1835 / 261 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

den hoffen können, sih ihrer Schuld zu entledigen, während sie Ein Fehljahr ganz um die Früchte der Arbeit mehrerer Jahre bringen kann. Aber eben diese große Verschiedenheit des Engli- schen und des Kolontalzinsfußes hat am Ende eine der Kolonie günstige Veränderung bewirkt, indem viele Englische Kapitalisten es der Müße werth fanden, ihre Kapitalien nach Hobarttown zu {chicken, um sie auf Hypotheken auszuleihen, welche in einem Lande, das sih so {nell erhebt, wie die Kolonie, eine gleiche Sicherheit für das Kapital und ‘weit größere Interessen als in England gewähren. Es sind in den leßten Jadren 50—60,000 Pfd. St. jährlich auf diese Art nah der Kolonie gekommen, welche, verbunden mit dem Banksystem, die Interessen dort auf 10 Proz. reduzirt haben, bei denen der Englische Kapitalist noch ¿ nmer einen unverhältnißm.äßigen Vortheil gegen den Englischen Zinsfuß findet. Wahr \cheinlih wird das legale Jnteresse bald auf 8 Proz. fallen, und auch dann noch mehr als hinreichend seyn, Englische Kapitalien anzuziehen , während der Emigrant wohl im Stande is, es zu bezahlen. :

Laut Nachrichten aus Neugranada hatte der dortige Kon- greß seine Sizungen beendigt, ohne hinsichtlich des zwischen Neu- granada und Venezuela zur Theilung d-r öôffentlihen Schuld ab- geschlossenen Traktats zu einem Beschlusse gekommen zu seyn, so daß das ganze Arrangement bis zur Session von 1836 aufgescho- ben is. Dies Comité der hiesigen Bons- Inhaber hat daher ei- nen energishen Brief an Lord Palmerston gerichtet und ihn ge- beten, si wirksamer für die Britischen Gläubiger, die ihre An- spräche von Jahr zu Jahr unter höchst leeren Vorwänden auf- ges&oben sähen, zu verwenden.

Laut Briefen aus Lima vom 7. Mai war die Peruantsche Republik noch immer in einem sehr unruhigen Zustande. Der frühere Präsident, Obregoso, war im Besiß der drei südlichen Provinzen, aber beinahe alle Truppen in den nördlichen und mittleren Provinzen waren dem Usurpator Salabery zugethan. Die Macht des Lesteren nahm täglich zu; zu einer Schlacht war es noch nicht getommen, obgleich Salabery mit seinen Truppen Lima {on vor sechs Wochen, angeblich um: den Ex-Präsidenten anzugreifchn, verlassen hatte. Einige Zeit zuvor hatte Salabery einen General Obregoso’'s gefangen genommen und ihn nah dem Kastell von Callao gesandt, wo derselbe bald darauf auf Sala- bery's Befehl erschossen wurde.

Belgien.

Brässel, 14. September. Jn der fottgesezten Discussion über die Baumwollen - Fabriken hat die G am an großer Mehrheit erstlich die Schließung der allgemeinen Diskus- sion, Und alsdann als Grundsáte beschlossen, daß der: gegenwär- tige Tarif Modificationen erhalten müsse, und daß derselbe im da zur Schübung des Baumwollen: Gewerbes jest nicht

je.

Am 1lten haben die Repräsentanten die Frage: „Ob Haus- suchungen (wegen Contrebande) stattfinden dürfen?“ mit 65 ge- gen 9; die: „Ob ein Steripel und Nachsuhung im Jnlande seyn soll?“ mit 76 geozn 19 Stimmen verworfen, und endlich den Prohibitions -G*-undsatz an sich durch' die vorgängige Frage abgewiesen. H? der vorgestrigen Sißung. der Repräsentanten er- klärte Herr 3 oude als Berichterstatter Namens der Central- Section, vaß dieselbe sich den verschiedenen Amendements zum Bauw“ vollen - Gese, welche von der Kammer angenommen wor- den, atcht anzuschließen im Stande sey; nachdem sie deshalb die ®” „«tnister der Finanzen, der auswärtigen Angelegenheiten und des Innern darüber vernommen Und die Sache ferner berathen, habe sie eingesehen, daß, da die gedachten Amendements igr gan- zes beantragtes System umstießen, es ihr unmöglich werde, so- gleich cin neues zu improvisiren, weshalb sie darüber einstimmig geworden, daß die ganze Sache bis zur nächsten ordentlichen Session (die shon im nächsten Monat eintritt) ruhen bleibe. Dieser Antrag veranlaßte eine sehr lange Diskussion, die jedoch damit endete, daß derselbe angenommen ward, so daß die Bera- thungen über diese Sache erst nachdem der Gesez-Entwurf über die Eingangs-Abgaben vorgelegt seyn wird, wieder aufgenommen werden.

Dânemark.

Kiel, 7. September. Jm hiesigen Korrespondenz- B latte liest man: „Unterm 13. Juli d. J. hat die Köuigl. Re- gierung auf Gotrorf ein „Regulativ fär das Armenwesen in den Landkirchspielen der Probstei Eiderstedt““ vorläufig auf drei Jahre genehmigt. Die Verwaltung des Armenwesens is danach kirch- spielsweise vertheilt. Besonders bemerkenswerth ist folgender Para- graph. „Um beständig Gelegenheit zu haben. den Armen Arbeit zu verschaffen, soll da, wo nicht bereits Arbeits-Anstalten eingerichtet sind und sonst die Umstände es zulassen, für Rechnung der Armen- Kasse ein Vorrath von Flachs, Hanf, Wolle u. #. w. angeschafft werden, aus welchem den arbeitsfähigen Armen Materialien ge- liefert werden, um soiche gegen halbjährlich festzuseßenden Ar- beits(ohn für Rechnuzg der Armen-Kasse zu verarbeiten.‘/“/ Ein solches Geses wurde in England schon unter der Königin Eli- sabeth erlassen und neuerdings fängt man dort wieder an, zahlreiche Arbeitöhäuser zu bauen Und einzurichten, was Millionen kosten muß. Sobald die Arbeitshäuser voll sind, werden der Armen draußen baid eben so viele wieder seyn, wie jet ohne dée neuen Arbeitéhäuser. Alles drängt bei uns zur industriellen Fabrication, aber wir können nicht glauben, daß die Kommunen jemals gute und Béstand habende Fabriken und Ma- nufakturen in den Gatig segen werden. - Völlige Freiheit der Gewerbe, und Aufhebung des Rechts der Armen, Unterstüßung fordern zu dürfen, sind bie hauptjächlichiten Mittel, die der Staar anwenden kann, um die industrielle Fabrication bleibend und zum Nußgen des Volkswohlstandes zu fördern. Die Gewerbe-Freiheit rufc Unternehmer hervor, die Aufhebung des Unterstüßungs- Zwanges schast Arbeiter und wohlfeile Arbeiter, die immer besser sind, ats arbeitsfähige, dffentliche unterstüßte Arme. Die jest \o belichte Jdee von öffentlichen“ Arbeits-Anstalten in allen Kom- munen is unseres geringen Dafürhaltens völlig verfehlt, und würde, wenn sle zur Ausführung käme, die Kommune in immer

