1835 / 238 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

cudalwesens dur die zweckmäßige Veranstaltung billiger Ausga- 4 von Ls die min ihres boben Preises die wünschenswer- the Verbreitung nichk erhalten konnten.

Der erste Blick auf die nach ihrem inneren Gehalt und ihrer äußeren Ausftattung wahrhaft beispiellos billige Karte des Herrn Lieutenant -Renner gab Referenten fast wider Willen die Veraalassung zu diesea aphoristishen Andeutungen. Des hochver- dieaten Berghaus vortreffliche Karte, die im Fahre 1824 bearbei- tet wurde, kostete anfangs 5 Rthlr. 20 Sgr. Später ward zwar ¿de Preis auf 3_Rthlr. 20 Sgr. ernledrigt; aber ‘troß der seltenen Vorzuge dieser Muster-Arbeit hat sie doch, selbs nach dieser Preis- Erniedrigung, wege der- großen Entdeckungen und Verbésserungen, mit denen dle Geographie Afrika’s in dem leßten Jahrzehend be- reichert wurde „in unseren Tagen méhr einen Werth für die Ge- schichte der Kunst und Wissenschaft, als für die Anwendung zum

nlichen Bedarf. gem G Sara. nur um ein Weniges kleiner, als das

Musterblatt von Berghaus, giebt, nächst der Berichtigung einzelner Stromldufe , des Kütiensaunes der Ortslagen u. dergl. , ein ân- sch auliches Bild von dem plastisch physiognomischen Typus des Erd- theiles in seiner vertikalen Dimension. Wenn wir indeß die Dar- fellung der Mond- und Kong-Gebirge nicht so hart, und die Schrift an der Küste von Nord- Guinea minder zahlreih und deutlicher wütishen, Wünsche, die zum Theil bei den neuen Abdrücken noch berücksihtigt werden können so müssen wir doch die Arbeit, aitch wie sie uns jeyt vorliegt, als sehr SMPIEPHNAW E anerkennen.

Meteorologische Beobachtung. 1835.

970

Königstädtisches Theater. S Donnerstag, 27. August. Zum erstenmale: Der Journalis, Original-Lustspiel in 1 Akt, von E. M. Oettinger. Hierauf : Das goldene Kreuz, Lustspiel in 2 Akten, frei nach dem Fraûz.; von G.“ Harrys. i Freitag, 28. August. Die Goldgrotte des Geisterbanners, oder: Noch einmal jung! romantisch - komisches Original- Zauber- spiel mit Gesang in+2-Akten, von J. E. Gulden. Musik von Franz Edlen von Marinelli. '

Neueste Nachrichten.

Paris, 20. August. Der König empfing vorgestern in einer Privát- Audienz, ‘die er dem Herzog von Frias ertheilte, das Gläkwünschungs - Schreiben der verwittweten Königin von Spanien zu dem Misßlingen des am 28. Juli gegen ihn und seine áltesten Sdhne gemachten Mordversuchs. Unmittelbar dar- auf ertheilten Se. Majestät auch dem: Grafen von Grote eine Privat-Audienz, in welcher dieser sein Abberufungs- Schreiben als Königl. Hannoverscheë Gesandter in Paris überreichte.

Der König hat den Bischof von La Rochelle, Herrn Bernet, zum Erzbischof ‘von Aix an die Stelle des versiorbenen Herrn

aillon ernannt. ¡Â Hs i

In der Deputirten-Kammer wurde gestern im wei- teren Verlaufe der Berathungen über das Geschwornen - Gesetz derjenige §. des ersten Artikels mit starker Stimmen - Mehrheit

è gewesen. A die Einwohner zu den Waffen auf, ‘um die auszurotten und die Volks-Bewegung zu begünstigen. Saragossa wartet ünter dèr Verwaltung der neu eingescbten Junta ziem- lich ruhig die Antwort auf die der Regierung gestellten Forde, Man versichert, Don Carlos wolle jet alle seine Anstrengungen gegen Castilien richten.“ i i

Dem Journal des Débats wird aus Marseille vom ¿Der Capitain und der Lieutenant eineg Schiffes, das von Ponant gekómmen ist, und 24 Stunden in Grao des Guadalaviar, im Hafen oa Valencia verweilt hat, melden, daß’ die von Madrid nach dieser Stadt geschickten Offiziere ins Gefängniß geworfen worden sind, eben so di meisten von den Beamten, den . Angestellten der Hacienda, so wie die Mönche einiger Klöster, die man nur mit großge Die Valencianer haben Abgesandte nag Barcelona geschickt, damit sich die beiden Junten mit der v Saragossa wegen der provisorischen Regierung, die für das gl, ehemalige Königreich Aragonien gebildet werden soll, verständiy éönnten. Unser Capitain fügt hinzu, daß er eine große Pink‘y Grao ankommen sah, welche eine Deputation der Bürger-Gip

rungen ab.

16ten“ d. geschrieben :

Mühe gerettet : hat.

von Alicante an Bord hatte und

In Barcelona mehren sich die Proclamationen.

Man Karlisten

ro

die Nachricht überbrachte,

diese Garde sich der Orts-Behörden bemächtigt habe.“

Die Journale aus Saragossa vom 12ten enthalten die j Barcelona und in Sarazossa erschienenen ‘Proclamationen, h wie die an die verwittwete “Königin gerichteten Vorstellung, worin die Junta 1) die nothwendigen Reformen, 2) die Abseßwy mehrerer Beamten, deren geringe Anhänglichkeit an die ny

Se. qations-Secretair von Bo niter-Drden zu verleihen geruht.

