1835 / 218 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

__- D'e Cholerá ist in Touion im Abnehmèn; dagegen fängt sie jest in Marseille furchtbar zu wüthen an. Am 25. J um 6 Uhr Abends waren bereits 231 Per Die Nachricht von dem Ausbruch der sich nichr:

Im Journal de Paris liest man: „„Saaréssield hat auf das Kommando über die Armee der Königin verzichtet. Cordova ist zum General-Lieutenant ernannt worden. Militair, Verwaltung nach Logroño verlegt. s Don Carlos von Salvatierra nach Vittoria hingewandt; er ließ die Novarresen in Estella zurück. Cordova bereitete sich ebenfalls vor, nach Vittoria zu marschiren. Merino hat sich wirklich mit Don Carlos vereinigt, jedo erst, nachdem er in Castilien ge: \{chlagen, und von dort verjagt worden war.“

Auf außerordentlichem Wege soll die ( Aufstande in Barcelona hier eingegangen seyn. Es sollen heftige , und gegen 2000 Menschen das Leben da-

estorben.

Cholera in Lyon bestätigt

at die ganze “Am Ut hat sih

Nachricht von einem

Gefechte stattgefunden bei verloven haben.

Großbritanien und Jrland.

Der König hat ‘einem Irländischen Mädchen, welches nah dem Tode ihres Geliebten, der Schiffs- Capitain war, ein paar Jahre in Männerkletdern Matrosendienste aúf cinem Englischen Schiff verrichtete, bis ‘endlich ihr Geschlecht entdecft wurde, e seiner Schatulle eine jährliche Pension von 10 Pfund zugesichert. |

Das Globe zufolge, würde Herr Edward Ellice, der den Grafen von Durham auf seiner Reise begleitet, in Gesellschaft Sr. Herrlichkeit, von Konstantinopel aus, Persien besuchen.

Der Globe sagt: „Der Versuch, welchen am Dienstag Abend einige der Tory:Chefs im Oberhause machten, die Mumi- zipal - Reform zu erdrücken, schlug fehl. Darre ohne Einschränkung gegen dieselbe losíassen ; aber der Vor- wand, daß man Gerechtigkeit üben wolle, reichte nicht hin , die Folgen zu verhüllen, die ein solches Verfahren gehabt haben würde, und Jhre Herrlichkeiten kamcn zuleßt überein, nur an den noch übrigen Tagen diese. Woche gerichtliche Anwalte gegen die i Dieser Beschluß wird einigen Corpo- rationen wieder eine Gelegenheit geben, noch einen Theil der zum öffentlichen Nußen inen anvertrauten Fonds zu ihren eigenen Gunsten zu verwenden; und Sir Charles Wetherell und Herr Knight werden dadurch um einige hundert Pfund reicher wer- Dies möchte wohl die ganze Wirkung des gefaßten Be- {usses seyn, und wir wollen nur hoffen, daß man dabei stehen bleiben wird.“ :

Am Montag und Dienstag kam im Unterhause der Zustand zweier nothleidenden Einwohnerklassen zur Sprache, der Jrlän- dischen Armen und der Handstuht - Weber. j Herald schlägt zum Besten der Ersteren vor, die Ausfuhr von allen Lebensmitteln aus Jrland so lange zu verbieten , als noch in irgend einem Theil jenes Landes ein Anschein von Hungers- noth vorhanden sey. Der Ausschuß“ zur Utitersuchung der Noth daß. cin Minimum des Lohns festgesest und da’, die freiwilligen Kontrakte zwischen den Fabrikanten und Ar- beitern fontrollirt werden sollen. Beide Vorschläge bezeichnet der G lobe als willkürliche und gewaltjame caßregeln, die ober- flächlichen und 'unwissenden Personen immer zuerst einfielen.

Zwischen den Blättern der ministeriellen und der Tory-Par- tei hat sich in Folge der Irländischen Kirchen - Bill ein völliger Religionsstreit entsponnen, der täglich heftiger wird. Der Stan- dard (aus dem wir neulich bereits einen Artikel dieser Art mit- theiiten) erklärt die Morning Chronicle und den Globe gradezu für Vertheidiger des Atheiémus. „Für die Geseßgebung““, sagt jenes Blatt, „bleibt nur die einzige Alternative, entweder dée Religion der Majorität ihrer Mitglieder zu begünstigen: und zu besördern, oder dem Wesen und der That nach i zu fepn. Wir halten es mit der ersteren Ansicht; die A orning Chronicle und der Globe kämpfen für die lektere, wenn sie es auch nicht offen einzugestehen wagen. Aber ste mdgen nur offen auf- treten und behaupten, daß die Gesetzgebung dem Wesen und der That nach atéeistisch seyn müsse, so sind wir bereit, diesenStraußim Angesicht des Volks von Englandmit ihnen auszüfechten.“/ DerGlob e entgeg- net hierauf: „Wir b. auchen wohl nicht erst’zu sagen, daß wir stets unsere innersie Ueberzeugung vor dem Englischen Volke darlegen. Ob unjere Religion die Benennung verdient, die der Standard ihr beizulegen beliebt, ist nicht unsere Sache, zu entscheiden; we- négstens aber kramen wir unseren religidsew Glauben nicht so viel vor unseren Lesern aus und danken nicht täglich dem Him- met mit den Worten des Pharisáäers, daß wir besscr seyen, als Wir scheuen uns, den Namen der Gottheit fo mutßwillig in politislGe Erdrterungen, in weltliche Screitig- feiten einzumischen, und unser Gefühl, so wie das aller Recht- lichen und wahrhaft religiss Gesinnten, empört sich, wenn wir Falschheit und Lieblosigkeit in heiligen Phrasen predigen hôren, wenn wir Betcug und Täuschung unter dem Mantel der Reli- gion und des Christenthums ausüben sehen.“ 4

Uin den Hindernissen zu entgehen , die der Lord-Mayor den Verhandlungen des Gemeinde -Ratk s in den Weg legt, indem er, so ct er mit einer Frage nicht übereinstimmt, die Versamm- lung des Raths aufßebt, wozu er berechtigt ist, hat am Mon- tage der Gemeinde, Rach den Beschluß gefaßt, alle wichtige An- glegeuheiten, bei dor :n er mit den Ansichten des Lord - Mayors in „Follision kommen könnte, bis na dem 9ten November, dem Tage der neuen Lord-Mayor: Wahl, zu verschieben.

