1835 / 199 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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schiedenen Sorten so schwierig zu ermitteln, daß vft eine kostbare Waare den allerniedrigiten Zoll bezahle, und daß es daher ganz dein Willen der Zollbeamten anheimgegeben sep, über den zu enrrichtenden Zoll zu entscheiden. Die Regierung bringe nun, nach den ihr vorliegenden Angaben, als das Beste, einen allge- mein geltenden Zoll von 2 hilling 1 Pence in Vorschlag, und was die Zeir betreffe, von welcher an der neue Zoll erhoben werden solle, jo schiage sie den 1. Juli 1836 vor, weil bis da- hen ein Jeder Zeit haben werde, seine Juteressen zu wahren. Nach geringen Debatten wurde der Antrag des Kanzfers der Schaßkammer angenommen.

London, 14. Juli. Jhre Majestäten hegaben sich vorge- stern, nachdem der König dem Lord Glenelg cine Audienz er- theile hatte, nah Kew und famen Abends wieder nah der Stadt. Gestern machte der König einen Ausflug nach Hamp- ton Court und kehrte dann nach Schloß Windjor zurück,

Es heißt, der Herzog von Cumberland werde nôchstens nach Wien und Prag abreijen, um der Böhmischen Königs: Krönung, die im September stattfindèn soil, beizuwohnen und Sr. _Maj. dem Kaiser Ferdinand die Glückwünsche des ganzen Königl. Groß- britanischen Hauses darzubringen. : B E

Die Herzogin Bernhard von Sachsen-Weimar ist auf dem Darnpfschiff „„Firebhrand““ in Begleitung des Lord Adolphus Fib- clarence aus Rotterdam zum Besuch bei ihrer Königlichen weer Gier angetommen. E G E die seit einigen Tagen von den Tory: Blättern wieder- holten Gerüchte von Uneinigkeiten im Ministerium, die zu einer

vatdigen Aenderung des Kabinets führen müßten, antwortet der | D A L N AS rde ark sen: P E Es hat nic ein einitimmigeres Kabinet, als | Das ganze Kavallerie-Regiment wird 450 Pferde stark seyn, und L U. p 1 h "e i d (Hé of» das gegenwärtige, gegeben, und wir versichern aufs bestimmteste, | Le N N d daß nirgends etwas vorgefallen is, was den geringsien Grund | ments geschritten werden soll.

zu dem Gedanken geben könnte, daß aufs neue die Entfernung |

einer Adminifiration würde unternommen werden, auf welche das Volk fein Vertrauen gesckt hat.““ 4 H

Der Hampshive Telegraph meldet, daß der „„Darham ‘/ von 29 Kanonen, aesührr vom Capitain Corry, zu dessen Zurück-

berufung cin Dam»psschisf abgeschicke worden, den Grafen von | Durham na Konskantinobel und von da nach A G | olle, von wo aus er Sebastopo! und die Krimm besuchen Und | olle von wo Us Ci Sie3astopoi N L S Í Cle 0990 » t 3 li al 2

n Lande nach St, Petersburg reisen, der „Barham““ aber, nach: | und von dem „Journal des Débats“ als f dem er bie Türkischen Küsten befahren, durch die Dardanellen !

zurückkehren werde,

Lstindien, ist auf der Fregatte „„Curacao““ am 12. d. M. in Spirbead eingetroffen und gestern in London

bessert haben. Das Schif verliesß Kalkutta am LUsten März.

neral-Lieutenant Sir Henry Fane bereits an seinem Destimmungs- ort angekommen, Klassen überreicht worden, Bentinck sübren ‘sollte, Der Globe meint, es würde nun wahr- {cheiniich baldigst cin neuer General-Gouverneur für Ostindien ernaunt werden. Durch cinen Regierungsöefechl in der Kal-

Strafe an deren Steile gesest worden. ais Strafe an deren Steile gefeb) Î a l man die Nachricht von dem Abscben des Radschah von Dschey- pur, Sewang Sing, der nur 17 Jahr alt geworden war und einen einjährigen Sohn als Erben hinterlassen hatte. Die Vor-

nehmen des Landes soliten soforr zusammentreten, um dieses Kind |

zu ihrem Radichah zu erêláren ; allein man fürchtete Unruhen, da schon der Varer desselben für ein illegitimes Kind gehalten

wurde.

angekommen und hat gestern eine Unterredung mit dem Staats- Secrerair der Kolonicen, Lord Glenelg, gehabt.

gestern verlassen und werden sich in Portsmouth einschiffen.

Ut R lde igor bac: ! Stanley is vorgestern von hier nach Liverpool abge: | sei: C S , tigen ° ‘iten nie dar reif e S Gabtiden Mferdevennün beizuwohnen; seine bisheri- | soite, unser Minister der auswärtigen Angelegenheiten nie daran i 5 Z

; ¿Ges ‘hi ihn, bei der anhaltenden Parlaments-Geschäfte verhinderten ihn, bei fürzlich stattgefundenen Vermählung seiner Schwester, Lady Elea- nor Stanley, mit dem Geistlichen Herrn Hopwood zugegen zu seyn.

Lord Yarborouagh geht dieser Tage mit einigen seiner Freunde |

auf seiner Lust: Jacht nach Madeira, den Kanarischen Jnseln und

zibraltar ab. i : : Leh Der Primaë von Zrland hat die sämmtlichen protestanti-

LA ; AR T R »eschiede Debatten |

n Bischöfe des Landes hierher beschieden, um den Deb | ee, die, S bländische Kirchen-Bill im Oberhause beizuwohnen.

