1835 / 154 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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erklärt, weniti das Britische Parlatnènt oder die Britische Re- gierung, ohne die Zustimmung der Kolonial - Versammlung ; die- ser Provinz Abgaben auflegt oder über die Einkünfte derselben disponirt, mögen leßtere nun aus dem Verkauf von Ländereien oder aus diretter Besteuerung erwachsen. Ferner heißt es in dem Beschluß, die Versammlung habe mit roßem Bedauern geschen, daß die Kontrolle Über eine Million Morgen des sch{ön- en Landes am Huron einer Gesellschaft von Spekulanten in London úbertragen worden sey. Dieser Beschluß sollte durch den Gouverneur der Provinz dem Könige übersandt werden. Die Versammlung erließ auch noch eine Adresse an den König, worin sie sich nachdrücklich gegen den gesezgebenden Rath aus- pricht. s

Y Von der Kolonieam Shwanen-Flusse, auf der West- Kúste Neu-Holland's, sind folgende Nachrichten cingegangen: „Die Eingebornen am Murray - Flusse waren seit einiger Zeit ein Schrecken der Umgegend gewesen, und da die Nachsicht der Regierung mit der Sicherheit des Lebens und Eigenthums der Bewohner nicht vereinbar war, |0 wurde endlich beschlossen, sie zu bestrafen. Zu diesem Zwecke begab sich cine Gesellschaft von 25 Mann, worunter der Gouverneur, Sir James Stirling, und zivei Unteroffiziere nebst aht Soldaten, nach einem Plake, der von den Wilden Pinscharra genannt wird, und wo der Gouver- neur eine Stadt anzulegen beschlossen hatte. Indem sie von Hieraus etwa noch eine Viertelstunde vordrangen, trafen sie auf die Wilden, mit denen sich sogleich ein Kampf entspann. 25 bis 30 Eingeborne wurden getödtet, 8 Frauen nebst einigen Kindern gefangen, und die Uebrigen ergrissen die Flucht. Zwei Engländer waren {wer .durch die Speere der Wilden verwundet.

Niederlande. Aus dem Haag, 27. Mai. Der Finanz - Minister hat

heute mit dem Mitgliede unjerer zweiten Kammer, Herrn Re- pelaer, eine Reise nach Jtalien angetreten.

Belgien.

Brúfssel, 27. Mai. Die Post-Verbindung zwischen Paris und Brüssel ijt jeßt dermaßen beschleunigt, daß die Briefe aus der Französischen Hauptstadt bereits am Abende des nächsten Ta- ges in Brüssel ausgegeben werden. Bisher fand diese Ausgabe immer erst am zweiten Tage nach ihrem Abgange des Morgens früh statt. Man verdankt dieje Beschleunigung dem Belgischen Post - Direktor, der das in Valenciennes ankommende Pariser Brief-Packet nicht erst auf die Diligence warten, sondern sogleich mit Estassette weiter befördern läßt. Die Korrespondenz hat sich in Folge dieser Maßregel so sehr vermehrt, daß die Kosten dev Estaffette reichlich gedeckt werden. Man hofft sogar, binnen kur- zem einen direkten Estafsetten - Dienst zwischen Paris und Brüf- sel zu Stande kommen zu schen.

Danemark

Kopenhagen, 2. Mai. Von einem dieser Tage hier aus dem Mucteiländijchen Meere angekominenen| Dänischen Capitain ist folgende öffentliche Mittheilung gemacht worden : „Während meines Aufenthalcs in Algier im Januar und Februar d. 5. wurde dorc eine Verordnung über den Aufenthalt von Schissen im Hafen bekannt gemacht, von der es wohl wichtig wäre, daß Rheder und Versicherer zeitig Kenntniß davon erhielten. Wenn nämlich ein Kauffahrteischis im Hafen von Algier angekommen ist, darf es nur 20 Tage in selbigem bleiben. Ist diese Zeit verstrichen, so muß es, beladen oder leer, und ohne Rücksicht auf die Jahreszeit, den Hafen verlassen, und wird daher allen, mit jener offenen Küste verénüpften Gefahren ausgeseßt. Einige Schiffe,

die auf diese Weiseim seltverflossenen Februar-Monat aus dem Hafen

gewiejen wurden, verunglückten ganz in dem Orfan am 11. und 2, sclbigen Monats.“ Deutschland.

Karlsruhe, 28. Mai. Nachstehendes ist der (gestern er- wähnte) Artikel der hiesigen Zeitung gegen die in Bezug auf die Zollvercins-Sache sich bemerklich machenden Machinationen :

Die Umtriebe gegen die Pläne der Regierung, dem Lande die Seonungen des freien Verkehrs mit 23 Millionen Deutscven zu verichaffen, beginnen. Sie geen von hier aus, aber nicht von den Einwohnern der Residenz. Jn Freiburg ist auf Beagchren von 33 «Bürgern bereits eine Gemeinde-Versammlung angekündigt, um eine Hetition gegen den Zollveretnt zu Stande zu bringen; von da aus find bereits Aufforderungen zu gleichen Unternehmungen an andere Orte abgegangen. Badens Bürger kennen die väterlichen, nur auf ibe Wohl gerichteten Absichten ihres Regenten, ste werden sich nicht irce túhren lassen; wo Ec scinen Willen ausspricht , schlagen Fh die Herzen seiner Unterthanen freudig entgegen. So wahr dies isl, fo bleibt es doch den Künsien ciner auch den wohlthätigsten Absich- ten der Regierung entgegenstrebenden Partei nicht unmödglich, Kurz- fichtige und Leichtgläubige zu bethdren. Nänkemacher, die der Re- gierung, wenn auch auf Kosten des Landes, gerne Verlegenheiten be- reiten, die nichts mehr. fürchten, als Ruhe und Ordnung, Einigkeit und Frieden zwischen den Fürsten und Völkern Deutschlands, wuß- ten ja, sclbs hier am Sihe der Regierung, das Gerücht zu verbret- ten, die Frage über den Zoll - Veretz habe eine Spaltung im hôch- sen Îtathe des Regenten zur Folge gchabt und eine Verwerfung des abgeschlossenen Vertrags von Seiten der Stände werde nicht ungern gesehen werden. Diese elende Nachäffung, fremder Kunst- griffe sol, dem Vernehmen nach, sogleich durch eine fräftige Er- rlärung der Regierung gegen die Si1ände ihre Widerlegung gefun- den haven. Welche lUnwahrheiten werden nun erst auswärts ver- breitet werden, um den Plänen einer Faction eine, wenn auch nur schwache, nur augenblickliche Unterstüßung zu verschaffen. Schon werden in den obercir Landeögegenden Nachrichten von der hôchsten Unzufriedenheit in den unteren Landesgegenden verbreitet, und es soll uns nicht wundern, wenn bald am Bodensee von bedenklicher Stimmung am Main, und am Main von solcher am Bodensee die Rede ird, Alles in der Absicht, den Männern der Bewe- gung ein Freudenfest der Art irgendwo zu bereiten. Wir zweifeln nit, daß die Regierung die Urheber solcher Gerüchte bald entdeckei und thren verderblichen Plänen zuvorkommen wird. Renn Gemeinde - Versammlungen Über Maßregeln absprechen wol- len, die fic nicht kennen, deren Vortheile und Nachtheile nur die Regierung, die das Ganze- die innern und äußeren Verhältnisse des Staates übersicht, abzuwägen vermag, so kann man schon vorweg annehmen, daß se ein Spielball einzelner anmaßender/ exaltirtec &dvfe sind, ein Werkzeug fremden Einflusses. Sie dagegen zu ver- wahren, fällt jeder Regierung schwer, weil die ruhigen, besonnenen

