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meitnde-Gut, dessen unbeschränkte Nubnießung ihnen entzogen wer- den soll, ch vorher gänzlich zuzueignen. Die Stellung, welche sich das Ministerium gewählt hat, in daher nicht nur ihm selbs günstig, sondern auch so gewählt, daß das Volk die Absichten der Minister Élar úbersehen und beurtheilen kann, ob es ihnen Ernst ist, ihre Ver- sprechen zu lösen oder nicht.//
Herr Wilks, der fúr das Organ der Dissenters gilt, sprach die Ueberzeugung aus, daß die Dissenters, so drückend auch ihre Lage sey, den beiden überaus wichtigen Maßregeln, der Corpo- rations - Reform, ohne welche die Parlaments-Reform zu nichts nügen, und der Jrländischen Zehnten-Bill , die zur Beruhigung eines so großen Theils des Reichs dienen würde, vor der Be- rücksihtigung ihrer Beschwerden gern den Vorrang einräumen würden ; doch hoffte er, daß man, wenn es irgend möglich wäre, selbst bei der vorgerückten Zeit. der Session, noch irgend etwas zu ihren Gunsten thun werde. Herr Trevor dagegen, der die Stadt Durham repräsentirt, erklärte, daß wenigstens in dieser Stadt ein großer Theil der Dissenters mit der Entscheidung der Minister nichts weniger als zufrieden seyn würden. Hr. Bow- ring aber glaubte, die Dissenters würden sih gedulden und ihre wahren Freunde, von denen sie schon unter- stüßkt worden, als ihrer nur noch wenige gewesen, von ihren vermeintlichen zu unterscheiden wissen. Herr Ewart hoffte, fie würden sih namentlich der Thatsache erinnern, die sich aus den Debatten über die Liverpooler Polizei-Bill ergeben hätte, näm- lich, daß sich unter 41 Mitgliedern des Gemeinderaths der Liver- pooler Corporation nicht ein einziger Dissenter befinde, und daß bis jest nie ein Dissenter in denselben zugelassen worden; daraus könnten sie am besten sehen, wie viel sle durch eine Corporations- Reform gewinnen müßten. Der Quäker Herr Pease glaubte versichern V können, daß die Dissenters der Grafschaft Durham die Berúcfsichtigung ihrer Beschwerden von Seiten der jeßigen Minister ruhig abwarten würden. A widersprach er der Angabe des Herrn Hume (siehe. das ‘gestrige Blatt der St. Z.), als könnten die Quäker wegen Nichtzahlung der Kirchen - Steuern nach dem Gesetz nicht verhaftet werden. Pr. Lushington meinte, wenn die Mitglieder dieses Hauses wie Senatoren und weise Männer Gesetze geben wollten, so müßten sie sämmtliche Beschwerden der Dissenters, diesen ganzen großen und wichtigen Gegenstand, in allen Beziehungen der reiflichsten und umfassendsten Erwägung unterwerfen.
„Fch sagte in der vorigen Session zu Lord Althorp‘/, fuhr er fort, „daß er mehr unternehme, als er auszuführen Zeit haben wúrde; ih sagte dem edlen Lord, er würde nicht im Stande seyn, seine Englische Zehnten-Bill sammt seinen andern Maßregeln durch- zubringen, und meine Voraussagung traf ein. Fch erfläre nun, daß das Haus während dieser Session nicht mit der geziemenden Besonnenheit die verschiedenen Maßregeln in Bezug auf die Trau- ungen der Dissenters, die Kirchen- Steuern und die Regiftrirung, die alle genau mit etnander zusammenhängen, zu diskutiren vermag. Es ann aber nichtsdestoweniger eine Resolution annehmen, wodurch es sich vervflichten könnte, gleih zu Anfang der nächsten Session zur Berúcksichtigung aller jener bedeutenden Fragen zu schreiten und den Dissenters vollständige Abstellung aller ihrer Beschwerden zu gewäh- ren. Wenn es dies thut, so kann es versichert seyn, daß die Dissen- ters ihren alten Freunden trauen werden, denn sie sind nicht so un- erfahren in der Welt oder so leichtgläubig, daß sie auf diejenigen bauen sollten, die siets thre bittersten Feinde waren.// (Hört!)
Herr C. Pelham stimmte darin mit dem vorigen Redner nicht Úberein, daß die auf die Angelegenheiten der Dissenters
bezüglichen Fragen noch langer Berathungen bedürfen würden, denn, meinte er, sic seyen schon in vielen Ausschüssen in Erwä-
gung gezogen worden. Herr Baines hielt es für besonders wichtig, daß der Grundsab, als müsse eine allgemeine Steuer zur Ausbesserung der Gebäude der herrschenden Kirche erhoben wer- den, von den Repräsentanten der Dissenters in diejem Hause nicht eingeräumt werde; er behauptete, die herrschende Kirche habe Einkünfte genug, um den Ausfall, der aus der Abschaffung der Kirchensteuern in den zur Aas der kirchlichen Gebäude bestimmten Fonds hervorgehen würde, zu decken.
London, 26. Mai. Bona O Don, Sohn des be- ist am Sonnabend von Kalkutta in Li-
rühmten Tippu Sahib, verpool angekommen; er ist 40 Jahr alt und gedenkt, London
und Paris zu besuchen und sih mit den Institutionen Englands und Frankreichs bekannt zu machen.
Mit dem Dampfboote „John Bull‘ ist der Kaiserlih Rus- sische Wirkliche Staatsrath und Gesandte in Hamburg, Herr von Struve, nach einer achtundvierzigstündigen Ueberfahrt von dort in London eingetrofsen.
