1835 / 161 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

D U U S E S S r: e L D T R T «ei e

Gegensaß das Weinerliche, Winselnde der Thränentöne im Ausdru Was ihre Töchter anbetrifft, fo haben auch diese t aufmunterndsten Beifall von Seiten des Publikums und die Anerkennung der Kunstrichter erhalten. Das Urtheil cines am vollfiändigsien und wahrsten die Meitung Dheaterfreunde aus und darum mèdge es hier

des Rührenden. den lebhaftesten,

der Leßtern spricht unserer gebildeten eine Stelle finden :

„Wenn wir die zarte Jugend dieses lieblichen Geschwister-Paa- daß ste kaum ein paar Monate auf den Brettern stehen, und dabei doch ihre von Talent, ihre schönen, o berrlich erangeittdeten Mittel und oft

nstlerishen Fdealität ih- rer Gebilde wahrnehmen, so können wir nur in ihr undedingtes Lob l so richtig, so shöôn ) rt, wie es bei diesen Kunftiüngerinnen der Fall isi. Wer erkennt nicht in dem s{chönen, vollen Redcton, in dem | i Gerechtigkeitöswiderfahren=- lassen jeder Solbe die Lehrerin und Meisterin, ihre Mutter? Man | 1 Xann es jungen angehenden Talenten nicht genug empfehlen, hier | 9 den Werth des einfachen, scchmudcklosen Portrags, ohne Wortziererei | 9 bloß von der cignen Bedeutungsfülle wichtig und wirkend-gemacht, kennen zu lernen und sih eben so anzucig-

res betrachten, und wenn wir dabei bedenken,

auch ihr Hecraustreten aus si selbs zur k

einftimmen. Es thut einem wohl, wenn man und bedeutsam reden hört,

Auseinandersezen und Betonen, in dem

und Sthönrednerei,

nen.//

65A

Adolph Roland.

Sonnabend, 13. Juni. Fülle | Die verkehrte Welt, Burleske Angely.

Zu Wasser: Rthlr. 20 Sgr. 4 auch 1 Rtblr. 12 Sgr. 6

f.

a F

Auswärti Amsterdam, 53 Juni.

Niederl. wirkl. Schuld 5513. 58 do. 1002. Ansg. Schuld 1.35 Russ. 99. 985. Preuss. VP’räm,-Scheine 1125. do. 48 Anl. —. Span. 52 432.

Kanz - Bill. 255 448 Amort. 942. 332 80. 35 26.

Antwerpen, 4. Juni.

Span. 58 422. 38 —. Zins]. 17,

Beiw, 993,

: London, 5. Jani.

Belg. 991,

212 Holl. 532,

Cons. 32 —,

—. Zivsl. li, Ausg. 172,

87. Engl.-Russ. 1081. Peru 304, Chili 50.

St. Petersburg, 2. Juni.

57

Loud. 1037. Amsterdam 53. Hamborg 9%. Paris 1111. Silber- 55 Insecript. Ser. I, u. IV. 101.

Kab. §575. 68 in B. A. 133. Wien, 5. Juni. 52 Met. 10135. 482 9721, Bank-Actien 1327.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 11. Juni. Jm Opernhause :

Wette, komische Oper in 2 Abth., nach einer neuen Bearbeitung der Oper: Così fan tulte, zur beibehaltenen Musik von Mozart.

Im Schauspielhause: 1) Le Mariage de raisen. vaudeville 2) La seconde représecntation de: Les gauts jaunes, ou: Les tribulations d'’un danseur, vaude-

en 2 actes, par Scribe.

ville nouvean en 1 acte, par Mr. Bayard. Freitag, 12. Juni. Infant von Spanien, Trauerspiel in 5 Abth.

als Gastrolle. Frl. v, Hagn: Prinzessin Eboli.)

ge l€föraen,

Cortes 36.

Span. Cortes 45. Bras. 83. Columb. v. 1824

Im Schauspielhause: Don Carlos, , von Schiller.

Hr. Karl Müller, vom Stadt-Theater zu Riga: Don Carlos,

der Centner Heu 1 Rthlr.

T2Y Oesterr.

Paris, 4. Juni. Gesandte, Herr von Könneris, stern arbeiteten Se. Maj. mit Coup. 20.

Obl. v. 1834 do. 1003. Port.

35. Mex. 331, | Und kündigte auf Befehl des

um 3 Uhr wieder Zwecken stattfinden,

Neue Anl. 5873. | tragten Kommission an

Die gefährliche

der heute Mittag schieden.

fortgese6t, Jm heutigen Moniteur

G U

Königstädtisches Theater. Donnerstag, 11. Juni. Zum erstenmale wiederholt: Gast- wirths- Proben, oder: Unrehte Wege, Posse in 5 Akten, von

Freitag, 12. Juni. Der Glôöckner von Notre - Dame , ro- tmantjshes Drama in 6 Tableaux, nah. dem Roman des Victor Hugo frei bearbeitet von Charlotte Birch-Pfeiffer.

Das Königteich der Weiber, oder:

Genée. Vorher: Der Weiberhasser, Lustspiel in 1 Akt, von L.

Markt - Preise vom Getraide.

Berlin, den 9. Funi 1835.

Weizen (weißer) 1 Nthlr. 28 Sgr. 9 Pf., auch und 1 Rthlr. 15 Sgr.;

/

z Hafer 1 Rthlr. 1 Sgr. 3

(schlehte Sorte) 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Bf. Sonnabend, den 6. Junt 1835.

Das Schock Stroh 8 Rthlr. 15 Sgr., auch 6

2 Sgr. 6 Pf., auch 15

Neueste Nachrichten.