größere Schulden stürzen.“

Spanten

Madrid, 4. Sepr. Folgendes jst die (gestern erwähnte) Antwort der Königin auf die von der provisorischen Junta von Aragonien an sie gerichtete Petition :

¿bre Maiesiär die Königin- Regentin hat von der Darlegung der Versammlung, die sich provisorische Junta vón Aragonien nennt, Kenntniß genommen. Fyre Masestät- hat mit Wohlgefallen die Ges finnungen bemerkt, weiche diese Junta beseelen, und die in jenem Dokumente ausgesprochen werden. Der Ziveck bei der Bildung der Hülfs Junta von Saragossa war, die Vertheidigung jenes Gebiets vorzubereiten, jedes aufrührerische und feindselige Geschrei gegen die in dem Königlichen Statut vorgeschriebene Repräsentativ- Verfassung gegen den Thron unserer legitimen Fürstin und gégen die dentlichen Freiheiten zu ersticken, und dies war auch derx einzige und wahre

: Zweck ihrer Maßregeln, in den Augenblicken des Konsflikts, worin sich die Bevölkerung befand. Jhre Majestät haben keinen Augen- blik gezweifelt, daß es sich so verhalte; denn ein anderes Verfah- ren der Mitglieder dieser Junta wäre im Widerspruch gewesen mit der Aragonestschen Loyalität, dem guten Sinne und der Einsicht der Bewohner dieser Provinz, die der Regierung Adressen übersandt haben, um ihre Mißbilligung Über die von uhseren gemeinsamen Feinden dieser Junta beigelegten Absichten auszudrücken. Andererseits haben

diese Uebelwollenden auch Gerüchte von feindseligen Absichten der

Regierutig Jhrer Maj., so wie úber die Berufung fremder Truppen zu verbreiten gesucht, worüber sich die Junta in dem vierten Arti- kel dek Depesche des General-Capitains beklagt. Ueberzeugt daher, daß die provisorische Junta, so wie die große Mehrzahl der Bewoh- ner dieser Hauptstadt, eine Verciniguna aller Kräfte zur Bekämvfung und Vernichtung der wahren Feindeder Freibeit des Vaterlands und aller Nationual-JFnteressen wünscht, hofen Jhre Maj., daß die Hülfs-Funta die Nothwendigkeit, die Einheit der Regierung zu erhalten, erkennen und also den Gang derselben nicht durch isolirte Anordnungen hemmen, sondern den Behörden dieser Provinz ihre geseßlichen Befugnisse belassen werden, die ihrerscits Überall, wo es noth thut, zu ihrem Beistande die Einsichten und den Patriotismus der Junta in Anspruch neh- men werden. Die Antwort Fhrer Majestät if schließlich solgende: Jhre Majestät werden zur gelegenen Zeit die Cortes einberufen, um durch die geseßliche Mitwirkung derselben diejenigen Reformen, die in den verschtedenen Zweigen der Verwaltung notbwendig sind, aus- zuführen, und um mit weiser Klugheit die Vortheile, welche aus unseren literalen Jnftitutionen hervorgehen müssen, zu beschleunigen.

Madrit, den 2. August 1835. Alvarez Guerra.‘/

Auf diese Ancwort hat die Junta von Saragossa unterm 31. August eine neue Adresse an die Königin erlassen, und zu- gleich Maßregeln getroffen, daß dieselbe direkt in die Hände Zh- rer Majestät gelange; sie giebt sich nämlich das Anschen, als glaube sie, daß ihre ersten Wünsche nicht zu den. Füßen des Thrones gelangt seyen. Jn ihrer zweiten Adresse sagt dic Junta : ¡Die Unterzeichneten gestehen Ew. Majestät offen, daß, wenn es von ihnen abhänge, sie Ew, Majestät veranlassen würden, vor allen Dingen die gegenwärtigen Minister zu entlassen, und unverzüglich die Cortes einzuberufen. Jndem jedoch die Junta diesen Wunsch, der keinen andern Zweck, als des Volkes Glück hat, zu erkennen giebt, versichert sie zugleich Ew. Majestät, daß sie keine Absichten hegt, die der Rechtlicbkeit und dem gesunden Sinne der Aragonescn zuwider wären, und man wird die Junta bei der Vertheidigung des von den Rebellen beunruhigten Landes keiner einzigen Handlung beschuldigen können, die nicht im Jn- teresse der Ruhe und Ordnung läge und den Zweck hätte, unter Mitwirkung der Cortes die Freiheit und die von dem Throne der Jsabella unzertrennlichen Reformen zu sichern.“/

