1835 / 275 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

L prr

wir wunschen, daß er reussiren mdge, und wir werden allen seinen Schritten mit um so mehr Interesse folgen, als man

uns dieseémal keine Art von moralischer Verantwortlichkeit die Resultate aufbúrden kann. Jndeß glauben wir, daß er ein

sehr {were Last auf sich genommen habe, und vielleicht wird er bei jeder Bewegung, die er versucht, sich deutlicher davon über- Uebrigens fühlen wir das Bedürfniß, es noch einmal

zeugen. zu wiederholen, daß, welches auch die Männer seyn mögen, di Spanien aus dem C

fall zählen fdnnen. heiten auf unsere Weise; wir hatten unsere persdnlihen Nei

gungen, unsere systematische Vorliebe; ‘aber die Unabhängis-

keit der Spanischen Regierung ist immer geachtet worden, so wohl in der Wahl der Personen, als in der des Systems

Frankreich hat, was man auch sagen mag, fein Ministerium in Gerech- Regierung und dem umsichti- die Interessen Frank-

Madrid gebildet oder aufgelöst. Das is eine

tigkeit, die wir unserer l gen Botschafter, dem glücklicherweise

reichs ‘in Spanien anvertraut bleiben, widerfahren lassen müssen. Ein Beweis von dieser völligen Unabhängigkeit, die

Herr von Rayneval in Madrid behauptet und der Spanischen Regierung gelassen hat, ist die zu unserm großen Bedauern förm- lich verweigerte Jntervention, verweigert einem Ministerium, dessen Ernennung und Syskem es zwar nicht gefordert, aber doch Wenn übrigens etwas geeignet wäre, unó für den Augenblick von Herrn Mendizabal zu entfernen, oder vielmehr uns argwöhnisch gegen das neue System, dem er den Namen geben will, zu machen, so könnte es wenigstens nicht die Art und Weise seyn, ‘wie er sich úber die Intervention ausge- Diese Frage is jet entschieden, wenn auch auf eine ganz andere Weise, als wir es gewünscht hatten, und es war nicht

gänzlich gebilligt hatte.

sprochen hat.

unsere Absicht, darauf zurückzukommen, wenigstens nicht bei dem gegenwärtigen Zustand der Dinge, Möge die Jnsurrection in Na- varraund Biscaya durch die alleinigen Hülfsquellen Spaniens unter- drückt werden; wir wünschen nichts sehnlicher; wir wünschen es sogar mehr, als wir es hosen. Das Ministerium des Herrn Mendi- zabal kündigt sich als ein Ministerium der Zugeständnisse an. Bis wohin wird es dieses System treiben? Wir wissen es nicht,

aber wir zweifeln, daß es so weit gehen werde, um alle Leute |

zufricdenzustellen, und unseres Erachtens gereicht ihm diese Ge- sinnung zur Ehre. Wir sehen unglücklicher Weise in Spanien eine Gährung und Anforderungen, die uns für die Zukunft die ernstesten Besorgnisse einflôdßen. Jndeß wollen wir das Gemälde auch nicht mit zu dunkeln Farben malen; man muß zu warten wissen. Vielleicht ist Herr Mendizabal wirklich dazu berufen, die Spanischen Finanzen wiederherzustellen, mit sicherer Hand die Gränzen der Macht und der Freiheit zu ziehen, das Ansehen

und die Sicherheit des Thrones der jungen Königin mit der Ent- | wickelung der Rechte ihrer Unterthanen in Einkiang zu bringen. |

Wenn wir uns nicht irren, so ist dies sein Zweck, der mit un- seren theuersten Wünschen übereinstimmt. Die Mittel sind von untergeordneter Wichtigkeit; aber Frankreich hat ein Recht zu hossen und es wird das Gegentheil im Nothfall zu verhin- dern wissen daß diese Mittel weder mit seinen Sntéresitn: noch mit seiner Politik im Widerspruch stehen.“

Großbritanien und Jrland.