Es heißt, sie würden sich bloß der einen wesentlichen Klausel, we- |

gen Verwendung des Kirchenguts zu nichtkirchlichen Zwecken, wi- derseßzen. u G i D n ed C “Frländischen Kirchen: Bill hat Lord Morpeth jet das au ‘Genie für N BDfarrer eines Kirchspiels auf 100 Pfd. angeseßt, während er es anfangé nur auf 75 Pfd. bestimmen a einem kürzlich stattgehabten Gastmahl zu Blackwall, wo Herr OÖ'Connell den Vorsit führte, sprach derselbe sehr heftig gegen die Tories, und namentlich gegen Sir Robert ‘Peel, den er einen Heuchler nannte, der sich die Miene gebe, als wolle ev das Wohl e a D sich aber jeder großen, darauf tenden Maßregel widersebe. | E I zufolge, joll der Lord-Mayor si gewei- gert haben, den zum Sheriff von London gewählten Herrn Sa- lomons, der sich zum mosaijchen Glauben bekennt, zu vereidigen. Der Gener l Lord Lynedoch, der Sieger von Antwerpen, der sih jet in seinem Zsten Lebensjahre befindet, liegt an den Folgen eines Sturzes vom Pferde bedenklich krank danieder, i “Die sterblihe Hülle des Lord Napier is aus China hier angelangt und wird in dem Napierschen Familien -Gewölbe in igejeßt werden. i O Rie cine neue Aufnahme der Küsten von Großbritanien und Jrland zu veranstalten, die vom Capitain Beechey, der feine Flagge auf dem „Sulphur“/ aufziehen wird, werden soll. : i R ° Scorpion hat Nachrichten aus Lissabon bis zum 28sten o. M. überbracht. Man hatte einige Besorgniß in Be- ug auf dée finanziellen Verhältnisse des Landes gehegt, doch die Seeletuna, daß Herr Mendizabal die Agentschaft in London bis zu seiner noch) hinausgéschobenen Abreise nach Madrid bei behalten werde, beruhigte die Gemüther einigermaßen. Jndeß glaubte man, daß es der Regierung schwer failen werde, die auf den lsten d. M. angeseßte Konversion der 6proc. Obligationen der innerèn Schuld zu bewerkstelligen; jedenfalls, meinte man,

| Englische Füsilier - Regiment befehligt.

e a t (= id C C Lord William Ventinck, bisheriger General-Gouverneur ‘von | Herrn Tej ran reen | t L Dae A ( | noch dahingestellr seyn und behauptet, daß selbsi, wenn jene Wei- angekommen. | gerung der Pforte stattgefunden hätte, man wenig a U ; N Courier sehr ae | würde, wüber zu beschweren, da erstlich feinem Kauf-

eiti Gesundßeitszustand joll sich, nah dem Courier sehr ges | wurde, sich darube au / e Se RIUIS : S Bie verg n fartheischise die Durchfahrt verweigert jey, und ferner das Den Nachrichten zusoige, welche es mitgebracht har, war der | Schwarze Meer, als ein Binnen - See, völlig eben so gut

zun Vberbesehlsßaber der Truppen in Östindien ernannte Ge- | wie die Seen

| sen habe. h ( ¡ßland | die Türkei wenig helfen, da die Landmacht Großbritaniens zu

. c A . . : 1 4 Aa E, ¿ i » L Tof » e kutta- Zeitung war die körperliche Züchtigung in den einge- | unbedeutend sey und die Seemacht desselben Rußland wenig

borenen Regimentern aufachoben und Entlasung aus dem Dienst | j In Kalkutta hatte |

Sir F. Ponsonby, Unter - Statthalter von Maita, if hier |

! vollenden.

§14

dürfte der Zeitpunkt hinausgeschoben werden müssen. Ungeachtet der Einwendungen des Herzogs von Palmella, war wieder ein Schab - Beamter, Herr Gonzalo Lobo, dem Anscheine nach auf sehr willkürliche Weise, entlassen worden. Der Herzog von Pas: mella hat schr mit der Camariíla zu fämpfen, und man hielt es sogar nicht für unmöglich, daß ex werde austreten múfsen, fails es ihm nicht gelinge, cine Veränderung in der Administration vorzunehmen. Sogar der Nacional, biszer ein eifriger Ver- chrer der 1euen Minister, har ihre Partei verlassen. Man sprach viel von einer Vermößlung der Königin mir einem Prinzen von Württemberg, da die mit dem Herzoge von Ieemours fehigeschla- gen; die Unterhandlungen sollen bereits angeknüpft seyn. Das Portugiesische Hülss-Corps von 8090 Mann wird, wie es heißt, eine Stellung an der Gränze einnehmen und fürs erste nicht in Spanien einrúcêen.

Im Courier liest man: ¡Die Rüstungen des Hülfs-Corps für den Dienst der Königin von Spanien haben sehr günstigen Sortgang. Mehrere Offiziere, welche sich während des Krieges in Portugal ausaezeichnet haben, unter ibnen der rühmlichsck be- kannte Obers Shaw, vom Schottischen Regiment, haben Kom- mandos übernommen. Das Lancier-Regiment des Obersten Kin- lo hat schon seinen vollständigen Ofsizier-Etat und zweihundert Gemeine, welche leßtere morgen unter den Besehlen des Capi- tain Müller nach Kingstoy-on-Thames abgehen, wo ein Depot för sie gebildet ist. 250 Pferde sind auf Lieferung angekauft worden; fe werden in Spanien abgeliefert und dort mit 36 Pfund das Stück bezahlt werden. Die Offiziere müssen sich jeder mit zwei Pferden vertorgen, und man {äßt die zur Equi- pirung eines Kavailerie: Offiziers nöthige Summe auf 200 Pfund.

es heißt, daß unverzüglich zur Anwerbung enes zweiten Negi- Auch die Infanterie - Bataillons werden rasch vervollständigt; zwei Bataillone, die in Jrland ge: worben worden sind, werden in ® Tagen absegeln ; cin anderes, Schot-

! tisches, ist gleichzfalls beinahe vollzählig und soll von dem Oberst-

Lieutenant Tupver kommandirt werden, welcher 1eßt das 23ste Jn ungefähr 14 Tagen bosst man, daß 5 -— 0000 Mann aus England werden unter Se- gel gehen können.“

Der Courier lágt die Richtigkeit der von der „Times“/ i o bedeutend hervor- gehobenen Nachricht von der Weigerung der Pforte, ein Engli- sches Kriegsschiff mit Heren Ellis und cin Französisches mir ) sier an Bord durch die Dardanellen passiren zu lassen,