Die Streitigkeiten zwischen dem Lord-Mayor und dem Ge- meinde-Rath von London gaben am Sonnabeud abermals Anlaß u unruhigen Auftritten in einer auf diesen Tag einberufenen Vertammiina jenes Kollegiums. Der Lord-Mayor präsidirte und wollte mit der Vornahme der laufenden Geschäfte beginnen, als R Pritchard sih erhob und darauf antrug, daß vor allen Óingen die Frage wegen Verlegung der Privilegien des Ge- meinde- Rathes, deren sih der Lord-Mayor schuldig gemacht habe, erörtert werden müsse. Dem widersezte sich der Leßtere; er erklärte, daß er zu jeder Zeit bereit sey, sih den Geschäften der Munizipalität zu unterziehen, und sich weder durch Partei- Ansichten noch Partei -Zwecke dazu bewegen lassen werde, jenen Geschäften Hindernisse in den Weg zu legen; aber eine Frage wegen angeblicher Verlegung von Privilegien sey bei der jesigen Lage der Dinge ein unzweckmäßiges Thema der Berathung, auf welches er sich daher auch nicht einlassen werde. Er hoffe, der Gemeinde-Rath werde mit Ruhe und Vorsicht verfahren und sich nicht fompromittiren. Die Wirkung dieser Ermahnung
ur Ruhe war ein nicht unbedeutender Lärm, durch die Mißvergnúgten verursacht, der sich noch vermehrte, als der Lord - Mayor mit der größten Lebhaftigkeit ausrief, er werde nie in eine Diskussion über eine angebliche Verlegung von Privilegien willigen, wenn dadurch die ihm zu- stehenden Rechte Age werden könnten. Nur mit Mühe gelang es dem Alderman Wood, beide Theile einigermaßen zu besänftigen, worauf denn der Lord - Mayor sich dahin erklärte, daß, wenn ein Antrag gemacht werde, welcher die Privilegien und die Würde des Präsidiums (des Lord - Mayors) nicht be- einträchtige, er denselben zur Berathung vorzuschlagen bereit sey. Bis jeßt wisse er noch gar nicht, worin denn die Verleßung der Privilegien bestehe, Über welche Klage geführt werde. Der Lord- Mayor sey berechtigt, von jedem Gegenstand unterrichtet zu wer- den, welcher diskutirt werden solle, und er seinerseits werde von diesem Rechte nichts vergeben. Uebrigens bitte er den Gemeinde- Rath, nicht auf eine Weise zu verfahren, daß das Publikum meinen müsse, die Berathungen würden in einem Bärenzwinger gehalten. Nach einigen weiteren Debatten kam man endlich da- hin überein, „daß die Frage wegen Verleßung der Privilegien des Gemeinde- Raths bis zur nächsten ordentlichen Sißzung des- selben vertagt werden solle.// Man ist auf den Ausgang der Sache um so mehr gespannt, da der Lord-Mayor jeßt nicht mehr auf etwanige Unterstühung von Seiten der Regierung renen
620 kann, da er stets im Interesse der Konservativen und ganz ins- besondere im Interesse des vorigen Ministeriums gehandelt hat, was sich vorzüglich zur Zeit der lezten Parlamentswahlen in der City geigte.
Jn der Rede, welche Oberst Anson beim Beginn der Wahl in Lichfield hielt , berief sih derselbe besonders, als eifriger Re- former, auf seine frühere politische Laufbahn, in der er fortwäh- rend für die Reform gewirkt habe, auf die wohlbekannten Ge- sinnungen seiner Familie und auf die wohlwollenden Absichten des Ministeriums, dem er sih angeschlossen habe, und welches er nach Kräften zu unterstúgen bereit sey. Sir Francis Go o- dricée dagegen, der von Herrn Edmund Peel, einem Bruder Sir Robert's, vorgeschlagene konservative Kandidat, suchte ge- wissermaßen seine Bewerbung zu entschuldigen, indem er sie aus seiner Pflicht erklärte, einem Ministerium auf alle Weise entge- genzutreten, welches, aus den heterogensten Bestandtheilen zusam- mengeseßt, durch die factidse Opposition seiner Mitglieder ge- gen das reformirende Ministerium Sir R. Peel's gezeigt habe, daß es nur durch selbstsächtige Jnteressen beherrscht werde; schließlich erklärte er, daß er denno die Wahl seines Gegners nicht bestritten haben würde, wenn nicht cine große Anzahl acht- barer Wähler ihn dazu aufgefordert hätten. Die chriftliche Ab- stimmung in dieser Wahl wird heute und morgen stattfinden. Der Sieg des ministeriellen Kandidaten scheint indeß gewiß, denn selbs der Korrespondent der Times, welcher über die Wahl berichtet, zweifelt kaum daran.
Die Munizipalität von Dublin hielt am 19ten eine Ver- sammlung, um über die Adresse zu berathen, welche, wie es sonsk üblich is, von der Stadt Dublin dem Lord-Lieutenant überreicht werden sollte. Der Antrag dazu wurde wie gewöhnlich E es fand sich aber Niemand, der denselben unterstüßte. agegen trat ein Herr Long auf, beklagte sich über das ungewöhnliche Verfahren, welches vom Volke beim Einzuge des Lord Mulgrave beobachtet worden sey, behauptete, derselbe sey mehr der Reprä- sentant einer Partei im Unterhause und ein Beamter O'Connell's, als der rechtmäßige Repräsentant des Königs, und beantragte darauf das folgende Amendement:
„Die Sheriffs und die úbrigen Mitglieder der Muntzipalität fönnen dem Verlangen des Lord-Mayors und der Aldermen, daß cin Comité ernannt werde, um eine Adresse an den Grafen Mul- rave bei dessen Ernennung zum Lord-Lieutenant von Frland in
ntrag zu bringen, nicht ihre Zustimmung geben. Die Munizipa- lität hegt für Se. Excellenz, als den Repräsentanten unseres aller- nâädigsten Monarchen, und für ihn persönlich den gebührenden Re- pekt; aber die Uebernahme jenes Amtes durch Se. Excellenz ist kein Ereigniß, wegen dessen die Munizipalität aufrichtiger, ehrlicher und gewissenhafter Weise Sr. Excellenz oder dem Lande Glück wünschen könnte, da dieses Ercigniß mit der Zurükberufung des Grafen von Haddington verknüpft ift, — cine Zurückberufung, welche die Mu- nízipalität und jeder Freund der Ordnung im Lande als ein unglúd für die Nation sehr bedauren, zu welcher Se. Maj., zur Unebre der betreffenden Parteien, dur cine Majorität im Unterhause, die das Resultat einer in den Annalen der Factionen unerhörten Coalition war, gezwungen wurden.‘
Dieses Amendement wurde unterstößt und einstimmig ge- nehmigt. Jndeß hat bis jet der Lord-Mayor noch keinen Be- {luß darüber gefaßt, was gethan werden soll.
