1835 / 142 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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bis 3jährige Füllen, deren Abkunft von einem edlen Hengst nach- gewiesen ist; 2) um eine Prämie von einem Pflug nach neu er- fundener Construction für den besten Stier oder Ochsen; 3) um die Prämie von 25 Rthlr. für jeden der beiden besten Schaaf- bôcke eigener Zucht; 4) um die Prämie von 10 Rthlr., für die milchreihste Kuh. Von den für jede Bewerbung besonders ge- bildeten Comités wurde der Preis ad 1) dem Bauer Nickel aus Rehwinkel, ad 2) dem Amtmann Schlieter aus Naulin, ad 3) dem Amtmann Schallehn in Schlötenis und dem Gute Barskewib, und ad 4) dem Bäcker Wobig aus Stargard zuerkannt. Nach- dem noch einige Pferde zur allgemeinen Thierschau vorgeführt waren, wurde diese geschlossen.

Dem Armen-Fonds zu Naumburg is neuerdings durch ein Legat von 1000 Rthlr., welches eine daselbst verstorbene ade- lige Dame ihm ausgeseßt hat, eine ansehnliche Bereicherung zu Theil geworden. Nach dem Willen der Erblasserin, die aus- drücklich bestimmt hat, daß ihr Name nicht öffentlich genannt werde, sollen die Zinsen dieses Kapitals zur Unterstüßung der städtischen Armen im Allgemeinen, jedoch mit besonderer Berück- sichtigung der wärdigsten Armen auf der Domfreiheit, wo die Verewigte wohnte, verwendet werden.

Jn der Zeit vom 27. März bis 27. April sind bei Halle auf der Saale aufwärts gefähren 79 Elbkähne, nämlich 10 mit Gütern, 3 mit Getraide, 3 mit leeren Tonnen, 1 mit Holz, 3 mit Steinkohlen, § mit Salz und 51 leer; 46 Oder- und Saalkähne, als 1 mit Getraide, 5 mit Bruchsteinen, 6 mit Mauersteinen, 1 mit Kalksteinen, 6 mit Steinkohlen und 27 leer. Stromabwärts sind gefahren 60 Elbkähne und zwar 4 mit Gütern, 15 mit Getraide, 4 mit Kartoffeln, 2 mit Kno- chen, 25 mit Salz und 10 leer; 61 Oder- und Saalkähne, als 2 mit Gürcern, 17 mit Getraide, 3 mit Kartoffeln, 1 mit Kno- chen, 2 mit Mauersteinen, 1 mit Dachsteinen, 3 mit Quader- steinen, 2 mit Stein- und Braunkohlen, 9 mit Salz und 21 leer. Es wurden vorbeigefldßt 2078 Stämme Bauholz, 1 Schock Bohlen, 68 Schock Bretter, 383 Schock Latten und § Schock

Baumpfähle.

Berliner Börse.

Den 21. Mai 1835.

Amt!?. Fonds- und Geld-Cours-Zettel, St.-Schuld-Sch. | 4 |1 1001

Pr. Engl. Obl. 30. 985 Pomm. do. Präm.Sch.d,Seeh. 647 [Kur- u. Neum. do.

Kurm. Obl. m. 1.C. ISchlesische do. Neum.ÍÏnat.Sch.do. IRkst.C.u.Z.-Sch. Berl. Stadt- Obl, d. K.- u. N. Königsb. do. 987

216 401

Elbing. do. Neue Duk. ..,. 182

Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Friedrichsd’or . . 137 Disconto i 3

Grosshz. Pos. do, Preusfs. Cour.

250 V1. 1422 | 1421 250 Fl. 1412 | 1414 1512 1511

(Preufs. Cour.)

| Zf. |Brief|Geld. 102 1063 1037 1062

Ostpr. Ffandbr.

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Gold al marco

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Kurz

2 Mt. Kurz

2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. Me

. [2 Mt. 8 Tage 2 Mt. 3 Woch. Kurz _—

Amsterdain dito Hamburg dito London Paris

151 6 BL| —— d 802 108 (0 1032 | 1031 991 U S

103

801s

Augsburg

Breslau

Leipzig

Frankfurt a. M. WZ. Petersburg Warschau

Königliche Schauspiele. i Freitag, 22. Mai. Jm Opernhause: Zum erstenmale: Trilby,

fomische Oper in 1 Akt, nach dem Franz. des Scribe, von L. W.

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung. Folgende, im Amte Zossen , Teltow - Storkowschen

wee, der faule See, der krumme See, der fern Neuendorfer See, der Mönnich-See und der Hege- gestattet sein See soleu nebst der dem Königlichen Fiskus darin

Dw

oll.

in Erbpacht ausgeboten werden. Der Lizitations-

welchem auch die näheren Bedingungen des Geschäfts eingesehen werden können. gehen lassen. Potsdam, den 16, Mai 1835. Kdnigl Regierung.

Steuer, Domainen und Forsten.

_— ——-

U 9 5 U

Lancken auf Plúggentin unterm heutigen Tage hie- selbsi erlassenen, den Stralsundtschen Zeitungen in oxtenzo inserirten Ladungen, stud alle diejenigen, welche an die unlängst an dent Extrahenten verkagf- tent, dem Hauptmann von Bagwiß auf Ralow bis- her eigenthümlich gehörenden, auf Rügen, im Sam: +enser Kirchspiel belegenen Allodialgüter Berglase u. Tolckmiß c. p. aus irgend einem Grunde Rechtens Forderungen und Anzprüche haben, aufgefordert, solche in einem der folgenden Termine am 29. d. Mts., am 19: Funt oder am 10 Juli d. J., Morgens 10 Uhr, vor dem Königlichen Hofgericht anzugeben und nach- zuweisen, widrigenfalls sie dur den am 31. Jali er. zu yublicirenden Präcluv-Abschied damit werden präcludirt und vbllig abgewiesen werden. Datiim Grcifomas f E 6. e oi dnigl reuß. Hofgericht von Pommern A f und Núgen. v. Mdiler, Praeses.

