1835 / 180 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Königreichs, Herr Florida, Deputirter, der General-Administrator der Zôlle von Sete Casas, Herr Cesario de Sanza da Guerra Quareêma, der Münzmeister Señor T. de Aginno und mehrere

Räthe des Finanz-Ministeriums entlassen und durch Anhänger des neuen Kabinets erseßt worden. i

Der Globe sagt: „Der Oberst Sir Robert Steele, wel- cher jezt Vice-Lieutenant und Magistrats-Person für Dorfetshire ift und sich während des Krieges auf der Halbinsel in der Spa- nischen Armee auszeichnete, hat der Königin von Spanien das

Anerbieten gemacht, ein Corps von 1000 Mann für sie zu wer- ben. Wird dieser Vorschlag angenommen, so beabsichtigt er, eine Aufforderung an sein altes Corps, die Königlichen Marine-Sol- daten und die Marine- Artillerie, zu erlassen, bet denen er ver- wandte Gesinnungen finden wird. Dasselbe Blatt bemerkt, daß nie schdnere Leute, selbst für decn Britischen Dienst, ange- worben worden sind, und daß man sehr auf den Charakter der Soïldaten und namentli der Unteroffiziere Rücksicht genommen habe, so daß die unangenchmen Auftritte, welche sich in Portu- gal ereignet haben, nicht zu befürchten seyen. Der Courier sagt, die Wohnung des Oberst Robinson habe gestern früh eine außerst belebte Scene dargeboten, indem sich die bei dem ersten Detaschement, welches in dieser Woche nach Spanien abgehen soll, angest&ilten Offiziere sämmtlich dort eingefunden hätten, um die näßeren Instructionen in Bezug auf die Expedition in Empfang zu nehmen.

__ Dem Sun zufolge, haben die Agenten der Madrider Re- gterung gestern Flinten aus dem Tower ausgeliefert erhalten. Unter den Personen, welche an der Britischen Spanien Theil nehmen werden, nennt jenes Blatt auch den Spa- nischen Oberst Vnda, der die Lokalitäten von Biscaya genau ten- nen, die Kriegführung in den Gebirgen sehr gur verstehen soll. Es heißt, er

Dienstleistungen.

Belgien.

Brüssel, 25. Juni. Jn dem hiesigen Moniteur liest man: „Das Journal de la Haye enthält eine Korrespondenz aus Brüssel vom 12. Mai, die von Anfang bis zu Ende ein Ge- webe von Jrrthümern und erdichteten Angaben ist, Es is falsch,

nels der Tuileriren nah Brüssel überbracht hat, welche si auf eine in Belgien vorzunehmende Anwerbung von Hülfs - Truppen für Spanien bezieht. Es ist eben so falsch , daß diese Note zu cinem Minister-Zathe am l2ten Veranlassung gegeben hat. Die Details, in welche der Korrespondent des Journal de la Haye eingeht, mit Bezug auf die Meinung des Herrn von Mue- lengere und auf die Entwürfe, welche dem General Evain P reben werden, und auf die Schwierigkeiten, welche ch der pen Und seiner Unter-Befehlshaber entgegenstellen, sind durchaus erdichtet und ungegründet. Dasselbe ist der Fall mit den Nach- richten über die fremden und die Belgischen Deserteure. Wir beschränken uns darauf, alle die Versicherungen, welche dieser Brief aus Brüssel enthält, förmlich Lügen zu strafen und dies ist die einzige Antwort, welche die hämischen Jnsinuationen ver- dienen, die der Verfasser den irrthümlichen Angaben, auf welche seine Korrespondenz sich gründet, eingestreut hat.“

Der Artillerie - Major Kessels is vorgestern mit Urlaub ab- gereist. Er geht nah London, um, wie man sagt, sich mit den Chefs der Englischen Expedition nah Spanien zu besprechen.

Polen.

_ Warschau, 26. Juni. Der Feldmarschall Fürst von War- schau, Statthalter des Königreichs, ist am Mittwoch frúh von hier nach der St. Georgen-Festung (Modlin) abgereist.

Aus Galizien ist die Nachricht hier eingegangen, daß die Zürstin Jsabella Czartorysfa, geborne Gräfin Fleming, im 90sten Jahre ihres Alters in diesen Tagen dort verstorben ist.

Das hiesige Zsraelitische Hospital wird um cin Gebäude vermehrt werden, zu welchem am Dienstage hier der Grundstein gelegt wurde. Das Hospital verdankt diese Vergrößerung be- sonders den Vorschlägen des Staatsraths Grafen Friedrih Skar- bek. Der Fürs Statthalter mauerte den ersten Ziegel ein; ihm folgten der Misitair-Gouverneur von Warschau, General - Adju- tant Pankratjess, der Direktor der Regierungs - Kommission des Innern und der Unterrichts-Angelegenheiten , General-Lieutenant Golowin, der Präsident des General - Couseils der wohlthätigen Arstalten, Staatsrath Lubowidzki, der Stadt-Präsident Laszczynski und der Vice-Präsident General Storozenko. Während der Grund- steinlegung hielt der Warschauer Rabbiner in Hebräischer Spra- che eine Anrede an die Versammelten , die sodann auch in Pol- nischer Sprache verlesen wurde.

Die ausgezeichnetste Wolle auf dem diesjährigen Markt hier- selbst soll, nah dem Urtheil von Kennern, die von dem Gräflich Östrowskischen Gute Maluschyn gewesen seyn, von der 360 Stein an Markt gebracht waren; sie wurde mit 120 Rthlr. für den Centner bezahlt,

Deutschland.

Dresden, 26. Juni. Am sten d. Abends fand hier mit Fackeln und Gesang das feierliche Leichen-Begängniß der hier in der Blüthe des Lebens verstorbenen Fürstin von Wittgenstein statt. Der Gesandtschafts - Geistliche aus Berlin verrichtete das Todtenamt. Die Leiche wird später auf die Güter der verstor- benen Fürstin nah Rußland abgeführt werden.

Zu den merkwürdigen Fremden, die jezt Dresden besuchen, gehört der durch seine Reise in Amerika und die Darstellung nautischer Scenen allbekannte See-Capitain der Königl. Marine, Basil Hall mit seiner Familie. Er hat unserer Königl. Biblio- thek, mit deren Einrichtung er sehr zufrieden war, seine Werke geschenkt, und geht von hier nah Berlin.

Weimar, 27. Juni. Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Ober - Jägermeister und Kammer- Direktor, Freiherrn von Fritsh, zum Wirklichen Geheimen Rath mit dem Prädikat - Excellenz ‘/ ernannt und dem Kammer - Direktor Dr. Stichling den Charakter als Präsident ertheilt.

