1835 / 263 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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kale, Kladovo, Widdin, Lom, Nakovo, Niklopol, Roisch-

kow, Rustshuk, Razgrad, Schumla, Prowada und Varna wurde der Fürst mir Kanonen - Salven bewilllommt und

die Stadt - Miliz, eine Schöpfung des Sultans Mahmud, um-

ringt von zahlloser Menschenmenge, empfing ihn gewöhnlich bei Beinahe jeder Abend wurde durch ein Feuers.

sciner Ankunft. ¿ werk zu Ehren des Fürsten verherrlicht, welches Schauspiel in Widdin, wo er bei seinem Freunde zwei volle Tage verweilte, am glänzendsten war. Allenthalben wurde er in den Palästen der Pascha’s, Agas oder Woiwoden einquartiert, und überall wur- den zu seinen Ehren Türkische Spiele aufgeführt: - Auch seiner Suite wurde alle Ehre erwiesen. Zu seiner Begleitung war ihm cin Kaiserlih Türkischer Oberst, Kjamid-Beg, bis nah Widdin entgegengesandt worden, der sih seines Auftrages mit Würde entledigt hat. Bis Rustshúuk machte man -die Reise zu Wasser, wo sowohl die K. K. Oesterreichischen als Fürstlich Wallachischen Gränz - Behörden dem: hohen Reisenden alle Aufmerksamkeit er- wiesen. Unweit Kalafat, auf der Wallachischen Küste, wurde er von den Bewohnern der dein Fürsten gehörigen, in der Wallachei gelegenen Moschia Pojana, unter Anführung des Fürstlichen Jnspek- tors Stephan Pozaracz, mit Enthusiasmus begrüßt. Von Rustschuk wurde die Reise zu Lande fortgeseßt bts. Varna und von da aus am Bord eines vom Sultan abgefertigten Dampf- bootes, welches unter der trefflichen Leitung seines fähigen Capi- tains, eines Engländers , die Ueberfahrt hierher in 24 Stunden vollendete. Hier hat der Fúrst seine Wohnung in dem Hause des Widdiner Wesirs, Hussein Pascha, in der Vorstadt Emir- gion, welches sehr s{chôn und bequem eingerichtet ist. Ueberall nahm der Fürst die Sehenswürdigkeiten in Augenschein , beson- ders in dem berühmten Schumla und dem gleich denkwürdigen Varna, twoelche beide Städte durch viele neue Bauten verschdnert werden. In Schumla wird auf der nördlichen Seite der Stadt eine neue Festung nach Europäischer Art und zwei Kasernen aufgeführt, ein wirkliches NRiesenwetk. Aehnliches geszieht in Varna. Merkwürdig war die Freude, welche die Christen bei den Empfangsfeierlihkeiten des Fürsten, als eines ristlihen Färsten, äußerten. Die Bischöfe zu Widdin Rustschuk, Schumla und Varna begrüßten ihn mit auserlesenen Deputationen aus ihren Eparchieen, und der Bischof von Varna ritt dem Fürsten mit großem Gefolge, das heilige Kreuz in der and, das er dem Fürsten zum christlihen Kusse mit Würde darbot, auf eine gute Strecke entgegen. Den folgenden Tag ver- richtete er selbst mit seiner Geistlichkeit und dem Fürstlichen Kap- lan; dem Erzpriester Johann Pawlowitsch, in der Kirche den Gottesdienst. Die Varnaer Geistlichkeit ministrirte Griechisch, der Erzpriester Pawlowitsch Serbisch,- und das Gefolge des Für- stén sang einige Serbische Kirchenlieder. Auch hier wird dem Fürsten Úberall große Ehre erwiesen. Mehrere Botschafter - und die Großen des Reichs ließen ihn durch Offizianten gleich nach seiner Ankunft bewillklommnen, welche Artigkeit der Fürst dukch Gegenvisiten seiner Beamten erwiederte. Dem Reis-Efendi stat- tete ér schon dreimal scinen Besuch auf der Jalia ab; gestern aber hatte er die Ehre, der hohen Pforte mit seiner Suite vorgestellt zu icerden. Herr Mikolaky Aristarchy verrichtete hier den Dienst

éines Ceremonicumeisters und präsentirte den Fürsten zuerst dem -

Neis-Esendi, Mehmed Hadgi-Akif-Efendi, dann dem Groß: Wesir

1074 Reuf Pascha, dem Deplet-Kiaja Pertef-Efendi und endlih dem Czauch Bachi. Alle diese Minister der hohen Pforte empfingen ihn mit der wärdevollsten Auszeihnung. Sofort besuchte der Fürst den Jussuf-Pascha Seresly, der zum Muchafiz in Belgrad bestimmt worden is, dann den Tahir Pascha, Kapudan Pascha, wo er mit besonderer Ehrenbezéugung empfangen wurde. Gestern kam die Neihe der Fürstlichen Besuche an Chosrew Pascha, den Seraskier. Heute besuchte der Fürst den Kaiserlich Russischen Botschafter von Butenieff und den K. K. Jnternuntius Baron von Stärmer. Ueber diese beiden Besuche soll er sich sehr er- freut ausgesprochen haben , besonders aber über die persönliche Bekanntschaft mit Herrn von Butenieff, als einem Manne, mit rp er schon seit 20 Jahren in wichtigen Geschäftsverhältnissen gestanden.