Madrid, d. Sept. (Französishe Blätter.) Zwei Compagnieen von einem Regiment der hiesigen Garnison waren vor der Königlichen Druckerei als Wache aufgestellt worden, während das Manifest der Königin gedruckt und ausgegeben wurde. Die Regierung hatte diese Vorsichts-Maßregel ergriffen, weil sie Unruhen fürchtete. Die Publication des Manifestes ging aber ohne Ruhesidôrung von Statten. Herr Manuel de la Riva Herrera, Minister des Jnnern, ist hier angekommen, nachdem er zwei Tage zu St. Jldefonso mit der Königin in Kon- ferenzen zugebracht hat. Er nahm sogleich Besi von seinem Portefeuille. -— Herr Mendizabal wird noch heute Abend hier erwartet, „und morgen wird das Ministerium wahrscheinlich voll- zählig séyn. Barcelona, wohl begreifend, wie wichtig es ist, daß Gleichförmigkeit in die Bewegung der Provinzen ge- bracht werde, shickt sh, in Gemeinschaft mit den Junten von Valencia und - Aragonien an, Wahlen zur Ernen- nung von Deputirlen auszuschreiben, die in Tortosa eine Central - Junta bilden sollen, Die anderen Provinzial- Junten sollen dann gehalten seyn, den Befehlen dieser Central- Junta zu gehorchen. Man bemerkt seit einigen Tagen eine große Thätigkeit im Kriegs - Ministerium. Die Rekruten von Valladolid haben diese Stadt verlassen; ein Theil begiebt sich nach dem Norden , um an dem Feldzuge Theil zu nehmen, und der andere kommt nach Madrid, um das Ate Garde - Regiment zu vervollständigen Der General Quejada soll mit seinem Bericht úber die Ereignisse vom löten, 16ten und 17ten fertig seyn. Die Hof - Zeitung enthält einen sehr ausführlichen Ar- tikel, worin sie sich die Mühe giebt, zu beweisen, daß unter den gegenwärtigen Verhältnissen nur das Geseß und die Regierung im Stande seyen, die Nation zu retten; die Nation, heißt es darin, fordere Kraft und Gerechtigkeit von der Regierung, und die Regierung erfülle ihren Beruf.

“Der General Evans hat am 31. August folgenden Ta- ges-Befehl an die Garnison von San-Sebastian gerichtet:

¡Der Ober - General bemerft, daß bei der heute stattgehabten Rekognoszirung nicht einmal der sechsie Theil der Britischen Le- gion verwendet worden is. Es wäre daher gegen jede Regel gewe- sen, eine ernsilihe Operation z!r unterneymen, obwohl die rúckgän- gige Bewegung des Feindes augenscheinlih war. Die Bewegung batte keinen anderen Zweck, als die Soldaten zu Úben und die Fortschritte der Berschanzungs-Arbeiten des Feindes bei Hernani zu beobacbten. Das Treffen if nur ernflih geworden, weil der Feind s'ine Linien auf der Hdhe der Venta verlassen haite. Viele Solda-= ten waren erst seit 10 Tagen bei dem Regiment. Nie haden Truppen, die in so wenig Zeit vereinigt wurden, mehr Festigkeit und Regelmäßigkeit vor dem Feinde gezeigt. Die Chapelgorris, das Regiment von Afciéa und das des heiligen Ferdinand haben viel Tâpferkeit bewiesen. Die Thätigkeit, welche die Tirailleurs zeig- ten, mußte den Truppen die Nothwendigkeit darthun, mit Lebhaf- tigkeit. anzugreijen und sich in guter Ordnung, wie leichte Truppen, zurückzuziehen, wenn die Nothwendigkeit dies erheischt; es ist zu wünschen ,- daß die Truppen nicht aus der Ferne schießen, wie dies bei ihren’ Gegnern der Gebrauch is. Auf Befehl des General= Lieuïrehiants. O. De Lancey. ‘/

Der Karlistische General Don Miauel Gomez giebt in sei- nem aus Urniecta datirten offiziellen Bülletin vom 31. August die Zahl der auf dem Schlachrselde bei San-Sebastian an jenem Tage gefundenen feindlichen Leichen auf ungefähr §0 an, wor- unter viele Englische Offiziere, Soldaten dieser Nation, viele Peseteros und Soldaten des Regiments von Asrika.

Der Oesterreichische Beobachter theilt über die Lebens- Verhältnisse und den Charakter des am 5. August zu Barcelona als Opfer der Parteiwuth gefallenen Generals Bassa aus zu- verlässiger Quelle Folgendes mit : i

¡Don Pedro NRolasco Bassa, gebúrtig aus Reus in Catalouien, trat seine militairische Laufbahn als Student der Rechte an, zur Zeit der Spanischen Thron-Veränderung im Jahr 1808. Entflammt von Vaterlandöliebe, war er einer der ersien Patrioten feiner Pro- vinz, der in Mitte aller Gefahrei gegen den Verrath der sogenann- ten Bonapartißen und Franzödsirtén Spanier (Afrancesados), welche das Land an den fremden Eroberer zu verhandeln bereit waren, mu=- thig auftrat, auf dem flachen Lande (Campo) von Taragona seine

Landsleute zur Vertheidiaung des rechtmäßigen Thrones aufrief und

dadurch der Provinzial-Junta bald bekannt wurde, welche diesen jeurigen Jünglitig als Hauptmann der Catalonischen Freiwilligen (Capitan è los sliguelèts) anstellte, Manso (ein rubmwärdiger General aus dem Kriege gegen Napoleon ) und Bassa wurden gar bald in begeisterten Kriegsliedern als neue Cide O dentt die Catala- nen in der damaligen Epoche nannten Alles eine Batalla (Schlacht);

. felbst eine Zeitlang zulassen mußte.

