1835 / 256 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Durchsepung einer Maßregel besichet, ent einer gemischten und constitutionnel- dann muß man sich auch den einer solchen Constitution hier | mit Beziehung auf die Re Betreff der Feländischen Cor- }enters und der Englischen Kir- n fär nothwendig eachtet wird. ll ich der fänftigen Sesson vorhe- raf Spenter, dam

mant auf der unveränderten will man aber der Woblthat len Regierungsform thcilha Hindernissen fügen, welche die N und da in den Weg ungeschehen geblieven, namentlich porationen, der Beschwerden der Di «c‘en-Reform, die von allen Parteie Ulle diese wichtigen Fragen mi halten. Mein edler Freund (G hat am Schlusse der vorigen Sessi sprochen, und das” jeßige Minif ten, wenn auch dessen Vorsch So viel isi inde sen hinführd der populairen K Es fand därauf noch eine lange Un

her Herr Hume sich darüber beshwer der zerfleischten Corporations-Bill, dem ganzen Session erwachsen nden und sich auf Niemanden bei ein edler Pair (Lord Hill) ohne den Ministern sein

sey es die Pflicht des Unter ie auch des höchst sultate eines solchen Ganges erwägen. Wolle das Unterhaus diese Erw nen, so werde das Volk für sich selbst werde von einem Ende des ein reformirtes Unterhaus vo kein reformirtes Ober fortwährend Tories nichts übrig, als ei Wie die Lords sich als er und Reform der alten Just ren Umsturz führen. besseren Muni

ftig seyn,

mals Lord ülrhorp) on eine Munizipal - Reform ver2 erium hat dieses Verspr läge ohne feine Schuld sen erreicht, daß das Munizipal - We- rgeordnet seyn wird.// terredung statt, in wel- te, daß, mit Ausnahme Lande nichts Vernünfti- sey; daß die Minister Hofe vektiassen an der Spige des H en Beistand

echen gehal" B vecstúmmel: worden find. ontrolle unte

ges aus der húlflos dastá könnten; daß res geblieben,

Unter diesen Ut wohl als des Volks, w Lande, die Re

u leihen.

en Individuums im Dinge wohl zu ägung von sich ableh- forgen müssen. andern einsehen, daß Nusen sey, \o lange es Jahren habe man es bleibe daher jeßt iberaler hineinzuschieben. wären sle größere Revolus- denn er wünsche nur eine Lords dürften aber zu de- Vorbehalt einer künfcigen und er die vorliegende Bill gut- vor einer Spaltung unter den pfahl Einigkeit als das Losungswort zwischen d gemäßiaten Whigs. die Untersuchungs - Kommission «use auf sle gehäuften Beschuldigungen. e, er sey, seitdem “er die Ehre ge so großen Verlegen

Landes zum n geringem baus gebe, ins Oberhaus geschoben, ne gleiche Anzahl L bisher benorimen, eine Freunde, itutionen , die Nur unter pal-Reform wollte Résorltièrs ie lusse -warnte er den Ro’,ifalen un

Herr Blackburne vertieidiate

wider die im Ober- Hr. T. Duncombe abt, im Parlamente zu eit gewesen ; er begnügte damit, aufs Stärkste wider die „herabpürdi- elcher man jest fortschreite, e andere Mitglieder in glei- (wie gestern bereits gemeldet) e Abstimmung angenommen. auch ein neues Wahlausschreiben an die Stelle des zum General-Pro- ernannten Hrn. O'Loghlin, an dessen Statt dem Vernehmen na), General -Fiskal wird. onnell kündigte für die nächste Session eine Motion als Corporations-Mitglied bei auf Söhne, Lehrlinge und den Stadtbürger solle überge- eine Motion auf eine Adresse g von Pairs auf Lebenszeit an. rn. Hume von einem ât in Bezug auf die erceval, diesen Lo-

sigen, noch in“ keiner sch am Schlusse gende’ Weise zu protestiren. Sinne gesprochen, wurden die Amendements der Lords ohn In dieser Sizung wurde für Dungarvan verordnet, kurator für Jrland err Richards,

von Konzessionen, in w Nachdem noch mehrer

auf eine Bill an, daß das Recht, Parlamentswahlen zu stimmen, Schwiegersdhne der neu entstehen “_ hen können. Herr Ewart zeigte an Se. Maj. wegen Ernènnun "Auf die ‘(gestern erwähnte) Anz Antrage auf eine Adresse an Se. -Maje| Mitglieder der Orangisten - Logen bemerkte Oberst Tagesbefehl des Lords Hill werde hinreichen, um gen im Heere ein Ende zu machen ; sonst aber wären jene Ge- sellschaften durchaus constitutionnell, und zwar eben so sehr, als der ‘Anti - Tory - Verein, dessen Mitglied Herr Hume selbst sey.

London, §8. Sept. Der Herzog von Nemours hat vor- gesiern eine Reise in das Junere des Landes angetreten und wird am Iöten d, zum Wettrennen in Doncaster eintreffen. Sonnabend stattete: er dem Grafen Pozzo di Borgo einen Ab- schieds-Besuch ab.

Der Courier hält jest auch schon eine Verfassung des Oberhauses für nöthig, da terhause mehr in Einklang gebracht werde. Er weist darauf hin, daß der Kanzler der Schaßkammer, Herr Spring Rice, das mit den gegenwärtigen Verhältnissen zwischen Ober- und verknüpfte Unheil sehr scharf bezeichnet habe.

Lord Manéfield hat einen

j ¿4 f

F 4 z l A s Fe s De

L r t W n Wri Ÿ

l Æ B % Da) f A # Pr F: MEI 3 20 224 S3

E F R E U:

Modifizirung der mit dasselbe mit dem Un-

Unterhaus

Protest gegen die Annahme der formbill publizirt, ohne jedoch einen Gründ dafür

John Russell durch ein an Jhre Majestäten er- dem Musikfeste in York abgelehnt.

ohn Russell wollen den Herbst in E welches der Vater des Lords, der

Munizipal: Ne anzuführen.