Der Geburtstag Sr. Königl. s des Erb-Großherzogs ist am sten d. M. sowohl im Schlosse als bei den Bewohnern der Residenz mit herzlicher Theilnahme gefeiert worden.

Côthen, 23. Juni. Der Verein homöopathischer Aerzte wird seine diesjährige General-Versammlung am 10. August in Braunschweig halten und hat zu diesem Zwecke eine Bekannt- machung in öffentlichen Blättern erlassen. ¿

München, 22. Juni. (Schwäb. Merk.) Es ist der bestimmte Wille des Königs, daß die vielen Moosgründe im Jsar-Kreise, der, trol seines größeren Umfangs und der Bevöl- ferung der Hauptstadt mit 100,000 Seelen, jedem der sieben

Expedition nah a Ju ) Wollma ! ist die beste Sorte zu 235 Fl. (im 24 Fl. Fuße) verkauft wor-

er werde als General-Kriegs-Zahlmeister unter Oberst | Evans eintreten, und Leßterey verspreche sich sehr viel von dessen

Bestimmung des Commandeurs der Hülfs - Trup- |

13% übrigen Kreise hinsichilih der Volksmenge um ein Bedeutendes nachsteht, urbar gemacht werden. Der General - Administrator der Staats-Güter, Baron Ruffin, hat deswegen die geeigneten Anweisungen erhalten. Eben fo ist es der Wille Sr. Majestät, daß voverst von Seiten sämmtlicher Behörden Maßregeln ge- troffen werden, durch die es möglich gemacht werden soll, daß künftig Bayern hinsichtlich der Erzeugung von Gegenständen der Industrie keinem der übrigen Deutschen Staaten nachstehe. Der König ist hierfür väterlich besorgt. Diese Vorforge thut beson- ders unserem Alt-Bayern Noth. Außerdem hat der König be- fohlen, daß eine möglichst schleunige und vollfommene kommer- zielle Verbindung im ganzen Neiche hergestellt werde. Die wackeren, allzeit rüßrigen Nürnberger wollen die Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth schon den 25, August d. J. eröffnen. Man spricht in unserer Hauptstadt von einem Plan, von hier nach Augsburg eine Eisenbahn anzulegen, die seiner Zeit úber Ulm, Stuttgart und den Westen fortgesest werden dürfte.

München, 25. Juni. Herr Acquabona, welcher am Dien- sag Vormittag 10 Uhr aus Griechenland Úber Ancona hier cintraf, brachte die sehr erfreuliche Nachricht, daß am 1. Juni die Feier der Thronbesteigung Sr. Majestät des Königs Otto k. unter unbeschreiblichem Fubel zu Athen stattgefunden habe. Der Staats-Minister des Königl. Hauses und der auswärtigen An- gelegenheiten, Freiherr von Gise, ist gestern Vormittag nach Brückenau abgereist, um Sr. Majestät dem Könige die Kunde von diesem höchst erfreulichen Ereignisse zu überbringen.

Stuttgart, 27. Juni, Auf dem Wollmarkt in Kirchheim

den. Im Durchschnitte stellten sich jedoch die Preise um § bis 10 pCt. niedriger als im vorigen Jahre. Ueber schlechte Wä- sche wurde auch hier in diesem Jahre Klage geführt. Karlsruhe, 23. Juni. Die Zoll - Kommission der ersten Kammer beschäftigt sich fortwährend mit der Berathung der

¡i Zoll-Frage.

Auch in der heutigen Sißung der zweiten Kammer, in der die Fortsezung der Berathung über den Geseg-Entwurf, die Be- streitung der Gemeinde-Bedürfnisse betreffend, stattfand, wurden wieder mehrere Bittschriften für den Anschluß an den Zoll-

daß am liten ein außerordentlicher Courier eine Note des Kabi- i Verein vorgelegt.

So eben vernimmt man aus achtbarer Quelle, daß mit Beendigung der Zoll-Angelegenheiten der Landtag sogleich auseiu- ander gehe und zur Berathung des Budgets eine nochmalige Zusammenberufung der Stände im kommenden Herbste stattfinde.

Nächstens soll zwischen der hiesigen Stadt und Mannheim cin Dampfwagen seine Thätigkeit antreten und zwar so, daß er den Weg von sechs Meilen in zwei Stunden zurücklege, und denselben zweimal des Tages mache.

Karlsruhe, 24, Juni. Jn der heutigen Sißung der zweiten Kammer erstattete der Abgeordnete Gerbel den Kommis- sions-Bericht über die wegen des Anschlusses an den Zoll-Verein eingekommenen Bittschristen. Er führte die Gründe für und dagegen, die in den verschiedenen Bittschriften angegeben sind, namentlich auf, woraus sich ergiebt, daß die Gegner des Anschlus- ses (meistens Oberländische Amts - Bezirke) vorzüglich die Stö- rung ihres freien Verkehrs mit der Schweiz im Auge hatten ; eine einzige der Bittschriften nur wurde durch das Gerücht von Erhöhung des Salz - Preíses hervorgerufen. Die den Verein wünschenden Petenten gründeten ihre Gesuche nicht bloß auf ma- terielle, sondern auch auf edlere Jnteressen, bestehend in einer An- näherung der Deutschen Volksstämme zu einem hohen nationalen Ganzen. Der Antrag der Zoll-Bittschriften-Kommission ging da- hin, ihren Bericht an die Zoll - Kommission zur gutfinden- den Nücksichtsnahme zu überweisen. Die Discussion über diesen Antrag wurde sofort eröffnet. Zuerst ergriff der Abgeordnete von Notteck das Wort, um die Ungerechtigkeit zu zeigen, die ihm von der Regierungs - Kommission dadurch zugefügt worden sey, daß sie ihm die Hervorrufung der meisten, gegen den Ver- ein stimmenden Adressen mittelst Ausbreitung falscher Gerüchte über Erhöhung des Salzpreises im Fall des Anschlusses zur Last gelegt habe. Es gehe aus dem Berichte der Bittschriften - Kom- mission der Ungrund dieser Anschuldigung hervor, weshalb er auch darauf antragen müsse, daß sie durch die nämlichenOrgane, die ihm diese Vorwürfe gemacht hätten, nun auch ôffentlich wieder zurückge- nommen werden. Hierauf stellte derAbgeordnete Welker den Antrag auf Vorausdrucck des Berichts, Behufs der Austheilung desselben un- ter die Kammer-Mitglieder, und fragte zugleich bei der Regie- rungs-Kommission an, warum die Regierung zu gleicher Zeit wie an die zweite Kammer, so auch an die ecste die Zoll-Vereinigungs- Angelegenheit zur Berathung gebracht habe, was ihm als eine Rechtsverleßbung der zweiten Kammer erscheine. Der Regierungs- Commissair, StaatsrathNib enius, erwiederte, daß die hohe Wich- tigkeit der Sache dies verlangt habe, und es sich Übrigens bei deren näherer Berathung herausstellen werde, daß dadurch die Rechte der zweiten Kammer durchaus nicht beeinträchtigt worden seyen. Zu den Bittschriften zurückkehrend, über die gerade be- richtet ward, stimmten die Abgeordneten v. Jbstein, Mördes, Winter v. Heidelberg und Andere, die noch sprachen, darin über- ein, daß auf dieselben kein Gewicht zu legen sey, weil sie theils durch Ein- fluß, theils durch das augenblili ausgeregre Lokal-Jnteresse erzeugt worden seyen. v. Jbstein erwähnte noch besonders cines Cirkulars