Belgrad, 7. September. (Schles. Zeitg.) Die Hin- rihtung des Seliktar Boda so wie dessen Schuld ist in den des- fallsigen Nachrichten aus Konstantinopel in dihtes Dunkel ge- hüllt. Man traut sih, wie es scheint, nicht, ihn von aller Schuld freizusprechen, obgleich Niemand, der seine Verhältnisse kannte, zugiebt, daß zu der Beschuldigung seines Einverständnisses mit den Skutarinern- auh nur der entfernteste wahre Grund vor- handen gewesen sey. Seliktar Boda wäre, diesen Behaup- tungen zufolge, ne mit Ober-Albanien in einer Verbindung und diesmal der Sache um so mchr fremd gewesen, als die Jnsur- rection in Skutari nur gegen Hafiz Pascha, keineswegs aber ge- gen die i der Pforte gerichtet sey. - Seit seiner Flucht nach Korfu vor einigen Jahren und während der ganzen Zeit seines Aufenthalts in Konstantinopel habe Seliktar Boda keinen Schritt gethan , der ihm als Vergehen ausgelegt werden könne,

es wäre denn, seine osffene Begünstigung der loyalen Bemühun-

gen seiner Landsleute, um strengere Geseblichkeit und Instirutio- nen für Albanien zu erhalten, wodurch insbejondere der Willkür des Pascha’s Schranken gesezt wurden. Handelsbriefe aus Kon- stantinopel berichten, daß in Cásaria in Karamanien ein heftiges Erdbeben stattgefunden und große Verheerungen angerichtet habe.

F nland.

Berlin, 20 Sept. Am 13. d. M. beging der Ober-Was- serbau- Jnspektor Sorge zu Neusalz sein 50jähriges Dienstju- biláum. Er wurde von mehreren Deputationen begrüßt, und der Regierungs- und Baurath Krause überreichte ihm im Auftrage des- wirklichen Geheimen Raths Herrn Rother Exc. und im Bei- seyn des Kreis-Landraths den ihm von des Königs Majestät zu seinem Ehrentage Allergnädigst verliehenen rothen Adlerorden dritter Klasse mit der Schleife, begleitet von einem Glückwün- shungs-Schreiben gedachter Seiner Excellenz, so wie von einem zweiten der Königlichen Regierung zu Liegnitz. Se. Durchlaucht der Fürst zu Carolath weihete dem Jubilar einen ge\chmacckvoil gearbeiteten silbernen Pokal.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 15. September. Niederl. wirkl. Schuld 541/45. 5% do. 101!) Ausg. Schul —. Kanz-Bill. 2311/1. 414% Amort. 9354. 314% —. Russ,

; compt. 79. 80.

99'/,. Oesterr, 9924, Preuss. Präm.-Scheine 104! do, 46

=—, 5%, Span. 30. ‘do, 3% 185%. : ' Ñ d : Antwerpen, 14, September. 5%, Span, 291/,. Zinus!. 1214. Cortes 26!/,.

Anl. 36/4. Frankfurt a, M,, 17. September. j

Oesterr. 5% Metall. 1025/16. 102% 6. 4% 984, 983. 2 565/8+ 1% 25. Br. Bank-Actien 1588. 1587. Partial-Oblig. 1zÿ Br. Loose zu 500 FI. 1145/4. 11434, Preuss. Pr.-Sch. 59/4. 5874. do. 4% Anl. 981/,. B. Poln. [, 685%. 68/7. 5% Span. Rente 274. 27. 3% 1654. 1634, F Hamburg, 18. September. L

Eugl. Russ. 105!4. Hope in Cert. 9834. Preuss. Prüm. 117! 4, Poln. Part. 1364. Neue Poln. Anl. 168. Dün 7j 5% Port, 83. 3%, do. 534.

London, 15. September.

Cons. 3% 903%. Belg. —. - Span. Cortes 39. Oh, 1834 37. Zins]. 11. Ausg. 160/4,. 214% Holl. 54. do. 102%. 5% Port. 8634. do. 3% 36. Bras. 87. Chili Columb. 314. Mex. 364.

Paris, 14. September. J

5% Rente pr. compt. 107. 30, fin ‘cour. 107. 40, 309/ tin cour. 79. 90. 5% Neap. 97. 80. 59 § Rente 304. 3%, do, 1914. Ausg. Schuld 1214. Corte Coup. 16/4.

Coup. =, N,

Wien, 15. September. 5% Met. 102284. 4% 98% 6: Bank-Actien 13267 6: V

Anl. 575.

Königliche Schauspiele. Montag, 21. Sept. Jm Schauspielhause-- Zum erste wiederholt: Die Sdhne Eduard's, Trauerspiel in 3 Abth. y

Delavigne, von Th. Hell.

