1835 / 258 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Bolfsbewegunz nothwendig gemacht, die, indem sie der Nation Kraft und Stärke verleiht, sie zugleich in den ‘Stand seht, den Ty- rannen zu besiegen, der uns wieder zu Sklaven machen und den Thron unserer vielgeliebten Fsabella umstürzen will, und die die df- feutiichen Bedürfnisse mit den gerechten Wünschen aller Spanier î Ucbereinsiimmuüng bringt. Barcelona, Saragossa und Valencia haven das Beispiel gegeben, Fhr seyd gefolgt und habt den Vortheil gehabt, ohne Unglück und Unordrung den Sieg der Freiheit zu er- ringen. Alle, das Volk, die L D und die heldenmüthige Garzison, haben ihre Pflicht gethan, und einen Bewets ihres aus- gezeichneten Patriotiömus und ihrer bürgerlichen Tugenden gegeben, Die ganze Nation wird Euer cdles Benehmen N würdigen wissen und Euch tyre Bewundecung nicht versagen. le Nation und die Königin wird Eure Wänsche anbdren und sie werden wahriich nicht verworfen werden. Verlaßt Euch indeß auf den E?fer der Jynta, die Jhr erwäolt habt, um das verlangte Ret- tungsizitiel gufzufinden, folget dem Wege, den Fbr betreten hov:t, und der bis fst nur ein Weg des Muhmes ist. User Watlsprucz sey für immer: „Licbe für die Freiheit und unsere unscvuldige Köntgin, Gehorsam gegea die Geseße und die etigeseßten Behbrden , ütung vor dem dffentlichen und Perivat- Eigentum !-/ Die Fanta wird mit Euch für die Beendigung unse- res rumvollen Uncergnchmens zu ftreben wissen, aber sfe wird auch fede Aussrhweifung sogleich bestrafen uúd Jór werdet die Erften ey, welche dfe Maßregeln derselben unterstüßen und ihzaen, als aus devjenigen Gesinnungen hervorgegangen , die alle wahrhaft li« veralen Herzen beseelen, Euren Beipall schenken. “Bewohner von Malaga, es lebe die Freiheit " es lebe die constitutionnelle Jsavella Il Es leve die Ordnnng !“/// Malaga, den 23, August.-/

F nland.

Berlin, 16. Sept. Man meldet aus Hall unterm 14. d. M.: „Am gestrigen Tage fand eine fär unsere Stadt erfreu- lie und im menschlichen Leben höchst seltene Feier statt. Dee

hege Ober-Landes-Gerichrö-Rath, Pr. Zepernick nämlich, ein

vier und acchztzigjäßriger, aber ncch mit voller geistiger Krafc aus- g-rüsteter Greis, wollte, nachdem er 1823 sein Doktor- Jubiläum crlebt und T831 srine goldene Hochzeit gefeiert hatte, auf seinem benachbarten Landgute Stichelsdorf, im trautichen Famiklienkreise, sein drittes Jubelfest, alé Königlicher Salzgraf, still begehei:. ‘ver Hier wurde er auf rine für ihn sehr ehrenvolle Art über- rat, indem Se. Majestät: der König ihm durch Abgeordnete ODoer-Bergamtes die dritte Klasse des Rothen Adlerordens über- icenließen, dessen Junsignien von einem wohlwollenden Schrei- n des, Herrn Chefs des Finanz-Ministeriums, Grafen von A!- ventleben, deégleihen des Obev-Berghauptmanns von Veltheim begieitet waren. Zugleich bezeigte die hiesige Pfännerschaft, deren nächster Vorgesezter der Jubilar ist, ihre Achtung gegen thn

Lurch einen {{dènen siiberæn, mit einer passenden Inschrift ver- segenen Pokal, weicher durch eine aus ihrer Mitte gewählte De- putation übergeben wurde.“ C R A R —— i Nekrolog. Zerdinand August, Erzbischof zu Köln.

Ferdinand Auaus (Marta Joseph Anton) sammte aus dem alffoeiberrlichen Geschlechte derer von Spiegel zum Desen- verg und Canfein, die in Westphalen ansässig sind und deren Stammischlöos Drieubecq bei Wakëburg liegt. Sein Bater, Theodor

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deorrischer Nath, seine Mutter, Marie Adöiphine, eiue geborne Fein von Londberg; er selbs war auf dem Schlosse Canficin am 25 ODezeniber 1764 geboren. Nach Vollendung der Erziehung im älteren Haufe 2ezoa erv das adclize Konvikt im bischbflichen Se- viiiar zu Fulda, vollendete scinen Gymnafial- Kutsus und studirte any Ley Adolphiniscen Akademie daselbst Theologie, fanonisches und nf hes Recht mit vorherrschender Neiguntg für die Rechstswissen=- ¡cs! Dann begab er sich naw Münslec, wo er im Fahre 1782 cinc Prävinde ani dasszen Domsiste erhalten hatte, und seßte, siatt cine Zieise nach Frankreich ooer Jtalien zu machen, wie se früher 0n den Deutschen Domberren gefordert wurde, zwei Jahre seline Studien auf ter Universität Münster fort. jewie Vevenzweise schr regelmäßig, seine Tagegordnung fireng ein- grtheilf. Jn Speise und Trank behauptete er eine Vielen fafl un- glaubliche Wdßigkeit, den geselligen Vergnügungen widmete er nicht za- viel Zeit, doch zeigte er sich bei solchen Veranlassungen stets freundli, gewandt, wißig und liebenswürdig.

Der Kurfürst von Köln und Fürfbischof von Münster, Maz!- milian Franz, einer der ausgezeichuetsten unter den geistilichen Für- fich des damaligen Deuschlands, hatte sh von dem Domherrn Spiegel zur Kaiscrécónung Leopold's 11. na Frankfurt am Mayn iun Fahre 1796 begleiten lassen und verlieh ihm drei Fahre darauf eine Prélatur am Hoch stifte Münster, das Vice- Domîinat und da- mit verpundere Arcidialonat. Früher schon hatre er eine Dom-

