1835 / 154 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

L Se B Ei S Rg a tige d

d S at Pie E E r S ERE E ctn

D Wollmarkt shreibt man unterm sten (also noch vor eendigung des Marktes): „Wenn unsere Wollmärkte seit eini- gen Zahren hon einen en Verkehr zeigten, so hat der diesmalige Frühlingsmarkt unsere Erwartungen dennoch Úbertrof- fen. Namhafte Quantitäten Wolle sind hier aufgelagert und schon am ersten Wollmarktstage größtentheils verkauft worden. Käufer und Verkäufer sind mit den Ergebnissen des Marktes zufrieden gewesen und dieses giebt uns Gewähr dafür, daß un- fere Wollmärkte sich noch ferner mehr und mehr heben werden. Mehrere Dominien der Umgegend und die kleinern Grundbesitzer, sowohl des nann Kreises als der benachbarten , insbesondere der Gebirgsfreise, haben ihre Wolle hier abgeseßt, und beläuft fich die Gesammtzahl des Absatzes auf 2200 Ctr. 35 Pfd. Von der einschúrigen Wolle ist der Centner mit 80, 82, 85, 88, 90, 95, 98, 100 und 102 Rthlr., von der zweischürigen mit 65, 8, 70, 75, 80, 84 bis 86 Rthlr. bezahlt worden. Einige Englán- der, vorzüglich aber eine größere Änzahl Rheinländischer Kauf- leute, BADA bedeutende Ankäufe gemacht.‘ i

Auf dem am 21sten v. M. abgehaltenen Frúhlings-Woll- markte zu Brieg wurden überhaupt 181 Centner 19 Pfund Rustikal-Wolle abgewogen, und die bessere mit 67 Rthlr. 25 Sgr.

bis 64 Rthlr. 5 Sgr., die mittlere mit 62 Rthlr. 10 Sgr. bis

60 Rthlr. 15 Sgr., und die geringere mit 56 Rthlr. 25 Sgr. Bis nl edie. 10 Sgr. bezahlt. Der Durchschnitts - Preis für den Centner betrug hiernach 59 Rthlr. 21 Sgr. 5 Pf., d. i. ge- gen den vorjährigen Frühlings - Wollmarkt der Centner 6 Rthlr. 16 Sgr. 5 Pf. mehr. : : y | ;

Die Königliche Regierung zu Liegniß hat eine Prämie von 200 Rthlr. demjenigen ausgeseßt, der darüber, ob und durch welche Fahrlässigkeit oder boshafte Brandstiftung der Ausbruch des Feuers in dem dortigen Schlosse herbeigeführt worden ist, solche Úberzeugende Auskunft zu geben vermag, daß in Folge der- selben, die eine oder die andere Entstehungswei\e ermittelt wer- den kann. Zugleich fordert die Regierung, da durch jenen Brand sehr viele Akten , so wie die Journale und Nachweisungen über die eingegangenen Dienstsachen ein Raub der Flammen geworden sind, alle Diejenigen, die in den leßten 4 Monaten auf einge- reichte Vorstellungen noch keinen Bescheid erhalten haben, auf, sch wiederholt mit ihren desfallsigen Anträgen entweder an die Landraths - Aemter oder durch den Magistrat an die Regierung zu wenden. ,

Von den 6 Gymnasien der Provinz Pommern zu Stettin, Stargard, Côslin, Neustettin, Stralsund und Greifswald bei denen 76 Lehrer arbeiten und deren Frequenz im Sommersemester des verflossenen Jahres 1511 be- trug, wurden in demselben Semester 36 Zöglinge zur Universität und 128 zu anderweitigen Bestimmungen entlassen. Dagegen wurden im Wintersemester 1832 wiederum 174 neue Zöglinge aufgenommen, so daß die Frequenz in dem genannten Semester 1521 betrug.

Berlin. Jn der Versammlung des wissenschaftlichen Kunst- Vereins am 1sien d. M. lag der Gesellschaft eine reiche Sammlung Franzdsischer Aquarell-Biider vor, welche wir der gefälligen Mitthei - lung des Hrn. Kunslhändlers Sachse verdankten , dur dessen un- ternehmende Betricbsamkeit scit kurzem nicht nur ein Verkehr, son- dern auch ein Wetteifer zwischen Deutscher und Französischer Kunst hervorgerufen worden is|. Allgemein wurde die ungemeine Fertig- keit in Handhabung des Pinsels und der Farben anerkannt, und in den Genre-Bildern häuslicher und ländlicher Scenen zeigte sich eine naturgetrene Auffassung ohne gesuchten Effekt, welcher mehr in den Landschaften und städtischen Ansichten bemerkt wurde. Die Behen- digkeit, mit welcher dergleichen Zeichnungen und Bilder in großer Menge gemacht worden, zeigt uns, daß der Geschmac des Pariser Publikums darauf gerichtet ist, wogegen die große Historien-Maleret in Oel und al Fresco weniger befördert wird. „Die Nothwendig- Feit/, bemerkt cin Französischer Beurtheiler der Pariser Kunst-Aus- fielung, „nell und in grofier Menge etwas an das Licht zu brin- gen, macht die Künstler zu Maschinen und die Maschinen zu Künst- lern.// Wir in Deutschland haben noch nicht Ursach, uns dieser Be- sorgniß hinzugeben; unserer lehten Herbst - Ausstellung fehlten die großen , sogar die sehr großen historischen Bilder nicht, wobei wir nicht versäumen wollen, darauf aufmerfsam zu machen, daß das große Oelbild, Christus vor Pilatus, von Hensel, von Sr. Mai. dem Könige angekauft worden ist und in der hiesigen Garnisonkirche

