1835 / 251 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 3. September.

Niederl. wirkl. Schuld 54/1 q. 5%, do. 10114. Ausg. 1542. Kanz-Bill, 231544. 414% Amort. 9315/5. 814% Russ. 9938/4. Uestecrr. 994. Preuss. Präm. - Scheine 104%. 4/0 Anl, —, &% Span, 3211/5. do. 8% 204.

Sehuld 77%. do.

: Antwerpen, 2. September, Span. 3% §3. - Zinsl. 14, Cortes 3124. Anl. 42.

Coup. —, Neue

Paris, 2. September.

5% Rente pr. compt. 109. 60. fin cour. 109. 80. 3%, pr. compt. 79. 25. fin cour. 79. 30. 5% Neap. pr. compt. —. —. fin cour. 97. 70. 5%, Span. Rente 34/4. 3% do, 224. Ausg. Schuld 1414. 89/, Port. 364.

Königliche Schauspiele. zittwoch, 9, Sept. Im Schauspielhause: Torquato Tasso, Schauspiel in 5 Abth., von Göthe. (Hr. Lemm wird hierin

als Antonio wieder auftreten.) : Donnerstag, 10. Sept. Jm Schauspielhause: Das Máäd-

1024

chen von Marienburg, Schauspiel in 5 Abth., von Kratter. (Hr. P Czar Na bia Edu tat E Scccibás

reita . Sept. m auspielhause : er Frei ¿ Oper in 3 Abth. Musik von C. M. v. Weber. (Hr. Hahn, vom Hof-Theater zu Kassel: Kaspar, als leßte Gastrolle. Hr. Mantius: Marx.)

Königstädtishes Theater.

Mittwoch, 9. Sept. Die Seelenwanderung, oder: Der Schauspieler wider Willen auf eine andere Manier, Posse in 1 Aft, von A. v. Kobebue. Hierauf: Der Amerikaner, Lustspiel in 5 Akten, nah dem Jtaliänischen von Federici, frei bearbeitet von Vogel. (Hr. A. Wohlbrück, vom Stadt-Theater zu Bres- lau, im ersten Stück: Pfifferling; im zweiten: Kaufmann

Herb, a!s erste Gastrolle.) Donnerstag, 10. Sept. Der Glöckner von Notre- Dame,

| remantisches Drama in 6 Tableaux, nah dem Roman des Vik- | kor Hugo frei bearbeitet von Charlotte Birch-Pfeiffer. (Mad.

Wohibrück, vom Stadt - Theater zu Breslau: Gervaise, als Gastrolle.) -

Freitag, 11. Sept. Nummer 777, Posse in 1 Akt, von Lebrun. Hierauf: Das goldene Kreuz, Lustspiel in 2 Akten, von G. Harrys. Zum Beschluß: Der Hofmeister in tausend Aeng-

en, Lusispiel in 1 Akt, von Th. Hell. (Hr. A. Wohlbrä (at Stadttheater zu Breslau, im ersten Stück : Pfeffer; A lesten: Magister Lassenius, als Gastrolle.)

Markt - Preise vom Getraide.

; Berlin, den 7. September 1835. Zu Lande: 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr 5 Sgr. 8 1 Rthlr. 1 Sgr. 6 Pf : grofe Gerste 28 Sgr. 2 Pf. 6 Pf; kleine Gerste 27 Sgr. 6 Pf., auch 23 Sgr. ; 23 Sgr. 2 Pf. auch 20 Sagr.; Erbsen 1 Rtblr. 10 Sgr. 1 Rthlr. 8 Sgr.; Linsen 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Zu Wasser: Weizen (weiter) 1 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf., q 1 Rthlr. 20 Sgr. und 1 Rthlr. 10 Sgr. ; Roggen 1 Rthlr. 6 Pf., auch 1 Rthlr 5 Sgr.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf. Sonnabend, den 5. September 1835. : Das Schock Stroh 5 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 4 Rthlr. Sgr.; der Centner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 20 Sgr.

Redacreur Cottel. A R Gedruckt bei A. W. Hayn,

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Allgemeiner

Bekanntmachungen.

A ertisemen : Das îm Laucenburgschen Kreise belegene Gut Bi- cow ned Pertinenzien und Gerechtigkeiten, wel: ches nach der unterm 283. Januar 1835 aufgenomme- nen lands aftlichen Taxe auf 15,542 Thlr. 11 sgr. 4 pf. gewürdigt worden - ist zur nothwendigen Sub- hastation gesellt, und zum dfentlichen Verkauf Ein Bictungöteemn guf den 14, October cr., Vormittags 10 Uhr, vor dem ernantiten Deputirten, dem Obver-Landesge: richts- Nath Doebß, angesest: welches hierdurch nit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß gebracht wicd, daß die Laxe, der neueste Hypothekenschein und die Kaufbedinaungen täglich in unserer Cen- curs-Negisiratur eingesehen werden können Zugleich werden aüe diejenigen, welche an das zum Verftauf gestellte Grund|äcck Ansprüche zu haben ver- meizen, insonderheit der seinem Leden und Aufent-

MRoel oder dessen etwanige Erden hierdurch aufgefor- dert, in dem anfehenden Termin entweder persdnlich vder darch zuläfsîge mit gehöriger Friformation und

und ihre Ansprüche nähee anzugeben und zu erwet- sen, widrfgenfalls ste mit ihren etwanigen Real-An- sprüchen auf das Grundsiück weröen präcludirr und ihnen deshalb eiu ewiges Sitillshwetgen auferlegt

Cöslizi, beit 9. März 1835. Civil-Senat des Kbniglichen Ober- Landesgerichts. ,

Uv ertissement.