Dienstag, 22. Sept. Jm Schauspielhause: André (g spiel in 1 Akt, von C. Blum. Hierauf: Herrmann und Vio thea, idyllisches Familien-Gemälde in 4 Abth., vom Dr. C. Wi

Mittwoch, 23. Sept. Jrn Opernhause: Sargines , Der Zögling der Liebe, heroisch-komische Oper- in 2 Abth, Tanz. Musik von Paer.

Königstädtisches Theater.

Montag, 21. Sept. Auf hohes Begehren: Norma, H in 2 Akten, nach dem Jtaliänischen, von Seyfried. Musif j Bellini. (Dlle. Vial: Norma, als Gastrolle.) :

Preise der Pläße: Ein Plab in den Logen und im Bas des ersten Ranges 1 Rthlr. 2c. ;

Dienstag, 22. Sept. Zum erstenmale wi-derholt : Der L ner und sein Sohn, Posse in 1 Akt, nah dem Franz., von Ku länder. Hierauf: Das goldene Kreuz, Lustspiel in 2 Akten, vo G. Harrys. Zum Beschluß: Das Ehepaar aus der alten Ze Vaudeville in 1 Akt, von L. Angely. (Neu einstudirt. Hr. Wohlbrück, vom Stadt - Theater zu Breslau, im ersten Sti Cra; im lesten: Duval; Mad. Wohlbrúck: Mad. Du

als Gastrollen.)

-

Redacteur Cottel.

Gedruckt bei A. W. Hayn,

T Dr A V bte S Eee R ; 16 O O 4 V E E O es Ct M E B A A4 ABUE Ae: «ta fen 00d Gar N ante M E

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Bekanntmachungen. Guts-Verkauf.

Allgemeiner Anzeiger

der ihnen etwa zustehenden Rechtswohlthat der Wie» dereinseßung in den vorigen Stand für verlustig 2 : werden geachtet we-den, mit dem bestellten Contra- Das zur Verlassenschaft des Wohlseeligen Herrn |dictor hierüber rechtlich zu verfahren, sodann

für die Preußischen Staaten.

Prof. G. L. Bauers furzgefaßtes Lehrbuch

der Hebräishen Alterthümer des Alten und Neuen Testaments.

Klohß, K. L., die Euthanasie oder die Ku, d Tod zu erleichtern. 27} Graßmann, F. G., Lehrbuch der ebenen sphärischen Trigonometrie. Für die overen | sen von Gymnasien bearbeitet. 17;

Loose zu 100 Fl. 213 0

Wilyelm von Behr gehörende, in Neu-Vorpomnmiern, im Grimmer Kreise und im Kirch - Baggendorfer Kirchspiele belegene freie Allodial- Gut Brön-| fow (oll dfentlih meibietend verkauft werden, und sind nachstehende Termine zum Aufbot angeseßt, als:

der 28e (acht und zwanzigste) d. M.-

der 16. (sehszehnte) Septbr d. F., und

der 3. (dréitte) October d. J. ;

Die Voszüglichkeit des Gutes, sowohl rücksichtlich des Grund und Bodens und des Ertrages , als der Gebäude is den Herren Kaufliebhabern der hiesigen Provinz hinlänglich be?annt; jedoch wird für Aus- wärtige bemerkt, daß das Gut Brönkow zu den idnzien und ertragreichsten Gütern Pommerns zu reen iff/- daß jeßt auf selvigem Über 200 Häupter Rindvieh und 1500 Schaafe gehalten werden, daß die Gebdude fast alle neu sind, und daß das herr- ae Wohnhaus besonders geschmackvoll einge- ricutet i.

Die annehmlich gestellten Verkagufs- Bedingungen (ind bei Unterzeichnetem, oder in dessen Abwesenheit bet dein Hecrin Polizei- Direktor Dr. Schwarß, und gleichjalis auf dem Hofe zu Brbnkow bei dem Fn- (pcltor Marien einzuschen, bei welchem auch die Gutscharte und Areal Beschreibung sich befindet.

Die Herren Kaufliebhaber werden ergebenst ein- gela) auf den vorgedachten Aufbots-Terminen in dem Gasthofe des Herrn Engel hierselbst, Morgens ¡0 Uhr, Sich gefälligst etnzufinden.

(Hreifswald ; den 1. Augusi 1835.

Dr. Billroth, als Executor testamenti des Wobhl- seel. Herrn Wilhelm von Behr, und Namens der Herren Erben dessclbhen.

iwer

Edictal- Ladung.