Botmäßigkeit der

Nord - Amerika’s, der L E angränzenden Mächte, also in diesem Falle Rußland’g

Vor der Abreise des Lord W. Bentinck waren | und der Türkei, unterworfen seyn müsse, wie denn auch in frü-

thm eine große Anzahl von Adressen von allen Einwohner- | heren Zeiten, bevor sich noch die Russische Mache im Süden z p Ÿ De e 4 A e I j i

In Kalkutta wolite man eine milde [0 : E

Anstalt stiften, die den Namen der dort allgemein geliebten Lady | res, ohne allen Unterschied und gänzlich nach Willkür fremde i646 (bts Paf B E & l

ausgedehnt habe, die Pforte, als Herrinn des Schwarzen Mees- Kausffahrtei-Fahrzeuge sowohl als Kriegsschiffe davon ausgeschlof- Ueberdies würde auch Gewait gegen Rußland und

Schaden zufügen könnte. Die Morning Chronicle bezwei- felt ebenfails die Nichtigkeit sener Angabe, geht aber dabei von einem anderen Gesichtspunkt aus, indem sie dieselbe durch die Natur der Sache widerlegen zu können glaubt. „Jedermann“,

| sagt dieses Blatt, „wird sich erinnern, daß, als die Kabinette

von London und ‘Paris authentische Nachricht -von dem Abschluß des Vertrages von Unkiar-Skelessi erhiel;en , sie die Russische Regie-

| rung davon benachrichtigten, daß sie so handeln würden, als ob

derselbe gar nicht existire. Seitdem ist unseres Wissens nichts ge- schehen, wodurch das Britische oder Hranzösische Ministerium sich hâtte bewogen finden fönnen, seine Ansichten insbesondere in

| Bezug auf die geheime Stipulation (die Durchfahrt fremder

2 : c 5 , , 9 .: . i Qui Ti, . P "90 04 * dern. F Graf Gosford, Sir Charles Grey und Sir George Gipps, | Kriegsschiffe durch den Bosporus betreffend) zu ändern. E

j n Königl, Commissaire, haben London | - ; ï 5 fie ei die nach Kanada bestimmten Königl, Commissaire, | Ellis dadur) zu beschleunigen suchte, daß sie ein Dampfboot zu

folgt daraus, daß, wenn unsere Regierung die Reise des Herrn seiner Verfügung stellte, welches ihn nach Trapezunt bringe:1

denfen fonnte, von der Pforte die Erlaubniß für die Durchfahrt

| dieses Schisses durch die Dardanellen und den Bosporus in das | Schwarze Meer nachzusuchen. Das Dampfbvoot, welches man ohnehin

kaum als Kriegsschiff in der Bedeutuna, welche die zwischen Groß- britanien und der Pforte bestehenden Traktate davon geben, betrach: ten kann, mußte die Reise, wie eine Sache, die sich von selbst versteht, Um die Etikette zu beobachten, wären vielleicht die Kanonen des Schisfes bei dem Vorbeifahren an den Dardanellen- Schlössern maskirt worden, aber Niemand fann auch nur im Traume daran gedacht haben , einen Ferman für die Durchfahrt des Herrn Ellis nachzusuchen. Wir stehen sowohl mit der Tür- kei als mit Rußland in freundschaftlichem Vernehmen, und einé Absurdität würde es seyn, wollte man glauben, daß eine dieser Mächte unserein Gesandten am Persischen Hofe auf seiner Reise Hindernisse in den Weg legen könnte. Was die Zranzösische Regierung ihrerseits gethan hat, wissen wir nicht, aber wir ha- ben allen Grund zu glauben, daß die Geschichte von einem Durchfahrtsgesuche für cinen Französischen Reisenden, welches von der Pforte abgeschlagen worden wäre, gänzlich erdichtet ist.‘

Ein Englisches Kriegsschiff, der ¿Buzzard“/ von 10 Kano- nen, welches zur Verhinderung des Sklavenhandels an der Afri: kanischen Küste stationirt ist, hat ein sehr heftiges Gefecht mit einem Spanischen Sklavenschifse „el Formidable‘“ von 8 Kanonen und 66 Mann Besaßung bestanden, welches 700 Sklaven an Bord hatte; nach dreiviertel Stunden ergab sich das leßtere, wobei es 6 Todte und 13 Verwundete verlor. Dem „Buzzard““ wurden 6 Leute verwundet.

Die bei dem Gummihandel, der durch den Hafen Porten-

“dic mit den Afribanischen Volksstämmen von Labiar, Alfatack

und Sahel getrieben wird, betheiligten Kaufleute sandten gestern eine Deputation an Lord Palmerston, um sich über die von der Französischen Regierung, die mit den Trasarten im Kriege liegt, angeordnete Blokicung der Küste von der Mündung des Sene- gal bis zur Arguin-Bai zu beschweren. Lord Palmerston gab der Deputation jedoch die Zusicherung, daß bereits die Ausnahme der Britischen Schifse ven dieser Blokade insofern ausgewirêt wor- den sey, daß dieselben ihren Handel wie bisher fortführen könn- ren und sich nur einer Untersuchung, ob sie nicht Waffen und Munition für die Trasarten am Bord hätten, unterwersen müß- ten, eine Bedingung, die sich un umgekehrten Falle auch die Französische Regierung von der Britischen würde gefallen lassen. Die Morning Chronicle will hierin einen neuen Beweis von den freundschaftlichen Verhältnissen sehen, die jeßt zwischen England und Frankreich obwalteten,

