1835 / 122 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

also § der Gesammt - Zahl, eingeliefert worden. Nach der Gattung - der begangenen Verbrechen , lassen sich zu der, die Verbrechen gegen Sachen- aus Eigennuß begreifenden Haupt - Abtheilung von den vorhandenen 1273 Züchtlingen 1104, und zu der zweiten, die aus Leidenschaft gegen Personen gerich- teten Verbrechen enthaltenden Abtheilung, 169 Züchtlinge rechnen. Von der Gesammtzahl der 1273 Züchtlinge gehörten 648, also etwas mehr als die Hälfte, zu den rükfälligen Verbrechen, von denen 463, also 7 allein auf Berlin kommen. An reinem Ar- beits-Vexrdienst der Züchtlinge ist in der Straf - Anstalt zu Span: dau im Jahre 1834 eine baare Einnahme von 13,009 Rthlr., und in der zu Brandenburg von 5190 Rthlr. erzielt wörden. Die Unterhaltungskosten , sowohl an individuellen Verpslegungs- und Bekleidungs-, als an allgemeinen und Administrations-Kosten,

aben für die Straf- Anstalt zu Spandau 40,703 Rthlr., und fir die zu Brandenburg 24,105 Rthlr. betragen.

——————CR E A e

Ausstellung auf der Königl. Akademie der Künste.

Die Ausstellung besigt einige vorzügliche Leistungen im Por- trait. Gleich am Eingänge sieht man das s{hdne Bildniß ciner jungen Dame, von Schmidt aus Düsseldorf, ausgezeichnet durch die Behandlung des brünetten Kolorits und einen fernen Charakter- Ausdruck. Aber meisterhafter 1 ein weibliches Bildniß in halbec Figur, von Begas, das durch einfaches , aber phantastereiches Ar- rangement und durch die Eigenthümlichkett seiner ganzen Aufjasung gefällt. Die Dame erscheint in weißen Atlas gekleidet, mit reichen Blonden geziert, Überdies durch den Myrthenkranz im dunkeln Haar als Braut bezeichnet; sïe wandelt die Stufen einer gewundenei M aarmor- Treppe hinab, und hebt so even den Schleier, unn sich seit- wärts umzuschauen: gewiß eine überaus glückliche und originelie Erfindung, welche sehc gecignet ist, dem Bildniß Lebendigkeit und Juteresse zu geben, ohne das doch der Anspruchslosigkeit und Un- belauschtheit, deren das Porèrait \o schr zu bedüärçen scheint im mindesten Abbruch geschähe. Die Farbe aber hat das Verdiensi et- ner wohlthuenden Harmonie und eines schdnen Helldunkels, welches namentlich für die zacten Fleischtinten und für die weiße Gewan- dung dußerst vortheilhaft benuyt ist, ganz frei von jener beliebten Bräunltchkeit, der wir früber den Künstler zuwcilen auch zuge- than fanden. “Man kann zum Lobe des Bildes gewiß nichts Besse= ves sagen, als daß es sogleich als ein Ganzes erscyeint, und daß nan darin die Farde ganz vergißt; die Führung des Pinsels ist durchaus Eräftig und kühn, aber nicht prahlerisch). Das Gemälde wird mehreren Portraiis im Umkreise nicht wenig gefährlich namentlich kXann, wenn man die Behandlung der Farben- Kleider vergleicht, der Unterschted zwischen brillanter Farbe im Sinne des Malers und wie- derum îm Sinne des Farbenhäudlers nicht länger veckannt werden.

Maleret und Plasik scheinen hier übrigens um den Preès gerun-

gen zu haben, denn eine Portrait-Büste von Ludwig Wichmann ¿ommt mit dem eben erwähnten Gemälde in dem Gegenstaude üveretn. Wie gelungen wir nun guch das Gemälde in allem Malerischen nennen dürften, so läßt sich doch nicht leugnen, daß der auf die Form beschränkte Bildner hierin tiefer gegangen i| und mit feinem Zefühl und liebevoller Sorgfalt sich nicht das Kleinsie hat entge- hen lassen. Eine sehr wohlgelungene Büste eines shônen weiblichen Kopfes steht man _noch von Achtermann, und von Simoni eine Marmor-Büste Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Karl. :

Mit vielem Vergnúgen findet man Krüger's großes Retter- bild, Se. Majestät den Kaiser Nikolaus mit dem Thronfolger, an der Spitze. der Suite, darstellend, in diesen Räumen wieder. Da- neden erscheint noch einmal Se. Majestät der Kaiser von Rußland in ganzer Figur, zu Fuß, von demselben Künliler. Es fehle nicht an Merckmalen der meisterha{ten Hand, doch dürfte dies Bildniß im Ganzen den hohen Anforderungen, welwze zumal der Gegenftand cinfldßt, nicht vdllig genügen; wir wissen dics nur dadurch zu eut- ichuldigen , daß die dftere Wiedecholung für das Talent cine unve- zwinglfche Ermüdung herbei¡ührte. Dagegen zeigt sich in cinem Eleinen Reiter-Portraît, hinten mit cinec Kürassier-Attake im diceu Staubwotrdel, wieder die ganze Frische und Lebendigkeit, die wir von Krüger gewohnt sind. : ; : :

Von derselven Hand crbielten wir noch dic Portraits zweier allerlicbsten Hündchen, eines zarten Wachtelhundes und eines, wie cs scheint, verzärtelten Mdpöchenz, das mîtr einein Balle spieït: man bewundert die Aufgewectheit und die Elasticität in den Giiedecn des muntern Schoßbündchens. An größeren “Hunden versuchte fich Herdt, und mit Glúck, denn er hat die Sitten und Geberden der Thiere vortreflich belausht; nur bleiben Farde und Vortrag noch etivas dúrftig und uninteressant |

