1835 / 130 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dem Práfidenten der Deputirten-Kammer lebhafte Vorwürfe ge- macht worden, weil seine Rede nicht der Ausdruck der Gesin-

nungen der Majorität gewesen sey.

Neuerdings sind Gerüchte über ernste Unruhen, die in Lis- Die Minister, heißt es, Englischen Fahrzeugen einzu- egel zu gehen. sichert, es sey die offizielle Nachricht davon im Ministerium des

sabon ausgebrochen wären, verbreitet. wären genöthigt worden, sich a schiffen und nah England unter

Innern eingetroffen.

Von der Spanischen Braune lonnen der Christinos waren am 23. Pampelona vereinigt ; sie halten auf Valdez Ororbio , Ôrcoyen, laba besest. Andia:Gebirgen Position genommen. Salinas de Oro, Arguinano

ten entfernt sind.“ Die Sentinelle tet ebenfalls über das

schreibt man: April in der Gegend von Befehl des Kriegs-Ministers Arazuri , Barrios, Huarte und Vil- Zumalacarreguy hat mit zwölf Bataillonen in den

Er hält Viezu, Vidaurre, und Goni beseßt, die nur vier Lieues von den durch die Truppen der Königin okkupirten Punk-

des Pyrénées vom 28. April berich- Treffen bei Estella zwischen den Karlisten

530

bitterung als Tags zuvor, Fs wird ver-

¡Alle Ko- ral Valde

drid vom 25. April:

und beschloß, daß bloß die

und nicht zwei Drittheile derselben, konsolidirt werden sollen. Die 2

unter Zumalacarreguy und den Christinos. Nach diesem Blatte währte der Kampf vier Tage hindurch; er begann am 20sten Abends bei der Eremitage von St. Fermin, jedoch ohne Erfolg. Beide Theile behaupteten ihre Positionen und bivouakirten. Am 2lsten begann der Kampf wieder, und hielt bis zum 23sten an. Der -

und

Verlust war auf beiden Seiten bedeutend. kannt, wer sich den Sieg zuschreiben darf. Die Sentinelle weicht in manchen, niht unwesentlichen Punkten von Phare ab; so sagt sie z. B. nicht, die constitutionnellen Tru nur mit Mühe und Verlust nah E

Hiesige Blätter enthalten fo „Das Ministerium Prokuradoren-Kammer eine unerwartete Niederlage erlitten. Die Kammer entschied sich für die Vorschläge

daß in diesem Treffen Gene- ppen angeführt habe und stella gekommen sey.

(gende Nachrichten aus Ma-

der Finanz-Kommission Hälfte der nicht konsolidirten Vales wie es das Ministerium wünschte, [nkunft des Obersten Grasse in der Mancha hat dort die Ruhe wiederhergestellt. Das Gleiche läßt sich

zwar mit mehr Er- | haben.

Es ist noch unbe- | Toledo.‘

dem Berichte des 103. 102z

u 100 G. 21 nl. 981, G.

hat gestern in der 291. 28: g «Op

Frankfurt a. M., 6. Mai.

Loose 705. 701. Sproc. Span. Rente 472. 47.

aber nicht auch von Valencia sagen, wo seit der Abreise des Ge

nerals Valdez die j

L TA dies G arltsten- Schaaren das Fort Canet jedoch erfolglos, angegrif

Die Thätigkeit des Generals Llauder hâlt die Anu

ten in Catalonien im Schach, f

Insurrection ihr Haupt erhoben hat. D,

er Provinz schreibt, daß mehrere vereinigt

und der Brigadier Palearga in

Oesterr. Z5proc. ÁAproc. 97%. 972. 21proc. 572. G. ) Loos Preuß. Präm. - Sch. 651. 65. ‘do. And 9proc. Obl. von 1832 1012, 1011,

3proc. do. per,

4. Br. Holl.

Redacteur Cotte!t.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

B S E E E R E A: Allgem

Bekanntmachungen.

A u s zug.