Vom Cap sind Zeitungen bis zum 24. Mai hier eingegan squsikfest mit einem Orchester von nahe an 690 Personen zu gel, welche melden, daß der Krieg mit den Kaffern nun ganshalle feiern wird, hat den hiesigen Königl. Hof- Kapellmeister Lind- beendigt ist, indem der Häuptling Hinga, nach Empfang eine gintner, als einen genialen Instrumental - Koinponisten (wie es derben Züchtigung, sich unterwerfen hatte und am 29, Aprisin Schreiben heißt), Um eine neue großartige Fnstrumental- mit 50 Begleitern ins Britische Hauptquartier gekommen war Womposition zur Feier jenes Festes ersuchen lassen. um den Frieden abzuschließen. Er verpflichtete si, 50,000 Sti, Karlsruhe, 11, Juli. Heute Vormittag um 115 Uhr Rindvieh und 1900 Pferde, die Hôlfte sogleich Und den Res inland die feierliche Uebergabe der den Zoll: Verein betreffenden einein Jahre zu liefern, den zu Grunde gerichteten gamilsien EyMzresse an S. K. Hoh. den Großherzog statt. Durch das schädigung zu leisten und Geiseln für die Erfüllung dieser Stilyos wurden die beiden Abgeordneten Selzam und Knapp zur pulationen zu stellen. Die Englischen Truppen waren auf deeberreichung derselben erforen. Man glaubt nun, daß bis zum Nückkehr in die Kolonie begriffen. Aus offiziellen Berichten y, gten d. M. die förmliche Auswechselung der Verträge stattfin- giebt sich, daß in dem Augenblicë, wo die Gränz - Häuptlinge in fónne. x « e R : die Kolonie einfielen, der Gouverneur gerade úber Anordnun, Herr Newhouse aus Mannheim ist vor einigen Tagen hier mit ihnen unterhandelte, wodur ihnen längs der Gränze grö ewesen, um sich bei der legierung fär die Realisirung seines Vortheile gewährt werden sollten, als sie bisher jemals genes, Wlanes in Betreff der Anlegung einer Eisenbahn von Mann- hatten, und dies in einer Zeit des tiefsten Friedens. Wim nah Basel zu verwenden. Mehrere Baseler Handelsleute

Ein von der Times mitgetheiltes Schreiben aus Ny, Willen sich zur Unterstü6ung dieses Unternehmens durch bedeu- Foundland vom 4. Juni berichtet, daß die Katholiken das Winde Geldsummen verstanden haben. - ähnlichen Unfug trieben, wie in Jrland und Kanada, und“) Mannheim, 7. Juli. Die nahe Aussicht auf den Zoll- die dortigen Protestanten in Lebensgefahr schwebten. Anschluß, dessen Genehmigung in der ersten Kammer inan nicht

; ezweifeit, nährt hier eine froße Bewegung, die sich in allen Niederlande. ditfeln ausspricht. Die allgemeine Sreude, welche man darüber

Aus dem Haag, 14. Juli. Se. cajestät der Ks unserer Landesgegend und bei unsern überrheinischen und werden heute im Lager von Ryen, wohin Allerhöch sèdieselh,FDarmstädtischen Nachbarn empfindet , hat {nell den Gedanken gestern abgereist sind, Musterung über die daselbst versammelservorgerufen, die gegenjeitige Wiedervereinigung durch ein Al- Truppen halten. n gemeinschaftliches Fest am exsten Tage des freien Verkehrs u feiern. Mannheim, als der natürliche Mittelpunkt der \{d-

Belgien, Men Pfalz, hat es übernommen, diese Nachbarn in seiner Mitte

Brüssel, 14. Zuni. Antwerpener Blätter melden d versammeln, und mit ihnen das Fest der Begrüßung als gestern Mittag um ! Uhr unter dem Donner der Kanonen d Wiedervereinigte, welche von nun an keine Schranke mehr tren- selbst erfolgte Ankunft des Königs und der Königin. ¡en wird, zu begehen. Mit warraem Eifer beeilt sich Alt

Der Messager de Gand straft den „Belgischen Mond Jung, zur Ausführung diejes schônen Planes nach allen teur‘ abermals Lügen, indem er nachweist, daß -seit dem 1, ZMKräfceen mitzuwirken. Nach diesem wird ein geshinüter

nuar d. J. nicht 28 Belgische Soldaten (wie der Moniteur (ug von Wagen mit Überrheinischen Produëten, als Wein, abackë, Früchten, Reps u. |. w. mit Voraustritt einer Depu-

egeben hatte ondern 65, die erx sämmtlich namhaft Ina } M U p | i / r O tion der überrheinischen Nachbarorte durch angebrachte Em- In der Union liest man: ¡Es ist wahr, daß die Secti fangs - Pforten, unter dem Donner der Kanonen und Geläute der Eisenbahn von Mecheln nach Antwerpen im nächsten Monte Glocken, empfangen von den Behörden und den aufgestellten September noch nicht beendiat seyn wird; aber diese Verz\4infren, mit der Handels - Innung, in die Stadt einzichen und rung rührt einzig von dem Widerstande der Eigenthümer gez, auf dem Marttplat aufjtellen. Die Schuljugend und die die Abtretung ihres Bodens oder von ihren übertriebenen Fyhersammelte Menge singen daselbst ein Danéklied, und von dem derungen her. Die Arbeiten an der Section von Mecheln 4FValkon des Rachhauses herab werden mit dem ersten Weine, Termonde schreiten dagegen mit der gewöhnlichen Thätigkeit f, Felcher frei die Gränze überschritten hat, die Toaste ausgebracht. j ditten auf dem Markte sollen scdann bis spàt Abends die ein-

Uebrigens muß man einsehen, daß der Bau nicht auf (ly / 0 9 1pGT a Punkten zugleich betrieben werden könne, wenn man nicht \e Fgelaufenen beträchtlichen Geschenke an Wein, Brod und Fieisch nter die Volksmenge frei vertheilt w-rden. Heitere Versamm-

Aussicht von Seiten der Ingenieure fast unmöglich machen til, t è il i und dies erflárt, warum die Arbeiten von Mecheln bis Lug ungen an allen öffentlichen Orten schließen das Fest, das jedem noch nicht zugeschlagen sind. heilnehmenden eine lange frohe Erinnerung verschasfen wird. Herr Vandernink, Gärtner zu Amsterdam und ehemals C, ffizielle Ein!adungen mit Beisú zung des gedruckten Programms pitain der Holländischen Marine, hat eine neue Tulpe, welc1|sollen an die Bärgermeistereien der Nachdar-Orte ergehen, sobald die Geselischaft der Blumisten zu Gent den Namen „, Citadelsider Tag des Eintritts des \rcien Verêehrs, den man jeßt auf von Antwerpen“/ beigelegt hat, und die dem Gärtner Herrn Pen n A 13. Juli muthmaßt, sich etwas näher wird voraus- ‘ix gehörte, für die Summe von 16,990 Fr. an sd cFauft, Wehen lassen. A A / 5 ch getauft. M Frankfurt, 15. Juli. Jhre Durchl, die verwittwete Frau

erzogin von Meiningen ist heute unter dem Namen einer Grä- n von Altenstein, in Begleitung Ihrer Durchl. der Prinzessin on Carolath, hier angekommen. Dee Ee Wien, 11, Juli. Se. Majestät der Kaiser erfreuen sich ge-

Dänemark.