Unterm 29sen v. M. hat Lord Schreiben im Namen des Königs die gangene Einladung zu

Lord und Lady College bei Tavistock Herzog von Bedford, ihm ges

Das Kapitel von Durham hat für 43,514 Pfund Kirchen- gute veräußert, um zur Errichtung eincr Un beizutragen.

Nach der Mornin wärtigen Ainte ein {if „Pluio‘/, welches den Hofe, Herrn Ellis, nah Trapezunt bring rigkeit in Konstantinopel ertheilt werd Dampfschiff nah Konstantinopel nah Odessa zu bringen, da es den Vertrag von 189 untersagt ist, Sollte ein Russishes Dampfboot zur on Durham gestellt werden,

zubringen,

¡versität in Durham

C B E Bc E, F ORL AE H C O G Bde:

g Chronicle wären Berichte im aus- das der Ferman für cas Dampf-

Britischen Gesandten am

Persischen en soll, odne Schwie- Von da wird das zurückkehren, um Lord Durham schen Kriegsschiffen durch den Bosporus hínaufzu- Verfügung des so würde man, dem ge- dieses Anerbieten achtungsvoll ablehnen. hen darauf aufmerk- p, Und fügen hinzu, einen Ferman für

damit nicht. eine günstigung andere Regie-

Grafen v nannten Blatt zufolge, Eben dieses N und L R sam, daß der „Pluto“/ kein Kriegsschiff se daß die Britische Regierung schon deshalb ff nicht würde nachgesucht haben , Regierung gewährte Ver eichen Anforderungen vera orning Herald drückt sein Erstaunen darüber Frankreich eine Person, von der men Lord Calthorpe's reise, und iguel hielt, auf so unsicheren Verdacht hin , da man noch dazu wisse,

Herr Calthorpe mit seiner Schweste selbe gerade um jene Zeit auf dem ch gewesen seyn müsse.

Portugal hat dem hiesigen Portugiesi-

ilva wegen seiner großen. Verdienste um Barons Lagos ertheilt. at das Großfreuz des Thurm- er von der Königin zum Ge- in einer Korre

der Courier ma

ein Kriegs schi der Britischen rungen zu aus , daß man zu Aurillac in es hieß, daß sie unter dem Na die man für Dom M abe verhaften können daß zwar. nicht Frankreich Wege ‘nach

ord, aber und da der Toulouse befindli

{hen Banquier da S ihre Krone den Titel nischè Finanz-Minister Mend und Schwerdt-Ordens erhalten.

mahl erwählte Prinz soll, wie es Lissabon heißt, durch einen außerordentlichen Umstan

Der Spa-

spondenz. aus d katholischer

1046 :

Religion seyn, so daß ein Dispens vom Papste nicht erforderlich wäre. Die Portugiesische Regierung soll es nun wirklich rath- sam gefunden haken, in die Absendung eines Hülfs - Corps von 80900 Mann nah Spanien zu willigen, und es heißt, man warte nur noch auf Herrn Mendizabal, der am 22. August in Lissabon eintreffen soilte, um sich über den Geldpunkt und über das Kom- mando zu einigen. Wenn. in diejer Hinsicht keine Hindernisse eintreten, so glaubt man, daß die Truppen zu Anfange Oktobers die Gränze passirt haben werden. Der Portugiesische Pair Don Felipe von Souza-Holstein , einer der Admiralitäts-Be!sißer und

Bruder des Herzozs Palmella, ist mit Tode abaegangen..

Das Lissaboner Diario vom Lten enthält eine am 25. Mär mit Frankreich abgeschlossene Convention, wonach die aus Not in die gegenseitigen Häfén einlaufenden Schiffe beider Nationen von allen Abgaben befreit seyn sollen. Ganz Portugal soll von einer furchtbaren Dürre heimgesucht seyn. :

Die Times theilt ‘die Korrespondenz mit, welche vom 12ten

bis 31. August zwischen dem Btitischen Commodore Lord Hay und dem Spanischen Karlisten-General Maroto über die Gef, hr- dung cines Britischen eas zwischen Bilbao und Porcugalette geführt worden i,” Der Karlistische General stellt dem Commo- dore das parteiische Benehmen der“ Engländer vor, indem diesel- ben den Christinos erlaubten, sih der Britischen Flagge zu be- dienen, worauf Lord Hay in sehr kurzem Tone antwortet, so daß der General Marots zulegt nur den Empfang des ihm von jenem übersandten Schreibens anzeigt, ohne weiter etwas hinzu- ufügen. M Die Neger auf den Kaimans-Jnseln bei Jamaika sind jeßt hinsichtlich der Emancipation denen auf den anderen West- indischen Juseln gleichgestellt worden, womit sie aber selbst gar nicht zufrieden waren. ; j

Berichte aus New-York vom 10ten v. M. reden fortwäh- rend von großer Aufregung in den südlichen Staaten und von der Besorgniß einer allgemeinen Sklaven - Vershwdrung. Jn Baltimore hatten die Emancipations - Prediger Unruhen veraus- laßt und waren mit Lebensgefahr gerettet worden. Jn New-York waren 20 Neger angekommen, die sich aus der Sklaverei in Demerara losgekauft hatten und, auf der Köuigl. Britischen Brigg ¿„Sovernor Temple‘“/ nah Afrika zurückkehrend, in New - Yorê nur noch einige Ankäufe machen wollten: Die meisten derseiben waren seit 30: Jahren von Afrika ‘abwesend und hatten ihren früheren Muhamedanischen Glauben beibehalten.