Vorgestern Abend hatte der Sächsische

Nachdem die Pairs-Kammer in den geheimen Ausschuß verwandelt Über die der Beleidigung dieser Kammer für schuldig befunde- nen Jndividuen abzufassen, erschien um 5 Uhr ein Thürsteher

lihe Sibzung bis heute ver eine öffentliche Sizung zu legislativen und zwar stand der Bericht der mit der Prúfung des Geseß-Entwurfs Traktats über die Nord - Amer der Tagesordnung,

beim Abgange der Post (halb 5 Uhr) noch immer ist also über das Schicksal jener

In der heutigen Sigung der Deputirten-Kammer wurden die Berathungen über das Budget des Finanz-Ministers

gemeldet, daß der König beschlossen hatte, von 500,000 Fr., welche dadurch, daß die mic dem Marschall Herzog von Dalmatien abgeschlossene Uebereinkunft rücgängig gemacht wurde, disponibel geworden is, zu außerordentlichen Be- stellungen bei den Fabriken der Stadt Lyon angewandt werden. Se. Maj. haben nun durch eine neue Verfügung vom 1. Juni befohlen, daß die Hälfte dieser Summe zur Unterstüßung derjenigen Ein-

- i kdar ti B H LE 22A EDRÉE Aa e H A A 10 Sinn A É A D S1 D e LUD Ä d L LA D CLALL E S L H L U 22 É0ALMR N Er UE:

mit Gesang in 2 Akten, von Fr.

A S gen genommen worden.

wollten.

( Roggen 1 Nthlr. 13 Sgr. Pf. ; große Gerste 1 Rthlr. 3 Sgr. Pf., auch. 27 Sgr. 6 Pf.; Erbsen

Rthlr. 15 Sgr. ; Sgr. vereinigen ;

ziehen.

eine Audienz- beim Könige. Ge-

sich gestern um 2 Uhr hatte, um das Erkenntniß

Präsidenten an, daß die öôfent- tagt sey. Heute sollte nun

in Betreff der Vollziehung des ikfanische Schuldforderung beauf- aber der geheime von neuem begann, dauert jet ) n fort, und es Inkulpaten noch nichts ent-

würde.

nommen. liesi man: „Wir haben schon 5A

S A R a 107. 20, es solle die Summe

3proc. 27.

Bekanntmachungen.

Bekanntmachuritg.

Die in diesen Blättern unterm 4. März e. ange- fündigte Licitation der Pacht des Amts Fahrland findet nicht Statt, da dasselbe inzwischen gus freier Hand vervachtet worden if.

Potsèam, den 3. Juni 1835.

Kbnigl Regierung. Abtheil. fúr die Verwaltung der dérekten Steuern, Domainen und Forsten.

Avertissement.

Die im Schweßzer - Kreise belegene freie Allodial- Rittergüterhereschaft Poledno, zu welcher das Gut Poleduo Nr. 140 und der Guts-Antheil Wiensfowo Nr. 184, Lilt, A. gehört, ift im Wege der Execution zur Subhäsintion geßellt, und" der Bietungs-Ter- min guß

den 29. Augusi 1885, Vormittags um 10 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Over - Landesgerichts - Rath Reideuißz, hieselb\, ange- seßt worden. i

Die im Jahre 1833 aufgenommene landschaftliche Taxe, nach welcher der Werth der gedachten Herr- schaft 35,423 Thlr. 16 sgc. § pf. beträgt, und die BVre-cfaufs-Bedingungen, so wie der neueste Hypothe- éenschein, sind Übrigens jederzeit in der hiesigen Re- gistratur einzusehen.

Marienwerder, den 19. November 1834.

Civil-Senat des Königl. Ober-Landes»

i gerichts.

Subhafsiations- Patent, wegen des Gutcs Ober- und Ricder-Wal- dau, Bunzlauer Kreises.

Zar Subhattat:on des im Bunzlauer Kreise bele- genen, nah der landschaftlichen Credit - Taxe auf 85/007 Lhir. 22 sgr. 3 pf und nach der Verfaufs- Taxe auf 93/231 Thle. 14 sgr. 9 pf. abgeshäßten Gu- tes Ober- und Niedec-Waldau isi cin Biectungs-Ter-

miit au s 12 T Rai G E, Bormittags um 11 r/, angeseßt worden.

Besißz- Sid z2hiungsfähige Kauflustige werden da- her vorgeladen, in diescm Lermine“vor dem ernann- ten Deputirten Herrn Ober-Landesgerichts - Assessor Paschke auf dem hiesigen Schloß entweder in Person, oder durch gehörig informirte und gesetzlich legiti- mirte Mandatarien sich einzufinden, thre Gebote ab- zugebei und demnächst den Zuschlag an den Mecist- und Besivietenden zu gewärtigen. 5A

Die Taxe, der neucsle Hypotheken-Schêin und die besondern Kauf - Bedingungen können während der gewöhnlichen Amtsstunden in der hiesigen Registra- tur cingeschen erden.

Siogau/, den 13 Fanuar 1835.

Königl. Ober-Landesgericht von Nieder- Schlesien und der Lausiht. A S) v Götte.

Nothwendiger Verkauf. Das der Marianna von C ran gehörige Erb- vachts-Borweck Hwisdzyn, Kreis Loebau, abgeschägt auf 5719 Lhlr. 16 sgr. 4 pf. ; zufolge der nebst Hypgo-

Allgemeiner

einzuschenden Taxe, soll am

9. Dec'ember- ce., Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerfch«#ssteile subhastirt werden.

Alle unhetannten Real - Prätendenten werden auf- geboten, sich bei Vermeidung dec Präclusion späte- itens in diesem Termine zu melden.

Loebau in Westpr., den 15. Mat 1835.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgerieht.

| P roc la.m.