Kopenhagen, 14. Juli. Um, soweit es möglich ist, da Einschleppung der morgenländischen ‘Pest in Dánemark durch dal Aufkauf, welchen nah den dentlichen Blättern verschieden" Englische Kaufleute von dem Baumwoll - Vorrathe in Aegypte gemacht haben sollen, vorzubauen, ia sosern diese Waare ia Sch} ten, ; cajest 1 N fen von unverdächtigen Örten hier angebracht ivürde, ohne genwärtig einer guten Gesundheit und kommen beinahe täglich in gehörige Reinigung und Läfteung in einer anerkannten Quar ie Stadt. Dem Vernehmen nach werden Ihre Majestäten ihren taine- Anstalt erhalten zu haben, hat die Königl. Direction Sommer: Aufenthalt im Lustschlosse zu Schönbrunn schon am An- Quarantaine : Anstalten unterm 7. Zuli sammtlichen Quarantainange des nächsten Monats verlassen und sich auf ihre Familien- Kommissionen in Dänemark und den Herzogthümern auferleWerrschaft in Oesterreich O M da A n eise in Gemäßsheit §. 8. der Quarantaine - Verordnung vom 8, Febrssach Böhmen antreten. Zahrscheinu ) wird demna ) auch Se. 1805. Lit. b, bis weiter feinem Schiffe von unverdächtigen HsWurchlaucht der Fürst Staatskanzler scine Reise nach Königs- ten, das Levantische oder Aegyptische Baumwolle an Bord hasstarth auch nicht früher unternehmen, Verbindung mit dem Lande zu gestatten, falls es nicht amtlite Die Ofner und Pesther Zeitu 21g vom 9, Juli meldet Beweis mitbringt, daß die inhabende Baumwolle in ciner an lom Dampfschiff „Franz [“ vom +0, Zuni: „Schon gestern, kannten Löschungs- Quarantaine gereinigt worden. Von dies gleich nach unjerer Abfahrt von Pesth, umhülire uns ein über Veranstaltung hat das Königl. General: Zollkammer- und Klas Ofner Gebirge herabgestiegener dichter, um diese Jahreszeit merz - Collegium unterm Uten d, den betreffenden Königl. Di Ander rel A E E uo donf Vörhi zent. MEicsény jeder 6 raubt, r j c A a e Made D chiffe Capitains es zu verdanken hatten, nicht auf irgend eine

Deutschland. “Sandbank gerathen zu seyn. Que (26. Juni) e den gan-

München, 13. Juli. Jhre Majestät die Königin Ka Fen Vormittag eine elektrische olke die andere; 2 tachmittag er- line von Bayern werden dieser Tage hier eintreffen; zu gleigg Mod sich len S a 9 E E a Q Preußen Und Peinestn Verte ven Sat Merl ena Mee eei Jeg 79s un der Strass zien Putovi Preußen und Prinzessin Marie von Sachsen. Allerhö h[tdidi Na N er ( fol i G N Li h A L reden e Le in Biederstein verweilen, und fich soda dd E 3 s m dg 3 N dle DonaliAuik S S nach Tegernsee begeben. dus gel} Al E SSonauis j 2 /

Die im Regieru ngöblatt enthaltene Königl. Verordny i e 0 S Me ei le U a aus Brückenau vom /. Ui, wegen Einführung der Biny N Me U A Fluren V N A latr Blürhe b rif: R B e 10 LOOO R 478 f én A n Blavellens und Siens nlédergesGrmertert von Gottes naden Kdnig von Bayern 2c. achdem ; R L R s; durch mehrfache Vorlagen die Ueberzeugung gewonnen hb r P O E Me dap im gegenwärtigen Zeitpunkte, e au Anschluß des on ern Mage ch i Jn D und Semlin blieb kein herzogthums Baden an den großen Zoll-Verein bevorsteht, u M 99 B N Ui de E aid M A ShA Gean Bie Einbringen solcher Waaren, welche im Zoll-Vereins-Tarife hob u BeLIGontz die meisten reich mit Obs D _Dà legt sind, auf dein Wege des Schleichhandels úber die Zoll -Vereil h iden an „reit Aesten oder „Stämmen gevrocyen, ja sogar Gränzen versucht werde, und daß nach den in Mitte liegend innt den Wurzeln ausgerissen.