+ welcher, mit ursprünglichem Genie begabt, in treuer Auffassung und

626

einen würdigen Play angewiesen erhalten hat, wo es von bei weitem kräftigerer S e E in dem engen Raume, in welchem wir es auf der Ausstellung sahen. / i

4 Vergleichung Deutscher Kunst mit Französisher ward dem Verein durch befreundete Hand das Album etnes Jener seltenen Di- lettanten, des Barons v. Reutern aus Curland, mitgetheilt,

zeigte si z.

er malt, e den P B Künstlern gezählt werden kann. Seinen wahrhaften Beruf zur Kun hat er abs, dadurch bewährt, daß er, nachdem er in der Schlacht bei Leipzig den rechten Arm verloren, zu seiner Unterhaltung Ver- suche machte, mit der linken Hand zeichnen zu lernen. Da dtese Art der Beschäftigung ihm Freude machte, nahm er während eines längeren Aufenthaltes in der Schweiz Unterricht bei dem Landschafts- Mabler Lory, und nun entwickelte sich sein glückliches Talent fehr schnel. Von dem, was wir sahen / sind es vornehmlich zwei Blâät- | __ ter, welche unsere ganze Theilnahme und Bewunderung in Anspruch nehmen: „Der Gang nach dem Kirchhofe“ und „die Dorfbraut““. Beides sind Scenen aus etnem Hessischen Dorfe, und, wie sich in der Stille ländlicher Zurükgezogenheit die tiefere Empfindung für Leid und Freude am reinsten erhalten hat, so finden wir hier nun auch einmal einen Künstler, welcher die fromme Sprache dieser cin- fachen Gemüther verstand ; dergleichen malt kein Pariser Künstler. Unter die Blätter der Franzdsischen Landschaftsmaler war ein Blatt von unserm Schirmer gelegt worden, welches sich durch sciu tref liches Colorit und den großen Fleiß der Ausführung so sehr aus- zeichnete, daß ihm, bevor man noch wußte, daß es von Deutscher Hand war, der Preis vor allen übrigen zuerkannt wurde.

0.9. E. Raupach. Freitag, d.

tiefer Empfindung dessen , was die Nachtkälte

gegeben tverden.

Mittwoch,

Berliner Börse,

Den 2, Juni 1835. Amt]. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. TZf. \Brief|Geld.} 1004 (1007 [Vstprc. Pfandbr. 987 Pomm. do. 635 iCur- u, Neum. do. 101 Schlesìsche do.

1008 Rkst.C.u.Z.-Sch. 1002 I N 81

(Preufs. Cour.) Sonnabend |Zf |Brief\Geld. 1012 1068 1031 106¿

St.-Schuld-Schb. Pr. Engl. Obl. 30. Präm.Sch.d.Seeh. Kurm. Obl. m.1.C. Neum.Int.Sch.do. Berl. Stadt - Obl. Königsb. do. Elbing. do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grosshz. Pos. do.

Wechsel-Cours.

995 Gold al marco 215

Al Neue Duk. ; 1017 Priedrichesd’or .. 137 1.27 Discanto 41

Preufs. Cour.

di p

her.

de ir | e ae de e e | e e

während der Nacht an. : puntt um n E lbon E S tn âre stattgefunden habe : Ame B. Tivas Thau an den Pflanzen unter freiem £ Dies war zu erwarten, punkt L N u Atmosphäre hinge: A i i Eins und mit der Theorie der Verdunstung Übereinsti cher Niederschlag in ieder Nacht erfolgt

em Abendthaupunkt is. Des jedesmal die Kälte der nächstfolgenden Na Zur E S Ee ein E A an Thermometern korrespondirender Nacht-Thermomcter aus der e Des, G. Greiner jun. (Friedrichsgraht Nr. 49), Fache zu den empfehlungswürdigsien gehöre

daß ein thauähnli

hier von heute ab

stätte des Herrn F. Arbeiten in diesem

Sevilla, komische Spikeder: Rosine.) ; mir Gesang, in 1 Aft,“ von C. v. Holtei. Louise v. Schlingen, als leßte Gastrolle.) Im Schauspielhause :

hatte,

unter d

Königliche

Donnerstag, 4. Juni. des Lebens, Schauspiel in 5 Abth. , nach einem

Im Opernhause: Die Hochzeit dz

Juni.

Posse in 5 Akten, von L. Angely. Lustspiel in 1 Akt, von A. Roland. N S Donnerstag, 4. Juni. ) D, E haus zu Terracina, komische Oper in 3 Akten. Mi (Dlle. Vial, vom Königl. Sardinischen of - Theatt] Turin : Zerline, als Gastrolle) |

Preise der Pläße: Ein Plaß in den Logen und im Bil des ersten Ranges 1 Rthlr. 2c.

weil die Luft Abends vorher thren die Abkühlung der Nacht in der n ° fam. Es ist cin Resultat 1

Gastrolle.) Französische Vorstellung.

Im Schauspielhause: h Richard Ul. , Trauerspiel in 5 Abth. , von Shakespeare , fi, Bühne bearbeitet von Fr. Förster. :

Schauspiele. 3. Juni. Jm Opernhause: Der Bathir y Oper in 2 Abth. Musik von Rossini, Hierauf: Die Wiener in Berlin, (Mad. Sitte

Vorher :

Fra Diavolo , oder:

Brauef. | Geld. C TL!® PRCABMVESEA MET O C As A (E 1412 1511 151

C ANLET NUENTES D I M! SRZIE C T E DURIDT SLA A Ul 11 Aae 250 V. dito 250 Fl. Hamburg 300 Mk. dito 3600 Mk. London 1 LSt. Paris 300 Fr. Wien in 20 Xr 150 Fl Augsburg 150 Fl, Breslau 100 Thl, Leipzig 100 Thl. Frankfurt a. M. WZ. 150 Fl. Petersburg 100 Rhi. Warschau 600 Fl.