Zum dentlichen Verkaufe des im Rummelsburg-\die darin schen Kreise belegenen Allodial « Gutes Treten neb Pertineuziea und Gerechtigfeiten, abgeschäßt auf 99,905 Thlr. 15 sgr. 8 pf, is ein nochmaliger

Teruiit auf

den 15. December 1835, Boraititags 160 Uher, an ordentlicher Gerichtsstelle |" mger Fn dem legten Bietungs- Termin sind na) Verschiedenheit dec acstelten Bedingungen resp

Die Gläubiger der Teudiß-Kdhschauer Salz-Berg- Gewerkschaften werden demnach aufgefordert, an die Stelle des ausgeschiedenen Herrn Appellations - Ge- richtsraths Þ)e. Treitschke ein andees Mitglied in die Schulden-TDilgungs- Commission zu wäzlen und solches lángfiens bis zum 1. Januar 1836 bei dem unterzeichneten Ober - Berg - Amte lls angenommen werden wird, die Gldubigerschaft ihre Gerechtsame durch das H delshaus Frege & Comp. zu Leipzig allein für ge- nügend vertreten erachier.

Halle, den 2 September 1835.

Kdnigl. Preuß. Niedersächsish-Thüring'- sches Ober-Berg-Amt.

miren, widrigenf:

Deffentliches Aufgebot.

Die von dem edernaligen Besißer des allhier in der Grünstraße sub &. 84 belegenen Hauses, Schuß- | ent-\juden Ruben Levin, unterm 4. September 1775 vor balr nach unbekannte Kaufmann Benjamin Gott;ried dem, damals vereinigten, hiesigen Magistrat, für die | Juden-Aeltesten zu Berlin über 100 Thr. ausgeftell:e) Obugatiou nebst Hypotheken - Schein do eodtem die von gedachtem Hause ijt verloren gegangen, und es Vollmacht versezene Bevollmächtigte zu erscheinen |werden alle diejenigen, welche daran als Eigenthú- mer, Cessionarien, Pfaad- oder sonstige Brief-Fuhaber Ansprüche baben, aufgefordert, solche unter Vorle: gung des Documents } den 10. November d. F., Vorm. um 11 Uhr, werde" wird. im hiesigen Land- und Stadtgericht entweder in Per

lon oder durch legitimirte bei mangelnder Bekanntschaft die rien Herrn Doerrftock zu Wriezen und Cassel zu Neu- fladt Eberswalde in Vorschlag gebracht werden, an- zumelden und gehdrig nachzuwcisen, widrigenfalis die gedachte Dbligation für null und nichtig erklärt, nd edachte Summe /; welche bei der erfolgten Subhastation- des dafür vervfändet gewescnen Grund- fiúcks und Belegung Buche gelöscht und bei uns «d de ( worden, den ursprünglichen Eigenthümern der Obli- gation ausgeantwortet werden soll. Freyenwalde a d. O., den 3. August 1835. Königl Preuß. Land- und Stadtgericht.

gehörig zu legiii:-|zenden Provinzen sind ‘uns daß

an-

Breslau, den 18. Augast 1835.

nach Copenhagen, und

Stettin abgehen;

Bevollmächtigte, wozu

Justiz- Commissa- |pegelmäßigen Reisen

nah Swinemünde,

im Hypotheken-

der Kaufgelder, osilumn grahlt

herfahren, und das Dampf - Schiff: Capitain Albers, am 2 Lübeck, aber

abgeben.

69,605 Lhle. oder 65,000 Thlr. geboten worden.

Die Taxe, der neueste Hypotheken-Schein und die Bed.ngungen können täglich in unserer Concurt- Rea!siratux eingesehen werden.

Cöslin, den 6 August 1835.

Civil-Senat des Königlichen Oher-

Landesgerichts. und des

Avertissement,

Von dem Königl. Odver- Landesgericht von Sachsen zu Naumba ‘g i Úber den Nachlaß des am 12. Fe- bruage 1831 verstorbenen General-Lieutenants Fohann | unter ter Karl Friedrich von Alvensleben auf Schochwis, auf jeßt dem Ant-az des Vormunds sein:-r minorennen Kinder | Geschäfte, und resp, Benefizial - Viiterben, der erbschaftliche Li- quidations- Prozeß erdffnet und ein Termin zur An- meldiing und Nachweisung der Ansprüche der Gläu- biger auf

pr i 24. November c., Vormittags 9 Uhr, vor dem Deputirten, Ober - Landesgerichts - Referen- darius V:lthasen , im Lokal des unterzeichneten Ge- richtshofei angeseßt worden.

Ez werden dahes alle etwanige unkfannte Glâubi-| g ger hierducch vorgeladen, binnen 3 Monaten und spät: stens in dem sbigen Termine entweder in Per- son oder durch cinen mit Vollmacht und Fuforma: | tion v?rsebenen Bevollmächtigten aus der Zahl der hiesigen Over - Landeszer hts- Justiz - Kommissarien, von denen im Falle der Undefannischaft die Fustiz- Kommissacien, Krimtnalrath Kayser, Justizrath Quin-

sprüche

gust 1835.

Edictal-Citation. Auf den Antrag dec Erben Kaufmanns Heinrich Christian der Wittive Marie Charlotte Auguste, gebornen Friese, des Oecconomen August Fulius Heinrich Hdchstädt „Herrn Regtecungs- Secrecairs Adolph Fo- hann Fried-ih Höchstädt, sind, mittel| heutigen Tage erlasscnen, an der hiejigen Gerichts stelle in oxtenso affigicten Proclams, errahenten , entweder an jeden Ein- zelnen oder an sie insgesammt, aus dem von ihnen irma: P. C. Hdchitädt Wittwe geführten, aufmann Haase Überlassenen Handlungs- oder aus einem sonst nur icgend zu erden- kenden Rechtsgrunde, scien es dingliche, auf den von ihnen dem Kaufmann Haase verkauften Grundstücke ruhende, odec rein persènliche Forderungen und An- zu haben vermeinen, zur Anmeldung

welche an die E

Bescheinigung derselben, hierorts Bevollmächtigte, ' auf

den zu Rathhause hie

¡cio praeclugioni«,

Raßeburg im Herzogthume Lauenburg, den 19. Au-

tadt-Commissarius Bürger- meifter und Rath.