Nachdem Christian Gottfried Weidenmüller von hier und Fohann Gottlieb Förster aus Werda, von deten Erstecee as Gemeiner bet dem Königl. Sächs. Lcib- Fufanterie Regimente dem Französisch-Russtschen Feldzuge in den Fahren 1812 und 1813 beigewohnt, Leptereer ader ais Fleischermeister sich vor länger als 20 Jahren aus scinem Heimathsorte entfernt hat, seitdem von ihrem Leben und Aufenthalte keine Rach- richt anher gelangen lassen und deshalb von ihren Angehbrigen äuf ihre dfentliche Vorladung angetra- ge1 worden. / L

ls werden ernannter Weidenmüller und Förster, oder im Falle einer oder’der andere von ihnen nicht mehr am Leven scyn sollte, des Verstorbenen Erden und alle Diejenigen, welche an deren Vermögen aus irgend einem Rechtsgrunde einen Anspruch machen zu töónnen glauben, hierdurch geladen,

den 22 December 1835, ant hiesiger Gerichtsstelle zu rechter Gerichtsfrühe zu erscheinen, sich ausreichend zu legitimiren und éhre änsprúche zu liquidiren und zu bescheinigen, unter der Verwarnung/ daß außerdem die Abwesenden für todt erklärt, deren Erben und Gläubiger aber jhrer

den 21. Fanuar 1836

der Jnrotulation der Acten zum Verspruch, u. endlich;

den 4 Februar 1836

der Bekanntmachung eines Erkenntnisses sub poena

pubilicati gewärtig u seyn.

Fa!fenstein im Königl. Sächs. Boigtlande, den

30. Juni 1835. ;

Adelig Truhßschlersche Gerichte daselbst. Geißel, Ger.-Dir.

A n s C i g t, q in Betreff der Zinszahlung von den Hol- ländischen d procentigen Certificaten und den 45 und 32 yrocentigen Amortisations-

Syndicat-Obligationen. Hiermit benachrichtige ich die vetcefenden Fnter- ressenten , “daß schon von heute ab, die am 1. Octo- ber c. fällig wecdenden Zins - Coupons sowohl von den Holländischen 5 procentigen Cectificaten als auch von den 4x procentigen und 32 procentigen Amorti- sations-Syndicat Obligationen zum vortheilhaftesten Course bei mir realisict werden kdnnen. Berlin , den 14. Septbr. 1835.

Arons Wolff, Linden Nr. 44.

Literarishe Anzeigen.

So eben i erschienen und bci Fr. Sam. Gers-

hard in Danzig in Commission zu hab:n (in Ber- lin, Schloßplaß Nr. 2, in der Stuhrschen Buch- handlung):

1) Chrisilihes Religionsbuch für mün- dige Christen und die es werden wollen, auf Grunol. d. heil. Schrift u. n Ocdre des lutherischen Katech., verf. von vr. T. F. Knie- wel, Archidiakon in Danzig. X und 20S. 8ro. Prets 15 sgr. oder 54 Xe. Rhein.

2) Leitfaden z. chrinl. Rel. - Unterr. für Confirmanden u. confirmationsfäh. Schüler. En A aus “W n, O sianes von

en. 66 S. 8vo. brosch. 4 sgr. ode

G X Sein. O s{. 4 sgr. oder uf cine eben so eigenthümliche als geistreiche Weise

hat d. Hr. Verf das ganze (Hebict des chrisil. Glau- bens und Lebens an das allgemeinste symbol. Buch der evangel. Kirche geknüpft. Viele Punkte z. B. die Lehre von den Enzgeln, den Wundern, dem Leben nach d. Dode, d. Sacrament, d. Kindertaufe, d. Buße u 5. w. sind darin auf eine wahrhaft neue Weise he- leuchtet u. begründet Die große Wohlfeilheit bei dem überaus compressen und sparsamen Druck wird Ui Dich gewls r A geen Gewinn der

| e in jedes ernfsien, und denkenden Chri- sten Besi bringen. a “ad

Bei L. Gebhardt in Leipzig i| erschi d in Berlin in der Mittler schen Budtaadtans

Zur weitern Erläuterung in Vorlesungen bestimmt. Zweite verbesserte und vermehrte Ausgabe von Ernsi Fr. Carl Rosenmüller, der Theologie und Philosophie Doktor und der mor- genländischen Literatur ord. Professor an der Universität Leipzig.

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(Stechbahn Nr. 3), zu haben:

taleln. i i 1 Thlr. 25 sge.

dem Königl, General- Intendanten Herro W Redern gewidmet. Préis 5 sgr. j

Allgeme ine

[e Slaats-Zeitung.

i

f 263.

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Zeitungs-Nachrichten. A u s land.

Frankreic.

M! 15. Sept. Der König hat gestern in Begleitung Königin und der Prinzessinnen die Reise nah dem Schlosse in dev Normandie angetreten. Jn der Begleitung. Sr. j, befindet sich auch der Handels-Minister. Tags zuvor hatte der Spanische Botschafter eine Audienz beim Könige. Mán spricht neuerdings und zwar mit vieler Bestimmtheit der Bildung ciner Königlichen Garde, die aus 6. Regimen- hestchen würde. Die Jnstruction des Prozesses gegen Fieschi und seine Mit- (dige schreitet rasch vor Und [t ihrer Beendigung nahe. Kommissions - Bericht wird binnen kurzem abgestattet wer- und wahrscheinlich werden die gerichtlichen Verhandlungen