2 Mi. Kurz 2 Mt. Mt.

1515 1502 6M Mt. 804. | 80,7 Mit. 1032 | 10385 Ait. O

Mt. 991 997 Tago 102# Mt. 1025 | 1028 3 Woch. —— 30

Kurz —-“

Zu Lande:

auch 1

28 Sar. 9 Pf.;

I Πdd 2 8 O

Meteorologische Beobachtung.

Morgens | Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 hr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck. (336, 1 Par. 337, 1 3 “dar./337,3 6 ‘’Par,jQuellwärme 7,2 ® R. Luftwärme] 9,0 ® R. 9,69 N. 8,49 P. fFlufwärme 12,0 ® R. E 5/9 A s Si 40 i Vodenwärme 9,8 ° R.

anftsättg| 78 pCt. 30 pCt. C ) E Wetter... | trübe. trübe. Ae S O Wind NW. NW. NW. [Niederschlag 0, 2 1 3 "Rh. Wolkenzug| NW. [ntachtkätte 4-6/4 °R.-

Tagesmittel : 336,8 9/// Par... 9,09 R... 6,69 R... 83 pCt.

1835. | 1. Funlt.

n d M

Die Nachtkälte giebt die niedrigste Temperatur der Luft

2 Sar. 6 Pf., auch

Zu Wasser: l 1 Nthlr. 20 Sgr. und 1 Rthlr. 15 Kthlr. 12 Sgr. 6 Pf. ; groß

Berlin, den 1. Funt 1835.

Kleine Gerñüe 1 Rthlr. ò Sgr; Hafer 1 N! 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf. Weizen (weißer) 1 Nthlr. 28 Sgr. 9 Yf./( Sgr. ; Roggen 1 sîthlr. 156) e Gerste 1 Rthly. 3 Sgr. 9) Pr.; Hafer 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pfa

auch 1 Nthlr. 2 Sgr. 6 : ch_1 Nth 2 Rehlr. 2 Sgr. 6 Pf./ ({chlechte E

Erbsen

1 Rthlr. 23 Sg. 9 Pf.

l) Le code et l’amour, vaudajh en 1 acte. 2) Le Savant, vandeville en 2 actes, par Seh Im Schauspielhause: Die êÈ Mährchen, wu

garo, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Mozart. (E

Stephan: Die Gräsin, als | Im Schauspielhause:

0 JUNi:

Königstädtisches Theater. Mittwoch, 3. Juni. Die Reise auf gemeinschaftliche Ki

m eth dest Il,

Die Vergleichung derse!ben mit dem Thgy ob eia Riederschlag în der nieder

Am Morgen des 2. Jy Him Thay eder änger mméy 1 Weh balb id chcht ()

Allgemeine

(aats-Zeitung.

Va, Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Buchdrucker George criedrih Hartung zu Königsberg in Preußen das Prädikat

4Wines Hof Und akademischen Buchdruckers beizulegen geruht.

——

Se. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm (Sohn Sr. M ajestát des dnigs) ist nach Glogau abgereist.

T ger bei dem Justiz-Amte zu Eslohe angestellte Justiz-Kom- A isarius Fischer is zugleich zum Notar im Bezirke des Hof-

Ferichts zu Arnsberg ernannt worden.

Im Bezirke der Königl. Regierung zu Achen ist der bisherige Pfarrer in Mackenbah, Hein- (ch Dries, zum Pfarrer in Meyerode ernannt worden.

Der Lügetst

Markt-Preise vom Getraide.

Sonnabend, den 30. Mat 1835.

Das Schock Stroh 8 Rthlr. Sgr. ; der Centner Heu 1 Rthlr.

Nedacteur Cottel.

L R Cat.

7 Sgr. 6 Pf, auch 6 Rthlt, 2 Sgr. 6 Pf., auch 15 Sgr.

Gedruckt bei A. W. Hay

G S E R A E I O I O O R A R R E,

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Messe sind wir veranlaßt , bekannt zu machen, daß

am ersten Fulti d. F. der Bau der Buden beginnt, am sechsten desselben Monats aber die Messe selbs

r : ( | Wenn der Ha Rathsverwandter Colberg hierselb | ihren Anfang nimmt. f-| Frankfurt a. d.

Dex Magistrat.

Bekanntmachungen. Cd Mga als Exccutor des Testaments des verstorbenen Kauf-

manns Joachim Christian Frensel und seiner gleich- falls O ean Wittwe Sriedrica Dorothea Fren-]

S z ———————

V L HRE P E E R Bd D

gewordenen oder noch fällig werdenden Abga- ben und Erlegnisse. Gegeben Güstrow, den 21. März 1835. : Großherzoglich Mecklenburgsche, zur Justiz- Canzlei Allerhöchstverordnete Direktor, Vice - Direktor

O , den 30 Mai 1835. n und Râthe. (L. S.) G. Branòt.