Prâbende in Osnabrück, zwet Fahre später eine andere in Hildess

heim erlangt. Jm Jahre 1796 ernannte ihn der Kurfürst zum Wirk- lichen Münsterschen Geheimen Rath, wodur er Gelegenheit er- bielt, an der Landes- Verwaltung unmittelbaren Theil zu nehmen. Drei Fahre später (30. Juli 1799) wählte ihn das Domstift zu WKÚnster einstimmig zum Oom-Dechanten, wozu thm von deim Kur- sren noch die Verwaltung der Archidiafonate Bocholt und Dél- mcn Übertragen wurde. Bevor er aber den neuen Wirkungskceis näber kennen lernen konnte, erfolgte am 27 Juli 1801 der Tod des Kursúrñen, nach welchem die Regierung des Hochstijts Münster an das Dom- Kapitel überging und dadurch gewissermaßen in die Hände Spiegel's fam. Ein weltes Feld erdffnete sich der Thätigkeit des fünfunddreißigjährigen Mannes. Wurde nun dieselbe zwar nach der Sâäcularisation des Hochstists und Einverleibung in die Preußischen Staaten im Sommer 1802 etwas eingeschränkt, so woüte doch dec neue Landezher? den kenntnißreichen Freihecrn von Spiegel nicht bloß zur Besorgung der geistlichen Geschäfte gebrauchen, sondern úbertWg ihm die Oberleitung -der mit der Verwaltung des Studien- &9nds beauftragten Kommisston und die Mitgliedschaft in dem zu Münster ercichteten Kuratorium der Universität. Diesen Acnitern widmete er sich um so lieber mit gewissenhaftec Pflicht - Er¡üllung, als er sich jeßt im Stande sah, die Wissenschaften im Münsterlande dur) zeitgemäßere Einrichtungen zu befördern, seine Verbindungen mit Deutschen Gelehrten zu erweitern und hoffnungsvolie junge Männer zu unterstüßen. Gleichzeitig vershmähte er es aber auch nicht, seine eigenen Kenntnisse zu erweitern und scine frele Stunden der Erlcrnuig der neuen Sprachen zu widmen. Daher nennt auch Niemeyer *) unter den ehrenwerthen Männern, welche damals (1806) in Münster lebteir, den geifivolleu Dom-Dechanten Spiegel.

Die ung!lcklichen Ereignisse des Jahres 1806 sdrten seine nüh« lche Wirésamkeit. Münster ward nah dem Frieden zu Tilfit ¿um Königreiche Wesvbalen, dann zum Großherz;ogthume Berg und z1u- icht zuni Französischen Kaiserretche eschlagen. Von jeßt an lebte S viegel bloß feinen kirchlichen Geschäften und den Wissenschaften. Nur, w9 er dem geliebten Westphalen Vortheile schaffen konnte, trat er thätig und mit Mriola auf; #0 bet der von den Franzosen ver- suchten E!nziehung allee durch die Aufhebung der geistlichen Corpo- rationen erworbenen Aktiv - Kapitasien und het der Fesistellung der nach Feanzbsishen Grundsäßen auffallend hohen Pensionen für die Mitglieder der aufgehobenen Stifter.

Aus dieser Zurückgezogenheit rlß ihn die Ernenvung zum Bischof von Münfter/ welche Napoleon am 14, (pril 1813 verfügt hatte. Jn vierzehn Tagen müsse er in Paris cintrefen, exklärte ihm der Präfekt Dussaillant, und auf des Dom- Dechanten Erfl-

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*) Beobachtungen auf Nelsen 111, 264.

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Schon damals war |

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ruitz, weder das Bisthum annehmen, toch die Reise machen zu wollen, eröffnete ihm der Präfeft, daß er ihn müßte nah Paris bringen lassen, wenn er nit gutwillig ginge. Der Gewalt mußte er nahgeben. Fm folgenden Monate begab er sich. nach Paris und legte den vorgeschriebenen Eid am 27. Juni in die Hände der Kat- serin Marie Luise ab, nachtem ihm zuvor. feierlich verschert war, daß der Kaiser die Ausgleihung mit dem Pape Übernehmen und für alle Folgen einftehen werde. Darauf becief er sich auch ¿n ci- ner spätern Denkschrijst an den Fürsten von Hardenberg (6. März 1822), als diese Ernennung bet den Unt rhaädlungen mit dem Papste übér die Beseßung des Erzbisthums in Köln zur Sprache kam. „Me.n Benehmen“, sagte er, „batte den heiligen Vater nicht helefdigen können; mir war die Anfrage auédruckckiih verboten“ und dic Ety.- shreitung des Kaisers Napoleon zugesagt; alles dies 3eschah ohne mein Zuthun und rider meine schriftliche Ablehnung über Steigen und Fortrúcken in der geistlichen Laufbahn. *) Nach Münster zu- rügefehrt, benußte er seine Stellung, um füt die Kirche so viel als möglich zt retten, die geistlichen Stistuägen zu echalten uind die Pfarre, die ihr Sb: Eintomimen von dent gciülichen Co0?rp3: ractonen bezozen, vor gänzlicher Verarmung zu {Üben Aber con nah wenigen Monaten befreite ihn der Siea bet Lelpzig aus dieser peinlichen Lage und gestattete ihm den Nüktcitt in die alte unet- gennüßige Thätigkeit. ä

Am Hofe zu Berlin hatte man indeß die Gewatd{he!t und Brauchbarkeit des Freihecen vou Spie gel nicht verzessen. Dazu kam seine fortdauernde und enge Verbindung mit ausgezeichneten Preußischen Staatsmäntitern, nämentiih mit dem versiorbenen Mi- nister vor Stein, durch die er auch das Vertrauen des Färsten von Hardenberg gewann. Dater wurde auch bet den mit der PÈpî- lichen Kurie im Fahre 1817 erdfneten Verhandlungen scin Gut- achten erfordert. „Der Dom- Dechant Spiegel “//, schreibt Stein an den Feetheren von Gagern (17. Mai 1817) *, „vefikt die er- forderliche Kenntniß des fanonishen Nechts und sehr viele Klug- beit. Die Berüsichtigung des Futeresse des Staats gegan unbe- gründete Atsprüche erwarben ibm die hohe Zufriedeuieit seines Königlichen Herrn, die sich außer einem sich ets gleich bleibeni- dei Vertrauen zu Sviegel’s Einsicht und Nedlich keit ta einer Netve von Snadenbezeugungen aussprah. Schon im Fahre 1804 hatte ec den Nolhen Adler-Orden echalten; in Jaßre 1816 erboh der König thi und seinen Bruder, den jet Desterreichischen Gesandten am Bayeri- schen Hofe, nebt threr Nachkommenschaft in den Grafe nstand, 1817 ward er Mitglied des Staats Nathcs und 1819 Wirtlicvet Geheimer Math. Scin Haus blieb fortwährend eig Vereinigungspuntt der ausge- zeihttefsten Viênunee; namentlich Gelehrte sah ev 6er und viel bei ficl, ite ec denn auch feinem gelehrten Unternehmea seine Tbeilnabme vei- sagte. E? mag genug seyn, hier nu- an die ron thin eor freigebig un- terte Herausgabe der Monumen!a Cernmanilae bistories zur erinnert,

| Eine tioch wärmere Theilnahme widmete er den Woßhlthätigkeiti-=n-

stalten in Münster. Acht Fahre lang war e: Vorsteher derselben und erwarb sich durch kluge und un sichtige Gefchäfzëführung das größte Verdien#| um dieselben. Alles dies machte ihn den Münsterländecn sehr werth, und ev selbst liebte ste in einem bohett Gerade, wie ein Feder, der nut dem Grafeu Spiegel in nähere Berührung gekom- men i, wissen wird. \