Beobachtungen die T L N 2 der ge sep Schweiz

Bestimmungen vom sten Juli 1834 über die Binnen-K( | E “E N U trolle eingeireten feyen, so verordnen Wir aus ‘diesem Gru ih Men, y M. R O N uno init Rücksicht auf den Abschied E Juli N I; (1! J Mal wahrscheinli) ehr s M aus A h das Traktanden- jüngste Stände-Versammlung, nach der im Königreich Wiüirttel F irtulas Ge Í v é 8 ) | E ' t Leit A A Bei berg wegen Kontrollirung zollbarer Gegenstände im Binnenla em sogen of A Aas Gat but ich L e bereits erfolgten Verfügung, nunmehr hierdurch t: 00s fon Uzern ie. V nesflitgen et das Gin des N in E Ae g ven A i: a L h en auswärtigen Verhältnissen vor. Das Vernehmen zwischen R Wesentlichen folgender ist:) Der Rhein-Kreis wird auf Fem Vorort und den fremden Gesandten, besonders dem Oester- Monate der Binnen - Kontrolle E, o war 4 Weichischen, scheint jet wieder sehr freundsd aftlich zu seyn. Auch Artikel Wein, Branntwein, Kaffee, Zucker, Ge E XKrwartet Mag A en Beweis SaUan von Sun unserer baumwollene Stuhl - Waaren und baumwollene mit s Regierung. Das in Biel seit Anfang dieses Monats S heende oder Wolle gemischte Zeuge, Seide und Seiden-Waaren, w eue Blatt in Französischer und Deutscher Sprache unter dem en aoaren, Sas: Eisen Und Eisen/Wagteén, Wer U Nitel: „Die junge Schweiz“, von welchem behauptet wird, daß (ande diese Artikel versendet, hat solche, wenn die Menge Ï von Jtaliänischen deen i Go A D S Vena Zévener Me C O ctanstaltet 0 soll fte revolutionairen Tendenz Vegeh Has er ander are , gt, mit Mis E G : A R S / eman Ote E aeben Det der Absendung a Ans mm vuesee Sesandeen, erwarte haben, Es sollen daher E M E D deens P inne von Tavel geschehen seyn, und dieser soll versprochen haben zu visirea ijl. Auch für den Abjaß auf Deartten des SUN Vin zu wirken, daß das Blatt aufhdre. Der Herzo von landes müssen solche Waaren- Sendungen mit Alelichee A ’rleans SUit Gbr M E N j S&wveiz zu drt eiten R bigung versehen seyn U. | w. Am Schluß der L ur eigentlich nicht mit V aheit wie sein Weg bis jet ge- wird vorbehalten, ähnliche Bestimmungen auch an andern En gen ift, oder wo er sich 6 L Unsere Blätter widerspoe- ten des L u die M o L n sich, Nachrichten il n Bogen Oberlande zufolge "i

i che Ver t schei N E De

R g en n erfügungen nöthig erscheinen, in Î mas Wahrscheinlichste, daß er sich jeßt in den Ur - Kantonen

Stuttgart, 12. Juni. Der Thäringisch-Sächsische M | sik-Verein, der Anfangs September sein drittes jährliches grob

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Stan

__ Florenz, 8. Zuli. Jhre Majestät die Königin beider Si- cilien ist vorgestern wieder von hier abgereist und hat sich nah Lucea begeben.

S panien.

Die Münchener politische Zeitung enthält folgende Privat-Nachrichten aus S panien: „Die Nachrichten aus Ca- talonien reichen bis zum 39, Juni. Die Lage dieser Provinz ist keinesweges von der Art, daß sie der Regierung zu Madrid das größte Vertrauen einzuslößen im Stande wäre. Auf vielen Punk- ten derselben zeigen si Karlistische Guerillas, die auf einem Plate vertrieben, schnell wieder auf einem anderen erscheinen. Zudem hat General Llauder nicht die nöthigen Streiréräfte, um diese Karlistenhaufen zugleich und mit Erfolg angreifen zu köôn- nen. Die Zahl der regelmäßig unter seinem Kommando stehen- den Truppen beläuft sich nicht hôher als auf 3000 Mann, deren Wirksamkeit dadurch noch mehr ges{wächt wird , daß sie zwischen Barcelona, Rosas, Figueira, Urgel und anderen festen Plàz- zen vertheiit sind. Wie überhaupt der Kern der S pani- \chen Armee nach den insurgirten ‘Provinzen mußte gesendet werden, so sah auch Llauder sich gezwungen, seine besten Trup- pen dahin adgehen zu lassen. Bereits § Monate hindurch ha!- ten sich Roz d'Eroles, Eris!'any, Saura, Llanger, Muchacho und andere Banden-Chefs in Oder-Catafonien, bald Sieger, bald be- siegt. Da Llauder bei den gegenwärtigen Vervältnissen mehr da- mit zu thun hat, die eigent ichen Revolutionairs néederzuhalten, und deéhalb nur selten Streifzúge gegen die Karlisten unterneh- men kann, so suchen diese natürlicher Weise die grdößtmöglichen Vortheile für ihre Sache aus esem Umstande zu ziehen. Jhre Zahl wächst daßer auch immer mehr an, und ohne sich einer Uebertreibung huldig zu machen, kann man ihre Zahl auf 8000 Mann angeben. Ihre Anführer zeigen viel Muth und Kühnheit. Die Kolonne, welche Manreza vertheidigte, wurde von ihnen angegriffen, und nachdem sie dieselbe zu- rügeschlagen hatten, führten sie 40 Maulthiere mit sich fort, und erbeuteten 120 Centner Pulver und 2900 Uniformen. Muchacho {lug eine andere Abtheilung Christinos bei Four- nols; die Flüchtlinge verbarrikadirten sich in dem Flecken; man richtete aber das Feuer zugleich auf mehrere Punkte, und fand, als man daselb{t einrúckte, 4) Chrijtinos todt unter den Ruinen. Derselbe Muchacho hatte sich bei Solsunne in einen Hinterhalt gelegt, aus welchem er eine Abtheilung von §90 Christinos an- gri}; 32 Mann stärzten bei dem ersten Angriffe, und die übri-

en verloren bei ihrem Rückzuge durch das Defilé noch mehrere Todte und Verwundete. L'auder hat in Barcelona einize neue Bataillone und eine Eskadron Kavallerie errichtet, und sich mit seinen Truppen nach Manreza gewendet, welches auf’s neue von den Karlisten bedroht wird. Bald dürfce er jedoch wieder eine andere Richtung einschlagen, da die Karlist-n bei seiner Herannahung einen andern Punkt zu ihrem Angriffösziele wählen werden.“ ;