el, gebornen Stender, mit der Anzeige, daß von die- fen Érblassern außer einer Adoptiv-Tochter, theils die Kinder des vormaligen hiesigen Hafenschreibers Sten- der, theils die Enkel der beiden Frenselschen Schwe- stern Maria Eleonora Frensel, welche an den Chtrur-

sel, welche an den Cantor Schüße in Grimmen ver-

i / ben eingescht worden , dag|Stavenhagen belegenen Güter Liepe und Adamsdorf E I, U Siiierelun ibe Mais cin pertinenliis aus trgend einem céivilrechtlichen| ) | durch ben B L Erben bisher nicht mit Zuverlässigkeit habe bewirkt Grunde Ansprüche und Forderungen zu haven vec-|in Gemäßheit des Contracts über obige Anleize, Be-

peremtorie hiermit geladen: am vier und zwanzigüen Juni d. J-/ Ei! : da diî | lassung des behufigen dentlichen Proclama angetra- Morgens um 10 Uhr, auf hiesiger Großherzoglicher| Preis Über Pary erreicht haben eine Ziehung der- Solchemnach werden alle diejenigen, welche | Justiz - Canzlei zu erscheinen, und solche thre An- Q ) ut , A0 sprüche und Forderungen gehörig N an- A O U L Q: 1 der Forderungen an den Nachlaß des [zumelden , sub praejudicio pro omni. daß ste damit, |sandten und bevollmächtigten Ministers Qk. 2 e Ae in Christian Frensel und ird unter Auferlegung eines ewigen Stillschweigens, auf, des Königs beider Sicilien, bet Sr. Maiestät dem

werden können, sowohl zu diesem Zweck als auch in meinen -

Betreff sonstiger Ansprüche an den Nachlaß auf Er-

en hat. 4 nie einem Erbrecht oder irgend anderm Grunde zu

Kaufmannes

i iedri orothea Frensel, gebornen Sten- |stets werden präcludirt und abgewiesen werden. l V Wittive Friedrten Duractea A A Von dieser Meldungspflicht werden jedoch ausdrúck- |des Herrn N. M. von Rothschild, als Contrahenten

der, sich berechtigt halten möchten, hierdurch gela-

“che und Forderungen in den dazu lich hierdurch ausgenommen: ; den , folche Ansprüche 5 0 n 1) alle diejenigen Gläubiger, welche ihre Forde-|Venn, am heutigen Tage stattgefunden hat.

rungen in dem, Zwecks Niederlegung eines Hy- pothekenbuchs bei Großherzoglicher Hypotheken- i ÿ behörde eingereichten, und von derselben corro- werden demnach aufgefordert - dieselben in dem Bu- borirten Postenzettel richtig verzeichnet gefun- reau des Herrn N M. von Rothschild vorzuzeigen, den , oder sonst ihre Forderungen bei gedachter; um das Capital und die bis zum 1. August d F. Behörde angemeldet haben, sowohl rücksichtlich fälligen Zinsen in Empfang zu nehmen. Der Be der Kapitalien, als auch wegen der seit Ver-|trag eines jeden fehlenden Zins-Coupons vom 1. Au- mino Antonii d. F. laufenden Zinsen ; ) der engere Ausschuß von Ritter- und Land- [tal in Abzug gebracht. schaft zu Rosto wegen aller seit Termino An- tonii d. F. exclusive fâllig gewordenen oder noch fällig werdenden öffentlichen Abgaben und Obligationen : wegen etwaniger Monuituren hinsichtlich der Re-

auf den 14 Mai, den 29. Mai und den 11. Xunius dieses Jahres, Nachmittags 3 Uhr, vor Uns angeseßten Terminen gehörig anzumelden und nachzuweisen , unter der Androhung - daß ste widri- genfalls durch die am 24. Juntus dieses Jahres in dffentlicher Diät zu publicirende Präclusiv - Erkennt- niß mit selbigen werden präcludirt und von dem Nachlaß Überall werden abgewiesen werden; wobei jedoch denjenigen Frenselschen Erben, welche sich be- reit&bei dem obengenannten Herrn Testaments-Exe- cutox unter Einreichung threr Geburtsscheine gemel- det haben, zur Nachricht gestellt wird, daß es threr Seits einer Anmeldung auf dieses Proclama nicht

darf. be Sttalsund, den 1. Mai 1835, Verordnete zum Stadt-Fammergericht.

(L. 8.) C. W. Grosfurd.

bensteuer ;

Bekanntmachung. Mit Bezug guf die bevorfichende Margarethen-

Gerichtliche Vorladung.

Auf ehrerbietigst gehorsamsten Antrag des Grafen | erschienene Bekanntmachung, auch hier zu veröfent- HOREO von V UmeGidar zu Berlin, Ie Q an? M d o E es a add

ies i rimmen und Anna Regina Fren- [seite rúder , werden alle diejenigen, welche an diesNeapo itantshe Anlethe 2/50 0/004 d. aue D T Sen von denselben verkauften, im ritterschaftlichen Amte|Sterl. bei Herrn N. M. von Rothschild in

3) das ritterschaftliche Amt Stavenhagen wegen aller seit ‘Termino Antonii d. F. fâllig gewor- denen oder noch fällig werdenden Amtsanlagen, und endlich

Ly) die Kirche, wegen der seit Termino Antoni d, J. fâllig

Unterzeichnete sind beauftragt, folgende in London lichen : London negociir. Das Publikum wird hierdurch benachrichtigt, daß,

hufs der halbjährlichen am 1. Aug. d. F. üattfinden- den Einlösung von Obligationen da dieselben den

selben durch das Loos in Gegenwart Sr. Excellenz

Könige von Großbritannien , und der Stellvertreter besagter Anleihe, so wie des Notarius Herrn Fohn

Die Fuhaber der gezogenen : L 137 Stück Partial-Obligationen

gust d. F. bis zum 1. August 1860, wird vom (Capi-

den 18. Mai 1835. : Stück verlooster Partial-

Nr. 13232. 17178. 15297. 8952. 15713. 18510. 12969. 5087. 10428. 7150. 5519. 16774. 930. 7848. 8706. 14503, 7512. 13454. 24545. 1689. 22577. 92031. 17350. 8285. 13207. 12089. 11071, 6830, 1684, 16961, 16091,

London, ai Nummern vott 187

20449. 7562. 10041 19392. 16770. 18047. AT7S8A

7789. 3898, 23247. 17520.