ob se nur Patronen verschossen, oder gatize Franzdsische Batail niedergemacht hatten, immer waren es b utige Schlachten, in Helden - Siege, wenn sie ‘auch oft den Kürzern gezogen. 7 Triumph der gerechten Sache wurde dadurch als Bolföglaube bendig erhalten, und die gebliebenen Krieger im friedlichen G auf dem Wahlplaße widersprachen dem nie, was die lebenden Scham von sîh ablehnten oder mit Ruhmredigkeit über ben. Bald stieg Nolasco zu dem Grade eines Kommgy ten, und in dem Gefechte bei dem berühmten Kloster Monsez, wurde er 1810 zum Tenienté Coronel (Oberst-Lieutenant) beför) Hier war es, wo Bassa ein altes Dicho (Sprúchwort) in das, rief, welches später seinen muntern Guerillas (in Catalonien lets, auch Miñons genannt) vielen Spaß in den Gefechten y, und den Franzosen sehr theuer zu stehen kam. Milanz, der beann Spanische General im Kriege gegen Napoleon / hatte ibn nin nach dem Gefecht am Monserrate bei.nächtlicher Weile gegen Sh und Villafranca de Penades abgeschickt, mit den großsprecheri Worten : „Don Perre (Peter) los maleits Cavaitjs son lots morts!y vermaledeiten Hunde sind alletodt!) Fhrkönnt nun getrof nach der@ zichen.// Aber.Faum auf dem Schlachtfelde vom vorhergehenden? angekommen, empfiagen. ihn Schüsse von den auf der Wahlstättf gen gebliebenen verwundeten Franzosen und Catalanen, von chen die einen mit der theuern Wasse in der Hand sterben) j cinen Schuß im Dunkel der Nacht gegen die sogenannten gands thun wollten, die anderen aber in der Meinung, es idi einde, welche neuerdings gegen das Kloster anrückten , die s A gebliebene Patrone ins Gewehr steckten und dasselbe, zu zielen, ins Blaue des Himmels abschossen, um noch einen Fi zu tódten und, leise ihr Ave Maria purrissïima sprechend, j gäte Spanier zu sterben. Während so die Kugeln der Grat und der Catalanen sich feindlih in der Lujt begegneten jj was die Tapfern bei Tag selb| nicht mehr vermocht, j Blei bei Nacht auskämpfen sollte, fiußte Bassa Anfangs di nig Über dieses #0 verdoppelte Feuer auf dem Schlacht fe vorhergehenden Tages und sagte scherzend: „„De Cavailjs morts non te fics fins que secan morts“, welches Catalüij Sprúchwort so viel bedeutet als: „Den Spaniern und den F zosen traue nicht, bis sie nicht ganz todt sind. //. Bis zuy Schlachten von Vittoria und Toulouse (1813 und 1814) | Bassa in Catalonien, theils als selbsiständiger Kommandant, t unter den Befehlen von Milans und Manso, geachtet von # Miñons, und gefürchtet, so wie werthgehalten von den Fr sen selbs. Als der König Ferdinand nach Spanien zurücktch fand er an Don Pedro einen schr tapferen und fürs Spanische praktisch gebildeten Stabs - Offizier, aber etwas zu Neuerungen, neigt, wie es damals die Zeiten des Krieges und der Entwitcy alles Guten und nicht Guten mit sih brachten. Bassa stand Teniente Coronel (Overst- Lieutenant) des Regiments Cordoy Garnison zu Barcelona, als der damalige General - Capitain Catalonien , der alte Castaños, am Tage der Publication des 6; stems der Cortes von 1820 im Monat März zu einem Sch eik

De iere Ma n E Vio I fugt tisultate ¡Hâtte ih nur 6 ann Deutscher Truppen hier, so wel ; 1119 j e, G ährend des Jahres 1834 traten

in überhaupt in der Anstalt 1101

ich die Cortes und ihr System aus ganz Spanien bis über Ci hinausjagen!//// Dies war wunderbare Fügung des Hj mels! derselbe Balkon, von welchem der unglückliche Bassa d die Wuth des Pöbels guf die Straße herabgestürzt wurde, in Y theidigung des Systems von 1835 im Monat August! Dom P Fämpfte vom Fahre 1810 bis 1823 aus strenger Pflicht in den ben' des Heeres für ein System, welches König Ferdinand

nem Junnern, abhold, fügte er sich zwar der unvermeidlichen N wendigkeit, Übte aber auch wahre Menschlichkeit gegen ‘die Ges

genen der Glaubenö-Armee und zog sich dadurch bei mancher Ci

genheit das Mißfallen der Männer dér Puerta del Sol von Y drid und threr verschiedenen Klubs zu; allein man brauchte d tapfern Krieger zur Bekämpfung der Feinde und fürdtee ih weil sein Wort und sein Beispiel von den Catalageg v fianden wurde. Jm kurzen Kriege gegen die Fceanzosen 1 blicb er unter den Fahnen der -Cousiitution, bis er sich bei ragona er¿eben mußte, in- derselben Gegend, wo er vor drei Jahren glücklicher und besser den nämlichen Feinden unter aid Umständen für sein altes Vaterland manchen und großen E den zugefügt hatte. König Ferdinand sielite ihn bet der Orgi sation der neuen Armee an, als wirklichen Obersten des chi so tapferen Regiments der Provinz Cordova. Fm Jahre 18N, die vorgeblichen Royalisten in dem größten Theile der Pras Catalonien falschen Lärm machten und den König bis nach Ÿ celona’ zu beschwören wußten, zeichnete sich Bassa als ein t Diener seines legitimen Heren, tin der sehr schwierigen Eigen als Kommandant und Gouverneur von Gerona, rühn:lich|

Ferdinand erkanute seinen neuen Werth, und die damalige Fu stshe Regierung belohnte seine treuen Spanischen Dienst!

dem Orden des heiligen Ludwig. Auch mehrere inländisc | den hatte sich Bassa in dem Kriege gegen Napoleon rühmlics

dient. Später sah man ihn als Brigadier, aber imme ay Spitze seines brauchbaren und tapféren Regiments. Vor wei} ren schickte man thn als Militair - Gouverneur nach Cadit/! er viel Gutes wi.kte, den Plänen der Herren von der Puerl Sol zuwider, und heute_ er, weil er im Auftrag der Regit

dem unbeilswangeren Sysler von 1820 Einhalt thun soUte,

dem berüchtigten Proclamations - Balkon am Palafiplate het stürzt, ermordet und in den Flammen verbrannt worden. Stil liches politisches Auto da lé, an einem der Edlen und vielleicht

Besten seiner Partei verübt, //

Portugal.

Lissabon, 2. September. (Times.) Lord Palme hat, dem Vernehmen nach, mitgetheilt, daß Großbritanien bt sey, Kommissarien zur Revision des Handels - Traktats mit tugal zu ernennen, und man vermuthet, daß die Kommission Si6ung in London halten wird. Da die Regierung von W verlangt hat, daß der Portugiesishe Gesandte das Sarditl Gebiet verlassen solle, ohne- Zweifel wegen des Abbruche| Unrerhandlung über cine Vermählung unserer Königin mit äl Prinzen von Savoyen - Carignan, so wurde: vorgestern it Wohnung des erkrankten Hrn. Rodrigo da Fonseca Magalht ein Kabinets - Rath gehalten, um zu überlegen, was hier thun sey. Einige der Mintster wollten ein Embargo aus! Sardinische Schiffe in Portugiesischen Häfen gelegt haben; @ beklagte, daß Adiuairal Napier nicht zur Hand sep, um ih! fünf oder sechs Schiffen zur Forderung von Genugthuung! zusenden; am Ende aber wurde für das Zweckmäßigste geha Jhrer Majestät zu empfehlen: 1) die Einziehung des Exe( für alle Sardinische Konsuln und Vice - Konsuln auf. ! tugiesishem Gebiet; 2) ein Verbot der Zulassung der dinischen Flagge in den Portugiesischen Häfen nah A von 2 Monaten; 3) aber, daß das Eigenthum der Sardinis? Unterthanen aufs äußerste geshüst und géachtet und sit s unter den besonderen Schuß der Portugiesischen Behörden b der Landes - Gesetze gestéilt werden sollten, bis die freunds{| lichen Verhältnisse mit ihrer Regierung erneuert seyn was narüriich nicht der Fall seyn wird, ehe nicht der hit Regierung volle Genugthuung gegeben ift. Was die Absendl eines Hülfsheers nah Spanien betrifft, so scheint noch n weiter geschehen zu seyn, als daß ein Aufruf des Herzogs" Terceira zum freiwilligen Dienst im Heere ergangen ist, wt! als Handgeld jungen Leuten, die noch nicht gedient habe, Milreis oder 25 Shilling, und solchen, die son ehrenvoll 5 ten, das Doppelte geboten wird, und es ist die allgemeine