October d. J; éfelbs verabladet . idque sub praeju

Kdnigl. S

des weiland hiesigen Hôchstädt,, nämlich

des unterm

alle diejenigen,

zu nehmen.

Landgüter jeglicher Grösse

bis zum Werthe von einer Million Thaler, die sich in bestem Cultur - Zustande befinden, bedeulende Forsten. feine Schaafieerden ete. etc. etc. und sehr schöne Wohn- und Wirthschasts-Gebäude baben, zu den heutigen Conjuncturen angen:essenen Preisen u. gegen mälsige Anzahlung zum Verkauf übertragen, Hierauf Reflektirenden sind wir sehr gern bereit, jede gewünschte Auskansft kosteolrei zu eitheilen.

Anfrage- und Adress-Bürecau der Haupt- und Residenz- Statt Breslau (im alten Rathhause),

Stettiner Dampf-Schiffahrt. Während des Monats Septbr. wird das Dampf- Schif: „„Dronning Maria//, Capit. Lous, ; an jedem Sonnabend Morgens 8 Uhr von Steitin

an ‘jidem Donnerfiag Mittag von Copenhagen nach

das Dampf-Schiff: „Kronprinzessin‘/, Capt. Bluhm, bis zum Schlusse der Swinemünder Badezeit scine

an jedein Dienstag und Donnerstag Mittags 12 Uhr und Sonnabends Morgens 8 Uhr von Stettin

jedem Montag, Mittwoch und Freitag Morgens 8 Uhr von Swinemünde nach Stettin fort¡chen, spâter aver nur 2 Mal in der Woche hin- und

e Alexander Nicolajewitsc/, und 23. Septbr. von Swinemünde nach am 10. September von Swinemünde nach Riga

Stettin, den 1, Septemker 1835. A. Lemonius.

sConvertirung

der Spanischen Staatspapiere. Die Unlorzeichneten beehren sich hierdurch an- zuzeigen, dass sie gegen Vergütigung von 4 pCt. voin Nominal-Werthe für alle Spesen, incl. Porto, die Umschreibung der Spanischen E AE A A besorgen, und zur Bequemlichkeit des Putlikums fie Herren Helflt. Gebrüder in Derlin (Neue Frie- drichs-Sirasse No. 70), beausltragt höben die zu con- vertirenden Obligationen gegen Revers in Empfang Ams'erdam, den 31. Angust 1835. - A. S. van Raalte & Sohn,

, e 7 . : Anzeiger für die Preußischen Staaten. ; Güter-Verkaufs- Anzeige. In der Nähe von Breslau, so wie im Hi: schberg- schen, Jauerschen, Liegnitzschen, Schweidnitzschen und Reichenbachschen Kreise, in der Grafschast

Ulatz, als auch in den andern fruchtbarsten Gegen- den Ober- und Nieder- Schlesiens und den angren-

in der Arnoldischen Buchhandlung in Dres und Leipzig erschienen. A

Bis zur Michaelismesse ist dieses Werk dur 1 Buchhandlungen (in Berlin durh E. S Mitiley Stechbahn Ne. 3), für 4 Thir. 15 sgr. zu befomny, der nachherige Ladenpreis biträgt d Thlr. 15 sgr,

i Im Fall die dritte umgearbeitete Auflage diy Werkes wieder eine gunflige Aufnahme findet j d. ssen praktische Brauchbarkeit anerkannt wird, i lich der Verfasscr, welcher eine Reihe von Jah Gelegenheit fand, früher den Unterricht von geb deten jungen Leuten und später den der geme Mannsckaft zu beobachten , vorgesebt , einen Aus aus vorstehendem Werke für die Unteroffiziere

betheiligten Waff-ngattungen zu bearbeiten. Dj Auszug soll jedoch nue diejenigen Gegenstände y fassen , die diese Charge bedarf, und wo mögli eingerichtet we:den, daß er nicht allein zur eigen Belehrung, sondern auch zum Unterricht der gen nen Sotdaren derubßt werden kann.

Der Preis dieses Werkchens wird mdglich# bil gestellt und das Ganze dergestalt eingetheilt neu daß Sapeure , Artillecifien und Mineure die sit

tref nden Gegenstände getrennt erhalten, wodur in drei Abtheilungen zerfallen dürfte, deren Verf einzeln oder auch vereint erfolgen kann, um die schaffung nach Bedarf zu erlei; tern.

Bei Gerhard in Danzig is so eben erschie

und in allen Buchha:dlungen- zu Berlin in

E O Buchhandlung, Schloßplaß Nr. 2,

Yavetn :

Die Zulässigkeit der bürgerlichen Gle/ stellung der Bekenner des Mosaisy

tra! tet, und mit bisher zu wenig gewürdhj (Gründen zu einem Resultate geführt vor Fr drich Braunschweig. 8o. geh. Preis

Im Verlage von Graß, Barth & Comp, Brislau erschten jüngst und iff durch dmm Buchhandlungen zu beziehen, namentlich dur S. Mittler in Berlin, Stehbahn Nr 3: Menzel, K. A. (Königl. Preuß Consisltorial- Schulrath), neuere Geschichte der Di utschen der Reformation bis zur Bundes- Akte. Se( ter Band. Die Zeiten der Kaiser Matthias Gerdinand Il. bis zur Schlacht auf dem mw , Berge gr. 8o. Preis: 2 Thlr. 10 sgr. Auch unter dem Titel: ¡Beschichte des dreißigiährigen Kri in Deutschland. Erster Band. Handschriftliche, zeither unbenußzte Nachrichtet Aktensiúcke werden dies.m Bande auch fúr Geschichtsforscher und Geschichtsfreunde , denen Ungedrucktes als neu gilt, ein besonderes Jnt geben. Da die Geschichte des drcipigiährigen | ges cin für sich bestehendes Ganzes bildet, so.if die denselben enthaltenden Bände dieses Werke besonderer Titel bestimmt worden, unter welchen jenigen / die das ganze Werk nicht anschaffen wd

und und zwar Auswäctige durch

caise.