Der neue Lord-Ober-Commisair der Jonischen Inseln hatte am Ken Juni die geselzgebende Versammiung mit ciner langen Adresse geschlo7en, worin er die Absicht kund giebt, noch vor der nächiten Zusammenkunft der Legislatur sämmtliche Jnseln be- suchen zu wolien, um sich mit ihren Verhältnissen besser bekannt

machen, h e: Nach den lelzten Berichten aus Malta votn ten Juli würde die Englische Flotte, die vor Navarin kreuzte, gegen den 18. Juli auf der Station von Malta zurüerwartet.

Das Actentat gegen den Kdnig der Franzosen veranlaßt den Albion zu folzenden Betrachtungen: „Wenn wir bedenken, wie viel man sich von der gewaltsamen und blutigen Unterbrechung der le- gttimcn Herrschast in Frankreich versprach, wenn wit auf die Er- eiguisse des Juli 183) zurückblicken und die Kämpfe und Ver- folgungen betrachten, di? seirdem stattgefunden, und wenn wir wohin dies Alles geführt hat, leßten Dienstage bedauern ,

London, 3k. Juli.

Man wollte die ganze

Maßregel zu vernehmen.

Der Meorning-

der Weber will,

ganz atheistisch

andere Menschen.

wie es uns können wir es ch so

einem folchen Ziel Wir können in der That nicht einsehen, was Frank- reich dur seine Umwälzungen gewonnen, aber das se “ur zu fíar, was Curopa verioren har. l i E ¡ropáischen Königreichs, die Festigkeit jeder bestehenden Re- gi:rung siaòd meir oder minder gefährdet wokden durch jenen ¿eluébruch revolutioaairen Schwindels, der mit der der Königlichen Dynastié in Frankreich begatin, è

adlich segen, Muße hai fosten Die innere Ru

Veränderung erv in seinem

830

Fortgatig die Regietutigs Gewalt in Großbritanien veränderte und demokratisirte, Und der wer weiß womit enden wird. Dies Ende können wir. nicht voraussehen, wohl - aber se- hen wir die ungeheure Verblendung Und verstocckte Hart- näkigkeit derjenigen, die sich von den rings um sie her auftauchenden Zeichen der Unordnung und Verwirrung nicht be- lehren, durch das traurige Verschwinden aller Ehrfurcht unter dem Volk nicht erschrecken, durch den herannahenden Sturm nicht rühren lassen, fondern nur an die Geschäfte oder Genüsse der gegenwärtigen Stunde denken und den Zorn des Himmels, der die Nationen für ihren Stolz und Unglauben geißelt, ‘her- auszufordern scheinen. Wann werden die Menschen endlich die Segnungen einer geregelten Freiheit von dem Fluch einer unbän- digen Zügellosigkeit unterscheiden lernen !‘“

Niederlande.

Aus dem Haag, 2. August. Die Bevölkerung der Pro- vinz Süd-Holland belief sch am 1. Januar d. J. auf 489,681 Seelen. Hiervon kamen ‘axf die hiesige Nesidenz 57,945, auf Lepden 35/367, auf Delft 15,676 und auf Dordrecht 19,511,

In Amsterdam fand heute eine Musterung der daselbst jet garnisonirenden Truppen unter Jnspizirung des General- Lieutenants Meyer statt. Es hatte sih bei diejer Gelegenheit eine zahlreiche Volksmenge versammelt, doch ging das militairische Schauspiel ungestört vorüber.

Dänemark.

Kopenhagen, 29. Juli. Hier erscheint ein neues Tage- Blatt, „der Freisinnize“/, welches, unter der Redaction eines ge- L ad die Extreme zu vermitteln, slch zur Aufgabe gestellt hat. :

Viele werden si gewiß noch eines Diebstahls erinnern, wel- cher im Jahre 1833 auf dem Christiansburger Schlosse begangen wurde, indem einige dem Konferenz-Rath Hatisen zugehörige Koffer erbrochen und daraus Geld und Präciosen zu einem Wer- the von mehr als 10,000 Rbthlr. gestohlen wurden, worüber zur Zeit viel gesproHen und weshalb mehrere Unschuldige in Ver: dacht kamen. Aus Lange's, Aus wahl von Dänischen 2c. Krimi- nal-Fällen erfährt man jeßt, daß dieser {lau T Dieb- siahl von einem jungen, gänzlich unbescholtenen Menschen, dem Gürtler - Gesellen Röscher, welcher auf dem Schlosse gearbeitet hatte, verübt, und daß er dazu von seiner eigenen Mutter ver- führt worden. Sie hatte alles Gestohlene in Empfang und Ver- wahrung genommen und an demselben Tage (einem Sonntage) dem Sohne nur einen Reichsbankthaler-Zettel zu seinem Vergnúü- gen gegeben. Kurz darauf war er nach Deutschland gereist und zu dieser Reise hatte er 10 Species erhalten, welches Alles sey, was or von dem ganzen Diebstahl gehabt habe. Crst einige Monate nach der That kam die Mutter in Verdacht, und nach- dem sie sich im Gefängnisse erhenkt, gestand ihr Mann, daß er Um die That des Stiefsohnes wisse. Von dem Gestohlenen hat der Konferenz-Rath Hansen nur ungefähr 3800 Rbthlr. zurück- erhalten ; das Uebrige war nicht zu sinden. Der eigentliche Dicb wurde aber in Hannover angehalten und hierher gebracht. Der Ankläger hatte auf die Bestrafung von lebenslänglicher Sflave- rei, da die That auf einem Königlichen Schlosse verübt wor- den war, angetragen, aber mit Rücksicht darauf, daß es dem Arrestanten bekannt gewesen, daß die Koffer dem Konferenz:Rath

ansen zugehörten, erkannte das Gericht als Maximum | der trafe für den zum ersten Male begangenen Diebstahl zwei- jährige Strafe im Correctionshause.

Deutschland.

Cuxhaven, 2. August. Jhre Königl. Hoheiten der Prinz und die-Prinzessin Karl von Preußen beehrten am 2Wsten v. M. das Fest, welches das St. Nikolai-Stift in dem nahen Brooks- walde an diesem Tage veranstaltet hatte, mit ihrer Gegenwart, nahmen daselbst mit herablassender Theilnahme die zur Bewir- thung der Armen getroffenen Anstalten in Augenschein und un- terhielten sich sowohl mit diescn jelbst, als mit den anwesenden Lehrern und Vorstehern auf das Leutseligste. Bei dem darauf stattgehabten Festmahle der Stifter brachte der Amtmann Herr Senator Meyer das Wohl Jhrer Königlichen Hoheíten aus, Höehstwelche ein ansehnliches Gejchenk für die Armen- Anstalt zu- rückgelasseu hatten.