Von Genre- Bildern i so viel und so Schônes, daß es in der That vor einigen Fahren hingereicht haben worde, cine große Aus- eiung auszustatten. Wir finden noch immer die alten wohlbe- Xannten Namen aver neben ihnen cinen vielversprechenden und auch bereits viel leistenden Nachwuchs von jüngeren Könsillern. Pifiorins gab ein großes, mit vieiee Sorgfalt gemaltes Bild; eine Gesellschaft beragter Handarbeiter, die sich nah den Mühen des Lages gütlich thun; der Eine spielt die Geige, ein Auderer scheint sîch beim Gläschen Weine besser zu vergnügen, und ein Dritter zieht die Tabackspfcife und Bequemlichkeit vor. Wir leugnen nicht, daß in den Zügen viel Beobachtung und Naturwahrheit sey, aver Xcine erfreuliche; das Bild ist viel zu mühsam, vielleicht auch son zu groß für so wenig Erfindung und so weniz Humor. Ein an- sprechendes Bildchen in diesem Bilde giebt noch der Blick in die

sonnenhele Küche, wo wir gern der emsigen Magd in ihren Ver- richtungen zusehen. Wie anders dagegen die beiden Schrdtter, Con=

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stantin uud Adolph. Der Erstere ist leider für jezt dutch Kränklichkeit verhindert, seinen Bildern cine fleißigere Ausführung zu geben, allein dies schadet ihrer Erfindung und dem Gefühl, womit sie konzipirt sind, durchaus nicht. Ein Greis ruht auf seinem Wege vor einem Hause aus, auf den Griff seines Spanischen Rohres gestüßt. Er ist in Gedanken vertieft, aber mit so wohlwollender Miene, als ob er Über eine erbauliche Predigt, die er fo eben gehört, oder úber ein gutes Werk, das er im Stillen vorhat, bei sich nachdächte. Ein aar kleine Mädchen, welche Blumensträuße seil haven, scheinen ark auf den guten Alten zu spekuliren, allein ste nehmen noch An- stand, ihn in seiner Nachdenklichkeit zu Tdren: wie wahr und freund- lich is dies gedact! Von mindesiens eben so großem Netz und überdies von meisterhafter Ausführung is das tleine Bildchen, wo» mit uns Adolph Schrôötter in Düsscldorf diesmal beschenkt Hat. E3 zeigt uns cinr Souterrain, in das eine schmale sandfieinerne Wendeltrepve hinabführt: durch cine Luke neben ‘der Treppe sieht man ein Stückchen von dem blauen Sommerhimmel, und cin warmer Mittagsürahl scheint in das kühle Dunkel, es reizend und magisch erhellend. Hier an dem Ständer der Treppe find ein Knabe und cin Hund, brüderlich umarmt, und in einer Steliung, die für beide wenig bequem scheint, etugeschlafen. Da fommt nun das alierlicblie Schwestercheti die Wendeltrippe sittsam hinab, und neugierig laguschend, stúßt sie die cine Hand an den Pfeiler, während sie dic andere ge- gen die nahe Treppenwand semmt: ein Gegenstand, w-lcer gas geeignet war, mit einer so gemüthlichen Auffassung alle feinste Künste der Farbe and des Helldunkels zu vereinigen. Sodann ver- dienen eine besondere Aufmerksamkeit zwei {{hdne Bilder von Els- holz, dessen Werke häufig zu früh tu Privatvestß Ubergehen, Um die großen Aussteüungen zieren zu können. Das kleinere sleilt ein Gefecht vor: auf einem Hügel hält ein ODfstzier mit feinen Leuten, der sich mühsam mit einem erschrockenen Bauer Über den Weg verständigt; hier zieht cben ein Wagen vorbei, welcher tit den noch übrigen Habselizkeiten der von der Schrecken des Krieges verjagten Bewohner beladen ist; cin Mädchen gedt betrübt ueven dem Wagen her; mitten im Felde sieht man die Kolonnen im Ge- feht; ein trüber Himmel überzieht das Ganze. Aber viel freund- licher und noch energischer is das anderc (Gemälde, in der Dhat ein glücklicher Wurf, wie er selbst dem sicheren Künfiler nichr imme gelingt." Es if eine friedliche Scene; eitte Dragoner- Ubthciluug zieht, wie es scheint, von cinem Mandver nach Hause; sie kommen an einem reifen Achrenfelde vorbei, wo die frohen Schnitter und Vinderinnen eben der Mittagsöruße genteßen. Die Unteroffiziere nehmen Anthcil an den frischen ländlichen Schönbeiten, und dieje lassen cs auch tbrerscits an Scherzen nicht feylen. Vortrefflich ift die Färbung des Ganzen, sowohl déV Figuren, als auch der hêchs ansprauczslosca, aber interessanten Land- schaft: wir entsinnen uns kaum, eiten warmen Sommertag besser ausgedrücckt geschen zu haben. Nur mit dem Knie des eineu Mäâd- chens hat es uicht scine volle Richtigkeit, eine Stdrung, die man um 0 imnehr fortwúnscht, als in allem Ueborigen das Bild rund und chlossen erscheint. : S Etabo har an Nabe einen tüchtigen Nacheiferer und Kunipan, der, als Kcügers Schüler, noch durch seine treffliche Kenntniß der Pferde besonders untec|ühßt wird. Diese zetgt \tch vornehmlich n cis nem seyr gelungenen Bilde, eine Pferdeschwemme' darstellend; auf einem andern Biide giebt uns der Künftler einen Französischen Bol- tigeur mit vollem Gepäck, den in Rußlands grimmiger Kälte uur der Gedante vollbrachter Heldenthat.n noch auzrecht erhâlt E i Karl Schulz ließ es an jenen beliebten kleinen Jagd - Scenen nit fehlen, denen man nur mitunter noch einen gefäuigeren,/ frcie- ren Vortrag und etwas mehr Farve wünschen möchte. Er zetat sich üverèt:s auch in ejner n uns aber mit den brigen Leistungen dieses Faches noch vorbehalten. O 2 d eln Siber Wach?s, Schorn, haben ror neucrlich ctn großes Bild erhalten, welches wieder zeigt, daß diese Schule mehr und mehr" von der Hifiorie zum Genre herabsicigt, und fich hier auf der Mitte cin eigenthümliches Feld. aussacht. Dabei verleugnet sle ihre Liebe zum Zierlichen, Aufgeïchmückten und S dnfarbigen nichi, und allerdings kann es auf diesem mittleren Gebiete Vorwürfe ge- ben, wo jene Eigenschaftcn an der Stelle sind. Ob dies aber der Fall sey bei dem von Schorn gewählten, dürfte noch bezweifelt wer- den. Er sielite Salvator Nofa unter Räubern dar, aber die zahl- reichen Gruppen, womit er den abentenerlicen Maler umgab, fielen vor der Hand noch etwas avstraft aus, und zeigen etgentlich nur an, was der Maler mache wolite. Ein wahres Mäuderieben kdnnen sie uns noch nicht vergegenwärtigen, denn alle Figuren sehen gus, wie von der Nedoute gefómmei, und auch mit dém, was hier vorgeht, ist es kein rechter Ernft; in den Licdes-Sce. en mag dîes noch cher hingehen, aber wo die Leute c mit gloyenden Blicken und, gezück- ren Messern gegenseitig zu erdolchen beschäftigt stnd, fireist die Sache ans Komische. Gleichwohl giedt cs im Einzelnen manches Gelüun- gene, und ein pasioser Auftrag fesier Farben bet eingeschrankteim Se- brauch des Lasirens if sehr zu achten; aver auch hier wteder müßen wir die Bemerkung wiederholen, daß noch ein Unterschted zwtschen GSchönfarbigkeit und Kolorit sen. Gr.

