de France zufolge würden im Hotel des Nord-Amerikanischen Gesandten die Vorbereitungen zur Abreise mit großer Thätigkeit betrieben.

Das Journal des Débats bemerkt zu einem (unten un- ter London mitgetheilten) Artikel des Sun über den Geseß- Entwurf wegen der Nord - Amerikanischen Schuldforderung und namentlich über den Zusaß, wona von den Vereinigten Staa- ten eine Genugthuung für die Botschaft des Präsidenten noch vor der Zahlung des ersten Termins der Entschädigung verlangt werden joll, Folgendes: „Diese Betrachtungen sind wichtig; nur dies wollen wir hier in Erinnerung bringen, daß die Verfassung der Vereinigten Staaten es nicht gestattet, den General Jackson zum drittenmale zu wählen; und wenn die Genugthuung nicht vor der Wahl des neuen Präsidenten gegeben wird, so müßte nothwendig der Nachfolger des Generals Jackson die von Frank- reich gemachte Bedingung erfúllen.““

Es haben sich neuerdings drei Theilnehmer an den leb- ten Unruhen in der Hauptstadt, die sich bisher den Nach- forschungen der Polizei zu entziehen gewußt, freiwillig ge- stellt, um mit ihren Mitangeschuldigten vor dem Pairshofe zu erscheinen.

Im Constitutionnel liest man: „Wir erfahren, daß au- ßer dem Marschall Soult und dem Grafen von Preissac auch noch mehrere andere Mitglieder der Pairs-Kammer der von dem Marschall Gérard abgegebenen Erklärung, an dem Prozesse kei- nen Theil zu nehmen, beigetreten sind. Man zählt den ehren- werthen Grafen von Pontécoulant und den Vicomte Dubouchage zu denjenigen Pairs, welche beschlossen haben, sich zurückzuziehen.“

„Bekanntlich“, äußert die Gazette de France, „ist das Urtheil des Königlichen Gerichtshofes zu Paris, wodurch die Berathschlagung des Disziplinar-Rathes des Advokatenstandes annuilirt worden is, vor den Cassationshof gebracht worden. Wie dringend das Geschäft auch sey, noh hat man den Tag für die Führung des Prozesses nicht angesest. Kassirt nun aber der Cassationshof das Urtheil des Königlichen Gerichtshofes zu Pa- ris, so muß er die Sache vor einen anderen Königlichen Ge- richtshof verweisen, und wenn dieser leßtere wie der Pariser König- liche Gerichtshof entscheidet, so spricht der Cassationshof alsdann in einer Plenar - Sibung das Urtheil. Man fragt sich nun, wie diese Debatten noch vor dem 5. Mai beendigt werden könten ; und doch muß die Frage, welche zwischen dem Königlichen Ge- richtshofe und dem Advokatenstande von Paris obshwebt, vor dieser Epoche erledigt werden, wenn anders man will, daß der Prozeß mit einiger Würde von statten gehe.“

Der Renovateur enthält Föïgendes: „Es ist überraschend, welche Aehnlichkeit bei dem e großen Prozesse der Anblick der Hauptstadt zu ‘Anfang des Jahres 1835 mit dem- jenigen zu Anfang von 1832, unseligen Andenkens, darbietet. Wie im Jahre 1832 wird der Handel, vorzüglih mit Luxus- Artikeln, bald ganz und gar stillstehen; wie im Jahre 1832 waren die, sonst so glänzenden Tage von Longchamps traurig und todt; wie im Jahre 1832 endlich soll eines der Hauptfeste des Orleanismus, der 1. Mai, nicht gefeiert werden, aus Besorg- niß, die National-Garde möchte diese Gelegenheit ergreifen, um ihrem Unwillen über den großen Prozeß Luft zu machen. Sollte man sich nicht noch mitten unter die Verheerungen der Cholera verseßt glauben? So war es denn der doctrinairen Partei, die- ser politischen Cholera, vorbehalten, jene Tage der Furcht und der Trauer, welche uns die Gegenwart der Asiatischen Pest brachte, für die Hauptstadt von neuem ins Leben zu rufen.“/

In Bezug auf den April - Prozeß bemerkt die Tribune: Der abenteuerliche Prozeß nimmt die Königliche Buchdruckerei so in Anspruch, daß alles für diese Anstalt bewilligte Geld dazu hergegeben wird, die zu dieser Angelegenheit gehörigen volumi- nösen Berichte zu drucken. Dagegen hat seit länger als 6 Mo- naten keine der von den gelchrten Gesellschaften angeordneten Ar- beiten mehr Fortgang. So ist die Fortsezung der von den Be- nediktinern begonnenen Literatur - Geschichte Frankreichs gänzlich unterbrochen worden; ein Gleiches traf die Sammlung der Verordnungen unserer Könige, und eben so alle Ueber- se6ungen ausländischer Werke, wozu auch die projektirte Samm- lung der Geschichtshreiber der Kreuzzüge gehört, für welche der Minister des öffentlichen Unterrichts einen besonderen Kredit verlangt hat.