Kassel, 2. Auzust. Se. Hoheit der Kurprinz - Regent ist vorigen Freitag nah einem vierzehntägigen Aufenthalte im Bade zu Hofgeismar nah dem Schlosse zu Wilhelmshöhe zurückgekehrt. Wie verlautet, dürfte es in der Absicht Sr. Königl. Hoheit lie- gen, im Laufe dieses Monats noch ein andercs Bad in Kurßes- jen, nämlich das zu Nenndorf, in der Grafschafe Schaumburg, mit seiner Gegenwart zu erfreuen.

Lei pzig, 5. August. Die hiesige Zeitung schreibt aus Fratzensbrunn: „Eine im Oesterreichisczen Beobachter mitge- theilte und von da in mehrere Deutsche Blätter Übergegangene Notiz über die Entdeckung neuer Bestandtheile der Karlsbader Wäßer muß insofern berichtigt werden, als nicht cin Apotheker in Karlsbad, sondern ein Chemiker aus Hildburghausen, Herr Kreuzburg, der si seit längerér Zeit in Böhmen aufhält, diesel- ben aufgefunden hat. Jn Ermangelung eigener Apparate hat Herr Kreuzburg das gefällig angebotene Laboratorium des Herrn Apothekers benußt. Bis je6t ist von ihm Jod und Bitumen nur im Sprudel gefunden werden. Da Herr Kreuzburg sich vornimmt; genauere Forschungen zu machen und dieselben, nebst theoretischen Bemerkungen über den Ursprung der heißen Quel- len Überhaupt, in, einer eigenen Schrift mitzutheilen gedenkt, \o verweisen wir das Publikum auf leßtere zu genauerer Belehrung.

Jn Dresden erwartet man mit Sehnsucht die am Z3ten August zu erdfnende große Gemä:de-Ausstellung auf der Brúühl- schen Terrasse, die dem Vernehmen nach diesmal vollzähliger und interessanter werden dürfte, als im vorigen Jahre, da auch aus- ländische Künstler ihre neuesten Werke dorthin zu senden nicht länger Bedenken tragen werden. Alles, was bereits voin Sächs. Kunstvereine angekaufc wurde und bisher in den Sälen desselben zu sehen war, wird dort gesondert von den andern cine eigene Stellung erhalten.

Gotha, 4. August. Gestern Nachmittag traf Se. Durch- laucht de: regierende erzog von Karlsbad kommend, hier ein und empfing noch an demselben Abend Zhre Königlichen Hoheiten den Prinzen Wilhelm von Preußen (Bruder Sr. Majestät des Königs) Und Hdchstdessen Gemahlin, die von Mainz kamen, und auf die an sie ergangene Einladung im Herzoglichen Residenz- Schlosse abtraten.

Mänchen, 1, August. Die Kdnigin von Neapel, welche fortdauernd hier verweilt, hat si die ganze Wothe hindurch täg- li mit Besichtigung der hiesigen Sehenuswürdigkeiten beschäftigt, und denselben viele Theilnahme bezeigt. Gestern nahm Sie im Hofe des Marstallgebäudes die Königlichen Staatswagen in Au-

geschiru| Hekret in der heutigen Hof-Zeitütg wird bekannk gemacht, eut D Handkuß bei der Königin mehr stattfinden wird. Sie alibt mit ihren beiden Kindern in St. Ildefonso. Der Infant d An Francisco ist mit seiner Gemahlin und einem seiner Kinder it KM Gebrauch der Seebäder

uüd Pracht

gènschein, die init vollständiger Bespannüni ren wurden

ge an ihr vorübergefa hmen nach, einem ländlichen n Staatsdienst-Aspiranten un ranstaltct haben. Sie wird m Und befindet sich täglich in der verwittweten Königin und Höch r, der Prinzessin Maria von S nach Dresden ist,

sich am 30. Juli, dem Vorahey oße Anzahl (j

a d ruöring ied: eil unserm Kj] E Feuer glän 1

in einem langen Zu Abend wird Sie, beiwohnen, den die absolvirte cessisten in Neuberghausen ve niglicher Equipage bedient, schaft Jhrer Majestät der selben Prinzessinnen Töchte Herzogin Louise. auf den Dienstag festgesest. In Kissingen versammelte der Abreise Jhrer N wohner, um

dem Verne nach Vakencia abgegangen.‘

Griechenland.

ch/ M Eine Königliche Entschließung regelr den Geschäftökreis des n Staats - Kanzlers, Grafen Armanspera. Wir theilen dar- olgendes Wesentliche mit: Der Staats-Kanzler ist Präsident In dieser Beziehung liegt ihm vor Allem qur unmittelbare Verständigung mit den Staats - Secretai- dahin zu wirken, daß die Geschäftsführung der verschiedenen nisterien im vollsten Einklange erhalten, Konflikte unter den- deth When vermieden und ausgeglichen, und das festgesezte Regterungs- stem nah den Königl. Befehlen in Einheit durchgeführt werde. dem Vollzuge der Beschlüsse nimmt er keinen Antheil, in}o- n er nicht durch besondere Befehle oder Vollmachten dazu be- Im Falle der Abwesenheit Sr. Majestät im ¡ler in demselben jeder Der Staats-Kanz-

Ihre Abreise

) 2 ; * inisterraths. ¿aj. der Königin, eine gr hrer Majestät den

Unter Musikbegleitung wurde das L Heil!‘/ gesungen. Buchstaben vom Stationsb resia, komme wieder! Bengalische

Frankfur

Prinz August v eingetroffen.