10 sgr.

In fid-m Wer

J. Richter, Stadtseecctalr.

que, Lelemann il. ‘uud Reinficin vorgeschlagen wer- don, zu erscheinen, ihre Fordecungen anzuze:gen, die Berwe:smittel belzubringen und hiernächst die weitern Berfügungen zu erwarten. Dadet wird denselben be*annt genacht, daß, wenn sie in dem Termine ausblezben und auch îhre Ansprüche vorher nicht an ncldcn / fie aller ihrer etwanigen Vorrechte ve:luñia ecflà t und mit ihren Forderungen nur an dasjenige, |"bersch was nach Ltr tebgans der sich meldenden (8 au?! ger noch évrig bleiben mbchte, werden verwiesen Werd. 11. * Naumburg, dea 26. Funi 1835. Kdnigl. Preuß, Ober-Landesgericht. Mahlmann.

f. D.

citten

Befanntmachung. Durch die Ernennung des Hercn Pr, G.

den und dic hierdurch veranlafite Verlegung Wohnslyes von Leipzig nah Dresden , hat sich selde bewogen gefunden, die ihm von der Gläubiger- schafr der Deut iß-Kbbschauer Salzwerke übertragene Bollmacht zu Wahrnehmung teren Gerechtsame auf: zugeven und seine Stelle als Mi: glied der Teudip- Kbyschauer Schulden- Tilgungs - Commission nicder- ulcgen.

Dividenden-Vertheilung. Der Vocitand der Lebensversicherungshank in Gotha, bei welcher die laufenden Versi- cherungen bereits die Summe von Zehn Millionen Preuß. Thaler ( haben und welche gegenwärtig schon ungefähr 6000 Mitglieder zählt, hat für nächites Jahr die dritte geordnet, und zwar soll unter die in den Fahren 1329, 1830 und 1831 beigetretenen Theilhaber cine Dividende von 21 Prozent der von ihnen im Fahr 1831 eingezablten Prämien mit enem Gesammtbetrag von 38460 Thlr. auf Úúb- liche Weise verthcilt werden. Die unterzeichnete Agentschaft der Bank is beauf- K. [tragt dies d Mi CLLNEUIEn Fotaaas H Tecirichke zum üvyellations - Geri res, ‘Machen, und erbietet sich zur Vermittelung der An- Teeltichke zum üppellations - Gerichtsratb zu Teintg träge derer, welche diese woblberehnete Sparkasse dere benußen und den Hülfsquelle erdffnen Berlin, am 8. September 1835.

Beippiel- war.

scribenten die einzelnen Hefte complette Werk successive zu 8 T

Ueberschußvertheilung an-

ländischen Nachdrucker nicht

handlung, Schloßolaß Nr. 2.

Jhr'gen dadurch eine sichere wollen.

Auflage der: Lehre vom F

Carl Gottfried Fran ; 5 H Ober Lieut

Alexandersiraße Nx. 41,

Literarishé Anzeigen.

Deutsche Stereotypen-Ausgabe des gro-

Gen Dictionnaire de l’Académie fran-

Diese mit Stereotypen gedruckte und fal 50 Bogen mehr als bas Französische Werk enthal- tende Deutsche Ausgabe mit Ueberseßung, er- scheint in 24 Heften, zum Subscriptions Preise von| das Heft, also 8 Thlr. das ganze complette ohne Vorausdezahiung; ein Preis, der für ein solches umfassendes und klassisches Werk von nahe an 300 Bogen Text compressen Sahes auf feinem weißen Halb Velin, bisher in Deutschland noch ohne

Dieser Subscriptions - Preis gilt jedoh nur bis December dieses Fahres. Alle Buchhandlungen

Deutschlands sind in den Stand gescßt, den Sub- u 10 sge. und das lr. netto zu liefern, und rechnen wir dabei auf um so baldige:e zahlreiche Bestellungen „- da wir die Zahlung für jedes ein- zelne Heft nur erst nach dessen wirklich erfolg- ter Ablieferung verlangen, und nur durch di allgemeinste Theilnahme dieser ungewdhnlich niedrige Preis zu erzielen ist, mit dem selbst die nieder-

u concurriren ver- mögen. Subscribentensammler erhalten auf 10 Exem- plare das 11te, auf 25 drei Frei-Exemplare. Fn Berlin wendet man sich an die Stuhrsche Buch-

Verla zs-Comptoir in Grimma.

S9 eben isi die dritte umgearbeitete und vermehrte

estungsfkriege, von C. H. Asier, Prospecte sind gratis zu haben. : Meere Theil): Die geltungen vesmeiden , bestelle man: Paul Neff!s Auf der Ober - Offiziere und Untergeordneten. Mit d

L Kupfertafeln in Fotio 487 in Figuren,

[diesen wichtigen Zeitabschnitt abgesondert erh können. Die Behandlungsweise desselben untet\ det sich von der in allen andern Geschichtswt durch Berücksichtigung der kirchlichen Standpü deren Mangel in’ den zeitherigen Darstellunget politischen Verhältnisse jenes Zeitalters so oft nôthigen Lichtes entbehren läßt.

e

Die Bridgewater-Stiftung von 8000 Pfund Sterling, 48,000 T i 88,000 Gulden.