London, 8. September. Jun unseren Zeitungen vom Sonnabend werden Sie die Veränderungen, welche das Ober- haus abermals in der Corporations-Bill gemacht, und wovon ich Jhnen in meiner Nachschrift vom Freitag Abend den Umriß gad, näher angegeben finden. Noch besser in den gestrigen Blät- tern, die zugleich die Gründe enthalten, welche die Mehrheit durchaus ohne Zustimmung der ministeriellen Seite, dafür anzugeben für gut fand. "Sie werden schen, daß diese sowohl als alle Reden auf dieser Seite hôchst mäßig abgefaßt sind, aber diese Mäßigung vermochte nicht den Unwillen zu dämpfen, welche ihr faktischer Widerstand gegen die Beschlusse des Unterhauses bei diesem so wie beim Puvbiikum im Allgemeinen erregt har. Sie werden aus dem Berichte über die gestrige Privat- Versammlung der liberalen Mitglieder des Unterhauses bei Lord John Russell sehen, wie schwer es dem Minister wurde, die Gemüther so weit zu beshwichtigen, daß man sich die Annahme der wieder veränderten Bill gefallen licß, und daß er auf einer Seite versprechen mußte, bei der ersten Gelegenheit die fonservativischen Auswüchse und Einimpfungen wieder aus ‘dem Städtewesen zu entfernen und das Ausgeschnittene wieder einzuseßzen, und auf der anderen droben, abzudanken , wenn das Unterhaus nicht den reislich überlegen Vorschlag der Regierung annehmen wolle. Nach Hume trug auch eine Rede, welche ‘Peel so eben bei einem ihm zu Ehren gegebenen Gastmahl zu Tam- worth gehalten hatte, mit dazu bei, eine einmüthige Stimmung herbeizuführen, indem er aile seine Hoffnung, ein Tory-Ministe- rium zu bilden und zu erhalten, auf die im vorigen. Sommer unter den Liberalen herrschende Spaltung gestellt zu haben schien. Peel wollte mit dieser Rede ohne Zweifei seinen Freunden be- weisen, daß er, tros seiner eben bewiesenen Liberali- tát, vor wie nach ein Tory sey, - Und zugleich den Nicht - Tories den Glauben beibringen, daß, wenn man ihm erlaubt hätte, Mic- nister zu bleiben, viele Reformen, welche die Whigs weit hin-

ausgeschoben, zur Zufriedenheit aller Billigdeykenden |chon durch- |

gesezt wären. Jch glaube aber nicht, daz es ihm gelungen ist, die zwei Vögel mit einem Stein zu erlegen: die Tories iver- den ihm sein Faßrenlasseu der so ernstlic) vertheidigten Aider- men nie verzeihen, und die Reformer haben alles Zutrauen zu ibm, welches eben dieses Benehmen bei (hnen erregt haben mochte, wieder fahren lassen, da es ihm so sehr darum zu thun ist, jich Und seine Sache von den azierkannten Versechrern der Reformen zu trennen und mit denen, die sich eben erst so entschieden als Gegner derselben erwiesen, zu identifiziren. Diesem Umstande ist zum Theil die Heftigkeit mit zuzujchreiben, welche mehrere Mitglieder des Unterhaujes noch gestera Nacht gegen das Ober- haus blicken ließen, und daß die Behauptung, welche mehrere machten, das Oberhaus müsse, um mit dem Uäterhaus in Cin- klang gebracht zu werden, gänzlich umgestaltet werden, mit lau- tem Beifall aufzenommen wurde, und Lord Sandon, indem er dasselbe vertheidigte, jelbst nicht umhin konnte, das Verfghren desselben in einigen Punkten zu tadeln, sind bedenkliche Zeichen der Zeit. Nach vem, was sowohl Lord Russell als Herr Mice ge- steru Abend sagten, wie qus zuverlässigen Privat - Nachrichten, schließe ih zwar, daß die Mumister die Mitwirkung oder doch gemäßigte Opposition dieses Zweiges der Legislatur ohne dieses gefährliche Mittel zu erlangen hoffen und ihrerseits wenigstens bie Frage nicht angeregt zu sehen wünschen. Die Frage ist aber, ob die Tory-Lords ihnen behúlflich seyn werden, diese Anregung und noch mehr die Verwirklichung der Aufgabe zu vermeiden. Frei- lich scheint die um sich greifende Gährung einige der lautesten Oppositionisten etwäs- herabgestimmt zu haben, indem“ man sie bemüht sieht, das Volk zu úberreden, daß es mit der Verwer- fung oder Zurückse6ung gewisser Maßregeln gar nicht bdse ge- meint war (man sehe z. B. die Motionen, welche gestern Abend die Lords Cllenborough und Wesimeath im Oberhause gemacht haben); sobald aber die Nation sich wieder beruhigt und Leute, die etwas. zu thun und zu verlieren haben, werden des Stürmens bald müde so kommt auch die alte Hartnäckigkeit zurück. Vieles jedoch wird dabei auf die Berichte ankommen, welche der Carlton - Klub über den Zustand der Wahl- Registration zusammenbringen wird ; denn sollte dieser für die Tories günstig erscheinen, so wird diese keine Rücksicht zurückhalten, sih im Laufe des Jahres noch cinmal der Regie- rung zu bemächtigen, weil das nächste Jahr in dieser Hinsicht wieder eine für sie ungünstige Wendung hervorbringen könnte. Daß Peel inzwischen, in der eben erwähnten Rede, der allge- meinen Ansicht seiner Partei darin gefolgt, die Englischen Volks-

é

Schriftsteller, ihrem Rektor, im Na rásidenten der Guttenberg - Kommi

n Bicc- Präsidenten Pitschaft, autet also: „„,Aus den Zei geboren Beiträge für das G ch mir, Jhnen beiliegend eine Preuß. Courant als den E soren Unserer Universität veransta veck zu üb

agen habe 1835,

Jrländischen getrennt

vertreter als von den Schottischen und h in jenen Ländern yj

betraten, kann eben ihren Hoffnungen ( sehr förderlich seyn; und da man im Parlamente die Sti nicht wägt, sondern zählt, so wird eine Gesammt: Mehrh Hauses die Tories vor wie nah von der Re wenn die Englischen Mitglieder allein ihnen au heit geben sollten. Vielleicht aber h seine Freunde vor si 1 i die Rückkehr zum Amte, sondera auch die versperren und sie auf diese Weise nachgiebiger } Indessen ist die vielbesprochene Bill anger ommen ; und übern, gen a R nee n chsteigener Person aufheben. ) : E de 'ein paar Tagen zu Birmingham und Leeds stattyu,F den, haben wohl ihre Wirkung nicht. verfehlt, und in Engl wenigstens wird es wohl für den H Wie cs aber in

¡nen der Corporation an ‘den ssiov, Herrn Ober- Gerichts- eingesendete Begleitungs - Schreiben tungen erschend, daß Ew. uttenbergsche Denkmal anne Kassen - Anweisung von 50 rtrag einer unter den Pro- n Sammlung für jenen beizufügen, daß dieses rsitäten, die noch nichts Breslau, 12. ât, Unterholzuer.‘/“/

gierung auss\ch ließ ch eine größere M at ‘Peel dies mit Fleiß gethan, @ selbft zu retten, indem er ihnen nich y Hoffaung d

ermachen und den Wünsch machen 1wos

denjenigen Deutschen Unive n, Nachahmung finden Der Rektor der Universit

Oesterrei.