Auswärtige BÖrBen, Frankfurt a. DI,, 28. April, Oesterr. 55 Metall. 10214. 1027. 48 97. 963. 228 57. B.

15 25. lr. Bank-Actien 1615, 1614. Part, - Vblig. 141. 1404- Loose zu 100 G. 213 Br. Preuss. Präm. - Sch, 654. 63. do. 45 Anl. 972, G. lioll. 58 Oblig. v. 1832 1611 101. Poln. Loose Tj. Br. 35 Span. Rente 48x. 48. 85 do. perp. 294 295.

Paris, 25. April. do Rente 107. 70. 35 do. 82, 30. 37 Neap. 99. 5. 35 33. Ausg, Span. Schuld 233. Cortes 525 à 325. 07. 75.

52 Span. r O 3lg T0 Í

2 oll.

Berliner

Amt]. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. 1 | Zf |Bricf|Geld] 1015/1004

St.-Schuld-Seh. Pr. Engl. Obl. 30. Präm.Sch.d.Seeh. urm. Ob]. m.1.C. Neum.Int.Sch.do. Berl. Siadt- Obl. KG&nigsb. do. Elbing. do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grouséhz. Pes. do.

1835. | 30. April.

t Luftdruck. (332,9 6 “Par. 333, 5 7 “Par. Luftwärme 7,2 ® R.|-- 10,9 ®N.|4- 8/6 ® R. Thauvunkt 4- 5,1 R.|-+ 3,7 ®R.|4- d,0°R 66 pCt. bezogen. SSO.

Vetter. O TBoiftenzug

——

Tagesmittel : 333,3 8/4/ Par. 4-829 N... 5,39 R...

Morgens 6 U6r.

R l S I E C C I ms S IT i ATIE “V OCA ¿C DAEOIDO D E E (i trat Q IE D E R A A4 0:34 a D C ¿C

DQunssättg| 85 vÉt., | trübe. S,

Börse,

Den 1. Mai 1835.

99 652 101 1002 101 992 309i 1024

—_—

Meteorologische Nachmitt.

(Preufs. Cour. | ZZ (Brief|Gelà, Ostpr. Pfandbr. | 4 [102 j Pomm. do. 4 1167 1061 iKur-u, Neum. do.| 4 [1025 1021 Schlesische do.| 4 19ö1 Rkst.C.u.Z.-Sch.

d, K.- o, N. B {(xold al marco Neue Duk. : Priedrichsd’or. . Disconto

215

131 4

2 Beobachtung.

Abends f Nach einmaliger 10 ihr. Beobaczcutnz,

2 Uhr. 333, 61 E 6,85 ®R, Fluäwärnme 8,8 ® M, Bodenwörtne 7,9 ®N, Ausdünst, 0,072 " 3, Niederscchiag 6, 0 0 6 "Ri,

74 pCt,

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72 yCt. bhalbheiteL. SSO.

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S.

Sonnabend,

e) f

Königliche Schauspiele. : . Mai. Jm Schauspielhause. Nathan das

Weise, dramatisches Gedicht in 5 Abrh., von G. E. Lessin, (Hr. Seydelmann. Nathan, als Gastrolle.) : Sonntag, 3. Mai. Jm Opernhause: Auf Begehren: Ry

bert der Teufel, Oper in 5 Abth., mit Ballets.

Meyerbeer.

Im Schauspielhause: 8 T deutsches Sitten-Gemälde in 2 Abth., von C. Blum. piel in 1 Aft, von C. Blum. . Mügge, Schülerin der Mad. Crelinger: Therese.) Und: Zum eus stenmale: Die Verrätherin, Original - Lustspiel in 1 Aft, von F,

Die Novize, Lusts

v. Holbein.

Montag, 4. Mai.

Ehe aus Delikatesse, Lust\piel in 4 Abth., von Schröder.

Mujsik von 9,

Des Goldschmieds Töchterlein , Alt

Die unglücklich

(Hr

Im Schausptelhause:

Seydelmann: den Grafen Klingsberg, als Gastrolle.) Dienstag, . Mai.

Oper in 2 äbth., mit Tanz.

Im Opernhause: Figaro’s Hochzeit,

Mutik von Mozart.

phan, die Gräfin, als Gastrolle.) i Jm Schauspielhause: Französische Vorstellung.

Königstädtisches Theater.

Sonnabend, 2. Mai.

Anna Boulen, Oper in 2 Akten,

nach dem Jtaliänischen des Felix Romani. Musik von Donizetti

(Neu einstudirt.

Dlle.

Vial, vom Königl. Sardinischen Hos

Theater zu Turin: Anna Boulen, als Gastroile. Johanna Sep

mour: Dlle. Beckâr.