Se. Majestär der König ha u Treis, Regierungs - Bez1ré Koblenz, das Allgemeine

Ave

Allgemeine

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Meajest

nz}

ât der Kdnig haben dem Kammerherrn und Lez ckelberg zu Wien den St. Johan-

ben dem Gerichts - Vollziehßer

Berlin, Freitag den 28

finden? Ste werden, sagt man, beständig mit Sc{mckbun- gen überhäuft. Das mag allerdings wabr seyn; aber e bett sich nicht auch Einige der Zazghaftigkeit schuldig gemacht? Die Watb, mit welcher unsere Dynastie und unsere Fnstitutionen an „egrifen worden sind, haben auf die Handiungsweise einigcr Per- sonen, welche aus der Vergangenheit aur die Zukunft schließen und deshalb Umwälzungen noch immer “für möglich halten, so einze- wirt, daß sie da, wo sie mit Festigkeit hätten austret-n sollen, oft große Schwäche gezeigt haben. Dies ind s{lechte Beamten, schleci;te Burger, man muß, wenn sie abseßbar sind, igre }

ren anverirauen. Fch nenne diejenigen Bürger feige, und der Fret-

Stellen Wúürdège-="

zeugung theilen, daß wir nur fo!che Strafen von Ihnen verlan- gen, die den begangenen Verbrechen angemessen sind, und von dem allgemeinen Besten dringend erfordert werden.“

In der Si6ung vom 20sten (aus der wir bereits gestern einen kurzen Auszug gegeben haben) erfolgte noch die Annahme: des ganzen Gescß-Entwurfes mit eincr Majorität von 75 Stim- men. Zunächst wurde über den zweiten Aruikel desselben bera1h- s{lagt, der eine Modification des Straf-Gesesbuches in Betr. f der Deportation bezwecke. Nur zwei Redner ließen sich darüber vernehmen, nämlich die Herren von Laborde und Laurence.

Morgens t Abends Nach einmaliger

Ub i ia d ite Ordnung der Dinge bekannt seh, 3) die Organisation der uf

vinzial Junten und endlich 4) die gänzliche Aufhebung aller Kf ster verlangt. “Wie in Barcelona, eben so ist diese Borstelluy}" auch in Saragossa von den Behörden und den Delegity?" des Volks ausgegangen. Auch in dex Hauptstadt Aragorin

beschästigte man sih mit der größten Thätigkeit damit, die f} hen der National-Mislizen zu vervollständigen und Frei-Cory

bilden, welche gegen die Karlisten ausziehen sollen. Jn Ml

hôrte man am 10ten d. M. zwar einige republikanische Ük

singen; doch als das Kloster verbrannt wurde, veruahm main

den Ruf: es lebe die Königin! Es lebe das Vaterland! Ebej

war es in Berga, einer kleinen Stadt in Catalonien , wo it

Gouverneur genöthigt wurde, sih mit den Truppen án ein hu festigtes Kloster zu flüchten. Ueberall sind Provinzial-Junten gu ildet worden. j

P Es sind hier auf außerordentlichem Wege Briefe aus Ma: drid bis zum l2ten eingegangen. Die Hauptstadt war sehr ruhig, ohne daß die Kunde von den bedauernéwerthen Auftritten in Catalonien sie auch nur einen Augenblick gestört hätte. Noch hatte die Regierung, ungeachtet der kritischen Lage, in der sie \ch befand, keinen bestimmten Entschluß gesaßt. Die öffentliche Mei nüng begehrte vor Allem die Zusammenberufung der Cortes; man glaubte, sie würden auf den 24. September einberusm

en. j

22A der Börse hatte man heute keine anderen Nachricht aus Spanien, als die (obigen) von dem Moniteur bekan gemachten ; diese sind aber von der Art, daß sie die Besorgnis der Spekulanten nur vermehren mußten. Es hieß, der Kriegl Minister habe dem General Harispe den Befehl Fugeschih Truppen an die äußerste Gränze zu schicken. Die Nachricht aus London beschäftigten ebenfalls die Spckulanten. Die alu meine Meinung war, daß sich Lord Melbourne , ungeachtet dtr überwiegenden Opposition des Oberhauses, nicht zurückleht

würde.

Chrenzeichen zu verleihen geruhr. Se. Majestät der König haben dem Unteroffizier Man- czack vom Landwehr-Bataillon (Samterschen) 34sen Jufanterie- | egiments, 10 wie dem Schornsteinfegec Conrad Brett- queider zu Achen, die Netcungs- Medaille mit dem Bande zu verleißen geruhr.

Se, Majestàr der Kdnig haben den zweiten Stadtgerickts- FDirektor Georg Ludwig Schmidt hierse:b|t zum Gehetmen gustizrath zu ernennen und das desfallsige Batent äall¿rbhöc]tselbst ju vollziehen gerußt.

Des Königs Majestät haben geruht, den Ober.Landesgerichts- Ussessor Nöôldechen zum Zustzzrary zu erneun-n.

Se. Hoheit der General der Infanterie und kommandirende General dis Garde-Corps, Herzog Karl vou Meckienburg- Streliß, isf nah Schlesien abgerett.

25. August.

heit unwürdig, die die Pflichten ihrer Lage nicht zu erfüllen wissen. Ran verlange nicht von dem Lande im Ailgemeinen Ordnung und Griedet; aber man dene dem Lande mit Teceue; man mache aemein- schaftlicize Sache mit dec Regierung zuv BVerthyeidigutig der Geseße, des. Rechtes und der Freihe:r. Niemals is die Gelegenheit günstiger gewejen, niemals hat eine bessere Gesinnung vorgewaltet, ats gerade jeßt; aber dazu bedarf ez eines Geistes der Versdhnung. Jch xathe gewi nicht, den Feinden dec jeßigen Orduung der Dinge entgegen- zafommena, sih vor ivnen zu demüthigen , ihnen Zugeständnisse zu machen, die sle nicht seiten mit Véracttun zurückweisen; aver man muß seine Freunde selb| unter denen zu teht wissen, welche mit uns uber einzelne Punkte verschiedener Meinung sind. - Man muß sich nicht zu Leidenschajten gegen se hinreißen lassen und nicht auf Angriße siunen, die nur dazu dienen, Haß oder E!fersucht zu befrie- digen, und welche die Regierung leiht sa. wächent kdnnen. Aux das Amendement zurückfommend , 0 behaupte ich, daß da2 Hinzuziehen der Richter die Jniitution dec Jury ver{älschen bicße, weil thr U-thcil niht mehr selbsiständig schn würde, und deshalb weise ich dasselve mit allen meinen Kräjten zurü.