Bürger, die bescheiden der Einsicht der Regierung vertrauen , nicht gern Krieg führen mit aufgeblasenetn Helden des Tages, die sth be- rufen glauben, die dentlichen Angelegenheiten zu leiten. Sie haben Rechr, wenn ste ihre Zeit nicht verlieren wollen mit unnüßem Treiben; fie haben Unrecht, wenn sie solchen Leuten nicht entgegen- treten im entscheidenden Moment, wo das tolle Toben und Schreien einzelner Wortfühcer als die Meinun der Mehrheit ausgerufen wied. Der Zoll-Verein umfaßt beinahe ganz Deutschland, so weit es aus Staaten besteht, die nicht für sich ein großes, gestblose- nes Handels-Gebiet seyn können, wie z. B. der Oesterreichische Kai- seritaat. Die vereinten Staaten haben das Bedürfniß gefühlt, sich zu verbunden zum wecselseitig zollfreien Verkehr. Worin unter- scheidet sich denn das Großherzogthum Baden von allen diesen Län-

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dern? Warum soll uns nicht zusagen, was 23 Millionen Deutschen Bedúrfniß if; sind wir vielleicht groß genug, um ein selbsiändiges Ganzes zu seyn? Die vereinten Staaten haben es zweckmäßig ge- funden, den Engländern und Franzosen und andern Völkern, welche der Deutschen Fnduftrie thre Märkte verschließen, die Einfuhr ihrer Kunsiprodukte durch Zdlle zu erschweren, um ihren eigenen Unter- thanen die Arbeit und den Verdienst zu sichern, der nur zu lange Fremde bereichert hat. Warum soll dieses der arbeitenden Klasse günstige System dem Großherzogthum nicht zusagen, dem Großher- zogthum, dessen Bevölkerung jährlich an 13,000 Seelen zunimmt, die Arbeit und Verdienst haben wollen? Bürgt uns nicht der Verstand und die Thätigkeit unserer Fudustriellen für ein tüchtiges Voran- schreiten der Betriebsamkeit? Wer daran zweifelt, gehe auf unsern Schwarzwald und an die Gränzen der Schweiz, wo in der sichern Hoffnung, daß wir dem Zollvereine beitreten roerden, beretts neue Werkstätten nüßlicher Thätigkeit gegründet werden. Die verein- ten Staaten haben gut gefutiden, den Revenüen - Verlust, der aus der Freiheit des Verkehrs zwischen ihnen nothwendig entsteht, durch hohe Zôlle auf den Kaffee und Zucker zu erseßen, welche auch in Oesterreich, Frankreich und anderen großen Staaten , ohne den ge- ringsien Nachtheil, zum Theile in nov höherem Maße, schon lange bestehen. Warum sollte dieses Baden Verderben bringen? Ft gegen diese neue Last, die besenders dem {duen Geschlechte mißfälltt, was die Männer in einige Verlegenheit seßt, is gegen diese neue Last, die Zollfreiheit von allen Waaren, w-lche dee Kunsifleiß von 23 Millionea Deutschen erzeugt, in keinen Anschlag zu bringen? Neum! sagen uns die, welche sich in Englische und Französische Erzeugnisse kleiden und mit diesen ihre Prunkzimmer schmüdcken , die ohne Pa- riser Schueider und Modistinnen nicht leben können: nein! sagen sie, uns genügt nicht, was der unbeholfene Deutsche hervorbringt.

Diesen Ucbermuth sollte man nicht mit dem mäßigen Zoll-Tarif

des Vereins, sondern mit dem Französischen und Englischen strafen: Alle vereinte Staaten haben die Nothwendigkeit eingesehen, die Zoll- Revenüen durch angemessene Sicherheits-Wtaßregeln gegen den dez moralisirenden Schleichhandel zu sichern, wie es in allen großen Staaten Europa's und auch in denen anderer Welttheile geschicht. Warum sollte dieses nicht auh im Großherzogthum Baden ohne Nachtheil geschehen können? Sind vielleicht in Baden die Smugg-