2426. 13469. 5198. 14117. 12054. 12606. 4433,

farre und Küsterei zu Peccatel

A785. 7619. 74152. 18718. 3696. 200. 9471. 6411. 14130. 14310. 18391. 5834, 15916. 10671.

14168.

5470

19437.

23209

HIVA,

1275

Staate.

20120, 19743. 7470, 9082 595. 6708. 41839. T7958. 14280. T5604 U A202. 8979. 15104. 2491. 6620. 12694 15466. TI2E QAOR 15235, 4771, 1716, 13278. 2958. 15529 7460 2700. 6858, . 16954 659. 16682. 15626. 15893

10393

1794.

16020. 1061. 3841). 3193.

15754. 1797. 4653. 6826. So

(O2, 5936. 4926.

149383. SAOS.

13008, 1709. CUIO,

18724, 3103. 5288.

12607.

12508.

B1A7. 3052.

4094.

Fnhaver dieser Obligationen

in Empfang nehmen bei

Gebrüder j Jägerstraße Nr.

L9 CSDiR:

KunslLl- ; Von dem letzl geleblten Bildnisse:

König Friedrich der

Berlin, den 30. Mat 1835.

17244. 10370, 40

13059. 1810610 12813. 837 16655. 24391. 11329. 13036, 11002. 12 2303. 19957. 9680. 14408. 8026, 6606, # 6711, 9139.4 661. 599! 9398. 17028. 20894. 15990. 9279, 87. 980 8388. 9 5076. 19967, | 13521.

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_Das Vi Musik von}

Zeitungs-Nachrichten. 0.9 la n d.

Frankreid.

Paris, 27. Mai. Der König arbeitete gestern mit den \inistern der Justiz und des Krieges. Der Spanische Bot- haster hatte eine lange Konferenz mit dem Minister der aus- háttigen Angelegenheiten.

Im Laufe der gestrigen Debatte in der Deputirten- ‘ammer über die Straf- Anwendung gegen den Herausgeber (6 „Réformateur ‘’, Herrn Jauffrenou, fand sich der General pu geaud wiederholt zu mißbilligenden Aeußerungen über den ez-Unfug veranlaßt, indem er sich folgendermaßen aussprach : Meine Herren! Jch würde gewiß nicht noch einmal das Wort greifen, wenn man sich mit ciner stillschweigenden Abstimmung egnügt hätte. Jch mag meine Ueberra|chung, als ich den Herrn räsidenten diese Diskussion wieder erdssnen hörte, nicht ver- weigen. Doch da man hierher kommt und uns weich zu stim- un sucht... (Unterbrehung. Herr Muteau. Wir wollen Gerechtigkeit; wir wollen bei Niemanden Mitleid erregen !) ch zolle gèwiß den Gefühlen der Menschlichkeit, welche einige Mnserer Kollegen beseelen, meine Bewunderung ; allein fragen

muß ih sie doch, ob sie nicht auch für die Staats - Gesellschaft, diese von aufrührerischen Journalen unaufhörlich beunruhigte Gesellschaft, ein Herz haben .… . . (Reclamationen. Der Prä- sident: „Lassen Sie Jeden seine Meinung frei aussprechen.‘“) (uh ih, meine Herren, habe ein Herz, ih habe ein Gefühl für MHumanitát; aber ich will es lieber für 32 Millionen Franzosen, Weren Ruhe durch die Alles zerstörenden Doktrinen gewisser Vournale unaufhörlich gefährdet wird, bewahren, als es einem ournalisten schenken. Hier ist die Menschlichkeit recht ange- racht, hier, wo’ sie sich 32 Milltonen Franzosen zuwendet. Se- hen Sie, m. H., jene Blätter haben geschworen, das Land in Yeiner Ruhe zu stören; und Sie wollen noch, ih soll gegen diese Dlitter Menschlichkeit zeigen? (Lärm.) Freilich bestraft man n dem Herausgeber eines Blattes in der Regel einen Mann, der selbst nicht schuldig ist; ih würde daher auh, was diesen vetrisst, zur Nachsicht geneigt seyn; doch wäre es möglich, das ufrührerishe Blatt selbst zu tödten, mit einem Schlage ollte ih es, ich habe dessen fein Hehl, zu Boden strecken.““ Diese Aeußerung erregte in einem großen Theile der Versammlung heftiges Murren, dem der Präsident da- urch ein Ende machte, daß er dem Redner das Wort it dem Bemerken entzog, daß er von der Frage abweiche, in-

dem es sich gegenwärtig lediglich um die Form der Abstimmung iber die dem Herrn Jauffrenou aufzulegende Strafe handele.