Aber diesem System in |

ng, daß, wenn die Hülfstruppen endlich aufbrechen, es nicht ‘dein 20, Oktober geschehen wird. Das Dampfschiff „Royal

De// fam hier am Montag von Santander an, um einige Mann-

ast dorthin an Bord zu nehmen, allein da beschlossen ist, sie in Einein Corps und zu Lande abzuschicken, so wurde das if nah Plymouth beordert, um dort noch einige Mannschaft

e die Britische Legion

einzunehmen. Türkei.

Könstantinopel, 19, August. (Times.) Es sind bei ¿Pforte wiederholt Vorstellungen von den verschiedenen hiesi- Zünften eingereiht worden über den harten Verlust, welcher

1 Fleiße der Unterthanen des Großherrn dadurch zugefügt

jrde, daß Tausende von Unterthanen des Königs von Grie- enland hier dieselben Gewerbe wie sie betreiben dürften, ohne

selben Bedingungen unterworfen

he Regierung ihnen

ng Steuern wie jeder Raja zahlen müsse. u der Reis-Efendi Herrn Zographos durch eine Note an je Pforte sey in Folge des Verlangens der Groß

U seyn, welche die Türki-

auferlegt babe, mit der Bitte, daß ein jroßherrlicher Befehl ergehen möge, damit ein Jeder ohne Aus- ahme und von welchem Lande er scyn möchte, der hier ein Ge- erde betreiben wolle, in ihre Jnnungen treten und. der Regie-

Endlich hat denn

gezeigt etlichen Uns

¡thanen zu dem Beschluß gekommen, Arbeiter, Künstler, Laden- \nhaber und überhaupt jedes Individuum aus dem Königreiche hriehenland, das eine Profession in den Gebieten des Sultans

uéúbe, denselben Bedingungen, wie die E der sih hierin nicht fügen wolle, Diese Note soll den erlegenheit geseßt haben. Nicht ihm zeigten, zu löôsen, en und den Französi- n ihn in der Bemer-

ziehen; Jeder aber,

je Freiheit, nach Hause ae hriehischen Gesandten in große

Stande, die Schwierigkeiten , die sich jandte er sich um Rath an den Englisch hen Gesandten, und beide stimmten gege

inheimischen , zu un-

habe

ng überein, das Verlangen der Pforte sey so gerecht, daß er

iht werde umhin können,

ch darein fügtèn.

hen Behörden erhoben werde,

die Griechen aufzufordern, daß sie Nur daß die Kopf- Steuer von den Türki- sollen sie nicht in der Ordnung

efunden Und darüber der #Pforte Vorstellungen gemacht haben,

¡e dann eingetivilligt haben soll ,* daß die jischen Gesandten überlassen werde,

en Belauf der Steuer

Berlin, 19. Sept.

Arbeits: Anstalt zu

m6 Weiber.

fihigen, hat überhaupt.

tischen Berhältnisse der 2 Einnahme im v. J. 41, thlr, woraus sich cine Der Neserve- Fonds ha

hindert; er betrug am In den Hafen

Erhebung dem Grie- der verpflichtet seyn würde,

in den Türkischen Schatz zu zahlen,

Fnland.

Eine Uebersicht von der Verwaltung

Brauweiler für 1834 ergiebt folgende

hinzu 433.

Unter den aufgenommenen 433 inden sich 108 Rückfällige (worunter 3 nd 32 zurückEgebrachte Entwichene.

jahres 1834 in der Anstalt gewesene 14 entlassen; es entwichen 32 und 39, so daß sich am 1. Januar 1835 20 Weiber und 242 Männer, in en 214 Entlassenen wurden 14 al Dienstboten untergebracht. Musgemittelten sichern Unterkomme den Gemeinde zur eigenen Ermittelung jn. Der Verdienst der Detinirten,

Es befanden sich in der Anstalt 668 Individuen ; Es waren mit- , nämlih 765 Männer und Personen be- zum sechsten Male), Von jenen im Laufe des n 1101 Personen wurden es starben 63, in

Summa

noch 762 Personen, nämlich der Anstalt befanden. Von ] s Handwerker, und 22 als Die übrigen 208 wurden zu einem n entlassen oder der betreffen- eines solchen zurückgege- nah Abzug der Arbeits:Un-

13,395 Rthir. betragen. Was die ôkono-

zu- Danzig sind

[nstalt betrifft, so betrug die Gesammt- 286 Rthlr. und die Ausgabe 42,317 Mehr-Ausgabe von 1031 Rthlr. ergiebt. t sich gegen 1831 um 2415 Rthlr. ver- Schlusse des v. J. noch 47,956 Rthlr. im Laufe des Monats

ugust 73 Schiffe seewärts eingekommen, von denen 17 mit Hâä- ingen, 5 mit Kalk, 9 mit verschiedenen Gütern beladen und 42 (ballastet waren. Unter diesen 73 Schissen waren 10 Schiffe aus

preußischen, 24 aus Schwedi Mussischen, 7 aus Französische Danseatischen Häfen u.

