1835 / 269 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E

T1 E Ce R R as

B E a E

N, Md

Allgemeiner Anzeiger

Bekanntmachungen.

i Edictal-Citation.

Der aus Hohndorf, Leobschüter Kreises in Preu- ßish Schlesien , gebürtige Joseph Heinrich , welcher îm Jahre 1817 Hohndorf verließ und im Fahre 1820 dié leßte Nachricht aus Namslau von sich gegeben hat, wird auf den Anträg seinee beiden Geschwister des Mühlschers Fohann Heiurich und der Anna Ca- tharina , gébornen Heinrich, verehel. Rietsch , nebft seinen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben hier- durch vorgeladen, sh innerhalb neun Monaten, spä -

richte auf. den 6. Fuli 1836 angeseßten Termine in der Gerichts-Kanzlei zu Hohndorff persdnlich oder schriftlich zu melden und weitere Anweisung zu er- warten , widrigenfalls der Joseph Heinrich für todt ertlärt, und dessen Vermögen seinen obengenannten Geschwistern als den alleinigen nächsten geseßlichen Erben überwiese1 werden wird. : Leobschüß, den 27. August 1835. Das -Patrimonialgericht Über Hohndorff.

Todes-Erkflärung

_ Dürch- deutliche Vorladung vom 6.- Juni v. Js sind uachgenannte seit 20 Jahren von threm Wohn- orte abwesende und verschollene Personen, oder ihre allenfallsigen leiblichen Erben aufgefordert worden, Über ihr Leben und ihren Aufenthalt binnen 9 Mo- naten Nachricht zu geben, außerdem sle für todt ‘erflärt werden würden , und ihr Vermögen den be- kannten nächsten Verwändten ausgeantwortet werde

Da nun diese Zeit verflossen und keine Anmeldung oder Nachricht eingegangen ist, so werden die Ab- wesenden : i :

Johann Georg Braeuninger von Baudenbach,

Michael Derrer von Schoenveisach, j

Fohann Michael Grau von Neustadt a Aisch,

Sas Hirs und Aaron Hirsch Siegeskron von

tepecl, 4

Dobias-Steinmeß von Neustadt a. Aisch,

Johann Martin Wehr von Neundorf, und

Fohann Traeger von Neustadt a. Aisch, hiermit nach Bestimmung des Allgemeinen P“euß. Landrechts lh. 11. Tit. 18. SS. 821. sq. für todt er- klärt, und das Vermögen an die néchsten Anver- wa!1ïdten hinausgegeben.

Neustadt a. Aisch, am 10. September 1835.

Königl. Bayer. Landgericht.

(L. S.) Weiß, Landrichter.

m

Zwecks gütlicher Beilegung des zwischen den Schulß Kl. ‘Luckowschen Creditoren und der ver- wittweten Schulß zu Clagusdorff, wegen Herausgabe ‘dcs Guts Ciausdorf cam anuexis obschwebenden Rechtsstreits, ijt zwischn dem Advokaten Francke biertelvff, als früheren Actore communi im Schulß Kl Luckowschen Debitwesen , und der verwittweten Schulß zu Clausdorf} ein Vergleich verabredet, die-

ser Vergleich auch bereits wiewohl mit Ausnahme einex Gläubigerin , auf deren Widerspruch es jedoch

nicht ankommt von den bis zum Posten sub do. o der Schulß Kl. Luckowschen Prioritätsurthel locirten annoch interessirenden Gläubigern genehmigt worden, so wie wider die nah dem Posten sub o. 164 der gedachten Prioritätsurthel locirten, mit p-o- euratoribus in loco Versehenen Gläubiger das ven- selben angedrohete Präjudiz, daß auf ihren etwani-

‘gen Widerspruch wider den gedachten Vergleich“ keine

wcitere Rücksicht werde genommen werden, purificirt Diescmnach werden auf ehrerbietigs - gehorsamsten Antrag des Poctoris Agrons hiersclbst|, als jetzigen Actoris communis im Sch uly Kl. Luckowschen-De- bitwesen, alle hinter dem Posten sub No. 16% dev - Prioritätsurthel locirte, mit procuralar,bus in loco nicht versehene, Schulß Kl Luckowsche Gläubiger, unter gesiatteter Einsicht dev Acten, hierdurch aufge: fordert, fich “binnen neun Wochen a dato Über die Annahme oder Ablehnung des erwähnten Vergleichs bestimint zu erÉlären, sub praejudicio pro omni, daß sie widrigenfalls für diesen Vergleich genehmigend werden angenommen werden. 7 Gegeven Güstrow / den 5. September 1835. (L. S.) - Großherzoglih Me(klenburgsche zur Fustiz-

Canzlei Allerhdchs| verordnete Director , Vicedtrector

und Räthe. G, Brandt.

Literarische Anzeigen.

Jn der Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin ist erschienen und durch jede andece auch zu bekommen:

Anleitung ; zum Registratur-Dienst

im Allgemeinen ; und insbesondere bei den Justiz- Behörden. Nebst einem Anhange, den Mandats-, den summarischen und den Bagatell- Prozeß, so wie

die Führung der Erbschaftsstempel-Tabellen betreffend Bon F. A. Steinsdorff, : pens. Kammergerichts - Registrator. Preis 11 Thlr.

Ueber die Nüßlichkeit und Brauchbarkeit dieser Schrift sprechen sih die der Vorrede beigefügten Zeugnisse der achtbarsten und höchsten Fustiz -Perso- nen genügend aus, weshalb eine weitere Anempfeh-

lung dersclben hier úberflüssig sein dürfte.

Auch für Untergerichte ist zugleih die Führung

der Erbschaftsstempel-Tabellen klar dargestellt.