Sisung vom 19ten. (Nachtrag.) Es is bereits gestern erwähnt worden, daß die Deputirten-Kammer sich in dieser Siz- zung mit starker Stimmen - Mehrheit für die geheime Abstim- mung der Jury erklärt hat. Der 345ste Artikel der Krimi- nal-Gerichtsordnung soll hiernach fünftig also lauten: „Das Oberhaupt der Geschwornen lest nach einander cine jede der ih- nen gestellten Fragen vor, und die Abstimmung erfoigt sodann insgeheim, sowohl über das Haupt- Faktum und die erschweren- den Umstände, als über die Existenz mildernder Unistände.‘“ Die &rage dagegen, ob die geheime Abstimmung durch schwarze und weiße Kugeln oder durch gedruckte oder durch geschriebene Zettel erfolgen solle, wurde der Kommission zur Prüfung und Berichterstattung Überwiejen. Jm Laufe der darauf erôf- neten Debatte über die Strafe der Deportation kam es zu einem sehr stúrmischen Auftritte, zu welchem eine unüberlegte Aeußerung des Handels-Ministers Anlaß gab. Der- selbe erklärte nämlich, die Regierung habe es kein Hehl, daß sie

angenommen, wonach künftig die Abstimmüng der Jury geheim seyn soll. Dazegen wurden die hierzu beantragten Amendements über die Form dieser geheimen Abstimmung nach einigen De- batten noch einmal an die Kommission verwiesen. Kurz vor dem Schlusse der Sißung wurde noch die Berathung über den auf die Deportation bezüglichen Artikel eröffnet. Es ließen sich darüber Herr Odilon - Barrot und der Handels - Mi- nister vernehmen, worauf die Versammsung sich trennte. In der heutigen Sißung wurde die Debatte wie-

der aufgenommen. Der Baron Ro ger entwarf eine sehr leb- hafte Schilderung von den Qualen, welche die Verurtheilten unter dem Himmel Cayennes oder Surinams zu erdulden haben würden. De Laboulie erklärte si gleichfalls gegen die Deportation. Der Minister des öffentlichen Unterrichts erhob sich mit Gewalt gegen die Rede des Hrn. Roger. Er wies die gegen die Negierung gerichteten Beschuldigungen zurúck, daß sie nämlich die Absicht habe, die Verurtheilten nach einem ungesunden Himmelsstriche zu \chik- ken. Die einzige. Absicht der Regierung sey, daß das Geseh so beschaffen, daß es den achtbaren Leuten Beruhigung gebe, und den Wirren ein Ende mache. Herr von Bricqueville glaubte in der Sprache des Herrn Guizot den Mann des Jahres 1815 und der Prevotalhöfe wieder zu erkennen. (Exclamationen im Centrum.) Herr Guizot: „Jch kenne nichts Ünparlamentarische- res, als eine solche Sprache.‘ Herr v. Bricqueville: ¡Jch kenne nichts Unmenschlicheres, als Jhr Verfahren.“ Nach einer verwirrten und sehrlebhaften Diskussion genehmigte die Kammer den auf die Deportation bezüglichen Paragraphen, mit dem Zusaße jedoch, daß das end auf einer Französischen Kolonie erbaut wer- den müsse. ie beschäftigte sich dann mit der Form, in der die echeime Abstimmung des Geschwornen - Gerichts vor sich gehen Pil, Um 47 Uhr währte die Sizung noch fort. ag Der „Figaro“’ zeigt an, daß er aufhören werde, zu erschei- nen. Man Grie, daß noch anderé' Blätter diesem Bei- spiele folgen werden, da sie die in dem neuen Preß-Gesete ver-

Der Lestere trat mit einem jedoch bloß die Form betreffenden Amendement hervor, das auch angenommen wurde." Der betref- fende Artikel des Straf - Geseßbuches (der 17te) lautet demnach jebt also: „Die Strafe der Deportation besteht darin, daß der Verurtheilte nach einer durch das Geses näher zu bestimmenden Französischen Kolonie gebracht wird und dort für seineLeben szeit bseibr, Kehrt der Deportirte nach Frankreich zurúck, so soll er, sobald scine Zdentität erwiesen worden, zu lebenólänglicher Zwangs - Arbeit kondemnirt werden. Wird der Deportirte bloß in einem von den Französischen Armeen beseßten Lande vorgefunden, \o wird ce nah dem Orte seiner Deportation zuräeEzebracht. So lange noch êein Deportations - Ort bestimmt worden, hat der Verur- theilte lebenslängliche Zuchthausstrafe, entweder in einem Gesäng- nisse innerhalb des Landes, oder in cinem anderen auf eincr Französischen Kolonie, je nachdem die Richter es bestimmen, zu bestehen. J die Verbindung zwischen dem Mutterlande und

j ; M der betrefsenden Kolonie momentan unterbrochen, s soll die Voll- ziehung der Strafe provisorisch

t in Frankreich erfolgen.“ Nach Erl:- digung dieses Gegenstandes kam die Rethe an den Kommissions: Be- richt überdie Art und Weise, wie die geheime Abstimmung der Jur erfolgen soll. Die Kommission 1

schlug schwarze und weiße Ku- geln mit dem Worte „Nein“/ oder Ja‘ vor. Herr Vatout erklärte si dagegen für Stimtnzettel von verschiedenen Farben mit dem Worte „Ja‘/ oder „Nein.“ j