Alle diejenigen, welche an das nachgelassene Ver- mögen des als Pächter zu Neparmibß auf Rügen ver- storbenen Hauptmanns Ernst Ludwig Friedrich von Kahblden, über welches der förmliche Concurs erdfnet worden, aus irgend einem Grunde Rechtens Forde- rungen und Ansprüche haben, werden mit Beziehung auf die den Stralsundischen Zeitungen austübrlick eitgerückten Ladungen hiermit aufgefordert , solche in einem der folgenden Termine, als E

am 4. und 26. Mat oder am 19. Juni d. F., Morgens 10 Uhr, vor dem Königlichen Hofgericht specciell anzumelden, zu beglaubigen und de prioritate folcherhalb zugleich zu deduciren, bei Strafe der Prä- clusion und gänzlicher Abweisung vom Concurse, welche durch den am 10. Fult d. F. zu publicirenden Präclusiv-Abschied erkannt und voÜzogen werden wird.

Datum Greifswald, den 4. April 1835. Königl. Preuß. Pg at von Pommern und Rügen. (L. S.) v. Möller, Praeses.

Subbafiat ons-P

Die im Großherzogthume Posen, belegene, zur Graf Victor v. Szokdrskischen Concurs- Masse gehdrige adelige Herrschaft Tomysél, beste- hend aus:

s) der Stadt Neu-Tomysl;

©)

3

atent.

den Dörfern Alt-Tomyäl,

den Hauländereien Glinno, Przyleg, Santop, Paprockie, Sekowskie, Nowa Roja, Kozielas,

Lipfa, 4) der Müble Bobrowka mit einem Kruge; 5) der Mühle Muiszek, welche gerichtlih auf 154/375 Thlr. 23 sgr. 51 pf. taxirt worden ist, soll im Termine den 14. Juli 1835, fruh 10 Uhr, vor dem Landgerichts-Rathe Culemann in unserem Jnsiructions- Zimmer dffentlih an den Meistbietenden verkauft rverden, wozu wir Kauflustige hiermit einladen. . / Die Taxe, der neueste Hypotheken-Schein und die Kauf-Bedingungen, kdunen in der Regisiratur einge- sehen werden. Zugleich werden folgende, dem Aufenthalte nach unbekannte Real-Gläubiger: a) die Adelaide Ludowika Cecilie und Josephine Helena, Adamine, Geschwister von Mieleca : b) die Louise Marianna Eleonora Amalie, verehe- lichte von Mieleca; c) D LONENO v. Wilezyúska, geborne v. Gos- n9ta ; à) die Johann Gottfried Gablerschen Minorennen, respective deren Vormund; i e) der Pächter Eduard v. Raczynski, bieeduecy zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame vor- einden. E Posett, den 29. December 1834. : Königlich Preußisches Landgericht.

Wytomysl und Koza;

Publicandunm. 0

Der aus Berenshausen gebürtige Fohann Heinrich Trämver wird, da er der dffentlichen Bekanntma- chung vom 26. März v. F. gemäß im Termine vom 15. d. M. nicht erschienen ist, angedrohtermaßen nun- mehr fúr todt erkláârt.

Gieboldehausen , den 27. April 1835. Königlich Großbritannish-Hannoversches

i: Amt. Kolligs. H. Günther. Winfeld.

Der Nitterschaftsrath Herr Ernst Friedrich v. l

Seydlig hat den Verein für Gewerbfleiß in Preu- ßen zu scinem Universglerben eingeseßt, so daf der größte Theil der Rente aus scinem úber 90,000 Thlr. betragenden Vermdgenr zu Stipendien für Zöglinge des Königl. Gewerbe Fnstituts verwendet werden soll, deren ein jedes fúr jeßt 300 Thlr. jährlich beträgt.

Außer den unten folgenden Vorschriften des Jn- |

stituts für die Aufnahme solcher @tipendiaten , “hat der Erblasser folgende Bedingungen vorgeschrieben : 1) um Zbhne aus den hbhern Stäuden dem Be- triebe technischer bürgerlicher Gewerbe zuzu- wenden, dürfen die Eltern der jungen Leute nicht Handwerker sein:

, 2) insofern der Aufzunehmende sich nicht einem technischen Gewerbe widmet, welches im Kd- nigl. Gewerbe - Jnstitut praktisch gelehrt wird, wozu die Mechanik, das Formen und Gießen gehdren, muß decselbe nachweisen, daß er. bereis ein Handwerk gelernt und sich hinreichende Ge- schicktlichkeit zu dessen Betriebe erworben habe. Das Studium des Baufachs überhaupt, ohne ein Bauhandwerk erlernt zu haben, berechtigt

Buker Kreises | if

etner Anzeiger

geseßlich als Maximum zulässig sind;

Erblassers (eincc von la Roche - Starken- fels) und deren Descendenten des Herrn von

leßten Che mit einer von la Roche.