In Bezug auf das von Französischen Blättern mitgetheilte angebliche Duell zwischen den beiden Deputirten, Herren Baude und Bessières, erklärt heut das Journal du Cozumerce im Namen dieser Deputirten selbst, daß jene Angabe ungegründet sey.

Der National enthält ein Schreiben von einem Zuhdrer der Vorlesungen in der Gesellschaft für Civilisation, worin derselbe sich über die Aufldsung dieser Gesellschaft auf den Grund des Associations- Geseßes beschwert, da dieselbe lediglich wissenschaft- liche Zwecke verfolgt habe, was sie vor der Anwendung jenes Gesetzes hätte sichern sollen.

er Präfekt des Departements des Nieder-Rheins hat am löten d. M. auf den Grund des Associations -Geseßzes vom 10. April 1834 den Befehl zur Auflösung des patriotischen Cirkels in Straßburg, als eines nicht autorisivrten Vereines, ertheilt.

In einem Privat - Schreiben aus Bayonne vom 20sten heißt es: „Die Einnahme BVergaräs durch Zumalacarreguy be-

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stätigt sich. Bergara ist eine ofene Stadt auf der Straße von Bayonne nach Madrid, an dem Punkte, wo die Straße nach Bilbao abgeht. Als militairische Station ist sie ohne Bedeutung, und daher werden die Karlisten sie auch wahrscheinlich nicht lange be- seßt halten. Mina's System, Pläve, die einem Handf:reich aus- geseßt sind, zu befestigen und mit einer Garnison von 4 bis 500 Mann zu E, fängt seine Früchte zu tragen an. Solche s{chwache Garnisonen sind, wenn sie von 12 oder 16 feindlichen Bataillonen umzingelt werden, bald genöthigt, sich zu ergeben, oder fallen nach einem nußblosen Widerstande. Valdez wird ohne Zweifel ein ganz anderes System in der Leitung dieses schwieri- gen Krieges befolgen. Alle Truppen-Bewegungen müssen kombi- nirt seyn; denn getrennte Divisionen werden nie etwas ausrich- ten gegen Zumalacarreguy, der sein Terrain so gut kennt. Don Carlos hat den Grafen von Alcudia, einen vormaligen Mi- nister Ferdinand’s VII., zu seinem Gesandten nah Wien ernannt, um den Kaiser zu seiner Thronbesteigung zu beglückwünschen.“/

Einige hiesige Blätter bemerken über die Eroberung vou Bergara, daß sie gleichsam unter den Augen des Generals Val- dez vollbracht worden sey, der sie nicht habe hindern können, und daß, dem neuen Ober-Befehlshaber gewissermaßen zum Tro6e, alle Berge in der Umgegend mit Freudenfeuern über die- ses Ereigniß bedeckt gewesen seyen, was die Quotidienne als ein Zeichen der Sympathie dieser Landschaft mit den Karlisten ansieht. Der Messager sagt, daß man aus dem Stillschwei- gen des Moniteurs über den Fall von Bergara gegen die Wahr- heit dieser Nachricht allenfalls hätte Verdacht s{dpfen können, wenn man nicht wüßte, daß das Ministerium nur solche Depeschen, die ihm gefielen, zur dentlichen Kenntniß brächte.

An der heutigen Börse wollte man bchaupten, General Valdez habe eine Anzahl Karlisten umzingelt und gefangen ge- nommen; die Gefangenen seyen aber nicht erschossen worden. Man sagte ferner, Lord Elliot habe keine Audienz bei Don Car- los erhalten kdnnen, weil er ihn nicht als König habe behandeln wollen. Jn den Spanischen Fonds war es heute sehr lebhaft ; sie stiegen um 1 bis 11 pCt.

Großbritanien und Jrland.

London, 25. April. Der König kehrte vorgestern Abend wieder nach Windsor zurü.