Ueber diese beiden An- träge erhob sich eine weitläufige Debatte, an welcer auch der Großsiegelbewahrer Theil nahm. Herr Jotkivet machte derselben zuleßt auf einmal ein Ende, indem er mit dem Voc- schlage hervortrat, den Abstimmungs - Modus dur ein Verwa!- tungs-Neglement festseben zu lassen, das in der Session von 1837 in ein Geseß verwandelt würde. Mehrere Deputirte ließen sîch theils für, theils wider diesen Antrag vernehmen, der zulest mit der Modification durchging , daß die Verwandlung des erwähn- ten Reglements in ein Geseß \chon in der nächsten Session geschehen solle. Die Annahme des ganzen Geseß-Entwurfes cr-

Quellwärme 8,29 R. Flußwärme 16,8 ? R. Bodenwärme 13,0 ® R. Ausdünsiung 0,093‘/ Rh. Niederschlag 0. Nachtkälte 8,4 ® R, 87° R... 70 pCt.

Luftdruck .….. 1333,28‘ Par. 333,41‘ Par. | 333,68“ Par. Luftwärme .… | 10,1® R. 17,99 R. 12,89 R. Thaupunkt 9,09 R, 9,49 R. 7,99 R. Dunstsättigung | 89 pCt. 2 pCt. 69 pCt. LVetter halbheiter. halbheiter. halbheiter. O. O. O. Wolkenzug O. __ Tagesmittel: 333,46 Par... 1369 R...

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 21. August.

Niederl. wirkl. Schuld 5454. 5% do. 1014. Ausg. Schuld

Kanz-Bill. 24/6. 414% Amort. 9374. 314% 78%. Russ.

9954. Oesterr. 991/,. Preuss. Präm. - Scheine —. do. 4% Aunul. 5 Span. 5% 351/. do. 3% 221.

Antwerpen, 20. August.

Span. 5%, 35. Zinsl. 154. Cortes 32!4.

Anl. 4/5. London, 21. August. Cons. 3%, 8974. Belg. 101. Span. Cortes 4134. Obl. v. 1834 A0. Zins! 11/. Ausg. 17. 21/,% Holl. 5A, 3% do. 1017/4. Port. 59% 87/4. do. 3% 5534. Bras. 8634. Columb. v. 1824 31/4. Mex. 3514. Peru 2714. Wien, 21. August. / 5%) Met. 10214. 4%, 987/46. Bank - Actien, 1320. Anl. 57314. St. Petersburg, 18. August. / Hamburg 91%, Loud. 1037/44. 26: Silber-Rub. 3571/4.

Der biéherige Ober-Landesgerichts - Assessor Eduard Riíin- (elen ist zum Juiliz - Kommissarius bei dem Land- und Siadt- gerihte zu Münster bestellt worden. Z

Königliche Bibliothek,

Der Bestimmung des Königlichen Hohen Mivisteriums der veistlichen, Unterrichts - und Medizinal- Angelegenheiten zufolge st die Königliche Bibliothek vom 31. Aug. bis 19, Sépe, ), J. für das Pubslifum geschlossen, indem während die- ser Zeit in derjelben die Reinigung des Lokals und der Bücher jorgenommen wit d.

Coup. 20. Neue

Neue

Angekommen: Se. Durch'aucht der zu Schleswig-Holstein-Glücksburg,

Abgereist: Se. Durchlaucht der draunfels, nah Braunfels.

Prinz Friedrich 3, von Kopenhagen. Prinz Karl zu Solms-

Königliche Schauspiele. Donnerstag, 27. August. Im Schauspielhause : Warum? Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Der Ball zu Ellerbrunn, Lustspiel in 3 Abth., von C. Blum. e

eute {loß 5proc. Rente pr. compt. 108, 8. #-

Freitag, 28. August. Jm Schauspielhause : Die Lichtenstei- ner, détiatisches Gemälde in 5 Aufzügen, nebst einem Vorspiel : Der Weihnachtsabend, von Bahrdt. i ‘gus

Sonnabend , 29. August. Jm Schauspielhause: Die Ge- \{wister, Schauspiel in 1 Akt, von Göthe. Hierauf: Zum er- stenmale: Lisette, oder: Borgen macht glücklich, Lustspiel in 1 Akt, von Karl Blum. Und: Zum erstenmale: Der Onkel s{läft,

langte Caution von 200,000 Fr. nicht stellen können. :

Jm heutigen Moniteur liest man: „Die Berichte aus Spanien lauten täglich betrübender. Jn Mataro und auf ver- schiedenen anderen Punkten haben neue Volkösbewegungen statt- gefunden, unter dem Rufe: „Tod den Mönchen! Tod den Ade- ligen! Tod den Reichen! Es lebe die Freiheit !‘/ Jn Tarra- gona sind der Kommandant und der Plaß-Major ermordet wor-

cour. 108. 90,

Span. 34. 3proc. do. 20x. Neue Anl. 404.

Jproc. pr. compt. 78. 59.

c. Neap. pr. compt, 96. 80. Spa Vgl | Cortes 34;

lin cour.

fi cour. 96. 90.

Redacteur

den, Auch Valencia ist der Schaupla6 beklagenswerther Excesse

Lokalposse- in 1 Akt, von L. Angely.

Cottel Gedruckt bei A. W. Ha

78. 6

Dp!

Ausg. Schuld l

pn,

Allge Bekanntmachungen.

Kunfs - Verein

für die Rheinlande und Westphalen. General - Versammlung am 6. August 1835.

Bei der beutigen Verloosung wurden folgende Ge- winne gezogen: A

1) Das Nelken auf der Weide, Viehstück von Simmler, auf Nr. 1353 der Actien-Rolle an Herrn Oberforsimeisier von Stolzenberg zu Romersdorf.

2) Kleine Abenblandschaft von Achenbach, auf Nr. 798 an Se. Durchlaucht den Fürsten zu Salm

d.