Das Königl. Gewerve- Fnstitut selbst fordert von dem Aufzunehmenden : ein Alter von wenigstens 17 Jahren , keine Kenntniß alter Sprachen , aber mdg- li viel allgemeine Bildung. Unerläßlich is: voll- ständige Kenntniß der Deutschen Sprache, die higkeit, sich \{chriftlich leiht darin auszudrücken und das gemeine Rechnen, in dem Umfange etwa, wie es von dem Sekundaner eines Gymnasiums zu fordern

Anmeldungen zu diesen Stivendien geschehen bei dem Unterzeichneten als Vorsißenden des Vereins, und zwar für den jdhrlichen, mit dem 1. Oktober beginnenden Lehrgang bis spdtestens zum 1. August d. J., und müssen, wenn sie bei der Wahl berück- Lea werden sollen, mit folgenden Attesten beglei- tet setn:

B dem Taufscheine: ;

b) einem Zeugniß über die Schulkenntnisse ‘und sonstigen Attesten , welche das etwa schon er- lernte Gewerbe des Angemeldeten nahweisen :

c) einem Gesundheits- u. Fmpfung-Atteste ad No.3:

d) einem Atteste Über die Militair-Verhältnisse des Aufzunehmenden. /

Das ad No. 4 vorgeschriebene gerichtliche Ver- pflichtungs - Dokument braucht erst dann beigebracht zu werden, went der geme lete wirkitch als Sti- pendiat gewählt worden ist. Dle Wahl geschieht in den ersten Tagen des Monats August.

Berlin , am 1. Mai 1835. l

Der Vorsißende des Vereins für Gewerbfleiß

in Preußen. Beuth.

Diejenigen Inhaber von Cerlisicaten der Russ. Holl. Anleihe bei Hope & Comp., 2te Seric, wel- che die am 1. Juni fällig werdenden Zinsen in Berlin zu erheben wünsechen, werden biermit auf- gefordert, die betrelfenden Conpons bis spütestens den 28. Mai a. c. bei den Unterzeichneten vorzei- gen, und mit dem erforderlichen Vermerk versehen zu lassen. Der Einlösungs-Termin der auf diese Weise angemeldeten Coupons wird s. Zt. durch die öffentlichen Blätter bekannt gemacht werden. Berlin, am 30, April 1835. Anhalt und Wagener, Prüderstrasse No. 5.

Literarische Anzeigen.

Magda t für die Literatur des Auslandes.

Verzeichniß der im Monat März 1835 von dieser Zeitschrift gelieferten Artikel: : Portugal. Die Portugiesische Literatur im 18ten und 19ten Jahrhundert. Bibliographische Mittheilungen. Spanicn. Die Kirchhôdfe von Madrid. l. Das Campo Santo vor dem Thore von Toledo. Die Amisbewerber im heutigen Spanien. Bibliographische Mitthei- ungen. Frankreich.

Das Karneval zu Marseille. (Schluß.) Der leßte Ftaliänische Räuber-Hauptmann. Von Mcry. Historische Aehrenlese. Einige Octails úder die Ermordung Heinrichs 1V. Eine Scene an der Afrikanischen Küste. Dupuytren. Die Frauen im Unglück. Der unsichtbare Capitain. Die diesjährige Pariser Kunst Ausstellung und der Zustand der Malerei in Frankreich. Zur Geschichte des Kostúms. De Mittheilungen.

fta en. Batrtolini's Kuns- Werkstatt in Florenz. Die Franzdsische und die Englische Nationalschuld. Von Adrian Balbi. Ein Frühftück in Aquapendente. Bibliographische Mittheilungen. ; England.

, National: Charakter der Engländer, Franzosen, Fta- liâner und Nord- Amerikaner. Das Englische und das Franzèsische Heer Zweiter Artikel. Zur all- gemeinen Völker - Statistik. Nach dem eben“ erschie- nenen Werke von Mac Gregor. Riesen, Gigan- ten und Cyklopen. Von Leigh Hunt. Die Lon-

nicht zur Aufnahme ;

doner Zeitungen und ihre Herausgeber. Die Poesie

5) den Vorzug haben bei gleicher Qualifikation die rechten Schwesterkinder der Mutter des

Bassewiß auf Schönhof bei Wismar aus der

theilungen.

theilungen.

Skizze aus

lungen.