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Konstantinopel, 24. Juni. Die Tekwimi Wefkaji enthólt in Beziehung auf den Auffand in Scçutari folgenden Artikel: „Für die von Sr. Hoheit zur Ruße und Wohlfahrt sämmtlicher Unterthanen angewandte Sorgfalt gebührenden Dank u wissen, den Pfad des den Landfrieden*stdrenden und so vieles

nheil erzeugendcn Aufruhrs nicht betreten, und nur dem Willen Sv. Hoheit zu gehorchen, sind Allen unerläßliche heilige Pilichten. Die Regierung Sr. Hoheit hat es daher auch nicht versäumt, die ordnungsmäßig sih benehmenden Unterthanen in den Genuß der möglichen Vortheile treten, gegen dirjenigen aber, weiche sich das Gegentheil erlaubten, die verdienten Strafen ver- hängen zu lassen. So sind von Seiren des Statthalters von Rumelien und des Muhßassils Hafiz Pascha Berichte eingelau- fen, in welchen angezeiat wird, daß in Scçutari cinige Unbeson- nene es wagten, als Rebellen aufzutreten, daß man an sie zwar vorerst Ermahnung ergehen ließ, indem man ste auf die bösen Folgen aufmerksam machte, welche sie treffen müßten, sobald die zu Gebote stehenden Großherrlichen Truppen zu ihrer Züchti- gung, in Folge ihres verwerfiichen Betragens, einwirken soilten, daß jedo die Rebellen ihre Absicht nicht aufgaben, und sonach die wirkliche Demüthigung derseiben sich als nothwendig ergeben habe. Der Muhassil meldet gleichzeitig den Anmarsch einer hin- länglichen Anzahl der dem hohen Hofe treu ergebenen Albanesi- schen Truppen aus der Umgegend, welche außer den regulairen Truppen gegen die Aufrührer verwendet werden sollen. Wäh- rend nun der erwähnte Statthalter zur Ausführung der zweck- dienlichen Maßregeln bereits wirkli) geschritten ift, sind zur mdz- lichsten Abwendung des Unßeils von Konstantinopel Befehls- Schreiben an den besagten Statthalter, dann an den Muhassil und die übrigen treugehorsamen Mirimirans und Obrigkeiten er- lassen worden, nach welchen dieselben versuchen follen, die Wider- spenstigen in Rücksicht ihrer völligen Verblendung nochmals durch kräftige Aufforderungen zurechtzuweisen, und vielleicht auf diese leichtere Art einem Uebel zu steuern, dessen Ausbruch Se. Hoh. mit wahrer Betrübniß erfällt ; widrigenfalls wird- jedoch, M hohen Befehls, eiligst die nöthige Militairmacht unter Anführung einer hohen Person zur Bezähmung der in den Aufstand Ver- wickelten abgesendet werden.“

Die Sendung Ferik Ahmed Paschas nah Wien giebt dem genannten Blatte zu folgenden Bemerkungen Anlaß : „Wegen des vor kurzem erfolgten Ablebens Sr. Majestät des Kaijers von Oesterreich und der hiernach stattgehabten Thronbesteigung seines Durchlauchtigsten Sohnes wurden von Seiten der mit dem Kaiserl. Hofe durch nahe Freundschafc verknüpften Souve- raine im Interesse des guten Vernehmens Abgeorduete zur Be- zeugung des bezüglichen Beileids- und Blückwunsches abgesendet. Die Beobachtung eines solchen Verfahrens ist nun eben so un- erläßlih für die hohe Pforte, zufolge der zwischen derselben und dem Kaiserl. Oesterreichi\hen Hofe bestehenden avfrichrigen Ein- trache. Es wurde daher von Sr. Hoheit ein Befehl erlassen, und diesemnach der Divisions - General der Garde - Truppen, Ferik Achmed Pascha, mit einer besonderen Sendung beaustragt. Demselben wurden zugleich zur Verseßung der Sectetairs - Ge- schäfte Saad-Uilah Enweri Efcndi, Chodschakian des Diwans und Adjunkt der Kanzlei des Amedschi, so wie zur Verrichtung des Dollmetsch-Dienstes, Herr Aleko beigegeben.

In der Türkischen Zeitung liest man ferner: „Vor einiger Zeit wurde der Amedschi der Divans-Kanzlei, Reschid Bei, zur Befestigung der mit dem Fran!öfischen Hofe bestehenden freund- schaftlichen Verhältnisse mit einer besondern Sendung nach Pa- ris abgeschickt, demjelben jedoch zugleich damals die Erlaubniß ertheilt, nah Maßgabe der Umstände und seinem hiernach bc- dingten Wunsche wieder zurückkehren zu dürfen. Reschid Bei hat nun mit höchster Genehmigung seines diesfalls gestellten An- suchens den ihm fär den Doilmetschdienst beigegebenen Chodscha-

kfian der Divans - Kanzlei, Rucheddin Efendi, als Geschäftsträ- ger in Paris gelassen und if selbst nah Konstantinopel zurück- gekommen. Derselbe hat jedoch, einem Beschlusse Sr. Hoh. zu- folge, im Interesse der zwischen der hohen Pforte und Franfk- reich obwaltenden Eintracht und lediglich zu deren Bekräftigung nach Art seiner früheren Sendung, die Bestimmung erhalten, mit dem Range eines Botschafters auf seinen Posten abermals und zwar binnen kurzem abzugehen.“

Konstantinopel, 25. Juni. Am 2fen d. M. hatte der Königl. Preußische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister, Graf von Königsmark , seine Antritts - Audienz beim Groß-Wesir und sattete sodann decn Pforten - Ministern, jo wie dem Seraskier Chosrew Pascha, dem Kapudan- Pascha und dem Schwiegersohn des Sultans, Halil Pascha, Besuche ab.

In Smyrna herrschte, den leßten Nachrichten vom 22 Juni zufolge, fortwährend die Pest, die zwar verhäitnißmäzig wenig Opfer daßinrafft, aber einen sehr bôsartigen Charakter hat, da von 55 Individuen, sowohl Griechen als Armenier und Juden, die seit dem Ausbruch dieser Seuche davon befallen worden, nur acht gerettet worden sind. Auch ía Magnesia und Ballikesser ist bie Pest ausgedrochen, wovon sich auch Fälle in Kavala ergeben haben, die deren Verbreitung nah Salonik und Seres befürch- ten ließen. Jn Konstantinopel war der Gesundÿeitszuskand befciedigend.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika,

New-York, 17. Juni. Der Rath der hiesigen Univeri tät hat, auf den Antrag des General-Prokurators der Vereint s ten Staaten, Benjamin F. Butiler, beschlossen, einen Lchrstuhl sür die Rechtswissenschasten zu errichten. Zum ersten Professor der Fatultät ist einstimmig der genannte Diechtsgelehrte erwählt worden. Die Vorlesungen soilen im Márz 1837 beginnen. Die Studenten werden nach ihren Kenntnissen in dret Klassen getheilt, deren jede ihren eigenen Professor hat. Der Kursus in einer jeden Klasse währt ein Jahr, mithin die ganze Studienzeit drei Jahre. Doch háit außerdem der ‘Professor der ersten Klasse noch Vorlesungen, die drei Jahre währen und worän alle Klassen Theil nehmen. Zu bestimmten Zeiten werden Prüfungen und Disputationen stattfinden.