“Wh Ko h, Maasgegend , auf Nr. 1991 an Herrn Becker zu Darmiiadt.

4) Plüddemann, Rolands Tod, auf Nr. 6 an Herrn Consistorialrath Bud de hieselbst.

5) Landschaft von Heunert, auf Nr. 906 an Herrn Lorlberg zu Berlin.

6) Koerner, Kinder am ‘Aiidis auf Nr. 558 an Herrn Hansen in Düsseldorf.

a Landschaft von Roosen, auf Nr. 586 an Herrn Heidendahl jun. in Dússeldorf. 8) Landschaft von Breslauer, auf Nr. 898 an Herrn Volckert in Berlin.

9) Sohn, Urtheil des Paris, auf Nr. 1676 an Heren Stadtrath Schiudelmeiser in Königsberg

Vi p Ur Gdötting, der heil. Franziscus, auf Nr. 41 an Heren Vicar Rausch zu Broich bei Jülich.

11) Scheins, Abendlandschaft (Nr. 129 des Aus- FEuge O) auf Nr. 1263 an Herrn Pin- er zu Múnfsier 12) is rabau, das:Jnnere cines Stalles, auf Nr. 923 an Herrn Kaufmann Kohl jan. in Elberfeld. 13) Fhle, die heilige Elisabeth, auf Nr. 1729 an Herrn Oberlehrer Kribben in Elberfeld. 14) Grabau,'weidendes Vieh (241 des Katalogs), auf Nr. 95 an Herrn Freiherrn von Wenge auf Haus Bek bei Dorsten. 15) Hengsbáäch, Landschaft, auf Nr. 1431 an Herrn Gutsbesißer Krause auf Tenzerow bei Demmin. 16) Landschaft aus dem Schweizerthale bei St. Goarshausen von Kiesling, auf Nr. 1755 an Herrn Kaufmann Weidinger in Berlin. 17) Kleine Landschaft von Dielmann, auf Nr. 939 an Herrn vom Rath in Lauersfort bet Crefeld. 18) Rheinlandschaft von John, auf Nr. 1156 an Herra Landrath Melsbach in Crefeld.

ninghaus

F. Schuchard 24) Stobbe,

26) Blumensiù

Nr. 1821 an He burg.

Nr. 1582 an Münster. 30) Landschaft

31) Landschaft van TDromp z 32) Holthau Fräulein von

Frau von Gh 35) Happel,

38) Rethel, Nr. 1646 an Crefeld. 39) Fohn, L

e , e , meiner Anzeiger für die Pr 19) Milchmädchen von Schmidt, auf Nr. 144 an den Kunst- Verein zu Münster.

20) Engel, Kopf eines Greises, auf Nr. 1796 an Herrn Dr. Stedmann în Beslich bei Vallendar. 21) Grieben, Fischerhütte an einem Fluß, auf Nr. 410 an Herrn in Crefeld. ° 22) Kretschmer, das Kindermährchen, ein Aqua- rell- Gemälde, auf Nr. 97 an Se. Durchlaucht den Fürsten Albrecht zu Wittgenstein= Berleburg.

23) Rustige, Abénd in

Pfarrer Laufs zu Keldenich in der Eifel. 25) Jttenb ach, Christus und Fúnger, auf Nr. 1874 an Hecrn Alexander Vattemare zu P

an Herrn Landdechant Winzen zu Dahlen. 27) Die Mühle, Landschaft von Ehemant, auf

28) Küchenstück von Lehnen, auf Nr. 1735, an Herrn Königlichen Procurator 29) Der Hühbnerkrämer von l Herrn Conststorial= Rath Wagner in

Königliche Hoheit Prinz Wilhelm (Bruder Seiner Mai. des Zins /

nigl. Hoheit der 33) Drautscholt, Waldscene, auf Nr. 264 an Herrn F. N. Müller zu Elberfeld. 3%) Tells Tod von Lasinsky, auf Nr. 433 an

an Herrn Dr. Heim in Berl 36) Blanc, die Kirchengeherin , auf Nr. 1406 an Herrn Buchdrucker Nasse in Soest. 37) Stielke, Kaiser auf Nr. 358 an mann in Côln.

Herrn Gerichtsschreiber Fansen in

Nr. 1165 an Herrn Pensexot in Kreuznach.

Handelösgerichts-Präsidenten - ] f gen in Jülich.

Stommel jun. in Düsseldorf.

Tyrol, auf Nr. 87 an Herrn in Barmen. Mädchenfopf, auf Nr. 1967 an Herrn

) Kaufmann Menn zu Coblenz. aris.

ck von Schartmann, auf Nr. 1136 | n Assessor Stel er in Düsseldorf. 48) Achenbach, das Kloster am

rrn Kaufmann Hübner zu Magde-

an Fräulein Moll zu Elberfeld. ermes in Cleve. onderland, auf

von Jacobi, auf Nr. 237 an Se.|Beckmann zu Barmen.

von Funk, auf Nr. 1023 ‘an Herrn u Rotterdam. sen, der Wechsler , auf Nr. 222 an Winterfeld, Hofdame Jhrer Kd- rinzessin Friedri ch.

altiitu

plaß Nr. 2, zu haben :

emen in Cöln. der Kalkofén, andseYaft- auf Nr. 181 n.

an das Franzdsi#\ch{

Facsimile versehen. Max auf der Martinswand, 8vo. 1833.

Frau Regierungsräthin Sch euer- die Predigt des heil. Bonifazius, auf

Eichler in Berlin zu haben: The E A

Katalogs) , auf lo Exposition 0

andschaft (Nr. 70 des

eußishen St 40) Sonderland, der Fishmarkt, auf Nr. 888 an Herrn De. Berg zu Schwerin a. d. Warthe.