Smeton: Dlle. Hähnel.)

Preise der Plóke: Ein Pia in den Logen und im Ballon des ersten Ranges 1 Rehlr. 2c.

Sountag, 3. Mai. Der Glôckner von Notre- Dame, ro mantisches Drama in 6 Tableaux, von Charlotte Birch-Pfeiffer,

Markt - Preise vom Getraide.

Berlin, den 30. April 1835. | Zu Lande: Weizen (sclechte Sorte) 1 Nthlr. 13 Sgr. 9 Yf;

große Gerite 1 Nthlr. 5 Sar. 8 Pf., auch 1 Rthl. 2 Sgr. 6 Y,

zoafer 28 Sgr. 9 Pf , auch 23 Sgr. 9 Pf. Wispel 12 Scheffel. Zu Wasser:

auch 1 Rtolr. 12 Sgr. 6 Pf; große Gersle 1 2cthir.

Eingegangen sud 186

Weizen Civrißer) 1 Rihlr. 26 Sgr. 3 Pf. , au l Nthlr. 20 Sgr. und 1 Rihlr. 15 Sgr.; Roggen 1 Nthlr. 15 Sgt,

3 Sar. 9 Yj

auch 1 Rthiv. 1 Sar. 3 Pf.; kleine Gerste 1 Rttir. s Sgr. 3 Ys,

Hafer 26 Sgr. 3 Pf inge: Mittwoch, d 2 : Das Schock Stroh 8 Nibit. 7 Sgr. 6 Pf., auch 6 Nthlr. 20

Eingegangen sind 1272

Wispel 20 Schefl

? 29. April 1885,

Sgr. 6 Pf.; der Centner Heu 1 Nthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch is Sgt

Br

anntwein-Preife

voin 24. bis 39. April 1885, Das Faß von 200 Qagrt nach

Michter gegen baare Zahlung und sojortige Ablieferung: Korb Branntwein 23 NRtdlr., auch 22 Yerhiv.; Kartoffel - Branntwäl 21 Nthlr. 15 Sgr., auch 19 Nthlr. 15 Sgr.

K

artoffel-Breife

vom 23. bis 29. ALpril 1835.

Der Scheffel 1 Nthiry auch i7 Sgr. 6 Bf.

Redacteur Cattel.

Bg Ea e O B U T L U Le h A Ai 9A 2AM wt Naa

Gedrucét bei A. W. Hayn.

(P P S RTLZA F T A4 Da 0A U E A MRE T: "7 T +108 [24 D CVO G

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Allgemein

Beltanntmachungen.

Da o ed Md,

Es if auf ehrerbietigst gehorsamîen Antrag der Beneficial-Lehnerben des weiland Landraths von Fer: ber auf Varchentin und Wattmannshagen zum dfent- lichen Verkaufe des zum Nachlasse des gedachten Landraths von Ferber gehdrigen, im ritterschaftlihen| Amte Stavenhagen belegenen, hierunter näher be: schriebenen Kunkel-Lehnguts Varchentin ein Termin auf den 29. Mat d. F / imgleichen zum dffentli- chen Verkaufe des zu eben diesem Nachlasse gehörigen, im ritrerschaftlichen Amte Güstrow belegenen, unten gleichfalls näher beschriebenen, Mann: - Lehnguts Wattmannshagen, ein Termin auf den 30. Mai d. F. angescht, und werden demnach alle tiGentatn, welche besagte Güter zu kaufen gewilliget sein möch- ten, hiermit geladen: an den gedachten Tagen, Mor-

L, 5.)

cin Weiberclehn.

stiz-Canzlei zu erscheinen, Bot und Ueberbot zu Pro- tocoll zu geben , und sodann zu gewärtigen , daß den annchmlich Mebiibietenden der Zuschlag in Grund- lage der O O azingen entweder hon sofort in dietis lerminis, oder doch spätestens 3 Tage nach denselben, unter Vorbehalt der Landes-Lehnherrlichen Genehmigung, wird ertheilt werden.

Die Verkaufs-Bedingungen sind in der Registratur hiesiger Großherzoglicher Justiz -Canzlei, auch bei dem Syndicus Advocaten Wiese hierselbsi, dem Ad- vôcaten Eichmann zu Waren und dem Advocaten Voñ auf Marrxhagen, einzusehen und für die Gebühr in Abschrift zu erhalten, und {önnen die erwähnten |

He .‘ 4 v s f gs y Anzeiger fir d ¡selbe bestcht zum größten Theil in Weizen-Acker, ist sicher und ergiebig, bedarf nur ciner verhältnißmäßig geringen Anspannung, und gehört, aller dieser Et- genschaften wegen, zu dem vorzüglichsten tn Mecf-

L

Güter, nach zuvoriger Meldung respective auf den Höfen zu Varchentin und Wartmannshagen, zu jeder Zeit in Augenschein genommen werden.

Gegeben Güstrow, den 11. April 1835.

Großherzoglich Mecklenburgsche zur Fusiiz- Canzlei allerhdchsiverordnete Director, Vice-Director u. Räthe.

Ohngefähre Beschreibung der Güter Varchentin und Wattmannshagen. l. Das Gut Varchentin, im ritterschaftlichen Amte Stavenhagcn, 2 ; "l Malchin und 4 Meilen von Neustreliß belegen, ül

803/126 [IR. und cinen stieuerbaren Hufensiand von 7 Hufen d, Scheffel.

Außerdem fsteuert es für 375 Scheffel wegen der demselben zuständigen Communion-Weide auf einem gens um 10 Uhr, auf hitesiger Großherzoglicher Ju- [Theile des Guts Clausdorf. :

Varchentin ift in 2 Hôse getheilt, das Hauptgut und die Meierei. shlägiger Ordnung bewirthschaftet.