Bei. dem unterzeichneten Gerichte befindet sich seit dem 26. April d. F.,/ als eines verúbten Diebstahls verdächtig, ein Mensch verhaftet, welcher keine Pässe oder sonslige/, zu scinec Legitimation dienende, Papiere besißt, ader sich Johann Henrich Martin Schlecet nennt, aus Borkholt, ohnweit Perleberg, in der Prieg- niß gebürtig und 40 Jahr alt sein will, 6 Fuß greß und ftarker kräftiger Statur ist, Matrose zu sein an- gieót, und als solcher seit ettva 20 Fahren Reisen, größtentheils von Hamburg aus, zur See auf den Schiffen: ¿¡Felena‘/, geführt von den Capitainen Schmidt und Burchard nach St. Petersburg und mehreren Disce-Häfen, ferner nah London, Havanna, Archangel, Amsterdam und Westindien, und auf der Elbe, größtentheils auf cinem vom Capitain Stef- fens geführten Schiffe, nach Magdeburg und Dres- den gemacht haben, am 28. März d F , in Amster- dam vom Schiffc: „Helena“, Capitain Burchard, eitlassen, dann für den Königl. Niederländischen Sce- dienst geworben, in Leuwarden von einem Königlichen Kriegsjchiffe: „Marianna‘/, desertirt und nun auf der Reise in seine Heimath ins hiesige Herzogthum gckommen scin will. Da indessen das unterzeichnete Gericht Úber dieses cbengedachte Fndividuum und dessen früheren Lebenswandel sichere Auskunft zu cr- halten wünscht, besonders in soferne, ob derselbe be- reits wegen Diebstahls oder wegen anderer Verbre- chen zur Strafe gezogen ist: so ersucht, unter Ver- sicherung seiner Bereitwilligkeit zu ähnlichen Gegen- diensten , das unterzeichnete Gericht alle einheimische und auswärtige Behörden , welche die gewünschten Nachrichten zu ertheilen vermögen, hiermit dienster- gebenft, zur Hülfe Rechtens, solche Nachrichten mdg- lich bald geneigst anhero gelangen zu lassen.

Cloppenburg 1835, May 30.

Großberzoglich - Oldenburgisches Landge- riht des Kreises Cloppenburg. . C. v. Oeder,

Ritterguts-

Ein Rittergut im Königreich Sachsen, mit allen Branchen der Oekonomie, in der fruchtbarsten Pflege und angenehmer Umgebung, ift zu verkaufen und das Nähere auf portofrcie Anfragen unter der Adresse: „A. 1. in Freiberg“ (Könige. Sachsen), Post restant. zu erfahren.

Verkauf.

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A. N t

Das Verzeichniß der in der Juli c. herausfkommenden 90 lungs-Prämienschecine mit einer tabellarischen Ueber- sicht der darin enthaltenen 9000 Nummern, und das

g e. 3ten Ziehung am 1. Serien der Seehand=

Hnieiger für. die

theken - Schein und Bedingungen in der Registratur [mit beigefügter Fahreszahl zu den in allen 3 Ver- loosungen gezogenen, werden zur Zeit zu haben sein,

bet Hertel in Berlin, Scharrnftk. Nr. 3.

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Lirerarishe Anzeigen.

Bei E. S. Mittler in Berlin (Stehbahn Nr. 3) ift so eben erschienen : i

Die Wäsche der Wolle und ihr Futeresse für Woll - Producenten , Fabriïan- ten und Händler. Eine vergleichende Zusammenustel-

in Anwendung gebrachten Methode. Von F. C. Possart. gr. 8vo. dbroch. Preis 1 Thlr.

ivo fasi auf allen Wollmärkten über die schlechte Wäsche der Wolle geklagt wird und deshalb oft le= diglich die Preise für Übrigens gute Wolle geringer ausfallen; es wird daher diese Anleitung einer rich- tigen und zweckmäßigen Wäsche dec Wolle Käufecn und Verkäufern willkommen scin.

In J. Scheible’s Verlags-Expedition in Leivzig erscheint vom April 1835 an folgendes neue geogra- phische Werk: :

Europa und seine Bewohner.

Ein Hand- und Lesebuch für alle Stände. Jn Verbindung mit mehreren Geichrten herausgegeben

von Prof. Karl Friedrich Vollrath Hoffmann. i: Acht Bände. Mit drei Karten, neun Grundrissen bedeutender Städte, acht Stahlstichen und cinhundert in den

Text eingedruckten Holzschnitten. Möglichste Billigkeit bei größter Eleganz.

Des rähmlichst bekannten Herrn Verfassers neue: stes Werk wird aus acht Bänden bestehen , welche enthalten: Band l. Boden, Geognosie; Band li. Gewässer und Klima; Band |1!. Naturerzeugnisse, Bewohner; Band 1V. Türkei, Griechenland, Jta- lien, Spanien und Portugal; Band V. Frankreich und Großbritanien; Band V1. Schweiz, Nieder- lande, Deutschland und Dänemark; Band V1. De- sterreich; Band V]¡1. Scandinavien und Rußland. Den Schluß des Werkes bildet ein Atlas, welcher eine orohydrographische, eine fiatistische und éine ethnographische Karte von Europa, auch neun Grund- risse bedeutender europäischer Städte enthält. , Das ganze Werk erscheint broschict in 24 monat- lichen Lieferungen, deren jede im Subscriptionspreise 123 sgr. kostet, und deren jede im Durchschnitte 7—8 Bogen stark ist: eine 25e Lieferung besteht aus dem erwähnten Atlas, und es kostet dieselbe auch nur 125 sgr. Das Format is ein großes Oktav , das Papier ist weiß und Vauerháft, der Druck deutlich uud gefällig. Die Karten, Grundrisse, Stahlstiche und Holzschnitte (Ansichten von Städten, romantischen Gegenden, Scehäfen, Gebirgen, Volkötrachten u. s. w. darstel- lend), werden von ausgezeichneten Künstlern gelletert, so daß wir dieses werthvolle Werk ein sehr schbn aus- estattetes nennen und cs mit vollem Recht empfeh- en können.

befannte tahellarische Heft sämmtlicher 2520 Serien

Die Belehrung und nüßliche Unterhaltung, welche

lung der verschiedenen bri diesec wichtigen Operation.

