1835 / 177 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sun, 28 Jun 1835 18:00:01 GMT) scan diff

conde représentatien de’: La France pittoresque, des vendanges, vandeville nouveau en 1 lon. 3) Les gants jaunes.

on: La reine

acte, par Mr. Théau-

In Charlottenbarg: Keine Theater-Vorstellung.

În Potsdam: in 2 Abth. , nach Melesville's : L. Angely. Hierauf: Ein Tyroler Divertissement.

Montag, 29. Juni. (Hr. C. Müller: Ferdinand, als le6te Gastrolle. ner: Lady Milfort.

Königftädtishes Theater. Sonnabend, haus zu Terracina, komiche ber. /Dlle. Vial: Zerline, als Gastrolle. Bayerischer Hofsänger zu München: Fra Gastrolle. m dritten Finale wird Dlle. der Oper: einlegen.) Preise der Pläge: Ein Plas in den Logen un des ersten Ranges 1 Rehlr. 1c.

Oper in 3 Akten.

iavolo

ara

um ersteumale: Sie ist wahnsinnig, Drama „Elle est folle‘ bearbeitet von

Im Schauspielhause : Kabale und Liebe.

Mad. Wer-

Hr. Rott: Präsident v. Walter.)

27. Juni. Fra Diavolo, oder: Das Wirths- J g f Musik von Au- 2 Bayer, Königl.

, als zweite

Vial eine Arie aus «U Furioso all’ Isola di S. Domingo“ von Donizetti

d im Balkon

R Sonntag, 28. Juni. Zum erstenmale: Der Kapellmeister von Venedi s nuf Alte, in 2 Akten, von Breiten- stein. usi von verschiedenen Meistern. (Hr. Lorking: Pe- ter.) Vorher: Nach Sonnenuntergaug, Lustspiel in 2 Akten, frei nah dem Franz., von G. Loß. (Hr. Lorzing: Baron Abend- stern, als vierte Gastrolle.) L A Montag, 29. Juni. “Die Normannen vor Paris, lyrisches Drama in 2 Akten, aus dem Jtaliänischen des Felix Romani überseßt von Albini. Musik von Mercadante. (Dlle. Vial: Bertha, als Gastrolle. Dlle. Hähnel wird vor ihrer Urlaubs-

reise hierin zum le6tenmale auftreten.) j reise der Pläbe: Ein Plat in den Logen und im Balkon des erften Ranges 1 Rthir, e. Markt - Preise vom Getraide.

| Berlin, den 25. Junk 1835.

Zu Latide: Große Gerste l Réthlr. 10 Sgr., auch 1 Ntblr, 8 Sgr. 9 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr. 6 Sar. 3 Pf.; Hafer 1 Rthir. 3 Sar. 9 Pf., auch 1 Nthlr. 2 Sgr. 6 Vf Eingegangen siud 72 Wispel 2 Scheffel. : Ï :

Zu Wasser: Weizen (weißer) 1 Rthle. 28 Sgr. 9 Pf, auch

1 Rthle. 20 Sgr. und 1 Nthlr. 15 Sgr.; Roggen 1 Réhlr. 134 au 1 Rthlr. 10 Sgr. ; große Gerste 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Vf, 1 Rthlr.; Hafer 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 28 Sgr. 5 Erbsen (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Eingegange 817 Wispel 18 Scheffel. j

- Mittwoch, den 24. Juni 1835.

Das Schock Stroh 8 Rihir. 15 Sgr., auch 7 Réthlr.; der q ner Heu 1 Nthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 15 Sgr.

Branntwein-Preise vom 19. bis 25. Funi 1835.

Das Faß von 200 Quart nac) Tralles 54 pCt. oder y Richter gegen baare Zahlung und sofortige Ablteferung: 6 Branntwein 22 Rthlr, auch 23 Rthlr.; Rthlr., auch 22 Rthlr. 15 Sgr. f

Kartoffel-Preise vom 18. bis 24. Juni 1835. Der Scheffcl 20 Sgr., auch 27 Sgr. 6 Pf.

Redacteur Co tete (l. “erter S L MEBE E a/O

Gedruckt bei A. W. Hay

Allgeme

Bekanntmachungen.

Avertissement

engen Kreise belegenen Guts- Antheile Schimmerwib C. und k. nebs Pertincnzien und Gerechtigkeiten, welche nah den unterm 254. und 30. August 1822 aufgenommenen landschaftlichen Taxen und zwar der Antheil C. auf 2877 Tblr. 7 sgr. 11 pf. und der Antheil E. auf 4105 Thlr. 4 sgr. gewürdigt worden / find, da die în der frühern Subhastation dieser Guts-Antheile Meistbietende gebliebene verehe: lichte Gutsbesißer Bemann und Gutsdesiper Jo- hann von Feloroski ihre Zahlungs-Verbindlichkeit zu erfüllen außer Stande gewesen sind, auf Gefahr und Kofien derselben anderweit zur nothwendigen Sub- hastatión gestellt, nund zum öffentlichen Verkauf ein

Bietungs-Lermin guf den 31. October e,

Vormittags 10 Uhe, in unserm Partheien - Zimmee vor dem Ocvutirten, Ober-Landesgerichts-Rath Frei- herr von Troschke augescht worden : welches hier= durch mit dem Bemerïen zur dentlichen Kenntniß georacht wird, daß die Laxen, der neueste Hypothe- ten - Schein und dic Kauf- Bedin ungen täglich in unserer Konkurö-Registratux eingesehen werden können.