Wir erhalten so eben deu Prospectus einer schen Ausgade der becúhmten Bridgewater Y (Stuttgart bei Paul Neff) und beeilen uns: diese literarische Erscheinung voa seltenem V vocläustg aufmerksam zu machen. -Bekanntlich der vor einiger Zeit verstorbene Graf von ŸY water eine Stiftung von 8000 Pfund Sterlit| macht, um die bedeutenden englischen Natursd ¿u veranlassen , einen Cyclus von Werken üb Natur, ihre Wunder und ihre Geheimnisse zu | ben. So entijanden diese Bücher. Es i Al dentliches geleistet worden. Besonders interess ¡dabet daß die Verfasser von der shdnen Fd gingen, die Natur aus dem religidsen G punkt, im beîten Sinne des Wortes, zu {{ Der geistreiche Redacteur des Morgenblattes Herausgabe übernommen eine Bürge für die Gediegenheit der Sache! Wir kdnnet Unternehmen dahec mit Vertrauen empfehlen. | Ganze giebt 8 10 Bände oder 30 Lieferung! 6 Bogen à 30 Kr., = 93 sgr. und beginnt mit Werke des berühmten Anatomen Bell übt Wunderbau der menschlichen Hand, Die ersi ferung erscheint in diesem Monate. Die eld

Um Frruny!

er Bridgewater-Bücher in der Stuh! (Buchhandlung zu Berlin, Schloßplay Nr. 2

Weizen (weißer) 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., aj

in cristliden Staaten Aus dem wa/is Standpunkte positiv bestehender Verhältnisse

\{hulen und 76

ser Bezirk 76 Privat-Pensionen und Schulen mit

Allgemeine

Berlin,

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Ober - Landesgerichts- Salarien - Kassen - Rendanten, Hofrath Schneider zu Glogau, und dem Ober-Post-Secretair Volcke zu Breslau den Rothen Yoler: Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Des Königs Majestät haben dem Historièn-Maler Julius Schoppe das Prädikat eines Professors beizulegen und das Patent für denselben Allerhöchstselbst zu vollziehen geruht.

Zeitungs-Nachrichten. N Uo l'à nd

Rußland.

St. Peteróéburg, 2. September. Se. Majestät der Kaiser haben dem“ St. Peterösburgischen Militair - General - Gou- verneur, General von der Jnfanterie, Grafen von Essen, aus Rüesiht für seine ausgezeichneten Verdienste, die Erlaubniß zu ertheilen geruht, seinen Familiennamen auf seinen Schwiegersohn, den Grafen Jokob von Steenbock-Fermor, welcher von nun an Graf von Essen-SteenboŒ-Fermor heißen joll, zu übertragen.

Die hiesigen Zeitungen enthalten folgenden Allerhöchsten Ufas an den dirigirenden Senat vom 7. Aug. d. J.: „Indem Wir am 7. Juli d. J. das Reelement in Betreff der Lehr - Be- zirke des Ministeriums des öffentlichen Unterrichts bestätigten, haben Wir dadurch die Thätigkeit der Universitäten dem wesent- lichen Nuben der Wissenschaften und des öffentlichen Unterrichts zugewandt. Um die Organisation der höheren Lehr- Anstalten zu vervollständigen und dieselben die ihnen gebührende Stellunz ein- nehmen zu lassen, haben Wir für gut befunden, diesen Anstalten ein neues, ihrer fernern Vervollkommnung angemessenes, Statut zu verleihen. Jn dieser Absicht ist unter Unserer Eigenen Lei- tung beim Comité zur Organisation des Schulwesens das Pro- jekt der allgemeinen Statuten für die Kaiserlich Russischen: Uni- versitäten, mit den dazu gehörigen Etats, angefertigt worden. Da Wir diesen Entwurf Unsern Anordnungen und Absichten an- gemessen fanden, so haben Wir solches zugleih mit den Etats der Universitäten von St. Petersburg, Moskau, Charkow und Kasan bestätigt und befehlen hiermit, daß solche in Ausführung gebraht werden, nachdem das Ministerium des dffentlichen Un-

terrichts sich mit dem Finanz-Ministerium darüber verständigt

haben wird. Der dirigirende Senat wird seinerseits nicht unterlassen, in dieser Beziehung die nôthigen Anordnungen zu M (gez.) Nikolaus.“

Se. Maj. der Kaiser haben den Beschluß des heiligen Sy- nods, zu bestätigen geruht, in Folge dessen dem Ober - Priester Schio - Dwali Schwili ein auf der Bru zu tragendes Kreuz, und den Geistlichen Eustaphius, Peikri-Schwili und Georgius Tchonkadze violettfarbige Sammtkappen , als Belohnung für ih- ren Eifer als Missionaire, zuerkannt worden. Deszleichen wurde auch dem Geistlichen Jacob Nezwetoff bei der Achtinskischen Ni- folaus - Kirche, in den Russisch - Amerikanischen Kolonieen, eine Müße von demselben Stoffe und derselben Farbe, als Anerken: hung seiner ausgezeichneten Leistungen als Lehrer des Christen- thums unter den Aleuten, ertheilt.

Die Nordisché Biene meldet, daß, nahdem der Berliner Professor und Maler Kräger b-i seinem Aufenthalte in St. PBe- tersburg durch die sehr getroffenen und talentvoll ausgeführten Portraîts der Kaiserlichen Familie den höchsten Anforderungen der Künst entsprochen, nun- auch den Wünschen derer nachge- kommen sey, die den Lithographicen der Bildnisse Jhrer Kaiserl. Majestäten entgegensahen, indem Herr Krüger unter seiner Lei- kung in Berlin dergleichen hat besorgen lassen. Diese ausge- zeichneten Lithographieen. sollen nah dem Beschlusse des Künst- lers zum Besten der von Jhrer Majestät der Kaiserin im Jahre 1828 gestifteten Armen-Anstalt in St. Petersburg ver- fauft werden.