Vermndge der Verabredung mit dem Yäpsilichen Hofe vom 25. März 1821 und der unter dem 22. Augusi d. J erjolgten Sanction Sr. Matestät des Königs, erwätlte Papst Lèo XUl. am 20. De- zember 1824 den Dom- Dechanten von Spiegel zum Erzbischof von Kil. Die Königliche Bestätigung erfolgte unter dem 31. Januar 1825, worauf am 11. Juni d. F. in Kölir die Consecratizn und Futhrontisatlon des n:uen Erzbischofs stattfand. Fu dem am folgeaden Tage exrlasseien Hirtenbriefe ermahnte er seine Didzesaner auf das Cindxinglichste zum Gehorsam und zur Anhäng-

E A T A e gE b, T | lichkeit an den Kdulg, zur Frdmmiakeit, Ei Religio ität us d rreati), war Lur - Klnischer Geheimer Rath und Fütülich Ya- | (keit an den Kalz, zur Frömmigkeit, Eintracht, Religiosität, und

seßt am Schiuse hinzu: „id nos uod ottinet, modo ad vesperam xvi- tao pervenimus; nihilominus, quidquid virium adhuec snperecst, id omne Deo, Deique causae cousecrare, animo propositum est. Dicemus Domino: Fortitudinem meam ad Te custodiam.” D)

Es liegt außer den Gränzen dieses Umrisses, die wichtigen Ver- änderungen aufzuzählen, welche durch den Grafen Spiegel in der Erz-Didzese Köin hervorgebracht sind. Er tatte schwere Aufgaben zu tdscut den während der Franzdfischen Herrschaft eingerissenen Fn- differentismus in Religions: Angelegenhciten zu bekämpfen, das firch- liche Leden zu wecken, die Forderungen der Gegenwart mit den Ere inzerungen der Vergangenheit zu vereizigen, endlich das richtige V-rhôltaiß zwischen Staat und Kirche zu bewahren. Kundigere Männer werden dies ausfüßbrlicher darthun. Wir beschränken uns daranf zu sagen, daß Graf Spiegel, nachden ce zuerst die Erz-Did- zese neu eingctheilt und in ihren Abstufangen zweckmäßig gegliedert hatte, den sittlichen und religidsen Sinn allenthalben befdrdert und sich durch häufige Amtsreisen an Ort und Stelle selbs Überzeugt oder durch restlose Arbeirsamkeit von Allen, was das kircbliche Le= ben anging, in Kenntniß geseßt hat. Während seiner zehnjährigen Verwaltunz hat sein Beispiel in den Ortschaften geiuischter Re- ligionen überal den Geist der Verträglicifeit und allgemeinett Duldung heroorgerufen, und wo vorliscegehende Miß verhältnisse eintraten, wußte er sie mit Feinheit und Geschicklichkeit autzüs gleichen. Daher konnte der Prediger Scheibel in Montjoye setne im Fahre 1829 erschienene Schrift úber die Versöhnlichfeit zwi- schen verschtedenen Confesstons- Verwandte (de bello inter Eyan- gelicas et Catholicos nuper exorto. ejusque natura et componendi ra- tione) mit allem Rechte dem Ezbischof von Köln zueignen, Die púnkiliche Beobachtung aller Kicchen-Gebräuche ward von ihm nit E-ns und Strenge gejorde:t, ohne dabci alte, eingerourz:lte Miß- bräuche bestehen zu lassen. So untersagte er im Fahre 1826 alle Wallfahrten, auf denen die Waller eine Nacht vot ihrem -Wohn- orte entjernt scyn inußten; ec beshränfte so viel als möglich die Prozessionen bei den Kicchweihfeften und suchte auf alle Weise dem Müßiggange und einer unschicklichen Gotteëverehrung vorzubeugen. Eine ganz besondere Aufmerksamkeit widmete er der wissenschaftli- chen Ausbildung des Klerus in seinem Syrengel. Schr einflußireic) +7) waren seine Verordnungen vom 16. Aug. 1828 und vom 20. Sep- tember 1830, nah welchen kein katholischer Theolog zum Em- pfang der höhern Weihen zugelassen werden soll, der nicht seine Gymnasial- Studien vorschriftsmäßig abgemacht und das Zeugniß Nr. Il erhalten hat. Selbst wissenschaftlichen Untersuchungen eifric ergeben und mit der Zeit fortschreitcnd , dazu im Besiße einer reis» chen, auserlesenen Bibliothek, deren Benußung er Gelehrten gern gestattete, wünschte er diese Wissenschaftlichkcit auch seinen Unterge- benen einzuflößen. Fn diesem Sinne beirteh er auch die Errichtung des Convictoriums für katholische Theologen in Bonn, die Stiftung des Pricster-Seminariums zu Kdln (1827), machte eigene Schenkun= gen, sorgte sür tüchtige Lehre: und Aufseher und befdrderte literas- rische Unternehmungen, wie die oben erwähnte Zeitschrift für katto- lische Theologie und Philosophie. Hierbei ultersiüßten ihn beson. ders der in Bonn verstorbene Professor Hermes und der verdîente General-Vikar Hüsgen in Köln. Nicht minder nahm er sich des Unterrichts in den Bürger -, Pfarr«- und Landschulen seiner Evz- Didzese an, und betrieb die bessere Besoldung der Land- Geistlichen und Land-Schullehrer. Zu wohlthätigen Zweckecn , zu gemeinnüßi- der Unternehmungen, zu Anstalten zur Befdrdecung städtischer Fs ustrie oder Landes: Kultur, zux Unterstüßung aufsirebender Talente, war er stets mit Nath und That bereit und spendete mit reicher Hand. Sein Name wird auch in dieser Beziehung in gutem An- denten bleiden. i

0h s. die „Zeitschvift für katholische Theologiè und Philosophie. 1838.

7©) Briefe des Freiherrn von Stein an den Freiherrn von Gagern. S. 49.