Um 9 Uhr drückten die in erge herab den Wunsch aus: Zeit loderten_ hellgläy,

Schlosse Bóödenlauben

Königl. Hoheit Trier kommend hi

Zu gleicher Flammen aus dem alten

t a. M., 4. Augusk. Se. on Preußen íst heute von

tragt wird. 1 e 4 inister-Rathe verfährt der Staats - Kan i nah persönlichem Befehle des Königs. : ster und nächster Rath des Königs;

i im Kabinet er l / Zum Vortrag im Kabinet

¿halb daselbst beständigen Vortrag. y A 4 Staats-Secretaire und der Kabinets-Rath bestimmt ; och immer nur auf besondere Berufung des Königs. aats- Kanzler ist die Bewachung des großen Staats - Siegels ertragen; er hat zu sorgen, daß dasselbe nur solchen Urkunden m Königlichen Willen ausgefer- gegen den

Sch{hweiz. achdem die Tagsaßung ihre Bera ilitairwesens beendigt und der Ko chsichr übergeben hat, Abänderungen die Einheit gel genskänden übergegangen.

dieses Ganze erti 4 ‘Dritte

Zürich, 30. Juli. N gen über Nevislon des M ston den Entwurf noch eir nicht durch die angebrachten habe, ist sie zu andern Ge einzelnen Gesandten ihre ten haben, soil die Abstimmung erfolgen. wurde der Bericht Über das vorjährig ger in Thun angehört und ein Schaffhaus gen eines in demselben begangenen Diebst Zuchthaus verdammt worden war. Zugleich daß den in solchen Lagern versammelten Mi Recht allerdings gebüßre. Verhältnisse mit Deutschla zung wurden mehrere umgearbeitete Ver Gesandtschaften nachträglich mit ihr Entwurf über Begriff und Umfang dieser seine Annahme schon eine th Es fragt sich also noc das Interventions-Recht in dieser

Der Nuntius hat dem kath von St. Gallen sein Schreiben vom 28. der Bemerkung zurückgeschickt , großen Rath selbst, für desselben beleidigenden T

gedrúckt werde, welche nach de igt und von Sr. Maj. eigenhs allenfalls möglichen

ndig gezeichnet sind; Mißbrauch des Staats- egeló hat er zu wachen, deshalb «inem jeden Abdruck desselben jen Namen beizusebßen, die vou Sr. Maj. dem Könige sanc- irten Urkunden fohin zu kontrasigniren. Außer den Staats- nzler wird die Urkunde auch von dem betreffenden Staats- cretair fontrasignirt, wodurch diese die Verantwortlichkeit für den halt und den Vollzug übernehmen. ( ren zwar die ihnen anvertraute Verwaltung ihres Departe- nts selbstständig unter unmittelbarer König. Der Staats-Kanz ¿ Königs die Ober - Aufsicht ne Ausnahme, in der Art, schaf Und Auskunft und den Vollz gebenen Befehle fordern kann. Eine andere Königliche )eshäftsgang zwischen dem en. Jn Folge derselben bleibt die & stexien vor der Hand unverändert. gulirt und dabei besonders auf Ver d Verminderung der S je Anträge und An anzdsischer Sprache Sprache erfolgen, j nzösischen Uebersezung begleitet, Hinsicht der technischen Geschäfts - nd fixirt ift.

Instructionen über In der lten Sihl genössische Uebung r begnadigt, der ahls zu zwei Jai wurde ausgespro( lizen das Petit Der Re| der Si6ung über die 4 nd war geheim.

Die Staats - Secretaire

In der löten 6 fassungen von einig er Garantie Bürgschaft wurde eilweise Bundes: Fj h, in wie weit der Tagsahu Beziehung zukomme. olischen Ad

Verantroortlichkeit gegen er hat jedoch unter den Befehlen und Kontrole jeder Verwaltung r jeden Gegenstand Re-

daß er Übe ug der von Sr. Maj.

worfen, weil sion wäre.

Entschließung bezieht sich auf den Kabinette und den Staats- N ompetenz der Staats - Mi- Doch sollen dieselben neu einfachung der Geschäfte. chreiberei Bedacht genommen werden. zeigen werden wie bisher in Deutscher oder abgefaßt; die Königl. Beschlússe werden in edoch mit einer

ministrations/ Kt Juni am 30siw wit „Nach dem für den katholis den heil. Stuhl und den Repräsenta on zweifle er, ob es von der neten Behörde herkomme, und úbersende dem Admi Rath das Packet, damit derselbe beurtheilen könne, ob jeu Zweifel begründet sey.““ ,

Die Antwort des Bischofs von Aargaus auf dessen letzt erwähnte vom 25. Juli datirt, (Einseßung)

Deutschen oder da die Griechische Sprache Ausdrücke noch nicht genü-

Basel an die Regierung d s Schreiben ist aus Solothu und sagt ganz kurz, daß, da die (durch die Bischdfe) n Kirche gehdre und er mit eina keine Veränderung vornehmen könne, er li Protestation gegen die ben müsse. j ar:Unterricht jährlich U das Uebrige durch freitoilli geleistet wird. hat seine Stelle als ordentlicher fgegeben ; e D L at Genf einen Bür )r ausr ; ; fafso ass ß, spricht fich auf die mannig ér Sparkasse, als LI d durch empfundene Freude, sühle aus, jo dáß sogar die enge herbeilot, sih die Wahrheit nicht verb ¿ Preußische Volk ist ein

g) der katholischen Geistlichen ter die Lehrsäße der katholische solchen eigenmächtig seinem Reskript

Ilan d

an schreibtaus Er furt unterm 3ten d. : welche hier zum Geburtstage Sr. Majestät des Neihe von Jahren die ung derselben nur eine In den verschiedenen Glie- eigentliche Tag nicht und Nachfeier ausdehnen faltigste Art die reinste, durch mit cinem gewissen ernsten Selbst- Sreinden, die der

vom 14. Juli (der Aargauischer Geistlicher) blei nf verwendet für den Element Fl., wovon §83,954 Fl. vom Staat, Beiträge und durch eine Gesellschaft der berühmte Botaniker, fessor an der Akademie au Tod des Herrn Tronchin, verloren, der sich als einer der Stifter d der mehrerer Hospitäler, so wie des Erziehungs- macht hatte.

arau hat die natur rige Versawamnlung begonnen Si6ung gehalten.