Gôslin, den 2. Februar 1835. h

Civil-Seyat des Königl. Ober-Landes»

gerichts,

Die im

R

K

Notbwendiger Verkauf. Ober - Landesgericht zu i ora, Das Alodiîal - Rittergut Adclwiß nebst den beiden, vormals Mbllerschen und Falkeschen, Bauerhdfen, im Kreise Torgau, zusammen abgeschäßt auf 51,279 Thlr. 29 sgr. 8 pf. , zu Folge der neb Hypotheken-Schein und Bedingungen in dee Registratur einzusehenden

Tage, sou : annar 1836, Vorm. 10 Uhr,

del 7. F an ordentlicher Gerichtsftelle subhastirt werden. Uunbeïannte Friederike

Die dem Aufenthalte nach Wilselmine Kloßsch , nachher verehelichte Amtmann Schulze, oder deren Erden, werden als Nealberech- tigte hierzu dfentlich vorgeladen. Naumburg, den 26. Mat 1835. Königl. Preu fi. Ober-Landesgericht. Mahlmann.

Nothwendiger Verkauf. (L. S

Das dem Kaufmann Heinrich Samuel Rosenftein zugehörige, in der Heiligengeistgasse zu Danzig unter der Servis-Nummer 1001 und Nr. 31 des Hypothes fenbuchs g-legene Grundsiúck!, abgeshâßt auf 5198 Dblr. 13 sgr. 4 pf. zufolge der nebft Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzuschenden

Tage, soll am 1. December e. vor dem Artushofe verkauft werden. Danzig, den 8 Mai 1835, Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. d a

Edictal-Citation. Nachbenannte verschollene Personen : i

1) der in Ober-Schleslen ungefähr im Jahre 1764 geborene Chirurgus Joh. Christodb Wilzer, welcher m Jahre 1801 die legte Nachricht aus Amsterdam von sich gegeben bat, und hier circa 155 Thle. Vermögen vesizt;

2) der am 13. Octbr. 1785 hier geborne, scit meh- reren 30 Fahren abwesende Büchsenmacher Sa- nuel Friedrich Hemmer, dee hiex circa 47 Thlr. Verindögen (at, J

ingleichen deren etwaige unbekannte Erben und Erbnehmer, werden hiermit aufgefordert, sich binnen 9 Monaten, und spätesiens in dem auf den 1. April 1826, Vormittags 11 Uhr, an hiestger Gerichtsstelle anstehenden ermine rift» lich oder pcrjönlih za melden und weitere Anwei: sung zu gewärtigen. Jm Fall ihres Ausbleibens werden der Wilzer und Hemmer für todt erflärt, und die sich gemeldeten legitimirten Erben in den Besig ihres Vermdgens geseht werden. Gollnow, den 15. April 1835. Königl Stadtgericht.

t Bekanntmachung.

Die im Graudcnzer Laudraths- Kreise belegenen, zusammen auf 126,917 Thlr 6 sgr. & pf. abgeschägten, der Landschaft in nothwendiger Subhastation zuge- schlagenen Leistenauer Güter, sollen ün (Sanzen oder in 5 verschiedenen Parzellen dffentlich verkauft werden.

Demnacv ift zum Verkaufc des ganzen Complexus, oder wenn dieser nicht zu -Stande kömmt, zum Ver-

kaufe: Wurzelsdorf (Tate 11,314 Thlr.

1) von Babken und 18 sgr. 4 pf), auf den 22. Septbr. cr.; 2) von Scharnhorst (Taxe 19,942 Thlr. 1% sgr.), auf den 23. Septbr. er. ; 3) von Thymau und Ossowken (Taxe 28,972 Thlr, 26 sgr. 8 pf),

auf den 24. Sêpthbr. er;

etnes anne

Frist Ansprüche auf das schollenen hierselbst hung des Nachtheils, daß diese son| durch das in ‘Term. d. 16 i,

zirende Erkenntniß für todt werden erklärt, und de- rent hierselbst sah cura mangelung näher dazu schwistern werde zuerkannt und auLgeantwortet werde. PDatuin Greiföwald, ) Das Waisengerict.

Kur- und Nc Infiituts Theils der in märkschen Pfa ¡benen Capitals in baarem Gelde, der erforderlichen lt des Nachtrags vom 2. April 1784 zum §. 281. cglements vom 14. Funi 1777 so hat die unterzeichnete n, um hieebet mögltchste Unparteilichkeit 4 zu kündigenden Pfandbriefe veranstältet, cher folzende Nummern derselben gezogen worden sind, als auf:

Gerswalde in der Uckermark, Nr. 3731 u. 3732, jeder úber 700 Thlr. Cour. , Nr. 3734, Ne. 3736 und Nr. 3737, ieder über 500 Thlr. Cour ¿ Nr. 3740 über 490 Thlr. Cour., N“. jeder über 200 Thlr. Cour, incl. , jeder über 50 Thlr. Cour. : | :

Mellenthin in der Neumark, Nr. 3754 bis 3758 37600 und 3761 3769 bis 3772 incl , jeder über 100

die Kündigung

des N den : rectio

loosung der bei wel

incl, Nr. Frd'oc, Nr. Thlr. Feo'or., bis 3799 incl. und Nr. 37395 bis 3798 Über 50 Thlr. Frd'or., Ne. bés 3818 incl, jeder über 1000 Thlr. Cour, Nr 2819, Rr. 3820, Ne. 3826 200 Thlr, Cour., Ne. 3832 3839, Nr. 3840, Nr 3855, Nr. 3852 bis 3856 incl, icder über 100 Thlr. Cour., Nr. 3858 bis 3863 incl , Ir. r. 3866, Nr. 3868 bis

iner Anzeiger für di Gottschalk und Dohnasiaedt (Taxe 31/907| Thlr. 11 sgr.),

auf den

Leistenau u. 1 sgr. 8 pf.) und

4) vot

5) voi

25 sgr.) 14 d

nach Mittage um 4 Uhr, ein Termin auf dem hîie- sigen Landschaftshause Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß nur derjenige zum Ÿ

der sofort eine annehmiliche oder in Staats- Papiereit bestellt , i hmlichen Gebots auf ucksicht genommen werden wird. S Die Licitations- Bedingungen sind täglich in un- serer Registratur cinzusehn.