Schiller. leridge úber

bothra?’s

England. Literatur.

pedition der

Bei A. W. Hayn

erschienen un

lungen zu haben: j Post-Reise-Handhbuch von C. F. Jahn, Königl. Geheimen Post- Revisor.

Vierte verä

I. Abschnitt. ) in den Europüiscl:en Staaten in Bezug auf die Besöiderung der Reisenden ete.

H. Abschnitt. Uebersicht der Münz-, VVegemaals- und Gewichts-Verhülltnisse in Europa.

Anhang. Die wichtigeren Reiserouten.

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3) muß der Aufzunehmende durch ein Gesundheits- | des Familienlebens in Attest des Kreis - Physikus nachweisen , daß er die Gesundheit und Körperkräfte besiße , welche sein Gewerbe erfordern , auch daß er die Blat- tern durh Jmyfung oder sonst Úberstanden habe;

4) die Eltern oder Vorniúnder des Stipendiaten müssen, wenn er nicht dispositionsfähig ist, sich verpflichten, für den Fall, daß er in den Staats- dienst tritt , alles, was er an Stipendien oder Prämien aus der Stiftung erhielt, von seinem Gehalte in solchen Abzügen zu erstattten, welche

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50 tab. color. Fol. 92 Thlr. Trew, plantae selec- F / o- F neur von Neu - Rußland und Bessarabien, Graf Woronzow, ist Jam llten mit dem Dampfschiffe „Peter der Große ‘/ in Kertsch F angekommen und am folgenden Tage Abends nah Taganrog

hsiein, 5 Bde., mit 167 color. S abgereist.

melin und

E Bend der Meerenge statt gefunden haben sollen.

Ï gab Î war | witsch

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

130.

Berlin, Montag den llen Mgi

————— ————-

Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Königliche Majestät haben den Ober - Landesgerichts- Rath von Hartmann in Münster zum Geheimen Justizrat h Allergnädigst zu ernennen geruht.

Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Sachsen- Kohurg-Gotha, und N

Zhre Durchlauchten der Erbprinz und der Prinz Al- hrecht von Sachsen-Koburg-Gotha sind nah Dresden

abgereist.

Bekanntmachung. Außer der wöchentlih zweimal zwischen Berlin und Dres- den coursirenden Schnellpost wird auch in diesem Jahre für die Sommerzeit, vom 9. Mai bis zum 20. September, eine dritte

Schnellpost-Fahrt zwischen den genannten beiden Städten einge-

ichtet werden. i i / ] Der Gang der alsdann wöchentlich dreimal zwischen Berlin

Rosenmúller’s chirurg.-anatom. Abvild. neöû E:Mund Dresden courfirenden Schnellposten wird, von gedachtem Termine an, folgender seyn:

aus Berlin Montag, Donnerstag, Sonnabend 9 Uhr Morgens, in Dresden Dienstag, Freitag, Sonntag 9—10 Uhr Morgens, aus S Sonntag, Dienstag, Freitag 6 Uhr ends, in Berlin Montag, Mittwoch, Sonnabend 6—7 Uhr Abeuds. Sommer-Post geht Sonnabend den 9. Mai aus Berlin und Sonntag den 10. Mai aus Dresden ab;

die lelzte dagegen wird

Sonnabend den 19, September aus Berlin und Sonntag den 20. September aus Dresden

Berlin, den 4. Mai 1835. General-Post-Amt.

Im Bezirke der Königl. Regierung zu Achen is der bisherige Vikar in Deuß, Johann

ger, und die dadurch erledigte Pfarre zu Weywerb dem bishe- rigen Pfarrer zu Hollerath, Johann Heinrich Hynen, kon-

Abgereist: Der General-Major, außerordentliche Gesandte

[und bevollmächtigte Minister am Königl. Sardinischen Hofe,

Graf zu Waldburg-Truch seß, nach Königsberg in Pr.

Zeitungs-Nachrichten. N U s l-a n.-d.

Rußland. Odessa, 21. April. Se. Excellenz der General -Gouver-

Man schreibt aus Konstantinopel vom 10. April: Die Ürkische Flotte, aus funfzehn Kriegsschiffen, worunter ein Li-

j fienschi} und mehrere Fregatten ersten Ranges, bestehend, ist Ï noch immer in den Dardanellen.