In einer am 20. Mai zu Baltimore gehaltenen Versamm- (ung von Nepublikanern aus verschiedenen Theilen der Union wurde der je6ige Vice-Präsident, Martin van Buren, zum Kan- didaten für die bevorstehende Präsidenten- Wahl ernannt und er in einem Schreiben ersucht, diese Ernennung anzunehmen. Jn seiner Antwort, worin er sich zur Annahme bereit ertlärt, sagt er unter Anderem: „A!s mein Name zuerst, mehr durch teu bösen Willen meiner Gegner, als durch die Parteilichkeit meiner Freunde, mit der Frage über den Nachfolger des Generals E son verbunden wurde, da beschloß ih abzuwarten, tvelche An jici e ten die Republikaner der Union äußern würden und mich ihrem unparteiischen Urtheil zu unterwerfen, Jch alaubte dies der Ves waltung, deren Mitglied ich bin und dem Interesse des Landes, so wie derjenigen politischen Partei schuldig zu jeyn, die den Uinfturz republikanischer Prinzipien in den Vereinigten Staaten verhinderte und durch deren Einfluß dieselben allzin erhalten werden können. Auf die Anerbietungen, welche mir damals gelegentlich gemacit wurden, erwiederte ich, daß, nah meiner Ansicht, die öffentliche Wohlfahrt noch ferner die Dienste des Generals Jackson erfor- dern, daß es nothwendig die Verwaltung in Verlegenheit brin- gen müsse, wenn die Frage über den Machfolger des Präsidenten schon so frühzeitig in Erwägung gezogen werde, und daß es mein Wunsch sey, meinen Namen nicht mit diesem Gegen|skande in Verbindung zu bringen. Von jener Zeit an bis je6t habe ih Niemandes Beistand odcr Unrerstüzung in Betreff dés hohen Amtes, zu dem ich jetze durch Sie berufen bin, nachgesucht, wenn man nicht etwa meine Antworten auf die Anfragen ‘mei- jer Mitbürger über politische Gegenstände, und mein aufrichti- ges Bestreben, mich der Achtung und des Vertrauens des Ame- rikanischen Volkes würdig zu machen, so deuten will. Da, mie Sie mir berichten, der demokratische Theil, des Volkes (n jener Bersammsung mich einstimmig eines so hohen Vertraucts für würdig erklärt hat, so stehe ich keinen Augenblick an, Jhre Wün- sche zur Richtschnur meines Benehmens zu machen. Jch nehme daher, indem ich die Ehre dieses Borzugs tief empfinde, das von der Versammlung mir gemachte Anerbieten an. Meine Ansich- ten in Betreff der wichtigsten Punkte in der Politik der Fôde- rativ - Regierung sind allgemein betannt. Jch beschränke mich bei dieser Gelegenheit nur darauf, zu sagen, daß ich mich als das ehrenvolle Werkzeug betrachte, das von den Freunden der Regicrung erwäh't ist, um ihre ‘Prinzipici und ihre Politik in Aueführung zu bringen, und daß, wenn das Amerikanische Volk mich mit seiner Wahl beehren sollte, ih, sowohl aus Neigung, als aus Pflicht, mich bestreben werde, in die Fußtapfen des Präsidenten Jactson zu treten, und ich will mich glücklich preisen, wenn es mir gelingt, das Werk zu vollenden, welches erx so glorreich be- gonnen hat. U-cberzeugt, daß der Umsturz unserer jesigen Ver- fassung und die dajcaus folgende Vernichtung der Co! fôderation das größte Unglück súr die Wohlfahrt des Landes seyn wärde, verspreche ich Jhnen, daß ich, sowohl im difentlichen als im Pri- vatleben, Ailes, was in meinen Kräften steht, anwenden werde, um unsere Verfassung aufrecht zu erhalten. Der Vater unseres Landes, welcher diese Gefahr vorhersah, ermahnte Uns, die Union als das Paíladium unserer Sicherheit zu betrachten, und Thzo- mas Jefsserson lehrte uns, daß wir die Einigkeit zwischen den einzelnen Staaten, welche die sicherste Grundlage der Union sev, erhalten, daß die Regierung sich der Gewalt, welche sie recchtmá- ßig besizt, mit Mäßigung und brüderlicher Liebe bedienen, und daß wir uns gewissenhaft alles dessen enthalten sollten, was nicht von der Constitution vorgeschrieben sey.“

Von Walhington's nachgela\enen Wetken, die von Jared Sparks herausgegeben werden, isè der 4e, dte und Gre Band erschienen.

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Berlin, 19, Juli. Am Sonntazg den 12ten d. M. erfolgte zu inwethung des dort neu angelegten NYatlitair : Kirch-

s, Zu diesem Ende versammelte sich die ganze Garnison mitihren Generalen und Stabs-Offizieren früh um 6 Uzr auf dem Fried- rich - Wilhelins -Plab, und nachdem fie daselbt die Gewehre 21: sammenzgestellt hatte, verfügten sich die Truppen auf den neuen

Friedhof, dessen romantische Lage den Beschauer zu ernten Be-

trachtungen auffordert. Daselbst angekommen, bildete das Miti- tair ein geráumg cs Viereck, in dessen Mitte ein Altar errictet war, vor welc7ciu der Divisions-Prediger Hy. Riedel, nach eincm kirchlichen Gesange und abgehaltener Liturgie, eine der Faterlich- keit angemessene Rede hielt, Nach beendigtem Gottesdienste be- gaben sich die Truppen wieder auf den Friedrich-Wilhelms-Blaß zurück, woselbst sie zweimal im Parademarsch vor dem Divisioné-