Die Morning Chronicle, eines der Haupt-Organe des jebigen Ministeriums, enthält einen sehr heftigen Artikel gegen die durch Lord Elliot's Vermittelung zwischen den beiden Krieg A Parteien in Spanien abgeschlossene Convention und behauptet, der Herzog von Wellington habe den eigentlichen Zweck des Quadrupel-Trafktats- vereiteln wollen.
Die Republik Uruguay (Montevideo) hat am 1. März den General Oribe zu ihrem Präsidenten erwählt.
— -—— London, 26. Mai. Die Verhandlungen, welche ge- stern Abend im Unterhause statttfanden, waren im hôchsten Grade wichtig, obgleich nur bei Gelegenheit der Ueberreichung einer Bittschrift, welche von einem Drucker, Namens Childs, aus dem Städtchen Bungay herrührte. Dieser Mann hatte sich geweigert, angeblich aus religidsen Skrupeln (indem er ein Nonkonformist und es gegen sein Gewissen glaubt, unmittelbar zur Erhaltung einer von ihm als kegerish betrachteten Religion beitragen zu helfen), die Kirchensteuer zu entrichten. Dem Gesegze nach hät- ten die Vorsteher ihn entweder pfänden können (wogegen der Mann keine Einwendung machte), oder sie hätten ihn vor zwei Friedensrichter bringen müssen. Jenes aber wollten sie gern vermeiden, weil im Jahre vorher eine Pfändung wegen ei- ner ähnlichen Weigerung zu einigen Unruhen Anlaß gege- ben, so daß man es nicht wagen durfte, die gepfändeten Gegenstände dffentlich zu versteigern, aber das zweite Mittel er- griffen sie auch nicht, weil einer von den beiden Friedensrichtern, vor welche sie ihn hätten bringen müssen, ein Geistlicher der Staatskirche ist, und also für parteiisch gelten konnte. Demnach luden sie ihn vor das geistliche Gericht des Bezirkes, und dieses ließ ihn, da er sich demselben nichr unterwerfen wollte, einker- kern. Inzwischen ist das Haupt des Gerichtes, der Archidiakonus Glover, ein Whig und so liberal, daß noch vorgestern ein dffent- licher Brief von ihm in der Morning Chronicle erschien, worin er der Geistlichkeit ihre Opposition gegen das Whig-Ministerium verweist und darthut, daßdie Verwendung des vielbesprochenen Ueber- {usses in Jrland für den Unterricht der Jugend ein echt protestan- tischer Zweck sey ; so daß man es nicht wohl geistliche Verfolgungs- sucht nennen konnte, was ihn vor ein solches Gericht stellte. Das Ge- richt aber hatte aus Mangel an Geseßkenntniß seine Kompetenz überschritten, da eben, um dergleichen Prozesse seltener zu machen, das Parlament vor einigen Jahren diesen Gerichtshöfen alle Summen unter 19 Pfund ene hatte und die ge enwärtige Forderung nur 173 Shilling etrug. Auch hat die Regierung bereits den Gefangenen in Freiheit seßen lassen. Doch hat diese Begebenheit, wenn es noch etwas der Art bedurft hätte, die Ab- schaffung dieser Steuer für immer entschieden. Dies erklärten auch alle, welche gestern Abend über die Sache sprachen, wenn sie auch sonst noch so geneigt waren, das gegenwärtige Verfahren ins gelindeste Licht zu seben. Lord John Rus- sell selbs versicherte, daß er und die Regierung mit ihm entschlossen seyen, die Abschaffung vorzuschlagen, nur daß die Jrländischen Kirchen- und Zehnten - Angelegenheiten so wie die Reform der Corporationen weit dringender seyen und es sich nit erwarten ließe, daß so spät in der Session mehr durchgesekt werden könnte, als diese zwei großen Punkte. Jn- dessen stehe dabei auch die Ueberzeugung bei ihm fest, daß es, so lange der Staat eine Kirche als Staats - Kirche ansehe, auch dessen Pflicht sey, aus eigenen Mitteln für die Erhaltung der kirchlichen Gebäude zu sorgen, obgleich Andere" meinten, dies solle aus der Masse des Kirchen - Einkommens bestritten wer- den. Sir Robert Peel freute sich dieser lehteren Erklä- rung ganz besonders, da es auch seine Absicht gewesen sey, die Abschaffung dieser Steuer nach diesem Grundsaße
konformisten über diesen Punkt weit dringender sey, als die €
porations - Reform. Man hätte gesagt, die Bildung des fonser vativen Ministeriums habe die erwarteten Reformen verspäter nun sáhe man, daß es die Reformer selbst seyen, welche diejen gen Reformen verschöben, die er und seine Partei bereit gew sen noch in dieser Session N Herr Spring Ri bemerkte dagegen, wie die Tories sich Jahre lang geweigert l geringste für die Nonkonformisten zu thun, und der neue Eifa fár dieselben nur eine Maske sey. iese, welche nun ihre Sache gewiß wären, würden es ruhig abwarten, bis die R | rung im Stande sey, eine allgemeine und umfassende Maßrege L Abstellung aller ihrer Beschwerden vorzuschlagen. Jet abe ey es selbst für den Erfolg dieser Erwartungen wichtiger, h, die beiden anderen Fragen erst entschieden würden, und wo gerade deswegen, weil die Tories über dieselben nicht der Ah d der Regierung wären, die sich aber shmeichle, die tion dabei mit ihr einverstanden zu wissen. Auf jj, sem Boden müsse der Kampf zwischen den Parteien
gefochten werden, und sie (die Whigs) seyen nicht gm, sich des Vortheiles zu begeben, ihr eigenes Schlachtfeld wu,
zu können. Auch hatte das Ministerium die Genugthuun,
den besonderen Vertretern der Nonkonformisten (Wilkes, Vim
Potter u. A.) die Erklârung zu vernehmen, daß ihre Kotmj
tenten sich willig dieser Notkwendigkeit fügen würden. s Chandos hat wieder die bedrängte Lage der Pächter vors Un, haus gebracht, konnte aber nicht mehr P als die Beil gung eines Ausschusses, welcher untersuchen soll, wie einige )y örtlichen Lasten erleichtert werden können; die ausgedehnte ine suchung aber, die er verlangte, und welche nur zu getäuschten (f wartungen führen konnte, wurde durch eine bedeutende Me
verworfen. — 1e Kennedy Tiverton zu Gunsten des Lord Palmerston geräumt.