Ueber die Bestimmung dersel- ben sind verschiedene Gerüchte in Umlauf; unter Anderem heißt es auch, sie seyen nach Tripolis bestimmt. Die Truppen-Sen-

z dungen zur Armee des Groß - Wesirs dauern fort und in dem Von dem „Monatshblatt-/ besißen wir Y Kriegs-Ministerium herrscht große Thätigkeit. Die Pest, wel- N de sich von Alexandrien nah Cypern, Volo, Euboea und Me-

| kelino verbreitet hat, beginnt auch wieder die Hauptstadt und ihre

Umgebung zu beunruhigen. Ein Oesterreichisches und ein Türkisches

Y Fahrzeug, beide von Metelino kommend, sind für verdächtig erklärt.

lle aus Alexandrien kommende Schifse sind in dem in den Dar- danellen errichteten Lazareth der Quarantaine unterworfen. Doch snd die Behörden so leichtsinnig in der Ertheilung der freien Praktika, daß diese Maßregel fast unnú6 is, um so mehr, da nur die Menschen und nicht die Waaren, welche fast immer der Sib der Krankheit sind, der Quarantaine unterworfen werden. Dies ruhige uns für den Sommer. Am 5. April hatten wir finen herrlichen Somimertag, am folgeuden Tage wurde das Vetter sehr s{hlecht und am T7ten fiel eine bedeutende Menge chnee auf den Bergen, wo er noch liegt. Die Hestigkeit des Vindes hat die Ankunft des Dampfschiffes aus Smyrna ver-

gert, und man spricht von aht Schiffbrüchen, die in der Ge-

Es heißt,

Y daß acht Franzdsische Kriegsschiffe im Archipel angekommen sind.“

P olen.

Warschau, 5. Mai. Vorgestern wurde hier der Namens- lag Jhrer Majestät der Kaiserin aufs feierlichste begangen. Jn der Kathedralkirhe und in der Schloßkapelle war festlicher Got- tedienst, dem alle Militair- und Civilbehörden und eine große

(enge Personen vom Adel- und Bürgerstande beiwohnten. Während des Tedeums wurde das Geschüß abgefeuert. Jn den immern des Schlosses nahm der General Rüdiger die Glük- wünsche der Behörden und des hohen Militairs entgegen und dann in seiner Wohnung ein glänzendes Diner. Abends große Gesellschaft bei ihrer Durchlaucht der Fürstin Paske- , Und in der Stadt war Jllumination.

——————

Morgen wird die hiesige Bank den Ja resbericht über ihre Geschäftsführung abstatten. )

Auf den lebten Warschauer Märkten bezahlte man den Kor- zez Roggen mit 17 18 Fl. und Weizen mit 191 22 Fl.

Frankrei.

Paris, 3. Mai. Der Moniteur fährt fort, die am 1ften d. M. von den verschiedenen Behörden an den König gehaltenen Anreden, so wie die von Seiner Majestät darauf ertheilten Antworten zu geben. Dem Herrn Guizot, der an der Spibe des Rathes für den dffentlichen Unterricht erschien, erwiederte der König Folgendes: „Die moralische Besserung der Jugend ist zugleich auch eines der mächtigsten Mittel, das Land dor Gefah- ren zu bewahren und Mir die große Aufgabe zu erleichtern, die Ich zu lôsen berufen bin. Wenn der Mensch sein wahres Be- stes richtig erkennt, so ist es ein Leichtes, ihn zu leiten; {wer aber is das Amt der Regierenden, wenn sie zugleich gefährliche Täuschungen bekämpfen und die Gemüther von Abwegen abbrin- gen sollen, die oft zu einem Ziele führen, das den Wünschen Derer, die jene Wege eingeschlagen, völlig entgegen ist, gewiß aber dem wohlverstandenen Interesse des Landes zuwider- läuft. Jch will daher mit Jhnen hoffen, daß Unsere Jugend, nach beendigten Studien, künftig nait solchen Gesinnungen in die Gesellschaft eintreten werde, die nicht bloß zu ihrem per- sónlichen, sondern zu dem Wohle und dem Gedeihen Aller gerei- chen. Wer zu diesem großen Resultate mitwirkt, macht sich um das Vaterland wohlverdient. Sie wissen, wie sehr Jch Jhren Eifer zu schäßen weiß, und wie gern Ich Jhnen hierfür und für alle die Gesinnungen danke, die Sie Mir zu erkennen geben.“

Mehrere hiesige Blätter wollen wissen, daß vier Minister, nämlich die Herren von Broglie, Guizot, Humann und Persil, am Namensfeste des Königs das Großfreuz der Ehrenlegion er- halten hätten; Herr von Broglie sey galant genug gewesen, die betreffende Königliche Verordnung für Herrn Persil, und Herr Persil die für Herrn von Broglie zu contrasigniren.