Berlin, 7. August. M Vie Festlichkeiten, igs angestellt werden, sind seit einer Milichen geblieben, so daß eine Schilder

lederholung früherer seyn könnte. wird nieht herichtUngen diejes Volksfestes, fár welche der

Durch den hr ausreicht, sondern sich zu Vor-

und als Unterstüßer aller wohlthitizen

und SGewerbswesens hi Tag in großer

ergen fönnen : solches, das mit seinem Könige ein anze bildet, Außec den geräuschvol- an diesem Tage drängt, eschcidene Kunst der Rede uhdrec das wissenschaftliche Element

So hielt die hiesige Akademie wie gewöhnlich ißre ö der Geheime Hof- Worten die Ver- tedizinal-Nath von Fro- den wissenschaft- Gesellschaften tung der Ver- Herr Geheime Hofrath ) ersammlung bekannt: „,,„„Dfe gemeinnüßiger Wissenschaften zu Erfurt ch8d’or auf die ge-

Anstalten , orschende Gesellschaft ihre di«j(M Pr E E Ae am a E die d ses, durchaus inniges G

der Beschluß, durch| r Schweiz fortsetzen

zu denen man sich t es auch nicht an solchen, wo die b einem Kreise gebildeter Z 6 Staates hervortreten |( weniger Wissenschaften bung, in welcher, n t) Trommsdorf, numlung begrüße hatte ; p aus Weimar, Vice-Direktor der Af hen Vortrag über die E

Von Wichtigkeit ist Lufibarkeiten ,

topographische Kommission die Karte lass

Nachdem Baden werktéburschen in der Gallen am 25. Juli den Bad seine Gränzen auch wieder

Jtalien.

Ihre Königl. Hohetten der (1 von Preußen sind geftern va

sein Verbot gegen das Reisen vonHys z jeßt zurückgenowmen, hat 6

ischen Unterthanen den Eintritt achdem ihr Direktor,

mit einigen einleitenden Herr Ober-Y

invrichtung von Arbeitsfreunde zur Verhüù -Nächstdem machte ommsdorf noch Folgendes der V

nigliche Akademie t einen Preis von gende Beantwortung folger If die Klage über rungslofgkeit in Deut hat das Uebel,

Venedig, 2. Juli. prínz und die Kronprinzessin nach Mailand abgereist.

ciwilliger mung hielt.

Spanien. Der hiesige Vapor enthält cil olubi vom 19. Juli über einen Kat nden Tage zwischen einem Theile der ul ppen und den bei Pasanant in 0 Mann starken Karlisten stW eschlagen und

zwanzig Friedri 1der Frage: . zunehmende Ve

Barcelona, 24. Juli. Bericht des Generals C der am vorhergehe seinem Befehl stehe talonien versammelten, gefunden hat, und seyn sollen.

rarmung und Nah- chland gegründet; welche Ursachen

nden Tru und welche Mittel zur Abhülfe bieten

etiva 1400 worin Lebtere g Dasselbe Blatt spricht die daß mehrere Städte dem Beispiele von Sar Bittschriften um eine liberale Reform an die werden. Es räth den Catalonieri, Politik bei Seite z ihre eigenen Ange

zerstreut woll Vermuthung dl agossa folgen 1 Königin absenbl einen solchen Schritt zu u legen, um ihre ganze legenheiten und persönli} ten, deren Vernachlässigung es bekiagt.

Times mitgetheilten Schreiben d heißt es unter Anderem: „Da J Tagesordnung sind, so mag es gut sey s Volk sehr aufgeregt ist durch Gerü ya und durch aíle Prov England Vorkehrungen igen der Spanier zur im Norden zu vereiteln, um dl jungen Königin und dem Soht Diese Jntrigue brin! i en Verstand, und sie find entschlossen, !!! zur ‘Ausführung derselben m g der alten Constitu tviein Saragossa, auch! Murcia u. s. w. entweder schon ausgebrochen Es heißt, daß die N von Saragossa auf ihrem Unge ann von der Nord - Armee dorthin zu zu ihrer Pfli L Man schrei

Zur Feststellung der Vor ing der gesellschastlihen und tbe und des Handels, des sivcise und Bedürfnißfe der der zweiten Hä( und in der Zeit vom An is bis zum hergestellten i dem Zustande der gege! r Mittel zur Abhülfe if ob die Anle rgleihen in den eutschland lathen, auf welche We heung diesen Koloniee

frage wird eine genaue Ver häuslichen Verhältnisse, Vermögens - und Nahrungs-Stan- mittlern und untern fte des le6tverflossenen Iahrhun- Anfange des neunzehnten Jrieden nach dem B wärtigen Zeit e

er Leben dolf ; terlassen- und die ¿klasse in

merksamkeit auf Interessen zu ric

In einem von der Madrid vom 20. Juli guen an der nen, daß da unter der Art tet haben, wonach Fra fen haben sollen, drückung dos Aufstandes eine Heirath zwischen der Don Carlos zu Stande zu Liberalen fast um ihr man den geringsten Versuch sollte, díe ganze Nation durch aufzurufen. Es sollen ähnliche Unruhen,

Jahrhun- efreiungs-Kriege, rfordert. Bei det è insbesondere die zung von Armen- Kol Niederlanden be , namentlich für Mittel- ise sie zu bewirk n zu geben s sche und polizeiliche Jnteresse giôse Bedürfniß der Anb n°7 Die Preis-B Arbeiten bis zuin den Secretair Arbeit ist mit einem g der A eótern dev

Einsenders steht. N an dér gekrönten zt den gedruckten

zen Leben & vor 12 U

terung de

stehen, auch fär Deutschland, an- en, und welche Ein- um in Beziehung auf - so wie auf das sitt- Zweck genügend jerlich geschriæo eptermnber 1836 einzusenden. der sich zu- Zettels befindet, in

nee in Bisca nkreichh und alle Anstrengur

"reichen? ewerber haben ihre Ende des Monats S Afademie - portofrei Wahlspruche zu versehen, Ußenseite eines versiegelten deutlih geschriebene N Dem Autor verbleibt das E , sofern er es nich Akademie zu geben.“ ‘/ tig vom Aten d. M. giebt einen (nicht am 1sten) Mit- gangenen Erzbischofs von“

Proklamirun talonien, Valencia, igenthums- oder es wird ihr Ausbruch erwartet. rung, da die Bewohner beharren, 7000 M habe, um die troßigen Aragonier rückzuführen. Dies bedarf der.

Preisschrift n Akten der Kölnische Zeitu! sumrviß des am 2te hr mit Tode abge

- befohlen Bestätigung.