Lord Melbourne arbeitete gestern zum ersten Mal in seiner Amtswohnung in Downing Street; vorgestern gab er das ere Kabinets-Diner. i

Lord Rugent, der vorige Lord - Ober - Commissair der JZoni- schen Inseln, hatte gestern im Kolonial-Amte eine Zusammenkunft mit Herrn Charles Grant.

Das le6zte Mal, wo sich das große Siegel in den Händen - einer Kommission befand, war vom Mai 1792 bis Anfang Fe- bruar 1793, während welcher Zeit Lord Kenyon, der Oberrichrer von England, den Vorsiß im Oberhause führte. Das Siegel war damals dem Lord Thurlow abgenommen worden, und die drei Kommissarien waren der Präsident des Schaßkammerge- richts, Herr Eyre, und die Richter Ashhurst und Wilson.

Unter den neuen Ministern befinden sih 9, welche Parla- ments-Mitglieder für Schottische Orte und Grafschaften sind.

__ Der Albion muntert die Bittsteller der konservativen Par- tei auf, immer mehr Adressen an den König und an Sir Ro- bert Peel zu Stande zu bringen. „Es muß dahin kommen ‘‘, sagt dieses Blatt, „daß an dem Tage, wo das Unterhaus seine Si6ungen wieder beginnt, seine Tafel in buchstäblichem Sinne unter der Last dieser Adressen zusammenbricht. Man wird fic freilich nicht lesen, aber das schadet nichts, es muß nichts verab- säumt werden, um eine Demonstration hervorzubringen, die ißre moralische Wirkung nicht verfehlen wird.“/ ;

__ Die Times sagt in ihrem Börsen - Bericht, daß man sich in der City sehr Über die gezwungene Vertagung des Parlainents und über den daraus hervorgehenden Verzug in den Geschäften beflage. Dies Alles, meint das genannte Ölait, wäre nicht ge- schehen, wenn nicht eine rachsüchtige und ehrgeizige Partei den König genöthigt hätte, sein Ministerium wider Willen zu ent- lassen und ein anderes zu ernennen, das nun fast einen Monat brauche, um dahin zu gelangen, etwas unternehmen zu können.

‘Der Courier findet sich zu einer Rechtfertigung der per- sönlichen Eigenschaften der jetzigen Minister gegen die Angriffe der Times veranlaßt, ohne jedoch L don Charakter derje- nigen Mitglieder des Peelschen Ministeriums zu nahe zu tre- ten, welche die Times ihren Nachfolgern gegenübersellt. Leßteres Blatt hatte nämlih eine Vergleichung der Mit- glieder der gegenwärtigen mit denen der vorigen Verwal- kung unternommen und in dieser Beziehung folgende Bewet- kungen gemacht: „Da ist zuvörderst Herr Spring Rice. Dieser Herr trat vor 3 oder 4 Jahren zuerst als einer der Se- cretaire des Schaßamts auf und verblieb auf diesem untergeord- neten Posten bis zum E Jahre, wo er plôblich zum -Ko- lonial-Secretair, zu nichts Geringerem als zum Nachfolger Lord Stanley's befördert ward! Und jeßt finden wir ihn ag? zum Nach- folger cines Mannes, wie Sir Robert Peel, ernannt?! Saben vielleicht die Taufpathen des neuen Kanzlers der Schaßkammer diese „„Spränge“/ voraus, als sie ihm den Namen „Spring““ Rice gaben 2 Jedenfalls kann nichts lächerlicher und abgeschmackter sevn, als ein solcher Wechsel, wie der zwischen Sir R. ‘Peel und Herrn Rice es sey denn die Vertauschung des Herzogs von Wellin gton, des erfahrensten Diplomaten Europa’'s, mit einem Manne wie Lord Palmerston, oder die Vertauschung cincs der ausgezeich- netsten Advokaten Englands, des Sir William Follett wie dem kaum seinem Namen nach bekannten Herrn Rolfe als Ge- neral-Fiskal. Und so geht es weiter. Lord L yndhurst wahr- scheinlih der beste Richter des Reichs, wird, ohne daß man ein- mal weiß, wem er Plaß machen soll, mit einer jährlichen Pension von 5000 Pfund bei Seite geschoben, obgleich Lord Gre öffentlich im Oberhause erklärte, daß es kein Richteramc gebe,

welches Lord Lyndhurst nicht zieren würde, und keines also, zue

dessen Annahme er, als Premier-Minister, ihn zu nôthigen An- stand nehmen könnte, Jn Jrland is der Fall Âo möglich roc