Wohl selten is ein Buch zu einer zweckgemäßeren: Zeit erschienen, als vorstehendes in dem Augenblicte,

wohner von Lyon und dessen Vorstädten, Folge des Aufstandes von 1834 gelitten hat, verwendet wer) und daß die andere Hälfte ihre erste Bestimmun Genest, der einzige unter den politischen sich zu legitimistischen Ansichten bekennt, bat am um Erlaubniß, die Messe besuchen zu dürfen. Der Polizei fekt willigte in sein Gesuch, und der Gefangene wur Polizei-Beamten nach der Kirche begleitet: Zwei gefürchtete Chouans, Namens Allard, die bereiy; contumaciam zun Tode verurtheilt waren, Tagen in einer Meierei unweit Cholet in ihren Betten s Sie leisteten keinen Widerstay Fe gleich sie dfters érklärt hatten, daß fie sich nie lebendig wird ergreifen lassen, sondern daß sie sich bis zum Tode vertheidi

Die gestrige Nummer des Artikels mit der Ueberschrift: ‘„„Fntervention des Charivqy der Înterventions- Frage‘‘, auf der Post und in dem Buy des Journals in Beschlag genommen. i

Das Journal de Paris meldet: wollte sih auf Lecumberry zu wenden, um sich mit Vihy er traf aber unterwegs auf überlegene Kath Streitkräfte, die ihn nöthigten, sich nach Pampelona zurly Am 2. fu, sten angegriffen.“/

Von der Spanischen Gränze wird unterm 2, gemeldet: „Jn dem Gefecht, welches am 16ten in der Uy dem Marine-Minister. U von Noain stattfand, machten die Karlisten 85 My,

efangenen, nahmen 26 Pferde weg und tödteten 80 y von den Truppen der Königin. wundete, worunter der Oberst O’Donnell, und 17 Todte Y kurz darauf erfolgte Tod D’Donnell's war ein harter i für Zumalacarreguy , der Einnahme von Treviño wurden die Truppen der Gy befragt, ob sie für Don Carlos dienen wollten und, da sie ablehnten, nach Estella gebracht. Wunsch zu erkennen, in den Reihen der Karlisten zu unter der Bedingung, daß den Offizieren ihr Zumalacarreguy versprach, ihren Vorschlag dem Carlos mitzutheilen.“

An der heutigen Börse fiel die Spanische Anleihe n um 22 pCt. Man sprach von neuen schlimmen Nachrichten die Regierung der verwittweten Königin von Spanien; j Regimenter, hieß es, seyen zu Don Carlos übergegangen, j Vittoria sey von den Truppen Zumalacarreguy's in Besi

Prenbisden Staaten

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handlungen des Fn-

theilhaft befannt

wordet. i ) reits früher in Oestreich gedruckt und schnell v fen. Die, gegenwärtige Auflage umfaßt alles,

¿Poetischen Kleinigkeiten ist das Bändchen mit diesem Titel einzeln à 1 Thlr zu

Himmelfahrts

sind vor wen

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,„Charivari‘/ wurde, wege y

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Juni wurde Elisondo abermals von den

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Die Karlisten hatten 3j,

der sehr viel auf ihn hielt, ÿ

Später aber gaben s)

Rang gei]

Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 106. 95. fing proc. pr. compt T8. 95. Neap. lin cour. 95. 30, ohne den Coup. Cortes 361, 23 proc. Holl, 56. 75,

sin cour. 79, 15, E ; 9proc. Span, Ÿ Ausg. Schuld 17), Guebhard |

Redacteur Cottel.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

der Subscribent aus demselben sich veeschafer fa erkauft er mit einer gabe, wahrlich nicht zu theuer!

Die erste und zweite Lieferung dieses Werke

bereits an alle Buchhandlungea versandt, und 1 von uns zur Einsicht mitgetheilt.

Stuhrsche Buchhandlung in Beil Schloßplaß Nr. 2.

j Ankündigung. Bei Dundcker und Humblot, Franzdsi(t Þ r. 20a, is so eben erschienen und in alla und Auslandes zu habe:

G S S Castelli ¿Que dr t e f O

Einzige, vollständige Sammlung, in sechs Bin

Mit dem Bildnisse des Dichters. v. 12mo. geheftet. Subscriptioys-Pceis 4! M Castelli is als Dichter in ganz Deutschland 1 l Seine Poesien empfehlen sich s glich durch Humor und Gemüthlichfeit im Jh

und durch ungezwungene Naivrtät im Ausdru stud bei öffentlichen Vorträgen stets mit Beifall

nommen und daher guch vorzugsweise dazu get Fünf Bändchen seiner Gedichte ware!

Poetisches geschrieben, vollständig.

Die Verlagshandlung ist Überzeugt, den Freu rmlosen Scherzes mit diesem von thr freut sgestatteten Werke eine angenehme, ofe erheit

manchmal aber auch das Herz wohlthätig berüb

ctúre zu verschaffen, und besonders den Declail

ren ein reiches Feld zum Vortrage zu eröffnet.

Um die Anschaffung zu erleichtern, soll bis?

