1835 / 185 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Allgemeiner

Betanncmachungen.

Bekannzmachunsg.

Folgende, dem verstorbenen Kaufmann Fohann Gott:

hilf Boschke gehörigen , zusammen auf 11/933 Thlr. abgeschäßten Grundstücke:

a) Niederstadt auf dem Steindamm, Nr 3 des Hy- potheken-Buchs und Nr. 379 and 380 der Serx- vis- Anlage, mit 2 mit einander verbundenen Vorderhäusern, Speicher und Malzhaus, nebst Pferdesiall, Brandhaus, Masistall, Brandweins- ees, MRouas und Roßmühle, geschäßt auf 8772 Thlr. ;

b) das Holzfeld Niedersiadt vorlängst der Mottlau auf dem ersten Steindamm, Nr 7 des Hypo- thefen-Buchs, geschäßt auf 2329 Thlr. 1 sgr.;

c) Niederstadt in der Schilfgasse, Nr. 28 des Hy- potheken-Buchs, bestehend aus einem mit einem Dielenschoppen bebauten Platze , abgeschäßt auf 853 Thle ,

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nzeiger für die Preußishen Staaten.

bekannt, dass derselbe gern bereit ist, schristliche Aulträge zur Besorgung von Logis bei Bestimmung der gewünsehten Piecen und ungefährer Angabe der Miethspreise, sogleich und zur inöglichsten Zu- lriedenheii auszuführen. -

Zoppot, den 28. Juni 1835. Der Bade-Comitée.

Vente publigne d’objets d’art et de curiosité. Le greffier [Ter Bruggen vendra publiquement à

Anvers, vers la fin de Septembre vu au commen- cement d’Octobre prochain, le magnifique cabinet, délaissé par leu Monsieur le Comte Clemens. Wen- ceslas de Renesse Breidbach, comprenant une su- perbe Collection de médailles, antiques ‘et moder. nes, tableaux, gravures, diplomes, livres, manu- scrits, armes ect autres curiosilés,

Des annonces ult¿rieures indiqueront FPépogue

ser wo wir éönnten; zum Beispiel:

nen wollen, so wollen wir es dieses Mal bei dem Androhen des Versprechens bewenden lassen, und machen blos auf die Leistungen der Dheater- s Zeitung bis jeßt aufmerksam und auf die ausgezeich- neten Mitarbeiter, die sie besißt. wir noch auf die Schnelligkeit unserer Mittheilung über Theater, Kunst, Literatur u, \. wo. aufmerksam, eine Schnelligkcit, die fast die Schnelligkeit unserer verehrten Pränumeranten noch übertrifft! Correspoydenz von allen bedeutenden Punkten ist auch fein unbedeutender Punkt. Für den humoristischen Theil des Blattes haben wir die Herren Castelli, Langer, hier erröthe ih ein wenig Saphir u. a. m. ich bitte zu lesen: „und andere Meh- rere,‘ aber nicht etwa: „und alte Manuscripte‘ gewonnen.

Wir wollen bloß zum Schlusse dem verehrten Le- feigen, was wir versprechen könnten, wenn wir lten, und was wir halten wollten, wenn

Jedoch nein, da wir niht „zum Beispiel “/ die-

Zugleich machen

Unsere

Wesen des Torpors von L. A. Kraus, gr. S geh. à 1 Thlr.

Herbart, Umriss püdagogischer Vorlesungen,

8vo. à 10 sgr. : Hogarth’s Kupferstiche mit ausführlicher Erklz, rung von Dr. le Petit, herausg. von K. G uß; kow. 1äte Liefrg. à 1 Thlr. 15 sgr. Libri symbolici Ecclesiae Catholicae. Conjunzj atque notis, prolegomenis indicibnsqne instr. F G. Streitwolf Fasc. I. br. à 223 sgr.

j ne 2 e Im Verlage von Duncker u. Humblot, Fry

zösische Strasse No. 20 a., ist vor kurzem evrschi s und in allen Buch- und Kunsthandlungen y aben : :

architectonischer Entwürf von Schinkel, entlialtend theils ‘Werk welche ausgeführt sind. theils Gegenstüny deren Ausführung beabsichtigl wurde, bearbw

Sammlun

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majeftät der König haben dem praktischen Arzte, Hof- rath Vr. Steinrück, den Charakter als Geheimer Hofrath zu verleihen uud das diesfällige ‘Patent Allergnädigst zu voll-

e ivurde Zumalacarreguy mit in die Proscriptions-Maßre- geln einbegrifsen, welche man gegen die Royalisten erließ; er ver- lor sein Kommando, weil er in den Jahren 1822 und 1823 ge- gen die Consftitutionnellen gefochten hatte. Man beschuldigte ihn sogar, daß er die Absicht gehabt habe, Karl V. bei Lebzeiten Fer- dinand s proklamiren zu lassen. Er wurde in Madrid vor ein Kriegs -Gericht gestellt, welches ihn aber freisprah. Der König

Die Quotidienne enthält folgenden Nachruf: „Der Schíag, der Karl V. seinen ruhmgekrönten Feldherrn entrissen hat, wird lange in Europa nachhallen; er verwundet zuglei aufs Tiefste die Herzen aller Royalisten, deren Sache der Verstorbene mit einer Energie und einem Talente vertheidigte, die selbst bei seinen politischen Gegnern gerechte Anerkennung ge- funden haben. Jet, wo jeder Parteihaß s{hweigen muß, wird