Am Schlusse des Jahres 1834 befanden sih auf der Uni- versität zu St. Petersburg: 52 angestellte Beamte und Lehrer Und 230 Studirende: von ihr wurden 39 junge Leute mit gelehr- ten Graden entlassen. Der St. Petersburgische Lehrbezirk be- steht aus 6 Gouvernements und enthält: § Gymnasien, 49 Kreis- Pfarrschulen, auf welchen sich inegesammt 524 Die Zahl der Schüler Außerdem enthält die- 2924 Schülern Und Schülerinnen; so daß die Gesammtzahl der Lernenden in diesem Bezirk 9782 beträgt. ;

Auch auf unsrer akademischen Sternwarte is der Halleysche Komet in der Nacht vom 26sien auf den 27ste;x v. Monats auf- gefunden und in dieser und der folgenden Nacht fleißig beobach- kit word:n.

Der Nordischen Biene zufolge, sollen bis zum 13. Au- Bs dieses Jahres, aus der Nordsee kommend, 1987 beladene V

angestellie Beamte und Lehrer besinden. beiderlei Geschlechzts beläuft sih auf 6858.

hifffe und 1021 Schiffe mit Ballast, und von der Ostsee aus, 15 beladene und 92 Schifse mit Ballast, den Sund passirt syn; daher im Ganzen 31 Schiffe mehr als im vorigen Jahre. tèr denen, die von der Norosee kamen, befanden ‘sich 122 Russische beladene Schiffe, und unter denen aus der Ostsee 150 tigleichen. Außer den Schwedischen und Norwegischen Schif- war daher die Anzahl der Russischen die größte.

Frankrei cch.

Paris, 3. Sept. Dem Könige wurden gestern durch die Minister der Justiz und des Kultus die Bischöfe von Avignon Und Montpellier vorgestellt. Se. Majestät arbeiteten demnächst mit dem Conseils - Präsidenten und den Ministern des Handels Und des Innern. / :

Es heißt, daß der König und die Königin der Belgier gegen

T p R "l T D N x Fot: e Mani 10 Da A D L E O A L “i

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Ende dieses Monats eine Reise nach Frankreich zum Besuche ihrer Durchlauchtigen Aeltern unternehmen M

__ Gestern Abend hat eine zinisterial-Konferenz bei dem Mi- nister der auswärtigen Angelegenheiten stattgefunden.

Die von der Pairs-Kammer ernannte Komnission zur Prüù- fung des Preß - Gesetzes ist gestern zum erstenmale zusammenge- treten und hat den Baron von Barante zu ihrem Berichterstat- ter erwählt. Die Pairs-Kammer selbst ist auf den öten d. M. zusammenberufen worden; man glaubt, daß bis dahin der Be- richt Über das gedachte Geseß fertig seyn werde. -

Herr Chapuys-Montlaville, Deputirter des Depts. der Saone und Loire, hat sich veranlaßt gefunden, an seine Kom- mittenten, die Wähler des Bezirks von Louhans, folgendes Schrei- ben A richten :

M. H., wir leben in einer Zeit, wo jeder ute Bürger au der Stirn tragen muß, was er von den dentlichen Ang elegeabetten denkt. So muß es seyn in diesen Zeiten des Drangsals, wo die Versprehungen des Grund - Vertrages auf eine frevelhafte Weise verleßt werden/ wo das Ministerium, indem es tem Lande die Wohl- thaten vierzigiähriger Kämpfe entzieht, versucht, idm noch einmal das Geseß des Despotismus aufzulegen. So muß es seyn, vorzúg- lich für einen Deputirten, wenn er die Ueberzeugung hegt, daß das minislerielle System das Land in die gefährlichsten Bahnen stürzt. Meine Herren, vor kurzem hat ein schändlicher, hôllischer Anschlag Frankreich in Schmerz versenkt; mit Fhuen habe ih Trauer atiges legt. Aber dieses Verbrecyen is eine jener shrecklicher Ausnahmen, die voi Zeit zu Zeit die natärliche Ordnung stören.