Marienwerder, den 22. Mai 1835. L | Provinzial-Landschafts-Direction

dnigl.

P r o m a. Auf den Antrag ihrer resp. Geschwister werden Gabriel Ludwig Adolph Piper, wel- Schustergeseile von hier gegangen und zuleßt unterm 8. Novembev 1819 aus Bremen

1) der Carl cher als

geschrieben :

2) der Andreas Heinrich Hermes, welcher als Schlächtergeselle im Jahre 1810 aus Wien gegeben, und

Johann Christian Hermes, }

Tischlergeselle im Jahre 1807 zuleßt hier ge-

wesen, seit der Zeit aber gänzlich verschollen if,

hierdurch geladen, ser Bekanntmachung bei dem melden und von ihrem Leben

hafte Nachricht zu geben, 1 1

ctwanigen Leibeserben aufgefordert, binnen gleicher

nter Führung volwändiger Legitimation ihre

3) der

Bekanntmachung. Da durch Beschluß des Engeren Ausschusses des umärkschen Ritterschaftlichen Credit-

3865, N §887 bis 3896 Über 50 Thle

Baumgarten

incl, jeder úber 700 Thlr. Cour., Nr. 3907 bis 3910 incl, jedee Nr. 3911 Úber 300 Thlr. 3915 incl. , jeder úber 200 Thlx. Cour. , Nr. 3946 his 32918 incl. , jeder über 3919 his 3924 incl. , jeder

Boelkenberg

3926, jeder Úbec 100 Thlr Cour. ;

Feen in der Uckernark, Nr. und Nr. 3961, jeder über 1000 Thlr.

Hohenfinow in der Mittelmark, Nr. 8311 bis 8317 incl. und Nr. Frd'or., Nr 8331 bis 8334 incl. , Nr. 8339 bis 8341 incl., jeder úber 200 Thlr, Srd'or., Nr. 8354

März k

vom Wfien v. Mets. Cours befindlichen Kur=- und Neu- iddriefe

e Br

jeder úber 109 Thlr.

23. Septbr. cr.; : Carlshoff (Taxe 51,442 Thlr. Kowalleck (Taxe 13,337 Thlr.

en 26. Septbr. cr.,

50 Thle. Cour. ;

angeseßt worden, zu welchem| Thir. Frd'or., Nr. 8497 übe:

Gebote gelassen werden kann,| jeder über 1000 Thlr. Cour. : Caution in baarem Gelde und daß im Falle Nachgebote nicht

300 Thlr. Cour. :

la £545 über 100 Thlr. Cour: ;

1000 Thlr. Cour. ;

gegangen und zuleßt

von hier e Nachricht von sich

Thlr. Cour. ;

weicher als

11/144 incl, jeder úber 500 Walsleben und Ne. 11,148 bis 11,151 incl. , jeder Úber 1000 bis 11,180 incl., jeder

binnen Jahresfrist vom Tage die- Waisengerichte sïch zu und Aufenthalte glaub- eventuell aber werden ihre

bis 11,478 incl, jeder úber 200 11,479 bis 11,485 incl., jeder úber Nr. 11,486 bis 11,488 incl. und Úber 50 Thle. Fedor. ;

Vermögen der genaunten Ver-, geltend zu machen, bei Vermei-

J.- M. 10 Uhr, zu publi- gestandenes Vermögen in Er-| 200 Thlr. Frd'or., Nr.

Berechtigter ihren resp. Ge- H n i 11/501 bis 11,503 incl. ,

deit 2. Februar 1835. tncl., jeder Übec 500 Thlr.

Dr. Teßmann.

Zeinicke in der Neumark, incl. jeder úber 1060 11,542 incl, und Nr. Cour., Nr. 11,545, die Einlösung eines Me Über 200 Thlr. Cour. : gegen Zahlung des verschrie- und zu dem Ende

Summen nach Ju- ] ) incl. , Nr 11,604 und

Thle. Frd'or.

angeordnet wor- l Demgemöß werden

‘te Hauptritterschafts-Di- die Pfanddrief-Fnhaber die zu beobachten , cine Aus-

egen : icht habecn hiermit zur

Kündigungsfrist von Sechs lichst aufgetundigt, mit der

dieselben nebst 2743 und 374k,

Nr. 3746 bis 3753 bis 14.

, jeder über 1000 Thlr.

èe. 3779 bis 3781 incl. / Ne. 3787 net. , 1eder

positum zu geben , 2805 und Nr. 3807

Oevposttenschein zu nach Ablauf derx bis 3830 incl., jeder über

bis 3837 incl. , Nr. Zinszahlungs-Termine vom

Zinszahlungs 3885 incl, Ne incl, Nr. 3898 bis 3901 incl., jeder Cour. :

in der Neumark, Nr. 3902 bis 3904 Pfandbrief - Fnhaber zu gewär wegen der nicht abgeliefertei? Vorschrift des Nachtrags vom über 509 Thlr Courc.,| §. 281 des Reglements vom i4.