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„den Eindruck zu schildern, der sich künd gab, als arn Êten uth Mittag das Trauergeläute aller Glocken dieser Stadt die Todes- botschaft verkündigte: Die Besfür ung und das Leidwesen über einen Verlust, der für die Stadt Köln, die Kölnische Kirche und den Staat von gleicher Größe ist, sind eben so allgemein als ge- recht. Uns ziemt es nicht, die hohen Verdienste des Verewigten als Erzbischofes von Köln auseinanderzuseken, oder die Fülle sei- nes Wirkens zu zergliedern , Lo schon jest die föstlichsten Früchte für die Trefflichkeit des Samens zeugen, den er als sol- eher gestreut für das \{chdnere Gedeihen der Religion und der Wissenschaft; erst die Nachwelt wird den Segen seines Episco- pates ganz zu würdigen vermögen.“

Man schreibt aus Neufahrwasser bei Danzig unterm 1. d. M.: „Der nordwestlihe Sturm hâst noch immer an, und wird muthmaßlih die Ankunft der Russischen Truppen um mehrere Tage verzögern. Man ist hier der Meinung, daß dieser nun schon seit geraumer Zeit anhaltende Sturm es werde rath- sam haben erscheinen lassen, die Kriegsschiffe mit den Landungs- Truppen vorläufig noch in Kronstadts sicherer Buche zurückzu- halten, wenn anderes sie niht in einen Nothhafen gedrängt wor- den sind. Das Lübecker Dampfboot hat in Kronstadt Beschä- digungen an der Maschinerie erlitten, und deshalb die bereits an Bord genommenen Kaiserlichen Reitpferde wieder auéschiffen und einem ánderen Fahrzeuge überweisen müssen, das zur Zeit noch nicht hier eingetroffen ist.

E pr

| Königliche- Oper.

Die am 3ten d. M. zur Feier des Zllerhdchsien Geburtsfestes neu 11 Scene geseßte Oper „Lodoiska// von Cherubini wurde am Sten zum zweitenmale aufgeführt. Es ift zwar über jene erste Vorstellung bereits in der Nr. 25 dex Staats - Zeitung von an- derer Hand referirt worden ; indessen sey es uns erlaubt, hter noch Einiges nachzutragen. ¿eLodotsfka’ ist ein Werk des, un- seres Wissens, noch im hohen Greisen - Alter lebenden Cheru- bini, das er, wie ein geist- und ktenntnißreicher Kopf in einem hie- sigen Blatte bei einer kritischen Würdigung der „„Lodoiska// sagte, ansgea: beitet hat, als er das seit der Kinderflapyer getragene Schel- len-Geläute abgeworfen hatte und, von Glut mächtig angeregt, der musikalischen Opposition beigetreten war, um zu beweisen, was drama- tische Musik sey. Und wir unsererseits meinen, er habe es, sowie es nur irgend der Jnhalt des Stücks erlaubt, vollfräftig bewiesen. Längen, die ein sehr prosaischer Textmacher sich gestattet hat, wie ¿. B. meistens die Exrpofîtion im ersten Akt, kann der Toudichter utmdglich wieder gut machen, und auch die beste musikalische Aus- führung und Begleitung bringt dann nur eine noch weitere und hreitere Länge hervor. Ausgenommen die schönen Töne, die Lo- dotsfa zwar aus Mauern, aber doch wie aus einer shdneren Welt zu uns kominen läßt, giebt es freilich in diesem langen Aft wenig Anziehendes, ja leider! mag die breite Exposition des auf dem Thea- ter vielverbrauhten Schicksals einer idrem Geliebten gewaltsam Entrissenen sogar mauchen wahren Freund dramatischer Musik für den ungeträbten freien Genuß im Fortgang der Handlung verßimmt haben. Und darum geschah es auch, daß „Lodoiska-/ nach) ein paar Vorstellungen fiets wieder von de! Bühne schied und vergessen auf immer zu seyn schien. Hoffentlich diesmal nicht; Dank der Dlle. Gr ü n- baum, die uns ganz die Junigkeit, den Muth und die Begeisterung der Liebe in der höchsten Gefahr durch den Ausdruck des Tons wie der Ge- behrde versinnlicht, und gewiß das anwesende Publikum in dem Duett des e NAfts mit Durlinsfy dermaßen ergriffen hat, daß die Anwe- enden zum zweiten Male wiederkommen und Andere, die nicht an- wesend waren, sich zum Anhöòren veranlaßt finden werden. Ref. seinerseits muß aufrichtig bekennen, daß er, nach dem, was die junge Künstlerin im Ausdruck dieses Duetts geleistet hat, keinen Augenblick Be- denken tragen würde, ihr den Fidelio und die Rezia im Oberon an- zuvertrauen, überzeugt, daß sie die Leidenschaftlichkeit des Charafëters und den Affekt des Augenblicks so ausdrúcken werde, daß wir selbs in Vergleichung mit der Schechner und Devrk#ent thr zugestehen mússen, daß hier ein gleiches Talent, nur mit einer anderen ersôn- lichkeit, wirksam hervortritt. Freilich bewirkt aturch die hdehste Potenz des Einzelnen selten den fortdauernden Beifall des Ganzen; tn- deß auch im Gesamnitbetracht der gegenwärtizen Aufführung dürfen wir uns mehr als sons des Verbleibens dieser Oper auf dem Repertoir versichert halten. Ein treflicher Repräsentant des ¡¡Durlinsky// t Hr. Zschie sche; seine Mitwirtung in dem erwähnten Duett mit der „Lodoiska// verdient in musifalischem Betracht gleiches Lob, wie die der Dde Grúnbaum. Auch der uns bisher nur im rezitirenden Schauspiel vorgeführte Hr. Bercht hat sich als ein brauchbares Subijeki im Singspiel dargethan; und nicht minder hat die Be- seßung der drei Subalternen in Durclinsfky?s Diensten durch gute Schauspteler, wie die Hercen Blume, Franz und Wauer, zum Erfolg der diesmaligen Aufführung der Oper mit beigetragen ; da- gegen wollen wir hofen, daß Hr. Heinrich, falls die Rolle ibm verbleiben sollte, den „Tizifan“ künftig fertiger und dann dreister geben werde. :

—— R aus

Literarishe Nachrichten.

Leben des Königl. Preußischen Geheimen Raths und Doktors der Arzneiwissenschaft Ern s Ludwig Heim. Aus hin- terlassenen Briefen und Tagebüchern heraitsgegeben von Georg Wilh. Keßler, Königl. Preußischem Wirklichen Geheimen Ober-Finanzrath. Leipzig, 1835. 2 Bde. 8.