¡uache1t.

eheftet. r. 14 Th

Verein für Pferdezucht und Pferdedresur. Se. Majestät der König haben die Allerhöchste e gehabt, für den Bete M Preis E T at y i blutftute auf anderweite fünf Fahre zu bewilligen Kreises gelegene Seen, namentlich der Clausdorfer mit der Maasgabe , daß au Pferdezüchtern aus al- len Úbrigen C die Concurrenz um dieselbe

Ov , 4 C 2 2: 9 - zuliehenden Fischerei und Rohrnußung vom 1. Funi Ae h D RLUNE “u Verein Mae E 1835 ab sowohl im Ganzen als auch im Einzelnen |Nchste Gnade zur Kenntniß dec Hecren Pferdezüch

A 5 ter bringen, bedarf cs keiner Aufforderung an die- Termin, in welchem sich jeder Erwerbslustige über L Ain N Lia N Mae birauutiA den Bestß der zur Erfüllung seines Gebots nöthigen| "4 * ; Ferd Le e Taetett Geldmittel auszuweisen hat, steht am 30. Mai d. entspricht, die zur Theilnahme an dec gonkarretz E 24 dán: Stil lichen Rentamte Zossen an, bei | forderlich sind, wird die Möglichkeit einen so wectÿ-

L E R L : «ce /vollen Preis zu erlangen, nicht unbenußt vorüber |

Bei dem Rennen finden diefelbet Bedingungen statt, eo oe Pferde in La R, ihrer Züch-| N T O E T ter zehn Konkurrenten oder fein Rennen 2 htheil. für die Verwaltung der direkten halbe Meile dopyelter Sieg 3jährige 120 Pfd. 4jährige 138 Pfd. Zjähbrige 150 Pfd. -— âltere d ä us Pfd, Stuten und Wallache 3 Pfd. wentger. Cd at n Tul dat as Rennen wird am erien Tage, den 15. Funt/ Durch die auf den, Antrag des Friedrich von der als Ne. 1. siatt finden und das jeßt als Nr. 1 auf geführte dann als Nr. 6. ai diesem Tage den Schluß

„Berlin, den 15. Mai 1835, v. Ekardsiein. v. Willisen.

Literarische Anzeigen.

Lamartine's Neise in den Orient. So eben i| erschiene: , Alphons von Lamartine’ sReisein den Orient in den Jahren 1832 und 1833. Empfindungen, Gedanken und Landschaftsgemälde Aus dem Französischen übers. v. Gustav Schwab und Franz Demmler. Erster Band. gr. 8vo.|N P iuttgart, Meßztler sche Buchhandlung. r.

Man findet in dieser Reise 'niht nur den Dich- ter, sondern zugleich den Denker, den Forscher, den Prospect von:

578

Both. Musik von F. H. Truhn. Hierauf: Die Sylphide, Bal- let in 2 Abth., von Ph. Taglioni. j

Im Schauspielhause: 1) La dame et la demoiselle, comé- die en 4 acies et en prose, par Mr. Mazères, 2) Le jeune homme en loterie, comédie en 1 acte. j

Sonnabend, 23. Mai. Jm Schauspielhause: Die Royali- sten, Schauspiel in 4 Abth., von E. Raupach. (Hr. Sepdel- mann: Oliver Cromwell, als Gastrolle.) |

Königstädtisches Theater. Freitag, 22. Mai. Der Lügenfeind, Lustspiel in 1 Akt, von Adolph Roland. Hierauf: Endlich hat er es do gut gemacht! Lustspiel in 3 Akten, nach einer Englischen Jdee für die Deutsche

Bühne bearbeitet von Albini. Die weiße Dame, komische Oper

Sonnabend, 23. Mai. } in 3 Akten. Musik von Boieldieu. (Dlle. Vial, vom Königl.

Sardinischen Hof-Theater zu Turin: Anna, als Gastrolle. Dlle.

Beckär: Jenny.) Preise der Plábe: Ein Pla6 in den Logen und im Balkon

des ersten Ranges 1 Rthlr. 2c.

Meteorologische Beobachtung.

18835. Lom U Nachmitt. | Abends | Nach einmaliger 20. Mai. 6 Uhr. 2 hr. | 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdrudck . 1337,47 "Par. 337,4 s “Par.|337,9 1 Par.sQuellwärme 7,0 ? R. Luftwärme|4- 5.4 ® R.|[+ 13,0 R.|4- 6,9 ®R.|f è it Thaupunkt |4- 2,4° R.|4- 5,9 R. 3,3°R Flufwärme 11,6 ® N. DunfisÎättg| 78 pCt. 57 pCt. 75 vCt. Bodenwärme 10,2 ®°R Wetter... | heiter. heiter. Vet Ausdünst. 0,08 3 Rh, [otiederschlag 0.

Wind... O. D / Wolkenzu | O. | 849 N... 3,99 N... 70 pCt.

Tagesmittel : 337,6 1‘// Par.

Neueste Nachrichten.