der Regierung, das sie an die Beamten habe abgehen lassen, um die von den Gegnern des Zoll-Vereins angeblich ausgegangenen Provocationen von Bittschriften gegen den Anschluß, durch ge- eignetes Einschreiten bei den Gemeinden wirkungslos zu machen, was ihm (v. J6stein) nichts anders, als eine Aufforderung der Regierung scheine: Bittschriften für den Zoll-Verein zu veranlas-

sen. Minister Winter antwortete ihm darauf, daß das frag- liche Cirkular nichts weniger als dieses, sondern vielmehr das Einstellen aller Bittschriften habe bezwecken sollen, weil die Ge- meinden weder von dem Jnhalte noch von dem Umfange des provisorischen Vertrags irgend eine nähere Kenntniß hätten, und alle Gemüther im Augenblicke von der Sache so an- geregt seyen, daß man die Bittschriften, solcher Unkenntniß und solcher Aufregung entflossen , unmöglich berüsichtigen könne. Der auf dem Abgeordneten - Stuhl sißende Práäsi- dent Mittermaier rechtfertigte hierauf in einem kurzen Vor- trage die Regierung wegen der gleichzeitigen Beschäftigung der ersten Kammer mit der Zoll -Frage durch die große Wichtigkeit der Sache; er erblickte darin nicht die geringste Verlegung der Rechte der zweiten Kammer, sondern glaubte vielmehr, daß es in der Absicht der Regierung liege, dadurch die Angelegenheit zu be- fördern, für den Fall, daß die zweite Kammer zum Anschlusse ihre Zustimmung gebe. Hiemit wurde die Berathung geschlossen, und über den Antrag der Zoll-Bittschristen-Kommission auf Ueberwei- sung ihres Berichtes an die Zoll - Kommission, so wie über Welkers Antrag auf den Vorausdruck desselben abgestimmt, wor- auf der erste Antrag angenommen, der des Abgeordneten Welker aber verworfen ward, Nach diesem wurde die Berathung

ernannt. Die Herrei Favarger, Terrisse und Guillebert wurden zu Secretairen erwählt,

Spanien.

Madrid, 17. Juni. Die heutige D evista enthält Nach- stehendes: „Wir höôren, daß in der Nacht vom läten d. M. : mehrere Personen verhastet worden sind, weil sie im Verdacht } stehen, in eine Karlistische Verschwörung verwickelt zu seyn, die } id) A O Städte in der Umgegend erstrecte. Man wollte | 2 T M O ; j ie Gefangenen befreien, sie als Urbanos verkleiden und sie dann

ur weitern Begutachtung über nen Punkte (die Ueberwei L A / 10s z d ern Degutachtung überwiesenen Punkte (die Ue - } zur Ausffhrung der entworfenen absheulichen Pläne in der Stadt

Ung der Einnahmen und die Verwaltung des Hospitals súr un- zut 4 2 : ; [ung ) g des Hospitals f # vertheilen. Unter den Verhafteten befindet sich auch der Advokat ck e O Ï ner einige hiesige dem Senat zur Rúckäußerung mittheilen. E E ô BEEAIS ( | Die Verschworenen hatten Verzeichnisse von Anhängern der Sa- von 889 Fl. als Kommandant der Gendarmerie bestellt e : : S Y H Französische Blätter melden aus 2lranjuez vom 17ten 13,000 Zl. bestimmt, und für die erste Anschaffung der Pferde F Live S : : 2A 4 s : f l assung Pf Zusammenkünfte. Gestern wurde hier ein DNinisterrath gehalten, ach er auch Unterstúßung fand, wegen der Allgemeinheit, in der F 9! : B ; ; fac ) ubung fand, weg g er ferenzen und Berathungen beziehen fich Hauptsächlich auf die sey der Senat zu ersuchen, bestimmte Jnstructionen über dag E ; : ) zu ersuchen, best Insti i erten d : zu ergreifen seyn möchten. Die j häufigen Konferenzen mit Herrn von Rayneval h und dieselben, in soweit sie zur Geseßgebung gehören, der geiek: F 10 i Í : | „in soweit sie zur Gesebgebung gehören, S718: E Entmuthigung unserer Armee, die wohl nicht vor der Ankunft nun auch die Zustimmung der ständigen Bürger - Repräsentation E 0 S ) ZU| g | g 3 O Armee noh zu keinem Entschlusse gekommen. Gestern wurde FranfÉfurt a. M., 27. Funi. Während der heute ab- s h : / beéannt, wer den General Alava als Botschafter in London er- gent erfuhren. Kaum daß die Bank-Actien um einige Gulden hdhc: ff gen. Es blieb indessen het der Stockung, vhne daß daraus eins Konstantinopel, 3. Juni. Die Türkische Zeitung L 8 S E ; K r : io (S lte ie Boschrei 42 S fer pr. Kassa amm Markt. Man konnte Metalliques, Actien und J, [F vier Spasten die Beschreibung ciner inzet von der wir eine ge- longation gegeben. Das Prämicn-Geschäft war nur aering, indem ff verwichenen Monats Muharrem als den Tag erkoren, an wel- zu beziehen, mit 14 Fl. Prämie pr. Stutk;, auf Futegraie gab man ersten Wesir schriftlich zu der hehren Feier eingeladen, auch die derselhen im Weichen ind, kann nicht auffallen, da die Pariser und i: [2 A ( 4 s ? G A „M nehmen. An dem genannten Tage erschienen die Wesire in Uni- is, Von Prâmien-Scheinen waren die Preußischen und Polnischen f „auf dem Haup gen i ‘radshé; *) die übrigen Hof- und Staats-Beamten in goldgesticck- Erscheinen zu liefern, wurde 885 gemacht. Auch die proc. Obliga: M gr ein Großherrliches Zelt aufgeschlagen, in