1000 Thlr. Cour., Ne. 3905 über Nr 3906 über 600 Thlr. Cour,

Cour, Nr. 3912 bis Ne. fahren werden wird. / Berlin, den 16 Funt 1835. 100 Thlr. Cour , Nr. über 59 Thlx. Cour : in der Ucermark, Ne. 3925 und

3955, Nr, 3959 Frd'or. ;

Bei Scheible in Stuttgart in der Stuhrschen Buchhand Schloßplaß Ne. 2, zu hahen;

8319, jeder úber 500 Thlr.

eußischen

über 100 Tblr. Frd'or. , Nr. 8286 bis 8431 incl ,| Cour , Nr. 8440, Nr. 8 bis 8475 incl, Nr. 8477 bis 8487 incl, jeder übe

Braunsfelde in der Neumatk, Nr. 8490 bis 8492 incl., jeder Úber 500 Thle Frd'or., Nr. 8493 und 8494, jeder Über 200 Thlr. Frd'or.; : :

Tantow in der Uckermark, Nr. 8495 &ber 1000 500 Thlr. Frd'or., 02 bis 85308 incl., Nr. 8510 über 700 Thle. Cour , Nr. 8511 über 690 Thle. Cour., Nr 8512 Über 500 Thlr. Cour. , Nr. 8514 bis §517 ‘incl, jeder über 100 Thle. Cour .

Cremlin in der Neumark, Nr. 8518 Über 500 Thir. Cour. , Nr. 8520 und Nr. 8521, jeder über

Nr. 8498 bis 8301 incl , Ne. 85

Mohsau in der Neumark, Nr. 8523 bis 8329 incl. , jeder Úber 1000 Thlr. Cour , Nr. 8330 bis §937 încl., jeder Úber 500 Thlr. Cour. , Nr. 8540 bis 8544 incl., jeder úber 200 Thlr. Cour. , Nr.

Sternhagen in_ der Uc‘ermark, Nr. 8557 bis 8559 incl. , jeder úber 1000 Thlr. Cour. : i

Pebnick in der Ucermark, Nr. 8571 bis 8577 incl, jeder über 100 Thlr Frd'or. ; :

Hohenjesar in der Mittelmart, Nr. 8592 über

Cremiin, in der Neumark, Nr. §594 über 200

Verkehrt Grunow in der Uckermark, Nu. 8396 bis 8598 incl, jeder úber 1000 Thlr. Cour. ; |

Groß Rîfeß in der Mittelmark, Nr. 11,698 bis Tblr. Frd’or.4 Catervow in der Mittelmark, incl., Nr. 11,153 bis 11,168 Thlr. Frd’or., Nr. 11/170 Über 500 Thlr

Wulkow in der Mittelmarë, Nr. 11,4554 u. Ne. 11,455, jeder Úber 500 Thlr. Frd'or., Thlr. Fed’or., Nr. 100 Thlr. Frd'or, c. 11,490, jeder

Hermsdorf in der Mittelmark, N“. 11,495 über 11,496 übee Srdor., Nr. 11,499 úber 50 Thlr. Frd Nr. 11,505 bis 11,5326 Cour, Ne 11,527 úber 100 Thlr. Cour , Ne. 11,528, úber 59 Thlr. Cour: :

Geröwalde in der Uctermark, Nr. 11,529 über 1000 Thlr. Cour., Nr. 11,530 über 900 Thlr. Cour ; | Nr. 11/531 bis 11,536 blot, Französische Thlr. Cour. , Nr. 11,537 bis 11/5344, jeder Über 500 Thlr. Nr 11,546, Nr 11,348 und Nr. 11/550, jeder úber 800 Thlr. Cour , Nr. 11/551

Nechlin in der Uctermark, Nr. 11,552 bis 11,559 incl., Nr: 11,562 bis 11,577 incl , Ne. 11,582 bis 11,385 incl, Nr. 11,587, Nr. 11,592 bis 11/601 Nr. 11,605, jeder über 500

die cben aufgeführten Kur- und Neumärtschen Pfandbriefe den Pfandbrief -Fu- Empfangnahme der ihnen darin verschriebenen Summen nah Ablauf der durch die Vorschriften unsercs Credit - Reglements bestimmten Monaten hierturch fôrm- Aufforderung:

daß die Fnhaber dieser betveffenden

i den dazu gehdrigen Zins-Coupons in dem nächsten Zinszahlungs- Termin vom 1. Juli d. F. bei der Ka cinzelnen Pfandbriefe und resp n C nta E A E x oder in dem nächsten Zinsxa ungs-Termine vom : r N annt I. bis 14. August d S, M der Kasse der unter- gen eine Anzahl vorzüglicher Bruchstücte a

zeichneten zZaupt-Ritterschafts-

sse der auf dem : dessen Coupon

Direction ad de- dafür den vorgeschriebenen a M A bestimmten sechsmonatlichen l gas, Kündigungsfrist, in dem alsdann eintretenden ses Buch eben sowohl für höhere Sa | 2 Januar 1836 daz akademische e sic U E Pfandbriefs - Capital nebst deñ bis zu diesem Recht erwarten, daß es von den Freund

: Termine fälligen Zinsen, gegen schen Sprache und Literatur Múckgabe des vorher crhaltenen, Depofitenscheins, wird. J bet derjenigen Kasse, welche denselben ectheilt hat, in Empfang zu nehme: widrigenfalls die tigen haven, daß Pfandbriefe nach 2. April 1784 zu

Kur- und Neumärksche Hanpt- Ritter- schafts-Dèrectíion Schulenburg. G. v. Schulenburg. C-v. Voß

Literarische Anzeigen. ist erschienen und lung zu Berlin,

Staaten.