Paris, 15. Mai. Durch Königl. Verordnungen sind die

Herren Fumeron d’Ardeuil und Graf d’Aure, Staatsräthe im

außerordentlichen Diehste, zu Staatsräthen in ordentlichem Dienste und die aus dem Staatsrathe tretenden Herren von Brevannes und Lechat zu Ehren-Staatsräthen ernannt worden. ;

Das Journal des Debats meldet: „Man erwartet morgen in Paris den Fürsten von Palermo, Bruder der Köni- gin. Se. Königl. Hoheit wird im Palais Royal wohnen“.

Der Herzog von Choiseul wird dem Oheime des Königs von Neapel entgegen gehen. Dieser kommt, wie man versichert, hierher, um die auf eine Vermählung zwischen einem der Brü- der Ferdinands von Neapel und einer der Töchter Ludwig Phi- lipps bezöglichen Unterhandlungen zu beendigen.

Lord Elliot ist gestern nach London abgereist.

Die Deputirten waren heute {on von 11 Uhr Vormit- tags an in ihren verschiedenen Bureaus versammelt, um sih mit dem Antrage der Pairs-Kammer, die Herren von Cormenin und Audry-de-Puyraveau vor ihre Schranken zu laden, zu beschäfti- gen. Nach den lebhaftesten Debatten wurden zu Mitgliedern der Kommission zur Berichterstattung über diesen Gegenstand er- nannt: im 1sten Bureau Herr Franz Delessert; im 2ten Herr Sapey; im 3ten Herr Besstères; im Aen Herr Sauzet; im 3ten Herr von Remusat; im sten der General Jacqueminot ; im Tten Herr A. Giraud; im 8ten Herr Parant und im ten Herr von Salvandy. Vorzüglich lebhaft war die Diskussion im vierten Bureau, wo Herr Berryer den Antrag der Pairs-Kam- mer sehr eifrig bekämpfte und es namentlich höchst seltsam fand, daß der Großsiegelbewahrer zwischen beiden Kammern gewisser- maßen als Mittelsperson aufgetreten sey. Auch in den Bureaus, wo die Minister, die zugleich Deputirte sind, zugegen waren, ging es ungemein stürmisch Her. Lebtere begaben sih nach Ernennung der Kommission in den Konferenz - Saal, wo die Aufregung noch eine geraume Zeit hindurch fortdauerte. Man glaubt, daß der Kommissions - Bericht schon morgen abgestattet werden, und daß die Berathung selbst am nächsten Dienstag oder Mittwoch (19ten oder 20sten) beginnen wird. Aus den Bu:

gen über allgemein Menschliches.

neuesten Zeit.

edichte find durc

Erinnerungen, räumen.

gut.

108. 75. A498,

Holl. 59. 20.

1027. 10212,

284. 284.

Die beschriebenen

Landschaften führen meist an Orte von biblischenm oder antiquarischem JFateresse, oder auf Schauplähe einer noch mangelhaft beleuchteten Geschichte der In Gebieten , welche dem gewöhn lichen Reisenden verschlossen bleiben, beutet Lamar- tine Notizen aus, die nicht blos der Reugierde, son- dern auch dem wissenschaftlichen Fnteresse merkwour- dig sind. So îm ersten Bande ein Besuch bei der Köntgin von Palmyra, Lady Stanhope, die Geschichte des Drusensúcsten vom Libanon und des Bassa's von Acre, welche mit der Besißnahme Syriens durch Forahim Bassa im engsten Zusammenhange steht Oenft man lich alle dtese Bilder, Empstndungen, Notizen von dem chevaleresken Hauche eines reinen, ‘ine edlen, religiösen Gemüths durchweht , dazu das Jn- L ter: sse, welches die persônlichen Begegnisse des lie- 'benswürdigen Dichters einflößen, so wird man dar- aus den allgemeinen Beifall erklärlich finden, den schon die wenigen, in Frankreich zuvor bekannt ge- machten Bruchstücke dem Werke erworben haben. Die vorliegende Uebersezung ift nicht nach dem durch Lamartine für unächt erklärten Brüßler Nachdruttke, sonzernt nach Aushängebogen bearbeitet , welche uns der Verlegec selbst von Paris zusandte, und deren Benüßung machte die mit dem Originale gleichzei- tige Erscheinung möglich, ohne daß diese Üebertra- ung an den Mängeln der Eile zu leiden hätte. Die G h Gustav Schwab, dem wir he- reits eine treffliche metrische Ueberseßung von „„La- martine’s poetischen Betrachtungen ‘/ verdanken, das Uebrige durch Franz Demmler hearbeitet. Der 2te bis 4te Band folgen in kurzen Zwischen-

Vorräthig_in jeder guten Buchhandlung, in Ber- lin in der Stuhrschen Buchhandlung, Schloßplab r. 2.

Leider finde ich mich genöthigt, in Bezug auf meinen, am- Schlasse vorigen Jahres - yersandten

durch die Engländer mit. durchaus ungegründet. Trob der niedrigen Englischen Kurse erhielten sich unst

G. Bank-Actien 1624. zu 109 G. 213. 2122. Preuß. Präm.-Sch. 642, 641. Anl. 985. G. Holl. 5proc. Obl. von 1832 1012. 1011, P A 118. Loose 704. 70, dproc. Span. Nente 471. 47. 3proc. do. p

reaus verfügten die Deputirten sich direkt nach dem saale, wo die Berathungen über das Budget des Kriegs - Min: steriums fortgesest wurden. Mehrere Redner ließen sich darüber vei nehmen; Niemand schenkte ihnen jedoch diegeringste Aufmerk samk,j sämmtliche Deputirte, den Präsidenten nicht ausgenommen, schiene bloß der Form wegen in die Sibung gekommen zu seyn. Auch qy den öffentlichen Tribunen unterhielt man sich ziemlich laut, Un Herr Dupin gab sich nicht einmal die Múhe Stillschweigen ; gebieten. Die ganze Versammlung war mit einem Worte at schließlich mit dem großen Prozesse, der A vor d -———— Pairshofe shwebt, so wie mit dem zweiten j

den die Pairs-Kammer den Unterzeichnern des Schreibens | die April-Gefangenen zu machen beabsichtigt.