Sie, davon waren hit Getraide ,

init Weizen und Zink, 3

Mehl, 4 mit eladen, ollándischen, 22

9 mit Holz und Linnen,

E e

öl

hen, 10 aus Englischen, § aus n, 6 aus Niederländischen, 4 aus Ausgegangen sind 107 Schiffe mit Holz, § mit Roggen, 6- : 4 mit Holz und Asche, mit Weizen, 3 mit Holz, Zink und Ballait und die übrigen mit verschiedenen Gütern Von denselben sind 28 Schiffe nach Englischen, 27 nach nach Französischen, 13 nah Schwedischen, 6 nach

ussisen, 4 nach Dänischen, 4 nach Hanseatischen, 2 nah Hannover-

hen und 1 nah Belgischen fuge find in Danzig angeko1

Stcom- Fahrzeuge sind angekommen 90. Im August 22 Seeschisse und 23 Lich- Auf der Rhede 9 Schiffe, in den Binnen- 239 Schifss-Fahrzeuge verschiedener Größe und Art:

afen lagen Ende Monats

tr: Fahrzeuge. jewässern:

Häfen gegangen. Küsten - Fahr- nmen überhaupt 32, ausgegangen

anziger

In Elbing ist zur See kein Schiff weder ein noch aus-

tgangen. Jaupt 112 bd Strom-Fahrzeuge v

erschiedener Art.

_Auf den Sirdmen sind dajelbst angekommen über- Za)rzeuge,' und es befanden sich dort Ende Augusts

In den drei Häfen des Regierungs-Bezirks Köslin

nd auf der Rhede bei Leba langten im verflossenen Monate

0 Schiffe und 42 Böte an und es gingen von dort 49 Schiffe

Die bedeutendsten Artikel der Einfuhr standen in 1212 Tonnen Häring, Stein- Múühlsteinen, Stangen - Eisen, Fayence,

nd 388 Böte in See. us dem Auslande be ohlen, Schleif- und

Vlauholz, weißes Ble und hauptsächlich 693 Kl

VUrden

etivas Kaffee.

Nach dem Auslande after Brennholz, 712 Sik eichene

Vlanten und Balken, 185 Ctnr. graue Leinwand und 10731/,

- Angemessenheit des Persdnlichen.

1069

Scheffel Roggen exportirt. Ueber den Ausfall der Getraide- erndte im genannten Reg. Bez. meldet man unterm Aten ‘d., daß dieselbe fast úberall beendigt sey und in Ansehung des Win- tér - Getraides in den Strand - Gegenden als eine reichliche, im Ganzen aber als eine gute Mittel-Aerndte betrachtet werden könne. Die Sommer-Saaten gewährten dagegen, mit Aus\{chluß der gut gerathenen Erbsen, einen geringeren als den erwarieten Ertrag, besonders lohnte die Gerste am wenigsten. Hinsichts der Kar- toffeln, welche auf sandigem Boden durch die vorherrschende Dürre gelitten haben, ist man nicht ohne Besorgniß. Die Obst- Aerndte fällt nur gering aus, die Heu- Aerndte ist dagegen mei- stens ergiebig gewesen.

Nach den aus dem Regierungs-Bezirk P osen einge- henden Nachrichten ist man mit dem Ertrage des eingeärndteten Winter - Getraides überall zufrieden. Vom Roggen drischt man durchschnittlih das 5te bis 6te Korn, vom Weizen das 6te bis 8te; in den fruchtbaren Niederungen lohnt der Roggen 11 - bis 12fältig. Das Korn selbst ist {ön, feinschalig und vollkommen ausgebildet, es giebt daher viel und gutes Mehl. ‘Auch der Stroh- Ertrag is recht zufriedenstellend und erse6t einigermaßen den durch die Dürre erfolgten Heumangel. Die Aerndte des Winter - Getraides wird im Ganzen um !/, höher geschäßt, als die des vorigen Jahres, die der Sommerung dagegen um / bis !/, geringer, da Gerste und Hafer fast nirgends mehr, als das Ate Korn geben. Die Obst-Aerndte fällt überall schlecht aus, Kern-Obst giebt es wenig und Stein-Obst fast gar niht. Nur Aprikosen und Pfirsiche sind gut gerathen. Der Weinstock ist reichlich mit Trauben besetzt, ob aber dieselben zur genügenden Reife gelangen werden, ist noch zweifelhaft.

E

Königliches Schauspiel,

_ Auf dieser Bühne hat sich ein Bassist, Ramens Hahn, als Sarastro in der „Zauberfldte//, Dandon in Se fcat ace Kaspar im (Freishüß/“ Und außerdem noch in einigen abgerissenen Scenen aus Spohr's „Faust/' und Paer's „Camilla/ hdren lassen, und nicht Ne mißfallen, aber auch nicht jalen; das heißt, eine Handvoll

ubdrer klatschte, ein anderer Thei zischte und die Mehrheit shwieg, aber auch diese Mehrheit war nur ein Plus gegen ein kleines Mi= nus, und an sich selbst nicht bedeutend, da feine der Nollen des Gastes ein volles Haus, ja nur ein balbvolles Haus gemacht hat. Es geht den Bassisten wie den sogenannten ersten Lie habern des Theaters, und fast noch übler; mat fordert von Beiden nicht bloß ein Talent und eine gute Bildung des Talents, sondern auch eine s | Wie man von den Liebhabern be- gebrt , daß sie durchaus. jung und hübsch, ja {bn an Gestalt, an- muthig im Benehmen, geschmackvoll im Anzug u. \. w., mit cinem Worte, vollkommen liebenswürdi seyn sollen , so fordert man von den Bassisten eine gewisse Gemäßheit zu der Stärke und Tiefe ih- rer Stimmen, etwas Grandioses, ja Kolossales in ihrer Erscheinung, etwas Gebietecrisches und Furchtbares in ihrem Ton und ihren Ge- berden und bei dem Allen soll ihnen doch der Reiz des Schbnen nicht fehlen; sie können, um es kurz zu sagen, nicht grob genug seyn, und wiederum doh nicht fein genug. Der alte Saß des Widerspruchs in der Christian Wolfschen Philosophie könnte hier im Disputiren und Argumentiren die ge- wandtesten Fechter-Künste an den Mann bringen. Allerdings giebt es aber einzelne Fudividuen auch in dieser Baßsphdre, die durch cine eminente Eigenschaft für das Eine oder das Andere, das Unge- heure oder das Anmuthige, die gebildeten Zuhörer vorzugsweise an- zuziehen und eine Menge von Gläubigen um sich zu versammeln wissen; wir erinnern die alten Freunde des Theaters in Rück- sicht auf das Gewaltige des Basses an den alten Fischer, in Rücksicht auf das Liebenswürdige an Gern, der in solcher Har- monie der Anmuth mit der Kraft sich doch noch seltner wiederfin-

auch in diesem Maaß achtungswerthe Drama „Hermann Und D0o-

rothea//, das am 16ten d. M. aufgeführt wurde. Alle Mitspielende alen e T U aber nicht Alles L was sie thaten, war das Beste, ad, Wo wackere Hausfrau, und Dlle. Klara Stich i Naturell und innigen Gefühls- Ausdru ein so reines und wahres Bild der „„Dorothea//, wie wir es noch kaum gesehen haben.