J. ein wohlfeiler Subscriptionspreis von #5

r alle 6 Bände ftattfänden. b Für die Besißer der fünf ersten Binde,

Angelo, lyran de Paloue. Drame en 8 jou!

par Victor Bugo. ger. 8vo. sg ) A 1 EES j 1 + P 13 Ph) Paris ou le livre des Cent-et- un. T. 1% #9!

erschienen sv eben in der Schlesinger schen? und Musitfhandlung, untex den Linden Nr. s

Von Scbiller's Werken, tieue Auflage t

Bânden , gr 8vo. , mit 12 Stahlstichen, ilt Gu |1ste Lieferung, aus 3 Bänden bestehend, e? \ ‘Und noch zum G V A tp

von 2 Thlr. 10! Schroecdétl/

haben bei R, d Königstr. Nr. 37.

So eben ist fertig. geworden und in allet V ndlungen zu haben: Wörterbuch, encyclopädisches, / schen Wissenschasten. Herausgegeben "6 Prof. Dr. H, Busch, C. F. v, (eüse, By Hufeland, H. F. Link und L Mül er | AIL Fallopii-Frübgeburt. gr. 8vo. 3 s Veit & Comp., Oberwallsir,

der „medi

so geringen mona\chen LA

deren Eigenthum

g behalten Gefangenen

de von i

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S allgemeinen Unterstüßungen.

vorziehen würden, baares Geld als

‘ter solchen hochwichtigen Maßregel vor politische Horizont nicht bloß

ten Y

Allgemeine

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E E ER B E E B R E P E T R E S I a At N02 6 D

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König habèn dem Gutsbesitzer Adolph on Brand zu Lauchstedt in der Neumark die Kammerherrn- Küúrde zu ertheilen geruht. A

Des Königs Majestät haben dem bisherigen Regierungs- dath Johann. Friedrich Christovh Drüggemann zu Merscburg den Charafter cines Geheimen Regierungs - Raths Allergnädigst zu verleihen geruht. E

Se. Königl. Majestät heben den bisherigen Regierungs- Rath von BDonin zu Magdeburg zum General - Kommissarius der Provinz Sachsen zu ernennen geruht.

Des Königs Majestät haben die Beförderung des Welt-

Geiflchen Genelli zum Dor -Kapitular an der Kathedral-

Fire zu Pelplin Allergnädigs? zu genehmigen geruht.

A (S S200 D L 1

Der bisherige Stadtgerichts-Asscssor Muth in Neu-Ruppin

zum Justiz - Kommissarius bei den Gerichten des Templiner Kreises, mit Anweisung seines Wohnortes in Zehdenick, und um Notar ernannt worden.

ng3-VNachrichten. A u s land.

Frankreidech.

Paris, 4, Juni. Der König arbeitete gestern nah cinan- der mit den Ministern dex Marine, des Krieges, des dffentlichen Unterrichis und der auswärtigen Angelegenheiten.

Die Berathungen über das Ausgabe-Budget schreiten ras vor, so daß die Session vielleicht schon in 8-— 10 Tagen geschlossen werden wird. l gestrigen Sißung der Deputirten - Kammer Herr Oger, Deputirter des Departements der Ardennen, sich noch einen Ltä- gigen Urlaub erbat, mit der Versicherung, daß er jedenfalls am Iôten wieder in der Hauptstadt seyn werde, um an den Debat- ten der Kammer Theil zu nehmen. Jn dieser Sißung wurde (wie bereits erwähnt) die Diskussion über das Budget des IMi- nisteriums des Junern beendigt. Unter den Kapiteln, die noch zu bewilligen waren, befand sich auch eins über 326,090 Fr. zu Herr Sapey verlangte, daß man dasselbe um 350,000 Fr. erhöhe, mithin auf 676,000Fr. festseze, und dd man diesen ZUschuß hauptsächlich denjenigen Städte1k, die bei den vorjährigen politischen Unruhen gelitten, wiez. B. Lyon, St. Etienne, Salins u. a, zuwende. Herr vonRancé unterstúßte den Antrag und

Zeitu

auch der Berichterstatter erklärte sich beifällig darüber ; derselbe wurde |

inzwischen, als es darüber zur Abstimmung kam, mit einer Ma- jorität von 22 Stimmen verworfen. Herr Lemercier trug darauf auf einen Zuschuß von 200,999 Fr. ausschließlich zu Gun- sien der Lyoner an, und diese Summe wurde mit ziemlich srarter