ler einer besonderen Protection würdig, oder werden die ehrlichen Liute dadurch in ihrer Betriebsamkeit gehindert? Keines von beiden! Der größte Theil des Großherzogthums gegen Franëreich und die Schweiz hat den Rhein zur Gränze. An diesem iff durch die Natur der Verhältnisse der chrliche Verkehr auf Bräccken und Fährten und gewisse Ladstätten beschränkt, und die Zollbewachung nur den Schif- fern und Handelsleuten bescchwerlich, welche in der Kontrebande thr Glüúd verjuchen wollen. Den Handelsleuten sind die Zoll-Forma- litäten eine geläufige Sache, den Produzenten aber, da in dem Vereins: Gebiete mit wenigen Ausnahmen alle Erzeugnisse ausgangs- zollfrei sind, in keiner Weise beschwerlich. Ueberdies soll die Großherzogliche Regierung wegen dev Zoll - Maßregeln an der Gränze solche Ausnahmen bewiiligt haben, welche die Unan- nehnlichkeiten der Zolllinie weientlich mildern. Der Demoralisation des Volkes wird durch eine strenge Gräânz- Bewachung mehr ge- stcuert, als durch eine unzulänglicye. Auf 7 Theilen der Gränze des Großherzogthums fallen alle ZoUschranken weg, und damit das gemeinschaftliche Gewerbe der Schmuggler. Mögen die Gegner des Vereins die aufgeworfenen Fragen deautiwvorteu! Sie werden von den Konsumenten sprechen. Sind aber die arbeitende Klasse nicht auch Konsumenten? Und wer verdient die hdhere Rücksicht, dieieni- gen, die nur konsumiren, die Rentirer, Pensionairs und Staatsdie- ner, oder die große Masse dericnigen, die sich von verkäuflichen Er=- zeugnissen ihres Fleißes nähren? Ueberall find es die lchtern, auf welche die Sorge der Regierung vorzüglich gewendet seyn muß, selbs im Fnkteresse der sogenanuten Konsumenten, und dies geschieht durch die Zoll-Gescßgebung des Vereins, deren Hauptzwecck die Erhaltung und Enporbringung der Deutschen Betriebsamkcit ist. Soll man vielleicht den Rentirern, den Pensionairs und Staatsdienern das S geben, das Geld, das thnen gus der Tasche der arbeitenden Klassc zuflicßt , in Englischen und Französischen- Waaren zu tonsu- miren? Wenn irgend Femand die Pflicht hat, damit den inländi- {chen Kunsifleiß zu belohnen, so sind es diese Klassen, unò da man dabcé auf ihren Patriotismus, den wir êcineswegs bezweifeln, doch nicht mit Sicherÿheit rechnen kaun, so ist und bleibt es gut, wenn sie dieses toun müssen, und der Versuchung nicht auLzeseßt werden. Endlich mdchten wir die Gegner dcs Vereins fragen: was aus der Betriebsamkeit des Großherzogthums, aus scinem Handel und be- sonders aus scinem Transit- Handel werden soll, wenn uns wie Frank- reich auch ganz Deutschland verschlossen wird; was aus unserem Verkehr auf dem vaterländischen Rheine, wenn alle Vereins-Staaten auf diesem beinahe volle Abgaben-Freiheit genicßen und unsere Aus- fuhren von Holz und Natur - Produtten aller Art bis an die Holländische Gränze dem vollen Rhein - Zoll unterliegen ? Sie haben keine andere Antwort, als: eine Herberge des Schmuggelhandels! Schmachvolleres läßt sich nichts den- fen, und nur dem baaren Unverstande, der undvegreiflichsten Kurz- sichtigkeit können die nachtheiligen Folgen ctnes solchen Zustandes, ciner solchen Stellung gegen die Deutscheu Nachbarsiaaten, die mit uns in freien Verkehr zu treten bereit sind, entgehen. Wir hoffen von der Weisheit und Fesiügkeit unserer Regierung, daß se dem bôsen Willen und der unverüändigen Anmaßung derjenigen zu be- gegnen wissen wird, die ihren wohlwollenden Absichten entgegen- treten; daß sie bei diesem Kampfe in der großen Masse ciunsichts- voller, varerlandslicbender, wahrhaft Deut¡chygestunier Staatöbür- ger, vor allen aber in unscrer aufgeflärten Stände-Versammlung cine kräftige Untersiüßung finden wird; in unserer Stände-Ver- sammlung, der es weder an Kraft now an Einsicht fehlt, um poli- tischen Schwindlern, metaphysischen Staatöwirihen und allen denen, die unter dem Deckmantel der Vaterlandsliebe gemeinem Eigennußz frôhuen, mit Ecfolg zu begegnen; die ihren hohen Beruf ncit ver- kennt, den allgemeinen und hdhern Futeressen des Ganzen die be-

sondern und brtlichen unterzuorduen.//

Frankfurt a. M., 27. Mai. Bekanntlich wurde, in Be- tref des hiesigen Staats -Schuldenwesens, nachdem ein früheres Projekt, das ganz einfach Zeit - Reduction bezweckte, in der ge- sezgebenden Versammlung verworfen worden war, zu dem näm- lichen Behufe von drei großen Banquier - Häusern der Staats- Regierung ein anderer Plan vorgelegt, der im Wesentlichen darauf hinauslief, zwei Drittel der jeßt durch 4proc. Obligatio- nen repräsentirten Schuld in 32 procent. umzuwandeln, und die Abtragung des lezten Drittels mittelst Emission von 25 Gulden- Loosen zu bewirken, von denen alljährlich ein aliquoter Theil ge- zogen werden sollte. Diese Lotterie-Essekten sollten nur 21 Proc. jährlicher Zinsen tragen ; dagegen aber war die Aussicht auf an- sehnliche Prämien - Gewinne damit verknüpft. Dieser Plan hat, sobald er ruhbar geworden, nicht verfehlt, Konkurrenz hervorzurufen. Mehrere andere hiesige Banquiers und Ka- pitalisten sind zusammengetreten, um auch ihrerseits ähnliche Anerbietungen der Staats - Regierung zu machen. Zu dem Ende ward vorgestern Nachmittag bei dem Wechselhause Philipp Nicolaus Schmidt eine Subscription eröfsnet, de- ren dort aufgelegte Liste sich so schnell mit Unterschrif- ten bedeckte, daß bereits gestern Mittag die zur Ausführung des Plans für erforderlich geachtete Summe von 97 Mill. Gulden zusammengebracht war. Hiervon sind 6 Mill. für die integrale Heimzahlung derjenigen proc. Obligationen bestimmt, deren Jn- haber dieselbe etwa begehren möchten, und 32 Mill. als Fonds für die zum Zwecke der Verloosuag zu errichtenden Lotterieen ; die ganze Summe aber übersteigt den Betrag der gesammten Staats\huld um beiläufig drei Millionen. Freilich ist damit die Sache noch keinesweges abgemacht; denn das betreffende ‘Pro- jekt, bevor es zur Ausführung kommt, muß durch den Senat,

iein werden nit iehr, wie sonst,

das 6lger Kollegium und die geseßgebende Versammlung, gehenäUntertha g g Sehen Das Ganze bezieht si darauf,

um von diesen drei Körperschaften genehmigt zu werden, wazsachtet. in Erinnerung früherer Vorgänge, noch ziemlich problematis(snes Engländers von den Behörden und Soldaten durchsucht erscheint. Nichtsdestoweniger ist sowohl die patriotische Konkyswur Leute, wie auch die Energie, mit w ans Licht trat, ein bemerkenswerther Umstand.