London, 26. September. Vorgestern feierte der Verein der Konservativen von Northamptonshire in der Stadt Peterbo- rough den Jahreétag seiner Stiftung durch ein Diner, an welchem über 200 Personen Theil nahmen. Der Oberst Vaughan, der dabei den Vorsis führte, ließ sich nach Ausbringung mehrerer Toasis auf die Kirche und den König, auf die Königin und auf die Prinzessin Victoria mit dem Zusaß, „daß dieselbe sich wür- dig bewähren möge“/, ungefähr folgendermaßen vernehmen: „Wir sind nicht zu Partei-Zwecken hier versammelt, nicht um die Rä- der der Regierung in ihrem Gange zu hemmen, sondern um alle diejenigen zu unterstüßen, von denen wir glauben, daß sie fest an den Grundsäßen der Constitution hängen. Die Reform - Bill ist nun zum Landesgeseß geworden, und es ist unsere Pflicht, auf Ausführung derselben zu halten, zuzuschen, daß alle stimmberechtigte Personen einregistrirt werden, und vor Allem solche Männer ins Parlament zu wäh- len, die ihre Pflicht treu und verfassungsmäßig zu erfüllen ge- ticigt sind. Jun der lezten Zeit ist aber über die Macht des Vol- kes so Manches gesagt worden, was ich als sehr verderblich be- trachte. Die Macht des Volks besteht nicht darin, tumultuarische Versammlungen in St. George's Fields zu halten oder zu Zehn- tausenden in Liverpool und Manchester zusammenzukommen. Wenn mit solchen Versammlungen die Entwickelung einer Macht beabsichtigt wird, so will ih den Leuten sagen, aus denen dieselben bestehen, daß die Constitution für eine andere Macht gesorgt hat, um die úblen Folgen solcher Macht-Entfaltungen zu verhindern, und noch nie hat diese constitutionnelle Macht ihre Pflicht verfehlt. Das Oberhaus ist mit dem Geist der Zeit Hand in Hand ge- gangen, und es wird stets als der beste Schuß gegen Tyrannei und Steuerdruck erfunden werden, Die Wäßer sollten alle ißre Kräf:e aufbieten, um das Unterhaus rein zu erhalten. Sie sollten keine Männer ins Parlament senden, die nach dem Nuben des Oberhauses fragen. J sage dics, weil ih weiß, daß diese Leute im Sinn haben, ein demokratisches Unterhaus zu errichten, um die beiden anderen Zweige der Geseßgebung auszurotten. Die Geschichte dieses Landes wird Ihnen zeigen, welche Folgen ein solches Verfahren hat. Die Menschen bleiben sich immer gleich und werden stets von gleichen Leidenschaften angetrieben und bewegt. Zur Zeit Karl's I, erklärte das Unterhaus si für unab- hängig vom Könige und von den Lords. Kurze Zeit darauf, im Saßre 1953, fam Crcmwell in das Tory - Unterhaus, warf die Mitgiteder hinaus und hieß sie sich um ihre eigenen Angelegen- beiten fuzimern. (Hier riesen mehrere Stimmen: „Er verfuhr ganz ret tit den Burschen.) Ich hoffe daher, daß das Eng- lische Volk nie wieder ein solches Unterhaus gutheißen wird, (Man ricf: „Nein, nein, das werden wir nicht“) Jch A es wird nicht solche Männep wählen oder unterstüßen, die Jr- land in Flammen zu erhalten und das tapfere Volk von Eng- land zur Verrücktheit zu treiben wünschen. (Hört, hört!) J bosse, es wird feine Urt’ von besoldetem politijchen Zoll - Erheber begünstigen, der gern die Thore der Verbesserungen so lange \c{lie- pen mäcite, bis seine seibstsüchtigen Wünsche befriedigt wären. So'‘che Leute sud Mühlsteine, denjenigen um den Hals gebun- Den, denen sie zu h-lfen vorgeben. Jhr Tag wird auch kommen, wie Zack Cade's Tag kam, wie Guy Fawkes, der den König und die Partamentéhäuser in die Luft sprengen wollte, wie derx Tag des Schurken Fieóchi kam, dessen Höllen- Maschine, gegen An- dere gerichtet, au auf ihn ihre Verheerungen erstreckte. Auch O'’Connell's Tag wird kommen; aber wenn er dem Jrländischen Polke Gutes erzeigen will, so sollte er auf die 15,000 Pfund verzichten, die er jährlih von demselben empfängt, und den Ver-