***) „ZBas Uns betrifft, Wir kommen bald ¿zum Abend Unjevs Lebens; doch steht der Entschluß in Unserem Gemüthe fest, alle Uns noch übrigen Kräfte Gott und der Sache Ses 9a zu widmen, Wir werden dem Herrn sagen: - Meine Stärke will ih für Dich bewahren.“

+4) Auch nah Kaufmanns Zeuaniß in seiner Schritt: Nhein- Preußen und

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setne staatswissen schaftlichen Interessen, S. 39,

Die Achtutta, welche sich der Erzbischof von Köln- dureh s Handlungen erwarb, ward durch seine: Persdnlichkeit noch erh Bon Geffalt schlank und groß, wußte er die vollkommenste Fy

Würde niit grofer Humanität: in Einklang zu bringen ; seine 4 ;

terhaltung war die ¿es sehr achildeten Weltmanne?, flug abwäg und auf die verschiedenst.n Gegenstände eingebend, je nachdem ihn umgebende Gesellscha¡t, die er sehr oft in seinem gaftfreien 54 zu Köln empfing, zusammengeseßt war. Er selbfi lebte nur se wichtigen Berufe; größere Gesellschaften besuchte er äußerst seltey Seite ausgezeichneten Verdienste ehrte der König durch die Jahre 1835 erfolgte Verlethung des Schwarzen Adler: Ordeug, Am 21. Mai d. F. erkcanfte Graf Spiegel pléblich auf ein Amtsrcise zu Uerdingen Zwar vermochte er nach einiger Nuhe 1, üen Siy in Kiln wkiidee zu ecreichen, aber die Kun geschicty un b: freundeter Aerzte vermochte nit, die Keaft der Krankheit All io ivd!figen, und am 2. Auguî vecfündigte das Drauer- Geläute j Glocken den Bewohnern Köln's, daß der Erzbischof der {mer ten Krankzeit erlegen scy. Wenige Dage darauf fand sein Lelchi Beaättgniß mit der s-inem Stande gebúhrenden P acht siatt. crsten Behdrden der Provinz, des Regierungs-Bezirks und der S; die ausgezeilnet?en Männer Köln's, die katholische und di: el gelische Geistlichfeit, eine große Menge seiner Verehrer, gelei die ehrwürdige Lciche in den Dom, der jeßt neben so vielem 6j artigen und Herrlichen auch die Asche eines Mannes bewadkrt, y cher unbedenklich zu den bedeutendsten Persönlichkeiten gezählt 1 den darf, die in den lehten vierzig Fahren in Wefiphalen und Rheinlande aufgetreten sind. e fs

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Kunst-Nachrichten.

Herrn Professor Zahn, dem emfigen Beobachter Et Vi grabungeu von Pompeji, verdanken wir neue anziehend theilungen über die Auffindung mehrerer antiker Wand: reien von vorzüglichen Werth. Es befinden sich dieselbgi einem Privathause unweit dert alten Stadtmauern, dem der Vestalinnen und dem Hause der Jsis benachbart. Von in einem und demselben kleinen Zimmer befindlichen Gemä steilst das erste die Psyche vor, welche von ciner Dreizahl Liebesgôttern gepeinigt wird ;- auf dem zweiten erscheint Phi mit Hipposlyt, auf dem dritten in einer neuen Darstellung Opfer dex Jphigenia.

Wir vernehmen zugleich, daß die Apulischen Grabmä“er y Nuvo neuecrdiñgs vorzüglich schône anife Goldsachen gelie haben, welche verkäuflich sind; dagegen die bewundernswürdi großen und an Bildern und Jnschriften reichen Thon - Gists welche der Major Lamberti im verflossenen Jahre aus eben jen Fundgruben erhielt, nach manchen vergeblichen Versuchen ijr

Veräußerung, der Neapolitanischen Regierung für einen sehr wil

ßigen Preis anheimgefallen sid. h

Meteorologische Beobachtung. 1835. WMNoraens Nachmittags Abends Nach einmaliger 15. September. 6 ür. 2 Uhr 10 uhr. Veobachtung.

L E R iele S I S N L A A M Ot ¡L EHE Di Ee P H L

: s Luftdruck.….. 337,46’ Par. |337,96‘‘ Par. 337,52 Par. f Quellwärme 8,1" Lustwärmne . 8,99 R. 1620R | 7,90 N. j Flußwärme 12.7 9 Thaupunkt 8,30 R. 9,69 N, 6,19 N. É Bodenwärme 11,90 Dunstfättigung | 95 vCt, 61 vCEt. 86 pEt. | Ausdünstung 0,000 Wetter 5% Nebel, heiter. leiter Wind NW. W. NO. # Niederschlag 0, Wolkenzug W. _— j Nachtkälte 6,5% x,

Tâgzesmittel: 337,63‘ Par... 1109 N. 809 R... 81 6,

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 11. September. Niederl wirkl. Schuld 545/45. 3%, do. 1011/6. Ausg. Seh 15/39. Banz-Bill. 24. 44% Amort. 9374. 314, 781, Ry 99g. Vesterr. 995. Preuss. Präm.-Scheue 104! 2. do. 4% 4 101. 5%, Span. 304. do. 3%, 19/4. Autwerpen, 10, September. 5% Span. 287%. Zinsl. 113/,, Cortes 263/44, Coup. —, N Aul. 364. Darmst. 25. Belg. 10014. Loudon, 11. September. Cous. 3% 9%. Belg. 10114, Span. Cortes 38. Ob,

1834 3514. Ziusl 11. Ausg. 16. 214%, Holl, 54. Y do. 10234. 55%, Port. 8614. do. 3%, 5515. Bugl, Russ. 10; Bras. 864. Chili 49, Columb. 31. diex. 3514. Peru 26!

i: Paris, 10. September.

5%, Rente pr. compt. 107. 15. ün cour. 107. 20. 3%

compt. 79. 65. tin cour. 79. 73. 3%, Neap. 97. 70. 59 M

Reute 301%. 3%, do. 1934. Ausg. Schuld 12/4. Cortes 30. Wieu, 11. September.

5% Met. 1024. 4%, 9817/45. Bank-Actien 1322 Neue 4

573!/;

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 17. Sept. Im Schauspielhause: Die Schil Traucrspiel in 5 Abrth., von Müllner.

Freitag, 18. Sept. Jm Schauspielhause: Der Verrätht Lustspiel in 1 Aft, von Holbein. Hierauf: Die Rosenmáäád( komische Oper in 3 Abth. Musik von Lindpaintaer.

Sonnabend, 19. Sept. Jm Schauspielhause: Zum ersi male: Die Sdhne Eduard's, Trauerspiel in 3 Aufzügen, n Delavigne, von Th. Heil.

Sonntag, 20, Sept. Jm Opernhause: Die \chône Mill rin. Hierauf: Der Schweizer-Soldat.

In Charlottenburg: Philipp. Hierauf: Die Schule | Alten.

Königstädtisches Theater.

Donnerstag, 17. Sept. Die Unbekannte, Oper in 2 Alu nah dem Jtaliänischen: La Strauiera. Musik von Bellil (Dlle. Hähnel wird, von ihrer Urlaubsreise zurückgekehrt, | Alaide wieder auftreten.)