n dén 20, Oktober beginnen. Nach Beendigung dieses Pro-

s wird der Pairshof wieder den Prozeß der April:Angeklag- vornehtnen. Mittelst des Toulonet Telegraphen ist heute hier. folgende richt aus Algier vom 6ten d. eingegangen: „Abdel - Kader im 29. August eine Niederlage bei Oran erlitten. Der Bey him und die Douaren haben ihn tapfer bekämpft. Das unserer Artíllerie entschied seine Flucht. Der Verlust des des ist sehr beträchtlich.“ Der General Llauder, vormaliger Kriegs-Minister der Kdni- Christine von Spanien, ist am 9ten mit seiner Familie - in (ouse Arten, Gt t Der Moniteur giebt folgende Nachrichten aus Spanien: n hat heute Briefe aus- Madrid vom Aa d, eule: sie hnen nichts von: einer Veränderung des Ministeriums. Sie hen ira Gegentheil nur von den am vorhergehenden Tage enen Dekreten. Jn Catalonien suchen sih die Karlisten- ps zu vereinigen, um von der Unordnung, die jeßt in jener vinz s Nußen zu ziehen; sie haben aber noch keinen olg gehabt. Der General Pastor ‘befindet sich mit der Frem- Legion an der Gränze von Catalonien. Der General Guerrea sich mét ihm nach vergeblicher Verfolgung der Navarresischen sion vereinigt. Die Junta von Barcelona hat auf das De- der Königin, welches ‘ihr befahl, sich aufzuldsen, dadurch ge- vortet, daß sie eine durch den General Castellar präsidirte Regierungs - Junta eingeseßt hat. Der Brigadier Biure [zum Pla6 - Kommandanten ernannt worden. Andererseits ai, die Junta selbst sey Über die: Forderungen der Anar- len so bestürzt, daß sie anfinge, ihrer Rolle überdrüssig zu wer- und fürchte, den angenommenen hohen Ton nicht behaup- zu können. Das Aufheben der Belagerung von Bilbao ha- wir bereits angezeigt; am 6ten Morgens sah man keinen (gen Karlisten mehr in der Umgegend. 17,000 Christinos stehen ortugalette mit den Generalen Espeleta, Jriarte, Espartero (Eva, Die Legion Schwarz wird am U1öten in Spanien en, Die Gerüchte von einer zwischen dem 6ten und 8§ten in Ma- )sättgehabten Volks -Bewegung, die einen Minister - Wechsel Megeführt habe, erhalten sich und finden einigermaßen ihre jung durch folgenden in dem Memorial Bordelais tèn enthaltenen Artikel: „Das neue Kabinet existirt be- ‘nit mehr; es war für Spanien eine Art von dreitägigem isteriuun. Wir erfahren so eben, daß. Don Augustin Ar- les an die Stelle des Grafen Toreno von der Königin zum heils- Präsidenten ernannt und beauftragt worden ist, eine t Verwaltung zusammenzustellen. Man sagte gestern d im Theater, eine telegraphische Depesche habe die Nach- t überbracht, daß in Cadix, Saragossa und Barcelona die stitution von 1812 proklamirt worden sey. Wir haben nichts dieser Depesche erfahren.“ 5 Das Journal des Débats will. dem Gerüchte von der inderung des Spanischen Ministeriums noch keinen Glauben jen und meint, daß dasselbe vielleicht bloß auf einem Privat- tefe aus Bayonne vom 10. Sept. bexuhe, welcher also laute: an erzählte sich gestern Abend, daß ein in Oleron aus Ma- \ angekommener Courier die Ersezung der bisherigen Minister 4 die Herren Arguelles, Alcala-Galiano, Jsturiz, den Mar- ! von Las Navas und den Grafen v. Almodovar, General- tain von Valencia, überbracht habe. Heute versichert man mein, daß ein zweiter Courier diese Nachricht bestätigt habe, ‘dem Hinzufügen, daß -die Constitution von 1812 in drid proklamirt worden sey. - Andere behaupten» da- n, “die Königin habe vorläufig nur das Versprechen ben, die Cortes zusammenzuberufen, um eine neue fassung auszuarbeiten. Briefe aus Murcia machen eine Yibare Schilderung von den Excessen aller Art, wie Brand-

ingen, Plünderungen, Diebstählen, Mordthaten u. \. w.,

dort verübt worden. Vom Kriegsschaupla6e nichts Neues ; Hauptquartier der Karlisten war am 5. noch immer. in Mu- h Cordova soll in Logroño krank daniederliegen. Anderer- ‘lehauptet man, daß die Christinos, 12,000 Mann mít eini in, wo die Karlisten fortwährend ihre früheren Positionen hütten.. Glaubwärdigen Berichten zufolge, wäre der Trans- Ler Englisch-Spanischen Truppen von Santander und San stian nah Portugalette auf Englischen und Französischen : (e\ifffen unter den Flaggen beider Mächte erfolgt. Die in F d ür Rechnung der Spanischen Regierung angeworbe- “Veiwilligen haben Befehl erhalten, von Urdos über Jaca

Preußi

.2,Ich sterbe H Kavallerie stark , am 7. aufs nèue auf Los Arcos marschirt -

Berlin, Dienstag den Ne September

in Spanien einzurücken ; sie sind 800 Mann stark. P. S. So

eben höre ih, daß Herr Alcala-Galiano nicht Mitglied des neuen

S Ministeriums sepn soll, wohl aber Herr Garcia errera.