Wenn es ein altes wahres Wort il, daß das heimische Lob das beste, so is es gewiß dfe schönste Erscheinung, wenn dieses Lob Flü= gleich ein allgemeines ist. Und das if der Fall bei unserm Heim. Er war vor Allen unser, weil er zugleich auc) der Welt war, und umgekehrt. Sein ganzes langes Leven, so innige häusliche Bande es weihte, lag doch ofen und roghr da, wie seine Rede: „Siche da, ein wahrer Chrift, in welchen kein Saisch ist!‘

._Wie so Manches hievon fast volfsmägig, ja mähcchenbaft quê« geschmückt war, so is es nun in diesen ausführlichen Denk- würdigkeiten “seines Lebens fest hingestellt , ¡aus hinterlasse- nen Tagebüchern und Briefen‘, vornämlicch ader aus der Uns mittelbaren Anschauung und dem lebendigen Umgange geschöpft. Der Verfasser, einer von Heinm's glücélichen Schwiegersdhnen und zugleich sein Verwandter, hat ich \chon durch die zu Heim's Dok- tot- Jubiläum (1822) ihm dargebrachten Nachrichten von seinen Leben, so wie durch das Festipiel zu seiner gLldenen Hochzeit (1830), ais scitten Geschichtschrciver behätigt, und iff auch duch die wie- derholte Billigung des Verewigten fürder dazu berufen. Er hat diesen chrenvollen Auftrag treu und würdig erfullt, ganz im Sinne des Abgeschiedenen, der uns hier noch vdilig gegenwärtig bleibt. Nichts Wichtiges und Bedeutendes wird uns aus dem langen reihen Leben Heim's und den eben so reichhaltigen Quellen vorenthalten. Von einer solchen seltenen Erscheinung ‘is uns aber so vieles wich- tig und bedeutend, was bei Anderen anders, und insonderheit auch aus seinem häuslichen Leben, weil zunch| von hier sein durchaus gleiches Wesen und seine Thätigkeit ait®?ging, hier ihre heiligste Heinmstätie und Heerd hatte. Der Verfasser hat auch hierin, wie in der ganzen Darstellung, die richtige Linie gehalten, und hoi aller Fceimüthigkeit, die Heim's Art war, sowobl in Bezug auf sich selb} und díe Seinen, als in den bôchsten und weitesten Kreisen, und die hier aus den reichhaltigen Quellen meist in seinen eigenen Worten spricht, findet fich doc durchaus nichts Verleßzendes, Liehloses, Feindseliges, sondern bei allem Humor und Wiß des Ausdrucks nur Wohlwollen, Milde und Herzlichkeit; und in Bezug auf sein Haus, ist es eben dessen hohe Auszeichnung, daß die ganze Wahrheit in Namen und Zahlen getro| auszusprechen war, und daß durchaus tiichts vorfommt,

„Wir wollen- es nicht versuchen,” äußert dieses Blatt,

Unruhen in Saragossa Französischen Intriguen zu. DUP

was nicht Allen zur- vollen Ehre gereichte, So ist ‘dieses Buch dgs

theuerste Familien - Dentmal, das reiche und dauernde Veta mäâchtnifß.

sen des frish von der Urquelle kommenden seiner hohen Würde und demüthig verehret, ihm selber inwohnenden gdttlichen demüthig anerkennt, he ursprüngliche N chtung, und zwar

Es ist eben das Wée (genialen) Geistes, daß ewigen Bedeutun so auch dieselbe Ehrfurcht Gabe empfindet und sie eben #6 gebraucht. Heim war eine. chtung der Ratur-B unscheinbaren, dur Wundern derselben , 9, wie er von frühest beiden sich so nahe ber sten Gipfeln und geisierung, träumend und 1 - im Traum, ein Engel n stets beshüßt, seine ci „am Abend seines Lebens Ge nie gesehenen Blumen ,

er, wie er Alles in \chauet und darin

wie gewissenhaft atur vornämlich vor allem in den das Vergrößerungs- Glas erf ret ch in den Moosen. d bis ins späteste Alter, und Ührenden Enden des Leh ffien Gründen, mit Leiden= den geliebten Moo- , der ihn auf sei- ene Sammlung zeigt, thte des Jenseits mit Blüthen und Bäumen ents

it der ländlichen Natur aufge Leiblich zart, ja fa

erhielt sich seine chwebender Stimmung, 9

ch Heim's geistige Bildung : ergriff und begriff, hielt er erbares Organ. Als eines ch denn auch der Sprache, und Muttersprache, so treffend, Denn er sagte Alles ohne n harmlosen Gemüth; und Denken, daher ihm auch chern Bedürfniß war.

nen Rufe der Natur, er- selber vornämlih als ein n und Abarten naspürte, n Gegenftand, ihre Heilung en Herzens wurden. Na=- Wie er in der Natur nichis Un= Stürmen und Verwüßungen die adurh geweckten erhebenden Ge- die leiblichen Uebel und Mängel des daß er sie bis ins feinste Einzelne er rschte,

Welt angehörte, so war er doch adurch , ein ganz eigenthämlticher, s drtlichen und

merêwÜrdi auf den dh in den tie schaft nud Be sen nachspürt tien gefährlichen Pfade wie thm endlich am wunderbaren , zÚen (11, 320.) So war er, in und m nes ihrer glücklichsten Ges und manchen früben Uebeln unter Organisation doch stets in gleich\ sich immer rasch wieder her.

Der leiblichen entsprechend er lernte spät und lan fest und eignete es sich an als ein unverli solchen sichern Organs bediente er daher ist sein Ausdruck, zumal in und vor Allem- so frisch. Us, und durfte das bet seiner ich nur lautes gespräch in seinen Tagebú fruh erkannten eutschiede auch der ganze Mensch „dem er in allen Gestalte en leibliche Uebel und Leiden sei und Linderung die Aufgabe seines liebev turêunde führte ihn zur Heilkunde. vollkommenes, und selb|# in den Allmacht erkannte, und sh des d fühls erfreute, so hob er auch Menschen dadurch auf, und heilte.