Freitag, 18. Sept. Hinko, der Stadtschultheißen Sohn ' Nürnberg, Schauspiel in d Akten, mit einem Vorspiele: , jüngere Sohn“/, mit freier Venu6ung des Storchischen Roma! von Charlotte Birch: Pfeiffer. (Hr. Pfciffer, vom Königl. H noverschen Hof-Theater: König Wenzel, als Gastrolle.)

Sonnabend, 19, Sept. Der Barbier von Scvilla, f {he Oper in 2 Akten. Musik von Rossini. (Dlle. Vial: sine, als Gastrolle.) : i

Preise der Pláke: Ein Plas in den Logen und im Ball des erste Ranges 1 Rthsr. 1c.

Redacteur Cottel. Ma E T C O:

Gedruckt bei A. W. Hayn. Beil

Mh Ablauf der jchigen Zeitpacht am 31. Mat 1836

1057

Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung 258.

Bekänntmachungen.

_ Bekanntmachung.

ja sich der Lieutenant a D., Graf Leon vou

(de, ielbst zur Haft gestellt hat, so wird der am

Ynguit c, gegen thn ecgangene Steckbrief hiers-

als erledigt zurückgenommen.

Berlin , am 15 Septbr. 1835. A i

jnigl. Kammergerichts-Fuquisitoriat. Bekanntmachung

Die laut Zuschlags - Bescheid vom 14. April 18237

é an dem Ostseestrande betegenen Erbpachis-Vor- en, welche seitdem verzeitpachtet werden, solen (

1, Fuñt 1836 ab verkauft werden. Groß Dirpnkeim enthält nach der Vermessung vom

h. Welhwiese in einem zusammenhänz enden Acter- ¿ dazu gehdrendèn Königl. Wohn - und Wirth- vorhandenen von dem zeitizen Pächter zurückzu n-Saaten , endlich die niedere uud mittlere Fagd- hung, slnd in dem höhern Orts bestimmten Kauf- ise mit inbegriffen.

d die zu Úbernehmenden Real - Adgäven it Für n Fall des reinen Verkaufs: das mindeste

s Verkaufs mit Vorbehalt eines Domainen- se Kaufgeld auf 8490 Thir: bestiunmt demselben gehdcig gewescneu sogenannten Groß

hrenschen Yiorgen jcion von deu fráhern Erb- (hter veräußert, und die desfallsizen noch nicht voll-

udig abgeschlossenen Verhandlungen, nach dem Ueber cignet si zum Anbau aller Getraide- Arten, vorzugs-

ge des Vorwerks an den Fiskus, von diesem de- itiv genepmigt ine Kämmerer - Wiese, die ganz von der Königl. st umschlo}sen wecden, und nur 54 Morgen ent ten, sind zur Forst schon vorlängst eingezogen,

den auch die zur Zeit noch zum Vorwerk benußte “Teichwiese. und das Schalbensche Bruch, die h fast ganz von dex Königl Forst umschlossen und Vorwerktöplan durch fremde Grundsiücte getrennt d, aus Forst - und jagdpolizceilichen Rücksichten eder mit der Königl. Forst vereinigt werden. Diese sämmtlichen Parzellen {ind daher von dec eräußerung ausgeschlo}seu Der hieruach verblcibende und jeßt zur Veräuße- nz gestellte Komplexus enthält in Rusch und Busch Þ Magdeburg. Morgen 70 (JRNRuthen. Das Adér- dis 3ter und 4ter Klasse, die Wiesen und Weiden entsprechend, das Gänze aber liegt in einer zu- menhängenden Planlage. Aach -hiec sind die vor- ndenen“ vom zeitigen Pächte: zurüctzugewährenden nil, Wohn- und Wirthschafts - Gebäude, Jnven- lenstüke und Fuventariensaaten, so wie die niedere d mittlere Fagd- Gerechtigkeit in dem höhern Orts elehten Kaufpreise mit inbegrissen. : Dieser ist nah dem Adzuge. für die Grundsteuer- itigfeit 2c. : e Für den Fall des reinen Verkaufs auf mindestens 3313 Thlr. 19 sgr. 11 pf. : Für den Fall des Verkaufs mit Vorbehalt eines Domainen-Zinjes von jährlich 45 Tblr. auf win- destens 2503 Thlr. 19 sgr. 11 pf. feügesegt. Die Termine, in denen die Kaufgelder. baar zu be- lei, sind aus den speciellen Veräußerungs-Bedin- hgen zu entnehmen. S pur Einsicht derselben und der im Fahre 1830 auf- ommenen Plane von jedem der beiden Vorwerke, bel dem Regierungs-Sekretair Saemaun nicder- egt sind, laden wir die Kauflustigen ein, nicht! der aber auch noch zur geeigneten Fahreszeit die Men selbst an Ort und Stelle in Augenschein nehmen. Die Gebote sind hiernächst in dem, in unserm ensilofale auf dem Königl. Schlosse hieselbst zum Oftober d F., Vormittags 11 Uhr, vor dem De-/, tements-Rath, Regierungs-Rat) von Ernest, an- mten Termine abzugeben, und die Urkunden hufs der zu bestellenden Sicherheit fúr dio Erfül» g der Gebote mit zur Stelle zu bringen. VDte Auswahl unter den Bietenden bleibt vorbe- ten, jeder daher bis ‘zur Erbffnung der hdhern scheidung au sein Gebot gebunden, Nachgebote tden aber nach dem Schlusse des Termins nicht ßenommen. : Kbnigsberg , den 1. Septbr 1835. „Königl Preuß Regierung. tbeilung für die Verwaltung der divek- Vteuern und der Domainen ugd Forsten.

; Bekanntmach u-ng. Vie Domaine Roggenhausen soll im Wege der "lichen Licitation vom 1. Juni 1836 av andere | tig auf 30 Fahre, mithin bis Trinitatis 1866, zur tachtung gestellt werden. j Lr haben zu biesem Behuf cinen Termin auf l 4. November d. F, Vormittags 11 Uhr, serm Conferenz- Gebäude hierselb angeseßt, und 1 zu demselben qualficirte Pachtlievhaber ein. Gegenstände der Verpachtung find : 1) das Vorwerk Roggenhausen mit Einschluß einer zur Veräuß:rung bestimmten 57 Morgen 47 Ruthen großen Parzele No. VUil. aus den 3 Aa ceigten Hiuterländereien, wozu gehören : er

C E R 1403 Morg. 126 C]R. t M - : C set 32 - 4 » * Weideländereien Ma «A &# Gewässer u. Gräben. 41 - 3 * Wege und Unland .. 168 - 147. -

* Hof- und Baustellen incl, Schloßplaß... 37 107 -

Summa 2436 Morg 79 IN

die Al Ouel (f de Lesfenschen en auf E N ? 4 i123 v. tnci. 49 Thlr. Gold normirt ist, auf 1493 p Domatnen - Flsfus zugeschlagenc, 6 Meilen vou Thlr. incl. 490 Thlr. Gold festgestellt woe

cle Or. Dicpnfeim und Finken/ Rent-Amts Fisch. auch noch einige Saaten mit Einschluß der Bestel-

mit überlassen werden sollen.