41) Graf Stenbock, ein betendes Mädchen , auf Nr. 927 an Herrn Lieutenant von Lorch in Bonn 422) Scheins, Gebirgslandschaft (Nr. 123 des Ka- talogs), auf Nr. 383 an Herrn Kaufmann Vorbrüg-

43) Lessing, Landschaft, auf Nr. 545 an Herrn

44) Göôtting, Grablegung Chrisi, auf Nr. 112 an’ Herrn Referendar Bendemann in Berlin.

! 5) Happel, Ansicht von Arnsberg, auf Nr 1845 an Fräulein Mathilde von Waldenburg in Berlin. 46) Viehstück von Grabau, auf Nr. 236 an Herrn

47) Steinbrúd, Gehnovefa (Skizze des größern Bildes, auf Nr. 1139 an Herrn Overlandesgerichts-

an Herrn Bau-Jnsoector de Lassaulx in Coblenz _ eG O ev, der Tod der h. Elisabeth, auf Nr. 335

50) Köhler, die Findung Moses, auf Nr. 1949 an Herrn Ministerialrath Ek hard in Darmstadt. L 51) Scheins, die Kapelle auf der Hdhe (Nr. 125 d. K) auf Nr. 59 an Herrn Kaufmann Friedr ic

52) Fordan, die zurückehrenden Lootsen, auf Nr. Gn an Herrn Bürg ermeister schgens zu Reydt.

Literarische Anze Bei Georg Wigand in Leipzig erschien und zu Berlin in dee Stubysthe Buchhandlung, Schloß- Adresse Louis Philipp?’s

Nach der Original- Handschrift Sr. Majestät aus dem Französischen überscht und mit desscn beigedrucktem

in Umschlag hrosch. 10 szr.

So eben i in London erschienen und bei G.

ot Manufactures or an the Scientific, Moral and

in allen Buchhan

sung eine neue See, auf Nr. 233

lich diese beiden Erfahrungen hin

O R A E A Lat Ta

igen.

C

e Volf.

Abbildungen. Dasselbe mit na

Anzeige für Theologen. Bei C. H. Reclam ‘in Leivzig is erschienen!

dlungen zu haben:

_F. L. Wendler, Pfarrer zu Luppa, Mea, atisee für junge Landprediger; 18 4 chen: Von der Predigt und Liturgie, Ils W chen: Die allzemeine und besondere Amt samkeit des Landpredigers und sein häu Leben. Preis 1 Thlr. 15 sgr. gr. 8vo. 2? en auf guten Drukpapier. Die neueste Zeit hat auch fúr die

Gestalt hervorgerufen.

cisilichen wird dieses Handbuch sehr gutt Utt Dienste leisten, denn sie nes Alles, was bei dem dentlichen Leben und des Landpredigers in unserer Zeit forderlich sein mdcte. ; darf und die augenblickéliche Aushül

Für den praktis

Bändchen von n reichen.

Leipzig, im August 1835.

C. H. Re cl

E A. Rofmäßler/, Prof. , Gallerie det welt , ein Atlas zur Uebersicht des Thie auf zwdlf großen Folio - Tafeln mit 3 getreuen Abbildungen, hi

ist vollständig bei uns erschienen und durch Liiot,

handlungen (Berlin durch Dundcker u. L gi

Französ. Str. Nr 2a ), für 2 Thlr. 15 t

chael zu befommen. Der Ladenpreis Von demselben Verfasser ist auch ersi

Iconographie ° ü Moliuélan, mit vorzüglicher Berück

le ‘opüischen noch nicht abgebilde Erstes Ist mit 5 lithographicten Tafeln 0

hlr. 10

ist 4

d- und

der Lan S

gr. Ato. eingeb. 2 Thir. turtreu color. Tafeln 3 T

Arnoldi sche Buchh in Dresden u. Le

Pastoral-Umt

w Hi schen V

fe werden ho iedergeschriW

É E C E D E ap O C Ran En E par R aaten.

commercial Economy of the sactory System d Great Britain by Dr. Ure. mit vielen Ab

dungen. 8vo. Preis: 3 Thlr. 12 sgr.

net

Jy f

ist?

a il

gle di w

ouds

gichligW

ten Arie it

andlut ipzig,

bis Mb

hlt. el:

r

M 6

Deputirten-Kammer. (Nachtrag. ) Bei Gelegenheit der Debatten Herren Hébert und Agier wegen fobald die E Stimmen erfolgt, Herr Dupin,

ment Richte

Zeit

der S

tmpfen.

Es ist von der größten Wichtigkeit//, sa sntig zu erhalten : die Kichter hinzuzich lte diese Meinung aus ilden jeßt das Amende d A sich selbft. be Amendement zwei Fnstitutioncn zu gleicher ile Jury und die Mig i A Vtganisation if

wen

ber die Strafe;

dung; die U

ung der Richter,

Die ihnen machten Vas t Pen MPOLEN r geschehen ist; sie würden bei pol.tischen Ung-legenheite! - 4 unter einande j E U E iität zu entschei

(it für das Urthe

acques Lefebvre beszrei in, daß sich dies in ciner F ues Lefèdvre

l gur U ber

Vreche

Lschwornen - (5

varis,

inden sich unter E schreiven fs

greift zu bebaupte Mhumal- 1. : t

N

erho

licht und Gewissen verurtheiit haben il ichtsbhof ihren Au ® befinden wir uns i t und

tr Ge

ne

des 4

lid nit Vewei

‘dem

v ,

dem m

‘ege d en aber bei Aly Ett

ug pfen p der le Und thlen? Di

mit

von d-r

aus gebil

n fönnten;

T

fl

ist dies der ein Feuer vft, wen sübun heit m

im J

ürfen si

die Rednerbühne,

eben die Tcennung des Thyatbr S

l gehörte; ich bin die Feñtiakeit scine fann man hleicien und Jury im Allgemeinen, zertchten.

Fh behaupte, daß dis lben Sch

Freimüthigkeit ausspreche iht thun, und it Beziehung haben n, hat sih bei den a hôchste Lob !