Das Hauptgut hat nah dem Schlag - und Feld- Register 239,274 C]Ruthen cultivirten Aer, 54,950) en v (IN. Wiesen, 7615 CIR. Gärten und Hofßellen, Producie günstig. 24/087 CIR. Niederungen und Weide, 149,016 CIR. Seen, Sölle, Gräben und Wege: die Meierei aver 175,882 CIR. cultivirter Acker , 27,379 C1N. Wiesen, 709 [CIR. Gârten und Hofstellen, 93,21! N Hol- zungen, Brüche und Moore, 211 R. niedrige Weide, 8457 (R. Söblle, Gräben und Wege,

Die Güte des Bodens is allgemein bekannt; der-

ie Pr

ilenburg.

lich 500 Fuder geworben werdet.

. G. Brandt.

( aufgeführt. Meilen von Waren, 2 Meilen vou )

unbedeutende Fischerei. Es hat einen Flächen - Fnhalt von

Bodens if bekannt.

worben zu werden pflegen.

Die Heuwerbung is bedeutend, und fdunen zähr-

Die Gebäude befinde: sich \m baulichen Zustande und mehrere namentlich ein Schaaffiall von be- deutender Größe sind vor cinigen Fahren neu

Zu den Annehmlichkciten des Guts gehdrt die nicht

Die bedeutenden Hölzungen, welche gegenroärtig circa 100,000 CIN. enthaiten , erlauben noch einen beträchtlichen Verkauf, besonders an Buchen.

Der Krug und die Mühle gewähren jährlich cine baare Einnahme von 390 Thlr. : die regulirten 3 Bauern aber zahlen jährlich 75 Thlr.

il. Das Mann-Lehngut Wattmannëehagen hat einen Jede Abtheilung wird in fünf- Flächen-Fuhalt von 248,716 (]R. und einen Hufeu-

tand von 3% Hufen 29% Scheffel. ; ritterschaftlichen Amte Güstrow, 5 Meilen von Rofloct und 2 Meilen von Güstrow, mithin zum Absaßze der

Es wird in 6 Schlägen bewirthschaftet, ieder Schlag enthält etwa 47 Last Winteraussaat. / Die Güte und ungewöhnliche Fruchtbarkeit des

Die Heuwerbung ift im Verhältniß zu dem Gute schr bedeutend, indem jährlich gegen #00 Fuder ge-

J

Es liegt im

, Die H ichen Zustande.

2 É L R E A E C ALAG i; Tore C R T I Db V L T E Se H

eußishen Staaten.

of- und Dorfaebäude befinden h im bau

Li

pi o D O terarische Anzeigen. Erschienen:

Fünf classishe Kunsbläcter

großer Meister

zu unerhört billigen Preisen.

Gracie, nach Domenichino, |Unschuld, nach Guido Reni.

° e x Rotteck's Weltgeschichte in 9 Bänden, F (1834, gr 8vo , weiß Papier, Freyburg, b. Herdel) ungebunden 5 Thlr., und gebunden (je nach der El! ganz der Einvände)- 6 Thlr. , 62 Thlr , 62 Thlk 7 Thlr, ist sets vorräthig in der

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Domenichino’s Johannes, v, Bahmann, )

Christus, der Weltheiland, v, Müller.

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6 Zoll H. à 1 Thlr. 2 sgr.

Stuhrsche Buchhandlung in Berlit Schloßplaß Ne. 2.

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4A A Éé P

Aw MCTZLZ Pl 0A RUE S 7+ DOSLI2 2rmewER f

| Amtmann von Ziegler zu

Hierauf, (Dlle. Helen

(Dile. Stef

7 und Jhre nüblichen Dienste

| Wirklichen Uan Fürst

Y sten Uschako} und

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llgemeine

_Vreußische Staats-Zeitung.

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Umtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Großherzogl. Mecklen- hurg-Schwerinschen General-Major von B oth den Stern zum Rothen Adler-Orden zweiter Klasse zu verleihen geruht.

Se. Majestät der Kdnig haben dem Doktor und Professor der Medizin Carstanjen zu Duisburg den Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen geruht.

Des Königs Majestät haben Allergnädigst geruht, den bis- erigen Staats - Prokurator beim Landgerichte zu Trier, jeßigen L was-Rath Franz Ludwig Jähnigen, zum Geheimen Justiz- und vortragenden Rath im Justiz - Ministerium für die

| Gese6- Revision und die Justiz- Verwaltung in der Rhein - Pro-

vinz und zugleich zum wirklichen Mitgliede des Königlichen Re- visions- und Cassationshofes zu ernennen. (

Se. Majestät der n Jen den bisherigen Gerichts-

auban zum Justizrath" bei dem neu

organisirten Land- und Stadtgericht zu Kosten Allergnädigst zu

ernennen geruht.

Zeitungs-Nachrichten. Us land

Rußland.

St. Petersburg, 25. April. Am Donnerstag ‘den 16. April empfingen Jhre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin, Jhre Kaiserl. Hoheiten die Großfürsten Alexander, Konstantin, Nikolaus, Michael Nikolajewitsch und Michael Pawlowitsch und die Großfürstinnen Helena Pawlowna, Maria, Olga und Alexan- dra Nifkolajewna, Maria, Elisabeth und Katharina Michaelowna in der Kapelle des Kaiserlichen Schlosses das heilige Abendmahl. In der Osternacht wohnten der Kaiser ‘und die Kaiserin, der Großfürst Thronfolger, der Großfürst Michael, dessen Gemahlin und die Großfürstin Maria dem Gottesdienst in der Winter-Ka- pelle bei und vor der Messe nahmen Jhre Majestäten die Glük- wünsche der Mitglieder des Reichs-Raths, der Minister, der Se- natoren, , Generale und Offiziere der Garde und der Armee, so wie auch der Marine, des Hofes und der übrigen Standes-Per- sonen entgegen. Am Oster-Montag hörten Jhre Kaiserl, Maje- stäten in der Schloß - Kapelle die Messe, nah welcher Sie im Saale Peter’s des Großen das diplomatische Corps empfingen. Bei dieser Gelegenheit hatten der Kaiserl. Oesterreichische Kaval- lerie-Offizier, Herr von Kudriawski, der Mailändische Edelmann Graf Cajati und der Ungarische Edelmann und Kaiserl. Oester- eichische Hofrath Herr Derczenyi die Ehre, dem Kaiser und der Kaiserin vorgestellt zu werden.