I zujammehngenommen in Ms S BUch (ellun muß Pächter dem abziehenden Vächter nach 2 Magdebucg. Morgen 118] Ruthen / es besteht Inhalt R V C taate Gee N e eiter, dritter Und vierter Klasse unde gilt wegen des gesammten übrizen Super-Zn- gt mit Ausnahme der separat belegenen 1ogenaun- ventarii, soweit solches der abzichende Pächter zu- ; A R itilerer Güte. (fUd zu lassea gehalten, und die Annahme desselven in, die Wiesen und Weiden sind mttilerer Güte. Seitens des Anziehenden zu fordern berechtigt ist.

N uner S ebauses 19 joie ler in Staats- Schuldscheinen oder Pfandbriefen der i: 'dni irthschatts-Fnventarienitúce, | Provinz deponirt. werden , auch sind die Pachtbewer- dährenden Königl. Wirthschafts -Fnventartenitücte, M Me unden, si. außerdem über bee C au- und Brennerei - Geräthe nebsi den Fuventa- Qualification und über ein hinrcichendes Bermdgen zur Annahme der P | 3 Jichtafei den , bis sich das vorgeseßte Kdnial. WMinisteriunz Nach dem Avzuge für die Grundsteuerpflich!igkeit A Bustlag M A u Ministeriunz ufgeld auf zusammen 11,016 Thir. Für den Fall gesehen werden.

ses ist diejer auf jährlich 140 Thie , und das mit Roggenhausen in dem Graudenzer Kreise, 2 Meilen

Von dem Borierfk Finfen sind die ursprünglich von dem Weichselstrom, 12 Me:le von der Stadt

e Jogengunte Grole und die! orbatiden. und if Theil derselben liegt an dem

[kirchnér in unserm Geschäfts-Zimmer schriftlich oder

2) das Recht zue Bier - und Branntwein - Bren- nerei, 0 wie zur Benußung der inventarien- mäßigen Brau- und Brennerei-Gerätbe;

3) der Verlag *in den beiden Amts - Krügen zu Grutta und Nicponie, und

4) die Fischerei in dem Lessenschen See, lebtere jedoch nur in dein Falle, wenn die heabsich- tigte Veräußerung dieses Sees nichr zu Stande kommen sollte.

Da3 Minimum der Pacht is incl. der Yacht súr

Außer den Braa- und Brennerei Geräthen sind ung inventagrienmäßig, welche dem Pächter als eisern Wegen des Super-Fnventarii an Saaten und Be Das-

An Caution müssen Eintouscud Zweihundert Tha-

achtung gehdrig auszuweisen. Jeder Bewerber bleibt an scin Gebot so lange ge-

Die Pachtvedingungen und die Anschläge können ¡u jeder Zett in unserec Domainen - Registratur ein-

Zum Schlusse wird noch bemerkt, daß die Domaine von der Kreisstadt dieses Namens, und eben so weit

Garnsee und 35 Meilen von der Stadt Marienwer- der entfernt belegen is. Der Boden liegt flah, eben und abträgig, und

weise aber zum Roggenbau. Wiesen sind hinreichend

Ossafluße. : | _ Die Getäude, welche größtentheils massiv erbaut stnd, befinden sich in ziemlich gutem Zustande. Auch liegt das Vorwerk in einer sehr guten Gegend, be- sonders hat das Gehöft cine vorzugsweise angenehme und reizende Lage. ,

Der Absaß der Produkte wird dur die Nähe der Handelsstadt Graudenz wie des Weichselsiroms sehr erleichtert.

6)

Dermine entweder melden.

die ersteren für todt erk! demnächst ihren sich legi

sammen 20 Meißner ließen; x 2) der D». med. Johan Michael Luther, geboren den 29. Augul 1765 Vermögen ; 3) der Ober- Steuermann Carl Ludwi geboren den 6. Juli 1792 zu Rot enburg an der Saale, desse besteht, seit dem 27. Livervyool befand: -4) der Schreiber Christ gedvoren den 23.

und ein Vermdgeu hinterließ :

5) der Oekonomie-Verwalter Carl Eduard Berge- la ner, geboren zu Halle den 24. März 1800, des- v

sen Vermögen nicht 1820, wo er sich zu

der vormalige Amts

1409 Thlx. Erb! heil dem Monat August

so wie ihre etwaigen unbekannten Erben, werden auf den Antrag threr Verwandten , resp. Curatocen, hierdurch aufgefordert, tnnerhalb 9 Monaten und spätestens in dem auf

den 18. März 1836, Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten , Referendarius Schroeder, in dem Locale des Ober - Landesgerichts anberaumten persönlich oder schriftlzch sch zu

Sollten sih weder die Verschollenen noch ein bis- ¡her unbekannter Erbe derselben melden, so werden

1,Vermögen in 107 Thlr. 26 sgr.

/ September 1793 zu Coelleda, seit dem Jahre 1813, wo er als freiwilliger J- R S gen den Feldzug gege Frankreich mitmadte, |und deren Erben oder nächste Verwandte, werder

timirenden Erben , in deren!

zu Erfurt, scit 1813, ohne Meschké,

MYiai 182i , wo er sich in

ian Heinrich Hildenhagen,

Allgemeiner Anzeiger für die Preußishen Staaten.

Feldzug nah Rußland mitmachten, und die zu- ju! Gülden Vermdgen hinter- Mi unbekannten onen : l

und deren a Erben und Erbnehmer, \o wle

rben nachstehend benannter Per-

5) des frühereniMousquetiers und späteren Tröôd- lers Friedrich Herrn, aus Hessen-Cassel gebÜr- tig, welcher am 15. Juli 1832 in einem Alter von etwa 70 Fahren hierselbst verstorben ist und dessen Nachlaß gegen 50 Thkr. beträgt;

6) des früheren Mousquetiers und späteren Taae- Arbelters Sebastian Janeck, aus Wendrin , un Rosettberger, Kreise gebürtig, welcher am 20. Fulí i832 in cénem Alter von 80 Jahren hier« selbsi verstorben isi ¿zud dessen Nachlaß 120 Thlr. beträgt,

von 18 Thle. 16 sgr. 6 pf.| hierdurch vorgeladen, sich binnen eun Monaten bei

dem unterzeihneten Gerichte, späteste?

g'ader tn dei

uf den 19, December e, Nachm, m = Abee or dem Drputirten, Land- und Stadtgerich#- Asse zu

consitrt, scit dem 25. Mai | Krause anberaumten Termine schriftlich oder persèn=

Philadelphia aufbielt;

C4 ; e : ¡Cle lich unter Beibringung ihrer Legitimation zu icl

1 | - Inspecror Johann Gott- |deu, widrigeufalts die ad 1 bis 4 gedachten Verschol“ lieb Hartwig zu Delißsch, dessen Vermögen in|lenen für todt erélärt und das Bermdögen derselvet? seiner Ehefrau besicht, seit! ihren nächsten Verwandten ode! in deren Ermange

1819:

lung dem Fiscus und das Vermögent der ¿d 5 und Ü gedachten Personen gleichfalls dem Kiscus zugefpro= chen werden wird.