des Geses- Entwurfes über die Bestreitung dex Gemeinde - Bez dürfnisse fortgesest, Das langsame Fortschreiten dieser Berathung hat bis jezt die Bericht-Erstattung über die Zollsache unmögli gemacht, da die Katnmer diese Arbeiten vorerst erledigen will, um sih dann ungestört der wichtigsten hingeben zu können. Frankfurt a. M., 23. Juni. Die geseßgebende Versamm- lung hat nun im Wesentlichen ihre Berathung über die angetra- gene neue Polizei-Drganisation beendigt, und wird diesen Gegen- stand, sobald die ernannte Kommission über die beiden ihr noch

reine Kranke an andere Stellen, und die Errichtung eines Zucht- En ve A E: R I ; polizei: Gerichts) den erforderlichen Bericht erstattet haben ‘wird, [ Selva, welcher schon bei früheren Verschwörungen figurirte; fer- : Jn der leßten Siz Geistliche und zwei ‘Priester aus Santa Cruz. ung wurde nun noch beschlossen, daß ein Polizei - Offizier mit E A E Ober - Lieutenants - Rañs und einer (Bela Besoldung ÿ e Zsabella's, die ermordet und deren Häuser geplündert werden {Mf sollten, angefertigt. Auf dieser Liste standen auch viele Kaufleute.“ und daß die Polizei - Mannschaft kasernirt werden solle. E y E ; Für dieses Gendarmerie Corps ward der jährliche Bedarf auf „Die Zusammensezung des neuen Mintskeriums hat unter den j Liberalen Zufriedenheit erregt. Die Minister halten häufige circa 25,000 Fl. verwillige. Der von einem Mitgliede gestellte / L : 2 u / A A ind nach einer langen Besprechung mit Serrn von Rayneval Antrag auf Einführung bestimmter Polizeigeseze wurde, jo viel: F} Und nach einer langen Be g D yneva M führung bestimmter Polizeigeses 4 gingen sämmtliche Minister nah der Hauptstadt ab. Jhre Kon- er gestellt war, nicht angenommen ; dagegen wurde beschlossen, es E ; 2 gest e I ges [uolen, can Maßregeln, welche nah der von Frankreich und England ver- ec __ ia tere t Be é i Verhalten des Gendarmerie-Corps im Dienste, so wie úber dage ff weigerten direkten Jntervention 0 10 Q egen diese Mannschaft einzuhaltende Strafverfahren zu erlassen, haus E : h Es geg | saft einzuh Sa en ) sen, M schiedenen Gerüchten Anlaß gegeben. Das größte Uebel ist die gebenden Versammlung zur Genehmigung mitzutheilen. M E h / j ! Die angetragene Vermehrung unseres Linien - Militairs hae} sremder Hülfstruppen den Kampf wieder beginnen wird, Die | Minister sind über die Besesung des Oberx-Kommando's der erhalten, und dieser Gegenstand wird ebenfalls an die gesege: M} Á El O8 Versatiiltas aeldtidei: f 9e General Cordova von der Königin empfangen und man glaubt, er werde sich bald wieder zur Armee begeben. Es ist noch nicht laufenden Woche war das Geschäft in Staats -Papicren schr wenig F ® i L belebt, weshalb auch die Notirungen nur unbedeutende Schwankun- M tee, Der Hof wird zu Ende dieses Ionats nach Madrid 6 | zurückfehren. gitlgen und die Futegralen um pCt. anzogen. Alle übrigen Ocster- l : reichischen und Holländischen Fonds stehen heute, wie vor acht Ta: j TSU t E f. Tendenz zum Falien entstanden wäre, weil das baare Geld abondant Toft Moni) a E S2 MOES “L j zum Falie fa! C Le M Pee (Telwimi Wekaji) vom 6. Sefer (2. JuniZ enthält auf beinahe war und die effeftiven Stücke etwas fehlten. Es waren stets Käu: W (L c ; Y ; Ij Wri ( feh Es { 11EL9 { p : lte : | i Zu Ehren des Prinzen Abd fegrale auf enen Monat fix um 4 pCt. niedriger haben als“ pr. [F Elasis (lbdol Aziz) veranstalteten Feier comptant. Viele der couranten Fonds wurden zu 32 p»Ct. in Pro} drängte Uebersicht geben wollen. Der Sultan hatte den ten des sich bei den ftationairen Coursen kaum noch Bieter finden. Man F chem der genannte Prinz die erste Vorlesung aus dem Koran an- machte Einiges in Baak-Actien, auf Ende Fuli zum Tages-Cours M hôren sollte, Sämmtliche Großwürdenträger waren durch den 0 L Y U D M O Schuilehrer von Konstantinopel, Adrianopel und Brussa sammt S! id A O a A A iren vespektiven Schülern aufgefordert worden, daran Theil zu Antwerpener Börse nur geringe Speculationsluit für diese Efeften} hmen. R a : ! zeigen, auch de? politische Horizont Spantens noch gaïz überwölte F form init Spauletten, cinen Degen an der Seite und das einfache ' / jen Sep auf dem Haupte tragend; die Ulema’s in Turban und Fi- zu steigenden Preisen begehrt; man konnte nur für kleine Posien i Abgeber finden. Für neue Polnische 500 Fl. =Luose, 3 Monat nah ff ter Uniform und mit ihren Degen umgürtet. Vor dem Serai welches zunächst nur