Man findet es auffallend, daß das Geseß über die Abschaf- fung der Majorate, nachdem solches von beiden Kammern ange- nommen, noch nicht promulgirt worden ist, j

Außer den (gestern unter den neuesten Nachrichten mitge- theilten) Bestimmungen, die der Pairshof in seiner ersten vorbe- reitenden Sißung getroffen hat, verdienen noch folgende einer be- sonderen Erwähnung. Jn der Anrede, womit der Präsident die Si6ung erdffnete, belobte er zunächst alle diejenigen Pairs, denen ihr Alter und shwacher Gesundheits - Zustand einen Anlaß, sich der Theilnahme an dem Prozesse zu entziehen , geboten, und die dessenungeachtet nur ihrem Eifer für die Sache Gehör gegeben hätten. Als namentliche Beispiele führte er die Herren Barbé- Marbois und Lemercier an. Die erste Frage, welche hierauf zur Sprache kam, war die, ob die Minister, die zugleich Pairs sind, u dem Richteramte zuzulassen wären. Herr von Broglie beja- Meté diese Frage auf das entschiedenste, und seine Meinung be- hielt, ungeachtet die Herren Villemain und Dubouchage mit vie- ler Wärme die entgegengeseßte Ansicht verfochten, die Oberhand. Der General Bernard fragte, ob nicht seine Ernennung zum Pair na ch bereits erfolgter Verweisung des Komplotts vor den Pairshof ein geseßzliher Grund sey, sich zu- rückzuziehen. Dieses wurde einstimmig bejaht. Rüfsichtlich der Wahl der Vertheidiger bestand Herr Berenger darauf, daß man den Angeklagten die größtmöglichste Freiheit gewähre. Der Vicomte Dubouchage unterstüßte ihn; der Präsident glaubte je- doch diese Freiheit in dem Jnteresse der Angeklagten selbst be- schränken zu müssen, indem einige von ihnen unbedachtsamer Weise unter ihren, früher in den Prozeß verwickelt gewesenen, späterhin aber wieder auf freien Fuß geseßten Bekannten ihre Vertheidiger wählen wollten. Es sey daher sein fester Entschluß, den Angeklagten Niemanden zum Vertheidiger zu gestatten, der nicht zum Advokatenstande gehdre, mit alleiniger Ausnahme ih- rer Väter und Brüder. Als die Frage über die Vertheilung der Villets besprochen wurde, nahm sih der Vicomte Dubouchage der Journalisten an. Der Herzog Decazes erklärte, die Herren Pairs würden während der ganzen Dauer des Prozesses, jeder von einem Tage zum anderen ihr Bil- let erhalten. Für verschiedene Behörden sollen Tribunen reservirt werden; darunter auch eine für die Sdhne der Pairs. Herr Dubouchage widerseßte sich zwar, doch ohne Erfolg, dieser leßteren Bestimmung, und wollte die betreffende Tribune den Zei- tungsschreibern noch besonders eingeräumt wissen, indem er zugleich den, den Söhnen der Pairs zugedachten Vorzug als eine Rückkehr zur Erblichkeit schilderte. Der alte Saal wird während des Prozes- ses zum Berathungs-Saal dienen, und die Kammer wird sich zu ihren Berathungen jedesmal dahin eit es Kurz vor dem Schlusse. der um 5 Uhr aufgehobenen Sibung las der Präsi- dent noch eine, von dem Grafen d’Ambray unter der Restauration abgefaßte Jnstruction vor, welche bestimmt, daß die Pairs mit Fragen an die Angeklagten und die Zeugen nur sehr mäßig seyn, und diese Fragen stets durch den Mund des Präsidenten an sie gelangen lassen sollen.

Die hiesigen Blätter theilen folgendes Schreiben des Marquis von Dreux-Brezé an den Präsidenten der Pairs-Kam- mer mit:

Herr Präsident!