Der Ober-Befehlshaber der Christinos im nördlichen Spa- nien, Herr von Cordova, hat unterm 25. August aus dem Haupt- quartier Logroño einen Tagesbefehl an seine Truppen erlassen, worín er fe auffordert, dem Englischen und Französischen Hülfs- Corps brüderlich zu begegnen und ihni dadurch ihren Dank für die edle Mitwirkung so braver Kampfgenossen zu bethäti- gen. „Jch shmeichle mir“/, so ließ“ dieses Aktenstück, „daß die Armee mich hier nur als das Organ ihrer eigenen loyalen Gesinnungen erkennen werde, und ih halte es daher für über- flússig, auf die strengen Strafen hinzuweisen, die alle diejenigen treffen würden, welche die heiligen Pflichten der Gastfreundschaft

“oder der Erkenntlichkeit gegen jene Hülfstruppen aus den Augen

sekzen möchten.‘ ; j

Der Messager enthält Nachstehendes : „Man versichert, und es ist sehr glaublih, daß in dem über die Spanischen Angele- genheiten gehaltenen Minister-Conseil eine Präjudizial-Frage allen weiteren Diskussionen einstweilen ein Ende gemacht bade, 11 11¿Wenn wir interveniren‘/‘/, soll einer der Minister gefragt haben, „,„für wen wollen wir es thun? Vor- at Tagen konnten wir noch im Namen Jsabella's l]. sprehen und mit den Christinos ge- meinschaftliche Sache machen. Diese Partei existirte, sie regierte ;

sie hatte eine Armee, Finanzen, eine regelmäßige Organisation,

welche die ganze Halbinsel, mit Ausschluß der vier insurgirten Nord - Provinzen, umfaßte. Gegenwärtig ist die Regierung Christinen's niht einmal mehr eine Partei.‘/‘/ Jn der That werden die Befehle der Regierung nicht mehr geachtet, ihr An- sehen ist in die Hände der insurrectionellen Junten übergegan- gen. Da, wo diese sich gebildet haben, herrschen sie ohne Hin- derniß; die dffentlichen Einkünfte fließen in ihre Kassen. Sie ver- einigen sih unter sich; bald werden sie eine Central - Regierung bilden; gewiß ist es wenigstens, daß sie mit dem Ministerium Jsabella's Ls ebrochen haben. Man sieht in Spanien nur eine absolutistischs Partei und eine Nation in Revolution, deren Bestrebungen auf liberale Jnstitutionen gerichtet sind. Diese Beéstrebungen stehen in offendarem Widerspruch mit dem System, das man gegenwärtig in Frankreich befolgt. Die Grund{äbe der Partei des Don Carlos dürften allerdings den doctrinairen Neigungen gemäß sepn; aber wie kann man das einzugestehen wagen, da die Erinnerungen an 1830 noch nicht ganz erloschen sind. Weder der einen noch der andern jener beiden Meinungen kann man Beistand leisten. Jn wessen Namen und zu wessen Gunsten könnte also intervénirt werden? Man sieht, wie wich- tig diese Präjudizial - Frage war, und wie sie wohl geeignet ist, jede weitere Erörterung fürs Erste zu verschieben.“/

Die Allgemeine Zeitung enthält nachstehendes Pri- vat- Schreiben aus Paris: „Fieschi ist eine eigene Natur, die wohl- eine psychologische Erörterung verdient. Die Jdeen Gut und. Böse existiren nicht in seinem Gehirn ; er ist ein reiner Na- turmensh und offenbart sich mit eben so viel Verschlagenheit als Naivetät. Ein Hauptzug in seinem Charakter ist die unbändige Eitelkeit, welche sich bis zu possenhaftem Hochmuth Zet hat.