sere Börse ist ebenfalls von dem panischen Schrecken sung ; den die neuerliche Wendung des Bürgerkriezfltunft nicht mehr in den Häusern d Paris, London und Amsterdam hervorgerus, Das Weichen , welches die Schuld-Cffekten dieses Stag er Tage hier erfuhren, mag wohl im Durchs Man glaubt jedoch nicht,

von dem Volée e: j

de, weil man einige M Schiffe „Pike“/ Artikel \hließt folgendergestalt :

seyn für die Störer der öffentli

iguelisten, die indeß {on auf darin versteckt glaubte. /e,eDies muß eine War- chen Ordnung, die in Zu- er Fremden eine Freistätte n Privilegien, welche den Schuß gewährt wurde, von despotischen wie die gegenwärtige.“/ ‘/ at sich an Lord Howard

renz unserer reichen eingeschifst waren,

troffen worden, ; j j in LSplatieni #0 iden, wo ihnen bisher in Folge vo n Nationen verliehen war solche ‘Privilegien und Verträge wer ungen geachtet aber nicht von liberalen, ben erwähnte Britische Unterthan h ( ; de Walden gewandt, damit derselbe die Sache untersuchen lasse lich eben jenen Effekten {on seit „D und die Portugiesische Regierung nöthige, für die in seiner

| nien zu fügte Beleidigung Genugthuung zu ge- \en, da jene Miguelisten nicht proskribirt waren, sondern unter dem Schuße der Convention von Evora Monte standen, und bedies auch der Konsul nicht zu Rathe gezogen wurde. * Herrlichkeit scheint indeß guten Grund gehabt zu haben , alle \inmishung vön seiner Seite abzulehnen, und theilte dasselbe dur den Britischen Konsul mit.“ :

/ Me vi k o. Ueber die bereits erwähnten revolutionnairen Bewegun- gen in Mexiko geben Nord-Amerikanische Blätter jeßt i „Jm Süden hat eine revolution- naire Bewegung, geleitet von General Alvarez, stattgefunden. Die Regierung war aber im Voraus von des Le6tern Plänen nd Absichten unterrichtet gewesen; auch war es ihr gelungen, Meinen Briefwechsel und auch sein Manifest aufzufangen, so daß nan s{ch im Stande gesehen, die nöthigen Gegenmaßregeln zu esen. General Bravo war bereits gegen Alvarez ins Feld ge- T ckt, und es war daher nur noch die Absendung einer Division Mavallerie zur Unterstüßung Bravo's nöthig, um d% wenigen ruppen, die Alvarez zusammengezogen, zu zerstreuen und ihre Operationen zu vereiteln. Die Regierung und auch der Prási- dent Santana halten freilich die Sache für sehr unwichtig'; ndeß hat doch der Präsident, um der insurrectionellen Be- egung schnell Einhalt zu thun, beschlossen, seine Zurück- jezogenheit aufzugeben und sih an die Spite u stellen, um die Aufrührer dermaßen exemplarisch zu bestrafen, daß solche revolutionnaire Bewegungen auf einmal und auf im- er unterdrückt würden und dauernde Ruhe gesichert werde. eitungen aus Vera-Cruz vom 6. April geben als Zweck er Empôrung des Generals Alvarez an, Santana als Präsident u entseßen, den gegenwärtigen Kongreß aufzulösen, und den ge- jesenen Bice-Dräsidenten, Don Gomez Farias, in den Präsiden- (nfuhl wieder einzuseßen. Ein Passagier, der mit dem Packet- hise „Kongreß“, das jene Zeitungen aus Vera-Cruz überbracht hat, in New-York angekommen, meldet sogar, daß außer Zacatecas auch ri andere Staaten, San Luis, Morelia und Durango, der Bewegung sich angeschlossen hätten. er Mj der Mexikanische Kongreß, der selbs sehr summarisch kon- iuirt war, sich vor einigen Monaten durch die Abschaffung des Pice-Präsidenten-Amtes den Don Gomez Farias, der zu der Zeit Vice-Präsident war, vom Halse zu schaffen wußte. Farias war ' form und die gegenwärtige Bewegung scheint daher eine Anstrengung der Reform - Partei zu seyn, um wiederum zur Macht zu gelangen. | Santana‘ ‘‘, schreibt man aus Mexiko v das Schifsal aller ehrgeizigen Partei- er wird nunmehr eben o verabscheut tei, die ihn zur Macht hob, vergôtter [Briefe aus Vera-Cruz vom 6. des: General Alvarez ha räsidenten protestirt. eyn, da Alvarez in diesem Theile des L veslbt. Er hatte der General-

/ grschienene innerhalb wenig sich auf 4 bis 5 Proc. belaufen. J im Ganzen genommen, die Verluste der Betheiligten schr bed,,MD tend sind, da unsere Spekulanten skets mit großer V Werke gingen , und namentlich e ekten \{ j raumer Zeit mißtraueten. (Die Spanischen Fonds find seit, M bekanntlich wieder gestiegen.)

Schweiz.