Glaß den 26. Februar 1835. A Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Edétctal-Citation Die Catharina Schulz aus Suchoronczek bei Vand3o

burg in Westpreußen, welche im Jahre 1808 ode 1809 den Französischen Truppen gefolgt und seitdem / verschollen ist, und thr Bruder, Stanislaus Schulz» ärt und wird ihr Vermögen [welcher in dem Feldzuge gegen Kußland im Fahrs 1812 unter dem 12ten Polnischen Funfanterie- Negia

Ermangelung aber dem Königl. Fiskus zugesprochen | mente gedient hat und seit dem Treffen bet Kaluacz

und ausgeanutivortet werden. Naumburg, den 5. Mai 1835. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht von Sachsen.

jenig

Franz; Weiner unterm

Edictal-Citation. Von dem unterzeichneten Gericht werden alle die- en, welche an den, von dem hiesigen Kaufmann

Mahblmann.

vermißt worden is, auch seitdem von seinen Lever und Aufenthalte keine Nachricht gegeben hat, so wie ihre etwanigen unbekannten Erben, werden auf der Antrag einer Schwester und der Kinder ihrer ver= storbenen Geschwister, hierdurh aufgefordert - den O Gerichte vor oder spätestens in denz au

1836

det 22 Mari

2 nann [anberaumten Dermine, von ihrem Leben und Auf- 23. September 1834 auf die\enthalte \criftlich oder mündlich Nachricht zu ge-

Handlung Shummel & Hinkel zu Breslau an die ben, widrigenfalls sie für todt erflärt, die unbctants

Ordre des h

Über

tach

Marienwerder, den- 21 August 1835.

Königl. Preuß. Regierung. | Abtheil. für divrecte Steuern, Domainen und Forfsien.

B ekanntmachung Das îm Fürstenthums Kreise belegene Gut Hoel- fewiese a. h und c nebs Pertinenzien und Gerechtig- keiten, welches nah der unterm 17. Oktober 1834 aufgenommenen landschaftlichen Taxe auf 19,576 Thlr. 5 sgr. 8 pf. gewürdigt worden , ist zur nothwendigen Subhastation gestellt, und zum öffentlichen Verkauf Ein Bietungstermin auf den 5. December d. F, Vormittags 11 Uhr, vor dem ernannten Deputir- ten, dem Ober-Landesgerichts Rath Hendeß angeseßt; welches hierdurch mit dem Bemerken zur dentlichen Kenntniß gebracht wird, daß die Taxe, der neueste Hypotheken-Schein und die Kauf-Bedingungen täg- lich in unserer Concurs - Registratur eingeschen wer- den können. Côslin, den 9. März 1835. Civil-Senat des Kbniglichen Ober - Lan- desgerichts.

Edictal-Citation.

Auf den Antrag des Kdnigl. Oberst-Lieutenant a.

D. Johann Georg Facob von Tschischwiß zu Posen

werden nachbenannte verschollene, in dem Hypothe-

kenbuche des Gutes Tuntschendorfff in der Grafschaft

Glaß eingetragenen Lehns- Agnaten : :

a) der Fohann Martin v. Tschischwiß, welcher im Jahre 1797 das Correctionshaus verlassen :

b) der Johann Franz v. Tschishwiß , welcher im A sich aus der Provinz Schlesien ent- fernt at, 5 i

and welche seitdem keine Nachricht von threm Leben

und Aufenthalt gegeben haben, so wie deren etwa

zurügelassene Erben und Ecbnehmer, Behufs de- ren Todeserklärung, hiermit aufgefordert: sich vor oder in dem auf

den 25. März 18836,

Vormittags um 11 Uhr, anberaumten Termine vor

dem Königl. Ober: Landesgerichts-Referendarius Neu-

versönlich zu melden, und daselbst weitere Anweit-

sung zu erwarten. : Sollte sich von Seiten der Provocaten bis zu dem

besagten Termine Niemand melden: so werden die- selben für todt erflärt, und wird demgemäß, was dem anhängig, nach Vorschrift der Gesebe erkannt werden. Sollte sih aber von Seiten der Erben Nie- mand melden, so werden dieselben ihres Erbrechts für verlustig erklärt und das Vermdgen der Provo- caten dem Königl. Fisco zugesprochen werden. Breslan , den 25.«Mai 1835.

Königl. Ober-Landesgericht von Schlesien. Erster Senat.

Aufgebot verschollener Pérsonen.

Von dem Königl. Ober- Landesgericht von Sach-

sen zu Naumburg werden die nahbenannten Perso- nen, welche seit dem, bei einem jeden von ihnen an: p Zeitpunkte keine Nachricht von sch gege- en haven :

1) die Gebrüder Fohann Chrisilan und Johann Gottlob Gebert aus Puschwiß bet Belgern, ge- boren resp. den 21. November 1780 und 6. Máârz 1792 seit dem Fahre 1812; wd se attgeb-

Cessi

zu haben

oder

2)

3)

4)

lich in Kdnigl, Säs. Militair» Diensten den

Mehr odex minder

sönlich oder durch melden, ihre Ansprüche t anzuzeigen und bescheinigen, widrigenfalls ihnen die- schweigen auferlegt und ge-

serhalb ein ewiges Still rt werden wird.

dachter Wechsel amortisi Glogau, den 31. Juli 1835. Königl. Preuß. Land= und Stadtgericht.

sein Vermöò gehörigen , wird zugesprochen werden. Jgnas Ettrich etwa zurükgelassenen unbekannten Er- ben unter der Warnung vorgeladen, daß im Ausblei- bungsfalle das Vermögen seinen hiesigen Erben und event. dem Fiscus zuerkannt, und sie von leßtern weder Nußungen noch sondern sich mit dem et schaft begnügen müssen.