Die heutige Sißung des Pairshofes war ohne Întetes, Der Garten des Luxembourg stand Jedermann offen, : gegend des Palastes war ziemlih menschenleer, und u im Sibungs- Saale selbst hatten sich nur wenige Zuhöra j, | gefunden. Dagegen war der den Belastungs-Zeugen ange Raum so überfüllt, daß es Mühe hielt, die Thüre zuzumahy Dies bildete einen seltsamen Kontrast zu dem Raume füy \ Entlastungs - Zeugen, wo man nur 3—4 Personen bem Um 12 Uhr wurden dle Angeklagten eingeführt; man zihh deren nur noch 23, einer chirurgischen Operation hatte unterwerfen müssen, zweiter aber plöblich gefährlich krank geworden war. j Uhr traten die 162 Pairs ein, und die Sißung wurde erö Der General-Prokurator Martin ‘war abwesend. der Vorlesung der Anklage-Akte fortgefahren, die jest mindesg noch eine Sißung ausfüllen wird.

Der Messager hat aus Madrid folgende Mittheilun! vom Tten d. erhalten: „Politische Streitigkeiten haben ges, Abend im Conseil zwischen Herrn Martinez de la Rosa und y Grafen von Toreno stattgehabt; dieser hat sich für die Zulasy der versöhnlichen Vorschläge ausgesprochen und Herr Marting la Rosa dagegen. Diese Meinungs-Verschiedenheit hat den Nj tritt des Herrn Martinez de la Rosa entschieden. Der Mary von las Amarillas und die Königin stimmen mit der Ans des Herrn von Toreno und mit den Wünschen, die Geh Cordova, der als Unterhändler zu diesem Zwecke bestimmt i geäußert hat, vollklommen überein. Arrangements seyen so bestimmt: Herr von Toreno, Finanz nister und Conseils - Präsident ; Herr Evaristo Perez de Cay Minister des Auswärtigen; Herr Cano Manuel, Gnaden: y “Justiz-Minister. Die anderen Minister bleiben. Das neue binet macht es sich zur Aufgabe, die friedenstiftenden Unterhub lungen fortzuseßen.“ i

Ein Blatt theilt als Gerücht die Einnahme von Triyi Man hält jedoch diese Nathricht f

Man beschäftigte sich - allgemein fast nur mit dem Y schlusse, den die Deputirtenkammer über den gestern von He Persil gestellten Antrag fassen möchte. Börse fast gar nicht von der Entlassung des Herrn Martinez la Rosa; diese Nachricht wurde weder bestätigt, noch widerlegt, Heute {loß öproc. Rente pr, compt. 108. 60. sin comFranffurt bei Salzmann, Halle 2mal bei Lehmann, J

5proWhei Gestewiz, Königsberg in Pr. bei Burchard, Magdeburg bei

3proc. pr. compt. 82. 1 | 90, proc. SpanPoch, Marienwerder bei Schröder, Mühlhausen bei Blachstein,

fin cour. 99, i / Cortes 50%. LyroVpyeln Mal bei Bender, Posen bei Feipziger, Reichenbach bei Parisien, Sagan 2mal bei Wiesenthal

Neap. pr. compt. 99. 25, 3 proc. 81.

Frankfurt a. M., 18. Mai. proc. 98, 9715,

1622.

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Ausg. Schuld 211.

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derselben sih am Moty

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00 Rthlr. auf Nr. 4393. 6642. 8340. 9152. 9821.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

? 142, G R U E

Berlin, Sonnabend den 23fen Mai

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Der Justiz - Kommissarius von Hoewel in Anklam ist zu-

leich zum Notar in dem Departement des Königlichen Ober- landesgerichts zu Stettin bestellt worden.

Jm Bezirke des Königl. Konsistoriums der Provinz Brandenburg ist der Licentiat der Theologie, Vogt, zum rediger an der unirten Gemeinde der Dreifaltigkeits- Kirche in

Derlin ernannt worden.

Bei der am 20sten und 21sten d. M. fortgeseßten Ziehung r öten Klasse 7lster Königl. Klassen-Lotterie fiel der erste

Haupt-Gewinn von 150,000 Rthlr. auf Nr. 98,545 nach Bres- ju bei Schreiber; 2 Haupt-Gewinne zu 10,000 Rthlr. fielen uf Nr. 50,931 und 72,028 nach Potsdam bei Bacher und bei hiller; 1 Gewinn von 5000 Rthlr. auf Nr. 11,303 nah Jauer ei Gürtler ; 4‘Gewinne zu 2000 Rthlr. auf Nr. 45,634. 52,441. 7,142 und 69,080 in Berlin bei Baller und bei Seeger, nach öln bei Reimbold und nach Halberstadt bei Sußmann; 17 Ge- jinne zu 1000 7,463. 24,702. 40,154. 48,780. 54,392. 54,935. 77,902. 82,227. 3241. 87,485. 96,520. 98,804 und 105,230 in Berlin bei [levin, bei Burg, bei Mabdorff und bei Seeger, nach Breslau (i Lôwenstein und 2mal bei Schreiber, Cöln bei Reimbold, Driesen bei Löwenberg, Elberfeld bei Benoit, Erfurt bei Tröster, jlogau bei Levysohn, Halle bei Lehmann,

thlr. auf Nr. 2762. 4922. 12,107. 15,449.