n der heutigen Sißkung fand Herr Bugeaud sich indessen eranlaßt, auf das von ihm gewählte Thema noch einmal zurück- ufommen. Der Messager hatte nämlich gestern Abend den chluß seiner obigen Rede in folgender Weise gegeben: „Auch ), meine Herren, kenne die Humanität, jedo für die Gesell- haft, nicht aber für. einen Journalisten; ih habe Humanität r 32 Millionen Franzosen, die der Journaliéraus verhindert, ch) der Gâte unserer egierung zu erfreuen ; doch für Zeitungs- reiber habe ich keine Humanität; ih kümmere mich durch- us um diese Leute nicht. Könnte ih mit Einem Schlage in aufrührerisches Blatt hinstrecken und mir diejenigen, f és \hreiben, vom Halse schaffen, ih würde keinen Ale anstehen.’ Nachdem nun in der heutigen Sißung j G eteol verlesen worden, verlangte der General Bugeaud fei ort und sagte: „Meine Hexren! Sie haben die Oeffent- at gewollt, und ich widerjeze mich ihr nicht. Aber ich M \ ìte wenigstens, daß die Blätter von unseren Sibkungen ei- Jn Betreuen Bericht abstatteten. So verhält es sich indeß nicht. N ¿Messager“/ láßt mich in seinem Berichte úber meinen in „estrigen Sibung gehaltenen Vortrag, da ih von den Journa- Pen sprach, Folgendes sagen: (Hier theilte der Redner diebetressende 4 emit.) Nun aberhabe ih im Gegentheil gesagt, daß ich die Men- verschonen, wohl aber die aufrührerischen Journale vernichten e E ist ein ganz anderer Gedanke.“ Der Redner las hem sie ie Stéïle vor, wie sie im Moniteur lautet (aus wel- A bl 29 hier mitgetheilt worden), und fügte hinzu, er sey L Nau )ter Mensch; die, welche ihn näher kennten, wüßten, B Veagg IVUO gesinut sey, Und daß er in den Apriltagen viele U E der Brust der Feinde abgelenkt, und viele Schüsse V4 Va habe. „Wenn ich die Presse hasse‘“/, so {loß der in Feind ¿fo geschieht es, weil ih mein Land liebe. Jch bin cone sie er Journale, eben so wie jie meine Feinde sind. Jch Presse im nicht, und sie schonen mich eben so wenig. Möge die Angriffe L A nach Belieben mich, angreifen, ich verachte ihre è. Aber daß sie mich auf dieser Rednerbühne unmensch-

Berlin, Donnerstag den 4e Funi

É R E P E ———————————_———— L fti ded Li A E L E Be E Ö E R

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liche Aeußerungen halten lasse, das ist es, was ih niemals dul- den werde. Jch führe einen ehrlichen Krieg gegen die Presse; sie aber fúhrt einen unredlichen Krieg gegen mich.“ Unter dem lebhaftesten Beifall von Seiten der Centra kehrte Herr Bugeaud auf seinen Plaß zurü.

___ Der General Jacqueminot hat an den Marschail Lobau ei- nen zweiten Bericht über den Dienst der National-Garde im Palast Luxembourg abgestattet, um zu beweisen, daß, wie die 6 ersten, auch die 6 leßten Legionen der National-Garde sich jenem Dienste mit Eifer widmeten. Es werden nämlich täglich von jeder Legion nux 246 Mann kommandirt; statt dessen aber haben sich von der 7ten Legion 269, von der 8ten 263, von der 9ten 236, von der lôten 266, von der Uten 276 und von der l2ten 247 Mann gestellt, so daß die 9te Legion die einzige ist, wo 19 Mann gefehlt haben.

Bekanntlich hat Herr von Chateaubriand einzelne Bruchstücke aus Mislton’'s verlorenem Paradies ins Französische übertragen. Er ist jeßt mit einer Uebersezung des ganzen Gedichts beschäf- tigt, das im September d. J. im Verlage der Buchhändler Gosselin und Furne erscheinen wird und in typographischer Hin- sicht ein Meisterwerk werden soll. Als Einieitung zu demselben wird eine „Geschichte der Englischen Dichtkunst seit ihrem Ur- sprunge bis auf unsere Zeit“’ gus der Feder des Herrn von Chateaubriand dienen. /

An dein neuen Piedestal der Säule auf dem Vendöme- Plake, das bekanntlih aus Corsicanischem Marmor angefertigt wird, läßt die Regierung fleißig arbeiten. Man sagt, es sey zugleich der Befehl ertheilt worden, eine Gruft unter der Säule anzubringen, um eventuell die irdischen Ueberreste Napoleons aufnehmen zu können.

Großbritanien und JFrland.

Parlaments - Verhandlungen. Oberhaus. Siz- zung vom 27. Mai. Lord Brougham überreichte eine von 88 Dissenter-Gemeinden unterzeichnete Bittschrift gegen die Ent- richtung der Kirchen-Steuern von Seiten der Dissenters. Cben derselbe sagte, er habe einen Brief erhalten, worin ihm gemeldet werde, daß der Capitain eines Schisses, das so eben von Sierra Leone zurückgekehrt scy, am 6. März 6 Prisen - Schisse, mit Sklaven beladen, in jenem Hafen gesehen habe, wohin sie wäh- rend der leßten drei Monate von Britischen Kreuzern aufgebracht worden sehen. „Jch glaube“/, fuhr er fort, „jene Sklavenschisse hatten sich der Spanijcher Flagge bedient Seit dem Empfang

welcher diese Schiffe, auf das Urtheil wartend, im Hafen von Sierra Leone lägen, 150 Menschenleben ein Raub des Todes

sammengepreßt waren und nicht den nöthigen Unterhalt bekamen. Aus den Nachrichten, die ih erhalten, geht hervor, daß sich auf