| mit Seele und Leib bis in die Fingerspißen die le. Klara St I G Fugend,

S

Meteorologishe Beobachtung. - Morgens | Nachmittags Abends Nach einmaliger

1835. | 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

18. September.

Quellwärme 8,19 R. Flußwärme 12,99 R. Bodenwärme 11,89 R. Ausdünstung 0,079‘ Rh, Niederschlag 0,109‘ Rh. Nachtkälte 7,7 9 R. 5,19 R... 67 pCt,

335,41‘ Par. | 335,34‘ Par. | 336,11‘ Par. 8,009 R, 12,509 R, 9,69 R. 4,00 R, 5,79 R. 5,59 R.

72 pCt. 57 pCt. 71 pCt. trübe. bezogen. regnig. SO. SW., Wolkenzug SO. S

Tagesmittel: 335,68‘// Par... 10,09 R...

Luftdruck Luftwärme Thaupunkt Dunstsättigung

Berliner Börse,

: Den 19. September 1835. Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel. Br. Cour. : Pr. Cour. Brief. Geld. Brief. Geld. 10172 | 101 12% | 99% 9914 105 3597/9 | D932 10134 1011/4 | I

101 10134

&

Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur- u.Neum. do. Schlesiseche do. Rückst. C. und Z. Sch, d. K. v. N.

St.-Sehuld-SBeh.

Pr. Engl. Obl. 30. PrämSch.d.Seeh. Kurm.O0bl1.m.1.C.

4 i P 0 1014 4 Nm. Int.Seh. do. |4 4 4 Í

106! Berl. Stadt - Obl. 84A |

Königsb. do. Elbinger do. 4 Danz. do. in Th.|— Westpr. Pfandbr.| 4 Gresah. Pos. do.!| 4

10114 215/»

1314 A

Gold al marco Neue Ducaten F'riedrichsd’or Discouto

A1

11% 102!/, . 103 i

Wechsel- Cours.

. Cour. | Geld.

Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2-Mt. s Tage 2 Mt. 3 Woch. !

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 183. September. Niederl. wirkl. Schuld 5414. 5% do. 1011, Ausg. Schuld —. Kanz-Bill. 2313/4. 414% Amort. 9354. 349%, 177/g8. Russ. 9914. Oesterr. 99%. Preuss. Präm.-Scheine 104°. do. 4% Aul. 5% Span, 297/44. do. 3% 18-4. Frankfurt a, M., 16. September. Oesterr. 5%, Metall. 10234. 102,. 4% 981. 987/16. 212% 565/z. 1% 25. Br. Bank-Actien 1589. 1588. Partial-Oblig. 1397/4. Br. Loose zu 500 FI. 1145. 11414, Loose zu 100 FI. 213. G. Preuss. Pr. - Sch. 59/4. 59. do. 4%, Anl. 98!,. B. Poln. Loose 6823/4. 681/4. 5% Span. Rente 277/g. 275/4. 8%, 17. 163/,. St. Petersburg, 12. September. Hamburg 9% 6. Lond, 1015/4». 84,, Silber - Rub. 35714,

Königliche Schauspiele.

Amsterdam do.

Hamburg do.

London

152!

Wien in 20 Xr. E Augsburg 103 _— 10274 103 1

Frankfurt a. M. WZ. É 30 A

Petersburg

_—— .

den möchte, als die ungeheure Kraft Fischer’'s in der Arie des ¡Brenn us‘/ „Roma superba* In Reichard’s Oper. Freilich besibt der oben erwähnte Gast weder diese Kraft, noch diese Anmuth; aber da unsere Bühne jeßt eines tüchtigen Bassisten bedarf, der gewaltige Poek, der vor einem Jahre eine so ungemeine Wirkun hervor- brachte, nicht geneigt zu seyn scheint, die Dauer des Beifalls an die- ser Bühne zu versuchen, und an dem Herrn Hammermeister, der eigentlich nur eine mechanische Virtuosität, ohne große Kraft und vollends ohne besondern Wohllaut der Stimme besißt, nichts Erhebliches verloren hat, so bleibt der Oper nur die Erhaltung des Herrn Zschiesche hdch| wünschenswerth , desjenigen Sängers, der am meisten an des vorgedachten Ger n’ s Anmuth erinnert, an Kraft Überbietet, und an musikalischer Bildung, und mit einem von allen modernen Flittern freien, guten Geschmack, viel- leicht jeßt kaum seines Gleichen hat (die geniale geschmackvolie Sontag sang mit Niemand lieber als mit Zschiesche). Hat uns aber auch die Oper selbs nichts Bedeutendes gebracht , so hat uns doch die’ Zwoittergattung derselben cin Melodram, den alten Rous- seauschen „„Pygmalion/, wieder vorgeführt. Schon Jfland's Dars stellung, die für die damaligen nächsten Zwecke der Bühne desselben, nämlich dem ungesiümen und unbehÖlflichen Nitterwesen cin Gleich= gewicht, und wo mödglih ein Maaß zu geben, wohl gewählt war, brachte so gut wie gar keinen Erfolg hervor, und doch harte er mit besonderer Liebe und Sinn die {bnen Kunstwerke in dem berúhm- ten Mannheimer Antiken - Saal gese/en und sie nachzubildeu sich be- strebt. Schiller's, seines Freundes, Urtheil mag hler eine Stelle finde: „Es ist mir unbegreiflich, wie ein Schaujpicler, auch bloß von eiuer ganz gemeinen Sorte, den Begriff seiner Kunsi so sehe aus den Angen sehen kann, in einer so frostigen , handlungsleeren und unnatüurlichen Fraße vor dem Publikum aufzutreten.“ Gleich Schiüer spricht sich auch Göche über dies wunderliche Produkt aus: s schwatuke zwischen Natur und Künst mit dem falschen Bestreben, diese in jener aufzulösen; wir sehen einen Künstler, der das Voll- kommenste geleistet bat, und doch uiht Bejriedigung darin findet, ieine Jdee außer sich fkunstgeinäß dargestellt und ihr ein hdheres Leben verliehen zu haben, nein, sie soll auch zu ihm in das irdische Leben herabgezogen werden.-/ Uebrigens wollen wir jedem Schau= spieler, der auch in dieser Einsecitigkeit seiner Kunsi sich übt, dies gern zum Lobe anrechnen, aber doch immer daran erinnern, daß es nicht die Hauptsache ist, und daß eine ungemeine Persönlichkeit dazu gehört, um auf Kosten der Hauptsache die Kenner s{chdner St-llun-

gen und Tableaus zu befriedigen, Schließlich nux wenige Worte Uber das unserem Dichterfürsien zwar spärlich nachgebildete, iedoch

Sonntag, 20. Sept. Jm Opernhause: Joseph in Aegypten, musikalishes Drama in 3 Abth. Musik von Mehul. Hierauf - Der Schweizer-Soldat, militairishes Ballet in 1 Akt, von Hoguet.