Königsberg in Pr. Heygster, Landsberg a. d. W. bei Borchardt, Marienwerder Schröder und nach Posen bei Leipziger; 37 Gewinne zu

11/463.

1672. 22,905. 29,971. 31,220. 32,410. 37,939. 49,821. 52,405.

Man sprach an d)

. fin cour. 82, 2,

3137. 58,074. 60,803. 62,537. 62,650. 64/028. 75,592. 75/982.

Renten während der ganzen Dauer der Börse heute ziemli7,349, 81,161. 81,194. 86,834. 89,149. 89,762. 96,503. 99,026. 9311, 99,830. 100,903. 101,565. 102,781. 106,821 und 109,978

Berlin 2mal bei Burg, bei Joachim, bei Mabdorff, bei endheim und 5mal bei Seeger, nach Breslau 4mal bei J.

olschau und bei Schreiber , Bromberg bei Schmuel, Coblenz ei Stephan, Düsseldorf 2mal bei Spa6, Elberfeld bei

eymer, terbogk

Bielefeld und 2mal bei

Und nach Stettin bei Wilsnach; 76 Gewinne zu 200 Rthlr. auf

21proc. 58. Part. - Obl. 1412, 141, L do. 4y18/

( ]

Redacteur Cottel.

R L A U 0A

Jn Ferd. Dúmmler’s Buchhandlung, Nr. 19, is erschienen: / Worte am Grabe Wilhelms v. Humbh!

Gedruckt bei A. W. Hayn, F

S E E L E R p

Retzsch’s Umrissen ; zu Shakspeare's Romeo und Julie den resp. Bestellern diesec Umrisse bekann machen, dass Unpüsslichkeit, vorzüglich aber ölld Leiden an den Angen, es dem Herren Pros. Ret im Laufe des vergangenen VYinters unmöglich mad anbaltend auf Kupler zu arbeiten. Jene Uni sind daher noch nicht s0 weit beendixt, dass si der früher angegebenen Zeit hätten erscheinen W nen; sie sind jedoch bereits s0 weit vorgerückt y : namentlich in den Zeichnungen ganz ansgelil ) dals ich die Vollendnng des Ganzen mit ziemlidt {rewilsheit auf den Schluls dieses Jahres [estseit kann, wo Ich dann nicht unterlassen werde, du wiederholte Bekanntinachung die Verehrer des { s3en Dleisters ouf das Erscheinen dieser 3ten B ferung der Umrisse zuSh akspecare anfme sam zu machen.

Leipzig, im April 1835.

Ernst LFleischer

den 12. April 1835, gesprochen vot if

ba c.

2x sgr.

Die

Gemalt vom Prof. Sobn, lithographirt von B Die Abdrücke werden nach der Reihefolge

eingegangenen Bestellungen zu folgenden Sub

tions- Preisen expedirt: / Velinpap. mit Schrift 21 Thle, Schritt 31 Thlr. Ah mit Schrift 3 Thlr. Chin. Pap 4 Thlr

(Der Ertrag is der Schleie chershen Stiftung bestimmt.) Prei

Oesterr. 5proc. MetlMr. 772. 1698, 3784. 6141. 8180. 8348. 9845. G. Iproc, 206/498. 18,721. b 423,

) 83, 11,349, 104,946 und 109,614.

glicher Kommissar zugegen ist.“

12,725. 22,557. 32,242. 49,003. 57,328.

12,878. 24,421. 33/498. 49,524. 58,488. 67,823. 78,6L1. 86,515. 98,600.

18,722. 29,919. 38,787. 51,933, 61/598.

18,792. 30,311. Al,184, 52,846. 63,688. 71,736. §3,706. 96,710.

21,775. 30,576. 41,246. 54,366. 64,039. 74,117. §3,748. 97,478.

21,904. 31,184. 48,748. 54,940. 64,927. 66,121. 76,263. 76,705. 84,443. 86,466. 97,508. 98,453.

26,547. 38,397. 51/362, 265, 61,142, 866. 70,159. 71,569. 81,873. 82,309. 919, 94,021. 95,587

673.

Die Ziehung wird fortgesett. Berlin, den 22. Mai 1835. Kdnigl. Preußische General-Lotterie-Direction.

Angekommen: Der Kaiserl. Russische General-Major von

S ütnarok o}, von Dresden.

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten. h Christen. An die malerischen Naturschilderungen rei-

hen sich Klänge eines reinen tiefen Gefühls , an die einzelnen Sittengemälde ungezwungene Betrachtun-

Abgerei(t: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, cásident der Hauptverwaltung der Staats-Schulden, Chef der erwaltung des Handels-, Fabrik- und Bauwesens und des See- ndlungs-Jnstituts, Rother, nah Karlsbad.

Zeitungs-Nachrichten. U UL (0,100,

Frankrei.