jene Anerkennung noch um so einmüthiger und glänzender seyn. Jn der That kann man, wenn man Zumalacarreguy als Militair betrachtet, nur volle Gerechtigkeit dem unbekannten Offizier wi- derfahren lassen, der, aus den unteren Reihen der Armee her- vorgegangen, ohne Geldmittel und ohne Kriegs-Material ein Heer gebildet hat, das er nur noch zum Siege zu führen gewohnt war. Aber auch als Staatsmann wird sein Name cine glän- zende Stelle in den Jahrbüchern der Geschichte einnehmen, und wie groß wird nicht erst, in dieser Zeit der Feigheit und des po- litischen Verraths, der Navarresische Held dastehen, wenn man erfahren wird, welche Proben er zu bestehen gehabt, welchen Verführungen er ausgeseßt gewesen. Wir wollen es uns nicht verhehlen: die Sache des Königs hat in Spanien einen herben. Verlust erlitten, und wie groß auch der Wunsch der Waffenge- fährten Zumalacarreguy's seyn mag, diesen Verlust zu rächen, nimmermehr kann er einen Ersas bieten für den Einfluß, die Geistes- und körperliche Thätigkeit des Verstorbenen; nichtsdesto- weniger würde es der heiligen und gerechten Sache, die er ver- theidigte, unwürdig seyn, wenn man glauben wollte, daß sie von der Existenz eines Mannes abhinge. Dies möchte vielleicht der Fall seyn, wenn hier von einer Partei ohne Grund- sáze und ohne Zukunft die Rede wäre; nicht also aber ist die Lage derjenigen, die Karl V. um sich gesammelt hat. Menschen vergehen, die innere Ueberzeugung aber bleibt, und jene Krie- ger, die schon 18 Monate lang unter abwechselndem Glück einen ungleichen Kampf bestehen, werden sich durch die harte Probe, die ihnen neuerdings aufgelegt worden, nicht niederbeugen las- jen. Zumalacarreguy hinterläßt übrigens mehrere Generale, de- ren Hingebung und Bescheidenheit sie allein vermocht haben, sich unter seinen Ober-Befehl zu stellen. Außer dem Grafen von Espagne, der wohl hauptsächlich in Catalonien auftreten wird, nennen wir Murillo, einen der ausgezeichnetsten Feld- herren unserer Zeit; Jturralde, der gleichzeitig mit San- tos - Ladron , unmittelbar nah dem Tode Ferdinand’s VIL, das Panier der Legitimität aufpflanzte ; Villareal, einen tüchtigen Praktiker auf jeglichem Terrain; Eraso endlich, der, eben so thä- tig als beliebt, schon seit ck Monaten ausschließlich die Operatio- nen in Biscaya leitet. Alle diese berühmten Männer werden be- müht sepn, die durch den Hintritt Zumalacarreguy's entstandene große Lücke auszufüllen, und wer auch dessen Nachfolger im Ober-Kommando werden mag, alle werden unter einander wett- eifern, an seiner Gruft ten Lorbeer zu erringen, den er selbst so oft davongetragen hat.“

ziehen geruht.

Jhre Königl. Hoheiten der Prinz und die Prinzessin Karl sind nach Hamburg abgereist. D