Ankündigung

Wiederholten Anfragen zu. begegnen ‘zeigen wir an,

daß des:

Praectishen Handbuchs der Deutschen Völksschulverfassung und des Schul- rechtö. vou D. F. A. L Hoffmann, Supc- rintendent, vorwals zu Radeberg und jeßt zu Walt heim, 1. Abtheilung, bald nah Michaelis “dieses Jahres erscheinén und eine vollfändige Darstellung áller die Bolksschulen , die Schul- lehrer, Schulgemeinden und Schulbéhörden be- treffenden Nechtsöverhältnisse nah den neuesten BYorschriften dec Geseßgebung in den Sachsischen

und Preußischen Landen enthalten wir

Ch. F. Grémmersche Buchh. in Dresden.

Ei eder iti R

testens ‘aber in dem vordem unterzeichneten Ge= M dieser Reisekur, die dem Leser durch ihren höchst

Breslau zu haben, so wte von diesem durch alle Buch-

Bei F. A: Mayer in Aachen ist so eben erschie- nen und in allen Buchhandlungen, in Berlin bei Nicolai, Brüderstraße Nr. 13, Stuhr, Mittler, Dúmmler, Plahn, Schröder :c./ zu haben:

Di e Nose ku b. Von Louis Lax. Lvo. 3 Bde. Elegant geh. Preis 4 Thlr.

Mit Vergnügen übergeben wir hiermit der Lese- welt ein neues Werk des geistreichen Verfassers, dessen schônes Talent bercits den verdienten Anklang gefun-

1098 t r die P

erschienen und in allen Buchhandlungen, zu Berlin in der Stuhrschen, Schloßplaß Nr. 2, zu haben:

oder Taschenbuch unterhaltender Spiele im Zimmer und im Freien. Zur Beleoung des Frohsinns in

gen, jede große oder kleine Gesellschaft im Zimmer

den hat. Wiß, Phantasie, Scherz und Ernft wechselt

ênteressanten Stoff voll bunten Wechsels und durch dessen heitere und fesselnde Darstellung einen nicht blos vergänglichen Genuß bereiten wird.

Jn der Enslin schen Buchbandlung (Ferd. Mül- ler) in Beclin, breite Str. Ne. 23; in Landsberg bei Wilmsen; in Prenzlau bei Kalbersberg; in St. Peteröburg bei Hoewert is erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben : L

Strahl, Moriß (r. der Medizin), kurzgefaßte

Belehrung Úber Krämpfe und eingewurzelte Un-

terleibsbeschwerden, für diejenigen, welche sfch

Uber meine neue Heilmethode unterrichten wollen

2te mit Kranktheitsbildern stark vermehrte Auf-

lage. Preis 17 sgr 6 pf ) j _Dle erste Auflage dieser vortrefflichen BVolksschrift ist in 6 Monaten vergrifsen worden. Die Ansichten, welche der Herr Verfasser Über die genannten Krank- heiten in dieser Schrift cntwickelt hat, sind so úber- raschend wahr und zugleich so faßlich und anziehend vorgetragen , daß se sogar den Laien in den Stand seßen, einen rihtigen Maafistab für die Beurthei- lung seiner dunklen Leiden zu gewinnen. Diese zweite Auflage hät der err Verfasser durch äußerst t'efende, aus der Fülle seiner Erfahrung nach dem Leben gezeichnete Krankheitsbilder bereichert , durch welche dem Kranken ein unverkennbares naturge treues Spiegelbild vorgehalten wird. Treffliche Be merkungen Über die wichtigsten Krankheitsurfachen erhöhen die Brauchbarêeit dieser Schrift.

Für Guts- und Branntwein -Bretinevret- Besißer,- Pächter, Verwalter und Decono-/ men sehr heachtenswerth.

Im Verlage des Verfassers ist so even erschienen und in Commission bei Wilh Gottl Korn in

handlungen des JFtlr- und Auslandes noch für den preis von zehn Thaler Gold zu be- ichen:

E Des Kaulmanns C. G. Schneefass:

L Practische Anweijung zu seinen , dur practische Erfahrungen bewährten und vielseitig geprüften, höchst gewinnreichen, eigen- thümlichen Verfahrungsarten beim Betriebe- der Branntweinbrennerei, vermittelst welcher nicht allein eine fortwährende, sehr bedeutende Ersparniß an der Ausgabe für Hefe (Bärme , Gest, Gärm) gemacht (da die Ausgave zu dem anzuwendenden Gährungs-

mittel, wenn täglich 24 Berliner Scheffel Kartoffeln

[Erddpfel , Erdbirnen, Grundbirnen , Knollen] oder

800 Berliner Pfund Korn [Frucht , Getreide] einge-

maischt werden, überhaupt nur 3 Pfennige beträgt),

eine vortrefliche Cährung der Maische erzwcckt, und das Ueberlaufen , so wie das Anbrennen ‘derselben gänzlich verhütet, sondern auh aus Kartoffeln und

Korn die höchitmöglichste Ausbeute an guten unver-

fälschten Branntwein oder Spiritus (die sich ‘bei

Kartoffeln von einem Berliner Scheffel sogar bis auf

10 Berliner Quart von 50 Procent nach Tralles,

oder 37 Procent nach. Richter odec Stoppani, 21

Grad nach Cartier, bei 12} Grad uach Reaumur,

oder 60 Grad nach Fahrenheit Temperatur belaufen

fann), ohne mehr Aufwand an-Mühe und Koften, als bei der gewèhnlichen Methode, mit mehren Voör- theilen verbunden erzieit wird; wobei jede bestehende

Brennerei- E nrichtung genügt und durchaus feine

Pexdndecam in derselben nöthig sind: ; nebsi einem Anhange:

1) die Vorschrift zur rechten Bereitung der bekannt- lich fúr alle dconomischen und technischen Zwecte gleich brauchbaren gepreßten oder tronen , 9- genannten Pfund- Hefe aus der Branntwein- Maiscbe, für diejenigen Branntwcin-Producen- ten, welche diesen Nebenzveig des Branntwein- brennerei - Betriebes besonders benußen und ci- neu einträglichen Handel mit diesec Hefe betrei- ben wollen, und

Deutschland und âtdern Ländern enthaltend ; und einer Tafel Abbildungen. 8o. in Couvert Indem der Unterzeichnete sich der eignen Lobprei-

der Fnhalt derselben, welcher 2 Abtheilungen, 9 Ab- schnitte und 213 Paragraphen in sich faßt, mehr als jede cigene Anempfehlung ihren Werth beurkunden, und das was der Titel von ihr verhe t, rcell leisten, und somit den Erwartungen nicht allein derer , die ihn zu ihrer Herausgabe aufgemuniert haben, sondern auch aller derjenigen, welche sich dieselbe zulegen werden, entsprechen wird, bemerkt derselbe, daß den leßtern auf Verlangen ebenfalls seine gründliche An- leitung zur vollkommenen Entfuselung des Kartof-

fel- und Korn-Branntwecins oder Spiritus, und zur

schnellen, leichten und wohlfeilen Umänderung des- Num, welche den ächten zur Seite gest:llt werden können 2c./ unentgeltlich mitgetheilt werden wird. Ausführliche Prospecte mit den Zeugnissen der ange- sehenfien Gutsbesißer Schlesiens 2c. , sind gratis zu

haben. Der Kaufmann C. G. Schneefuß in Königsberg in der Neumark.

Nr. 1, nimmt hierauf Bestellung an. Subseriptions-Anzeige.

Bieliß, De. G. A, praft. Commentar zum all-' geiciren Land Rechte f. d. preuß. Staaten. weite vermehrte und verbesserte Ausgabe Acht Bände. Sukhscript.-Pr. sür den Band 1 Thlr.

10 sgr. Das ganze Werk also 10 Thle. 20 sgr.

hen, in Berlin durch F. Dümmler. Erfurt , am 1d. Sept. 1835.

und im Freien angenehm zu unterhalten und Fröh- lichkeit und Heiterkeit zu trwecken. é:

nen und in allen Buchhandlungen, in Berlin bet E. S. Mittler, Stechbahn Nr. 3 zu haben:

und Anleitung zur Veranschlagung desselben. Mit

lichst bekannte Herr Verfasser l'efert hier ein rein aus dexr Erfahrung geschöpftes Werk, das nicht nur Demienigen , der den Chauss‘ebau theoretisch studi- ren will, sondern insbesondere auch dem praftischen, 4 Baumeister als treuer Führer und Rathgeber wahr- haft zu empfehlen ift Fn den meisten bauwissen- schaftl:chen Lehr-Anstalten wird der Straßenbau nur kurz abgehandelt; und an wissenschaftlichen Werken, bie diesen Zweig der Baukunst so lehren, daß ste bet der wirklichen Ausführuttg als Handbücher benußt werden könnten, fehlt es beinahe gänzlich Diesem Mangel abzuhelfen, war die Aufgabe, die der Verfas- ser sich gestellt und trefflich gelös hat Die Anwei sungen zur Anfertigung der Kosten - Anschläge ‘sind höchst gründlich, umsichtig und nach solchen Grund- säßen gearbeitet, die in ganz verschiedenen Gegenden gleiche Anwendung finden. Der Herr Verfasser hat keine Mühe gescheuet, den Text. durch saubere Risse und andere Abbildungen so vollständig als möglich zu erflären; wo es nur irgend nöthig schien, hat er dergleichen beigegeben: denn die beste Erklärung durch Reue vermag nicht eine bildliche Da. stellung zu er- eßen.

isl in Anweisungen à 3 Thlr. Courant bei mir zu verkaufen und durch alle Buchhandlungen von mir ‘Jzu beziehen. Diese Vorsebrilst ist um s0 mehr zu empltehlen, als man bei deren pünktlicher Betolgurg mit Sicherheit eine hohe Spiritus-Ausbeute erzielt, jede andere Hefe eutbehren und nichts kosten- loser seyn kann. Ein reichlicher Gewinn für den Besitzer von :

ist also durch Einführung dieser Methode. zuverläs- sig zu erwarten.

Taschenbuch für das Jahr 1836. Herausgegeben von

Feeiburg ift so eben erschienen:

Schärfe des Drucks und ungleich shöneres, milchwetßes Papier vortheilhaft aus.

nen Werke halten ‘wi fiets Exemplare in großer An- zahl vorräthig;

2) das Verhältniß der Maaße und Gewichte in * ungebunden: à 5 Thlr.

sung sciner hier angekündigten Schrift enthält, da|.

s:lden in guten Fcanzbranntwein oder Cognac und

Die Nau sche Buchhandlung, Hausvoigteiplah

Der erste Band dieser neuen Ausgade is bereits erschienen und durch alle Buchhandlungen zu bezie-

Keysersche Buchhandlung.

A

Bei Vetter & Rostosky in Leipzig ist so eben

Chariclen die Freudenspenderin

esellschaftlihen Kreisen. 16mo. geh. 4 Thlr. Im Besiß dieses Büchleins wird es Allen gelin-

Bei G. Basse in Quedlinburg ist so eben erschie-

F. E. Wedeke’s (Königl. Preuß. Baumeisters) t theoretisch - praftisches

Handbuch des Chausséebaues

16 großen Tafeln Abbildungen. gr. 8vo. Preis 2 Thlr. 25 sgr. / : Der durch seine manni fachen Chausscebauten rühm-

Die allerneneste L Gährungsmittel-Fabrikation

Branntweinbrennereien

E. W.L. Ungna d in Berlin, Alexanderstrasse No. 37 a.

In der Plahnschen Buchhandlung (L. Nie)

in Berlin, Jägerüraße Nr. 37, ist so eben erschienen, und in allen Buchhandlungen und guten Leihbiblio- theken vorräthig :

Mal d. [l Um n.