Deputirten - Kammer. Sikzung vom 14. Ma. achtrag.) Jm Laufe der Debatten über das Budget des Mi-

steriums der auswärtigen Angelegenheiten ergriff Hr. Lejoindre E Sina fich über den Deutschen Handels- und Zoll-Ver- „9 zu âußepn, its über eine Volksmasse von

¡Dieser Verband““, sagte er, „welcher sich be- a 23 Millionen Seelen erstrecft,

in nächster Zukunft noch durch den Beitritt Badens und asaus, so wie der freien Stadt Frankfurt vergrößert werden.“

‘ne Stimme zur Linken: „Aber wir bemerken ja hier we-

den Minister der auswärtigen Angelegenheiten, noch son

en Minister. Hr. Sauveur-Lachapelle : „Sh Aue man es im Protokoll verzeichne, daß kein Minister oder Kd- 3 ( Herr Schauenburg: „Die gerung darf nicht ihre Unbekanntschaft mit dem, was auf die- eonerbühne ausgesprochen wird, vorshüsen.“/ Von allen Men: „Fahren Sie fort, fahren Sie fort!‘ Kurz darauf in die Herren von Broglie und Maison und die Königlichen

‘Missarien, Herren Mignet, und Martineau - des - Chenez,

Ïn einigen Monaten erscheint in meinem Vel! /

beiden Leonoren.

Velinpap: © Sauber colorirt 5 Thlr. Y . ohne Se!

E. H. Schroeder in Berlin, Königsstrasse No. 57, (vormals Ll

züglich

p Ih stimme ganz mit dem Herrn

den Saal, Herr Lejoindre fuhr also fort: „Unter erwähnten Umständen spreche o den Wuns A ¿oer Minister der auswärtigen Angelegenheiten möge un- d an einen Vertrag mit den Deutschen Vereins-Staaten i j welcher zwar unserm Ackerbau und unserer Industrie den dele endigen Schuß gewähre, zugleich aber auch unsere h erbindungen mit Deutschland erleichtere und den Aug- Ler Hauptprodukte in dem beiderseitigen Interesse befdr- Delaborde dahin úber-

daß man die Ansicht aufgeben müsse, nur immer zu verkau-

,W/ ohne zugleich zu kau Sd Ub | rit z'sche Buch- u. KunsthandlwWiu ch z P zu produziren, ohne etwas im