In Charlottenburg : Der Verräther, Lustspiel in 1 Akt, von F. v. Holbein. Hierauf: Die Schule der Alten, Lufspiel in 5 Abth., nah Delavigne's Ecole des vicillards, von S. F. v. Mosel. .

Montag, 21. Sept. Jm Schauspielhause: Zum erstenmale wiederholt: Die Sdhne Eduard's, Trauerspiel in 3 Abth. , nach

Delavigne, von Th. Hell. Dienstag, 22. Sept. Jm Schauspielhause: André, Lust- spiel in 1 Akt, von C. Blum. Hierauf: Herrmann und Doro-

thea, idyllisches Familien-Gemälde in 4 Abth., vom Pr, C. T öpfer,

Königstädtisches Theater.

Sonntag, 20. Sept. Auf Begehren: Der böse Geist Lums- pacivagabundus, oder: Das liederliche Kleeblatt, Zauberposse mit Gesang, in 3 Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Müller. (Hr. 1 dia dien vom Stadttheater zu Bresiau: Zwirn, als Gastrolle.

Montag, 21. Sept. Auf hohes Begehren: Norma, Oper in 2 Akten, nach dem Jtaliänischen, von Seyfried, Musik von Bellini. (Dlle. Vial: Norma, als Gastrolle.)

Preise der Pläße: Ein Plas in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. 2c.

Dienstag, 22. Sept. Zum erstenmale wiederholt: Der Lüg- ner und sein Sohn, Posse in 1 Akt, nach dem Fanz, von Kur- länder. Hierauf: Das goldene Kreuz, Lustspiel in 2 Akten, von G. Harrys. Zum Beschluß: Das Ehepaar aus der atten Zeit, Vaudeville in 1 Akt, von L. Angely. (Neu etnstudirt. Hr, A. Wohlbrück, vom Stadt - Theater zu Breslau, im ersten Stück: Crak; im lezten: Duval; Mad. Wohlbrück; Mad, Duyal, als Gastrollen,)

Nedacteur Cottel, U E O A E A Pi E Ca

Gedruckt bei A. W. Hagn.

Allgemeiner Anzeiger für d

1 t

Bekannt

A Bekann Nie Domaine Rogge M ltlichen i R

Licitation vom 1.

machungen.

tmachung. nhausen soll im Wege der Funi 1836 ab ander-

ps auf 30 Jahre, mithin bis Trinitatis 1866, zur "veahtung gestellt werden.

A haben zu biesem

Behuf einen Termin auf

4. November d. F., Vormittags 11 Uhr,

N Unserm

Conferenz-Gedäude hierselbst angescht, und

Ven zu demselben qualificirte Pachtliebhaber ein.

egenstände der Be

rpachtung find

G 1) das Vorwerk Roggenhaasen mit Einschluß einer

zur Veräußerun (Ruthen Ad abgezweigten Hinte

bestimmten 57 Morgen 47 Parzele No. VIII. aus den

rländereien, wozu gehören :

Weideländereien . Gewässer u. Gräben . Wege uttd Unland Hof - und Baustellen incl. Schloßplay

mehr oder minder;

das Recht zur Bier - und Branntwein - Bren- nerei, so wie zur Benußung der inventarien- ßigen Brau- und Brennerei-Gerätbe;

3) der Verlag in den beiden Amts - Krügen zu Grutta und Nicponie, und

4) die Fischerei in dem Lessenschen See, leßtere

R S D

(L T I G ICED

1402 Morg. 126 []R. 40 o 77 312

c 43 kommen sollte. 432 o

o

e

114 Das Minimum der

J - 1 die Fischerei in dem

Al 168

n 102 v Summa 2436 Morg. 79 N.

mit Überlassen werden sollen.

ie Preußischen S

jedoch nur in dem Falle, wenn die beabsich- tigte Veräußerung dieses Sees nicht zu Stande

acht is incl. der Pacht für essenschen See, welche auf 125 Thlr. incl. 40 Thlr. Gold normirt is , auf 1493 Thlr. incl. 490 Thlr. Gold festgeftellt worden. Außer den Brau- und Brennerei - Geräthen sind auch noch einige Saaten mit Einschluß der Bestel- lung inventarienmäßig, welche dem Pächter als cisern

Wegen des Super-Fnventarti an Saaten und Be- stellung muß Pächter dem abziehenden Pächter nach Inhalt seines Pacht-Contracts gereht werden. Das- selbe gilt wegen des gesammten übrigen Super-Fn- ventarii, soweit solches der abzichende Pächter zu-|Roggenhausen in dem Graudenzer

N Ira Ta CS E A Ee R I

taaten.

rúdck zu lassen gehalten, und die Annahme desselben Seitens des Anzichenden zu fordern berechtigt ist. An Caution müssen Eintausend Zwoeihundert Thas=- ler in Staats- Schuldscheinen oder Pfandbriéfen der Provinz deponirt werden , auch sind die Pachtbewer= ber verbunden , sich gußerdem Über ihre persönliche Qualification und über ein hinreichendes Vermögen zur Annahme der Pachtung gehörig auszuweisen. Jeder Bewerber bleibt an sein Gebot so lange ge- bunden, bis sich das vorgeseßte Königl. Ministèrium über den Zuschlag der Pacht erklärt hat. Die Pachtbedingungen und die Anschläge können zu jeder Zeit in unserer Domainen =- Registratur ein= gesehen werden. Zum Schlusse wird noch bemerkt, daß die Domaine Kreise, 2 Meilen