Er bewundert sich selbst und verlangt Bewunderung. „Nicht wahr“/,

| sagte er in einer seiner Unterredungen, „Jhr habt da auf Eurer

Brücke einen Ritter ohne Furcht (le cheyalier sans peur, näm- lih Bayard); ih will der zweite dieses Namens seyn, ich will mich auch als einen Ritter ohne Furcht erweisen.“/ Man fragte ihn über seine Verbindungen mit dem Napoleonistischen Journal ¡(a Révolution‘’, dessen Eigenthümer der bekannte Herr Lennox war, den die Polizei früherhin verfolgte, und der in einem Luft- hi} scheiterte. „Lennox und ih“, sagte er, „wir verstanden uns nicht; ih war ein Napoleonist bis zum Tode des Herzogs von Reichstadt, da hörte ih auf, einer zu seyn, Lennox war ein Na- poleonist quand même.“/ Er hält sich für den großen Fieschi und thut sich viel zu gut auf seine Schlauheit und tiefe Kunst im Lügen. Herrn Thiers hat er auf mannigfache Art zum Besten gehabt und ihm mit der ehrlichsten Miene von der Welt aus pu- rem Uebermuth bloße Hirngespinnste aufgebunden; nachher rieb er sih darúber voll Freude die Hände. Manchmal belästigen ihn die Verhôre und Kundschafter. Er hat sih noch durch keinen Zug verrathen, noch niemals widersprochen und diskutirt mit jei- nen Richtern auf dialektische Weise, mit großer Gewandtheit. „Man muß‘/, sagte er, „seine Reputation nicht kompromittiren. Es wäre mir ein Leichtes, alle diese Herren hinters Licht zu fähren, aber ih bin ein Mörder, das ist hinlänglich; Fieschi muß nicht ein Jnsolenter seyn, er muß sih zu schicken wissen.“ Neben die- sem Zuge der Prahlerei und Schlauheit zeigt sich eine feste Erge- benheit für die Männer, welche ihm Dienste geleistet. Er hält viel auf Hrn. Lavocat und auch auf n Baude. Sie hätten von ihm sein Leben fordern können, besonders aber, wie er sagt, Mordthaten gebieten, er E sie augenblicklich von ihren Feinden befreit. Einst begegnete ihm Hr. Baude auf der Straße; er trat zu ihm: „Jch bin Fieschi.// „Was macht Jhr, Fieschi ?// ungers.“/ Hr. Baude gab ‘ihm 15 Franken; er lehnte sle ab als Gabe, nahm sie aber als Darlehen. Als Baude Polizei-Präfekt war, wollte er nur mit ihm und nicht mit seinen Untergebenen verhandeln; als er niht mehr persönlich sich an ihn wenden konnte, ¿08 er sich von der Polizei zurück. Dieser H muth bei solcher Verruchtheit, diese sonderbare Art von L

bei so viel Tücke und Gräuelhaftigkeit, ist eine eigene Erscheinung. ¡Hätte ih 200 Franken in meinem Besiße gehabt‘/, sagte er in einem seiner Verhdre, „die That wäre shwerlih geschehen.“ Durch: ihn erfuhr man geradezu, daß Pepin (der entsprungene

Um jedoch die erforderlihe Stärke der Auflage mmern vom Anfange des Quartals an nachgeliefert werden

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18395.

F Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, - das di : ohren - Str ; i pinzen aber bei den Königlichen Posi-Aemtern zu machen sind, und daß der Preis fe adi aut N S Verde Fr ausm rauele bien, au Orte het der Reaetton, Mes ie der hiesgen Abs g das Ma v A erorenpe fn E DUS 4 E frei ins Haus gesandt wied,

hitten- gen bis spätesiens den en d. M. an uns : n i n nn d

Blattes eine Unterbrehung erleidet und nicht sämmtli ne gerangen zu lassen, indem sonst die Futeresscnten es A, zuzuschreiben haben, we ie Zusendung

onarchie auf 2 Rthlr. Preuß. Cour. vierteliährlich- fefigeseht ist, wofür den hiesigen Abon-

r das kommende Vierteljahr abmessen zu können, müssen

nnen.”

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Capitain) das Geld ergeschossen E Ankaufe der Waffen ; er wußte aber nicht den Gebrauch, versichert Fieschi. Pepin habe nur

Korsen werben wollen für eine möglihe Meuterei. Pepin , sagt -

man, war den 27. Juli, den Tag vor der That, zum Polizei- Commissair seines Quartiers geeilt, um sich ‘unter seine Ob- hut zu stellen, indem er vorgab , daß die National - Garden des Faubourg St. Antoine einen gewaltigen Groll auf ihn hätten, weil man ihn beschuldigt, in den Juli-Tagen auf seine Kamera- den geschossen zu haben. Nach dem Attentate war ‘Pepin ver- shwunden. Fieschi nahm gar keinen Anstand, ihn als denjeni- gen anzugeben, der ihm das Geld vorgestreckt; aber er leugnete, wie e alles Mitwissen Pepin's an seinen Entwürfen. Da die Polizei scheinbar gar keine Nachforschungen nach. Pepin an- stellen ließ, damit er desto gewisser aus seinem Schlupfwinkel S RL Nl ging er in die Falle und kehrte, nach einer Abiwe- enheit von mehreren Wochen, in seine Wohnung zurück, wo er bekanntlich festgenommen wurde. Er hatte, heißt es, in jeinem Verhör den Kopf rein verloren, war außer aller Fassung, leugnete, den Fieschi gekannt zu haben, und ging so weit in seiner Verwirrung, daß er zu wiederholtenmalen von seiner Ergebung für Ludwig r sprach. Man weiß, wie er entkommen ist. ‘Ob er um ieschi's Entschluß gewußt, is die große Frage. Anders scheint es sich mit zwei andern Handwerkern zu verhalten, von denen der eine, Morey, durch das einäugige junge Mädchen, die Ge- liebte des Fieschi, wie es heißt, angegeben wurde. Leßtere ward ergriffen, als man sie, gedrängt von shweren Besorgnissen, eben im Begriff fand, sih das Lebèn- zu nehmen. Schon war das Koh- lenbecken angezündet, als man fe verhaftete. Auf ihre Aussagen fand man, an bezeihnetem Ort und Stelle, die durch Morey ver- borgenen Kugeln, sein Portefeuille u. \. w. Es war ihr von Seiten der mit Fieschi verbündeten Männer versprochen worden, man wolle ihr durh Subscriptionen zu Hülfe kommen, um ihre Angelegenheiten flott zu machen. Pren hat man nirgends einen Geldvorrath, noch die geringste Anzeige gefunden, daß Fieschi durch eine bedeutende Summe erkauft worden wäre. Al- les hat vielmehr den Anschein, daß er diese That ‘in der Absicht unternommen, von ihren Folgen Vortheil zu ziehen, und daß vielleicht ein Raub- und Plünderungs-System ihn für seine Ge- fahren entschädigt haben würde. Auf die Frage, weshalb in sei: ner Wohnung, ' als einziges Möbel, das Portrait des Herzogs von Bordeaux mit so viel Affectation ausgehängt worden, lachte er und sagte, es sey gewesen, um die Polizei zu täuschen; er L das Portrait am Tage zuvor gekauft und zur Absicht ge- abt, den Gedanken eines Karlistishen Komplotts dem Volle ein- zublasen. Es scheint also, es war auf ein System der Plünde- rung in der Verwirrung nach den Begebenheiten, wahrscheinlich auf eine Plânderung des Faubourg St. Germain, abgesehen. Uebrigens besteht Fieschi darauf, er allein habe um seine That ewußt. Auf dem Schaffott, sagt er, wolle er sprechen und inge verkünden, welche Ludwig Philipp nüblih seyn würden. Er weiß von keinen Folgen seiner That, \hüttelt aber ungläubig den Kopf über Alles, was man ihm davon sagt. Er wolle Nie- mand kompromittiren, sagt. er, weil er selber nicht viel wisse, und das ist das Wahrscheinlichste.““ ?