C. Novis. Preis 1 Thlr. 20 sgr. Fnhalt: y Fsabelle v. Arneville od. die Belagerung v. Calais Die Geschwister. | z Die Bettlerin der Frauenkirche.

In: der Herder schen Verlags - Buchhandlung in

Noctteck’s allgemeine “Weltgeschichte. 11te unveränderte Auflage. Subscriptions-Preis 5 Thlr.

Diese Auflage zeichnet sich vor allen früheren durch

Von diesem, jeßt ganz vollständig erschiene-

in einfachen Halbfranzbänden: à 5 Thkr. 20 sgr. in schr eleganten Halbfranzbdn.: à 5 Thlr. 25 sgr. in Prachtbänden : à 6 Thle. Berlin, Buchhandlung F. A. List, Burgstr. ‘Nr. 9.

Oesterreichischzmilitairische Zeitschrift 1835.

Siebentes Heft

Nicolai, Gustav. Die Geweihten “a0 8vo. geh. 2te Auflage. 3 Thlr. j

Wichtige Anzeige für gebildetè Js ralite Zu dem bevorstehenden . Neujahrs -/ und Ls nungsfeste erlaubt sich die unterzeichnete Buch lung als eine ganz - vortreffliche so eben hei Ci Heymann, Kleine Präsidentensir. Nu. 7, erschient Schrift zu empfehlen :

Familien-Bibel für wahrhaft Gebild elenen ere t G A M P aubens un eshlechts. Ein BuhF- ienstag, Freitag 12 Uhr Mi Beförderung ächter Religiosität. Herausgegt fertigt e De 9 de Mittags von Pr. Fr. Reiche. gr. 8vo, Elegant sie fünstig /

in Pofen Montag, Donnerstag 9 bis in Berlin Donnerstag, Sountag 4 bis 5

Wirklich ein Buch für Geist, Herz und müth! Eine wahre Moral: Bibel, die in kel Hause, bei keiner Familie gebildeter Fsraeliten fell sollte. Eine Pflichtenlehre, eine Seegensquelle, ? für alle Verhältnisse des Lebens Rath und Triintreffen wird. bietet. Man sehe und prúfe és selbst. Die S

E. H. Schroeder, aus vormals deriß sche Buch- u. Kunsihl So

Bei Heinrich Hoff in Mannheim ist ersi und in der Stuhrschen Buchhandlung zu Bul [Schloßplaß Nr. 2, zu erhalten : :

Jn einer umfassenden Auswahl herausgegeh(

seit 1654’ keine Ausgabe mehr erschien, sind el vieler Beziehung sowohl für unsre Mutterspracht hinsichtlich der Sittengeschichte damaliger Zei {sehr schäßenswerthes Werk, welches bei jeiner Erscheinung von. allen Zeitgenossen , welche für # tur empfänglih waren, und den Werth einer so Sammlung zu s{häßen wußten, mit lautem V aufgenommen wurde. Auch erschienen ‘damals Nahe nan ten ma Atsgadi in B D von denen aber nun sogar die leßte Stra, E Ausgabe sehr selten geworden ist. 'gjestät des Kai

Jn spâtern Zeiten haven sich Lessing , Eschen Meister, Küttner, Ferdens, Heinsius und andere-( gezeichnete Männer über den Werth des Zinlz | schen es E, günfilg esprochen detti 3 # c j aber kennt Teutschland’s größeres Publtkum i ¿ § E Denksprüche nicht mehr, und deßhalb werden si} eltun g 9-Na ri ch ten aus ihrer Dunkelheit wieder hervorgezogen unt : einer netten käuflichen , elegant gedruckten Au) wieder ans Licht gebracht. —-

Dieses Heft ist so eben erschienen und an alle Buchhandlungen versendet worden :

Belagerung von Namur; 2) der Schlacht von Mocour. (Welche dem 8ten Hefte beigegeben wer- den.) 11. Der Feldzug 1797 in Jtalien, Fnnec- dsterreich und Tyrol. (Schluß des eriten Abschnittes.) III. Scenen aus dem Leben des K. K. General- Feld-

\wachtmeisters Joseph Egger von Eagstein. 1V. Lite-

ratur: Betrachtungen Über den Aufsaß U. des ersten Heftes 1835 der österreichisch - militairischen Zeit- schrift, betitelt: Allgemeine Grundsäße der Befesti- gungskunsi, dargestellt in Bezug auf die Erörterung verschiedener Befestigungs - Manieren. V. Neueste Militaic- Veränderun gea. Fünfte Beilage. Notizeu aus dem Gebiete dex militagiris&en Wissenschaften. - Dev Preis dieses Fahrgangs is, wie bisher, Acht Thlr. Sächs, üm welchen auch die frühern Fahr- gänge von 1818 angefangen, noch zu beziehen sind. Wer“ die ganze Reihe von 1818 bis 1834 auf Einmal abnimmt, erhâ!t dieselben uni 1 wohlfeiler. Wien , den 30. August 1835. F. G. Heubner, Buchhändler.

So eben sind erschienen und durch alle solide

Buchhandlungen zu beziehen :

Möôge das patriotische Werkchen viele Käufet l ¡Leser finden!