e Die Lithographie oder Steindruty

Nr. Am ganzen Umfange und in allen Manier,

¡den neuesten Ecfindungen der Deutschen, Fug

JFtaliener und Engländer, bearbeitet von U

M. Poppe. Mit vielen Avbildungen. br 12 Ke. Rhein. oder 2 Thlr.

So eben i erschienen und in allen But gen, in Berlin bei George Gropius, Edi Nr. 1, zu haben: u Der Dom ¿u Köonigsber in Preußen. Eine kicchen- und kunstgeschichtliche Schil mit acht die Domkirche darstellenden lithograj Abbildungen in groß Folio. Er fe Abtheilung 265 Bogen in gr. y Geschichte der Domkirche zu Königsbey des Bisthums Samland, mit einer ausführlichen Darstellung der Refotn im Herzogthum Preufße1t von August Rudolph Gebser, ' Königl. Superintendenten, erstem Dompredige tor und ordentl. Professor der Theologie j Zweite Abtheilung. 24 Bogen in gr. | Beschreibung der Domkirche zu König und der in ihr enthaltenen Kutnsiweth mit einer Einleitung über die Kunst des deu Ordens in Preußen, vornehmlich über den (l Kirchenhau im Samlande, von Vy. Ernst August Hagen, ordentlichem Profesior der Kunstgeschichte x Zum ersten Male erscheint hier eine voll Geschichte des Bisthums Samland und der F mation in Preußen, welche, so wie die, vide i Aufschlüsse gebende Schilderung der Kunst 4 schen Ordens in Preußen , aus bisher un Theile noch unbenußten Quellen geschöpft ift nun diese neuen Forschungen ein allgemetneres teresse haben dürften, fo soll auch der bloße À ohne Abbildungen, 502 Bogen in einem sau! Umschlage, zu dem Preise von 2 Thlr. 15 sgr. a geben werden. Das vollständige Werk t jedoch mit den Abbildungen von nur 5 Thir. 20 Sgr.

F-cd'ov.;

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Je mehr das wiedererwachte Studium det} tersprache mit jedem Tage an Bedeutung gel desto mehr wurde bis jegt das Bedürfniß ein#M kes gefühlt, das eine sireng geschichtliche Aus der altdeutschen Sprache und Literatur für did ßere Publicum möglich macht. Dieses But nun zuerf eine in {chronologischer Rethenfolge nete Sammlung von Schriftproben in Post Prosa vom 1V. bis zum X V. Jahrhundert, it! her dem Leser der Entwickelungsgang der dat Sprache und Litteratur historisch bege gen geführt wird, und deren sorgfältige Ausl Anordnung den Zweck hat, das historische S1 der Grammatif, Verskunst und Litteratur zu tern. Aber auch Kenner werden darin mit

Pfandbriefe

jeßt noch ungedruckten Werken altdeutscher fo finden, weshalb wir diese noch besonders a altdeutsches Lesebuch aufmerksam mache, E des Ganzen ist so reih und mantigfaltig, d

Vorträge sich cignet, und wir dürft! tricht unbeachtet M

j 1 ieses fes als zweite Eine Fortseßung dieses Werkes als zwei di auch unabhängiger, Theil wird Proben dee Dichter seit dem Jahre 1500 enthaiten und} cchactis- Messe erscheinen.

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

i Berlén, den 28. Juni.

Se. Majestät der König haben gestern dem zum Königlich hwedishen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten inister an Allerhôchstihrem Hoflager ernannten Freiherrn ghsson die Antritts-Audienz zu ertheilen und das Beglaubi- ngs-Schreiben entgegen zu nehmen geruht.

Et, Majestät der Köuig haben dem Kaiserl. Russischen Lieu- nta, D., Baron Frommhold Alexander vonBistram, þ-Besier. der Dajorate Waddax und Dannhof in Kurland, St. Johanniter Orden zu verleihen geruht.

Se, Durchtaucht der regierende Herzog von Nassau yon hier nach St. Peteróburg abgereist.

Im Bezirke der Königl, Regierung zu Achen ist der bisherige Vikar Y Möòdderscheid und hoppen, Nicolas Toussaint, zum Pfarrer in Hollerath fen worden.

Angekommen: Se, Excellenz der Königl. Dänische Ge- me Staats-Minister , Graf Otto Joachim von Moltke, j Kopenhagen.

Der Ober: Präsident n Merseburg. G id

Abgereist: Se. Excellenz der Erb-Hofmeister der Kurmark andenburg, Graf von Königsmark/ nah Nebband.

der Provinz Pommern, von Bonítin,

Zeitungs- Na:

A 6 1%

St. Petersburg, 20, Juni. Ihre Königl. Hoheiten der rinz und die Prinzessin Friedri der Niederlande sind am 14. N hier eingetroffen und im Palast auf der Jusel Jelagin iegen. a lôten d. M, hatte der Königl. Württembergische Ge- die am Kdnigl. Preußischen- Hofe, General - Lieutenant Graf n Bismart, die Ehre, Jhren Kaiserl. Majestäten vorgestellt zu erden, Am 15tenw wurde der hierher zurückgekehrte Königlich dd sische Gesandte am hiesigen Hofe, Freiherr von Lüßerode, n Sr. Kaiserl. Majestät in ciner besondern Audien empfangen.

Der Wirkliche Staatsrath Baron R. von der Den Sateg t den St. Annen-Orden erster Klasse erhalten.

Die Russische Handels-Zeitung berichtet nachträglich 1s der Zeit des leßten Aufenthaltes Jhrer Majestäten in Mos- v: „Am 21. Mai (2. Juni) wurden die Fabrikanten, welche

die Erlaubniß nachgesucht hatten, dem Monarchen für Dessen lerhôchsten Besuch der Industrie - Ausstellung ihren unterthä- (sten Dank darbringen zu dürfen, von Sr. Maj. dem Kaiser dem Nikolajewschen ‘Pallast (im Kreml) empfangen, Der nr geruhte für das in der Manufaktur-Jndustrie bemertte \bse und erfolgreiche Streben Seine Allerhöchste Zufrieden- iy erkennen zu geben, und zu bemerken, daß es jeßt wohl

Zeit sey, die benachbarten Asiatischen Völker mit Russischen urn zu versorgen. Hierauf gaben Se. Maj. der Kaiser den uns jo eréennen, daß die Fabrikanten die Moralität der auf ten Fabriken beschäftigten Arbeiter nicht unbeachtet lassen, und (he besonders in bestärken suchen.“

der Sittlichkeit möchten zu

Frankreidqc.