Aus dem Haag, 27. Mai. Se. Majestät der König h ben den bisherigen Chef des Generalstabs der zweitèn Brizy der zweiten Armee-Division, Major Baron Forstner v. Dank noy, von dieser Stellung entbunden und ihn .dem Dienste &; Königl. Hoheit des Erbprinzen von Oranien aggregirt.
Der in Amsterdam bestehenden Kommission, welche t Medaille zum Andenken an die Vertheidigung der Citadelle Antwerpen geprägt hat, ist zwar die Königliche Bewilligunz y Theil geworden, diese Medaille an die tapfern Vertheidiger zuw men zu lassen, jedoch mit der ausdrücklichen Bestimmung, j dieselbe weder in ihrer natärlichen Größe noch in verkleinrte Form an cinem Bande dffentlich getragen werden darf.
Die Flauigkeit, welche seit einigen Tagen an der Amsttdu mer Börse eingetreten, hat sich heute noch bedeutend vermehtt (s. ausw. Börsen), und namentlih Spanische Fonds sind Ù gestern um 2 — 3 pCt. gewichen.
Belgien. Brüssel, 27. Mai. Der König hat heute, wegen des
die Trauer auf 11 Tage angelegt.
Ein Herr Vanderhecht in Brüssel hat ein zehnjähriges Pu tent auf einen Tag- und Nacht - Telegraphen erhalten. ;
Der Dampfwagen „Elephant“/ hat am vorigen Sonntag auf der Fahrt von hier nah Mecheln nicht weniger als 04 Passagiere auf einmal befördert. Ein betrunkener Schneidet, Namens Parys, der bei dieser Gelegenheit auf einem der „Ws gens‘ equilibristische Künste machen wollte, fiel hinaus und hatt das Unglück unter die Räder zu kommen, die ihm bede Be
zerquetschten. Schweden und Norwegen.
Stockholm, 26. Mai. Am morgenden Tage wird ens lih die bereits so lange erwartete Schließung des Reichstag sigttfinden. Die heutige Stats-Tidning theilt das Prograns zu dieser Feierlichkeit mit.
Unsere Quarantaine - Kommission macht bekannt, daß V seille nicht mehr zu den von der Cholera angesteckten Orten / Fi zählt werde. Zu diesen gehören nur noch alle Maroktkan Juten und Philadelphia. Als der Cholera verdächtig wek sämmtliche an der Küste der Provence gelegenen Orte erflárt,
Freie Stadt Krakau. 4
— — Krakau, 27. Mai. Der hiesige Professor (l Domherr Schindler hat von Sr. Majestät dem Kaiser Nils
der Kaiserlichen Bibliothek einverleiben zu dürfen, einen wh vollen Ring erhalten. — Unlängst hat sich hier ein sehr v cher Zufall ereignet. Der Graf Dembinski, ein Bruder des be kannten Generals, kam vor einiger Zeit eines Abends etwas W wohl nah Hause. Der Arzt rieth ihm, ein Glas Pislnaer Vi ser zu trinken. Er ließ sich auch sogleich einen Krug dieses V sers durch seinen Bedienten von einem Kaufmanne bringen. Bediente reichte ihm das volle Glas, das er, da er stet ! roßer Feind von allen Arzneien war, ihm mit abgewandtem V ficht abnahm und schnell bis zur Hälfte gustrank. Sogleich st ten sich die heftigsten Schmerzen ein; der unglückliche Graf f statt Pilnaer Wasser, Nelken-Essenz getrunken, die er, in V einer Verwechselung der Krüge bei dem Kaufmanne, erhal hatte. Der Graf starb nah unsäglichen Leiden son nah gen Stunden, ungeachtet aller angewandten Mittel ihn zu 1M Er hinterläßt eine trostlose Wittwe und vier Kinder.
Deutschland.
Mänchen, 26. Mai. Briefen aus Triest zufolge, sid" selbst fünf Griechische Fahrzeuge aus Patras mit dem gien Bataillon des 12ten Bayerischen Linien-Jnfanterie-Regimentt/ gelaufen. Jm Golf von Gomeniza, Korfu gegenüber, sie d [1ten d. M. der 43 Segel starken Türkischen Flotte net seyn. |
Karlsruhe, 26. Mai. Das Gvebberzogl, Regierun) : Blatt enthält folgendes provisorische Geseß über die fortan” Schweiz gegenüber ausnahmsweise zu erhebenden ermáßld Eingangs - Zölle : |
„Leopold 2c. Jn Erwägung, daß auch beim Anschlus Großherzogthums an den Deutschen Zoll - Verein der Verkehr der Schweiz begünstigt werden soll; in Betracht , daß dieset i fehr — soweit nicht das provisorische Gese vom 16ten d. hdhere Eingangs - Zdlle bestimmt hat — D noch nah r heren Vorschriften der Großherzoglichen Zoll-Ordnung fiatt, hat; nach Ansicht des erwähnten provisorischen Gesehes von wi d./ dus in Folge des unterm 12ten d. abgeschlossenen Zol - p gungs-Vertrages für verschiedene, zur Einfuhr in das Großh wu thum bestimmte Gegenstände erhdhte Eingangs - Zdlle y schreibt, schen Wir Uns veranlaßt, diese ingangs ‘i der Schweiß gegenüber ausnahmsweise zu ermäßigen, Va
vorzuschlagen. Doch wollte er nicht einsehen, warum man den Vorschlag verschieben wolle, da die Zufriedenstellung dexr Non-
Artikel 1, Schweizer Weine aus den Kantone
‘Fj der Einfuhr aus der Schweiz nur der Hälfte des durch das Ge-
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N Norráthen versehen. at seinen Siß für den Fl W M j
Stunde zu Stunde im Preise stieg.