Inhalt: 1. Der Feldzug von 1746 in den Nieder=| landen. Zwe ter Abschnitt. Mit den Plänen: 1) der i a ¿J Englische Taschenbücher für 19

Oriental und English Annual für 1836. C0 neuesles Werk: tue Monikius. à 1] ‘Thile, 2 Der Contre - Admiral Defresne hat den Ober - Befehl über Hallams midd'e ages. 2 Vol. 3 Thlr. 10 sgr. (s Geschwader an der Afrikanischen Küste erhalten. Herr von

ner: Boileau, S. B. Rousseau & Malkerbe, R Bretonniè j f N ac

volume, Tip. -8vo. 3 Thl. 10 sgr. Lason'in B den Ain, e erseßt den Herrn von Mackau auf der Station vol, 3 Thlr. 10 «gr. Montesquieu, compict :

volume; 3 Thlr. 10 sgr. A. Asher, Linden M eto

So cben ist erschienen und bei Unterzeicht®

reußischen Staaten. E

Baillot. Die Kunst des Violinspiels. Neue y

Conservatorium in . Paris ein elührte Vivl schule. (Auch mit Französischem Text y,

Allgemeine

_Preußische Staats-Zeitung,

dem Titel: L’art du Violon.) I1ste Liefern ——- Subscriptions-Preis 1 Thlr. |

ches nicht mit der alten, mangelhaften Violine des Conservatoire zu verwechseln, ist- ungen, billig gestellt, weil die allgemeine Theilnalye Anspruch genommen wird, der nachherige L preis wird 13 Thlr. sein. Betrachtungen über mehrere Geg stände der Kriegsphilosophie, wed die Aufmerksamkeit unserer Zeitgenossen 4

Der Preis dieses classischen Meisterwerks, V G9. ß

dienen. Geschrieben im Jahre 1825. Aus Papieren eines Generals herausgegeben voil

Blesson. Mit 2 Plänen. gr. 8vo. 12 Thi me miei

Beim Ablaufe des Quartals w rovinzen aber bei den Königlichen jenten das Blatt am Vorabende seine vir bitten, die Bestellungen bis spätestens den es Blattes eine Unterbrehung erleidet und

Post-Aemtern zu ma s Datums durch d

E C F ITTT P IER L E T 77 T - pr a B

L VASE M E T7 V E E L E e E E E D V E Na» V D PEREU C C ‘E è A C R “7 I E R A D,

E Ra M E C Lat Lotte ae

Jomini. Analytischer Abriss der vorzügli

Combinationen des Krieges und ilirer Bezielup

auf die Politik der Staaten. A. d. Franz? : dls, : AuiicéLuneeh uvd ‘Zusfizen von A. Wag A mt l l ch o Pi a ch rit ch te n. Kronik des Tages.

K. Pr. Obrist- Lieutenant. Dil 2 Tafeln, g

2te vermehrte Auflage. 13 Thlr.

Müchler. Zu Polteravenden. Eine Samt i 6 von Anreden für Einzelne und Scenen fh Des Königs Majestät haben den Ritterguts - Besizer Gra- sellschaftliche Vereine. Mit Andeutung üen Botho- Heinrih von Eulenburg auf Wien zum Kossúme. Nebst Strohkranz-Reden, M ndrath des Friedlandschen Kreises,

igéberg, Allergnädigst zu

Der bisherige Referendarius Friedrich Bldmer ist, auf Paris ou le livre des Cent-et-un, rund der wohlbestandenen dritten Prüfung, zum Advokat - An- Walt bei dem Landgericht zu Köln bestellt worden.

geh. 2te vermehrte Auflage. ‘1 Thlr. Kantor aus Fichtenhagen Humoreske. M

XV. 8vo. & Thlr.

Répertoire da théâtre français à Ben

No. 147. Angelo, le tyran de Padoue. D

Ancelot ct Comberousse. 10 sge. No. 149} France pittoresque. Tableau- Vaude. p, aulon et Desmares. 5 sgr.

Congreve-Umschlag gebunden. 12 Thlr.

Königsiüraße Nr. 37.

Fulius Wiihelm Zinkgref?s

Apophthegmata genaunt. von Ve. B. F. Gutten stein.

8vo. brosh. 1 Thlr Sächs, 1 Fl. 36 Kr. Rhei

Teutschland erhält hiec eines seiner in früh Zeiten beliebtesten Volköbücher , in einer zwedmnh geordneten neuen Ausgabe wieder. Zinkgref's l und scharfsinnige Sprüche der Teutschen, von d ‘zu Magdeburg is der Pfarr-Verweser Joh. Christop Vopmeier in Huysburg zum katholischen Pfarrer in Meyen- (tf, der Seminar- Priester Franz Bernhard Schubert zum plan an der katholischen Pfarrkirche zu Althaldensleben, und k Kandidat des Predigtamts, Rektor Gustav Alexander jâger in Erxleben, zur erledigten Pfarrstelle in Klein-Oschers- ben berufen worden.

alisch,

Naturreich des Menscheßl

o ten Naturkörper in 29 Clinbot; ch5 O dforderu übersichllich geordnet nach dem Princip ein&3 auf die desseclben bis zur Monade überall gleichen Bilav : ypus Ÿ ertaqu von C. G. Ehrenberg, Professor. Fr Gericht N

Tableau in gr. Folio. Preis 74 E, S. Mittler (Stechbahn No.0)

im Regierungs - Bezirk Kö-- ernennen geruht.

, Bekanntmachung. par Vietor Hug». 10 sgr. No. 148. Ly Nit dem 1sten Oktober d. J. wird der Haupt - Poft - Cours Grandet. Comédie- Vaudev. en 3 acte wischen Berlin und Posen, welcher S Mes Mate 4 Frankfurt a. d. O., Drossen, Zielenzig, Meseriß und Kähme jt, auf die Chaussee-Straße über Küstrin, Sonnenburg, Lim- Schlesingersche Buch- und Musikhansiis, Waldowskrenk, Schwerin und Kähme verlegt werden, auf in Berlin, unter den Linden Nr. 4 Welcher zu dem Ende in Limriß und Waldowstrenk Post-Expedi-

\ onen und Post-Stationen etablirt worden sind.