selbst erklärte y daß der Oberst Zumalacarreguy ihm immer mit Eifer und Treue gedient hahe, und befahl dem General - Jn- spektor der Jufanterie Quesada und dem Kriegs - Miniser, ihn unverzüglih wieder anzustellen. Der Erstere sebte ihn auf halben Sold. Zumalacarreguy beschwerte sich dar- über bei Quesada, welcher die Unverschämtheit hatte, ihm zu sagen: ¡11 Sie haben- Truppen der Glaubens - Armee in Navarra kommandirt; Sie sind deshalb der Regierung verdächtig, und ich muß Sie daher aus dem aktiven Dienste streichen, 7// Zumalacarreguy erwiederte dem General-Jnspek- tor: „„¡„Sie werden mir erlauben, mein General, Jhnen eine ein- fache Bemerkung zu machen: Wenn ich Strafe verdiene, weil ih im Jahre 1823 Bataillons-Chef in der Glaubens - Armee ge: iesen bin, roie geht es denn zu, daß Sie, der Sie damals mein Divisions - General ivaren, je6t so glücklich sind, das Vertrauen der Königin zu genießen, und daß Sie die Macht haben, mich nach Willkür eines Grades zu berauben, den ich mir mit meinem Blute erworben habe , und der meiu, meiner Frau und meiner Kinder einziges Vermögen ist. Meine Familie hac keine andere Stute als mich, und ich habe wiederum feine andere Stügte, als meinen Degen und einen tadellosen Lebenswandel.//// “Diese Antwort war dem General Quesada zu logisch, und seßte ihn so sehr in Verlegenheit, daß er statt aller Erwiederung mit gewohn- ter Heftigkeit dem Obersten die Thür zuwarf, und ihm nachrief: 1,15 kann nicht anders handeln, als ih handle,‘ Que- sada blieb aber dabei nicht stehen; der tapfere Oberst wurde mit einer Pension von 1200 Fr. verabschiedet; davon sollte er nunmehr Frau und Kinder ernähren. Zumalacarreguy, im hôchsten Grade gekränkt und entrüstet, vertraute einigen Freun- den den von ihm entworfenen Plan, Karl Y. nah dem Tode seines Bruders zu proklamiren. Er verständigte sich mit denje- nigen Offizieren, die, wie er, Opfer ihrer früheren politischen Gesinnungen geworden waren, und forderte sie auf, ihren Ab- schied zu nehmen, und sich nach Städten in der Nähe von Pam- pelona zurückzuziehen. Bei dieser Gelegenheit ließ der Infant Don Carlos den Don Thomas in das Zimmer der Prinzessin von Beira rufen, und sagte ihm: „Fch betrachte Dich wie ei- nen Freund; Du hast diejenigen zurW*zewiesen, welche Dich zu einer Verschwörung gegen meinen Bruder verleiten wollten; Du hast Dich benommen, wie es einem loyalen Spanier gebührt; ih werde Dich nicht vergessen.“ Zumalacarreguy erwiederte, daß er nur seine Pflicht gethan habe, und daß er dieselbe auch bei dem Ableben Ferdinand’'s thun werde, indem er der Ersie scyn würde, Don Carlos als legitimen König von Spanien zu pro- kf(lamiren. Zumalacarreguy suchte bei Quesada um die Erlaub- niß nach, sich nach Pampelona, dem Geburtsorte {ciner Frau, zu- rückziehen zu dürfen. Der rachsüchtige Quesada verweigerte ihm dieselbe ; aber durch einen Befehl Ferdinand's wurde ihm sein Gesuch bewilligt; er reiste vier Monate vor dem Tode des Kd- nigs ab. Don Thomas führte in der Hauptstadt Navarra's ein sehr zurückgezogenes Leben, um sich den argwöhnischen Blicken der Polizei zu entziehen. Eines Abends auf einem Spazier- gange erfuhr er die Nachricht von dem Tode Ferdinand's, die er beim Nachhausekommen seiner Familie mittheilte und hinzu- fügte, Karl V. sey jezt König von Spanien. Zumalacarreguy verließ gleich darauf Pampelona, und holte die Befehle des tapferen Santos -Ladron ein, welcher, wie im Jahre iv21l, die erste Königliche Armee in Navarra organisirte. Nach dem be- kannten traurigen Ende des Generals Santos -Ladron trat der Oberst “Eraso an dessen Stelle, und als dieser durch eine Krank- heit gezwungen wurde, sich nah Frankreich zu flüchten, folgte ilm Zumalacarreguy im Kommando, und begann von nun an die glänzende und ruhmvolle militairische Laufbahn, wel- che seinem Namen einen so großen militairischen Ruf er- worben hat. Als Eraso’'s Gesundheit wiederhergestellt und es ihm gelungen war, aus Frankreich zu entkommen , kehrte er zur élrmee des Don Carlos zurúck. Seine Ankunft gab zu einem Akte des Edelmuthes und der reinsten Vaterlandsliebe Anlaß, der beiden Generalen gleiche Ehre machte. Zumalacarreguy, be- scheiden, wie alle wahrhaft großen Männer, wollte dem frúhe- ren Ober-Befehlshaber das Kommando wieder abtreten ; dieser weis gerte sich aber, es anzunehmen, indem er sagte, daß Don Tho- mas den Posten so würdig ausgefüllt habe, daß er ihn zu be- halten verdiene, und daß er (Eraso) es sich zur Ehre anrechnen würde, unter seinen Besehlen zu stehen. Karl V. sandte Eraso das Patent als Brigade-General und an Zumalacarreguy das als Maréchal - de-Camp. Bei der Ankunft des Königs in Na- varra wurde Leßterer zum General-Lieutenant und Ober-Befehls- haber der Königlichen Armee ernannt. Zumalacarreguy war von gedrungener Statur und fing an, etwas stark zu werden; seine Physiognomie war sehr ausdru&svoll, fein Blick lebhaft und durchdringend. Sein starker, schwarzer Schnurr- und Baenbart gab ihm ein höchst kriegerisches Anse- hen; seine Thätigkeit und Lebhaftigkeit waren eben so bewun- dernswerth, als sein Gedächtniß. tit einem einzigen Blick machte er die Soldaten zittern, deren Vater und Abgott er úbri- gens war, da Jeder wußte, daß Zumalacarreguy, troß seines bar- schen Aeußern, der beste Mann von der Welt war, einfach in seinem Wesen, großmüthig, edel, uneigennüßig, Sklave seines Worts und im höchsten Grade bescheiden. Wenn er, was zu den Seltenheiten gehörte, an seine Fräu schrieb, so geschah es immer auf eine sehr lakonische Weise. Folgendes war seine ge- wöhnliche Formel: „„„„Jch befinde mih wohl; sey ganz ruhig. Ich sende unserer Tochter zwei Küsse.//// Unter Zumalacarre- guy's Tugenden Tapferkeit und Muth in allen ihren Formen anzuführen, halten wir für überflüssig. Ueber die näheren Um- stände seines Todes is bis jezt noch nichts bekannt,“ -—