haos ziehen, in den #8 gestürzt ist, die den Krieg in Navarra beendigen, die die Gemüther und die Herzen um Jsabella Il. und ihre Mutter sammeln, sie auf unsern Bei- Wir betrachteten die Spanischen Angelegen-

r e

e

-¿

ch

s

1124

hungernden die §0,000. Pfund zurückgeben, die er {hon von ih- nen erhalten hat.“

In der Grafschaft Cork hat am Montage die Registrirung der Parlamentswähler begonnen; man glaubt, daß die Radikalen diesmal dort in der Minorität bleiben werden, da bei der leßten Wahl Herr John O'’Connell nur fünf Stimmen mehr hatte, als sein konservativer Mitbewerber.

Nach Berichten aus Mexiko, die über New - York_ hier eingegangen sind, hatte die Eröffnung des Kongresses am 19. Juli stattgefunden, und es war Herr Manuel Sanchez von Tayle zum Präsidenten des Repräsentanten - Hauses, Herr Jose Maria Cueves aber zum Prásidenten des Senats ernannt wor- den. General Barragan, Minister des Jnnern, sagt in seinem Berichte an den Kongreß, die zu Gunsten der jeßigen Regierung erfolgte Revolution habe anfangs Widerstand von Seiten der vollziehenden Gewalt in der ‘Person des Generals Santana selbst gefunden, der sich aber bald außer Stande gesehen, sich dem reißenden Strome Ler öffentlichen Meinung entgegenzusesen.

Niederlande.

Aus dem Haag, 28. Sept. Jhre Königl. Hoheit die Prinzessin Albrecht von Preußen besuchte gestern die Stadt De- venter und kehrte, nahdem Höchstdieselbe cinige Stunden daselbst zugebracht hatte, nah dem Loo zurück.

Die Stadt Zutphen hatte sich am 2W6sten d. M. der Anwe- senheit der Königlichen Familie zu erfreuen, die sich von dort nach dem Schlojje Ampse bei Loghem begab, um dem Baron von Nagel, chemaligem Minister der auswärtigen Angelegenhei- ten, einen Besuch abzustatten.

Belgien.

Brüssel, 28. September. Jhre Majestäten der König und die Königin sind heute von hier abgereist, um Ihrer Königl. Ho- heit der Herzogin von Kent, die sih in diejem Augenblick zu Raméögate befindet, einen Besuch abzustatten. Jhre Majestäten werden in der ersten Woche des Oktobers wieder hier eintreffen ; sie werden auf ihrer Reise ven dem General Goblet und von der Gräfin von Merode begleitet werden. :

Im Senate hat am 23sen d. M. eine sehr lebhafte Dis- kussion über die Belgischen Universitäten stattgefunden. Mehrere Senatoren machten nämlich den Antrag, statt der von der Re- gierung vorgeschlagenen zwei Universitäten in Gent und Lüttich, eine einzige in Löwen zu errichten. Andere widerseßten sich je- doch dieser Úbel angebrachten Sparsamkeit und verwiesen na- mentlich auf das Beispiel Preußens, wo verhältnißmäßig eine viel größere Anzahl von Universitäten zum Ruhme des Landes existirte, Gent und Lüttich scheinen besonders darum bevorzugt worden zu seyn, weil in der erstzenannten Stadt das Flamän- dische und in der le6tgenanuten das Französische fast ausschließ- lih gesprochen wird, so daß jede der beiden Landessprachen ihre besondere Universitäthätte. Jnzwischen wollte der Graf v. Robiano die förmliche Eintheilung der Belgier in Wallonen und Flamänder durchaus nicht gelten lassen; beide Völkerschaften hätten vielmehr ein und dasselbe Jnteresse und ständen einander keinesweges feindlich gegenüber, wie dies früher mit den Belgiern und Hol- ländern der Fall gewesen. Die Stadt Löwen will man damit entschädigen, daß man die bisher in Mecheln bestandene neube- gründete sogenannte katholische oder freie Universität (die jedoch keine Fundation des Staats ist) dorthin verlegen will, und so entschied sih denn auch am Schlusse der Distussion die Mehr- heit der Versammlung für die Beibehaltung zweier Universitäten.