welche die Spanische Flagge auf diese Weise entehren, aus ihrer Heimath und von ihren Freunden fortgeschleppt worden waren. jenigen, die jene Schiffe wegnahmen, Maßregeln getroffen wui- den, um durch Cinräumung eines Theils ihrer eigenen Schiffe fär diese unglücklichen Geschöpfe, die ein Opfer fremder Hab- gier und Raubsucht geworden, deren Leiden einigermaßen zu mildern.“ Lord Auckland erwiederte darauf, daß er von die- ser Sache gar nichts wisse; wenn aber sein edler und gelehrter Freund die Namen der Kreuzer nennen könnte, so sey er bereit, eine Untersuchung darüber einleiten zu lassen. Lord Brougham nicht im. Stande, und die Sache hatte daher bei dieser Unterredung ihr Bewenden. Nachdem fodann noch die Bill in Betreff der großen westlichen Eisenbahn die erste Le- sung erhalten hatte, vertagte sich das Haus bis zum Montage.

Unterhaus. Sißzung vom 27. Mai. Auch in dieser Sißung kam wieder nichts von Bedeutung vor. Es wurden zu- erst mehrere Bittschrifcen Überreicht, worunter auch einige gegen die Verwendung des Jrländischen Kirchen-CEigenthums zu ande- ren als kirchlichen Zwecken. Dann wurde der Berichr des Aus- schusses verlesen, der die Vahl für Carlow zu untersuchen hatte. Die Herren Bruen und Kavanagh, beides Konservative, werden darin für unrechtmäßig gewählt erklärt, und das Haus erließ da- her ein neues Wahl- Ausschreiben sür Carlow. Großes Geläch- ter erregte es, als darguf Sir A. Agnew, ungeachtet am Tage vorher in Bezug auf die große wesentliche Eisenbahn schon ein ähnli- cher Antrag mit großer Majorität verworfen worden war, doch noch die Anzeige machte, daß er bei Einbringung des Berichts über die

auf die Einschaltung einer Klausel antragen werde, wodurch des Sonntags das Fahren auf derselben verboten werden solle. Die Bill in Betreff der erstgenannten Cisenbahn erhielt sodann die dritte Lesung und wurde ins Oberhaus gejondt. Auf eine an Lord John Russell gerichtete Frage hinsichtlich seines Antrages in Bezug auf die Reform der Munizipal-Corporationen antwor- tete dieser, daß derselbe sich bloß auf England und Wales erstrek- fen solle, indem er von dem General-Prokurator, der an der Spihe der Kommission zur Untersuchung des Munizipalwesens in Jrland stehe, noch nicht hinreichende Mittheilungen erhalten habe, um sagen zu können, welches Verfahren er mit Hinsicht auf die Jrländischen Corporationen zu beobachten gedenke. Der Lord ersuchte hierauf Herrn. Cayley, daß derselbe doch seine auf den Montag angekündigte Motion in Betreff der allgemeinen Landes-Valuta noch verschieben möchte, da er (Lord Russell) an diesem Tage die Frage über die Reform der städtischen Corpo- rationen zur Sprache bringen wolle, worauf jedoch dieser einzu- gehen sich weigerte. Jn dieser Sikzung nahm auch der Auf- seher der Archive, Sir Charles Pepys, seinen Pla ein und leistete den Eid. Das Haus vertagte sich (so wie das Ober- haus) wegen der Feier des Geburxtóötages Sr. Majestät bis

Zontag.

wurden, weil die Unglücklichen an Bord aufs fürchterlichste zu- '

diesem Schiffe 900 Individuen befanden, die durch den abjcheu- | lichen Sklavenhandel, der von Nichtswürdigen getrieben wird, |

vot e | Antrag des Sir P. Laurie an, die Zuhörer Ich wünschte nun zu wissen, ob von Seiten der- !

Dies war jedoch

Bill in Betreff der Eisenbahn zwischen London und Birmingham | | Zufolge sey zu ailen jenen Befürchtungen

London, 29. Mai. Gestern war Cercle bei der Könt zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Königs. T Erzbischof von Canterbury überreichte dem Könige eine Glük- wunsch-Adresse der Geistlichkeit.

Der Graf von Devon ist in Paris mit Tode abgegangen.

Dem C ourier zufolge, würde sich der Graf von Gosford anstatt des Grafen Amherst nach Kanada begeben.

Die Times sagt, die Konservativen wüßten alle, daß der nächsten Session eine Auflösung des Parlaments vorhergehen müsse. Der Courier meint dagegen, sie möchten sich darin ix- ren; übrigens scheine es ihnen darum zu thun zu seyn, den Sturm heraufzubeschwören, den sie aber schwerlich wieder wür- den beschwichtigen können.

Es soll eine Petition von Westminster dem Parlamente überreicht werden, um zu bewirken, daß die Mannschaften von den Garde-Regimentern nicht mit ihren Bajonnetten in den Stra- ßen N e d