Se. Majestät der Kaiser haben dem General der Jnfanterie, General-Adjutanten Grafen Toll, Ober-Dirigenten der Commu- nications-Wege und öffentlichen Bauten, den St. Andreas - Or- den verliehen und ihm die brillantenen Jnsignien desselben mit folgendem Reskript übersandt: „Jhre unermüdliche Thätigkeit haben stets Meine besondere Auf- merksamkeit erregt. Seitdem Jch Jhnen die obere Leitung der

j Communications-Wege und öffentlichen Bauten anvertraut, habe F Jch mit wahrer Genugthuung È eingeführten Verbesserungen wahrgenommen.

Zralis 34 pt. oder 40 v nes Wohlwollens und Meiner Erkenntlichkeit für Jhre ausge-

die fortwährend in diesen Zweig

Als Zeugniß Mei-

zeichneten Dienstleistungen verleihe Jh Jhnen die diamantenen Insignien des St. Andreas-Ordens und verbleibe Jhr stets wohl- geneigter (gez Nikolaus. St. Petersburg, 19. April 1835.//

Durch Neskripte vom 18ten d. M. haben Se. Majestät den Geheimen Räthen Uwaroff, Minister des dentlichen Unterrichts, Longinoff, Staats - Secretair für die Annahme der an Se. Ma- jestät gerichteten Bittschriften, Novossilzo}, Mitglied des Pupil- len-Raths des Kaiserlichen Findelhauses zu St. Petersburg, und dem Hofmeister L. Perowski, Vice-Präsidenten des Apanagen- Departements, den St. Alexander Newski- Orden; dem Gehei- men Rath Lwoff, Direktor der Kaiserlichen Kapelle, den St. Annen-Orden lter Klasse mit der Kaiserlichen Krone und den N. Gagarin, stellvertretenden

ofmeister und Vice-Präsidenten des Kaiserlichen Kabinets, und

hufkowsfi, der bei Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Großfürsten Manet angestellt ist, den St. Annen - Orden erster Klasse verliehen.

Die Contre-Admiräle Kandler und Wassiljeff I. sind zu Vice- Admirälen , die Flotten - Commandeure Papachristo, Powalischin Und Kordukoff zu Contre-Admirälen und die General-Majors Tu- lubje}, Stepowoy 1. , Sulmeneff und Bytschenski zu General- Lieutenants befördert worden.

Die Witterung war hier während des Osterfestes sehr un- günstig; am ersten Feiertage war bei 2 Grad Kälte von früh bis \pât ein so arges Schneegestdber, wie man es im Laufe dieses ganzen Winters nicht gehabt hat. Am 20sten fiel das Thermo- meter auf —- 39, am folgenden Tage aber trat Regen ein, der

Y noch fortwährt.

v. Sladler, 4! Zoll :

P olen.

Warschau, 28. April. Se. Durchlaucht der Fürst Statt-

l Feldmarschall Paskewitsch, ist gestern von hier nah St.

etersburg abgereist. Jn seinem Gefolge befinden sich die Ober-

: Fürst Golizyn, seine Adjutanten, der Garde-

data Buturlin, der Dr. Tschetyrkin und der Secretair in.

Herr Lafont gab gestern hier vor seiner Abreise nah Wilna noch ein Konzert in der neuen Nessource; für die Mitglieder derselben war der Eintrittspreis auf 17 Rthlr., für andere Per- sonen aber auf 3 Rthlr. festgese6t. |

Von Anfang des nächsten Monats an wird Warschau 2 Omnibus, nach dem Mustex dex Wiener Gesellschaftswagen und

Berlin

der Pariser Omnibus gebaut, erhalten.

Personen fassen

nem beliebten Sommer-Aufenthalt der Warschauer, für 1 Fl. à Person hin und 20 Groschen zurück, fahren. jeßt, nah dem Einzelverkauf der Warschau, die s{chdnste Gemälde -

Polen.

Auf den lesten 4 Märkten. bezahlte man den Korzec

Roggen mit 16: mit 16x bis 19

et 25. April.

eine Audienz beim Könige. In einem Artikel mit der Ueberschrift :

Deputirten-Kammer giebt der Constitutionnel interes-

sante Auszüge

herausgegebenen Werke über diesen Gegenstand.

weuig belehrend

denen ein Staatskdörper zusammengeseßt ist, kennen zu lernen ; ein solches Studium tums lúften und manche Handlungen erklären,

gelung richtiger

haben wohl manchmal Gelegenheit gehabt dergleichen analytische Versuche über die Deputirten-Kammer zu liefern ; allein es fonn-

ten dies nur pa

fürzlih von Herrn M. F. tistif wird dieser Gegenstand führlih auseinandergeseßt.

henden Arbeit Kammer

Präfektur-Rath,

und 1 Adjunkten.

erste und zweite Prokuratoren, DEAN!

fen,

Gesandten und

richt lieferte nur 3 Abgeordnete: und 2 Professoren; das Jnstitut 4, die

tenstand 2, der

Unter den Gewerbetreibenden giebt es 6 Eigenthümer von

merwerken,

2 Bataillons-Ch

und die Marine wird repräsentirt von 1 See-Präfekten, 1 Kor- vetten-Capitain und 2

Repräsentanten

jutanten und ein Ordonnanz - Offizier des Königs ;

Beamte seiaes

Amt, ohne Titel,

Functionen betri sichtspunkte der

nur 213 unabhängige Deputirte; 39 befinden der Quasi-Abhängigkeit und minder absoluten Abhängigkeit.

daß unter den

Vota und sogar Meinungen von einer vollkommenen Unabhän-

gigkeit existirten,

ihre Stellung außer dem Bereiche des Einflusses der Re

stehen, nicht ma dem Willen der

durch ihn gefesselt

Der

22. Ventose - de ren dem Gutd richts überläßt;

dieses Gesez auch

vortheilhaft für beiten und unbe ewinnen.