j Stimmenmehrheit bewilligt. Bei der darauf eröffneten

Debatte über das Budget des Finanz - Ministeriums hielt Herr Fould eine lange Redé, worin er die Ermäßigung des Tilgungs- Fonds und die Reduction dès Zinsfußes als die geeignetsten Mit- tel bezeichnete, die Sta..cs: Ausgaben mit der Einnahme austu- gleichen. „Ich muß mich wundern““, äußerte er, „daß der Finanz- Ninister nicht bereits von uns die Autorisation verlangt hat, den Zinsfuß unserer Staats-Schuld herabzuseßen. Nie gab es einen gün- stigeren Augenblic° dazu, und man möchte daher den Minister fas der Nachlässigkeit beschuldigen, daß er diesen Augenblick ungenutt vorübergehen láßt, während so viele andere Mächte sich jo ernstlich init jener Maßregel beschäftigen. Wohl weiß ich, daß man in Paris, wo die meisten Renten konzentrirt sind, von einer Re- duction des Zinsfußes nicht gern etwas hdren will. Haben wir nicht aber auch Pflichten gegen die Steuerpflichtigen zu erfüllen ? Js nicht auch diesmal wieder das Einnahme - Budget um 28 Nill. geringer, als unsere Ausgaben? Und wie könnten sich die Inhaber 5proc. Renten beschweren, wenn man ihnen den Pari- Cours für dieselben Obligationen zahlt, die sie zu weit niedrige- reisen gekauft haben?“ Der Redner trat c{ließlich mit dem Antrage hervor, die 5proc. Renten zu verloosen, und den nhabern derselben statt des baaren Geldes entweder Aproc. Ren- ken zu dem Pari-Course oder 3yroc. unter dem Pari-Course an- zubieten. Der. Finanz-Minister widerseßre- sich diesem An- lrage auf das Enítschiedenste, indem er der Meinung war, daß die Jnhaber 5proc. enten es bei einer Verloosung bei weirem Renten zu einein geringe- ken Zinsfuße anzunehmen. Herr Gouin verlangte einige Aufschlüsse über den Betrag der s{chwebenden Schuld, worauf der Finanz-Minister erwiederte, daß dieselbe sich am 1. Juni d. J. auf 455 Millionen Fr. belaufen habe. „Was die Re- duction des Zinsfußes betrifst‘/, fügte er hinzu, „so is es zu ei- r Allem nöthig, daß der l | für den Augenbli, fondern auch für die nächste Zukunft durchaus wolkenlos sey. Ich glaube, daß diese Zeit nicht mehr fern ist, und erkläre daber, daß inein liebster Wunsch in Erfüllung ‘gchen würde, wenn es mir noch während meines Ministeriums möglich wäre, jene große Finanz- Operation zu bewirken. Es bedarf dazu eines speziellen Gese6es, und

ih bin entschlossen, Zhnen ein solches in den ersten Tagen der künftigen

4

Session vorzulegen, wenn die politischen Umstände es irgend gestatten. le werden aber leicht einsehen, daß die Regierung in dieser Beziehung nicht schon jest eine bestimmte Verbindlichkeit übernehmen kann.“ le allgemeine Berathung wurde hierauf geschlossen, und es be- Jann diejenige über die einzelnen Artikel des Finanz - Budzets urch den ersten Artikel desselben soll der Finanz - Minister ers etge werden, die bei dem Reserve-Fonds der Tilgungs - Kasse verwa hen Schaßkammer- Scheine in 4 oder 3proc. Renten zu frivandeln und zu konsolidiren, Ein Antrag des Grafen von

zum Besten der Staats-Kasse verwende, gab zu einer weitläuftigen |

Es erregte daßer einiges Gelächter, als in der ! C ch f

? Schweigen bringen.

Mosbourg, daß man diesen Reserve-Fonds gänzlich einziehe und

Debatte Anlaß, die in der heutigen Sigung fortgesest wurde, und zulest die Verwerfung des gedachten Antrages zur Folge hatte. Der erste Theil des Finanz - Budgets im Betrage von 328,483,725 Fr. zur Verzinsung und Tilgung der konsolidirten Schuld, so wie zur Verzinstng der Cautionen, der schwebenden Und der immerwährenden Schuld, endlich zur Bestreitung der Militair - und sonstigen Penfionen, wurde darauf ohne Weiteres angenommen. Dev zweite Theil enthält 13 Mill. füx die Civil-Liste, 720,900 Fr. fr die Pairs-Kammer, 649,900 Fr. für die Depu- tirten - Kammer, und 2,409,069 Fr. an Beisicuer zu der Dota- tion der Ehren - Legion, Nachdem diese verschiedenen Summen bewilligt worden, wandte man sich zu dem dricten Theil des Fi- nanz-Budgets, wovon bis zum Abgange der Post noch folgende Summen genehmigt wurden: für den Rechnungshef 1,143,000 dr; für die Central - Verwaltung des Finanz - Minist:riums 6,312,834 Fr. ; für die Münzen 282,600 Fr. ; fúr das Kataster 2,900,000 Fr.

Die Pairs-Kammer wird sich morgen und vermutb;lich auch

noch übermorgen bloß mit legislativen Arbeiten beschäftigen und den Prozes gegen die April-Gefangenen erst in der nâhsren Woche wieder aufnehmen. __ Die vor einiger Zeit veranstaltete Kollekte zum Besten der Wittwe, der Kinder und Úbrigen noch lebenden Angehörigen Cathelincau’s hat 108,288 Fr. eingetragen. Es ist beschlossen worden, daß das Kapital dieser Summe allein den Kindern Cathelineau’s zufallen, und daß die Wittwe und sonstigen Ange- M nur eine lebenslängliche Rente aus derselben erhalten ollen.

Auch die Loire ist “in der Nacht vom Usten auf den 2ten zwischen Blois und Tours plößlich um 12 Fuß gestiegen und an mehreren Stellen aus ihren Ufern getreten, wodurch ein beträcht- licher Schaden verursacht worden ift,