Der heutige Moniteur enthält das aus 16 Artikeln be- stehende Geses über die Naturalisation von Ausländern.

Deutschland.

Wiesbaden, 26. Sept. (Kölnische Zeitung.) JZhre Königliche Hoheit die Herzogin von Nassau is e genen Sonntag von hier nah Teplis abgereist, von wo die- selbe anfangs des nächsten Monats mit Sr. Durchlaucht dem Herzog hierher zurückkehren wird. Bis den 5. Oktober er- wartet man den Großfürsten Michael von Rußland mit seiner Gemahlin, der Großfürstin Helene, einer Schwester unserer Her- zogin, welche hohe Personen einige Zeit hier verweilen werden. Aller Wahrscheinlichkeit nah trisst unser Regenten-Paar um die- selbe Zeit wieder zu Hause ein. Die theilweise in Urlaub ent- lassene Mannschaft unserer Garnison hat Befehl erhalten, an diesem Tage wieder einzurüken. Was die angefangene Demo- lirung der eingestúrzten fatholischen Kicche betrifft, an deren Stelle ein neuer Palast kommt, so geht solche ihren raschen Gang fort, und wird vor Winter vollendet seyn. Die benachbarten Häuser, welche man in der Absicht acquirirt hat, um niedergerissen zu twerden und den Bauplaß für den Palast zu vergrdßern, werden diesen Winter über noch stehen bleiben, indessen haben viele der chema- ligen Eigenthümer derselben sih entschlossen, andere Gebäude zu ihrem Gebrauche zu errichten, wodurch eine große Regsamkeit im Bauwesen herrscht. Eins der {önsten Hâäuser baut dér Dr, C., der vor einigen Jahren ein orthopädisches Institut hier grün- dete, das sich eines gedeihlichen Fortgangs erfreut und ihn nô- thigt, das biéherige Lokal zu verl«ssen, um ein größeres zu be- ziehen. Die Freigebigkeit, womit die Acttengescilschaft, an deren Spihe der Herzog steht, das Kurhaus im FJanern eingerichtet und verziert hat, die Eleganz, womit dasclbe möblirt ist, machen es zu einem angenehmen Aufenthalte. Von den Bâllen, deren früher wöchentlich zwei waren, hat der Unternehmer die sonntägigen (weil diese in der leßtern Zeit schr herabgekommen waren), selbst mit Hintansezung seines au- genblicklichen Bortheils, eingehen lassen, die Mitcwoc;sbälle aber durch eine bessere Auswahl der Gesellschaft, so viel solches von ihm abhing, zu heben gesucht; Musik war die ganze Kur hin- durch wöchentlich drei Mal in und hinter dem Kurjaal, ausge- führt von dem trefflichen Corps der Regiments - Musik hiesiger Garnison. Die Ziestauration des Hauses ist gut; was dieselbe etwa noch zu wünschen übrig läßt, wird im nächsten Jahre ver- bessert werden, da man die vorhandenen Mängel erkannt hat.

Frankfurt a. M., 26. Sept. (Braunschw, Nat. Ztg.) Fragt man nach den Ergebnissen der lezten unter ungünstiger: Verhältnissen, wie noch je, abgehaltenen Messe, so erhält man hinsichtlich der meisten hier sonst so schwunghaft betriebenen Han- delézwcige fast nur negative Antworten, Der Markt súr Schaf- wolle und Leder war Offenbach, obschon der größte Theil der an diesen Artikeln gemachten Handelsgewinnste: hiesigen Häusern zu Statten kommt, Auch für Tuch, Biber und andere Wollenfoffe war Offenbach der Hauptstapelpla6, so wie für alle Fabrikate in Seide, Baumwolle 2c., die innerhaib der Länder des großen Deut- schen Vereius erzeugt werden und deren immer wehr si ver- volléommnende Qualität ihnen, bei der Konkurrenz mit den gleich- artigen Französischen und Englischen Industrie-Erzeugnissen, um \o eher den Vorzug sichert, da leßtere wegen der darauf haftenden Eingangszölle höher im Preise zu stehen kommen. Somit befand

jüngsken Beitritt von Baden und die im

bis Mainz gekommen war. geschäfte bereits geschlossen waren, so ist abzusehen, daß

leistenden Nachsteuerzahlung onheim fallen dúrfte.