hat. Gewiß i

einem neuen Lehrstuhl in der juristischen Fakultät Mißtrauen erregt hat. Eine aufgeklärte Regierung würde die b daraus s{dpfen, daß es endlich Zeit sey,

zweige berufenen Professoren Dadurch, überlegten Vorschriften unterwirft, wird man den Grund besei- tigen, der oftmals die nah dem bloßen Gutdünken eines Mini-

ordnen.

sters ernannten einer mühsam b [angt sind,‘

an Deputirten 6 Minister 2 General-Secretaire, 4 Direktoren

von dem Cassationshof als den Richter bei den Friedens - Richter; dem Staats - Rathe (nämlich und 4 dem diplomatischen Corps an, und zwar 1 Botschafter, 2

6 Manufakturisten und Fabrikanten, 2 Landbebauer, und der Handelsstand wählte 21 Kaufleute; § Deputirte sind Banquiers, einer ist Kassirer, ein anderer ist Notar. Die Land- Armee repräsentiren in der Lieutenants, 5 General-Majors, 7 Obersten, 3 Oberst-Lieutenants,

Temps enthält ein ausführliches Raisonnement über die Ernennung des tutionnellen Rechts. lassungen der lebhaften und unbesiegbaren Opposition auseinan- dergeseßt, die Herr Rossi, nicht bloß von Seiten der mehrerer Professoren erfährt.

“Blatt, indem es zugleich der volle Gerechtigkeit. widerfahren

Herr Rossi hat sich eines wohlerworbenen Rufes in Europa zu erfreuen. Als Bürger von Frankrei brachte er den Glanz, der an seinem Namen haftet, seinem neuen Vaterlande U. o müssen wir denn ewußtseyn dieses ausgezeichneten Mannes haben, daß wir, ehe wir seine Vorträge gehört haben, abweisen, die man über die Richtung seines Unterrichts gefaßt

, Sonntag den 3tea Mgi

_ Jeder derselben soll 16 , Und siè werden von hier nach Krolikarnia, ei-

Krolikarnia besist Ossolinskischen Gallerie in Gallerie im ganzen“ Königreich

+ bis 18

L l., Weizen mit 19 bis 2124 Fl., Gerste Fl. und

Hafer mit 10 bis 11 Fl.

Frankreid. Der Marschall Gérard hatte gestern

Statistik der

aus einem fkúrzlih von Herrn M.

F. Chatelain „Es ist nicht

‘‘, sagt das gedachte Blatt, „die Elemente, aus

kann .das Geheimniß mehr als Eines Vo- welche in Erman- Begriffe vielleicht unerklärlich seyn würden. Wir

rtielle und unvollständige Blicke seyn. Jn der Chatelain herausgegebenen Sta- eben so gründlih als aus- Einige Resultate dieser anzie-

Die Verwaltung liefert der Staats - Secretaire, oder General-Jnspektoren, 1 36 Mitglieder der. General-Conseils, 39 Maires Das Justizfah zählt in der Kammer 19 As ; 2 General-Advokaten, 5 General-

dnigliche Prokuratoren, 3 Substitute, 26 Räthe, Königlichen Gerichtshd- Civil- und Zucht-Polizei-Gerichten, und 4 7 Deputirte gehören dem Rechnungshofe , 17 12 Räthe und 5 Requetenmeister),

folgen hier:

1 Legations - Secretair. er dffentliche Unter- 1 JFnspektor der Universität Medizin 6, der Gelehr- 39 Advokaten und 1 Sachwalter.

Ham-

Advokatenstand

Kammer 1 Marschall, 13 General-

efs, 7 Hauptleute und 2 Militair - Intendanten ; Ingenieurs. Außerdem nehmen unter den des Landes eine Stelle ein: 4 General - Ad- desgleichen 4 Was endlih die Grundbesißer ohne ohne andern Dienst, als den ihrer legislativen 8 so erreichen sie die Zahl 112. Aus dem Ge-

elbstständigkeit betrachtet, enthält die Kammer

Hauses.

sich in einer Lage 207 in einem Zustande der mehr oder Dieses will jedo nicht sagen, Gerichts- und Civil-Beamten keine

e

Militair,

noch daß es unter den Männern, welche durch ierung nche gäbe, die, sogar in ziemlich großer Anzahl, Regierung weit mehr unterworfen, weit mehr sind, als die abse6barsten unter den Beamten.“

Herrn M. Rojsi zum Professor des consti- Es werden hier die Gründe und Veran-

obschon seit einem Jahr naturalisirt, Studenten, sondern auch Seitens „Es ist ein Fehler“, sagt dieses Persönlichkeit des Professors láßt, „daß das Gesez vom s Jahres All die Ernennung der Professo- ünken des Ministers des dffentlichen Unter- indessen hat in Bezug auf Herrn Rossi einiges Gute gestifte. Es ist immer ein Land, Männer, die sich durch gelehrte Ar- streitbare Talente empfohlen haben, für sih zu

so viel Vertrauen zu dem Selbst- alle ungünstigen Vorurtheile es sehr zu bedauern, daß seine Ernennung zu die Wahl der zu diesem Unterrichts-

auf eine gleichmäßige Weise zu daß man diese Wahl bestimmten und ebl

Professoren mit denen entzweit, die erst nach estandenen Bewerbung zu einem Lehrstuhle ge-

Man schreibt aus Havre unterm 23sten: „„Der Koramo- dore Elliot von der Nord-Amerikanischen Fregatte „Constitution“ ist heute früh aus Paris wieder dis eingetroffen und hat \ich bald darauf an Bord seines Schiffes begeben, von dem man glaubt, daß es noch heute Abend die Anker lichten werde, nicht um sich (wie es lie hieß) dem Geschwader im Mittelländi- schen Meere anzuschließen, sondern um direkt nah New - York urückzukehren. Js diese Vermuthung gegründet, so dürfte Herr

ivingston in England oder Holland die weiteren Befehle seiner Regierung abwarten.‘ -

Herr Culmann, Eskadrons-Chef der Artillerie und Direktor einer Gewehr - Fabrik, ist zum Präsidenten einer Kommission er- nannt worden, welche die Regierung nah England {ickt, um daselbst Kanonen gießen zu lassen. Wie es scheint, sind zwei ähnliche Kommissionen nah Schweden und einem andern nörd- lichen Staate abgeschickt worden.