¡Brezé, den 28. April 1835. Ersi vor zwei Tagen empfing ich das Ein- berufungs= Schreiben, womit Ste mich beehrt haben, und in Folge dessen ich mich am 1. Mai zu Paris einfinden sollte. Ohne meinen sehr fränklichen Zustand, der auch mehreren meiner Kollegen hinlä&ng- lich befannt ist, wdre ih son längs dort und hätte es als meine Pslicht betrachtet, an den Geschäften der Sißung Theil zu neh- men; heute ijedoh muß ih Jhnen freimüthig die Erklärung abge- ben, Herr Präsident , daß ich, auch wenn ih mich nicht an meinen einsamen Aufenthalt gefesselt fühlte, keinesweges mich dazu ver- flehen würde , an den gerichtlichen Verhandlungen, für welche Sie mich einberufen, Theil zu nehmen; im Gegentheil würde ih, wenn Ich mich zu dieser Sizung zu begevin auch im Stande gewesen

wäre, jeßt durch eine freiwillige Eitsagung so viel als möglich gegen einen Prozeß protestirt hahen, de! mir gcbássig und unpolitisch

scheint: gehssig, sobald ih an die Stellung der Männer denke, die ihn den Angeklagten gegenüber O) unpolitisch, weil ih Frankreich friedlih und ruhig sehe, weil, meiner Meinung nach, die bevorstehenden Debatten nur geeignet sind, aufs neue Haß und Zwiespalt anzustiften , statt daß man beide zu erstiden bemüht seyn sollte. Wenn eine Regierung, sie mbge Namen haben, welche ste wolle, so glücklich oder vielmehr unglülich gewesen is, mit den Waffen in der Hand über ihre Gegner ju siegen, so is es das ficherste,- vielleicht das einzige Mittel, neuen Kämpfen zu begegnen, da® man sich großmüthig zeige. Dies is der Grund, weshalb ich jede Art der Éheilnahme an diesem Prozesse von mir weise. (gez.) Der Marquis von Dreux-Brez«.//

Nachstehendes is der Inhalt der (gestern erwähnten) Pro- testation, welche zur Unterzeichnung in der Zten Legion der Na- tional-Garde zirkulirte :

¡Die Unterzeichneten, Offiziere, Unteroffiziere und National- Gardistent der öten Legion, erklären, nachdem ste von dem Tages- Befehle des Generalsiabes vom 16. April bloß durch die Zei= tungen Kenntniß erhalten, daß sie: in Betracht, daß Über die Ab- fassung des besagten Tages - Befehls, welcher die zum Dienste bei dem Pairshofe berufenen Detaschements unter den Befehl des Mi- litair=-Kommandanten des Palastes stellt, kein Mißversténdniß obwal- ten kann; daß dieser Dienst, welcher in den Dienst der durch die Gesetze zur Disposition A NOa Behdrden gestellten Gen- darmerie-Corps eingreift, der ational-Garde nur durch eine gewaltsame Ausdehnung und einen offenbaren Mißbrauch des Geseßes vom 24. März; 1834 aufgebürdet werden kann; daß er Überdies den Búrger-Gefühlen der National-Garde und den schon seit einem Jahre vergebens gt- hegten Wünschen widerftrebt, eine Amneftie proklamirt zu sehen, als ein Pfand der Vergessenheit der Fehler, welche alle Parteien began-

en haben mögen, (o wie der Versdhnung zwischen Allen, die der Triumph der Jult-Revolution aufrichtig wollen; daß die National= Garde diescn außergewdhnlichen Dienst nicht Übernehmen kann, obne sich der Absicht anzuschließen, wonach zu den schrecklichen Auftrit- ten in der Straße Transnonain die vielleiht noch s{hrecklicheren De- batten eines wegen seines Charakters und seiner monsirdsen Formen unerhdrten Prozesses, welcher mit dem gehässigen Angriffe auf die heilige Freiheit der Vertheidigung begonnen hat, hinzutreten sollen : daß dieser Prozeß auf allen Punkten des Landes die Herzen empdrt und Schreck und Unruhe unter die Familien verbreitet ; daß er die Úbelsten Besorgnisse weckt und daß seine unberechenbare Dauer schon im voraus den nachtheiligsten Einfluß auf den Verkehr geübt hat; daß die National -= Garde, welche noch nie ein von dem oll- emeinen Besten gebotenes Opfer gescheut hat und stets bereit if, hre Ergebenheit für die durch die Charte von 1830 geheiligten Fit- slitutionen an den Tag zu legen, gleichwohl in dem vorliegendem Fall durch ihre freiwilitge Theilnahme nicht Maßregeln der Strenge zu befördern helfen darf, welche ihren Gefühlen des Friedens und der Eintracht widersireben ; daß es mithin Schuldigkeit jedes guten Bürgers i, seine Mitwirkung zu einer weder durch das Gese noch durch das Gebot der Nothwendigkeit gerehtfertigten Hand= lung zu versagen, erkldren also, daß sie in ihrer Eigenschaft als Bürger und Mitglicder der National-Garde gegen den vorerwäbn- ten Ta esbefehl protestiren, und sih_ unter einander und auf Ehre verpflichten, jeden außerordentlichen Dienst, der ihnen bei Gelegen- heit des vor die Pairs-Kammer gebrachten Prozesses aufgetragen werden möchte, zu yverweigern./