Die hiesige Zeitung enthält „Die nördlichen Kantone der Schweiz sin die plögliche Anschließung Badens an den Preußischen Zol, ein auf eine empfindliche und unangenehme Weise berührt, Hy deß kann die Meinung nicht Eingang finden, daß hierin in reue Feindseligkeit gegen die Schweiz ‘liege. gesteht jedem Staate das Recht zu, Ein- und Ausgangs, zu errichten, wo nicht besondere Staats-Verträge cine Best kung gefeßt haben; schon die Wiener Kongreß- Akte wollte, y durch ein gemeinschaftiiches Deutsches Zoil-System einerseitiy der Deutschen Industrie so nachtheiligen innern Zölle, die y vielfältigte Und demoralisirende Versuchung zur Schmuggele| die unverhältnißmäßig großen Bezugs - Kosten entfernt und, dererseits Deutschlands Einheit durch Verschmelzung der riellen Jnteressen der Völker gekräftiget werde. rigkeiten der Ausführung hinderten lange die Erreichung Ziels; endlich gelang es Preußens Beharrlichkeit und P mehrere und immer mehrere Deutsche Staaten füc den Y Je mehrere bereits in denselben getreten | desto {hwieriger wird es für die Übrigen (wenn sie nicht, y Hannover, Küsten-Staaten sind) abgesondert cin eigenes 1 System, das sie um der großen Staats- Ausgaben willen y entbehren können, zu behaupten. So is endlich auch Badeny Jahre langen, mit größter Sorgfalt gepflogenen Unterhay gen in den Verein getreten, welcher gegen die Schweiz j mehr gerichtet ist, als gegen Frankreich, oder Defskerreich, y Holland, Hannover, Nassau, Frankfurt a. M., wenn ly Der Schweiz steht es" vollkommen jj und niemand wird ihr dieses Recht streitig machen, ihre ebenfalls Zölle einzuführen; allein Jeder, der nur etwelche ul wirthschaftliche Einsichten hat, wird begreifen, nur uns selb wehe thun würden. Ausfuhr- oder Durch Zölle würden nur unsere Production und unserm Transit dich kurrenz auf dem Deutschen Markte mit den Oesterreichischen} birgsstraßen, den Französischen Kanälen und den Eisenbahnen) der-Deutschlands erschweren; Eingangs-Zölle könnten vorthei seyn für einzelne produzirende Klassen; allein die immer weit reichere Klasse der Konsizmenten müßte diesen Vortheil bez und zwar mit Verlust für das Ganze. Denn so oft ein Pr vom Auslande bezogen wird, so liegt die Ursache nicht darin, \ man aus bloßem Muthwillen die ausländischen Produzenten, ; den fremden Hanf- und Flachsbau, die Schafzucht, Tuchfabti vor der inländischen zu begünstigen verlan, sonde darin, daß man im Auslande dieses Produkt entwocdn «h ler, oder besser, oder beides zugleich verfertigen Und lief kil Die Differenz der kosbareren Production 1 reiner Verlust für das Ganze; denn das Land, die Kapit und die Hände, welche dazu erfordert würden, licgen au) nicht müßig, sondern man benusßt sie zu demjenigen, was bi mehr erträgt; und um das bisher von Außen bezogene Pu zu erseßen, müßre die bisherige Production vermindert wf Kann aber dieser Zweck nicht erreicht werden, fondern 1! ungeachtet des Zolls, die Einfuhr nach wie vor stattfinden zu wetten, daß der Artikel nur um so viel vertheuert wür wir also selbst den Zoll bezahlen müßten. bedauern, wenn das Brod durch einen Einfuhr - Zoll vet würde. Es wäre eitel, nur entfernt daran zu denken, daß der Badens durch Retorsitions- Maßregeln rückgängig gemalt i den fönntez; denn er ist die Frucht langer, besonnener Untthi lungen und genauer Berechnungen. Vielleicht wäre nmöglih zelne Konzessionen zu erhalten, wenn die ganze Schweiz, od großer Theil derselben, sich ebenfalls zu einem Zoll - Verei bände, und durch eine Zolllinie auf der Französijchen Gräny Garantie gäbe, daß Französische Waaren nicht als Schwei! nach Deutschland gebracht werden. hoher Zoll oder absolutes Verbot gegen die bisher so günstigten Badischen Weine und den Taback, auch etwa F Spielzeug und Aehnliches, das nicht als wahres Lebens-Y A niß oder Urstoff zur Fabrication erscheint, als Mittel zu F Man erwartet, der Vorort Vern nicht länger anstehen lassen, Unterhandlungen mit den Südd Staaten über Erleichterung des gegenseitigen nothwendige! kehrs anzubahnen.“/

n Großbritanien zuge

den Ártikel :

Das Völkern olgende nöhere Nachrichten :

zu gewinnen.

nicht auch beitreten.

Man wird sich erinnern,

in großer Freund der Re

71, Der frühere Abgott, om 25. März, „„„scheint Anführer zu erfahren, denn als er früher von der Par- ( t wurde.‘ Aus einem 6. April entlehnen wir noch Folgen- t im Süden gegen den gegenwärtigen Der Kampf dürfte von langer Dauer andes großen Einfluß i Regierung Folgendes geschrieben.

\ohnt, in meinen politischen Bewegungen ohne Versiel- 1g zu verfahren, eile ich Jhaen zu melden, daß ih mich heute zu Wunslen des hier beigefügten Planes pronunziirt habe. Der Stand h, metner Meinung nach, nicht des Rechts, republikanischen und liberalen Ge

als bei uns.

t 2. Juni. ines Soldaten kann mi Y

Gemäßheit meiner enken und handeln zu können, he und constitutionnelle

sinnungen , berauben. Nicht gegen eine gesch- | Regterung hatte ich mich erhoben. eral Satitana hat die Ration in ein Labyrinth geführt, aus dem u serven nothwendig is. Seine ge- die Republik von allen geseßlichen gelassen, und es ziemt sich nicht, daß Macht unterstüßte Abweichungen län- ation von freien Männern. Belieben ute dem General Barragan mitzu- daß nichrs anderes mein Zweck if, als Mechte erhalte, und daß der shâd- „Santana auf Menschen und Dinge auf- ie Föderation! Tcxea, den 23. März 1835. ) F. Alvarez. /((

Das Recht des Ge- opez de Santana, die Republik mit dem Cha- nten zu regieren, wird bestritten , bis er sich tern, die frei von dem Einflusse seiner Waf- dasur gerechtfertigt hat, daß er den National - Kon- ‘«[usübung seiner Functionen unterbrochen. Staatsbehödrden, deren Dienstzeit noch nicht die in Gemäßheit der durch den Plan von irten Prozeduren entseßkt wurden, sollen wie- d. 3, Gouverneurs und Legislatoren, de- it bet laufen ist, sollen nur dann wiederum in ingejeßt werden, wenn Personen in Gemäßheit der resp. Nachfolger gewählt worden sind. n und Territorien von der Bedrúckung 1a und von der seit einiger Zeit in Mexiko l Regierung erlôst sind’, sollen putirten und Senatoren zum General-Kon- Es soll eine absolute Vergessenheit des und niemand soll Klagen wegen Verbre- politischen Zwistigkeiten ge- publik seit dem Anfang ihrer en Tag in Aufregung erhalten e schließt jedoch aus: den Ge- der vor Gericl daß er den General - K öunctionen unterbrochen ;

__thre Handlungen gegen die Geseße d. 7. Alle Civil - iden entseßt worden, daß die Revoluti ngriff auf die

Besonders til

trausgerissen zu werden oder z baltsamen Handlungen haben ber-Autovitäten entblößt de durch die militairische tk fortdauern unter einer N le die eingeschlo\ssenen Dofumeut Jcilen und thn zu versichern, die Nation wiedecum ihre Einfiuß des Generals Gott, Freiheit und d

Angehängt ist fol erals Antonio L nes Prâside or fompetenten Ric n handeln, dafür g reß in der l Die Nationa gelaufen ist, und Vernavaca sanction l eingeseßt werden. it bereits abge

Am ehesten dürfte eit gender Plan.

ständigung

[l- und Staats Yortugal.