sollen in nothwendiger Subhastation verkauft wer- den. Hiezu ist cin Termin auf den 13. Oktobér c. a., vor dem Auctionator Herrn Engelhardt, in oder vor dem Artushofe angeseßt. : - Die Taxe, die neuesten Hypotheken - Scheine und die besonderen Kauf-Bediitgungen können in unserer Registratur, so wie bei dem Auctionator eingesehen werden, und es wird noch bemerkt, daß dem Meisi- bietenden ein Drittheil der Kaufgelder zu 5 pCt. Zin- sen auf den Grundstücken belassen roerden soll. Í i Danzig, den 9. März 1835. i für Kunfi, Literatur, Musik, Mode und Königl. Preuß Land- und Stadtgericht. geselliges Leben. 7 F Acht und zwanzigster Fahrgang. Zweite Hälfte, Juli bis Ende Dezember 1835. Bekanntmachung. ¿Alles wiederholt sich nur im Leben, Das zur Kaufmaun Johann Carl Gnuschkeschen erb Ewig jung ist nur die Phantaste!// schaftlichen Liquidations = Masse gehörige Gut Leg: ] Wenn sih Alles wiederholt, warum sollte si siries Nr. 1 von 2 Hufen 9 Morgen 104 []R. cull-]eine Pränumerations- Ankündigung nicht wiederho- misch Land nebst sämmtlichen Wirthschafts-Gebäuden,|len? Eine Pränumerations-Antündigung bleibt ewig Gartenhaus und Kunstgarten, auf 1374 Thir. 29 sgr. |jjung, denn cinc Pränumerations-Ankündigung ist die 11 pf. ‘gerichtlich veranschlagt, soll in nothwendigerPhantasic, die schönste Phantasie des Redacteurs : Subhastation verkauft werden. eine Phantasie, die er vom Blatte wegspielt, und Hierzu ist ein Termin auf ¿war à quatre mains, denn er spielt in der Phantasie L a Den S Doro ber.c/ dabei auch noch mit den beiden Händen der Prä- vor dem Herrn Kreis- Justiz-Rath Martins an der|numeranten! Gerichtsstelle angeseßt worden. | _| Es giebt nichts Einladenderes auf der Welt, Die Taxe, der neueste Hypotheken-Schein und diejals einen Redacteur! Zweimal im Fahre läßt er seine besonderen Kauf-Bedingungen können in unserer Ne-|Einladung ergehen, nicht eben an Diesen und Fenen, gistratur eingesehen werden. : an Einzelne; nein, an die ganze Menschheit, an das Die Kaufgelder müssen baar eingezahlt werden. [Universum, an die belebte und unbelevte Natur, Danzig, den 20. März 1835. i wenn sie nur Geld hat zu pränumeriren'! : Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.| Es giebt zwei selige Empfindungen im irdischen Leben: Pränumeranten zu haben, und Prä- numerant zu seyn; welche Empfindung von bet- den die süßere ist, kann nur der entscheiden, welcher es weis, ob es sußer ist , selbst zu lieben oder geliebt zu werden. : : | Es is eine unbegreifliche Erfindung das Prä- numeriren! Dex Mensch legt 10 Fl. C.-M. nieder, und bekommt dafür sechs Monate lang oder viel- i l mehr, alle Woche fünfmal Gelegenheit, sich zu uen, Preuß. Staate diene Folgendes zur besonderen Nach- oder, was noch erbaulicher , zu bereuen. Freilich ist|\riht. Da viele den heurigen ersten halben Jahrgang der Augenblick schmerzlich, in welchem man W Fl.ider Wiener Theater - Zeitung zu besißen wün- C. -M. hingibt, allein, [schen , so wird ihnen folgende Proposition geboten. Kurz is der Schmerz und ewig ist die Freude! [Sie pränumeriren nämlih auf cia gauzes Jahr mit Es rouliren viele schône Bonniots durch das|24 Fl. C.- M , entweder vom 1. Fänner "bis Ende Weltall , das classischste Bonmot isff das: Prânu- Dezember 1835 oder vom 1. Juli 1835 d{s Ende Juni merirt! Aber zu einem classischen Bonmot gehd-|1836. Jm ersteren Falle werden dem Abonnenten : ren classische Hörer, und diese giebt es nur unter alle, seit Entstehung der theatralischen Costume-Bil- der Classe der Pränumeranten; das sind die wahren |der (vom Jahre 1833 bis Ende 1835) erschienenen Edictal-Citation. Classifer ! [und noch erscheinenden wirklich meisterhaften , größ- Der am 6. Mai 1780 geborne, und îm Fahre 1810| Der verehrliche Leser, der den Eingang dieser Eitt- tentheils in Stahl gesiochenen und fein colorirten von Breslau aus verschollene, zu Altendorf, Ratibo- [ladung gelesen hat, glaubt nun wahrscheinlih für Portraite und Darsiellungen der größten deut- rer Kreises, gebürtige Johann Kiesch, dessen Deposi-| gewiß, nach diesem Vorberichte wird die Redaction schen Bühnenfünstlex in ganzer Figur (in Groß- tal-Vermögen 33 Thlr. ‘4 sgr. 2 pf. beträgt, oder im|dieser Blätter kommen, und wird zur Pränumeration'Quart auf französischem Velinpapier abgedruckt) Fall ex nicht mehr am Leben sein sollte, seine etwa auf die Theater- Zeitung einladen, denn wir kennen gratis und portofrei zugemittelt, oder im zwei- zurüd‘gelassenen unbekannten Erben und Erbnehmer |den verehrlichen Leser, als ob wir den verehrlichen)ten Falle bei einer Pränumeration vom 1. Fuli 1835 werden „hierdurch aufgefordert, sich binnen neun [Leser gelesen hätten; und warum sollten wir dem|bis Ende. Juni 1836 wird die aus 130 Nummern Text Monaten, und zwar längstens in termino verehrlichen Leser dée Freude nkcht gönnen, uns er-| bestehende Hälfte des Jahres 1835 der Wiener den 26 März 18236, rathen zu haben? Also blos deßhalb, um dem ver-|Theater-Zéitung portofrei übermacht Es muß je- fruh um 10 Uhr, in hiesiger Gerichts =- Kanzlei ent- [ehrlichen Leser diese Freude zu gönnen für welche | doch der ganzjährige Pränumerations-Betrag von 24 weder persönlich oder schriftlich, oder durch einen Freude gar keine Pränumeration angenommen wird Fl. C.:M. oder 16 Thlr. Sächs. direkte und baar mit gerichtlichen Zeugnissen von ihrem Leben und|— kommt die Redaction dieser Blätter, und ladet|oder in einer Anweisung an das unterzeichnete Aufenthalt versehenen Bevollmächtigten unfehlbar zu|zur Pränumeration auf die Theater-Zeitung ein. Bureau, gesendet werden, : melden, ausbleibenden Falls aber zu gewärtigen, daß| Es is vielleicht nicht zum erstenmale , verehrlicher| Bei dieser Gelegenheit stellt die Redaction dev die Todeserklärung erfolgen und das zurücgelassene|Leser , daß du diese Tône aus unserm Munde gehört Wiener Theater-Zeitung an dieverehrlichen Schrift: Vermögen den nächsten, stich legitimirenden Erben, |ha|, und wenn uns