Großbritanien und Frland,

Parlaments-Verhandlungen. Unter- haus, Sikung vom Z3ten Juni. Herr Hume er- zählte den Hergang der Sache, weshalb er (wie gestern geme!- det) Herrn Charlton einer Verle6ung der Privilegien des Hau- ses anflagte, folgendermaßen: „Herr Charlton ließ in seine Rede gegen das Ballottement die Bemerkung einfließen, Lord Stanley hade bewiesen, daß das System der geheimen Abstimmung in Nord-Amerika fehlgeschlagen sey. Als ich dies hôrte, sagte ich zu Herrn Roebuck, der neben mir saß, es sey nichts der Ärt be- wiesen worden, worauf Herr Charlton sich plöulich mit den Wor- ten zu mir wandte: „„„Herr, schweigen Sie; wenn Sie etwas einzuwenden haben, fo reden Sie, wenn ich fertig seyn werde.‘ Jch entgegnete hierauf: „„„Zch werde nicht \{chweigen; ih rede nicht zu Jhnen./“/ Jener aber wiederholte“ ¿n drohendem Ton: „„„Wenn Sie nicht schweigen, werde ich Sie zum j Sie sind ein imperrinenter Mensch, wir brauchen hier keinen Nadikalismus und keinen Republikanis- mus.//// Nun erf erwiederte ich: „„Sie sind selbs ein imper- tinenter Mensch‘, und Herr Charlton {rieb mir darauf zwei Briefe, die durch die Zeitungen bekannt geworden sind. (S. den Art. London.) Ich berufe mich hierbei auf das Zeugniß des Herrn Roebuck und frage, ob es nur cinen Augenbli ge- duldet werden darf, daß, wenn cinen ehrenwerthen Herrn der Zorn oder vielleicht nur die Luft ergreift, sich in den Zeitungen einen Namen zu machen, ein Anderer verpflichtet seyn fjollte, sich hinzuftellen und sich eine Kugel durch den Kopf jagen zu lassen. Je) weiß sehr gut, daß es Fälle giebt, wo keine andere Alterna- tive bleibt, als zu den Gescßen der Ehre seine Zuflucht zu nehmen, und ih verdamme Keinen, der in einem \olchen Nothfall nach der bestehenden Sitte handelt; aber darf es des- wegen in einer berathenden Versammlung zum Gedvrauch werden, daß Einer, der seinen Gegner nicht dur Argumente schlagen kann, der Sache dadurch ein Ende macht, daß er ihn todtschießr? (Hört! und Gelächter.) Jch kann dreist behaupten, daß der ehrenwerthe Herr geglaubt hat, es würde doch hübsch \evn, wenn er auch seinen Ztamen einmal unter der Ueberschrift: „,Korre- spondenz zwischen Herrn Charlton und Herrn Hume“/ paradiren sähe; aber das Haus darf ein solches Verfadrer- nicht gutheißen.“ Herr Charlton erzählte nun gleichfalls, was sich ara Abend vorher zuge- tragen, nur aufeineetwmas andere Árc. Er wollte namentlich nicht zuge- ben, daß er zuerst den Ausdruck „mpertinenter Mensch“ gebraucht habe. Darúüder wurde nun lange hin und her gestritten. Herr Roe- bucê und mehrere andere Ohrenzeugen bestätigten die Aussage des Herrn Hume; Sir N. Peel und Andere wollten jedoch jenen Ausdruck von Herrn Charlton gar nicht gehdrt haben. Der Antrag des Kanzlers der Schabkarnmer, daß man über die Sache zur Tageëordnung übergehen solle, blieb ohne Erfola, bis es endlich Herrn O’Connell gelang, den Streit zu sclich- ten, Dieser beinerkte nämlich, nach alien Regeln verdiene die Aussage derjenigen Zeugen; welche positiv aussagten, daß sle et- was gehört, den Vorzug vor denen, welche bloß deöhalb, weil sie es nichr gehört, verneinten, daß etwas gesagt worden; deówe- gen müsse auch die Erzählung des Herrn Hume für richtig an- genommen werden; da aber Herr Charlton auf Chre versichere, den Ausdru „impertinenter Mensch“ nicht gebraucht zu haben, so liege darin wenigstens, daß er den Ausdruck, im Fall er ihn wirklich gebraucht hätte, zurückinehme und somit Herrn Hume cine Ehren-Erkiärung gebe, die diesen zufriedenstellen müsse, denn den anderen Ausdru: „Schweigen Sie“ könne man allen- falls passiren lassen, weil ex das Haus nicht verieße; sollten aber die beiden ehrenwerthen Mitglieder sich dabei nicht beruhigen, so wolle er (O'Connell) darauf antragei, daß man sie in Haft bringe. Herr Hume erklärte nun, wenn dem so sey, so wolie er auch seinen

Äusdruc? „„impertinenter Mensch“ zurücknehmen, da der- selbe nur durch eine gleiche Aeußerung seines Gegners habe her- vorgerufen werden können. Er verlangte jedo au, daß Herr Charlton seine beiden Briefe ebenfalls widerrufen solle, wozu sich

derholte Vorstellungen von Seiten Herrn O’Connell's endlich ent- {loß, so daß die Sache erledigt war.

London, 5. Juni. Lord Hill hat einen Armee-Befehl er- lassen, worin den gemeinen Soldaten in Großbritanien und Jr- land verboten wird, auf den Straßen mit ihrem Seitengewehr zu erscheinen. Auf die Kolonicen scheint sich diese Versügung nicht zu erstrecken. : E ;

Sir Francis Burdett hat mit den Radikalen für den Gro- teschen Antrag auf Einführung der geheimen Abstimmung beé den Wahlen gestimmt. Die Erklärung, welche diejer Staats- mann in Bezug auf seine Nichttheilnahme an dem kürzlich ge- srifceten Reform-Verein neulich in den Standard hatte einrúcen lassen, scheint er jest modifiziren zu wollen, denn in der gestrigen Times liest man folgendes Schreiben von ihm: „Seitdem ich einen Brief an den Herausgeber des Standard gerichtet , habe ich das Papier, dessen er erwähnte (nämlich die von dem Re- form-Verein erlassene Adresse), gelesen, und ih freue mich, zu sinden, daß darin keine respektwidrige Aeußerung gegen Se. Ma- jesiät, noch sonst ein Ausdru enthalten ist, welcher das zu sa- gen scheint, was der Standard hineinlegt. Zugleich bitte ich, mich als einen solchen anzusehen, der jenem Dokumente völlig fremd ift, der fúr die darin geäußerten Gesinnungen nicht ver- antivortlich seyn wiíl, und der mit der Sache in keinem andern Zusammenhange steht, außer als Unterzeichner zur Ek- leichterung der Einregistrirung der Wähler.“ Der Courier, der dieses Schreiben weicläuftig kommentirt, ruft aus: „Armer Sir Francis Burdett, wie bist Du gesunken: ‘/ und meint, der Reform-Verein werde ihm wahrscheinlich seine 6 Guineen, die er als Beitrag eingesandt, zurückschicken und seinen Namen von der Liste streichen. l i