Jn einem von der Times mitgetheilten Privat- Sd! aus Lissabon vom 16. Mai heißt es: tions-Blätter sind täglich mit Angriffen gegen die Mini füllt, denen sie Vorwürfe machen, daß ste nicht thätig 90 der Unterdrückung der unbedeutenden Jnsurrections - M seyen, die kürzlich in verschiedenen Theilen des Landes Sie führen als Beispiele an, daß vorgestern eil rilla von 60 Mann bei Coimbra vorüberzog, daß cint f bei Aveiro erschien, deren Anführer, Pater Francisco, l Gefecht mit der National-Garde er}ichossen wurde, und di lich eine dritte, unter Anführung des chemaligen Brigadl rals Silva, in Pombal, Pegarinho, Santa Cugenia und Rekruten geworben hat. Eine andere Beschwerde gegen die Res ist die Art, wie die zum Theil sehr werthvollen und bede Bibliotheken verschiedener Klöster geplündert worden seyen! Niemand wisse, wohin die Bücher gekommen.

Es giebt keine Miguelistische &! öhnliche Räuberbanden, die sich 5 listen nennen, wenn sie einen Liberalen berauben, und wenn sie einen Miguelisten plündern. werden indeß bald diesem Unwesen ein Ende mache!” Guarda Avançgada, ein Oppositions -Blatt, Angriff auf Lord Howard de Walden, offenbar in d ekte Weise zu loben, weil er, um der hie gierung zu nüßen, sih kein Gewissen daraus mach mit England mit Füßen zu treten, denn die Häuser

„Die hiesigen 0

| n als ihre Pobald als die Staate s Generals Santa! anti - constitutionnelle zur Wahl von De H eile schreiten. 6 ergangenen eintreten, gen, welche während der aben, von denen die Re gkeit bis Al den heutig

d. Diese Amnesti ral Antonio Lopez de A

antworten "t sich dafür zu

jedoch nicht gegründet.

sondern nur einige gew gegen die

verantwortlich gemacht werden

, ‘019 2M 5! , Die regulairen ® und Militair-Beamte

mten, welche aus \follen wieder eingeseßt wer- on, an der sie Theil genom- [ [ politische Unab 9. 8. Die Armee soll in der leiben, so

Nation vor

1, vorausgese n, nicht einen 2 publik bezweckte. ihrer Privilegien dem Werth der“ der

ängigkeit der ( lusübung al- iveit diese der Gerechtigkeit her geleisteten Dienste ent-

ihn auf indir verkehrte

Genée. Vorher: Judith und Holo / von L. Angely. L oolofernes, Lustspiel in 2 Akten,

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sprecheit. 8, 9, Da das Gelingen dieses Planes offenbar ein Triumph der Constitution und richtiger Prinzipien po wird, Und da von seiner Befolgung die Einsezung eines festen und permanenten Friedens abhängt, so werden die Dienste zu Gun- sten desselben belohnt, und diejeftiigen, die sich demselben auf ir- gend eine Weise widersegen, für ihr Betragen verantwortlich ge- macht werden. Texea, den 23. März 1835.

- (Unéterz.) J. Alvarez. Manuel Primo Tapia, Secretair.‘/

F nland.

_ Berlin, 3, Juni. Se. Erzbischöfliche Gnaden der Erz- bischof von Köln ist am 30sten v. M. Mittags von Uerdingen, wo er in der Naht vom 20sten auf den 21sten von einer ent- zündlichen Krankheit befallen worden war, ziemlich wieder her- gestellt in Köln eingetroffen.

__— Der diesjährige Wollmarkt zu Paderborn (der zweite seit dessen Errichtung) wird, in Folge Allerhöchster Genehmi- gung, am 30. Juni, 1. und 2. Juli abgehalten werden.

Der Direktor des Königl. Gymnasiums zu Potsdam, Herr Dr. Blume, seit einer Rethe von Jahren als Viet und Vitaaas rühmlich bekannt, hat bei Gelegenheit der Oster - rüfungen eine Schulschrift Über dic von Ostern d. F. an mit dem Gymnasium vereinigte Realschule (24 S. in 4.) herausgegeben. Dieselbe ver- dient in doppelter Beziehung eine genauere Beachtung, als derglei- chen Schulschriften gewöhnlich zu Theil zu werden pflegt. Erstens weil sie die getheilten und jeyt so streitigen Elemente cines Gym- nastal - und realistischen Unterrichts in Einklang zu bringen sirebt und es anerkennt, wie wichtig es ist, daß sih die Gymnasien nicht ausschließlich auf die Vorbereitung zu den klassischen Studien be- \chränken , sondern sich bestreben, ohne Beeinträchtigung des flassishen Bildungs-Elementes für die fünftiacn Ges- lehrten, dur Anlegung paralleler Ordnungen, auch zur Erlan- gung jener allgemeinen Kenntnisse und Fertigkeiten , die den gebil« deten Mann, weß Standes und Geschäftes er auch scy, auszeidnen, alle durch Erfahrung bewährten Bildungsmittel darzubieten. Dazu ist allerdings cine Trennung der Schüler nach ihren bestimmten Be- rufs- Richtungen nothwendig, aber diese beginnt nicht schon in den unteren Klassen, wo für ale Schüler das Formelle Úberwiegend seyn muß, sondern er| in Quarta, beschränkt sich hier auf die Griechischen Studien und wird nach oben stufenweise erweitert, aber nicht bis zu gänzlicher Absonderung, so daß die Real - Sectionen M N G A I Rae bilden. Der ) Uberall sehr praft und zeigt den i insei- figen Schulmann, | ch zeig denkenden, nicht einsei

as Zweite, wodurch sich diese Schulschrift empfiehlt, i ernsten Worte, mit denen den Aeltern die Nothwendigkeit G wird, daß häusliche Erziehung mit der Erziehung der Schule im fieten Zusammenhange bleiven muß. Viele andere Schulmänner haben dies auch {on eingesehen und kräftig ausgesprochen. Herr Blume äußert sich in folgender Weise gegen die Aeltern und Vor- munder der ihm anvertrauten Jugend : „Nur in einem echt religibsen Gemüthe, das im chrisilichen Familienleben und kirchlichen Sinne