Gleichzeitig tritt an die Stelle der Schnellpost zwischen Mindsberg a. d. W. und Posen eine solche zwischen Küstrin und sen, welche in ‘Küstrin mit der Schnellpost zwischen Berlin jd Bromberg in genaue Verbindung geseßt wird.

Die Fahrpost zwischen Berlin und Posen, welche wie bisher au

Sonntag, MitMdoch 5 Uhr früh, und erhält einen so beschleunigten Gang,

10 Uhr Abends und Uhr früh en Küstrin und Posen wird

, Mittwoch 5 Uhr früh, und in Posen ankommen an denselben Tagen 10 bis 11 Uhr Abends; aus Posen wird dieselbe abgefertigt werden Sonntag, Donnerstag 11 Uhr Abends, und in Küstrin eintreffen Á A 5 Uhr As : , : i e ie Städte Frankfurt a. d. O., Drossen, Zielenzig (Glei- schar n Le S prùde en), Meseriß werden sowohl unter einander, als Na mit dem / Maupt-Course zwischen Berlin und Posen, durh angemessene PostAnlagen in Verbindung geseßt werden. Berlin, den 22. September 1835. Der General - Postmeister, von Nagler.

Jm Bezirke der Königl. Regierung

Der General-Major in der Suite Sr.

Angekommen: sers von Rußland, von Mansuroff, von

N u sland.

Frankrei.

Der König und die Königliche Familie Eu hier zurückerwartet. l ort wieder in der Hauptstadt eingetrof- Mh daß sich nur noch der Handels - Minister beim Könige

Paris, 21. Sept. trden heute Abend aus

Der Finanz- inister ist bereits von d (

Der Temps meldet, daß die Fürstin von Lieven in Paris : hen sey, und legt der Ankunft dieser geistreichen Dame n diplomatischen Zweek unter.

Der hiesige Asisenhof beschäftigte sich heute mit dem Pro- zu haben: P des „Réformateur“‘, dem ersten, der einer Zeitung seit

Ublication des neuen Preß-Geseßes gemacht wird. ch um einen Artikel in der Nummer dieses Blattes ept., ih welchem das öffentliche Ministerium eine zum Ungehorsam gegen die Geseße und einen An- {uldige Achtung erkannt es „Réformateur‘/ sih nicht gestellt, sondern g seines Prozesses verlangt hatte (auf dié jedoch of, nicht einging), so wurde er in contumaciam ch nur zu 6monatlicher Haft und einer Geldbuße

oder das Reich der willensfreien bes ite i

dem Geseße erausgeber des

urtheilt,

A P TEE

Berlin, Montag den 28fn September 1835.

frd hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Beftellungen auf diese Zeitun tung nebst Pränumeration hier am Orte bei der Redaction (Mohren - Straße Rr. 34), in den N sind, und daß der Preis fúr den ganzen Umfang der Monarchie auf 2 Rthlr. Preuß. Cour. vierteljährlich critae che if, wofür den biesigen Abon- ¿c Stadtpost frei ins Hans gesandt wird. Um jedoch die erforderliche Stärke der Auflage für das kommende Vterteliahr abmessen zu können, müssen 30ften d. M. an uns gelangen zu lassen, inden sonst die Fnteressenten nicht sämmtlihe Nummer

es sich sclb| zuzuschreiben haben, wenn die Zusendung

n vom Anfange des Quartals an nachgeliefert werden können.

von 1000 Franken, da die Geschwornen den ersten Anklagepunkt beseitigt hatten. Nach diesem Prozesse kam der ei- nes gewissen Jomard an die Reihe, der beschuldigt war, im April d. J. die Absicht gehabt zu haben, dem Könige nach dem Leben zu trachten. Der General - Advokat ließ indessen die Anklage fallen, da es sih erwies, daß Jomard nur im Rausche Drohungen gegen den König ausgestoßen hatte. Bemerkenswerth war bei dieser Verhandlung noch eine kurze Diskussion, die si zwischen dem Advokaten Piston, Rechtsbeistand des Angeklagten und dem General- Advokaten erhob. Jener behauptete nämlich, im Widerspruche mit den Ansichten dieses Leßteren, daß das Heil der Monarchie nicht von dem Leben des Königs, sondern von dem Willen des Volkes abhinge. Der General - Advokat stand im Begriff, auf einen Verweis gegen Herrn Piston anzutragen, begnügte sich jedo zule6t mit der Bemerkung, daß dessen Be- tragen von der höchsten Unschiklichkeit sey. Die Freisprehung „omard s machte diesem Auftritte ein Ende.

Bei dem gestrigen Pferde - Rennen auf dem Marsfelde ge- wann den Preis des Königs von- 6000 Fr. die „Agar“/ des Grafen von Cambis, und den des Kronprinzen von 3000 Fr. die „Miß Kelly‘“/ des Herrn Crémieux.

Der berühmte Komponist Bellini is seit einigen Éagen ge- fährlich frank.