„man Gefah è Jenes bürger

e grdîten Gefahren rubig bleibt.

n sie ihre Uniform und ihre g bürgeriicher Pflichten die angelt

af, ein Oberhaupt, „\lnern nichts treue Rathschlàä

Uungê- Nachrichten. Us a-m:

Frankrei dq.

Sibßung vom 18. August. über das Amende- et 1 Hinzuziehung der ntscheidung der Jury mit nur 7 gegen 5 bestieg (wie bereits erwähnt) der Präsident, um das Amendemeat zu be-

j te er, „die Jury selbst- dies (1 aver nicht mich der Fall, t is t. Die Kommission \clb| har in ihrem Be- gesprochen - und wenn die Mitglieder deu-- ment unterstüßen , so gerathen sle in Wider- Fch bin der Meinung, daß-das in Rede ste- Zeit ver\älscht : [erer Gerichts- eT standes von der Straf- ury spricht über den Thatbeïand, der Gerichtshof nd gerade das will man umsoßen. Die Hinzuzte- m. H., würde ein trauriges Geschenf seyn, dag / besonders bei Preß- oder politischen Vergehen. vetr.ff}t, so wücde das geschehen, was frú-

gistratur, Das Schdne in un

r úbeceintfommen, nur 1 den, Um dem Gerich: shoje die Verautwortlicih)- il zu Überlassen. (Bewegung im Centrum. Herr ter die Tha!siche.) Fc will nicht behaup-

ury erctanten würde, zu der Herr Fac: vom Gegenthe l über,eugt: ih inne A r Gesinnunge! und seiner Grundsäzpe. deshalb annehmen, daß alle Geschwornen ihm demselben Murbhe ihre Stimmen ahgeden? Fch b en, von Frankreichs sämmtlichen Nicht Úúverall bestehen dieselven, wie in clen. und agufgefläcten Leuten; zuweilen be- den Geschwornen Bauern, welche weder le- nen, und denen als Mitt.i, ihre Unab- n, Anleitung gegeben wird, ih'en Namenszug wachheiten sich wie- die 7 Geschwornen, weltbe auf ( / der Gefabr ausfeßen , daß ssprucy Lügen strafen könnte. Obne Zwei- n etner Zeit, wo Jeder sich mit großer Eacr- reen muß; Jeder muß mehr als je welch? besseres Vorbild fönnten wir wohl in , als den König! Er, der Erse von uns leßten Ereignissen als König benommen, das Der König hat nicht allein den Muth gezeigt, ren entgegcntritt, sondern auch de schônsien lichen Muthes gegeben, mit dem man inmitten Aber nicht überall, nicvt bej mutbhige Männer, die sich im nd Gefahren Troß bieten, de- Waffen abgelegt ha- nôthige Energie und rung ein folhes Ober- hin nie fehlt; einen Kd- als die Charte, das Geseß, a an muthvollen Beaniten

itel einfacher Ma-

d

Sie 1wúrden

Fall, Man findet ousfeßen, und tause

Wenn eine Regie dessen Beistand i Anderes wll, ze/ sollte es d

die Strafe der Deportation, wie sie jest besteht lebenslängliche Zuchthaue strafe im Innern des Landes) zu Rauen beabsichtige, Dâß sie aber diesen Zweck durch den von ihr gemachten Vor- schlag (den Verurtheilten seine Strafe außerhalb Landes beste- hen zu lassen) erreichen werde, dafár bärge ihr schon der Um- stand, daß die Opposition sich demselben widerseze. Bei diesen Worten brach ein furchtbarer Sturm aus den Reihen der linken Seite hervor. Einige 20 Deputirte, worunter die Herren O dilon- Barrot, Salverte und Garnier-Pagès, erhoben sich von ih- ren Plägen und verlangten, daß der Minister zur Ordnung verwie- sen werde. Dieser sucbte sich zwar zu rechtfertigen. Er habe nicht die Absicht gehabt, äußerte er, irgend Jemanden zu nahe zu treten, und hätte man ihn nicht mitten in seiner Rede unterbrochen, so würde man si bald Überzeugt haben, daß man seinen Worten eine falsche Deutung gegeben; er habe nur behaupten wollen, daß der Vorschlag der Regierung deshalb so lebhaft bekämpft werde, weil er die Schärfung einer Strafe bezwecke. Herr Garnier-Pagès wollte dagegen den Minister aiso verstanden haden, daß ihm die Nothwendigkeit einer Schärfung der Depor- tation aus dem Widerstande, den der desfallsige Vorschlag bei der Oppositions-Partei finde, erst ret einleuchtend werde. Es fam hierüber zu heftigen Explicationen. Der Präsident ergriff Partei für den Minister, da dieser ausdrücklich erklärte, daß es nicht seine Absicht gewesen sey, irgend ein Mitglied der Kam- mer zu beleidigen. Hiermit war aber die Oppositions - Partei nicht zufrieden. HerrGarnie r-Pagès behauptete, die Opposition sey in Masse angegriffen worder, und der Minister músse daher zur Ordnung verwiesen werden. Herr Odilon-Barrot selbst rief ihm zwar zu, er möchte nach der von dem Minister abgege- benen Erklärung die Sache auf sich berußen la}en. Hr. Gar- nier-Pagès wollte sich indessen nicht zufrieden geben, vielmehr bestieg er die Rednerbühne, um, wie er jagte, zu beweisen, daß die ersten Aeußerungen des Ministers eine Beleidigung für die ganzs Opposition wären. Herr Havin und cinige andere mini- sterielle Deputirte verlangten je6t, daß man die Geschwindschrei- ber des Moniteur auffordere, der Kammer mitzutheilen, wie sie jene Worte aufgefaßt hätten. Andere OVeputirte von dersclben Partei suchten dies jedoeh zu hintertrei- ben, und verlangten die Tageéordnuna ; endli ergriff Herr Odilon-Barrot das Wort, um die Gemüther zu bejchwichti- gen, und sagte: „Es leidet feinen Zweifel, daß dem Handels- Minister elne doppelsinnige Phrase eutschlüpst ist, worüber die Opposition in Harnisch gerathen is, Der Muister hat aber eine Erklärung abgegeben, die von der Reinheit seiner Absichten zeugt. Unter diesen Umständen scheint es mir in dem Interesse aller ‘Parteien der Kammer zu liegen, die Sache auf sich beru- hen zu lassen; ich meinerseits erkiäre wenigstens, daß ih durch die Explicationen des Hrn. Ministers vollkommen zufriedengestellt bin.’ Die Ruhe kehrte darauf zurúück und der Minister seste seine Rede fort, indem er die Phrase, die zu dem ganzen Streite Anlaß gegeben, wiederholte, jedoch in einer Weise, daß sie für die Opposition nicht mehr verlebend klang. Er sagte nämlich: „Durch Unseren Vorschlag wird die Strafe der Deportation allerdings geschärft, „Und eben deéha(s mag sie in dieser Versamm!ung so großen Widerstand finden. Aber nur durch strenge Strafen können die Feinde des Vaterlaudes entmuthigt werden. Werfen Sie einen Blik, m. H,, auf den Zustand unserer Gesellschast, schen Sie, wie die Factionen sich offen mit ihren Plänen und