Die Tories haben abermals einen Trium u feiern. Oberst Anson, der sich, wie bereits erwähnt, L taa eines Amtes einer neuen Wahl im südlichen Theile von Staf- fordfhire hat unterwerfen müssen, ist bei jener Wahl durchge- fallen; sein Gegner von der Tory - Partei, Sir F. Goodrice-, ist mit einer Majorität von 188 (nah den Tory - Blättern 223) Stimmen zum Parlaments - Mitglied erwählt worden. Dieses Resultat hat in Wolverhampton, dem Wahiorte, einige, übrigens von der Times schon voraus verkündete, Unruhen nach sich ge- zogen. Gleich nach dem Schluß der Wahl - Listen am L2b6sten Abends sammelten sich starke Volkshaufen vor dem Wirthshause zum Schwan, wo Sir F. Goodricke wohnte; bei einbrechender Dunkelheit wurden diese Haufen immer zahlreicher und lauter, und da man für die Nacht bedrohliche Aeußerungen des Volks- Unwillens an den Häusern der Tories fürchtete, so wurde der Ober- Konstabler von mehreren Seiten angegangen, die dort stehenden Truppen einschreiten zu lassen; wirklich ließ dieser nah einigem Zögern, Und nachdem er vergeblich durch Haranguiren vom Balkon aus versucht hatte, das Volk zu beruhigen, die bewaff nete Macht zur Hülfe rufen. Er verlas die Aufruhr-Akte, und die Dragoner erhielten Befehl, den Plaß zu säubern; sie spreng- ten mit gezogenem Säbel heran, wurden aber mit Steinwürfen (und, wie Einige behaupten, mit einzelnen Gewehrschüssen) empfangen. Der Pöbel zog sich nach dem nahe gelegenen Kirche

|_ hof zurúcck L As sich hier; auch in anderen Stra- 6 ‘den i pen wurden Barrikaden aufgêworfeu und mit Steinwürfen -opes jenes Briefes habe ih einen sehr achtbaren Schisss-Capitain ge- E sprochen, welcher mir versicherte, daß in der Zeit, während i

rirt, bis endlich die Truppen feuerten.

Auf diese Weise wurde die Nube wieder hergestellt.

Nach den lezten Nachrichten war

/ Niemand ums Leben gekommen, wenn gleich die Kugeln der

Soldaten Viele und sehr bed-utend verwundet haben. Die mi- nisteriellen Blätter versichern, daß eine genaue Untersuchung der Sache eingeleitet sey. 5

Am Dienjïag wurden in der Versammlung der Aldermen auf Antrag des Alderman Farebrother und auf Befehl des Lord-Mayors die Zuhdrer herausgewiesen. Hierauf nahin die Versammlung nach einer Debatte mit 13 gegen 5 Stimmen den wieder hereinzulafß-

sen, allein der Lord-Mayor verbot es. Alderman Wood aber sag-

| te: „Wir sind nicht hergekommen, um uns wie die Kinder be-

handeln zu lassen“, kum herein.

Ueber den Stond der Dinge in Spanien hat man hier noch immer nichts Gewisses, und an der Börse herrscht die größte Bestürzung. Kaum hatten sich die Fonds-Jnhaber von dem pa- nischen Schrec des vorigen Freitag einigermaßen erholt, als p!d6- lich ain Deittwoch ein neuer Schreck die Börse ergriff und der Geldmarkt in einen Zustand gestürzt wurde, wie er bisher in den Annalen desseibea unerhört war. Aller Kredit, alles dffentiiche Vertrauen schien vollkommen untergraben. Alle Versuche, die Preise wieder etwas zu heben, schlugen f'hl, denn man verbrei- rete die abenteuerlichsten Gerüchte. Die London Price-Cur- rant sagt, sie kenne Hunderte von Perjonen, die, bisher \chr reich, pldslich arm geworden, andere aus den mictleren Kiassen die si bisher ciner mäßigen Wohlhabenheir erfreuten und jet in die größte Dürftigkeit gestürzt seyen; aber diese lebte Woche werde eine gute Lehre für die Zukunft seyn und Kapitalien wie Jndivis duen einer Art des Handels entzichen, die jelzt zu einem fdrmlichey Glücksspiel herabgesunken sey. Vorgestern übrigens \hrieben die Herren Ricardo u. Comp. dem Spanischen Gesandten. ès sepe! Gerüchte im Umlauf, welche den Kredit seiner Reo‘èrung untère grüben, und man erwarte von ihm eine Widerlegung derselben Herr von Alava, gerade mit den Festivitäten, die zur Feier des Königlichen Geburtstages veranstaltet waren, beschäftigt Miibdes tete nur furz, er habe Nachrichten aus Madrid vom l2ten der Französische Gesandte habe deren vom 18ten Mai, und denen nicht de i Grund vorhanden; nach Lord Elliot's eigener Miaabe Se der Verlust im Treffen von Amescçcoas bei weitem nicht so be-

machte die Thür auf und ließ das Publi-

deutend, wie man behauptet habe; die Königin habe nicht mehr

als 390 Mann und einen in militairischer Beziehunc wichtigen Punkt eingebüßt; General Valdez ave feine Weie lung am Cbro, und zwar nach des Herzogs von Wellington eis genem Zeugniß so zweckmäßig wie möglich, genommen : alle Gerüchte von Desertioneu der Christinos und von dem Marsche Zumalacarreguy s auf Burgos seyen ungegründet Heute hat endlich das Comité selbs die Preise festgesetzt y welchen die Spanischen Papiere verkauft werden sollen : Anie 50) für die Bons und 5 pCt. Diskonto für die Scrips; hier! A ist denn auch verkauft worden. Die Verkäufer AusländifGer Fonds haben darein gewilligt, Zahlungen halb in baaren Gde, halb in Spanischen Bons anzunehmen; die Fondsbörse x x bis 6 Uhr Abends gedfsfnet bleiben, damit noch heute Alles arr rangirt werden könne, und das Comité wird nicht zugeben, daß die Namen der Nichtzahlenden dffentlich bekannt gemacht werden “Nachrichten aus Kanada zufolge, hat die Kolonial - Ver- sammlung von Ober-Kanada vor ihrer Vertagung einen höchst wichtigen Beschluß gefaßt, worin sie es für verfassungswidrig