Das ehemalige Konvents - Mitglied Taillefer ist unlängst zu Domme, im Departement der Dordogne, mit Tode abge- gangen.

Die Geseßz-Sammlung enthält eine Königliche Verord- nung, wodurch eine frühere vöm Jahre 1833 wegen der Justiz- S ade auf den Inseln St. Pierre und Miquelon modi zirt wird.

Großbritanien und Jrland.

London, 25. April. Das Gerücht, daß der Marquis von Anglesey an Stelle des Lord Hill Ober-Befehlshaber der Armee werden würde, wird von der United Service Gazette für ganz ungegründet gehalten. Der edle Marquis, sagt dieses Blatt, sey zwar ein tüchtiger Militair, aber kein Staatsmann, und er trage vorzüglich die Schuld, daß O’Connell und dessen Partei in Jrland f mächtig geworden, weil er während seiner Amts- führung als Lord-Lieutenant von Jrland zu nachsichtig gegen diese Faction gewesen.

Die Morning Po st meint, daß sich nach der Anzeige, die Herr Shiel am Montage im Unterhause gemacht, an der bsicht der papistischen Partei, die Anglikanische Kirche zu \{wächen und herabzuwärdigen , nicht mehr zweifeln lasse. “Herr Shiel hatte nämlich (wie in Nr. 116 der St.-Ztg. gemeldet) den An- trag angekündigt, daß, wenn känftig ein kirchlicher Benefiziar in Jrland ernannt werde, dies nicht mehr so angesehen werden solle, als ob derselbe ein Geld - Interesse an der Pfründe habe, wofür er bei der etwanigen Aufhebung derselben entschädigt ‘werden müsse. Das genannte Blatt bezeichnet dies als eine Motion, durch welche die Geistlichkeit der Anglikanischen Kirche nach und nach ganz von der katholischen Partei im Unterhause abhängig gemacht werden solle. „Daß diese Anzeige mit Zustimmung des Herrn O'Connell gemacht worden“/, sagt die Post, „darüber kann fein Zweifel obwalten. Aber ist dieser frühzeitige Schritt vielleicht aus Rache für Lord Melbourne's Aeußerungen geschehen? Oder ist er gethän worden, um dem Lande zu zei- gen, daß das Melbournesche Ministerium, ungeachtet jener Aeu- ßerungen, entschlossen is, ih vollkommen der O'’Connellschen Faction zu unterwerfen? Wir sind begierig, zu erfahren, ob die Minister im Unterhause diese Motion unterstüßen oder sich ihr widerseßen wérden; und namentlih mdchten wir wohl wissen, was Lord John Russell jest von den Verbündeten denkt, durch deren Beistand er sich mit seinen Kollegen ins Amt gedrängt hat. Gewiß wird er schon jet einsehen, daß er die Unterstüz- zung der katholischen Faction zu theuer erkauft hat.“

Der Globe, der nach der Bildung des vorigen Ministe- riums auch darin eine Schwäche desselben finden wollte, daß es einigen wenigen Mitgliedern desselben nicht gelungen war, ins Unterhaus gewählt zu werden, scheint bei dem jeßigen Ministe- rium anderer Meinung zu seyn, denn in der vermuthlichen Be- sorgniß, daß ‘einige der neuen Minister bei der Wahl, der sie sich als solche wieder unterwerfen müssen, durchfallen möchten, schiebt er diesmal die Schuld auf die gesebliche Bestimmung, wo- nach sich ein Unterhaus-Mitglied, wenn es ein Regierungs-Amt annimmt, jener Probe unterziehen muß, und bezeichnet dieselbe als einen Mangel in der Verfassung, der noch der Reform be- dürfe. Das genannte Blatt schlägt zu diesem Zweck zwei Aus- kunftsmittel vor, entweder, wie Herr Bulwer empfohlen habe, den Französischen Gebrauch anzunehmen und denjenigen Ministern, die um der dffentlichen Geschäfte willen im Unterhause gegen- wärtig seyn müßten, einen Siß ex officio ohne Stimmrecht zu geben, oder ganz einfach das Statut von 1705, worauf der jeßige Gebrauch ih gründet, aufzuheben.

Der Times zufolge, hat der General - Fiskal, Herr Rolfe, von Lord Tullamore die Anzeige erhalten, daß Se. Herrlichkeit sich seiner Wiedererwählung in Falmouth nicht zu widerseßen beabsichtige; auch sollen die Freunde des Lords Herrn Rolfe ver- sichert haben, daß sie keinen andern konservativen Kandidaten ein- laden würden, gegen ihn aufzutreten.

Die lezten Berichte vom Vorgebirge der guten Hoffnung reichen bis zum 6. Februar. Der Gouverneur hatte ansehnliche Kriegs - Vorräthe und 5000 Pfund Subsidien an die Gränze gesandt. Es war seine Absicht, die Kaffern eine bedeutende Strecke innerhalþ ihres eigenen Gebietes zu verfol- en. An der Spike des Aufstandes stand der Häuptling Hink6a. agegen waren die Häuptlinge Pato, Kobus, Kama und Uin- 8 den Engländern treu geblieben. Die Hottentotten und Far- igen wurden mit großem Nugen gegen die Kaffern angewendet und Leßtere waren nunmehr fast auf der ganzen Gränze zurück- gedrängt, Der Gesammtverlust der Kolonisten wird au mehr als 2 Millionen Pfd. angeschlagen.

—- London, 25. April. Die heilige Osternzeit hat uns weder Versöhnung noch Frieden gebracht. Der Sdrn e sich noch in den lezten Sißungen beider Häuser Luft zu machen suchte, bricht jeßt durch die Journale aus und wird in wenig Tagen noch stürmischer auf und vor den Wahlgerüsten toben. i

Opposition hat, wo sie nux immer sich miç einiger Hoffnung