e fürchten, nicht die gehörige Unterstüßung zu

Joffnungen brüsten, wie sie die Gerichtshdfe verachten, wie sie sich über die Gesc6e hinwegseßen, und Sie werden unsere Ueber-

folgte sodann mit 224 gegen 149 Stimmen.

Großbritanien und IÎr lan dò.

Parlaments-Verhandlungen. Ober aus. Sißung vom 20. Augu st. (Nachtrag.) Lfd Me (taa ledte n ses ner Rede, womit er die zweite Lesung der Jrländischen Kirchen- Bill beantragte, besonderes Gewicht auf die Abschaffung der über- flüssigen Kirchensprengel in Jrland, denn solche protestantische Geistliche, meinte er, die feine Gemeinde hätten, könne man uns- möglich Pastoren nennen, und eben so wenig Misitonaire denn man därfe die katholische Bevditerung Jrlands nicht so behan- deln, als wenn sie Anbeter des Gözen Dschuggernaut wären Der Minister holte sehr weit aus und führte unter Anderem eine Stelle aus dem- Herodot an, welcher den Perser - König Kambyses deshalb für wahnsinnig erklärt, weil er, ungeachtet sci- nes Wunsches, sich in Aegypten zu behaupten, die heiligen Ge- bräuche der Aegypter verhöhnt habe. Auch machte er gegen das Zehnten-System die Einwenduna, daß diese Abgabe aus der Zeit herrúhre, als die Juden noch Nomaden gewesen; nun abcr sey es ein Leichtes, die zehnte Kuh oder das zehnte Kalb herzugeben während bei dem jeßigen Stande der Gesellschafr die Bestimmung des Zehnten hôchst schwierig sey. Er verzweifelte nicht daran, da die Opposition seine Maßregeln genehmegen würde, da sie sein v Administration, obwohl zum Theil auf dem PVrin- zip der bekannten Resolution deg Lord John RUuT-1l (wegen eventueller Säcularisation des Kiäwen - Etrae thums) begründet sey, nicht feindseli d n

g entaegget etreten und nur einzelne Bestandtheile ihrer Maßregélh G b C f Ne falls ersuchte er das Haus, das tiefliegende lebel für welches er eine Abhülfe vorschlage, dann die Art und Weise der Abhürc: selbst und endlich die wahrscheinlichen Folgen einer Meigerung ie: der Abhülfe ernstlich in Erwägung zu ziehen. Lord Figgerald meinte, König Kambyses und die Juden gehörten nicht zur Sache, denn fein Mensch denke daran, den Katholiziómus 211 unterdrüf- ken, und die Zehnten-Erhebung in natura habe längst aufgehÖöct Uebrigens hatte Niemand gegen die zweite Verlesung etwas ci:- zUwenden, nux erklärten die Grafen v. Ripon und Winchilsez die Bill würde in ihrer jesigen Gestait das protestantißhs S, teresse auf beiden Jaseln gefährden. Der eigentliche Karntpf wre erst im Ausschusse beginnen, indem der Bischof v Érxecer erf Ar: hat, er werde auf Streichung der 6lsen (Säcularisations:) Kau: sel und aller darauf folgenden bis zur 9isen incl. antragen,

Unterhaus. Sitzung vom 20. August. (Nachtrag Herr Walter machte in dieser Sißung seinen ¿ntrag auf Eis nennung eines Ausschusses zur Untersuchung der Tunnel-Az gers genheiten, nahm denselben aber nah genügenden Zusicherunge:: von Seiten des Herrn Spring Rice, da für die Sicherheit der Vorschüsse Sorge getragen werden solle, wieder zurück Die Bill in Betresf der heimlichen Trauungen in Jrland ward auf den Antrag der dritten Lesung mit 51 gegen 7 Stimmen Veriworfe 1.

f V ¿Aa Cte ff

D Ll,

London, August. Gestern früß war eine Versammlung beim Herzoge von Wellington.

seuden bemerkte man die Herzoge von Nortedumberland Und ven Newcastle, die Marquis von Salisbury, Downshire und 98 ford, die Grafen von Aberdeen, Talbot; Falinouth und ‘J'rier und die Lords Ellenborough und Lyndhurst, welcher Le6tero jeßt als Wortführer der konservativen ‘Partei im Oberhauje ade tritt, obgleich er von bürgerlicher Herkunf: it, da sein Vit

große Patrs- Unter den Anw-:-

in Boston Maler war und er selb früher Herr Copley hieß.