unser zartes Gedächtniß nicht [steller im Königl, Preußischen Staate eine ausgefolgt werden wird. trügt- so hat die keusche Luna kaum sechsmal die bleiche | besondere Bitte. Wohl ist es diesem Journal schon Schloß Ratibor, dea 16. Juni 1835. Wange gewechselt , als du eben diese Tône von uns | gelungen, bedeutende Verbreitung in Preußen zu ge- Herzoglich Natiborsches Gericht der Güter |hörtest, und wahrscheinlich wirf du, bevor die keusche|winnen: es wünscht jedoch seinen Eingang noch mehr Binkowthß und Altendorff zc. Luna noch sechsmal die bleiche Wange gewechselt hat, |zu befestigen. Sie bietet demnach sechs Dukaten wiederum eben diese Tône von uns hören: allcin das|in Gold für den gedruckten Bogen des Formats ist es ja eben, was uns diesen unwiderstehlichen Reiz| ihrer Zeitung für ieden Beitrag an, der den Fn- r ocl.ama. ¿ ¡ verleiht, diese ciserne Consequenz- diese liebenswür- (teressen und Wünschen der Bewohner des Dicehierselb# unter der Jurisdiction des Gräflich von dige Ausdauer, diese Beharrlichkeit, mit welcher wir|großen Preuß. Staates angemessen und dabei Koyserlingschen Patrimonial-Gerichts der Neustädter |das Wohl der Menschen ihnen auf dieselbe Weise| der Tendenz dieser Zeitung entsprechend ist. Vor- Güter bei dem Gute Schmechau, im Neustädter stets unermüdet anbieten. züglich wünscht ste Berichte aus allen bedeutenden Landrathfreise belegene Wasser-, Mahl- und Schneide-| „Guten Morgen !-/ das kann man alle Tage sa- Städten* Preußens , Nachrichten Über Leben , Litera mühle, bestehend aus zwet Wohnhäusern, zwei|gen, und Niemand wird sagen: Der hat schon gestern tur und Kunst, Correspondenz: Artikel des Theater, Schneidemüblen , einer obtschlägtigen Korn - Maÿl- „guten Morgen“ gesagt: gutes Brot kann man alleaber nur die wichtigsten Erscheinungen des Múhle , einem Backhause, einem Stahlgebäude, ei- Tage essen; essen kann man, wie wir aus Büchern|Theaters betreffend, sodann Fnserate über Tages- nem Scheutteigebäude, einer Wagenrenise, einem [hdren, oft dreimal im Tage; und wenn man die [Ereignisse und wichtige Begebenheîten, kurz, Bei- Gemüsegarten von 15 Morgen Magdeburgish und |Vögel jeden Frühling hören kann, warum soll man [träge, welche dem geistvollen Preußen Anthcil und aus circa 7 Morgen culmischent Wiesen und Acker- [einen Redacteur nicht zweimal im Fahre hdren kôn- [Würdigung abzugewinnen vermögen. Doch ist auch land, welche die Besizer, Gebrüder Ferdinand Boy- nen? J denn eèn Redacteur nicht auch. cin Vogel? jede andere werthvolle Mittheilung der Redaction sen Klein und Reinhard Boysen Kletn zu erbpacht-|Ein Vogel, der sich jährlich um die Pränumerations- [will*lommen. Sie bezahlt für jede gut geschriebene lichen Rechten besien, und welche auf 5455 Thlr. zeit zweimal mauset, um welche Zeit ihm Federn aus-|Original- Erzählung, fär jede interessante N o- 8 sgr. 4 vf. gerichtlich abgeschägt, ist zur nothwendi fallen, oder ihm neue Federn wachsen, w'e's eben\velle, fär jeden pikanten humoristischen Auf- gen Subhasiatio!t gestellt und deer peremtorische Bie- |kontmt. . j {ap dasselbe Honorar und noch mehr (schließt abev tungs-Termin auf : Die verehrlichen Leser werden uns also entschul-/lyrische Beiträge aus) und berichtigt ihre Honorg?e ‘den 9. Januar 1836, Vormittags 11 Uhr, |digen, daß wir sie wieder zur Pränumeration einla-[immer haar, jedesmal nach dem Abdruck eines Beis im Stadtgericht hierselb angeseßt worden. det, dafür werden wir den verehrlichet Leser auch] trages, der (Bersasser mag nur bestimmen , auf wel-| Die Taxe dieses Grundstücks, so wie der neueste entschuldigen, wenn er pränumexrirt; dazu ist man |chchem Wege ihm dev Ehrensold zukommen soll. Hin- ausgesprochen: | Hypothekenschein sind täglich in unserer Registratur ja ‘auf der Welt, um sch gegenseitige Shwächen zu sichtlich der Zusendung werden alle größere Beiträge „Es ist nicht zu verwundern, daß dieses W Komplimente darüber. Dieser » BesWei y einzusehen. Ee vergeben. Die Schwäche aber, unsern Pränume:an- |durh Buchhändler - Gelegenheit erbeten , Çorrespon- schon in dem kurzem Zeitraum , welcher seit Wi dn Es Gt ieser N e GULLIO OeNRg 7 U EUiee Neustadt , den 21. Juni 1835. E vergeben, ist unsere Stärke. denz-Artikel durch dke. Briefvost. Erscheinen verflossen ist, in der pädagogischen V n, daß dies dem Eifer des Oberst-Lieutenants Zumalacarreguy Adeliges Patrimonial - Geriht der Neu- as wir Alles ' in den nächsten sechs Monaten Búreau dex Wiener Theater-Zeitung. großes Fnuteresse erregt hat. Die Reicyhaltigkeit " f danken sey. Der König fragte, warum er noch nicht Oberst / städter Güter. leisten werden, kfanns du, verehrlicher Leser, freilich (Wîêetn, Wollzeile Nr. 780.) VolUständigkeit seines Fnhalts , die mit Scharf! (y, worauf man ihm antwortete, daß er noch nicht die gese6lich Schueßer. nicht wissen, denn- wir wissen es selb noch nicht, At gee und dem entsprechender Wahrheit "F vorgeschriebene Zeit gedient habe. „„Wohlan‘/‘/, entgegnete der und das is für uns beide ein Glúck, denn „das eutlihkeit aufgestellten Erfahrungen, die vil} König, „, „da thun mir die militairischen Reglements dieseémal Wissen ist der Tod!// Daß wir es aber noch nicht praktisch brauchbaren Winke, die es entbält / 0 "F leid, denn sie werden Unrecht“ behalten : ih ernenne fraft meiner ivissen, ist uns sehr lieb, denn desto eher können wir die Klarheit und Uebersichtlichkeit , mit der es ab) Königlichen Gewalt, den Don Thomas zum Oberste L (u) nun dem Leser Außerordentliches versprechen. Wir faßt i, müssen es nothwendig für ieden Er will nicht, daß ein G ‘tr (éd O „de d ns O) gersorecyon LeT ga Oi höchstens wollen wir ver- und ete zu tines Has beachtenswerthen Gh erwarte, was er je6t dn A S A RUÜ E Zeit rechen, fün n mehr zu verspre ; wir machen, u nnen tese j t H : a Í k / A hr zu versprechen; wi R den, der dies Commandeur des 15ten Linien - Regimentes, und bald galt dieses egiment in der Armee als ein Muster der Mannszucht und