Ueber die Reise i ardóberg sind der richten- zugekommen :

ge und langwierige Sibuy | Die großen Versamm M

Wien, 9. Sept. den Kreis Ober: Manh ende Nach Ahrer Reïse Manhardsbe win Besiber der deu gesammten Sóuljugend , Nawbarschafte, fes, Unter einer festlich dek listen Freudenrufe ehrfurchtsvoll begrüßt. schaft Horn wurden Jhre rrschafst, Sr.

rer Majestäten durch iener Zeitung fol- ¡Ihre Majestäten, welche auf 1 d. M. durch den Kreis Odber- beim Eintritt in denselben von reiherrn von Moser, Seelsorger, der ratieren aus der großen Anzahl herbeigeeilten Landvol- orirten Triumph: Pforte

erbst und Winter kill rland gehen soll, wird uns O’Cong welchen die Radikalen in vielen Schottischen und Nord-E u Gastmählern eingeladen haden, wohl bald verneh as Ministerium inzwischen ijt beliebter, als lange gewesen ist. So eben habe ich einen Brief vom Back vom 7. Dezbr.- von Fort Reliance datirt gelesen, wo er bei guter Gesundheit auf dem Rückwege von seiner Reise der Küste des Eismeeres für den Winter , befand. bis auf etwa 89 Englische Meilen von dem - äußersten Puy gekommen, welchen Roß in seinem Versuche, westwärts yo dringen, erreichte; so daß diese Strecke immer noch Unaufgen men bleibt. Boothia, welches Roß für eine Halbinse: hielt, * sich als eine Jnsel erwiesen , was dann seine ungleiche Mee hdhe auf beiden Seiten nech vollkommener als einen Trat weist. Die Untersuchungen des Unterhauses haben das þ Kommando der Armee bewogen, sowohl die Bildung: oder lung von Logen in der Armee als die Gegenwart eines O oder Gemeinen in irgend einer nic) i | zwar unter Strafe der Entlassung für Offiziere, zu ‘verbiet Hurae aber hat bereits einen Vorschlag zu einer Adresse an | König in der nächsten Session eingereicht, welche um ein ches Verbot in Bezug auf Civil-Beamte anhalten soll.

Deutschland.

München, 10. Sept. Se. Majestät der König hat der {hon früher. für die Stadt Orb aus der Königl. Kabin Kasse bewilligten Summe von 2060 Fl. noch eine weitere Unia stüßung von 3092 Fl. zur Bekleidun und zugleih, um Erwerbsquellen zu eröffnen, den Bau eine Straße von Orb nach Burgsinn, welche jene Gegend mit d Kreis-Hauptstadt und den übrigen Theilen des Kreijes verbiüdenk soll, genehmigt. E / j i

Es ist nunmehr- bestimmt, daß Se. Maj. der König nid hrend der Oktober-Feste in Mi

nach Teplig am ster rg kamen, wurden - errschaft Harmansdorf, mts- Personale, dem mehreren Beamten und Hono und einer mit dem herz- An der Gränze des t Majestäten von dem Excellenz dem Herrn General- Grafen von Hoyos, s an das herrsch wo Allerhöchstdieselben ab itcagsmahl einzunehmen gerußten. thore in die Stadt, a!s an jenem in den S eshmackvolle Ehrenpforten errichtet.

rift: „Ferdinando I., recla- tuenli. Poststationen zu Göpfrigz jestäten von der geistliche Schuljugend und ten Aeußerungen der innig f der Station Krems, wo hause zum weißen Roß gange ein mit farbigen L und eben so war die

Gebietes der Herr Hesiber dieser He ‘Major und Ober - Jägermeister , ehrfurchtévoll empfangen und bi Horn begleitet, steigen und _das- l am Einfahrts- chloßgarten waren Die erstere führte die Jn- Auch -auf den nächsten und Schwarzeuau wurden Jhre Ma- 1 Und weltlichen Orts - Behörde, der

zahlreichen Volksmenge und Verehrung empfan- Majestäten das zu nehmen ge- arpen crhellter Reihe von Bâäu- arkt führt, bis zur . Allerhöchstdiesel- ahllosen Menschenmenge, utsbesißzer, Beamte und sich befanden, mit wahrhaft ufe empfangen. Begleitung des“ Musik - Corps erie: Regiments Prin Ihrer Majestäten auf- Norgen des nächsten r die Mannschaft der höchstihre besondere Zu-

Und geruhten der Regiments - . M. zu bewilligen. Majestäten die Reise nach chstdieselben auch usgange aus die- E a ahlreichen dern Gränzen Allerhdchst-

t militairischen Loge, \

sten Licbe

chiquartier im Gast uhten, war am Ein riumphbogen errichte men, zwischen welchen der Weg durch den M g Ihrer Majestäten festlich beleuchtet en wurden von der hier versammelten worunter, nebst den Orts - Behörden, Seelsorger aus der -Nachbarschaft hegeistertem unausgese6tem Jubelr lied: „Gott erhalte!’ tônte unter Krems stationirten Jnfant wovon eine Compagnie an der Woh gestellt war, wie aus Einer Brust. ages geruhten Se. Majestät der Kai'e ompagnie zu besichtigen, äußerten Aller Haltung “derselben gige Gratis-Gage, n 100 Fl. C

g der Armen - angewis

Das Volks-

nach Teplib geen Len en anwesend seyn werden. N Am 3 Sept, war Jhre Kaiserl. Hoheit die Großfürst Helena von Rußland zum Besuch bei JJ. MM. aus Salzby in Berchtesgaden eingetroffen. Die hohen Herrschaften besucht die Reichenbachsche Soolenheb-Maschine in Jlseck und begaben s nah der Tafel in den Salzberg, wo eine Grubenbeleucht Abends kehrte die Großfürstin n

hmen nach, werden außer Hrn. Oberst-Lieuten v. Lesuire und Lieutenant v. Baunach, welche, Ersterer als G1 neral und Kriegs-Minister, Leßterer als Hauptmann und Atiuard in Griechenland dienten und vor furzem mit Abschied nad Bayern zurückgekommen sind, mit Nächstem noch mehrere Bayerische Offiziere aus derm Griechischen Dienste ausscheid um in ihre sruhern Verhälinisse in der Heimath wieder ein