tronen von Bayern und Darmstadt, so wie die Preußischen Sraats- F die Prediger und Jmame gingen, und im Kreise sigend der Reihe Schuldscheine, waren gezjuht. Fm Wechsel - Handel war wenig uf E e h (1E S thun; Amsterdam war häufiger zu haben und eher offerirt; Wien, | nas 6 A ann begab Ich die ganze Schaar Paris und Hamburg k. S. hielten sich begehrt. Der Distonto if} 2er “iseladenen aus den Zwälf Zelten,-in Dée fie vertheilt P unveräudert zu 24 pCt. notirt. Nachschrift. Heute, am Sonn-} €ben dahin, und harrte des Großherrn, der bald nachher auf sei- abend, wurde sehr wenig inm Fonds gethan; Oesterreichische und nem edlen Rosse mit berittenem Gefolge ankam, und auf dem Holländische hielten sich, Spanische waren mehr auszeboten als} für ihn bestimmten Throne sich niederließ. Endlich erschienen auch begehrt. die beiden Prinzen Abd Elmedschid (Abdol Meedschid) und Abd Elasis in Begleitung ihrer Hofmeister und übrigen Beamten, und wurden, mit Großherrlicher Erlaubniß, von den ersten Würden- trägern vor dem Zelte bewilllommt, worauf ste von den Pferden abstiegen und ihren Plaß vor dem Groß-Wesir einnahmen. Um 6 Uhr und 14 Minuten, als der bestimmten Zeit der Ceremonie, seßte sich Prinz Abd Elasis, gerade dem Throne gegenüber, auf einen kostbaren Chrensessel, und die Vorlesung wurde sofort ab- gehalten. Zum Schlusse sprah Scheich Murad vom Orden der Nakschbendi, dem Großherrlichen Throne zuschreitend, mit lauter Stimme ein Gebet, in welches die ganze Versammlung einstimmte. Demnächst beurlaubten sih die beiden Prinzen und traten mit ihrem Gefolge ab, worauf die Vornehmsten der Anwesenden, Einer nah dem Andern, vor Seiner Hoheit Huldigend niederfie- len. Dann erhob sich der Sultan, warf der ganzen Versamm- lung huldreiche Blicke zu, und bestieg sein Herrlihes Roß zum Aufbruche. Sämmtliche Würdenträger kehrten nach ihren Zelten | zurück; die Scheiche, Müderrisse, Chatibe und JÎmame aber gin- j gen reich beschenkt nah Hause. Am folgenden Tage wurden auch die Lehrer an den niederen Schulen (Mefkteb) und selbst die Schüler mit Geschenken aus dem Großherrlichen Schas6e erfreut. Die Tekwimi Wekaji berichtet ferner, daß Seine Hoheit | der Tochter des Reis-Efendi bei Gelegenheit ihrer in der Mitte des vorigen Monats stattgehabten Hochzeit eine kostbare mit Bril- lanten besebte Büchse verehrt habe. Der Kommandant von Belgrad, Wedschihi-Pascha, hat nah demselben Blatte als Zeichen der Großherrlichen Anerkennung seiner ausgezeichneten Verdienste ein Exemplar desjenigen Ordens erhalten, der für die hohen Wesire eigens gestiftet ist, Auch berichtet der Redacteur dieser Zeitung von sich selbsk, daß der Termin seiner nach drei Monaten abge- laufenen Dienstzeit durch die Großherrliche Huld um vier Mo- hate weiter gerückt worden sey. Er nennt sich in dieser Anzeige den „mit der Kadi-Würde der Residenz begnadigten, zum Dank in jeder Hinsicht ohnmächtigen, in Meere der Großherrlichen Gunst ertrunkenen u. \. w. u. s. w. Historiographen und Redac- teur von großer Armseligkeit, Sohn des S ahafler Scheichi, Esseid Muhammed Essaad.“/ —- Der Titel Efendi ist aus Bescheidenheit weggelassen.

Griechenland.

5 Die wichtige Begebenheit der Thron - Besteigung des ersten Königs von Griechenland wurde, verherrlicht durch die Liebe des

olfs zu seinem jungen Monarchen und durch den Zusammen- fluß ausgezeichneter Personen aus allen Gegenden von Griechen- land und aus vielen Europäischen Ländern, mit der größten Freude Unter kirchlichen und dfentlichen Feierlichkeiten, Spielen, Tänzen, Schmausen im Freien, Freudenschießen und Beleuchtungen began- gen, Die Feste dauerten drei Tage. Die Spiele trugen alle e oder engee den arattex der ag rect und waren

national. Ju einer Proclamation Hatten e. j. :

ganz dem entsprochen hat, was man von dem Eifer und der Thätigkeit tritt Ihrer S Mstecaleruno E auf die O der Offiziere, so wie von dem guten Willen der Truppen an der Jhnen gewordenen Aufgabe hingewiesen, Jhre gänzliche Wid- konnte. Dies ist, ich wage es zu hoffen, eine Bürgschaft für | mung für den hohen Beruf bezeugt, und erklärt, daß Sie auf

Sicherheit der zu erwartenden Truvpen - Versammlungen. Jf di, S, N SUHA

erfläre hierdurch die gegenwärtige Session des geseßgebenden Kdt} M A e Mitwirkung der Hesllenen aller Klas-

pers fúr erdffnet. n auer Meinungen vertrauen, durch die allein Sie in Es fand hierauf die Wahl des Büreaus statt und von det}

Schweiz.

Neuchatel, 23. Juni. Gestern fand die Wiederversamm lung des geseßgebenden Körpers statt. Nach dem üblichen Ge- bete erdssnete Herr von Pourtalés, Präsident des Staats-Rathes, die Sißung mit folgender Rede: ; :