nen sehr belebten Anblick dar.

aller Nangklassen waren dergestalt mit Fremden überfüllt, kaum unsere ersten Hotels sonst zu genügen vermögen, oft froh w in den geringen Aubergen ein nothdürftiges Unterkommen y den. Auch das Theater erfreute sh eines ziemlich zahlrg Zuspruchs, wenn j

s{hwenglich zu nennen; auch haben die beiderseitigen Lin mer so gute Gesc;äfce gemacht, daß sie um achttägige Vez! rung der ihnen nur für die Meß- Periode ertheilten Erl unter dem Erbieten eingekommen sind, die resp. Einvahimne y Tage den hiesigen Armen- Anstalten zu widmen. Jundessy aus Rücksicht auf das dem Theater zugestandene Privili diesem Gesuche nicht willfahrt werden können.

Herr Salomon von Rothschild wird, wie man erfährt Beendigung det in der nächsten Woche statthabenden júudischen Feste eine Reise nach Wien antreten. Als Zwei Reise giebt man eine sehr wichtiae Finanz-Operation an, zul Ausführung die Häuser Rothschild, Geymüller, Sina und! stein u. Eéfeles mitzuwirken aufgefordert sind, und die m Wesentlichen die Vollbringung der {on vor sechs Zah gonnenen, durch die Französische Juli-Revolution und deren Fi aber unterbrochenen Reduction der d5proc. Staatsschuld s ichtigt. j N Am jüngst verwichenen Montage wurde hier eine d gräber Gesellschaft, als sie gerade in der Ausführung ihre d

frischer That ertappt. Zwei Fremde sie sollen aus dem d walde seyn welch2 die Hauyt : Urheber des vermuthli eine Prellerei hinauslaufenden Unternehmens gewesen zu st

e

unter der Verbindlichkeit jedo, sh zur Behörde zu stellen,

Untersuchung bei

Schlinge entging. Spanien.

Madrid, 18. Sept. Ein hiesiges Blatt wik Nori aus Badajoz vom 12ten d. erhalten hab.n, denen zufolge

um die Feinde der Königin zu bekämpfen, wer sie auch st möchten.

Barcelona, 18. September. Der Vapor vom lw von Gerona, welche die Details der am l2ten in jener Ql vorgefallenen Ereignisse enthält. Der Gewalt und den Di gen gelang es auf einen Augenbli, diese Stadt den ministe Launen zu unterwerfen. Diejenigen, welche dies Resultat | beiführten, waren: Don Jayme Brugnes, Königs - Lieute Don Vincente Magrat, interimistischer Gouverneur, der Ad Don Francisco Esquerra, Kommissar der Kreuzzugs - Bulle, | um die Verfügungen der Regierungs - Junta des Fürstenthil zu vereiteln, sich beeilte, alle Kapitalien, die er aufgetrieben hit nach Madrid zu schicken, ferner Don Philipp Martinez, 0 mandeur der Milizen, und der unbesonnene Don Manuél Ÿ tin, der provisorisch die Functionen eines Civil - Gouver versah.“