Frankfurt a. M., 7. Sept. (Nürnb. Korresp.) 4 Anfang Oktobers werden die jährüchen Urwahlen derjenigen Bürger stattfinden, welhe aus der ganzen Rückcht auf Klassen die 45 Mitglieder der geseßgebenden V sammlung; die nicht zum Senat und zur städtischen Bürger präsentatiova gel dren, erwählen. /

ließen lassen, daß “die frühern Bestrebungen der verschiede Parteien vor den Wahlen diesmal wenig oder gar nicht bem lich seyn werden, da man überhaupt ven Parteireibungen fi gar nichts mehr- merkt. Nur ein Gegenstand nimmt noch | allgemeine Theilnahme befonders in Anspruch; es ist dieses uth Anschluß an den Zollverein, und da es leicht möglich ist, daß zu dem Tage, an, welchem jere Urwahlen stattfinden, noch nif entschieden wäre, ob dieser Gegenstand noch bei der gegenwä! gen gesezgebenden Versammlung seine Erledigung finden kön so kônnte dieses die Gegner des Anschlusses, deren wir noch ü mer einige haben, zu dem Versuche veranlassen, in dem neuen f selzebenden Körper einen größern Einfluß zu erlaagen, als sie l dem gegenwärti en haben. Bei der großen Mehrheit der Freun des Zoll-Vercins würden indeß voraussichtlich diese Bestrebunl

Se. Königl. Hoheit d

riedenheit mit der Manne eine zwölftä aber ein Geschenk vo pgchdrter heiliger Messe seßten Jhr Böhmen fort. Auf dieselbe Art wurd ten Station zu Schwarzbah am geistlichen und weltlichen O d ihren Lehrern, Oesterreich und Böhmen, miï Jubelruf empfangen, Segenswünsche nachgerufen.“/

Am sten haben Se. Brigade, Baron Häring, musterhaften Auch die Kaiserin wohn Nachmittags nah

veranstaltet worden war. Salzburg

auf der leß (em Kreise von. der der Schuljugend un Menschenmenge aus sch daselbst berühren, denselben die heißesten

Und von einer

Prag, 11. September. Kaiser in Budweis die dver auss ruppen schr belobt. ischen Schauspiel bei. gleitung des Fürsten befindlichen Arrillexie - Dep Dex gesammten in Budw ten Se. Majestät eine stät die Kaiserin besuch nte den im Budweiser Armenh die Cholera verwaisten Kindern ein ren Namen eigenh 1 Budweis ein.

Maj. der mehrere Ma- Bewegungen der te diesem militai- d in der Kaiser, in Be- dischgráß, den Bauhof und die dort ots und Laboratorien i eis fonzentrirten M dreitägige Gratis-Löhn te die Piaristen- u. Seminar-Kir ause untergebrachten, durch e beträchtliche Unterstügung ändig in das Buch der Schüzen- Am öten, früh um 9 Uhr, ver- m Vivatrufen derx E Jn dem Dorfe Czeschnow sung des Frauenberger Amte Das Militair , berg waren btige Ehrenpforte erricitet Pistin, fuhr: jede

Ürgerschaft oh ren lassen und die

UÁlle Anzeichen möchten dan

n Augen schein. annschaft bewillig- ung. Ihre

Und zeichnete J Geselischaft vo1 ließen Ahre Majestäten , vo tet, die Stadt. auf Veranla j fang bercitet. denschaft von Frauen gestellt und eine prä orf, so wie durch durch, ohne sich auf; nian zu fort.

Tepliß, 1. Sopt.

inwohner beglei- war Höchstdenselben s ein besonders feierli- die Zünfte und die Ju- am Eingange des Dorfs auf- Durch dieses c) Jhre Majestäten nur

keinen Erfolg haben. uhalten , und s-hten Jhre Reise nah Wod-

Frankfurt a. M., 11. Sept. Kurfürst von Hessen weilt jeßt wieder in unserer Stadt, Mi schmeichelt sich, es werde diesmal der Aufenthalt Hochdesseli zu Frankfurt von mehrmonatlicher Dauer seyn.

Der Fürst Lieven, General: Adjutant Sr. Majestät des §1 sers von Rußland, is vorgestern aus St. Petersburg hier d

(Allg. Ztg.) Vorbereitungen zu einem. S! dvenkmal in Eisenguß auf die in der G ’stermann gefallenen aiser Nitolgus da s ein {dner Pl ilitairische Aufite versteht sich. em hiesigen Begräbniß- nen Rujfichen Offiziere egraben liegen, eine besondere Us begangen werden wird, ift unge: Ob wohl auch dabei Jeman der hier in einer cisernen Gußtafel Sommers in Rußland‘‘ nan von der verden temporaire “hgt 300 Pferd Fremden meh nur Eingélade fenthalt gestattet sey. besonders an Fut schränken seyn. Umgegend eine anhaltende, Zum Glu if die Wie man hört, Metternich, en {ônen Saal hat, wo auf der bequemen untere t viel bauen und den Pa

Man hört, daß bei eges - Monument und lacht bei Culm unter Russen getroffen unò daß der zu selbst den Grundstein lege ählt worden. ilung und Evolutionen Ob aber auch