Niederlande. urde erhöhte Fracht gern Loi
lebens Sr. K.K. Hoheit des Erzherzogs Anton von Oesterrei), F
Biederausfuhr b] | Sicherheits » Leistung geschieht auf den Zoüsiätten, wo latthatte. Die Herzogl. Receptur-Beamten werden angewiesen, die
Aende traurige, jedoch etwas schwer zu verstehende Notiz: „Ge-
es hiesigen Regiments während des Exerzirens sich in den De-
für einen von ihm geschriebenen Alkoran, den er die Ehre hatt
arich , Schaffhausen, Thurgau und St. Gallen unterliege bim Eingange an -den Zoll - Aemtern zu Waldshut, Stüh- lingen und Konstanz nur einem Einganas - Zolle von 50 Kreu- zern per Centner. Art 2. Schweizer - Käse, Kirshenwoasser , Wer- mutbgeist (extrait d’absynthe) und Uhren-Bestandtheile unterliegen
(j vom 16ten d. bestimsnten Eingangs-Zolls. Art. 3. Wegen Zu- (fins der Schweizer Seiden-Fabrikate zu ermäßigtem Solle eite tere Verfügung voebehalten. Einstweilen findet der volle Zoll- (þ Anwendung. Art. 4. Bei den Gegenständen außer dem Hat- bleibt es im Verkehr mit der Schwetz, so wie überhaupt, bei jn Bestimmungen der Großherzogl. Zoll-Ordnung, namentlich des Gesepes vom 13. November 1833. Art. 5. Unser Haie Mille, um hat für den schieunigen Vollzug gegenwärtiger Bestimmungen
y sor en. ul egen Verzögerung der landständischen Budgets-Berathun-
wird die Grund-, Häuser- und Gewerbe-Steuer, so wie die Fuset-Steuer, in den ersten sechs Monaten des Finanz-Jahres 1956 wie in dem Budget-Jahre 1834 erhoben.
Mainz, 25. Mai. (Allgemeine Zeitung.) Der Bei- tit Badens zu dem Zoll-Verein wurde von dem N Han- jeléstande mit großer Freude vernommen, und hat bereits für die hiesigen Kolonialwaaren - Händler die beste Wirkung gezeigt. Jn Nassau werden, wie es heißt, amtliche Vorkehrungen getrof- fn, die gleichfalls auf nahen Anschluß folgern lassen. (Vergl. zen Artikel W iesbaden). Um nun noch so viele unverzollte PKaaren als möglich einzuführen, fanden sich gestern pidlich eine Menge Käufer aus Frankfurt a. M. und Nassau hier ein, und yersahen \{ aus den Freilagern des hiesigen Hafens. Wirklich waren die hiesigen Großhändler zum Theil mit sehr bedeutenden | . Seit vielen Jahren hatte man keine so qroje Geschäftsthätigkeit in unserm Freihafen erblickt. Unge- ¿ure Ankäufe wurden besonders in Melis gemacht, der von
Zu schneller Versendung lu) Andererseits hat man be- erft, daß diesseitige Spekulanten {nell noch bedeutende An- {ufe von Nassauischen Weinen machten, wahrscheinlich um sie dort liegen zu lassen, und sie nah dem Sinken der Zollschranken inuführen. Indessen dürfte eine genaue Aufnahme der Vor- ih und eine demnächstige Nachsteuer, im Interesse sämmtlicher §0 A , nach dem Vorgang in Sachsen, schwerlich auidieiven.
Wiesbaden, 28 Mai. Das Herzogl. Nassauische Ver- (tinungs-Blatt enthält folgende T N
n verschiedener Gegenstände gegen Sicherheitsleistung betreffend: !
tinter Belassung der bisherigen Eingangs =- Zollsdte soll, hdch- k Entschließung zufolge, bei dem Eingange der unten inie in für folgende zusäßliche Zoll - Beträge Sicherheit ge- (ner e : l) a, Kaffee in Fässern, Kisten und Körben 4 Fl. 52 Kr. b, Kaffee in Ballen L = a. Zucker in eichenen Fässern 45 b. Zucker in anderen Fässern l Ss z) a. Taba, roher, in Blättern und Rol- len in Fässern und Kisten H « b. Tabak desgl. in Körben e V2 c. Tabak desgl. in Ballen 3 - )) a, Taba, fabrizirter, Rauch- u. Schnupf- Tabak aller Art in Fässern und Kisten 9 5 s b, dito, dito in Körben 9 «s 39 5 c. dito, dito in Ballen 6 s Vegen Entrichtung dieser Zusaß-Beiträge wird nähere Besiim- ung erfolgen. Gegenwärtige Verfügung is auch auf sämmtliche Waaren der genannten Art anwendbar, welche seit dem 21sten d. M. [n Quantitäten von mehr als 20 Pfund verzollt worden sind, nd die zu Dei Bebufe sotart aufgenommen werden sollen. Die leibt jedoch den Waaren-Fnhahbern freigestellt. Die der Eingang
04zna@ 14ping
D - 0311 P0E 42(P1
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Boll- Einnehmer von der gezenwärtigen gleich nah dem Erscheinen
n Wirksamkeit tretenden Verfügung in Kenntti . — Wies- haden den 28. Mai 1835. A P e Herzogl. General-Steuer-Direction.
Hanau, 28. Mai. Die hiesige Zeitung enthält fol:
tern Morgen ereignete sich der traurige Fall, daß ein Soldat
en seines Offiziers stieß und an der erlittenen Verwundung nach Urzer Zeit verschied. Es ist diese unglückliche Fügung um so järter für den betheiligten Offizier, als die That ohne alle bds- ie Absicht und Zurechnungsfähigkeit geschah. Die bereits ein- h Untersuchung wird den näheren Thatbestand heraus-
Oesterreich.
i Vien, 26. Mai. Der mit den Beileidsbezeigungen und Slickwünschen des Papstes beauftragte Erzbischof von Ferrara, Vonsignor della Genga Sermattei, hat am vorigen Sonntage die Ehre gehabt, in einer ihm von Sr. Majestät dem Kai-
i eun ertheilten Audienz sich dieses Auftrages zu
Schweiz.