jener Grêuelthaten, Es is eine

worüber die Menschheit seufzen muß. Fnmit- ten der allgemeinen Betrübniß, als aue sich u Teiein Schmerz, seinem Unwillen hingab, ertdute Reactions - Geschrei gegen die Freiheit. Beim Himmel! welche Verbindung kann denn zwischen Frankreich, zwischen der Freiheit und dem blut- dürstigen Urheber des Attentats vom 2Wsten Fuli bestehen? Trifft ihn nicht die allgemeine Verwünschung ? ‘Jenes Geschrei ging aus dem Schoße der ministeriellen Partei hervok; Frankreich sah in diesem unglücklichen Tage nur einen Anlaß. zu Schmerz; das Mi- nisterium entdeckte und sah darin eine Hülfsleistung der Politik. Es berehnete falt, was ihm das vergossee Blut einbringen könnte. Vergebens ward es von der Presse gewarnt, vergebens war die Ver- gangenheit da, als eine große Lehre: die doctrinaire Unbeugsamfkeit behielt die Oberhand. Gesebe der Gewaltsamkeit und des Despo- tismus wurden vorgelegt. Sie haben der Revolution bei ewohnt. Sie kennen den Geist, der bet diesem Aufstand des Volkes in Masse vorherrschte, das die Dynastie verjagte und sich neue Geseße und neue Chefs inmitten der Aufwallung shuf, die von dem auf einen Volkssieg folgenden Tage unzertrennlich is. Sie wissen, ob man die Volks - Souverainetät achtete, ob man die volle und gänzliche Preßfreiheit wollte; Ste wissen, ob man die Censur verwünschte, ob man Vertrauen in das Institut der Geschworenen seßte. Haben wir Jeßt die Spur di:ser Erinnerungen so ganz verlo- ren, sind wir so weit von dem im Fahre 1830 bezeichneten Wege avgewichen, daß ein Ministerium es wagen konnte, der Deputiëten- Kammer solche Gesetze vorzuschlagen? Diese Gesebe sind etn Ein- griff in die National - Souverainetät; sie verleßen nicht bloß den Geist, sondern auck den Buchstaben der Charte. Sie vernichten das Recht der- Prüfung, jenes Recht, wofür unsere beiden Revolutionen von 1789 und 1830 unternommen wurden. Diese Gesetze erfinden Verbrechen sie ändern die Gerichtsbarfeiten ab; sie Übertragen die Privilegien der Jury dem Pairshofe: sie berauben auf diese Weise die Nation des Rechtes der Justiz; se stellen die Confiscation wie- der her; se bestätigen vor neuem den Grundsaß der Censur; sie voll- enden endlich, meiner Meinung nav, den Plan der Contre-Revolu- fion, den zu vollbringen das Ministerium seit mehreren Fahren sich bestrebt. So wúrde die Charte nicht mehr eine Wahrheit seyn: un- ter den Händen der Doctrinairs wäre sie nur noch eine Lüge. Es if eine schlimme Zeit gekommen! Fch war Jhnen, m. H., diese Darlegung „meiner Gefinnungen über die gegenwärtige Lage schuldig. Fh würde mich für strafbar halten, wenn ih Ste nicht von dem Gange des Systems der Regierung und seinen unscligen Wirkungen unterrichtete. Fch war Jhnen dieses um so mehr \chul- dia, m H., als Sie Mittel gegen das Uebel besißen, da in JFhren Händen die Rettung des Reiches liegt. Fa, m. H., es ist unser Glaube an die Einsicht des Landes, der uns noch aufrecht hâlt, uns, die wir, ungeachtet der Verleumdungen, womit man uns Úberhäuft, weder Unordnungen noh gewaltsamc Bewegungen wollen: die wir die Ueberzeugung haben, daß das Fortschreiten nur durch die einzige Kraft der Jdeen gesichert werden kann, und die wir, ie- den Anfruf an die materielle Kraft verwerfend, deshalb nicht minder Männer dev Energie und der Freibeir sind. Euch, Wähler, Geschworne, National-Gardisten; Dir, freie und aufgeklärte Nation, steht es zu, alle Tage, unter allen Umständen , durch die geseßlichen Mittel, welche die Constitution Euch verlichen hat, gegen die Ver- leßung der Charte und gegen die Vernichtung der Fuli-Revolucion zu protestiren Was mich b-trit, so erkläre ih laut und fest, ich sage mich für meinen Theil von der Verantwortlichkeit súr Alles, was geschehen ist, los. Mit meinen politischen Freunden vereint, habe ih das Ministerium durch eine gewissenhafte Opposition ge- warnt; es blieb mir noch übrig, Sie zu warnen; ich thue es, ih glaube meine Pflicht gethan zu haben.“/ (

er Courrier français sagte gestern auf Anlaß des neuen Preß-Geseßzes: „Die Repräsentativ-Regierung, die Frank- reich seit einem halben Jahrhundert herbeiwünscht, die von der Oppositions-Partei funfzehn Jahre hindurch theoretish so gelehrt entwickelt wurde, und die wir durch die Juli - Revolution prak- tisch eingeführt zu haben wähnten, diese ernste, aufrichtige, Ach- tung gebietentæ Nepräsentativ-Regierung, die uns verheißen wor- den und die man uns s{uldig war, sie soll also niemals ins wirkliche Leben treten! Mindestens sehen wir uns vergeblich nach ihr um: wir erblicken überall nur die Form, nirgends die Sache.‘ Hierauf. erwiedert heute die France, ein Biatt, das bekanntlich das System der absoluten Monarchieen verficht : „Es giebt einen ganz einfachen Grund, weshalb jene gesellschaftliche Fiction sich nir- gends verwirklicht ; und dieser Grund is, daß die Verwirklichung einer Täuschung an und für sich unmöglich ist, daß aus einem Lügen-Systeme niemals etwas anderes als eben eine Lüge her- vorgehen kann: quod, ah initio non valet, tractu temporis convalescere nequit, Alles Falsche is de jare todtgeboren, wenn es auch de facto eine augenblickliche Existenz hat. Wahr ist in der Politik wie in der Literatur nur, was lebensfähig ist.“ Der Temps behauptet, daß es unter den in der lesten Siz- zung der Pairs-Kammer zugegen gewesenen Mitgliedern vielleicht

nicht 30 gebe, die das Geseß über die Jury ihrer Ueberzeugung

Preußische Staats-Zeitung.

Donnerstag den 10m September

nach billigten; nichts desto weniger sey dieses Geseh angenommere worden. „Wie will man sich diesen Widerspruch erklären“/, fragr das gedachte Blatt, „wie können die Pairs als Geseßgeber an- nehmen, was sie als Staatsmänner und unbescholtene Richter verwerfen? Dieses ‘Phänomen ist eine natürliche Folge des Cha- rakters, den das Ministerium allen seinen Geseßen zu geben weiß. Man frage jeden Pair, vielleicht mit Ausnahme von Männern wie Cousin und Barthe, aufs Gewissen, was sie von den leßten Geseßen halten, und es wird diz Antwort erfolgen : die Geseke sind an-und für sich nicht gut, aber die Regierung behauptet, daß sie ihr für die Sicherheit des Staates nothwen» dig seyen, und die Pairie muß ihrer Natur nach der Verwaltung húülfreiche Hand leisten.“