nun wollen aber nit versprechen, daß wir das Verspre- zu schäpen weiß, fúr das Werk und den Vetrfes chen halten werden. Da bist du, verehrter Leser, nicht anders als günstig stimmen. Wir empfech! der militairi j

r militairischen Bildung, Zur Zeit dey Ereignisse von lg

besser daran, du brauchst nichts zu versprechen, du es daher Allen, welche sich mit Erziehung theore! braucht nur zu halten, das heißt: die Theater-= oder praktisch beschäftigen, als ein sehr lehrreiches Zeitung. hbrauchbares Werk zum eifrigen Studium.

tet und herausgegeben von Schinkel. 23s Deft, enthaltend Entwürle za dem Schl Kurnik im Grossherzogthum Vosen, zu dey Palais des Grafen Redern in Berlin, und y dem neuen Wachthaus in Dresden. Roy 3 Thlr.

Die irüher in unserm Verlage erschienenen Hesi enthalten: Heft 19: Entwürfe zu einem Denkm.Æ Friedrichs des Grofsen. 3 Thlr. Best 20: Ey würfe zu der neurn Bauschule in Berlin. 3 Thl Hest 21: Entwürfe zu dem neuen Packhofs-(; bäude in Berlin und der Kapelle im Kaiserl. Garly zu Peterhot bei -Petersburg. 83 Thle. Hest % Entwürse zu der St. Nicolai-Kirche in Potsday den Kirchen vor dem Rosenthaler ‘Thore, in Moabj auf dem Wedding und auf dem Gesundbrunng

3 Tlle.

Die ‘Modenbilder, die wunderschônen , theatrali- schen, prächtig illuminirten Costume, Bilder und xylographischen Beigaben erfreuen sich eines stets ge- stetgerten Beifalls, ein Beifall , dessen Steigerung uns schr hoch kommt, mit einem Worte, wir sparen feine Kosten, um die Leser zu befriedigen , jedoch. ein befriedigter Leser allein macht noch keinen be- friedigten Redacteur; aus dem befriedigten Leser muß auch ein befriedigter Pränumerant werden. Wenn es der verehrliche Pränumerant dem verehrli- chen Leser nicht wieder sagen will, so wollen wir ihm gesiehen , daß uns im Grunde ein unbefrie- digter Pränumerant licher ist, als zwei be frie- S Leser. Darum wünschen wir im Grunde nicht sowohl, daß der Pränumerant der Theater- Zeitung auch -die Theater-Zeitung lese, als wir viel- ch [mehr wünschen, daß der Leser der Theater-Zeitung auf die Theater-Zeitung pränumerire.

„Wir kommen also wteder auf die interessante No- vität des Pränumerirens zurück, und zwar nicht \o- wohl zum Besten der Leser, als zum Besten der Re- daction. Dieses aufrichtige Geständniß allein ist [w. enthaltend) is eben erschienen und versandt. Pri

werth, daß man pränumerire! jeder Lieferung 10 sgr. S L:

Also, ohne Furcht, mein geliebter Pränumerant, Aug. Hirschwald. Der General-Major, außerordentliche Gesandte und bevoll- ,¡\nur näher, nur ganz nahe!“ fortan soll uns nichts mächtigte Minister am Königl. Sardinischen Hofe, Graf zu me Ln es e u so fordere ih Di rid S Et Waldburg-Truch seß, von Königsberg in Pr.

ein Fahrhunde te Schranken: er sehnlichst erwartete 2e Theil von: er General-Major und Comr L Kadetten“ ;

Nuñ noch eine Kleinigkeit für unvorhergeschene| Jacobi, Dr. E. , Handwörterbuch der Griech ten A Q O R S mandeur der Kadetten-Anstal- Fâlle: Man pränumerirt bei den lôbl. Post-Aemtern schen und Rômischen Mythologie i / j L L : des Jn- und Auslandes, vorzüglich in Berlin, Achen, ist so eben fertig geworden und wird sogleich y Königsberg, Breslau u. s. w und îm- ganzen Königl. sandt. Das Werk kostet jeßt (2 Bde. 56 Bot Preuß. Staate, bei welchen jedoch bis zur Oesterr. |Lexiconformat) 22 Thlr. und ist in jeder Buchhand Gränze mit freier Zusendung die Theater - Zeitung lung, in Berlin in der Stuhr schen, Schloßpli halbjährig 12 Fl. C. -M. kostet; ferner in allen soli: |Nr. 2, zu bekommen. den Buchhandlungen Deutschlands, oder im Bureau} Coburg und Leipzig, 1835. Junt.

44 O, Wien, Wollzeil ,-Nv. 780, im Sinner’sche Hofbuchhandlung, 2ten Stock. :

Die Redaction der Wiener allgemeinen

_ _Theater- Zeitung. ; Den verehrlichen Zeitungsfreunden im Königl.

fixe et lordre de la vente de chaque classe, alnsï- que les endroits. l’on pourra se procurér les ca- talogues. “: I A D

Literarische Anzeigen.