¡Meine Herren! Fch hatte gehofft, die gegenwärtige Session durch Se. Excellenz, den Herrn Gouverneur, eröffnet zu schen; sein Rückkehr zu uns hat indeß einen Aufschub von einigen Tagen erlit: tet, und ich sehe mich daher berufen, ihn au dicsmal zu vertreten Der Staats-Rath wird Jhnen, meine Hercen, über den Zustand un-F serer politischen Verhältnisse zur Schweiz Auskunft geben; die Fot: f derung, welche er der Lagsaßung über die Fortdauer der Garantie unse! rermonarchischen Fnstitutionen vorzulegen beauftragt war, if indem Fn siructions-Ciréular enthalten. Diese Forderung giebt der Schweiz Gele- genheit, sich ofen Über die Art und Weise, wie ste, inRücksicht auf uns, ditf uns bindenden Verträge auszuführen denkt. Ste hat daraus, das wir der an uns gerichteten Forderung, unsere beiden Kontingent y ihrer Fnspection zu unterwerfen, Folge leisteten, ersehen können, da es der Wille des Königs und Seiner Regierung ift, daß das Land auf loyale Weise die Verpflichtungen erfülle, welche aus dem Verf trage hervorgehen. Die bedeutenden Opfer, welche der König ge bracht hat, um die Lasten zu vermindern, die, vermbge unserer Ver! hältnisse, zur Eidgenossenschaft der minder wohlhabenden Klasse auf erlegt sind, geben einenneuen Beweis Seiner Sorgfalt fúr das Fürsten thum. Die Uebersicht der Einnahmen und Ausgaben des Staates 1834 wird Fhnen zetgen, daß, ungeachtet aller jener Opfer, die Finanzet! des Staates sich fortwährend in einem befriedigenden Zustande befindet und daß unsere Schuld sich um 100,000 Fr. vermindert hat. Di Ausgaben, welche die Reorganisirung unserer Kontingente nöthi! macht, sind durch frühere Ersparnisse gedeckt und der erfreuliche Zu stand der öffentlichen Einkünfte wird es der Regierung gestattet diejenigen nußreichen Ausgaben, welche das Wohl des Landes et heisht, zu bestreiten. Diese glückliche Lage des Landes verdanke wir, meine Herren, dem gedeihlichen Zustande der Fudusirie, die vol einer durch nichts beschränkten Freiheit begünstigt ist, der Ruh welche auf die Zeit des Sturmes folgte, und dem zurückgekehrt Vertrauen. Wir verdanken ihn auch der wohlwollenden Großmuth de Kbnigs, der jährlich durch die Summe von 70,000 Fr. auf so freigebig!! Weise zur Zinsenzahlung der dentlichen Schuld und zu den der besoldeten Garde beiträgt, und der keine Gelegenheit vorübergeht! läßt, wo Er wahrhaft nüßliche Unternehmungen unterstüßen kant Sie haben, meine Herren, in dieser Session die Fnstructionet für Jhre Deputirten bei der Tagsaßung zu votiren.“ Die Frag! Uber Nevidirung des Bundes-Vertrages, welche vor einigen Fahre! so sehr die Leidenschaften aufregte, ist jeßt in dem Fnstructions-Cit kular bloß angedeutet. Ein Entwurf zu einem neuen Militait/ Strafgeseßbuch, ein neues Reglement für das eidgenössische Mili} tair, sind Gegenstände, die um so mehr JFhre ganze Aufmerfsan keit verdienen, als sie vorzüglich unsere Bevölkerung interessirt? die mit der Schweizer Miliz zusammen marschiren soll und daht ihren Bestimmungen unterworfen is. Die Regierung ist erfreut Ruhe und Ordnung unter uns herrschen zu sehen. Sie wissen ohn Zweifel, meine Herren, daß die erste Fnspection eines Corps unserer Mill

drei vorgeschlagenen Kandidaten wurde Herr Challandes pl y *) Firadsché if ein sestliches Oberfleid mit weiten und ofenen Präsidenten des geseßgebenden Corps für die laufende Session} meln,

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den Stand gesezt würden, das gemeinsame Ziel der Wieder- geburt von Griechenland zu eeroicien: Der Griechischen Kie wird der besondere Königliche Schus verheißen, mit der Versiche- rung, daßin der Königl, Familie ihr derselbe auch in Zukunft niemals entstehen werde. Ferner wird anerkannt, wie Vieles zur Aufmun- terung des Ackerbaues, zur Belebung des Handels, zu Vereinfa- chung der Administration und Verbesserung der Gerichte gesche- hen müsse, und verheißen , daß Hülfe bald solle geleistet werden. Die Einrichtung der öffentlichen Schulen wird als ein der Ks- niglichen Sorgfalt eben so würdiger als bedärftiger Gegenstand a irt und die ungesäumte Ergreifung der zu ihrem Flor erforderlichen Maßregeln angekündigt, so wie Abhülfe jeder be- gründeten Beschwerde und Beachtung der Reclamationen der Ein- zelnen, so weit sie bei der Lage der öffentlichen Einkünfte und Be- dürfnissemö; lich sey. Unter den ersten Regierungs-Maßregeln Sr. Maj. ist wohl die bedeutendste die Ernennung des Grafen v. Arman- sperg zum Erz-Kanzler des Reichs mit einem Gehalte von 40,009 Drachmen. Die Gefangenen Kolokotroni und Plaputas wurden be- gnadigt und auf freien Fuß geseßt, und der ältere Sohn von Kolokotroni, Gennäos, zum Öbersten ernannt; eben so war die Ernennung von vier Adjutanten Sr. Majestät, des Herrn K. Souzo, Zavellas. E. Mauromichalis und des Herrn von Lüders bekannt. Die Reform im obersten Vertvaltungs-Personal wurde erwartet. General von Heideck, mit dem Großkreuze des Erlöser- Ordens beehrt, und Geheime Rath von Greiner haben sich am 8. Juni eingeschifft ; Staatsrath von Kobell wird nach einer Reise durch die Jnseln ihnen nachfolgen.

F nt and.

Berlin, 30. Juni. Ueber die le te Juspections - Reise Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen P E ie folgender Bericht aus Treptow a. d. T zu: „Die Nachricht, daß des Kronprinzen Königl. Hoheit Höchstihre Reise von Stral- sund nach Neubrandenburg am 23sten d. M. durch unsere Stadt nehmen würden, hatte die hiesigen Einwohner, welche schon lange Cte 8 i Ne a den allgeliebten Thron- L threr Veitte gesehen hatten, in die i versest. Ailes beeiferte sich, 1 E

lichen Empfange vorzubereiten. A }

aller Glocken hier ein, stiegen in dem zu Höchstihrer Au bestimmten Hause ab und ließen sich forc n ge stellen. Der Zufall wollte, daß an demselben Tage die hie- sigen Schulknaben, welche unter rer Lehrer schon seit vielen Iahren ein brüsten halten, sih zu diesem Zwecke in Compagnie formirt hatten, und so, mit Trommel, Fahne ausgestattet, ihren Ausmarsch nah dem Schießplaze nah-

Vogelschießen mic Arm:

men. Eine religióse Schul-Feierlichkeit zum Andenken an einen verstärkt offenbar die

frommen Wohlthäter der hiesigen Schule ßen jedesmal voran. Groß war die Freude der Einwohner, als Se. Königl. Hoheit nah erhaltener Anzeige von die junge Schaar vor Hôchstihrem Absteigequartier aufmarschiren ließen, und, während die ausgeschmückten jungen Schüben das Gewehr präfentirten, die ganze Linie mit sichtlichem Wohlgefallen entlang gingen, auch Höchstselbst liebreiche Worte an Einige der- selben richteten. Demnächst begaben sich Se. Königl. Hoheit in die hiesige Kirche und äußerten Jhren Beifall úber die {dne alterthümliche Bauart derselben, besonders aber auch úber das ausgezeichnete Glocken-Geläute, vielleicht eines der schönsten im an Rue ie E Höchstdieselben unter dem allgemeinen Uvel-Kuse und den Segenswünschen der u

Dr Neise fortse6ten.- g ch mwogenden Menge

Des jest regierenden Kaisers von Oesterreich Maief haben dem Premier-Lieutenant Otto von der Bürge Died 3ten Artillerie - Brigade für zwei, weiland Sr. Majestät dem Kaiser Franz [. überreichte ballistische Abhandlungen eine goldene Medaille mit dem Brustbilde des Höchstverblichenen in huldvol- len M zu verleihen geruht.