E Folgendes ist die (von Süddeutschen Blättern mitgetheilte) b R a aiote des Großherzoglich Badischen Gesandten, Herrn
n D an U Faneen St. Gallen: ; Pn nterzeichnete Großherzoglich Badische Minifter bei der Ane hat nicht gesäumt, die geehrte Zuschrift der Hochwohlge- bal HH. Landammann und Regterungsrdthe des Kantons St. êmli vom 1. Mai, nebst der angeschlossenen Verordnung vom O en Tage, zur Kenntniß seiner allerhöchsten Regicrung zu b D und joll nun die Ehre haben, darauf Folgendes zu erwie- i le Großberzogl. Regierung hat es längst bedauert, und de» his aufrichtig, daß die nachbarlichen Verhältnisse zu der / fache zufolge einer in mehrern Kantonen eingetretenen vielfachen tung derselben, auf eine früher nicht gekannte Weise geftdrt uh daß sle selbst vergebens die einfachsten vdlkerrechtlichen Su be angerufen, unnd deshalb in die Nothwendigkeit verseht ven hi eigene Maßregeln zu ergreifen, um das Seen otba V4 N Beun-uhigung und Unbilden aus einem ihr sonst befreun- j Sea grlande zu schüßen. Gern mag sie anerkennen, daß f kiten des Kantons St Gallen, mit Ausnahme der in demsel- ace Melnenden, eine feindselige Stimmung gegen die Deutschen i garfigaten mit Beflissenheit unterhaltenden dentlichen Blätter, Mais aß zur Beschwerde gegeben worden; allein die Schuß-Maß- R zu denen sich die Großherzogliche Regierung gendthigt sah, h U wenn sie nicht ihren Zweck zum Theil verfehlen, in nzlich illusorisch werden solien, keine Unterscheidung und Aus- leer Kantone der Schweiz zu, wenn ste gleich nur durch da n ge und Verfahrungsweise in andern Kantonen hervorge- a garden, Die Großherzogl. Regierung kann nur den aufrich- Gia e id Und die Erwartung hegen, daß die hohen cidgendssischen N gen, anstatt sich gegenseitig die Lösung der in ihren auswärtigen be u nihen eingetretenen Verwickelungen zu erschweren, dieselbe viel- d Ggenstand eines einverständlichen Handelns machen, das Vdl- vit ia U die nothwendigen Rücksichten gegen ihre Nachbarstaaten en Kantonen beachten, wenn sie ihrerseits auf eine gleiche
sophie, welche vor zwei Jahren auf Befehl Sr. Maj. des Kai-
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ten Weg betreten, die freundschaftlichen Verbindungen wieder ber- {Wellen und zugleich eine wahrhaft würdevolle Stellung E e aupten. Was die (Hroßherzogliche Verordnung vom 14. Februar d. F. betrifft, so sind die Gründe, welche die Großherzogliche Regie- gung dazu bestimmt haben, in derselden so deurlih ausgesprochen, dap dm Unterzeichneten darüber nichts hinzuzufügen bleibt. Hätte bé, Großherzogliche Regierung weiter gehen und mehr thun wollen, so tte se jeden Augenbli nah wirksamen Mitteln greifen tdunen, um namentlich auch den Kanton St. GalUen in den wesentlichsten Jnteressen u erreichen. Obgleich sich nun aber aus diesem Gesichtspunkte die ; erordnungen der hohen Regierung von St. Gallen vom 1. Mai ietweges als eine bloße Erwiederung betrachten läßt, so begnügt ih doch die Großherzoaliche Regierung damit, Kenntniß davon | ju nehmen, und findet sich zur Zeit nicht bewogen, andere oder Le Maßregeln entgege! zuseßen. Sie will es vielmehr der ‘fahrung úberlassen, auf welcher Seite die allerdings bekla- genswerthe Stdrung der nachbarlichen Verbindungen durch die lebt- erwähnte Verordnung die nachtheiligen Wirkungen hervorbringen werde. Der Unterzeichnete benußt auch diesen Anlaß, den 1c. die Versicherung seiner vollfommensten Hochachtung zu erneuern. München, am 18. Mai 1835. (Unterz.) Dusch.‘
Spanien.
Das Journal des Débats theilt folgende Nachrichten aus' Madrid vom 18, Mai mit: „Die Bn a Vor- fälle vom 1lten d. M. wird unter der Leitung des Tribunal- Präsidenten mit der größten Thätigkeit fortgesezt. Die Proku- radoren sind eifrigst bemüht, so viel Aufschlüsse als möglich mit- zutheilen und aufzutreiben. Um den Lauf der Gerechtigkeit zu beschleunigen, haben sie dem Gesuch des Tribunal-Präsidenten nachgegeben und sind in Person zu ihm gegangen, um ihre Aus- sagen zu machen. Mehrere von ihnen sind bereits verhört wor- den, darunter die Merten Lopez und Jstieriz. Unser Milklitair- Gouverneur , Herr Bellido, ist von seinem Kommando entlassen, und man hat ihn sogleich ersucht, den Ort zu nennen, wohin er geschickt zu werden wünscht. Er soll bloß wegen zu großen Eifers in Ungnade gefallen seyn. Jn Folge einer Notiz, die er von den Civil-Behörden erhielt, hatte er am 10ten die Truppen auf dem Plake vor der Prokuradoren - Kammer aufstellen lassen.