Paris, 20. Juni. Gestern kam der Kdnig nicht zur Stadt, dern arbeitete in Neuilly mit den Ministern der Justiz und f alêwärtigen Angelegenheiten. )! der gestrigen Sißung des Pairshofes fam es zu ei- sehr lebhaften Erxplication zwischen dem Advokaten Plocque, " ¡wei der Angeklagten Und dem Generai: Prokurator Martin. Herr Plocque ver- igte nämlich, daß jede contradiftorische Debatte in Bezug auf e Klienten so lange ausgeseßt werde, téhof über diesen Antrag berathsch{lage. ie überflüssig, da der Gerichtshof {on früher When Antrag entschieden habe. » seiner dorderung, und äußerte L Mtüber, daß den Angeklagten Vertheidiger nach freier Wahl L E, 0d daß sie mit Gewalt in die Session geführt gendes : ¡Aufs neue tritt man daß die Vertheidigung nicht frei sey. gear anders geschehen ,

ce G Mtshofes von einem hien Brau gemacht und in dem Interesse

i Vert k bst solche Männer entfernt har, die

iti A ‘ger verkannt und die Sache

; en würden, Wissen Sie denn, worauf es abgesehen h traße erten 8 Nachdem man die Fahne der Anarchie im steten: n ausgepflanzt, wollte inan sie auch in diesem Saale lin uni A oll die Republik der Monarchie gegenüber- ke entw Felt ngesichte dieses erhaltenden Staatskörpers Grund- fand zu A vecmdge welcher man unsern gesellschaftlichen tihthofe hier ete e hoffe. Zum Beweise dessen will ih dem n dem N er ein noch unbekanntes Aktenstück mittheilen, das V ertheidigungs - Comité der Angeklagten herrührt.“ al - Prokurator verlas hierauf dieses Dokument, Stellen vorkommen: „Die April - Angeklag- die wichtigsten Sragen der Zukunft

ihm geseßlich der

sich zum Rechtsbeistande gewählt hat- |

) l bis sämmtliche Angeklagte | tr Session zugegen wären; zugleich begehrte er, daß der Ge- | Herr Martin hielt i über einen Herr Plocque bestand aber j

sich zugleih sehr mißbilli- | i zuvörderst noch die zu Protokoll

Dérx General- P rokurator erwiederte hierauf mit dein völlig grundlofen | Was : als daß der Präsident | zustehenden | An- ; ihre Nolle ! ihrer Klienten kompro- j etwiederte :

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Berlin, Sonntag den 28fem Lyn i

vor dem Pairshofe zur Sprache kommen werden, sind der Mei- nung gewesen, daß es aus diesem Grunde nothwendig sey, einen Aufruf an alle diejenigen Méänner ihrer Partei ergehen zu laß sen, die dur ihre Stellung, ihr Talent und ihre Energie dazu berufen sind, an diesem republifanischen Kongresse Theil zu neh- men... Deeser Prozeß ist kein Rechtsstreit; er ift die Folge des Kampfes, den wir scit 5 Jahren bestehen. Indem wir Sie bit- ten, uns merklich, daß Sie sich vor allem recht innig von den Pflichten, die wir Uns selb aufgelegt haben, durchdringen müssen, und daß es unser Wunsch ift, daß unserc SBrundsäge mit einer gewis- sen Einheit dargelegt werden Herr Martin: „Sie ersehen hieraus, meine Herren, daß es die Absicht war, einen republifa- nischen Kongreß vor Ihnen zu erôffnen, um Theorieen aufzustel- len, aus denen man den Beweis herleiten will, daß eine neue Ordnung der Dinge auf den. Trümmer Í richtet werden músse. Dies, meine H ger, die Ihr Präsident zurückgewiesen hat. Während nun der ganze Advokatenstand den Ängeklagten zu Gebote seht, behaup- tet man nichtsdestoweniger, daß die Vertheidigung nit frei sey. Doch genug hiervon: die Maßregel des Präsidenten war gerecht, geseßlich und sogar dem Interesse der Angeklagten gemäß. Jch komme jeßt auf einen andern Punkt. Man spricht seit einigen Tagen viel von den Gewaltthätigkeiten, die gegen die Angeklagten verübt würden. Wenn wir indessen die Beschlässe des Gerichtshofes ungeachtet der Verblendung der Angeklagten voll ichen, so glau- den wir nur eine heilige Pflicht zu erfüllen. Wie! Soll ctwa der Lauf der Gerechtigkeit deshalb gehemmt werden, weil es et: nem Angeklagten beliebt zu erfláren, daß. er nicht gerichtet seyn wolle? Nein, m. H., dies wäre der Umsiurz aller Rechtsbegriffe. Wir werden uns daher auch nicht irre führen lasen, denn das Geses muß vollzogen werden, wobei es sich von selb versteht, daß, wenn dies nur mittelst Gewalt möglich ist, gleichwohl die der Menschlichkeit schuldigen Rücksichten nicht außer Acht gela\en werden sollen, Die Munizipal - Garde hat sich aber au noch niemals während der Dauer dieses beklagenswerthen Prozesses von den ihr obliegenden Pflichten hat entschließen müssen, so ist diese nur in dem Verhältnisse des von dem Angeklagten geleisteten Widerstandes in Anwendung ge- kommen. Die meisten Angeklagten biiden sich ein, daß es ihre Ehre erheische, nur der Gewalt zu weichen; wir wollen hoffen, daß sie vdn i ‘ückffommen werden. Andere er- scheinen, wollen aber an den Debatten keinen Theil nehmen und glauden, durch diese Weigerung ihr Urtheil zu dintertreiben. Wie wäre es nur möglich, tine solche Anscht irgend auffommen zu lassen? Was sollte aus dem Geseke, was aus der Bestrafung der größten Verbrecher werden? Sie würden vor dem Richter erschei nen und müßten, tro6 aller Anzeichen ihrer Schuld, die sich aus dem Zeugenverhör ergäben, freigesprochen werden. Hieße dies nicht jeden Begriff des Rechts über den Haufen stoßen? Hr. Plocque fragte zunächst den General-Prokurator, wie er zu dem von ihm mitgetheilten Aktenstücke gelangt sey», und verlangte die Ausliefe- rung desselben. Herr Martin erwiederte, daß das Dokument bei einer Haussuchung vorgefunden worden sey, verweigerte aber dessen Mittheilung. Als hiernächst der Präsident den Eingangs erwähnten Antrag des Advokaten zurückwies, indem der Ge- rihtéhof ein ähnliches Gesuch schon E beseitigt habe, erhob sich Herr Plocque von seinem iße und erklärte, daß, da er weder ín der Zusammenseßung des Gerichtsho- fes, noch in den Präcedenzien,, die sich derselbe schaifen wolle, irgend eine der Bürgschaften finde, welche das Gese6s zum Schuß des Angeklagten vor seinem Richter dringend erheische, er sich nunmehr enthalten müsse, seiner Advokaten-Pflicht zu ge- nügen, indem er dieselbe nur außerhalb der von dem Gesetze ge- zogenen Schranken würde erfüllen fônnen. Er müsse daher er- klären, daß er als Advokat, als Rechtsgelehrter , als Bürger ge- gen jede Fortsesung der Debatten in Abwesenheit der Angeklag- ken protestire. (Murren auf den Bänken der Pairs.) Der General- Prokurator: ¡Wir haben den Advokaten ganz ausreden lassen zu müssen geglaubt; aber es ift nicht möglich, solche Lehrsäve unbeantworter zu lassen. Wie! Der Advokat, den Sie eben vernommen haben, spricht von seinen Pflichten, und er verlebt sie so eben alle. Bei einer Person, welche nicht zum Advokaten - Stande gehörte, würde ein solches Benehmen {on nicht zu entschuldigen seyn; aber es nimmt einen weit ernsteren Chavaëter an, wenn die Worte, die Sie fo eben vernommen ha- ben, aus dem Munde desjenigen hervorgehen, der den Gesetzen Treue und der Rechtspflege Achtung geschworen hat. Wir tra- gen darauf an, daß jene Worte in dem