So eben ist hier das amtliche Verzeichni de : sonals und der Studirenden auf der hiesigen dnigl. Sev ns: Wilhelms - Universität in Druck erschienen. Es ergiebt sih aus demselben, daß im gegenwärtigen Sommer-Semester von Ostern bis Michaelis 1835 überhaupt 2136 Personen an den Vorlesun- gen Theil nehmen. Von Michaelis v. bis Ostern d. F. waren 1800 immatrikulirte Studirende zugegen, wovon 560 abgegangen sind, während in diesem Semester 411 hinzutraten. Die Ge- sammtzahl beträgt also jeßt 1651, und zwar zählt die theologische Fakultät Jnländer 391, Ausländer 118, zusammen 509: die juristische Fakultät Jnländer 385, Ausländer 108, zusammen 493; die medizinische Fakultät Jnländer 230, Ausländer 128, zusammen 358, die philosophische Fakultät Inländer 210, Aus- länder §1, zusammen 291. Außer den immatrikulirten O S die Universität noch, als zum Hören

r DBortlejungen berechtigt, 485 Personen j obige SaN A 2136 e E _, Die summarische Uebersicht der im Sommer - Seme/s 1835 auf der Universität Breslau befindlichen E giebt, daß dieselbe gegenwärtig besucht wird: von 186 evängeli- schen Theologen, !96 katholischen Theologen, 180 Juristen, 118 Medizinern und 126 Philosophen, Philologen und Kameralisten mithin von §06 Studirenden. Außer diesen nehmen an den R ohne R DRE tat zu sevn, Theil: 90 Eleven der medizinisch - chirurgischen Lehr - Anstalt und 5 et daß die Ae s | E jo

Ytachdem die Stände der Provinz Westphalen die Et ¡ richtung einer Provinzial - Jrren - Anstalt f M4 4M fir tis Herstellung der heilbaren und für die Pflege der unheilbar be- fundenen geistesgestórten Einwohner der gedachten Provinz be- schlossen, und des Königs Majestät dieselbe Allerhöchst zu geneh- migen Und zu bestätigen geruht, sind die Vorrichtungen dazu nun- mehr so weit vorgeschritten, daß die Eröffnung und Benukung der Heil-Anstalt am 1. Juli, die der Pflege-Anstalt aber am 1. Au- G L us Die N beider Anstalten ist dem ersten A4lzt Vy. Ruer, unter der oberen Lei ; Präsidenten, übertragen. tung des Herrn Ober-

__— Aus Achen berichtet man unterm 23 ten g daselbst die Theilnahme an der Anlegung n Eisenbaga M der Belgischen Gränze bis Köln, als Fortseßung der in Belgien schon in Ausführung begriffenen Eisenbahn-Linie, mit jedem Tage zunehme , seitdem die frühere Besorgniß ges{chwunden sey, daß jene Bahn die Städte Achen und Burtscheid nicht berühren möchte. Der Auss{huß der Achener Handels-Kammer und des Stadt-Raths für diese Angelegenheit hat sich daher bewogen ge- funden, eine Subscriptions-Liste in dem dortigen Stadt-Secreta- riate auszulegen, um den Bewohnern von Achen „und Burtscheid die Einzeihnung von Actien, die nicht hdher als 250 Rehlr. eine jede gestellt worden sind, zu erleichtern, Der Aus\{uß bemerkt |

geht diesem Vogelschie-

[ | Besonders gilt dics von den ' ), die Häuser und Straßen der Stadt | Op mit Blumen und Laubgewinden zu s{mücken und sih zum fest- ?

Se. Königl. Hoheit trafen Nach- | Uhr bei dem heitersten Wetter unter dem Geläute

der Leitung und Aufsicht ih- |

dem Schulfeste |

dabei zugleich, daß dies nicht etwa in der Absicht geschehe, das zur Ausführung erforderliche Kapital zusammen C Br da die Herbeischaffung desselben schon als gesichert anzunehmen sey, sondern ledigli aus dem Grunde, weil eine allgemeine Theil- nahme Zeugniß dafür ablege, daß die Bewohner der gedachten L EMTte den Werth der Sache gehörig zu würdigen wüß- ten Und nicht zurükblieben, wo es sich darum handle, zu groß- artigen, das allgemeine Beste fördernden Unternehmungen die Hand zu ae

Berichtigungen. Jm vorgestrigen Blatte der St. defteigen Blatt S 20 S; E “33S e „Celles‘/; im

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7 E A E A M IR SAD E E t em

V Königliche Oper.

Fn urzem, und wie es heißt schon gegen den 15ten d E auf dem Königlichen Theater die B clieval de P 4 A uge von Auber, in Scene gehen. Das Werk wurde am 22. Mdrz d. I. zum ersten Male in Paris auf dem Theater der GiR T gus aufgeführt und hatte sich cines so vollständigen

10 get zu erfreuen, daß das Pariser Publikum an den fortwäh- 0 U Wiederholungen desselben sih bis iegt noch nicht hat sâtti- ge i nnen. Der Text, von Scribe, gehört unsireitig zu dem

eslen, was aus der Feder dieses fruchtbaren und geistreichen Dich- ters geflossen ist. Auf den ersten Anblick dúrfte sich indeß doch manches Fremdartige für ein Deutsches Publiëum darin vorfinden und namentlich schon der Titel der Oper cinige Erwartungen erregen, die der Dichter selbft nicht für gut gefunden hat, zu erfüllen. Deshalb glauben ivir, nichts Ueberflüssiges zu unternehmen, wenn wir hier, a möglichen Täuschungen vorzubeugen, zum besseren Verständniß es Sujets und des Textes der Oper, a priori einige Worte sagen.

i Scribe nennt sein Werk allerdings „„opéra lécrie. San würde aher sehr fehl gehen, wenn man das darin suchte, was der Deutsche unter Jeen- oder Zauber-Oper .ch denft. Der Frat- zose stellt das Romantische und hantastische Überhaupt nie so isolirt und aussch{ließlich hin, wie der Deutsche und der Ftaliäner; bei ihm bleibt es immer mehr oder minder Verstandes\ah?, und das heitere und komische Prinzip drängt sich nie ganz in den Hintergrund, son= dertt giebt sh vielmehr fast jederzeit als das prävalirende kund. OVpnéra comiyne gegeben R Dig, P A