Am Schluß der Debatte úber die Grotesche Motion anm Dienstag Abend wurde es im Unterhause etwas unruhig, und während der Sprecher seine Aufmerksamkeit auf die eine Seite richtete, entspann sich auf der andern ein heftiger Wortwechsel, der beinahe wieder zu einem Duell zwischen Parlaments - Mit- gliedern, nämlich zwischen Herrn Hume und Herrn Charlton (Mitglied für Ludlow), geführt hätte. Am folgenden Morgen námlich las man im Courier folgende beide Briefe:

„Herr Charlton an Herrn Hume. Jm Unterhause, 2 Juni. Mein Herr! Jch hörte Sie das Wort „impertinenter Menfch‘“ gebrauchen, während ich sprach. Jch glaube, daß Sie mit diesen Worten mich gemeint haben; um aber Jrrungen zu vermeiden, wünsche ich, daß Sie mir sofort erklären, ob Sie mich gemeint haben, oder nicht.““

„¡¿Derjelbe an Denseiben. Ein paar Stunden später. Metiir Herr! Jch hôdre so eben von Herrn Forester, daß Sie sih ge- weigert haben, ihm irgend eine Antwort auf mein Billet zw ertheilen, so wie auch, daß Sie sich geweigert, irgend eine Er- kiárung zu geben, oder mir einen Freund zuzuschicken, mit dem ich darüber unterßandeln fönnte. Unter diesen Umständen be- daure ich, öffentlich erklären zu müssen und die Welt wird mir darin Recht geben daß Sie sich durch Jhr unmännli- ces und feiges Benehmen des Namens eines Ehrenmannes gänzlich unwürdig gemacht haben.“

Die Sache wurde jedoch auf friedlichem Wege ausgeglichen, indem beide Theile ihre Beleidigungen zurüknahmen. (S. oben die Sißung des Unterhauses vom 3. Juni.)

Die Namen derjenigen Personen, welche bei der leßten Krisisan der remden Fonds-Börse nicht zu zahlen im Stande waren, sollen am nächsten Dontage bekannt gemacht werden; dem Ver- nehmen nach befinden sich sehr bedeutende Kaufleute darunter.

Die Portugiesischen Papiere sind an der hiesigen Börse sehr gestiegen, weil ein Spekulant deren für 100,000 Pfund ange- fauft hat.

Das Dampfschi} „Harlequin““, welches der General-Dampf- schisssahrts-Compagnie gehört, ist in 114 Stunden von Boulogne in London angekommen, so daß die Reisenden, welche an Bord desselben von Paris hier anlangten, den Weg von jener Haupt- stadt bis London in 39 Stunden zurück(egten*

Niederlande.

Fmisterdam, 6. Juni. Am hicsigen Fonds- Markt be tigten fich die Spekalaüten während der abgelaufenen Woche 7 hauptsächlich mit dem Handel in Spanischen Staats3- Pa-=

Die fortwährend umlaufenden Gerüchte über eine Jnter- vention in den Spanischen Bürgerkrieg verursachten cin anhaltetn- des Schwanken in den Preisen, dabet kamen die Notirungen voir London, Paris und Antwerpen immer niedriger, \0 daß sowo! Spanische als alle úbrige Fonds mehr oder weniger gesunken find. Den dedeutenditen Fall erlitten Cories-Odligationen und deren Cou= pons, wovoit schr viele, wie es heißt, für Englische Nechnuna, u Markte tamen; der Preis der ersteren ging von i121 pCt. ces auf 382 uruck, erholte sich wieder auf 397, doch fiel er Tags da‘aitf bis 377 pCt.- und gestern war in diesein Effekt fa gar kein 1tnm-= saß; bie Couvons sind von 23 allmälig auf 20 pCt. geivihen. Die Course der Perpetuellen haben sich meistens nach den von Antwer pen geommenen Notirungen gerichtet; diese roaren gestern schr nic- drig und brachten 5proc. von 444 auf #3 pCt., 3proc. von 21 auf 254 vCt, und ausgeschobene Schuld-Dokumente von 18,5 auf 171 Ct. Von Holländischen Staats-Papieren sind ebenfalis bedeutende Par= ticen voi Auslande zum Verkauf hierhergekommen; da jedoch viele für inländische Rechnung abgeiromument worden sind, \o haben sich die Course so ziemlich auf ihrem lesten Stand behauptet; Russische uind Oesterreichische Obligationen litten am wenigsten“ bei diesen flanen Zustande, doch war der Handel darin auch von keine? Er heblichkeit; Preußische Prämicn - Scheine haven etwas geschwanët, indem dieselben zu Anfang der Woche auf 1105 Fl. fielen, darauf wieder 1i2i Fl. erreichten und geftern 112 Fl. galten. Súd- îime= rifainische Fonds wurden bâäufig _ausgedoten, wodurch auch deren Cours zum Weichen kam; Brasilianische wurden getern zu 841 und Colambische zu 20x pCt. abgelassen. Die Frage nach Geld er- hâlt sich zu den Coursen von 3 und # pCt. Am Getraide-Marêt fiel wegen des nahen Festes wenig vor, indem nur Kleinigkeiten von Weizen und Roggen an Verbraucher avgingen, wobei die Preise

des leyten Korn-Maärftes sich sebr fest zeigten.

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Leßterer auf dringendes Zureden einiger Mitglieder und auf wie-

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