Advokaten Plocque verlesen würden. Nachdem dies geschehen war, fraate der Präsident Herrn Plocque, ob er jene Worte für die seinigen anerfenne, und ob er bei seiner Procesta- tion beherre. Herr Plocque erklárte zwar, seine Absicht gewesen sey, den Gerichtshof zu

wollte aber seine Protestation auf keinerlei Weise nezmen. Der Präsident machte ihn noch einmal darauf aufmerksam, daß ein Advokat das Wort protestiren in Bezug auf ein erslassenes Urtheil nicht gebrauchen dürfe. c ¡Was den Ausdruck protestiren betrifft, der den Gerichtshof mehr als jeder andere verleßt zu haben scheint, so erkläre ih noch einmal, daß es, als ich mich desselben bediente, niht meine Absicht war, den Hof zu beleidigen. Aber Worte zurücknehmen, die mir entshlüpft sind, das kann ich nicht. Sie find mir entshlüpft, aber sie werden bleiben , als eine le6te An- strengung zu Gunsten meiner Klienten / Der General- Prokurator schien diese Angelegenheit gern beendigen zu wol- len und forderte Herrn Plocque auf, nur zu erklären, daß seine Worte unüberlegt gewesen seyen und daß er den Pairshof nicht habe beleidigen wollen, dann wolle er den Gegenstand fallen lassen. Herr Plo cque war im Begriff, zu antworten,

A6 V( icBen,

Jhren Beistand zu leihen, machen wir Jhnen noch be-

: fall betrachtet, ‘der äußerlich die Ehre

entfernt, und wenn sie si zur Gewalt |!

; gegriffen, die ihn für einen a : 1 : n Protokolle verzeichnet werden, um späterhin Unser gerichtliches Ansuchen zu machen.“ i Nach Abhdrung einiger Zeugen wollte der Präsident so eben die | Si6ung aufßeben, als der General-Prokurator darauf antrug, daß | genommenen Acußerüngen des ! revolutionnaive ¡tann, eine schr j daß es nicht ;

zurück- |

Herr Plocque |

als einer seiner Kollegen , Herr Benoist, sich ins Mittel legte, dem General - Prokurator dankte, daß er die Sache auf eine so einface Írage zurückgeführt habe, und bomertksich machte, wie Herr Plocque bereits erklärt habe, daß er den Ge- richtshof nicht habe beleidigen wollen. Der Präsident zu Herrn Plocque: „„ Bestätigen Sie die Worte des Herrn Benoist?‘“/ Herr P locque: ¡Ih habe ja {on gesagt, daß jene Worte , mir ents{chlüpft wären.“ Der Präâsi- dent: „Genúügt das dem Herrn General- Prokurator ? Der General-Prokurator: „Nein, Herr Präsident! ‘“ Der Präsident: ¿¿Wohlan, so machen Sie Ihr Requisitorium.““ Der General-Prokurator trug also darauf an, daß Herr PYlocque zu einer der Strafen verurtheilt werde, die das Geses gegen diejenigen Advokaten feststelle, welche die den Gerichtshöfen schul- dige Achtung aus den Augen gesebt hätten. —-- Nach dreivéertel- stündiger Berathung erließ dey. Pairshof darauf gegen Herrn Plocque die gelindeste von allen für solhe Fälle festgesetzten Strafen ; er ertheilte ißm nämlich einen einfachen Verweis. Die Si6ung wurde um halb 7 Uhr aufgehoben.