tairische Demonstration, die solche Erbitterung in der K y erregt hatte, Rechenschaft abzulegen, Pelalp lele B S e nach den ihm ertheilten Jnstructionen, in welchen das and als in Gefahr s{chwebend dargestellt worden sey, nicht an- ders handeln können. Seine Offenheit und Festigkeit mißfielen und er wurde entlassen. An seine Stelle ist der Brigadier Juan Baptista Esteller getreten. Man versichert, auch der Königs-Lieu- tenant von Madrid sep entlassen, sein Nachfolger aber noch nicht ernannt worden. Jn der Sißung der Prokuradoren - Kammer vom Ióöten d. wurde eine von 64 Deputirten unterzeichnete Adresse an die Königin verlesen. Sie ist in demselben Sinne abgefaßt, wie die der Proceres, indem sie das Attentat vom 11ten d. M. verdammt. Wahrscheinlich wird sie zu einer lebhaften Debatte An1aß geben und den Vorschlag des Herrn Caballero unnöthig machen. Aus Lissabon is die Nachricht hier eingegan- en, daß der Graf von Santa Martha, ehemaliger Oberbefehls- aber von Dom Miguel’s Armee, und General Corvoso zu orto verhaftet worden sind. Sie hatten Beide die Absicht, sich nach Alemtejo zu begeben. Auch der Ex-Gouverneur von Porto "A M E A Man hatte aufrú rerische } lionen bei ihm gefunden. Er fo i ilitair Kommission verhört un O sollte vor einer Mislitair- ie Election de Bordeaux theilt nachstehendes ‘e des Don Carlos in Betreff der Sre Eu e, „In Folge der von der usurpatorischen Negierung zu Madrid etroffenen Anordnungen zur Konfundirung der legitimen Spani- schen Schuld mit den neuen, von den gegenwärtig an der Spie der Verwaltung stehende? Revolutionnairen gemachten Anleihez habe ich Folgendes zu befehlen geruht: Artikel 1. Alle von der usurpatorischen Regierung ausgesiellte und von ihren Agenten kontrasignirte Obligationen sind für ict, so wie für die Zukunft, ungültig und von keitem Werth. Aut. 2 Dée Obligationen der Spanischen Schuld, welche noch nicht zur jeßigen Konvertirung vorgelegt worden sind, behalten den Werth, welchen sie bei dem Tode meines erhabenen Bruders des in Gott ruhenden Don erdinand VI1l., hatten. Wenn die usurpatorischen Behörden sie nicht in thren frühern Werth wie- der eingeseßt haben, so werden se von meiner Regierung, sobald dieselbe in Madrid evrichtet ist, volländig anerkannt und zur Kon- solidirung zugelassen werden. Art. 3. Fn Betreff der Anleide vom Jahre 1823 wird zur Ziehung de: ausgeseßten Serien geschritten werden, um sie nah dem ursprünglichen Vertrage al pari eéinzuldsen, indem man die am meisten disponiblen Fonds mit besonderer Sorgfalt für diese privilegirte Schuld verwenden wird. Da- mit dies dem Publikum bekannt werde und Niemand sich mit Un- wissenheit entschuldigen kann, werden Sie für die Bekanntwerdung des Gegenwärtigen Sorge tragen. Oñate, 20. April 1833. __ Jch, der König. (contras.) Carlos Cruz - Mayor.‘/ S Uet
Von der Türtischen Gränze, 15. Mai. (Gaze M O Der Griechische Vischof vön Mostaw if i Ten . M. nach Konstantinopel abgereist, wohi i / R p gereist, wohin er vom Sultan be- Der Großherr hat befohlen, daß ihm aus Bosnien 40 Beys und 40 Spahis, und zwar unter denjenigen ausgesucht, welche den meisten Einfluß M die Bevölkerung ben, nah Konstanti- nopel gesandt werden sollen. Es ist dies, wie man sich leicht denken kann, ein Verlangen, das die Ausersehenen eben nicht N D A die E A suchen sich durch An-
g von Geld und anderen Mitteln
E teln, so gut es angeht, da-
Anland.
Berlin, 1. Juni. Sechzehn Eleven der in S : : t. Peters- burg und Dorpat bestchenden Professoren - Institute, E zwar ein Doctor der Rechte, fünf Doctoren der Medizin und vier Doctoren nebst vier Magistern und zwei Kandidaten der Philo-
sers von Rußland zur Erlangung der lesten gelehrten i
nach Berlin gesandt und der speziellen Séltuna i A Kaiserlich Russischen Hof - Medicus und Collegien - Assessors jebzi- gen Professors an der hiesigen Universität, Hr. Kranichfeld an- vertraut worden waren, stehen im Begriff in ihr Vaterland zu- rückzukehren, um als Universitäts -Lehrer daselbst in Thätigkeit zu treten. Für seine Bemühungen um die Ausbildung dieser jun- gen Leute haben des Kaisers von Rußland Majestät (wie be- reits in No. 143. der Staatszeitung aus St. Petersburg gemel- D e ven Professor Dr. Kranichfeld einen werthvollen Ade a Ie Bezeugung der Allerhöchsten Zufriedenheit — Der hiesige Wollmarkt wird in diesem Jahre wieder an
Als er vor die Regierung gefordert wurde, um über diese mili-
Magistrats werden während des Marktes alle zur Förder 3 Horderun 20 Geschäfts und zur Bequemlichkeit des Publikums dienlichen nordnungen getrosfen werden, wohin namentlih auch gehört, R, um das Abwiegen der Wolle zu beschleunigen, außer den ciden Rathswagen, noch drei andere, und zwar zwei auf dem Alexander-Plaß und eine auf dem Schloß - Plaß, errichtet wers den E — Am 28. v. M. Abends gegen 7 Uhr, traf das Kaiserli Russische Dampfschiff ora in Wie in ein, dem Verneh: Mieborianhs bey. 1c -vivarión Und N d WE De j rten un Les: : wg 1a Morel Höchstdieselben nah St. Pe-
Königliche Oper Eine Sängerin, die unter zwei Namen ger i
: / zuerst ihrem Geburts-