Wenn Heim #o der ganzen nicht minder, ja vielmehr eben d st “gleicher Mensch , hältnissen durch eine lange Lebensf bheglüct durch die innigsten Band Freundschaft und Liebe, dur

Jm Herzen des Deutsch Frankens, im glüclichen einf ten Landyfarrers Sohn, in sir harten Land - Arbetten, etwas- wil Ern Heim instinktmäßig einem B sene Bein: die Erscheinung eines Doktors i den Dofktorhut, und der Beruf zur Heilkunde. Schon beim 9 Schule (1766) spricht er lebhaft aus, da Versuchung dazu der Arzt und auch schon de

; wie ihm

wachsen, ei shwächli#s ,

gsam; was er aber

cigenthümlich, Rückhalt hera sein Sprechen war eigent das slille Selb|

In solchem schien ihm nun Theil derselben,

eitlichen Ver= eschränkt und duxch persönliche und Vorliebe.

schdnen Berger s wáärdigen ge-

nur sich selb

ch besondere Neigung en Vaterlandes achen Läudchen, eine enger väterlicher Zucht, unter und frei aufwarhsend, beilt er das schon krummgewach= m Tressenhut verkündigt ibm Mutter bestärkt und weihet seinen ge von der Meiningenschén ern gegen die hrter werden wili, st| er auch bald der, zugleich der Armen, er selber arm seelenvergnügt und fidel.// n geschlossen, namentlich aus Berlin, welche ihrn manntfgfaltig fdrdern iti stetem Brief so lebenélustigen ren Ludwig, damals h in Meiningen. ) die bedeutsam= jugeidlich frohen Zeit. Ernf= fen dasSilber zu firiren iter verfol Silbers m enthümlih= { schreibt) z Spandau t so wohl ward, als 2) mit seinem Seelenfreund n Heim sein „anderes J s Vaterland, be all zu den nat'¡vr « olland nah dann nach heit - und und bier

frühe Tod der es in Heyamet olyhistoreë ÿ er nicht Katheder- Gele (durch Niepki) in Halle. Hier i Überhaupt gute Genius seiner Studienbrä r Hekfer und Wohlthäter

und dürftig, aber immer „in seinem Gott FúÚr das ganze Leben werden Freundschafte mit Zierlein, von Karsiedt und Muktßel bis ans Ende (in Andenken) beglücken, i und seinen Lebenslauf bestimmen. wecsel mit seinen Brüdern,

Anton, der in Jena studirte, schon Prinzen-Hoxrmeister Die Mittheilungen aus è ten und ergößlichsten Lebensbilde hafter ift seinPlan, aus denMeciningensche und somit das Land zu beglücken , wir „wte ihm denn auch sväter noch einmäl das ig behauptet er seine san rfen Rügen Ludwi t des Vater

Dahei bleib dem jüngeren ehen und dem âlte uind nahmals Geheimer Rat

éefwechsel gewähren

er nicht we Fitiren des guinische E gs (der ihm Franzò s, der ihn nach als es ibm dor

lang. Sehr tüch keit gegen die scha und das noch strengere Wor verweiset, deutet er sich später, gung. Zuvor aber geht er (177 Schwermuth geneigt, i rrliche-," lehrreiche sonders zu den Heilquellen und Heil- und heilkundigen Männ Leyden, der bol

gute Weissa

Meise durch da Anstalten, üher lhâäbige H

durch das reizende N dem Gehurtsdorfe So0lz:

erwachsenen Brüder sammenzuhalt und dadurch 0 agen daheim, dic td Spandau

fand, auf eine he

ern; weiter in das woh hen Schule, zur Fortseßung der gland, und über Franftreich, Schwabenland, heim . nach i es erhebend, wie die se (ratbe dec Mutter sich s{chwören - ste Alle redlich bis a und esegnet worden. befchrieheir werden reizend, aber die uns für immer. rúftigen Berufserfüllnng Freundes zu Berlin mannigfalt folgte Heim's Ve glückenden Gattin, welche ih der Geschwister in einem Kre durch nelche ihm bewäh Heimkehr in Meiningen Frauen ihm selbst vor det scinem alten Landsämanne meiner Reisen Frucht, daß Uugeachtet der manche ‘unde, denen doch vornämlich all frauen und den Gebrauch der ih anch mit dem Hausstande beladen Thätigkcit, und dadurch magneti als er getrof, ohne audere n Âberslevelte (1783). er in seinem vollen Berufe, alle Richtungen seiner turforscher,

treulich zu 13 Ende gethan, Rach den {dien T , war da Physifat in Grundlage von Heim's Glück fättgliche Junggesellen gen Arztes und

gewann ihn

În der Nähe des Bald darauf aber er den Tod hinaus be= fich ablösenden Kreis inder veriüngte, und rde, was er bei der daß die vaterl#nd und er also mit

rmählung mit seiner i m den allmälig ise blübender K t und belohnt wou laut rühmte, 1 Englischen ge (Walther) sagen konnte: mir gefällt die Deutsche rlet zutraulich er gegenseitig dasselbe es aus und dur

ett Anlehnungen Heim's stattete, war er durch sein Yer=« Nunme*k p

ch fich selb, m verliehenen vermehrte sich aber eine Kraft ins Ung e, als die seiner Hier, ganz auf fich geste weil alle Kreise rastlosen Wirksa neben anderen bedeutenden A jeglicher Art, volett hter als Ar 5 wahre Verdien gern! benugend, alle seine, dete; wie er durch 1 it erfannte und kur anwvandte und ande 1a. des Schla

äußere Húlf ellt, war Heim etrüuhbrten ¿t und Na=« Gelehrten, gewannen. E gkeit w clbst feind L Scharfblic@ck lpunfte an n den Sch rter Feind, in der Srau und Kindern gegend besuchte; e, noch dankbar le, dies Alles tf aus welchen t#æ rliegenden Denk=

zugleich reihlich seites Herzens, sc{= die unteren Regio=

«czten und Spîtelraum ¿t ein halbes st und Tüch atifangs st

lang gewirkt, wie er, jede erkennend und Genossen sich die wahye Krankhe wie er neue Mittel brachte, wie ev unermädlich, t umherritt, ging und fubr (manchn ), und zugleich noch Spandau u: Hulfe junger Aerzte Schule dersel und Verzeichnis, achen auch in die vo drden sind.

zende Erfolg war sen Bedürfn Weise und dis in

wundersamen n im Mitte rve kräftig i

wie er bier darch sih nach ihm ne der Fnhalt seiner allgemein verständlichen Haupt würdigkeiten aufgenommen w

Durch solchen glän in den Stand geseßt, ner Woblthätigfeit, guf alle

eine trefflich Tageblrchev

dem inner