wud anzunehmen,- Nachdem in dem Handels- Systeme

eines Nachbar- Staates Alles eine andere Gestalt angenommen hat, können wir niht am Alten hängen bleiben, noch auch das allgemeine Jnteresse einigen Privat - nteressen , so wie den Be- dürfnissen und dem Systeme einer frühern Zeit zum Opfer brin- gen. O Fulchiron: „Meine Herren, unser ehrenwerther Kollege bringt hier eine Frage in Anregung, die zu den wichtig- sten gehört, welche in dieser Versammlung noch verhandelt wor- den. Er sagt mit Recht, daß wir eine, wenn auch nicht vollständige, doch wenigstens partielle Unterbrechung unserer Handels-Verbin- dungen mit Deutschland zu befürchten hätten. Die Sache ist klar und ist die Folge der Hindernisse, die dem Handel der Deut- schen Völker mit Frankreich in den Weg gelegt worden sind. Preußen hat dies geschickt zu benuben gewußt, um die kleineren Deutschen Staaten zu einer Verabredung zu bewegen, und hier- aus entspringt ein doppelter Nachtheil für Uns; denn der kom- merzielle Einfluß Preußens hat nothwendig das politische Ueber- gewicht zur Folge. M. H. verhehlen wir es uns nicht, die Schuld liegt vielleicht mit an uns; denn der Widerwille, den man jederzeit in dieser Versammlung geäußert hat, sobald es sich um eine Aenderung des Zoll-Geseßes handelte, ist die Ursache davon. Meiner Meinung nach kann unsere Regierung eine solche Frage nicht vorsichtig Und sorgsame genug behandeln, wenn sie Verträge mit Deutschland herbeiführen will, da deren Abschluß Jeßt mîit jedem Tage schwieriger wird, und die ; um vortheilhaft zu werden, schon früher hätten angeknüpft werden sollen, che noch die kleineren Staaten sich an Preußen anschlossen. Jedenfalls scheint es mir R nothwendig, daß die Kammer sich definitiv in der nächsten Session mit dem Zollgeseze beschäf- tige. Der Graf Delaborde äußerte: „Jch habe dem Gesagten nur Ein Wort hinzuzufügen: es betrifft ein Faktum, welches be- lehrend ist, da es an einen großen Mann und eine denkwürdige Epoche erinnert. Sie alle, meine Herren, erinnern sich der Lage, in welcher Frankreih sich zur Zeit der Kontinental - Sperre befand, wo auf unsern öffentlichen Pläben die fostbarsten Zeuge verbrannt wurden, und zur selben Zeit unsere Kauffahrer Mobi- lien und Bücher über Bord warfen; wo man, während das Vich in unseren Kolonieen mit Zucker gefüttert wurde, in Frank- reich Zuer aus allen möglichen Stoffen zu bereiten suchte. Jn dieser Zeit also fragte einmal jener große Mann, der in diesen Jrrthum gerieth, einige Personen in seinem Rathe, welcher Sranzösische Wein die meisten Zukertheile enthalte und was den meisten Zucker gebe ; da nannte man ihm die südlichen Weine, und unter den Chemikern hatte jeder seine besondere Meinung. Ein Mann von gesundem Verstande, ohne ein Ge- lehrter zu seyn, bemerkte hierauf , seiner Ansicht nach, enthalte der Bordeaux-Wein den meisten Zucker. Man war verwundert : ja, wiederholte er, denn von keinem Weine wird mehr als von diesem abgeseßt, und mit dem Gelde, das durch ihn elóst wird, wird der meiste Zucker gekauft. M. H., die ganze Kunst der Staatswirthschaft liegt darin, daß man zu produziren ver- stehe, Und die Produkte gegen fremde willig eintausche. Jch unterstüßze den Vorschlag des Herrn Lejoindre, der dahin geht, recht viele Verbindungen mit dem Auslande, freilich B dessen eigenem, aber noch weit mehr zu unserm Vortheile anzuknüpfen.“ (Zahlreiche Zeichen von Beifall. ) Nachdem noch einige Redner ihre Meinungen abgegeben hatten, ergriff der Minister der auswärtigen Angelegenheiten das Wort und sagte: ¿Die zur Sprache gebrachte Frage betrifsfc eigentlich den andels Minister direkter, als den Minister der auswärtigen Angelegenheiten. Der 19te Artikel der Wiener Kongreß-Akte (foll wohl heißen der Deutschen Bundes-Akte) er- mächtigt nicht bloß die Deutschen Staaten, sich über ein gemein- sames Zoll-System zu vereinigen, sondern legt ihnen gewisserma- H de A dazu auf. Res, jene Akte von allen Staa- en vouzogen worden wäre, so würde der Zoll-Verein schon längs aan Deutschland umfassen. Da aber die Buttdebsétsanamiun die ied den besagten Artikel aufgelegten Verpflichtungen verabsäumt hat, so versuchten mehrere Staaten zu wiederholten Malen, einzelne Zoll-Conventionen abzuschließen. Zu dem Ende wurden 1822 zu Darmstadt Konferenzen gepflogen, jedoch ohne Erfolg. Zwis- schen Bayern und Württemberg, desgleichen zwischen Preußen und dem Großherzogthum Hessen, und endlich zwischen den mittlern kleinen Staaten kamen partielle Vereine zu Stande. Diese drei Vereine flossen zulest in einen zusammen, und jetzt haben 2 aller Deutschen Staaten geineinschaftliche Zoll-Tarife und theilen sich in den Ertrag pro rata. Es sind Unterhandlungen im Gange, um auch andere Staaten in den Verein aufzunehmen. “Was sollte bei diesem Stande der Dinge Frankreich thun? Sollte es dem Handelsvertrag entgegen arbeiten? Jch meine niht. Hâät- ken wir dies auch gewollt, wir hätten es nicht gekonnt. Von der andern Seite glaube ih, hatten die Deutschen Staaten kraft ihrer Unabhängigkeit das Recht, dergleichen Verträge ab- zuschließen, ja, sie hatten als verbúündete Staaten die Verpflichtung dazu übernommen. Alle Bemúhungen der Französischen Regie- rung, sie auf diplomatischem Wege daran zu hindern, wären also fruchtlos gewesen. Wir konnten nur auf eine andere Art den Vereinen entgegen wirken : durch Einräumung nämlich von Han- dels - Vortheilen an einzelne Deutsche Staaten. Vorschläge s\ol- cher Art aber fanden stets in der Kammer Widerspruch und Schwierigkeit. So hat die Regierung mehrmals versucht, die Zölle auf Vieh und auf Wolle herabzuseßen, beiden Artikel hätten einen Vertrag mit den Mächten erleichtert ; doch alle ihre Anträge wurden ausgeseßt oder ganz bei Seite gelegt. Also gab es kein diplomatisches Mittel, da die Deut- schen Regierungen in ihrem Rechte sind, und eben so wenig ein kommerzielles Mittel, da wir keine Vortheile zu bieten im Stande waren. Es darf auch nicht außer Acht- gelassen werden, daß unser Tarif - System sich schwer auf Verhandlungen, wie die in Rede stehenden, anwenden lassen würde. Wir müßten alsdann für die verschiedenen Mächte verschiedene Tarife einführen. So oft nun dieser Gegenstand zur Sprache kam, hat der Handels-Minister jedesmal den größten Widerstand d Er behauptete stets, unsere Tarife müßten leichfôrmig eyn, Er machte darauf aufmerksam, welche unüberwindliche

und gerade diese ,

Schwierigkeiten bei der Erhebung der Zölle es haben, und ju welch einem unbesiegbaren Schleichhandel man Anlaß ge- en würde, sobald es verschiedene Tarife gäbe. Was blieb unter diesen Umständen dem Minister der auswärtigen Angele- genheiten zu thun übrig? Er mußte geschehen lassen, was er nicht hindern konnte, und abwarten, bis der große Deutsche Zoli- und Handels - Verband geschlossen seyn würde, um alsdann mit ihm in Masse zu negoziiren. Die Unterhandlungen über den Anschluß scheinen jeßt der Beendigung nahe zu' seyn. Se- en wir dann, wie viele und welhe Staaten zufammen- E sind, so wird sich ermessen lassen, auf welche

edingungen wir uns mit dem ganzen Vereine werden verständigen könnèn, ohne eine Verschiedenheit in - unsre Tarife u bringen, welcher der Handels-Minister sich jedesmal widersett at. Der Regierung kann also wohl kein Vorwurf gemacht wer- den; sie konnte die Deutschen Staaten nicht hindern, sich ihres Rechts zu bedienen, und hatte kein Mittel, entgegen zu wirken. Sie mußte also das allgemeine Resultat der Vereine abwarten, um dann mit der ganzen Masse der Vereinsglieder zu unterhandeln.““ Hiermit war diese Debatte beendigt.

Paris, "6. Mai. Der König arbeitete gestern nach ein- ander mit den M.nistern des Krieges, der Marine und der aus- wärtigen Angelegenheiten.