In einem Korsikanishen Blatte liest man folgende Details über die Fieschische Familie: „Die Familie Fieschi stammt ursprúnglih aus Genua her. Jm Jahre 1786 ließ sie sich auf Korsika nieder. Sie bestand damals aus drei Brüdern, Johann Anton, Johann Dominik und Ludwig, genannt Petti- secco; dieser Leßtere -ist der Vater des Urhebers des Attentats vom 28. Juli. ‘Alle drei waren Schäfer, die von einem Orte zum andern zogen, ohne jemals eine eigene Hütte erwerben zu können. Mord und Diebstahl erwarben der Familie gar bald eine traurige Berühmtheit. Johann Anton und seine Abkom- men waren die Einzigen, die die Gesellschaft nicht aus ihrem Schoße wies; sie lebten lange in Vallecalle und zwei Nachkom- men dieses Zweiges üben noch gegenwärtig in Bastia die Flei- scher-Profession aus. “Johann Dominik hatte zwei Söhne: Mi- chel Angelo und Hieronymus. Beide starben im Bagno, nachdem sie mehrere Diebstähle begangen; von ihren beiden Schwestern war die eine die Frau eines Neapolitanischen Straßen - Räu- bers, der im Jahre 1804 von den Gendarmen getödtet wurde; die andere lebt noch je6t im tiefsten Elende zu Biguglia. Was den Vater des in neuerer Zeit berüchtigt gewordenen Fieschi be- trifft, so war er an die Schwester zweier Galeeren - Sklaven, mit Namen Lucie, verheirathet. Von diesem würdigen Paare entsproß am 3. März 1790 Joseph Maria Fieschi; man gab ihm bald den Beinamen Pettisicchello, vielleicht wegen seiner ro- hen Unempfindlichkeit, wodurch {on sein Vater sich seinen Bei- namen erworben hatte. Leßterer wurde im Jahre 1804 als Mit- glied einer Räuberbande zu 20jähriger Zwangsatbeit verurtheilt ; er starb im Bagno; im Jahre 1800 hatte er sih mit Marie Xavere Casalta aus Nenno zum zweitenmale verheirathet und mit ihr einen taubstummen Sohn gezeugt, der noch gegenwärtig mit seiner Mutter in der Gemeinde Murato lebt. Joseph Maria Fieschi (der Ver- fertiger der Hdllen-Maschine) zeigte schon in früher Jugend einen unstäten Geist. Jm löten Jahre verließ er seine Heerde und nahm als Tambour in einem Neapolitanischen Regimente Dienste. Nach dem Friedens{lusse, im Jahre 1814, erschien er, dekorirt mit einem Sicilianischen Ordens-Kreuze, wieder in Korsika. Wäh- rend der 100 Tage ließ er sich neuerdings als Sergeant in einem der von dem Herzoge von Padua errichteten. Bataillone anwer- ben. Als nah der zweiten Restauration diese Armee aufgelöst wurde, wollte Fieschi sih niht durch Arbeit einen ehrlichen Er- werb verschaffen; er zog es vor, in die Fußstapfen seiner Väter zu treten, und die Folge davon war, daß er bald wegen Dieb- stahls und Fälschung zu 10jähriger Zuchthaus - Strafe und zu lebenslänglicher Beaufsichtigung durch die Polizei verurtheilt wurde. Nachdem er seine Strafe überstanden, wollte er sich bei seiner Cousine in Biguglia niederlassen; man máchte ihm indes- sen Schwierigkeiten, und er entschloß sich daher, nah Paris zu gehen, wo es ihm nicht an Gelegenheit fehlte, seinem Triebe zur - Jntrigue und zum Verbrechen zu genügen. Seitdem hatten wir nichts weiter von ihm gehört, und es is uns nicht wahrscheinlich, daß er in Korsika noch irgend eine Verbindung habe.“

Im Journal des Débats liest man: „Wir haben heute die Madrider Zeitungen bis zum löten d. erhalten; sie enthalten noch nichts, woraus man auf die Entlassung des Gra- fen von Toreno schließen konnte, die augenscheinlich durch die A der Bewegung in den Provinzen veranlaßt worden ist.

ie „„Madrider Hof - Zeitung‘, dás offizielle Blatt der Regie- rung, seßt im Gegentheil, im Sinne des von Herrn von Toreno angenommenen Systems, eine energische Polemik fort, die indeß nun bald ihren Charakter ändern wird. So machte es .sih der leßte Artikel jenes Blattes zur Aufgabe, zu beweisen, was uns übrigens unbestreitbar scheint, daß das Maß der dem Lande durch das Königliche Statut bewilligten Freiheit dem gegenwärtigen Zustande der Gesellschaft in Spanien angemessen sey, und daß man, ehe in dieser Beziehung weiter gegangen würde, der Frei- heit und dem bestehenden Repräsentativ-System Zeit lassen müsse, ihre Früchte zu tragen. Die leßten Nachrichten aus Andalu- sien sind vom 8. September, sie stimmen ganz mit denen über- ein, die wir bereits über Barcelona erhalten haben. Die Fahnen der vormaligen Königlichen Freiwilligen sind am 8ten in Sevilla durch die Hand des Henkers daibratint worden, und zu dieser Zeit war die ganze Bevölkerung der Provinz un-