Der von dem Könige gefaßte Beschluß, wonach ein Preis für diejenigen Seefahrer ausgeseßt wird, die über die ¡¡Lilloise‘/ Auskunft zu geben im Stande sind, ist auch den See- Präfekten

i Konsuln in den

Und Handels- Kam iesseitigen Gesandten und Konsuín j , Dônemark x. mitgetheilt worden , da- Mittel unversucht bleibe, das Schicksal jenes seit fas 2 Jahren velmißten Fahrzeuges zu erfahren. i Der National ist der Meinung, daß die in England statt- findenden Werbungen feine große Wirkung in Spanien hervor- bringen werden. ¡Das Englische Ministerium ‘‘ , sagt das ge- nannte Blatt, „Hat jenen Börsen-Kreuzzug wie einen Glücks, w der Quadrupel-Allianz ret- fet; aber es wird nicht weiter gehen; die Admiralität und das Krtegs - Departement werden dieser ganzen Angelegenheit fremò bleiben. Welche Dienste können nun iter wohl die Regimenter der City Spanien leisten? Welche Rolle wird ein Haufen un- diszivlinirter Leute, welche eilig in Irland urid in denjeniger: Englischen Provirizen, wo Mange! und Noth viele Acme unde: schäftigt sassen, angeworben worden find, in der Spanischez XAr- mee spielen ? Glaubt man, daß jene armen Jrländisczen Bauern, die nah Spanien gehen, um K ieg zu führen, wie fie zur Aerndtezeit nach England wandern, der Spanischen Armee das * Beispiel des Gehorsams und des Muthes geben, oder daß diz Rekruten aus Devonshire den Bergkrie besser führen werden, als die Catasonier und Aragnier 2 laubt man, daß beim Anblick jener besser gekleideten, besser genährten unb besser be- zahlten Corps die Spanischen Soldaten ihre Entbe rungen und Strapazen leichter ertragen werden ? Wird der O ersi Evans, der seit 20 Jahren nicht im Kriege gewesen ift und vielleicht niemals ein Regiment kommandirt hat, von dem Kommando sei- ner Division zu dem der ganzen Armee übergehen, oder zoird er darein willigen, unter den Befehlen Spanischer Generale zu dienen, die nicht einmal ein Bataillon mandvriren lassen können? Die City von London kann der Königin Christine einige Tau- jend Mann leihen, wie sie ihr einige Millionen geliehen hat; was aber, Gott sey Dank, noch nicht zur Verfügung der Fonds- Spekulanten steht, das sind die seltenen Eigenschaften, deren gute Offiziere und gute Truppen bedürfen. Wenn tir die Verlegenheiten bezeichneten, in welche die revolution in Spanien durch die Interventi i verseßt werden könnte, so wird arten, daß wir, wie es einige O in den Liquidations - Enthusiasmus der Londoner men werden ! ‘/ In der Gazette de France liest man: Nachrichten aus Madrid vom llten definitive Bildung des Ministeriums. daß Herr v. Toreno im Schoße der Opposition, aus der er seine neuen Kol: legen wählen zu können glaubte, auf ernste Hindernisse oße ; man beschuldigt ihn daselb, daß er das System des Herrn Martinez de la Rosa auf eine listige Weise verrathen 1 nachdem er dasselbe früher bis in die Wolken erhoben. Diese politische Hinterlist, welche er gern für Energie auêgeben möchte ist nicht allein getadelt worden, sondern die Männer, auf die der neue Conseils-Prásident rechnet, fürchten, daß man auch ste, wie hintergehen möchte. Andererseits der gemäßigten Partei lebhaft an-

Herrn Martinez de la Rosa, wird Herr von Toreno von

i i Mann ohne Grundsätze häït, und ihm vorwirft, daß er derselben Opposition, die er anfänglich bes kämpft, hinterher geschmeichelt habe. Endlich versichert man, daß Herr von Rayneval dahin instruirt worden sey, den Grafen To- reno aufzufordern, si nit in Maßregeln einzulassen, die eine Tendenz verriethen. Die Stellung des neuen Conseils: Präsidenten ist, wie man aus diesem Allen abnehmen

chwierige.‘“

gethan haben, Börse einstim-

Die neuesten

ch nit die

Großbritanien und Frland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. g vom 19. Juni. Lord Duncannon leate den er eri der Jrländischen Unterrichts-Kommission uts die ? Gatte Le Geistlichen Herrn Stoney auf die von diesen Kommissarien an ihn gerichteten Fragen auf die Tafel des Hauses nieder, ‘nd der Bischof von Exeter zeigte an, daß er am nächsten Donneritage dem Hause die Petition dieses Geistlichen, worin derselbe ih Über das unredlice und parteiische Benehme*- einiger dieser Kommissarien beschwert, überreichen werde. Es fand sod O eine kurze Debatte Úber die zweite chtsung der Bil L sichtlich der Vollziehung der Testaw..nte statt, die auf den An- trag des Lord Malmesbur, is zum Montage verschoben wurde. Lord Brougkam leate den Bericht des besonderen C Wes Bill Wr erbesserung der Patent: Gesetze

Y _vên Antrag Sr. Herrlichkeit be die Bill mit den Aiendeceties erte L Den ad 2

j derselben zum D sie nocch einmal an den Ausschus zuri@ O Bru

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