Schômberg bei Landeshut, den 14. Mat 1835. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

iesigen Kaufmanns Ludwig Michaelis 500 Thlr. Courant gezogenen, und von diesem ecfolgter Acceptation unterm 28. October pr. an den Kaufmann Moriß Lilienhayn allhier girirten, na 2 Monaten zahlbar gewesenen , jedoch ên Ber- lin abhäuden gekommenen Wechsel, als Eigenthümer, |Königl. onarien, Pfand-Jnhaber oder sonstige Ansprüche glauben, auf den Antrag des 2c. 'Lilienhayn hierdurch aufgefordert, sih in dem auf

den 21. November c., Vorm. 11 Uhr, „Eut Ee vor dem Herrn Assessor Fischer in dem Stadtgerichts- | der Wallburg, Carl Friedrich, geboren deu 9 Mal

Bekann

dem Termine beim unter ! schriftlich zu melden und das Weitere zu erwar-

ictal

E d Nachstehend benannte Personen : 1) die verehelichte Mineur Graß, auch Grusse oder Groß genannt, Maria Rosalie Elisabeth, ge- borne Günzel, welche am 17. November 1756

bierselbst geboren,

Ehemanne, der von hier deserürt, in die Fremde nachgefolgt is, und zuleßt noch vor dem Jahre 1822 von Prag aus Nachricht von si gege-

ben hat:

die verehelichte Soldat Klose, Anna Maria, auch Theresia, geborne Hoffmann, welche am 27. September 1777 hierselbst geboren, ihrem Ehemanne, der im Jahre 1801 von hier deser-

tirt, bald darauf i

und seitdem Nachricht nicht von sich gegeben hat ; der Goldarbeiter Christian Boettcher, auch Beth- ger genannt, aus Libau in Curland gebürtig, welcher sich im Fahre 1821 wegen einer gegen ihn erkannten Criminalstrafe heimlich von hier entfernt und seitdem Nachricht nicht von: fich

er Bâäckergeselle - Fran as Fahr 1756 hierselbit geboren, mit der Feid-

pegeen hat; d

Bâckerei Glaß um beit urid in dein geblieben sein soll,

legitimirte Bevollmächtigte zu

wanigen Üeberreste dexr Erb-

ten. Erben präcludirt und ihr Nachlaß, insbesonders das ihnen nach dem Tode ihres Vaters Carl Schulß zugefallene Vermögen den bekannten Erben zugespr9= chen werden wird.

Vandsburg, den 10. Februar 1835 _ ; Preuß. Land- und Stadtgericht.

Edictal-Citation E Auf den Antrag ihres Curators werden die Gebrü-

Gebäude hierselbst angeseßten Termin entweder per- 1777, und Fohann Friedrich Wilhelm, geboren dei 1. Februar 1782, von denen seit 1814 und resp. 1805

an den gedachten Wechsel|alle Nachrichten fehlen, so wie deren etwanige un-

tmachung.

werden. 1836

bekannte Erden und Erbnehmer hierdurch dfetit licl) vorgeladen, sich innerhalb neun Monat und spätciiens in dem auf

den 17. Dezember 1835, Mittags 12 ühr,

angeseßten Termin auf der Gerichtsstube zu Lanke ¡n melden und- weitere Anweisung zu gewärtigen, wis drigenfalls die Todes-Erflärung der Gebrúder Wali- ; ! 1 burg ausgesprochen, und das Vermdgen den nächsien Der Schneider Ettrichsche Sohn, Namens Jgnabß|Verwandten zugesprochen werden wird.

Ettrich von h er, geboren am 13. Februar 1801, wel cher vor länger als 11 Fahren nach Wien wandern wollte, seitdem aber verschollen is und circa 80 Thlr. Vermögen besißt, soll auf den Antrag seiner Ge- shwister für todt erklärt : ( Wir haben zu diesem Verfahren einen Termin auf den 24 März

an dec hiesigen Gerichtsstelle anberaumt, wozu der Abwesende mit der Aufforderung, sich in oder vor

Liebenwalde, am 3. März 1835,

Gräflich von Redernsches Patrimonialge-

richt Lanke 2c.

Avertissement. j Das von dem Förster Johann Friedrich Koclling

zu Lynow für den Bauer Auszügler Gottfried Leh- mann zu Mücendorf am 12. Fuli 1821 übec 400

zeichneten Gericht persönlich] Tblr. ausgestellte Schuld - und Hypotheken - Jüsiru-

aber dem Fiscus Zugleich werden die vom

Rechnung fordern können,

e Citation.

ment, annoch gültig üver 150 Thlr. nebs der damit ten, so wie unter der Warnung vorgeladen wird, |verbundenen, unterm 26 März 1827 für den Aus- daß er bei seinem Ausbleiben für todt erklärt und zúgler Gottlob Müller zu Mücke

en seinen nächsten sih legitimirten An- n deren Ermangelung

ndorf ausgefertigte! Cessions- Urkunde und der beigefügten Hypotheken- Recognition vom 26 Márz 1827, if verloren gegangett. Alle diejenigen , welche aus irgend einem Grunde an diesem Documente Ansprüche zu haben vermeine1- werden hiermit aufgefordert, den 19. December c., Vorm. 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle zu erscheinen, das Doctu=- ment einzureichen und ihre Ansprüche nachzuweisen, widrigentalls ihre diesfällige Präclusion und die Amortisation des bezeichneten Oocumentes erfolge wird. Baruth, den 28. August 1835

Gräflih Solmssches Fustiz-Umt.

E

Edictal-Citation. Auf Antrag der nächsten Verwandten des Fohanx Karl Gottlieb Keil von Roenigshofen y geboren det 15. Mârz 1792, werden dieser Keil, der als Gemeine!

um das Fahr 1800 threm

n die Fremde nachgefolgt ist

Nitsche, welcher um das Fahr 1778 verlassen ha-

des Köntgl. Bayer. 7ten Linien-Fnfanterie-Regiments6 zu Neuburg die Schlacht bei Leipzig mitgemacht, dortselb| blessirt in das Lazareth gekommen und ge= storben sein soll, nebst scinen von ihm etwa zurück= gelassenen Erben uhd Erbnehmern biermit dffentlich) vorgeladen, sich binnen 9 Monaten und längstens

Morgens 9 Uhr,

beim Königl. Landgerichte dahier, vor dem Deputir=- ten Assessor Ehrlicher riftli oder persönlich z17 melden und daselbst weitere Anweisung zu gewärti= gen. Sollte fich dieser aöwesende Keil weder selbst, noch sons Jemand fîch in seinem Namen vor oder in diesem Termine meld:n, so hat Keil zu gewärti= gen, daß er für todt erklärt, die bisherige Verwal- tung seines gee aufgehoben und dieses den sch geseßmäßig legitim rten nächsten Erden zuerkannt und zugectgnet werden wird.

Wassertrüdingen, im Rezatkreis, den 9. Febr. 1835,

Kdnigl. Bayer. Landgericht. (L. S) Seggel, Landrichter:

Balterschen Erbfolge - Kriege. I

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Dienstag, den 22. December dieses Fahrss,