A Nahrung und Erweckung empfängt, kann die wahre Sitt-

keit der Jugend wurzeln. Damit sieht aber das so hdufige

Drängen und Treiben von einer Zerstreuung zur andern, die Ueber- eilung, womit Knaben und Jünglinge zu lci möglichen® Gentisfen der gereiften Männer herangezogen werden, in grellem Widerspruch. Wenn ich so manchen sonst hoffnungsvollen Schüler sehe, wie er im Laufe des Winters, ih weiß niht, wie viele Gesellschaften, Gast- mähler, Komödien , Konzerte u. \. w. mitzumachen angeleitet wird, dann blutet mir oft das Herz. Was bleibt dann einem solchen, der in diescn Jahren alles Erlaubte und Anständige ausgekostet hat, noch übrig? Was kann ihm zunächst das akademische Leben bieten, von dem er sich doch so viel, verspricht? Da sehen wir denn so Viele in tiefe Unsittlichkeit versinken, wenn's nicht schon früher geschehen ist; oder sie werfen sh, im Ueberdruß der für sie verbrauchten

Ld ads Lebensfreuden, zu Welt - und Staats - Verbesserern s x

*

Meteorologische Beobachtung.

1835. | Morgens | Nachmitt. | Abends Nach einmaliger | 6 Uhr. 2 lhr. | 10 Uhr. Beobachtung,

Pie ai LELLIAck

E : (337, 6 » Var, 338 4 “Par.|338, 6 a ’Par,sQuellwärme 7,2 ® R uftwärme| 11,0 ; 13,3 R. | 12,3 R. [Flußwä 0 Thaupunkt| 7,2 °R. 8,6 °R. | 8,10 K E A 2 Dunstsdättg| 91 pCt. 59 pCt. 90 pCt. 4 N E R. Wetter halbbeiter. halbheiter. | halbheiter. |1dünsi. 0,09 1" Rt. Wind. i W.

Wolkenzug| NW

NW. e 0/02 2 "Rh. Nachtkälte 6,3 ® R. Tagesmittel : 338,1 6/// Par... 122%R... 80%R.:. 80 pCt.

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Auswärtige Börsen,

E | Amsterdam, 29, Mai. Niederl. wirkl. Schuld 5513, 52 do. 101-5. Ausg. Schuld 1,5.

Kanz - Bill. 2517. 442 Amort. 931, 312 80. Ru Í . ; j 88. 99, . B E rcäm.-Scheine 112. "do. 42 Anl. —, Span. Se Ql 9 S l

: Antwerpen, 28. Mai

Span. 58 454. 38 —, Zins!’ 182, Corten x21, London, 29, Mai.

Cons. 33 903. Belg. 100. Span, Cortes 48. Obl. x. 1834

—, Zinsl. 13. Ausg. 19. 245 Holl. 543. 58 do. 992. Port.

91. Engl. - E i V N Russ. —, Bras, 84, Columb. v. 1824 363. Mex. 36,

L Wien, 29, Mai. 5% Met. 102. 42 97,7. Bank-Actien 13294. Neue Anl. 5912,

218 38.

Königliche Schauspiele. Donnerstag, 4. Juni. Jm Schauspielhause: Die Schule

; D : ; C Os in 5 Abth. , nah einem Mährchen, von

Freitag, 5. Juni. Jm Schauspielhause: Der Roman, Lust-

spiel in 1 Aft, nah dem Franz., von L. Angely. Hierauf: Di feindlichen Brüder, Possenspiel in 3 Abth., n ce

Sonnabend, 6. Juni. Jm Schauspi ; i H . Juni. pielhause: Kdn tichard l1., Trauerspiel in 5 Abth. , von A für die

Bühne bearbeitet von Fr. Förster.

Königstädtisches Theater. Donnerstag, 4. Juni. Fra Diavolo , oder: Das Wirths-

haus zu Terracina, komische Oper in 3 Akten. Musik von Au-

ber. (Dlle. Vial, vom Königl. Sardini Turin : Zerline, als Gastrolle.) ardinischen Hof - Theater zu

Preise der Pläze: Ein Plab in den Logen und im Balkon

des ersten Ranges 1 Rthlr. 2c.

Freitag, 5. Juni. Das Königreich der Weiber, ode : r: Die Welt, Burleske mit Gesang in 2 Akten, von Friedrich

erschien gestern vor dem Assisenhofe wegen eines Artikels über den mit den Vereinigten Staaten abgeschlossenen 25 Millionen- Vertrag. Der Angeklagte wurde freigesprochen.

Sonnabend, 6. Juki. Der Glöcknér voi Notre-Datne, ro: mantisches Drama in 6 Tableaux, nach dem Roman des Victor Hugo frei bearbeitet von Charlotte Birch-Pfeiffer.

Sonntag, 7. Juni. Zum erstenmale: Gastwirths-Proben, oder: Unrechte Wege, Posse in 5 Akten, von Adolph Roland.

T E

Neueste Nathrichten.

_ Paris, 28. Mat. Der Fürst Talleyrand speiste vorgestern

bei Jhren Majestäten zu Mittag. M speist gelt

In der ge Si6ung der Deputirten-Kammer wurde, nach Beendigung der Debatten über die Ausgaben für die Kolonie Algier, das allgemeine Budget des Kriegs - Ministe- riums wieder vorgenommen und die od restirenden Kapitel des- selben, nah einigen Bemerkungen des Herrn Auguis über die Pulver - und Salpeter - Fabrik, angenommen. An der Tages- ordnung waren darauf die Berathungen über den Geses-Entwurf wegen der Dampfschifffahrt auf dem Mittelländishen Meere. Nachdem sih ein Redner wider und zwei für diesen Geseß-Ent- wurf hatten vernehmen lassen, wurde die Fortsesung der De- batte auf den Freitag verlegt, da heute, als am Himmelfahrts- tage, keine Sißung stattfindet.