Junta von Barcelona am 10ten an die in dieser Stadt t

tete. Ju dieser Note spricht ste von den Begebenheiten, dit bis dahin zugetragen hatten, und von den Ursachen , aus dil dieselben entsprungen, und \chließt mit folgenden Worten: „F gestalt mußten die alte und neue Junta den Bedürfnissen l Nation und dem Schwunge der gewaltig erregten Leidensch! nachgeben, um größeren Uebeln vorzubeugen. Die neue Ju aber ist fesk entschlossen, während ihrer Mission die Pers und das Eigenthum der Unterthauen der verbündeten Monar! zu schüßen und Jhren Majestäten alle die Achtung zu bez die ihrem erhabenen Range gebührt.“ Der Englische Kul erwiederte hierauf, nachdem er den Empfang der Note ange „Jch habe mich beeilt, eine Abschrist davon an meine R rung ¡u senden, und eine andere an den in Madrid residired Botschafter Sr. Großbritanishen Majestät. Es gereicht mil

Freude, mit Wahrheit sagen zu können, daß die Junta sh! Erfolg bemüht hat, diese Bevölkerung vor einer Zt tung, die ihr drohte, zu bewahren. “Barcelona, 12, G tember, Jean Montagut, interimistischer Konjul./ A Zranzdösische Konsul zeigte ebenfalls den Empfang der Not!

fügte, wie der Englische, hinzu, daß er eine Koi: davdol

seine Regierung und eine an den Französischen Bois-haftth Madrid gesandt habe, und drückte sch sodann folgendem aus: „Zeuge von èeu Anstrengungen, womit die Junta! ihrer Einseßung die dffentliche Ordnung wiederherzustellen ? aufrecht zu erhalten gesucht hat, und überzeugt, daß ihr (veiscó® nehmen ain Tage des 9. September diese vollreiche Stadt | einer ernsten und gefährlichen Krisis geschüst hat, bin id þ ersreut und werde cs sets seyn, den Gesinnungen, von den beseelt is, und wovon die verbündeten Mächte in di: B theilung einen neuen Beweis finden werden, Gerechtigkeit d 8 ren zu lassen. Barcelona, 12. Sept, Doy Französisch: Ra Blanchet.‘/ Die Konsuln von Portuaal, den Verei! Staaten, Dänemark und Schwedén antworteten fast in d ben Ausdrücken. : In derselben Nummer dieses Blattes befinden si À

|

sich dann Frankfurts Meßhandel, nachdem derselbe dur den

Details über die Ereignisse in Granada, über die Proklami?

erzogthum getroffenen Verfügungen auf den mdlihs gd! d deren Anreder an das Volk. schränkt worden, auf solche Gattungen der so eben erw|die ten Jndustrie- Erzeugnisse reduzirt, deren natürlicher Keesehnt preis A e noch zu ertragen A Ad die voruln, di weisen Gegenstände eines durch die launenhafte Mode konset; 01 M à Í E Ls o: P sind. Bemerkenswerth dabei ist jedoch, daß noch I Pes ch nventariums von allen Mönchsgütern, ‘Staats - Be- der zweiten Meßwoche ein sehr starker Transport Engl scher 9 nufafturwaaret zu Wasser hier eintraf, der durch Dampfs, Da nun zu dieser Epoche die G

größte Theil dieser Waaren der in Folge des Zoll-An\chlu}g Allein dieser nachtheiligen Umstände und Verhältnisse Ungeachtet Frankfurt besonders den beiden leßten Wochen der Mess Am Main, auf dem Brau und dem Rômerderge war viel Gedränge und die Gasthi

manche Reisende, deren Ansprüche auf Logis und Bewiri

schon die Konkurrenz des Cirque Olynyi der Herren Tourniaire und der Menagerie der Herr: und van Aaken demselben großen Abbruch thaten. Lim, ivar in der That das Zustrômen der schaulustigen Men e 4

} ist schlimm, daß die Barcelonesen ihn nicht (hr Beileid be- gen können.“

so abgeschmackcen als frevelhaften Beginnens begriffen war, d

ation darin wünscht; ein einziges Orzan dies:r Reformen, näm- h die Nation durch ihre feci gewählten Repräsentanten; und

scheinen, wurden in gefängliche Haft gebracht, neun oder andere Mitbetheiligte aber, M hierselbst ansássige Leute f

urden, nach Aufzeichnung ihrer i i i E / ; wurden, nah Aufzeichnung ihrer Namen, einstweilen entlas m ften, aus welchen man ersieht, daß die dortige Junta ihre Wie man sich erzählt, so wäre es beil hier erwähnten Gaunerei vornehmlich auf einen wohlhabenti aber leichtgläubigen Bürgersmann abgesehen gewesen , der je durch rechtzeitige Dazwischenkunft der Polizei der ihm gele

rere Bataiílone von dort nah dem Tajo aufgebrochen wh

meldet: „Wir empfangen eine Mittheilung von den Patrii Magen der Constitution von 1812, und mit einer so ausgedehnten