, Bei dem zu Friedberg in der Wetterau in Garnison liegt den zweiten Bataillon des dritten Großherzoglich Hessischen fanterie: Regiments ist eine Augenkrankheit ausgebrochen, die | der Art um sich gegrisfen hat, daß die gewöhnlichen Her Uebungen dieser Truvpen diesmal nicht stattfinden werden. Die hiesige Zeitung meldct: „U sere Monumentsache für Johann Gutrenberz nimmt einen so d ten Fortgang, daß Mainz seine im Februar 1832 vermittelst | nes allgemeinen Aufrufs der gebildeten Welt gegebene Verh ßung treulih erfüllen wird, dahin gehend, daß üm Jahre 1d durch die wirkliche Aufstellung eines welthistorischen Monum den Manen Guttenbergs das werden müsse, was ihm. die näh Nachwelt nicht zu gewähren vermochte. Täglich reihen sich nd Beiträge zu den bereits vorhandenen, und man kann mit Rel sagen, so weit die Civilisation reicht, fühlt man fich dem groß Erfinder der Buchdruckerkunst zu Dank verpflichtet, und d edle Mensch läßt es nicht bloß bei diesem Gefühle bewendt sondern er ist auch werkthätig, wenn es die Abtragung eit Eine neue Beurkundung der Wahrh es hat die ausgezeichnete Königlich Preußische U!sin d Breslau, und zwar als solche in corpore, durch die j und Weise, wie sie ihre Spende dargereicht, geliefert, und ábd dies zugleich bewiesen, daß sie die len Unternehmens mit klarer und gründlicher Auffassung so / fühlt, daß sie.ihren gelehrten Mitschwestern in Deutschland di Beispiel zur Nachahmung cmpfiehlt. Das von dem- berühm

Das dabei auch frattfinden mússen, , wie Einige wissen wolle e, ws die in der Schlacht gefalle- in einèr eigenen Abthei(ung beisammen feier nach Griechischem Rt- viß, doch nicht unwahrscheiu- alten Fuß - Wanderers ein Denkmal hat, und Auf der Seite, wo Färstlichen Park, Der Kaiser allein daß vom’ l10ten d. pliß gegeben werden, rehteten der weitere Selbst wegen Mangel an Lebensmit- ter dürfte der Andran Denn noch

dazu gew

Mainz, 7. Sept.

gedenken wird? Prager Straße heranfommt, am Stallgebäude aufgeführt.

Es heißt allgemein, r Pásse nah Te nen oder Bevor

g der Unberufe- imwer herrscht hier und Alles versengende und wel- Korn- und Heu-Aerndre sehr wird der Kaiser

folhen Schuld gilt, dieses Sa versilät zu nd We tgiebig gewesen. ad im Hause des t und ‘cin

zu Marien- welches viele Räumlich- hnen und von da nach n Straße fahren. rf durch Wiener Kunst-

Wichtigkeit unseres nationl

1047

gärtner geshmaeckvoll anlegen lassen. Der Färst hat seine beson dere Kanzlei bei sh, mit der er in Teplig t E

- ankommen wird, als der Kaiser.

S h weiz.

Bern, 5. September. Der Kampf zwischen den westlichen Behörden und der katholischen Geistlichkeit in den sogenannten regenerirten Kantonen wird mit jedem Tage heftiger und bedenk- licher, \o daß jeßt ein Bruch zwischen der Römischen Kurie und der katholischen Schweiz mehr als nur wahrscheinlich ist. Die Folgen eines solchen Bruches würden indessen weniger zu färch- ten seyn, als diejenigen des Zwiespaltes, der dadurch unter der katholischen Bevölkerung herbeigeführt werden müßte. Diéejenige Regierung, welche sich am meisten dür ihre Entschiedenheit ge- gen Rom auszeichnet, ist die von Aarau, wo eben jest der große Rath versammelt ist, um in dieser Beziehung energische Beschlusse zu fassen. Seinem Beispiele werden ohne Zweifel auch andere Kantone folgen.

Luzern, 4. Sept. Die amtliche Bekanntmachung der Ba- dener Konferenz Beschlüsse durch die Regierung von Luzern ist nun erschienen, unter dem Titel: „Bekanntmachung und Be- leuchtung der Badener Konferenz: Artikel, von dem kleinen Rath des Kantons Luzern an die Bürger desselben.‘ Diese Beleuch- tung hat den Zweck, das Volk zu belehren und gegen angebliche Verführungékünste zu sichern, Zuvörderst ist überall auf die alten Uebungen und Freiheiten der Schweizer in Kirchensachen hingewiesen, und eben so auf die neueren Anordnungen durch die Geseggebung oder Verträge mit dem Bischof von Konstanz ; es soll gezeigt werden, daß durch diese Konferenz-Artikel nur das {hon lange vorhandene und unbestreitbare Besikthum des Vol- kes und Staats geshü6t werden soll. Diese historische Begrün- dung wird dann ferner unterstüßt durch die kirchen - historische Beweisführung vermittelst der Berufung auf die ältesten Kir- chen-Gescze und Konzilien.

Neuchatel, 5. September. Der eidgendssische Vorort 'w von dem Schweizerischen Konsul zu Rio Janeiro, Herrn «. Terrisse, die Summe von 1478 Fr. 25 Cent., als Ertrág ei: ner zu Gunsten der Opfer der vorjährigen Ueberschwemmungen in der Schweiz dort eröffneten Subscréption, zugesandt erhalten.

Die Stadt Neuchatel hat kürzlich von dem Französischen

Minister des öffentlichen Unterrichts, Herrn G izot, ein. Exem-

plar des großen und kostbaren Werkes über Aegypten von Hrn. Champollion dem Jüngeren als Geschenk empfangen. Sie ver- dankt dasselbe der. wohlwollenden Empfehlung des Herrn Rave- nel, Unter - Bibliothekar der Stadt Paris, dem bei: seinem vor- jährigen Aufenthalt in Neuchatel von den hiesigen Behörden alle mögliche Erleichterungen gewährt worden waren, indem ihm es lag, gewisse Hanoschriften unserer Bibliothek zu durch- orschen.