e dann dem ihres Gatten, Spißzeder, auf bein SinLO, U len eater gern gesehen und gehört und ungern vermißt e B por ctwa drei Jahren Berlin verlicß, ist gegenwärtig Ae zurückgekehrt und har auf der Königlichen BÚhne willfäh- ige Geneigthcit, wenigstens zu cinigen Gastgaben, auch von dem bet ihrem ersten Auftreten in der Oper „Robert der Teufel- versammeiten Publifum freundlichen Empfang und erneutes An=- ee threr wohlflingenden, in der Jtaliänischen Gesangsweise 6 Stimme gefunden. Eine Alice, wie sie seyn muß, pee le freilih nicht; aber s{chwerlich würde auch das reine ; afurkind sie gekleidet haven. Nichts is, auch dem grdß- E durch die feinste Beobachtung geschärften Talent, fo unnachahm=- G und so undarstellvar, als die Kindlichkeit und Einfalt der mpfindungen ste haven ihre eigenste Stimme, ihre cigensie Beides gutig und eigensten Zusammenklang : das Lateinische Wert „Geuuine““ A A unverfälschte Natürlichkeit vielleicht am rictigsten aus. She ¡esen Ausdru besigt unsere Bühne ein junges Jnòtviduum, P O allgemein anerkannt wird, aber gewiß noch bei weitem Y c das laute Zujauchzen der Menge herausforderi würde, wenn es er zarten Simplizität mehr Farbe und Glanz und mehr Theater-Ma= A verleihen wolite, wofür indeß der gute Genius Olle. Grünbaum M möge, das heißt so lang als mdglih, denn selbs durch N ebung und Studium, „nicht bloß durch die Zeit, wtrd diese L Uthe, wie alle Früdlingsblüthen , verändert, ver- und entsieut. edoch muß bei alle dem nicht vergessen werden, daß das Theater eine Kunst und cine Kunst-Anstalt ist; daher denn auch billig nach diesem Prinzip an jeden einzelnen Ausüber der mimischen Kund in Spiel uad Gesang nur die Forderung, was ev du:ch Talen? und Biidung des Talents ohne vollkommene Angemesscnheit der kbryer= lichen Mittel und vollends ohne Uebereinstimmung mit der Yeribn- lichkeit leisten kann, gerichtet werden darf. Fn dtescr Bestimmtheit der A nussen wir der Mad. Spiheder einräumen , duß sie die chon vor Fahren anerkannte, nach guter Fto!!änischer Schule gt= Vhte Gesangfertigkeit (man hat sie ja in dieseni Betracgt einmal cine Doppelgängerin der Sontag genannt) volfommen bewahrt aber ihrer sichtbacen Darstelungswetse (denn die Böhre muß doch ae bloß von sich etwas hdren, sondern auc) schen lassen) keine g! here Kraft und Lebhaftigkeit als die wohlbekannte vertichen hat, die indeß binreicht, um jeder Búhne, die zu ihrem Fortgange cines Singiplels bedarf, ein sehr brauchbares Mitzlied zu gewähs ren. Das del seinem ersten Erscheinen vor etwa zehn Jahren mit so Ungemeinem Wohlgefallen aufgenommene Vandeville: „die Wiener E S sic den alten Reiz nicht wieder ge- aben; e blo r Mode - Wi ¿ frei
lich mit jedem Jahre zu Cte. E Sue
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PEE A A E A B I A EURO E i E
Uterarishe Nachrichten. Historische Nachricht vom Augustiner - Kloster St. Moriß zu Naumburg. Ein Beitrag zur Geichichte der
Dans atn
E Naumödurg von C. P. Lepfsius. Mit urkundlichen Deilagen und fünf lithographirten Zeichnungen. Zun Be- sten der armen Kirchen-Gemeinde zu St. Moris în Bezie- hung auf die Bedürfnisse ibrer Schuie herausgegeben Naums- L 1D D g Die Nichtigkeit der Bemerkungen des Herrz von Medem im crflen Bande einer „Zeitschrift zur Archiv * Wissenschaft ‘/ über di fo nüßliche Verarbeitung der urkundlichen Eleme-.ite in die ¿llg s A E a ie vorliegende Monograpdie auf das deutlich e ätigt. Der dnigl. Landrath zu Naumburg Jer O der den Freunden der Thüringischen und Sächsischen Ges s "ichte durch seine Beschreibutig des Doms zu Naumburg, sein Geschichte der Schlösser Rudelsburg und Saagteck, feine Untersu- churigen Uber die Kaiserlicze Pfalz Dornburg, scinen Bericht A die wüsten Marken im Naumburger Kreise und andere Aufsäße ls etner der gründlichsten und gelehrtesten Forscher bckannt if, y t die- selbe wiederum mit einem sepr verdienfilichen Beitrage zur Geicichte utid DTopographie seiner vaterländischen Provinz beschentt. Fm A siß reicher Materialien und urkundlicher Schäße zu einer diploma tischen Geschichte der Stadt Naumburg hat Herr Lepfus das drin=- gende Bedúrfniß der armen Kirchen- Gemeinde zu St. Moriß bes nue, um eiten Thei seiner Forschungen zu verdferitlicven, und den an dieser Schrift fließenden Gewinn zur Unterstüßung be: dem aue eines neuen Schulgebäudes bestimmt. Die woh!thäiige Ab ficht is durch cine geoße Menge von Subscribeuten ¡n und uter. N N belohnt worden, an decen Spiye der Name des er- aucóten Beschüßers altecthümlicher Denkmäler, desz Kronpritie G A en Plaß gefunden hat. E taa al , Ss kana hier nicht die Absicht seyn, Der erfasser i die Einzelnheiten der Ga R r N is ches in der ersien Hâifte des eilften Fahrhunderts R A m U T N S Hialen sich bis zum Fabre 542 erbala al, wo der leßte Provi zur evangelischen Kirche Ubertrat, un Kurfürst Fohann Friedrich von Sachs je Sákularifation dessel j I a ' ric chsen die Säkfularisation dessel= ben verfügte. Wic würden sonst eine Menge v Notiies 11 n wähnen haben, die für die Landeskunde von Wichtigkeit (ut vie E Me E e E zu anderen geiiïlichen Stiftungen m ( - e von Naumburg, über den Grundvesis de E O E R desselben wäbreiid dèr An e Bein - Kultur an der Saale, üver einzelne Gedäude in Naumburg, so wie die Widerlegung der fabelbaflen Tatbitcien Nachrichten (S. 43, 116 d, dur welche die Thüringische G schichte (0 vielfach verunstaltet worden is. Alles if dur urkundliche Bes ege erdârtet worden, die Herr Lepsius theils aus den Klosteroricfen welche thm mit großer Liberalitär aus dem geheimen Staats Archiv in Weimar mitgetheilt worden sind, theils aus deu unzedruckten Diplomatarium Portenso. theils aus den Archiven des Pa gis ats und Dom - Kapitels zu Naumburg entlehnt har. Die wichtigüen derselben stud in einem Anhange abgeoracét. Fn der Anwendun, und — wo es nèthig war — in der Vervesserung eintelner Sidlee in diesen Urkunden vesiyt Herr Lepsius eine groge und durch Lun Aa O LNA cuarvens Geschicklichkeit. de ddn „Bon besonderem Futeresse für den ardßeren Lesekreisz der B- sißer dieser Schriit sinò die in einem Anhange S ; Cbe aus der Klosterzeit, die aber auch der gelehrtere Kennee Prt dete u alters nicht Úberschlagen darf, da in ipnen manche neue bemeréeng. werthe Notiz enthaiten is. Dahin rehuen wic die Ecläu Ideen Uber cvacuirte Kldster, die cinem anderen Mdnchsorden ein, eng en wurden (S. 129 f.), über Mönche und Ronnen, die in eina Sia ster vereinigt waren (S. 131 — 143), úber die Ditècesan - Ret ev Bischdfe von Naumburg, über das St. Morip- Kloster E 151), über Fcorporationez von Pfarrkirchen, Sariacraiie s fe M m 1 Va 10. 1006, Die grlehten Erläuterungen Sdint:aiurrine Theile der mönchiscicn eidung, die mitra, das valio wle (S 94 f No ¡ “d
‘tung Anspruch machen wollen, und so den einzigen, aber leich-
den Tagen des 19, — 23, Juni abgehalten. Von Seiten des
das lorratiam (S. 103.)