Es heißt heute, daß das militairische Kommando des linken Seine-Ufers dem General-Lieutenant Tiburtius Sebastiani an- vertraut, und daß der General Bugeaud, so wie noch ein ande- rer General-Major unter ihm zu stehen kommen würden.

Die Gemälde-Gallerie im Pallaste Luxembourg wird während des Prozesses geschlossen seyn; doch haben die Direktoren des Theaters Nobineau bisher noch nicht Befehl erhalten, ihre Vor- stellungen einzustellen.

Die Quotidienne giebt heute einen Plan von dem neuen Saale des Pairshofes, indem sie zugleih verspricht, über die bevorstehenden Debatten eben so genau als ausführlich zu be- richten.

Die Gazette de France und die Quotidienne enthiel- ten vor einiger Zeit eine royalistische Erklärung (S. Nr. 44 der St.-Ztg.) um deren Willen der Kdnigl. Prokurator einen Pro- zes gegen sie anhängig machte. Die Raths - Kammer des Tri-

unals erster Instanz war aber der Meinung, daß der angeschus{-

digte Artikel zwar nachtheilige Folgen haben, aber doch nicht als ein direkter Angriff gegen die Rechte des Kdönigs betrach- tet werden könne. Der Prokurator that gegen dieje Entscheidung Einspruch, worauf der Königliche Gerichtshof im entgegengeseßten Sinne erkannte und die Geschäftsführer der gedachten beiden Journale vor die Assisen verwies. Hier sollte der Prozeß schon in den ersten Tagen des April verhandelt wer- den, als der Geschäftsführer der Gazette an den Cassations- hof ging und auf Kassirung der Entscheidung des Königlichen Gerichtshofes antrug. Demnach beschäftigte sich der höchste Ge- richtshof gestern mit dieser Rechtssache, und fällte zulebt folgen- den Urtheilsspruh: „Jn Betracht, daß der Königl. Gerichtshof seine Entscheidung zur Genüge motivirt hat, indem er erklärte, daß sich aus der Jnstruction des Prozesses gegen den Ge- schäftsführer die Beschuldigung hinlänglich ergebe, in einer gedruckten, publizirten Und vertheilten Schrift das Ver- gehen des Ahgriffs auf die Rechte begangen zu haben, die der Kdnig den Wünschen der Französischen Nation ver- dankt, verwirst der Gerichtshof das Cassations - Gesuch.“ Hiernach werden die Geschäftsführer der Gazette und Qu,oti- dienne nächstens vor dem Assisenhofe erscheinen.

Herr Leo von Joannis, Capitain des „Luxor ‘‘ Obelisken aus Aegypten geholt und hierher gebracht einen Bericht über diese Mission im Drucke herausgegeben. ¿Herr Joannis“/, sagt der Moniteur, „belehrt uns in einer lebendigen Schilderung, Und außerdem in einer Reihe von selbs verfertigten und gestochenen Zeichnungen über die geringsten mit diesem denkwürdigen Unternehmen verknüpfcen Umstände. Alles, was geschehen ist, um jene herrlihe Säule von dem Orte, wo sie seit 3000 Jahren gestandén, von der Stelle zu bringen und wegzuführen, wird von Herrn von Joannis umständlich erzähit, so daß sein Buch großes Jntevesse gewährt.“

Wir haben die Nachricht gegeben, bemerkt das Four: nal du Commerce, daß der St. Simonist, Dr, Fourcade, in Kahira seinen Tod gefunden, als ein Opfer seines Eifers, womit er sih der Cholera - Kranken angenommen hatte. Die anderes

; der den hat, hat