Der Vapor vom 16ten publizirt die Note, welt

renden Konsuln und Vice-Konsuln der auswärtigen Mächte t

“ter gestrigen Sißung beschlossen :

Fonstitution von 1812, die Ernennung der neuen Behörden f zu erlassen, daß sie jede einen Deputirten abschicken möchten, um

Jhre ersten Handlungen wa- | an Aufhebung der Polizei, die Aufzeichnung aller Fonds en-Junta, die Eintreibung aller rückständigen Contribu- e Rechnungsforderung über die Waffen, welche die Chefs alistischen Freiwilligen empfangen hatten, und die Entwer-

ines h E und in den Magazinen befindlichen Waffen. Der Ge- ] hat

‘Compana ist verhaftet worden; er soll von der Verwen- der Fonds Rechenschaft ablegen, die er zu seiner Verfügung þt, und er wird für alie Opfer, die durch seine Schuld in j gefallen sind, verantworilih gemacht werden. t erner liest man in eben diejem Blatte: „Es wird ein mifest an die Nationen Englands, Frankreichs und Portugals (htet werden, um den Wunsch der Provinzen Valcucia und Ka rcia, die Gerechtigkeit ihrer Forderungen und die Hofsnung udrúcken, daß ihnen von Völkern, die sich zu denselben Grund- n bekennen, keine Hindernisse würden in den Weg gelegt den, Man wird auch an die Gesandten dieser drei Mächte Spanischen Hofe schreiben und ihnen di? Auseinandersegzung hien, welche die Junta Jhrer Majestät eingereicht hat, da- man sie über die Geschafssenheit der Forderungen diejer bei: fovinzen nicht täuschen kdune. Eine ähnliche Depesche wird | un den Ober - Befehlshaber der Nord-Armee abzefertigt werden. e Regierungs - Junta von Baicelona hat in Srwiederung auf Einladung der Junten von Aragonien, Valencia und Murcia, und tjeugt, daß cine Central- Junia, nach dem Vorbilde der An- ischen, das beste Mittel ist, um den Uebeln auszuweichen, zit die Feinde der Freiheit und der unschuldigen Königin (bella drohen, den Beschluß gefaßt, sogleich zur Wahl von 1 putirten zu s{reiten, die das Fürstenthum Catalonien reprä- tiren und sich in die von den oben bejagten Funten zu bes (nende Staòt begeben soilen. Die Juata von Catalonien ist Meinung, daß, wenn Barcelona auch nicht gerade ein Cen- (punkt ist, es doch unermeßliche Vortheile fúr die sichere Com- inication darbietet, und es würde ihr angemessen scheinen, daß Graf von Ulmodovar hier die Central - Junta einjete Und Pri m derselben übernähme, um die allgemeinen Maß: | re jen zu beschließen, welche das Staatöwoohl erheischt.‘ 0 Der Vapor vom l17ten enthält Folgeudes int groß gedruck- Buchstaben: „Den 16. Sept. Man versichert, Toreno tey allen! Bald werden wir die Details seines Sturzcs kennen.