Großbritanien und Jrland.

London, 15. Sept. Der Herzog von Nemours ist am vorigen Sonntage in Plymouth angekommen und hat dort sämmt- liche Marine- Anstalten in Augenschein genommen. Es wurden ihm di Ehren große Festlichkeiten veranstaltet, und er selbst wird die Behörden am Bord der Französischen Fregatte „Dido““ be- wirthen, auf welcher der Prinz von Joinville sch befindet.

O'’Connell hielt seinen Einzug in Manchester am Donner- stage. Eine Menge Menschen, meist Jrländer und Fabrik - Ar- beiter, waren ihm entgegengekommen, um ihn in feierlichem Zuge in die Stadt zu geleiten. Auf dem Plate in der Stadt, wo die Rednerbühne erbaut war, hatten sich n um 12 Uhr Tau- sende angesammelt, obgleich der Zug erst gegen 2 Uhr dort ein- traf. Als der Wagen des Gedränges wegen nicht weiter konnte, ging O’Connell zu Fuß, von allen Seiten mit Hutschwenken und Händedrüken begrüßt, zu der Tribune, von wo aus er die ju- belnde Menge haranguirte. Nach Beendigung des ihm am Abend von dem angeseheneren Theil der Bevölkerung gegebenen Fest- mahls vermehrte sh die Gesellschaft in dem Speisesaal noch sehr ansehnlich, indem Billets für Zuhdrer ausgegeben worden waren ; der ursprüngliche Preis derselben war 10 Sh. ; am Tage vor dem Diner aber wurden sie mit 5 Pfd. bezahlt. Die Zeitungen sagen, O’Connell habe dort 2 Stunden gesprochen, sie könnten also nur eine Skizze seiner Rede mittheilen. Folgendes sind nocch einige Auszüge aus derselben :

Der Vorsiter//, sagte O’Connell, „hat sih entschuldigt , daß er so kurze Reden mache; ih muß umgekehrt mich entschuídigen, wenn ih durch zu langes Reden die Gesellschaft ermüde. Fn der That, wenn Langweiligkeit der Englische Ausdruck für Danèbarkeit wäre und ich noch zehnmal so langweilig seyn könnte, als ih seyn werde, ich würde diese ganze Masse von Langeweile Über Sie ausshütten. Jch bin es nicht, ih, das unbedeutende Fndividuum, welches eben den ungeheuren Applaus (bei Gelegenheit des ihm ge- brachten Toasts ) hervorrief odex heute Morgen die Tausende auf dem Marktplaße versammelte; ih nicht die Sache is es, die ich vertrete. Jh bin nur der Strohhalm , welcher auf des Stromes Oberfläche treibt, und welcher die Gewalt des Stromes zeigt und die Scneltigret mit der er fließt; aber so wenig der Strohbhalm den Strom leitet, so wenig leite ih das Volk. bin nur der

ndex der Volksítimmung, aber ih bin stolz auf diese Rolle. (Bel- all.) Jch habe nie an meinem Vaterlande ( Frland) verzweifelt; und doch, als ih geboren ward, lag Nacht und Finsterniß und dde Verzwe us auf demselben, und der teben Sue des Volkes war ein {chwarzes Sfklavenmal aufgedr t, ein Brandmal-

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