Einer im Moniteur enthaltenen Königl. Verordnung vom lsten zufolge, sollen die Operationen der Revisions - Conseils zur Bildung des Kontingents der Klasse von 1834 am 15. Oktober d. J. beginnen, und die Zusammentragung der einzelnen Listen der Kantonal - Kontingente zur Bildung der General - Liste des Departemental-Kontingents soll am 5. Dezember erfolgen. Diese Verordnung giebt einem hiesigen Blatte zu folgenden Be- merkungen Anlaß: „Vor einigen Tagen enthielten alle Pariser Journale die Nachricht, daß an die Militair-Divisionen der Be- fehl ergangen sey, den Effektiv- Bestand ailer Regimenter durch Austheilung von unbestimmten Urlauben um 300 Mann zu ver- mindern. Jn Bordeaux und Paris hatte man bereits begonnen, diese Maßregel in Ausführung zu bringen, und in. den anderen Militair - Divisionen wollte man eben zur Vertheilung der Ur- laube schreiten, als plöblich durch den Telegraphen nach allen Richtungen hin Gegenbefehle erlassen wurden. Man fügt so- gar hinzu, daß die Regimenter, deren Effektiv - Bestand sich jeßt auf 2399 Mann beläuft, bis auf 3000 Mann gebracht werden würden. Jn die Richtigkeit des ersten Theils dieser Nachricht ist durchaus kein Zweifel zu seßen, denn sie geht uns gleichzeitig von Rennes, Nantes und Dijon zu, und die heute in dem ¿„Moniteur“’ befindlihe Verordnung, durch welche die Zeit der Zusammenkunft der Revisions - Conseils vorgerückt wird, if ein C daß die Regierung einen wihtigen Beschluß ge- aßt hat.

Der Abbé Nicolle, ehemaliger Rektor der Pariser Akademie, ist gestern früh hierselbst im Hotel der Sorbonne im 77sen Le- bensjahre mit Tode abgegangen.

Auch der General-Lieutenant und Pair, Graf Morand, vor- en Adjutant Napoleon’s, ist in der vergangenen Nachr ver-

orben.

Der Moniteur du Commercé meldet heute als ein Ge- rücht, daß der Präfekt des Dordogne - Departements, Herr Ro- mieu, zum Polizei:-Präfekten in Paris ernannt werden dürfte.

Zwei aus dem Gefängnisse Ste. Pélagie entsprungene April- Gefangene sind neuerdings auf der Gränze des Depts. des Norden wieder ergriffen worden. !

Ein ministerielles Journal erzählt, daß am 29ften Abends die Gendarmerie in der Nähe von Aurillac zwei Wagen mit Reisenden angehalten habe. Einer derselben, ein Mann von 33 Jahren, giebt sich für einen Engländer aus, und nennt sicy Lord Calthorpe. Er ist von einer Dame begleitet, die für seine Schwester, und für eine Verwandte des Lord Granville gilt.

èan versichert, daß zwischen jenem Fremden und Dom Mi- guel eine auffallende Aehnlichkeit hereshe. Der Präfekt har die Befehle des Ministers des Jnnern eingeholt, und einskwei: len jenen Fremden die Weiterreise untersagt.

Der General Graf de La Roncière, dessen Sohn kürzlich cine fs kraurige Berühmtheit erlangt hat, zeigt in den dffentlichen Blät; tern an, daß Herr Chaix-d’Estange jedes Honorar für seine Be- mühungen als Vertheidiger seines Sohnes abgelehnt habe.

Der Baron Larrey is von seiner Reise nach den Städten des südlichen Frankreichs zurückgekehrt, und bringt die beruhigende U mit, daß die Cholera aus Frankreich fa{è ganz verschivun- en sey.

Die neuesten Nachrichten aus Spanien in den mitniite riellen Blättern lauten folzendermaßen : „Briefe aus Sarga- gossa bestätigen die Niederlage, die das Navarresische Streif-Corps in Aragonien erlitten hat; dasselbe is am 2isten durch Roda gekommen ; seine Lage soll sehr unsicher seyn. Jn Aragonien herrschte viel Enthusiasmus. Die Junta hat sich die Hdchstbe- steuerten zugesellt und hat entschieden, daß die Orts - Einnahmen für die Bedürfnisse der Provinz verwendet werden sollen ; sie be- zeigt indeß in einer Proclamation viel Anhänglichkeit an èie Re- gierung der Königin. Merino ist am sten bei Almarga, ür der Provinz Soria, geschlagen worden. Er hat 300 Gewehre auf dem Schlachtfelde gelassen. Don Carlos hatte den Gene- ral Maroto nach Santande:, und Guerillas zu seiner Unterstügung auf den Weg nach Castilien gesandt. Dies hat zu der Vermu- thung Anlaß gegeben, daß man einen neuen Angriff auf Bilbao beabsichtige.“

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. S iz- zung vom 1. September. Lord Melbourne legte die Ab- \hrift der durch Lord Elliot's Vermittelung zwischen den kricg- führenden ‘Parteien in Spanien abgeschlossenen Convention aufs die Tafel des Hauses nieder. Der Marquis von London- derry nahm eine Gelegenheit wahr, um zu erklären, daß er wenn er die Bills in Betreff der Jrländischen Polizei, in Be- tref der Registrirung der Jrländishen Wähler und andere auf Jrland bezügliche Maßregeln betrachte, die das Ministerium noch in- einer so späten Zeit der Session dem Hause vorgelegt habe nicht umhin könne, zu glauben, daß der Zweck der Minister sep, den Einfluß ‘eines einzigen Mannes und einer einzigen Parteé in Jrland zu vergrößern. Viscount Duncannon versicherte jedoch, daß Herr O'’Connell bei keiner dieser Meaßregeln um Rath gefragt worden sey, und Lord Hatherton bestä- tigte dies dadur, daß er dem Hause mittheilte, er selb habe, als er Secretair für Jrland gewesen, eine Polizei-Bill für Jrlanv

vorbereitet gehabt, die der des jesigen Ministeriums vollkommen ent-