‘pi que g / wo der Vichter sich freier bewegen darf und wo es thm verstattet ift, vermittelst des Ie die Mu- sislüccke eingewebten Dialogs dem genannten Prinzip seitie volle Gel- tung zu verschaffen So geschah dies auch hier. Das „„brouzene Pferd‘ fommt nur trebenbei vor und dient bloß als IRittel, um die handelnden Personen nach dem unbekannten Zauberlande, dem Zu- schauer unstchtbar, zu versezen. Recht sehr würde man daher irren, wenn man in demselben etwa einen Dâmon, einen verzauberten Prinzen 2c. verniuthen wollte. Las Haupt - Element der Oper ist

; ein rein fomisches, und der Dichter hat scin oft geräbmtes Tse eine gehörig abgetheilte E aus E L Ae Musik und |

zur leichten und feinen Saticc abermals aufs glüclihüe bew *5r Daß alle die wißigen Auspielungen auf Europäische Sitttr ind Gebräuche, auf gesellige und häusliche Verhältniße und selbs auf Gegenstände der Kunsi, den Chincsen in den Mund gelegt werden, ver e Wirkung dersclben uni ein Bedeutendes, wir [Uhren davon nur cin sarfastishes Couplet ati, das gesungen wird, wenn der so eben von der Reise auf dem ehernen Pferde zurÜd=- Echrende Mandarin Thing Sing im Armfiuhle slht und troh des ee 1g aller Chigesischen Fnsirumente nicht vom Schlafe zu erwek- ; Il est sár

Qu’il a le sommeil un peu dur!

Car nous avons mis en USAge

Toute la musique à tapage

Que la Chline peut employer,

K nous Mae pour l'évéiller

s musiciens de l’Eurone!

Läßt sich wohl cine bessere Persiflage der stodeutien ntli de FFtaliänischen Opern- Musif denten? Daß Hltüerdein E Mae Anordnung der Oper mit dem richtigen Tat und dem großen Ge- \{hick gemacht ist, welches alle ähnlice Arbeiten des Dichters (z. B den ,¡Maurer‘/, ¡die weiße Dame‘, ¡Sra Diîavolo// 2c.) charafteri- sirt, dürfte sich wohl ohne Weiteres von selbst verstehen, und da auch die Königl. General-Fntendantur alle ihr zu Gebote stehenden Mittel aufgeboten hat, um das Werk in jeder Beziehung würdig da zustellen, so darf man wohl erwarten , daß das Repertoir der K. Fer um ein gutes Werk bleibend bereichert werden, und daß es das Publikum mit dem nämlichen Beifall, wie bereits so manche andere Erzeugnisse desselben Dichters und desselben Komponifen, aufnehmen wird. Zum dritten August soll Cherubini's -Lodoiska‘/ wteder in Scene geseßt werden, eine Oper, welche die Verehrer dieses großen Meisters lange {hon schmerzlich vermißten, und durch deren Wieder- Ah a PAHBIR Go E sich 2 obere Leitung der K. Bühne gewiß gründetsten Ansprü ahren Kunstfreunde erwerben wird. NNOE. anf Bott DNE uer O

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Gartenbau: Weren:

Der Verein zur Beförderung des Gartenbaues i Bnigl Freußischen Staaten beging am 21. Juni c. Ba nta A u dreizehnte fiatutenmäßige Jahresfeier seiner Stiftung in den

ierzu von den Akademieen de? Wissenschaften und Künste wohl- wollend Überlassenen Räumen im oberen Stockwerke des Kdnigl. Akademie - Gebäudes. Das Vestibúl und die anstoßenden beiden großen Sâle, unter Mitwirkung des Zimmermeisters Herrn Flei schinger dazu passend vorgerihtet, erglänzten im reichen Farven- \{hmucke von mehr denn 2650 blühenden Gewächsen, die, durch die Sorgfalt der Herren Hofgärtner Brasch und Hempel kunst aufgefellt - einen großartigen Anblick gewährtett, während ecitizelne Seitentheitett, durch die geschmackvolle Anordnung der verschiedenen Gruppen, sih dem Auge des Kenners bemerkbar machten, und cin in der mittleren großen Fenfter - Vertiefung des Vestibúls von dem Kunstgärtner Herrn Gâde zierlich geordnetes Büúffet, mit einer fúr die Jahreszeit seltenen Fülle auserlesener Früchte das Auge fesselte Sowohl aus det Königlichen und Prinzlichen Gärten, alz von ein- zelen Mitgliedern des Vereins und von anderen Privat - Personen war mit wohlwollender Munisicenz uttd dankenswerthe? Bereitwil- ligkeit zu dem schönen Fesishmucke beigetragen , der durch die aus- gezeichneten mit Früchten reich bedeckten Orangerie- Stâmme Sr Königl. Hoheit des Prinzen Albrecht von Preußen besonders geho- ben und durch die anmuthigen Collectionen ausgezeichneter, zum Theil neuer oder doch noch seltener Pelargonien und Calceolarien aus dem Vellevue- Garten Sr. Königl. Hoheit des Prinzen August von Preußen verherrlicht, am erheblichen aber aus den Schäßen des Königl. botanischen Gartens unterstäßt ward, mit einer großen Anzahl theils seltener, theils in ihrer Ausbildung ausgezeichneter Pflanzen- Exemplare, von denen, der Beschränktheit des Räumes we- get, hier nur genannt scyn mögen: Baptisía exaltata. ( erodeid ‘On H 8 tum und macrophyllum, Rhipsalis funalis, Carmiche lia Aabralt DA nella nemorosa, coerulea uttd revoluta. Piñ@Eléa decussata. Ps 2 A, 'Tobira, Polygala speciosa, Jasminum revolutum. Méelélaibs E A A Accacia pulchella, Anthocercis littorea. Dryandra Too E superba, Lilium tennuifolium, Stenochilasg maculatns Ruh E sìs, Cyclamen persicum, Callistemon (Metroside G E ias lignus, linearisolius, lanceolatus und speciosus, Cypripe ans, se tabile, Rhododendron hybridum, Franciscea inatabilfs. R s der Königlicher Landes - Baumschule zu Potsdam waren {dne E; é L plare von Azaleen und Andromeden, von der Gârtner-Lehr-Anfalt zu Schdneberg, ausgezeichnete Exemplare von Clidio andes

aufgestellt. Aus dem Königlichen Garten von Btbifltda und aus

dem Garten des Geheimen ODber-Hof-Buchdruckers Decker erfreute

insbesondere die liedliche Flor von Hyacinthen, Tulven und Tacettetz