Wallis, 1. Sept. Am 27. Äugust hat zwischen St. Mau- rice und Martigny ein Bergsturz stattgefunden, welcher die Ver- bindungen für Wagen wenigstens auf 8 Tage gähzlich unterbro- chen hat. Durch die Hize des diesjährigen Sommers war eüte Gletscher-Masse erweicht worden ; diese riß sich am 27. August los, schwemmte Schutt und Gesteine mit sich fort; bedrohte das Dorf Rasses, zerstdrte die Straße und shwellte die Rhone. Der Eilwagen vom Simplon mußte am Dorfe Evionnaz halten, und

die Reisenden konnten nicht einmal zu Fuß- hinüber kommen;

eben so ging es auch am 28sten früh dem Eilwagen von Genf Und Vevay. Mit großer Múhe und unsäglicher Arbeit der Be- wohner der Umgegend vermochte man endlich, einen Fußweg durch die wohl 30 Fus dicke Schlamm- Masse zu erdffnen und eine Brücke für Fußgänger zu schlagen, aber kaum waren (am 28. August, Morgens 7 Uhr) die Reisenden herüber , als aufs neue eine Gletscher - und Schutt - Masse herabkam, Alles wieder zerstörte und die Hälfte der Häuser und Weingärten von Rasses bedeckte. Die Reisenden begaben sich nah dem im Dorfe Evion- naz wartenden Eilwagen.

Jtalien.

Turin, 5. Sept. Se, Majestät der König is vorgestern Abend von hier nah Genua abgereist, um daselbsi in dieser Zeit des Drangsals und der Noth durch seine persdnliche Gegenwart (va zu verbreiten, und Hülfe zu leisten, so viel in seiner Macht

eht. :

Genua, 3. Sept. Gestern erkrankten hier, den amtlichen Can zufolge, an der Cholera 128, und starben 102 Per- onen “).

Mailand, 4. Sept. Auf dem ganzen Wege von Genf bis hierher spriht man von nichts als Cholera, und an allen Straßen-Eken hierselb sieht man Mittel gegen die Cholera an- geboten, Die Gasthdfe sind mit Flächtiingen aus Genua :c. angefüllt. Hier denkt man zwar noch an feine Flucht, doch sol- len sich schon Viele mit Pässen versehen haben. Indessen geßen die Vergnügungen iren Weg“ fort, und die Hoffnung, die Ma- libran nächstens zu hören, nimmt die Unterhaltung, nächst der Cholera, am meisten in Anspruch. Indessen hat auf immer dringender werdendes Ansuchen die Regierung einen Sanitäts- Cordon gegen die Piemoncesischen und Toskanischen Staaten angeordnet, jedo zugleich in der hiefigen offizieilen Zeitung das Unnüte aller Cordons- Maßregeln in nicht - offiziellen Artikeln dárzuthun versucht. Demnächst muy ein jeder Reisende bewei- sen, daß er 3 Tage vor seinem Eintzitt in einer nicht angesteck- ten Gegend si aufgehalten habe. Sollte die Cholera nach Mai- land kommen, welche Stadt zwar äußerlich sehr reinlich ist, deren ärmere Bewohner aber mei sehr schiecht (eben und schlecht woh- nen und unreinlich sind, jo möchte sie Opfer genug finden,

Florenz, 4. Sept. Die hiesige Zeitung meldet nun- mehr auch dea Ausbruch der Cholera in Pisa.

Nom, 25. August. Durch die vorgeschriebene Quarantaine von zwanzig Tagen aufgchalten, hat der Admiral Rigny seine Reise nah Neapel nicht fortgeseßt, sondern seine Mission, die von Wichtigkeit seyn soll, dem gegenwärtigen Französischen Ge-

schäftsträger Ritter von Tallenay, in Abwesenheit des Französischen*

Botschafters Marquis von (a Tour-Maubourg, übergeben, welcher auch bereits nah Neapel abgegangen is. Auch Se. K. Hoh. der Prinz Leopold, Graf von Syrakus, muß si hier aufhalten, ob er gleich keinen Ort berührt hat, der durch Cholera verdächtig

‘wäre.

Don Sebastian ist mit scinèr Gemahlin und Gefolge nach

Turin abgereist, um seiner erlauchten Mutter der Prinzessin von Beira einen Besuch abzustatten.

*) Da bis jeßt keine der uns zugehendetn Jtaliänischen Zeitun- gen den Tod Paganini's meldet, #0 ist noch Tzu hoffez, dag diese achricht sich ‘als ungegründet erweisen werde.

Der Papsi wlrd dieses Yahr scinen Semmeraufent alt auf dem Quirinal früher als gewöhnlich verlassen, mid den Vatikan S orte Man glaubt, die Luft sage ihm an legterm Orte esser zu.

S panien.

Madrtd, 31. August. (Französische Blätter.) Dia Zusammensezung des neuen Ministeriums i nun entschieden und die Liste desselben amtlich publizirt ; sie entspricht aber keines- weges den Wünschen des Landes und bietet nicht die nôthige Bürgschaft für cine geschickte Verwaltung dar, dée in den kriti- shèn Verhältnissen, worin sich Spanien befindet, so wünschens- werth wäre. Minister der quêwärtigen Angelegenheiten und Prä- sident des Minister-Raths ist Graf Toreno ; Finanz-Minister Herx Mendizabal ; interimistischer Kriegs - Minister Herr von Castro Toreno; Minister der Justiz und Gnaden Herr Garcia Hers- reros; Minister des Annern Herr Manuel de la Riva Herrera; Marine-Minister der Escadre-Chef Sartorio, Man glaubt all- gemein, daß der Herzog von Castro Toreno einen Posten dé! mehr Energie und Eifer. erheischt, als man in einem o hohen Alter besißt , uur sehr kurze Zeit behalten werde. Diese Wahi M vorzüglich zum Zweck, der gemäßigten liberalen Partei