Der Prozeß der Unterzeichner des bekannten Schreibens an die April-Gefangenen wird morgen, bei dem beschränkten Naume des Saales der Pairs - Kammer, in dem neuen Gerichts - Saale dieser Kammer verhandelt werden.

Ss ist sehr stark das Gerücht verbreitet, Herr Humann sey im Begriff, aus dem Ministerium zu treten, und Herr Ducha- tel werde sein Nachfolger als Finanz-Minister seyn. Heut DU- vergier de Hauranne würde Handels - Minister werden.

__ Es wird bestimmt versichert, mehrere Mitglieder der Depu- tirten-Kammer würden nächstens zu Pairs erhoben werden; un- ter ihnen nennt man die Herren Sebastiani, Cambis d’Orsan,

,

Augustin Giraud, Benjamin Delessert, Odier, Jacques Lefebvre und den Marquis d’Andigné de la Blanchaye. Auch Herrn Merilhou, dem ehemaligen Minister und Deputirten , soll die- selbe Auszeichnung zugedacht seyn.

Das Comité der Vertheidiger der April - Angeklagten hat

auf heute Abend um sieben Uhr eine Zusammenkunft aller derje- nigen Vertheidiger in dem Bureau des National angeordnet, welehe die Aufforderung erhalten haben, morgen vor den Schran- ken der Pairs-Kammer zu erscheinen.

Herr Rouen, einer der Geschästsführer des „National ‘/

/

Nach einem Schreiben aus Bayonne vom 23sten im

Journal des Débats hat der General Moreno mit vier Ba- taillonen seine Verbindung mit dem Pfarrer Merino, der sich E in der Provinz Burgos befindet, bewerkstelligt, und

uente de la Repyna is von den Truppen der Königin geräumt

worden, die den Befehl dazu gehabt haben sollen, sobald \sich die Karlisten zeigen würden.

Man vernimmt aus Bayonne, daß die Truppen der Kö-

nigin sich, nachdem sie Villalba und Puente la Reyna geräume, ganz an den Ebro gezogen haben. Die Christinos haben nèrd- lich vom Ebro nur noch fünf Punkte besezt: St. Sebastian, Pampelona, Bilbao, Vittoria und Elisondo. |

Im Mémorial des Pyrenées vom 23sten d. liest man :

¡Nach den fkürzlichen Erfolgen der Spanischen Karlisten erwar- tete man irgend ein entscheidendes Ereigniß. Es ist indessen noch keine wichtige Nachricht einge&offen ; doch scheint es, daß sich die Insurrection in Castilien organisirt, und daß einige Navarresische Bataillone Anstalten trafen, an die Gränzen dieser Provinz zu rúcken, um Merino zu unterstüßen, der nah langer Ruhe wie- der aufgetreten ist. Die Karlisten sind jeßt Herren des ganzen Terrains, das zum Kriegs-Schauplate gedient hat. Sie ziehen es nach allen Richtungen hin ganz ungestört, und die Trup- pen der Königin, ohnmächtig und {wach, sind genöthigt, sich in einigen Städten eingeschlossen zu halten, wo sie nur mit großer N die Lebensmittel und Munitionen erhalten , deren sie be- en.

durch-

Ein Schreiben aus Madrid vom 20sten d. M. im Me #\-

sager versichert, im Falle die Karlisten noch weitere Fortschritte in Castilien machen sollten, werde die Medea e S a Bajadoz oder Sevilla verlegen. Valdez verlasse die Armee von Navarra, und der Graf von Espeleta oder der Marquis de las Amerillas werde ihm im Obérbefehl nachfolgen. Das Operations-Heer sey in einem betrübenden Zustande. Die Köni- gin, heißt es, sey zu Aranjuez in tiefe Betrübniß gesunken. Sie wänsche, sih mit Don Carlos zu vertragen, und wage nicht es zu gestehen. Die Jnfantin Luis: 4 wolle von keiner fremden Einmischung missen und rathe revolu- tionnaire Mittel an zur Vertilgung der Karlisten.

e aber spiele die Stolze; sie

Ueber Havre sind neuere Nachrichten aus Mex iko bis zum

1. April hier eingegangen. An der Spigze der Bewegung in den vier insurgirten Provinzen steht wirklih der General A varez. Am 23. März is eine ‘Proclamation oder pronncia- miento gegen die Regierung und zu Gunsten der früheren von dem Vice - Präsidenten Farias geleiteten Administration in der Stadt Texca publizirt worden, die am Stillen Meere sieben Lieues vom Hafen von Acapulco liegt. General Alvarez proklamirt in derselben die völlige Unabhängigkeit des von ihm ofkkupirten Landes und erklärt der Central - Regie- rung, er sey entschlossen, die Rechte der Nation aufrecht zu er- halten und dem Einfluß des Generals Santana ein Ende zu machen. Dieser Proclamation sind auch die Staaten Zaca tecas, Durango und Valladolid beigetreten. 2000 Mann re- gelmäßiger Truppen sind von Mexiko abgegangen, um diese neue revolutionnaire Bewegung zu unterdrücken, die auch no in anderen Staaten Verzweigungen zu haben scheint, wo das Volt sich gern gegen das Heer und die Geistlichkeit auflehnen möchte. Dem General Santana, der sich auf seinem Gute bei Veracruz aufhält, war ein Eilbote zugeschikt worden, und nach einem Berichte aus Veracruz vom 8§. April ist Santana atn sten von dort nach Mexiko abgereist. Jn Veracruz selbsr herrschte unter den Anhängern des Generals Santana die größte Bewe- ung; man besorgte, die 2000 Mann starke Garnison möchte

ci)

ch erheben und eine Central-Regierung proklamiren. Die Börse war heute, am Himmelfahrts-Tage, geschlossen :

die Spekulanten versammelten sih dagegen schr zahlreich im Tor. tonischen Kaffeehause, wo der Cours der 3proc. Make ak: Hoe 50 C. auf 78 Fr. §80 C. fiel. Sehr viele Handels-Couriere ad heute früh nach allen Richtungen abgefertigt worden. :

Fr.

Redacteur Cottel. R I

Gedruckt bei A, W. Hay a.

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E SUETE R M T i 7TH R E n Ba Va 1 E 7E

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