Provinz Jaen einzuräken, und sich dort mit den in der Sierra- Morena bereits versammelten Streitkräften zu vereinigen. Aus einigen Aeußerungen in dem „Vapor“/ von Barcelona geht deut- lich hervor, daß die Chefs der anarchischen Bewegurg in Cata- lonien und Aragonien, ein Auftreten der Nord-Armee gegen das Ministerium und zu Gunsten der von den Junten ausgedrückten Wäünsehe hervorzurufen suchen. Unter diesen Umständen hat der General Cordova, als Ober-Beféhlshaber der Nord-Armee, eine Proclamation an seine Truppen erlassen, worin er erklärt, daß er niemals andere Behörden anerkennen werde, als die unter Mitwirkung der Krone und der National- Repräsentation einge- seßten. Der General Cordova spricht sich in dieser Procla- mation sehr nachdrücklich gegen die Urheber einer Spaltung aus, die nur zum Vortheile des gemeinschaftlichen Fein- des ausschlagen kônne. Nachschrift. Nach Briefen aus Madrid vom 15ten Abends bestätigt sich die Entlassung des Herrn von Toreno, und Herr Mendizabal ist definitiv mit der Zusammenseßung des neuen Ministeriums beauftragt. Es scheint, daß Herr Mendizabal bei seiner Ankunft in Madrid er- klärt hat, daß, wenn das Dekret vom 3ten wegen Auflösung der insurrectionellen Junten das Programm des Ministeriums sey; er auf sein Portefeuille verzichten müsse, indem, seiner Meinung nach, die Regierung sich im Gegentheil zu beeilen habe, freiwillig die neue Bahn zu betreten, die ihm so offenbar die Mehrheit der Nation vorzeihne. Nach achttägiger Unterhandlung hat Herr von Toreno geglaubt, ' sich zurückziehen zu müssen, tind Herr Mendizabal ist unumschränkter Herr des Terrains geblieben. Die verwittwete Königin hat ihm zur Bildung der neuen Ver- waltung unumschränkte Vollmacht gegeben. Der General Alava ist zum Conseils -Präsidenten, Herr Ramon Gil de la Quadra zum Minister des Jnnern ernannt worden. Herr Arguelles hat das Portefeuille, das man ihm anbot, abgelehnt; aber, wie man sagt, bloß aus persönlichen Rüksichten. Er hat übrigens denr Systeme des Herrn Mendizabal vollkommen beigepflichtet, und ihm und seinen Freunden seinen Beistand versprochen. Der erste Akt des neuen Ministeriums wird die Bekanntmachung eines

Manifestes seyn, worin der jeßt einzuschlagende Weg zur ôffentas lichen Kenntniß gebracht wird.

Alle heute in den hiesigen Blättern enthaltenen Nachri aus Madrid, selbst die in dem „Journal des Débats“!, men offenbar aus derselben Quelle, aus welcher der Messa schon Tages zuvor geschöpft hatte. Die Regierung scheint nichts bekannt machen zu wollen; denn ihr gewö nliches Organ, das ¡Journal de Paris‘/, schweigt gänzlich. ur der National hat, wie es scheint, eine selbstständige Korrespondenz ; seine Nach- richten weichen von denen des Messager etwas p sie reichen indessen nur bis zum 15ten Morgens. Es heißt darin, nicht der General Alava, sondern Don R-.mon Gil de la Quadra sey

zum Conseils- Präsidenten ernannt worden. Herr Mendizabal

sey Finanz-Minister und interimistisher Minister des Innern. Der General Latre habe das Portefeuille des e erbalten Der General Alava würde wahrscheinlich das See- Departement bekommen. Der erste Artikel des Programms des neuen Mi- nisteriums laute folgendermaßen: „Keine Intervention. Wenn man sie anbietet Weigerung; wenn man sie durch Gewalt aufdringen will Widerstand.“/

Die Sentinelle des Pyrenées vom l17ten d. enthält Folgendes: „Nachstehendes sind neue Details über die wichtigen militairischen Ereignisse im nördlichen Spanien, über die wir bis jeßt nur unvollständige Berichte erhalten hatten. Am llten d. griffen die Karlisten bei Arrigoriaga die Neserve- Divisionen von Castilien unter den Befehlen von Espeleta, Espartero und Jriarte an. Die Englische Division unter den Befehlen des General Evans befand sich bei diesen Truppen. Da Don Carlos erfah- ren hatte, daß sie auf Vittoria marschiren wollten , so brach er am 8ten von Murieta auf, und befand sich am 109ten Abends bei Durango auf der Straße, die nah Arrigoriaga führt. Das Englisch-Christinische Armee-Corps hielt dieses Dorf besebt, und dehnte sih bis in die Umgegend von Bilbao aus. Der Angriff begann am 11. bei Tages-Anbruch. Die Christinos konnten dem heftigen Andringen der Karlisten nicht widerstehen; siewurden mit dem Bajonette aus ihren Stellungen vertrieben, und kamen in Masse und in größter Unordnung bei der neuen Brücke an, die befe- stigt ist und die Vorstadt von Bilbao deckt. Karlistische Batail- lone hatten sich der Hdhen bemächtigt, die jene Brücke beherr- schen, und richteten ein mörderishes Feuer auf die dichtgedräng- ten Reihen. Von der Brücke bis unter die Mauern der Stadt verfolgt, erlitten die Christinos sehr bedeutende Verluste. Um 5 Uhr Nachmittags schäßte man den Verlust der Truppen der Kd- nigin auf 2000 Todte und Verwundete; die Karlistische Armee hatte an Todten und Verwundeten 450 Mann verloren. Unter den 2000 Mann, die auf Seiten der Christinos kampfunfähig ge- macht worden sind, zählt man 1500 Engländer ; 500 sind außerdem zu Sen gemacht, und unter ihnen befindet sich General Evans. Alle eingegangenen Nachrichten stimmen darin Überein, daß die 500 Gefangenen erschossen worden sind. Die in demsel- ben Gefechte von den Karlisten gefangen genommenen Spanier dagegen sind mit: großer Schonung und Freundlichkeit behandelt reu (Man vergleiche hiermit die Mittheilungen unter

ondon.

Großbritanien und Jr land.

London, 22, Sept. Die Herzogin von Kent und die lid e Victoria haben dem Pferde-Rennen in Doncaster bei: gewohnt und werden heute in Holkham zu einem Besuch bef

ter den Waffen. Die von Mallaga, Granada, Cadix und Cor- } H ‘dova’ abgegangenen Milizen hatten den Befehl erhalten, in. die

errn und Lady Anne Coke erwattet. : Der Contre - Admiral Sir Charles Adam und Sir John

rge n APMIEN ORAE