ürgschaften zu geben, denn ihr gehört das neue Ministe- rium an, an verslhert, daß. Herr Sartorio das Por- tefeuille der. Marine nicht annehme; dies Gerücht ist zwar noch nit zu verbürgen; wäre es aber wahr, so würde das Mi- nist:rium sich gleich ‘bei seinem Beginn unvollständig sehen. ar Riva Herrera ist vielleicht der Mann, der noch am besten. für die jeige Lage der Dinge sich eignet; diese Wahl- ist gut; er gehört zu“der gemäßigten liberalen Partei und hat Ee Jahre in Frankreich als Ausgewanderter gelebt, wo er die Fran dsische Repräsentativ-Regierung aus dem Grunde studirt hat. Er war einer der vier fär die ice- Präsidentschasten der Prokuradotene Kammer gewähiten Kandidaten, und dieser Posien wäre ihr nicht entgangen, wenn nicht der Präsident, Herr von Almodo- var, eine ganz bésondere und parteiishe Vorliebe für Herrti Someruelos gehabt- hätte. Herr Riva Herrera befindet si jetzt zu Burgos, und es ist ein Eilbote an ihn abgefertigt worden, der ihm seine Ernennung überbringt. Bis. seine-Einwilligunz bekannt is, soll Herr Vallejo, Unter-Staats-Secretair im Depars kenient dés Junern, dies Ministerium verwalten: Das neue Kabinet hat seine Verwaltung mit zwei wichtigen Maßregeln begonnen, näm- lich mit der Veränderung mehrerer General - Capitaine und mit der Erlassuug eines Manifestes, welches die Absicht ankändigt , dex revolutionairen Tendenz der Provinzial- Junten Widerstand zu leisten, Der General Kortes behält das Kommando über bie Königliche Garde bei und soll, ‘an die Stelle des zum General Capitain zu Saragossa ernannten General Latre, General - Capi- tain von Neu-Castilien werden. Manso soll, ungeachtet seiner Ernennung zum T uglferal- Wipsiin von Catalonien, in Vallado- lid, mit dem Kommando Über Alt- Castilien beauftragt, bleiben. Der Marquis von'*Rodil oll sich an seiner Statt als Befeh(ss haber nach Catalonien begeben,

Türkei.

Das Journal d'Odessa meldet Nachstehendes aus Kon- stantinopel vom 14. August: „Der Englische Kutter „Spit- fire‘/, welcher (wie bereits gemeldet ) bei Kili auf den Strand gerieth, ist hier angekommen und wird, sobald seine. Ausbcs}er rung vollendet, wieder sée Fahrten zwischen Konstantinopel und Trapezunt beginnen. Es heißt, der Sultan 00e den Gregorianischen Armeniern erlaubt, sih in Pera eine irche zu erbauen. Sie hatten bisher nur eine Kapelle. Die Pest nimmt hier zu; in voriger Woche wurden zwanzig Kranke in das Griechische Hospital und einige in das der Katholiken ge- bracht. Das aus Smyrna hier angekommene Dampfboot bringt die Nachricht mit, daß eine große Anzahl von Handels- schiffen verschiedener Nationen in der Straße der Dardanellen durch den heftigen Nordwind zurückgehalten werden. Auch hier liegen mehrere von der Spike des Setrails bis nach Bujukdere, dee nah dem Schwarzen Meere bestimmt sind, und einige Capitaine derselben würden gern 100 shwere Piaster zahlen, wenn ein Dampföoot ihre Schiffe bis an die Müändung des Bosporus bugsiren wollte. Es wäre zu wünschen, daß die Dampfschifse von Odessa, während sie s in Konstantinopel auf halten und die Vorbereitungen zu ihrer Abreise getroffen wer- den, hierzu ermächtigt würden ; sie leisteten dadurch dem Handel einen sehr wesentlichen und für sie selbst sehr vortheilhaften Dienst.‘

Konstantinopel, 21, August. Einem vor kurzem er- schienenen Befehle Sr. Hoh. zufolge, haben die bei der hoben Pforte, dem Seriasker und den übrigen in Kowstantinopel befindlichen Wesiren dienstthuenden Kamasse ihre bisherige Kleidung , dann die Waffen und Stöcke abzulegen und dafür ziemlich kurze Ueber- rôcke aus Tuch von bestimmter Farbe und einen Regenmanteli von schwarzem Stoffe zu tragen. Säbel und übrige Bewasff- nung sollen von Eisen und nah dem neuen Muster sen. Um nun diese Verfügung auch bei den in den Osmanischen Provin- zen befindlichen Wesiren und Autoritäten ins L:ben treten zu lassen, und in Erwägung der diesfalls bereits gesteliten häufigen Ansuchen, soll die obige Kleider-Verordnung auch von jenen Ka- wassen beobachtet werden, welche überhaupt im Dienste der Ve- sire, der Divisions:Generale, Mirimirane, Mutesseline und übri- gen Obrigkeiten stehen, und zwar sollen die Kawasse der Wesire, Divisions- Generale und Mirimirane dunkelzimmetfarbiges Tuch, jene der Mutesseline 2c. hingegen dunkelnaphtafarbiges zu ihren Anzuge verwenden,

Inland.

Berlin, 14. Sept. Am 8Lcen d. M. fand zuSchleiden im Nea. Bez. Achen die sechste General-Versamm{ung des landivirth- schaftlichen und industriellen Eifel-Vereins unter dem Vorsiße des Professors der Staatswissenschaften, Dr. Kauffmann aus Bonu, statt, Nachdem derselbe in einer einleitenden Rede den Zufand und die Zwecke des Vereins erörtert und darauf hingewiesen hatte, wie leßterer dur sein Beispiel au) über die Gränzen dèr Ei- fel hinaus ersprießlihe Früchte trage, brachte er die Vertheilung der Prämien zur Sprache, die den nachstehenden dreien Bewer- bern zu Theil wurden: dem Kreis-Secretagir Pr. Haas zu Ade- nau, dem Grundbesitzer Mathias Falk zu Holzheim und dem Steuer-Einnehmer Weillenstein zu Schönecken. Anm Schlusse der Sib6ung wurden nohch verschiedene Vereins - Angelegenheiten bes sprochen und ein neuer Schaßzmeister gewählt.

-— Der zu Trier verstorbene Kaufmann Albertalli hat dee dasigen Armenshule ein Kapital von 1000 Rthirn. verm2ccht und hierourch die Stiftung dieses. Jnstitats, das dein Wod!lthätigs keitésinn eines achtbaren Frauen - Vereins seine Entstehung ver- dankt, in sofern begründet, ais die Existenz der Armenschule b:s- her lediglich auf freiwilligen milden Beiträgen beruhre. Dçr-