__ Der Portugiesische Gesandte Vicomte von Careira über- reichte geftern dem Könige und der Königin in einer Privat- Audienz das Notifications-Schreiben der Königin Donna Maria wegen des Ablebens ihres Gemahls. Der König legt wegen dieses Todesfalls von heute an eine IT tägige Trauer an:

Der Prinz Leopold von Sicilien, Graf von Syracus- (geb. 1813), ein Bruder Sr. Majestät des Königs Beider Sicilien und ein Neffe der Königin der Franzosen, der eine Reise durch verschiedene Staaten Europa's macht, ist am 12ten d: M. ‘im strengsten Incogtito, und in Begleitung des General-Lieutenants Saluzzo, so wie des Marquis von Forcella, in Lyon angekom- men. Am 13ten und lten besichtigte er die vornehraften dffent- lichen Gebäude und Fabrik-Anstalten, und seßte am lUäten Abend über Moulins die Reise nah Paris fort. Der Prinz von Joinville, der auf seiner Seefahrt im Mittelländischen Meere von dem Prinzen Leopold, damaligem Vice-König von Sicilien, in Palermo empfangen wurde, ist ihm gestern bis-Fontainebleau entgegen gereist.

_Es heißt, der Fürst von Talleyrand habe den Plan zu ciner Reise nah Wien nicht aufgegeben, werde vielmehr im Juli dort- hin abgehen, um eine seiner Nichten mit dem Érben eines der ersten Oesterreichischen Fürstenhäuser zu vermählen. Der Für Ae gestern Nachmittag wieder eine lange Unterredung mit dem

ige.

. Agpie Pairs versammelten sich heute Mittag um 1 Uhr U einer legislativen Sißung, in welcher der Minister des Jnnern den Geseß-Entwurf über die geheimen Ausgaben vorlegte. Er äußerte sich bei dieser Gelegenheit etwa folgendermaßen: „Die Deputirten-Kammer hat mir nach iner langen und feierlichen Debatte die Summe von 1,200,000 Fr. als Zuschuß zu den gc- heimen polizeilichen Ausgaben bewilligt. Hierdurch erhdht sich{ch die Gesammtsumme auf 2,465,500 Fr. Freilich ist es ein Uebel: stand, daß es eine Art von Ausgaben giebt, worüber nicht dfent- lich Rechnung abgelegt werden kann; Niemand beklagt dies mehr als ih, und es trôstet mich nur der Gedanke, daß es sich hier um ein Uebel handelt, dem sich noch keine Regierung hat entzie- hen kdnnen ; alle erkennen die Nothwendigkeit an, die feindlich gesinnten Parteien im Zaume zu halten und ihre Umtriebe zu bewachen, und nur Männer ohne Erfahrung, oder solche, die uns gern jedes Schußes berauben möchten, kdnnen diese Noth- wendigkeit in Abrede stellen. Die Bewilligung geheimer Fonds i wesentlich politischer Natur; die Deputirten - Kammer hat durch ihr desfallsiges Votum ihren Beifall über den allgemeinen Gang der Regierung zu erkennen gegeben, und wir kommen heute, un von Ihnen, m. H., die Bestätigung dieses Votums zu verlangen, die wesentlich Be beitragen wird, uns in unserer Lage zu be: festigen, indem sie uns die Mittel bietet, die Schwierigkeiten, mit denen wir zu kämpfen haben, zu besiegen.“/ Nachdem dee Minister auch noch einige andere Geseß - Entwürfe von örtlichem Interesse vorgelegt hatte, genehmigte die Versammlung ohne ir- gend eine Debatte mit 107 gegen 2 Stimmen den Gesez:Ent- wurf wegen eines Zuschusses von 34,000 Fr. zu den vorjährigen Ausgaben des Ministeriums des dentlichen Üntettichts. so wie mit 110 gegen 2 Stimmen sechs Geseß- Entwürfe wegen verschiedener Territorial - Circumscriptionen. Schon um 2 Uhr wurde - die Sigung wieder aufgehoben und die Pairs begaben sich nach dem neuen Gerichtssaale, wo die Vorlesung der E in Gegenwart von 23 Angeklag- ten fortgeseßt wurde. on den 162 Pairs, die in den lezten Sißungen zugegen waren, fehlte einer, nämlich der Graf Lemercier, der sich in einem Schreiben an den Präsidenten Krankheits ho,ie ber entshuldigte. Auf der Advokaten: Bank befand sich bloß ‘der Advokat Crivelli, dagegen war der Naum fär die Bela unas- Zeugen wieder gedrängt voll. dit der Anklage-Afte vourde fo weit vorgeschritten, daß nur noch etwa 40 Seiten zu lesen blei- ben. Das Verhdr der anwesenden Angeklagten sol, am näch e Vora R d

ie Deputirten-Kammer beschäftigte ich in ihrer beuti- gen Sigung zunächst mit den bei ihr eingelaufenen Bléschritien sodann wurde der Gese6- Entwurf wegen der Verlängerung der Hafen-Bauten in Boulogne, wozu eine Summe von 700,000 Fr. angewiesen wird, mit 259 gegen 11 Stimmen Man Der Minister des Jnnern brachte darauf 2 neue Gesen- Entwürfe ein. Durch den einen verlangt er einen Nach hus von 190,000 Fr. zu den Arbei a Qu

, V. 3 eiten an dem Piedeftal der Säule auf dem Vendôme- Plate, durch den anderen eine Summe von 270,000 Fr. für die Juli - Säule. Den Schluß der Sigzung machten die Berathungen Über 2 Geseß-Entwürfe von drtlichem Interesse, wovon der eine ohne erheblichen Widerspruch mit 232 gegen 6, und dex andere mit 232 gegen ® Stimmen durchging.