Saphirs Pränumerations-Ankündigung der Wiener allgemeinen

Theater - Zeitung und Originalblatt

Mit Bezug auf die früheren Bekanntmachungen wird hier- mit in Erinnerung gebracht, daß 1) der Besuch der Königlichen Pfauen- Jnsel dem Publikum nur Dienstags und Donnerstags gestattet, an jedem andern Tage aber durchaus nicht erlaubt werden kann; daß 2) Speisen und Getränke auf der Pfauven - Însel weder ver- langt noch dahin mitgebracht und dort verzehrt werden dür- fen, und daß 3) Kähne und sonstige Wasser-Fahrzeuge, welche nicht zur Jn- sel gehören, nicht bei der Pfauen- Jnsel, sondern nur bei dem derselben gegenüberliegenden Ufer anlegen dürfen. Berlin, den 17. Juni 1835. Die A4te Lieferung des Preuß. Staates in alle e a L seinen Beziehungen (das Volk, dessen Gewerbe u.

Angekommen: Se. Durchlaucht der Fürst Wilßelm Radziwill, von Dresden.

Zeitungs-Nachrichten. Aus la n-d

Frankrei.

Paris, 28. Juni. Gestern versammelte sich der Minister- Rath in dem Ministerium der auswärtigen. Angelegenheiten.

Der Constitutionnel will wissen, daß Herr Thiers binnen kurzem eine Reise nah der Schweiz und nach Jtalien unterneh- men werde.

Der Präsident der Deputirten - Kammer begiebt sich mor- gen nach Vichy (Dept. des Allier) zum Gebrauche der dor- tigen Bäder. Er hatte {on gestern seine Abschieds - Audienz beim Könige.

Das Journal des Débats sagt in Bezug auf den von Lord Palmerston in der Sißung des Unterhauses vom 2%. Juni gehaltenen zweiten Vortrag über die Spanischen Angelegenheiten (stehe Nr. 182 der St. Z.): „Mit Bedauern haben wir aus der Antwort des Lord Palmerston an Sir Robert Peel ersehen, daß jener Minister auch den übrigen Europäischen Mächten das Recht zugesteht, dem Don Carlos Beistand zu leisten; wir hof- fen noch, daß die shließlichen Maßregeln der Französischen und der Englischen Regierung den Folgen dieses sonderbaren Zuge- ständnisses vorbeugen werden, das wir für sehr gefährlich halten, denn es müßte ganz einfach dahin führen, daß Biscaya und Na- varra das Schlachtfeld von Luropa würden.“ Ein anderes Blatt ‘erwiedert hierauf, man müsse sich wundern, daß das Jour- nal des Débats, bei seiner großen Vorliebe für eine sogar di- rekte Jntervention, dies erst jet einsehe.

Di? Gazette de France enthält folgende Notiz über Zumalacarreguy: „Don Thomas Zumalacarreguy wurde im Jahre 1789 zu Ormaistegup, einem Dorfe in“ der Provinz Gui- puzcoa, geboren. Seine Familie ist eine der angeschen{ten in der Provinz. Zur Zeit der Franzöfischen Jnvasion studirte er die Rechtswissenschafcen in Pampelona; aber Zumalacarreguy hatte zu edle, zu großherzige Gesinnungen, um gleichgültig zu bleiben bei dem Ruhme jenes crhabenen Kampfes eines ganzen Volkes, das sich wie ein Mann erhob, um einen ungerechten Und treulosen Angriff zurückzuweisen. Der junge Mann ver- ließ seine Studien und stellte sich zur Vertheidigung des Vater- landes. Kurze Zeit darauf kämpfte er bereits unter den Befeh- len Minas. Spôter hat der Schüler den Lehrer übertroffen. Im Jahre 1821 kam sein Regiment nah Pampelona in Gar- nison. Der Widerwille Zumalacarreguy's gegen das neue con- stitutionnelle Regierungs - System war allgemein bekannt, auch mußte er deshalb manche Verfolgung erdulden, was ihn zuleßt \0 verdroß, daß er aus seinem Regimente ausschied, und in die von Quesada kommandirte Glaubens-Armee eintrat. Man machte ihn zum Bataillons - Chef und er bewies bald durch seine Ta- pferkeit und seine militairischen Talente, daß er des Grades, zu dem man ihn befördert, würdig sey. Nach dem Kriege von 1823 wurde er Oberst - Lieutenant in dem Regimente der „mili- tairischen Orden“. Eines Tages bei einer Revue fiel Ferdi- nand Vil. die gute Haltung und die Präcision in den Bewegun- gen jenes Corps auf und er machte dem Regiments-Commandeur

Nothwendiger Verkauf.

Das der Marianna von Czyszewsta gehörige Erb- ‘pachts-Vorwerk Gwisdzyn, Kreis Loebau, abgeschäßt auf 5719 Thlr. 16'sgr. 4 pf. ; zufolge der nebst Hypo- | theken - Schein und Bedingungen in der Regiitratux einzusehenden Taxe, soll am t i

i Dec M er Cc Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. }

Ale unbekannten Real - Prätendenten werden auf- gyboten, fich bei Vermeidung der Präclusion spâte- tiens in diesem Termine zu melden.

Loebau in Wetipr., den 15. Mat 1835,

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

So eben ist erschienen und in allen Buchhandlun gen zu erhalten : /

GUnf Bücher I

deutscher Lieder und Gedichte

; Von ; _A. von Haller his auf die neueste Zeit, Eine Muftersammlung mit Rücksicht auf dent (1 brauch in Schuleu Herausgegeben von Gustav Schwab. Prets: Gebunden 1 Thlr. 15 sgr.

Das Publikum erhält hier auf 738 eng gedrut Selten über fünjhundert Gedichte von etwa hund funfzig neuern deutschen Dichtern, ausgewählt 1 einem Dichter.

1835.

Leipzig, Junt i Weidmann’ sche Buchhandlut,

Großbritanien und Jurland.

Parlaments - Verhandlungen. Unterhaus. Siz- zung vom 27. Juni. Eine von Herrn Grote über- reichte Bittschrist aus Great Yarmouth, worin über die Um- triebe bei der leßten dortigen Wahl geklagt und um Schus gegen ähnliche Fälle durch Genehmigung der geheimen Abstim- mutig gebeten wird, gab zu einigen Debatten Änlaß; Herr Wa- fon- behauptete unter Anderem, daß die Stimmen für eines der ehrenwerthen Mitglieder bei der Wahl mit drittehalb Guineen auf den Mann bezahlt worden seyen ; dieser Behauptung wurde zivar von anderen Seiten widersprochen, Herr. Wason machte sich aber anheischig, nächstens auf Ernennung einer Kom- mission zur Untersuchung dieser Sache antragen zu wollen. Ei- nen beträchtlichen Theil der Sißung füllte wieder eine Verhand- lung in Bezug auf die Jpswicher Wahl. Es wurden nám- lich die Herren Dajsent und Pilgrim, die eine reuige Petition eingereicht hatten, vor die Barre des Hauses gebracht und mit 190 gegen 141 Stimmen von ihrer Haft in Newgate, wohin sie bekanntlich wegen ihres Benehmens bei jener Wahl und wegen ihrer Widersebßlichkeit gegen die Ausforderungen des Hauses ab- geführt worden waren, befreit. Ein ähnlicher Antrag zu Gun- sten des Herrn Sparrowe, der aus denselben Gründen in New- gate sibt, wurde dagegen mit 168 gegen 127 Stimmen verwor- fen. În der Diskussion über diese Angelegenheit zog Herr Harvey sehr heftig gegen Herrn Kelly, eines der ausgeftoßenen Mitglieder für Jpswich, her, und Herr Gisborne ertlârte, er werde noch auf eine weitere gerichtliche Verfolgung des Herrn Dasent durch den General - Prokurator antragen. Nachdem sodann ein Wortwechsel zwischen dem Oberst Perces- val und Herrn OD’Connell statigefunden hatte, indem der Er- stere sich gegen einen ihm von Lebterein gemachten Vorwurf zu reinigen suchte, und nachdem Herr Shaw, der sih auch noc in die Sache mischen wollte, von detn Sprecher mit dem Be- merken, daß diese rein persönliche Debatte nicht weiter fortgeseßt werden könne, zurechtgewiesen war, wurde zur Tagesordnung geschritten, und Lord Morpeth erhob sich, um angekündigter- maßen auf die Erlaubniß anzutragen, seine Bill in Be- zug auf die Zehnten in Jrland und in Bezug auf die Regulirung der Jrländischen Kirchen - Einkünfte einbringen zu dürfen. Er schlug vor, die Ablôsung der Zehntetz durch einen für jede 109 Pfund derselben von dem Gutsbesizer zu zahlenden Grundzins von 79 Pfund zu bewerkstelligen. Mit Hinsicht auf den zweiten Theil seiker Bill ‘wollte er diejenigen Kirchspiele in Jrland ‘aufgehoben wissen, wo sich weniger als 51) Sglcher Kirchspiele,

Neue schdônwissenfchaftliche Schriften, welche im Verlage von F. A. Brock haus in (E ig erschienen , und bei E. H. Schroeder (vorn èUderibshe Buchhandlung) in Berlin, Kön" firaße Nr. 37, zu haben find: h

Alexis (W.), Das Haus Düsterweg. Eine 0 A aus der Gegenwart. Zwei Bände. 8 4 Thlr.

Faust. Eine Tragödie von B. v. B. 221 sgr.

Gaudy (Franz, Freiherr), Kaiser-Lieder. Y der Todtenmaske Napoleons. Lvo. Geh. Bl

König Eduard's Sdhne. Trauerspiel in drei 1 zügen. Nach Casimir Delavigne für deutsche Bühne bearbeitet von Vr. G. Ritte

rank. 8o. Geh. 25 sgr.

Luise Strozzi. Eine florentinische Geschichte ( dem 16.-Jahrhundert vom Verfasser der No! von Monza (Giov. Rosini).. Nach dem} lienischen bearbeitet. Zwei Theile. 8vo. 4

Walch (Heinrich), Das Gelübde. Nov Zwei Theile. Svo. 3 Thlr. 15 sgr. |

B (S.)/, Drei Trauerspiele- 8o. 1W 15 sgr.

Bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn babrs erschienen und in! allen Buchhandlunget aben : Erziehungs- und „Unterrichts - Lehre, Von Dr. F. E. Beneke, Professor an der Universität zu Berlin. Erster Band. (Erziehungslehre.). gr. 8vo. Preîls: 22 Thlr. In der Berliner Liter.-Zeitung Nr. J. ift folgendes Urtheil Über dieses L

Lo. Q

o eee O Ne Aoer befinden. sagte er, eyen mt weniger als 864, und es würden dur:

Aufhebung 50,900 Pfund ' gespart werden, Die endi Ler fallenden Prediger-Gehalte so wie die Abzúge von zu hohen Ge- halten an anderen Orten sollten zur Ausbreitung des öffentlichen Unterrichts angewandt werden. Der Minister suchte zu ent- wickeln , daß die auf diese Weise beabsichtigte Reform, statt den Untergang der Anglikanischen Kirche in Irland herbeizuführen, vielmehr durch die Abstellung schreiendex Miße

(L. S)

Neu- erschicniene Bücher der Dieterich’schen Buchhandlung in Göttingen, in Berlin bei F. D üm m- ler zu erhalten: ;

Beseler, G.-, die Lehre von den Erbyerträgen. 1x Thl. die Vergabungen von Todes wegen nach on älteren ‘deutschen Rechte. gr. 8vo. à 1 Thlr. 10 fgr.

Hten » Ph. von, der torpide Croup, die gefabr- vollste Art der hüutigen Bräune. Mit Zusätzen und phisiolog, nosoleg. Betrachtungen über das

Seebad Zoppot hei Danzig.

Die Landung der Russischen Hohen Käiser- Fa- milie und eiues Corps Russïeber Garden, welche zu Danzig, ganz in der Nähe Zoppots, Anfangs Au- gusts stalt finden wird, dürfte fúc viele resp. Herr- schaften eine Veranlassung seyn, diecser Ereignisse wegen, den Badeort Zoppot zu wählen.

Dec unterzeichnete Comité macht daber ergebenst