In seinem gestrigen Blatt preist der Vapor auch das Bench-

: die Constitution von 1812 mit den Reformen, weiche die

einziges Mittel zur Erhaltung dieses Organs, nämlich kon-

tuirende Cortes. / e , j Geute giebt der Vapor Nachrichten aus Badajoz bis

en die neue Ordnung der Dinge verdächtigen Beamten anbe-

Much hatte sich die Junta in verschiedene Kommissionen, für die R cir die Vertheidigung, für die öffentliche Woh(fahrt nd für die innere Verwaltung, getheilt. Die Stadt-Miliz von hadajoz hat den Namen „, National-Miliz ‘/ angenommen und | Ösfiziere nach dem Reglement der Cortes von 1822 ernannt. Das genannte Blatt theilt auch eine lange Adresse der von Malaga ] fe! re i E wird, und welche folgendermaßen {ließt: „Die Wünsche MNalaga's sind dieselben wie die Wünsche Cataloniens, Arago: is, Cadix, Granada's, kurz ganz Spaniens, welches nur Ein Verlangen, nur Einen Wiilen hat, nämlich die Wiederzusam- uenkunft der konstituirenden Cortes, einbexufen nach den Grund-

V daß aus der National - Repräsentation nicht ein blo- M S barten S wie ihn Männer, welche das Volk aus den Ferfern hervorgezogen oder aus der Verbannung zuräckgerufen hatte, um sie zur Macht zu erheben, unter dem Titel einer Gnade bewilligten, indem sie dem Volk mit s{ändlichem Undank hhnten. Eine durch unsere wahren Repräsentanten frei begrün- dite Constitution, welche die Rechte der Nation mit den Prá- rgativen der Krone in gehöriges Gleichgewicht seßt und die Ruhe des Staates sichert, indem sie uns zugleich von der Anar- hie und von der Willkür befreit, das ist das große Ziel, nach welchem wir streben, und das wir, ungeachtet des hartnäckigen Egoismus einer knickerhaften Aristokratie, erreichen werden, Wir wellen, wenn es Noth thut, unjer Hab und Gut, unser Leben, unsere Kinder zum Opfer bringen; und von unseren Müibürgern mit der rühmlichen Aufgabe beehrt, sie auf dem Wege der Frei- heit zu leiten, werden wir ihrem Vertrauen entsprechen und nô- mfalls zuerst in der Vertheidigung unserer heiligen Sache erben. “/ | Man versichert, daß der General Palarea, Kommandant von fa Mancha, die Constitution von 1812 beschworen habe. ‘Pla- (encia, Caceres und Cuenca verlangen ein den Verfassungen der Mächte - der Quadrupel- Allianz ent\prechendes Grundgesess.

Gestern it eine Kolonne Urbanos unter dem Kommando des Herrn de Luna, Gouverneurs von Montjoui, von hier ab- gegangen. - Saragossa, 15. Sept. Die hiesige Junta hat heute Fol- gendes publizirt: „„Aragone\en! Eure provisorische Junta erflárt h mit Rúfsicht auf die Umstände unò der Vollmachten si be- dienend, deren Gebrauch ihr durch die Akte ihrer Einsezung vor- behalten wurde, so wie in Uebereinstimmung mit der von Cata- lonien und mit der von Valencia, für eine Ober - Regierungs- Junta des Königreichs Aragonien. Sie wird die Nation hald mit den Beweggränden bekannt machen, die sie zu diesem Beschluß bestimmt haben. Saragossa, 14. September. (Folgen die Un-

terschriften.)

Valencia, 12, September. Die Junta von Valer.cia hat eine ähnliche Adresse, wie die von Maiaga, an die Königin serichtet. Auch hat sie ähnliche Beschiússe gefaßt, wie die Juuta don Barcelona, nämlich ein Manifest an die Englische, die Fran- Mische und die Portugiesische Nation zu erlassen und eine Ab- de der von ihr an die Königin eingesandten Adresse den drei

otschaftern der Quadrupel- Allianz in Madrid und dem Ober-

esehlshaber der Nord - Armee zuzuschicken. Ferner hat sie in 1) Dem geistlichen Kapitel

der Metropolitan - Kirche zu befehlen, daß er binnen acht Tagen finen Bericht darüber einreichen solle, was die Zehnten seit dem

Aohre 1780 cingetragen haben. 2) Eine Aufforderung an die Jun- ken von Alicante, Alcoy, Castellon, Carthagena, Albacete, Panjelipe, Denia, Gandía, Elche, Villena, Segorbia, Orihuella und Lorca

lona und Saragossa die Mittheilung von dem Plan der Bil- dung einer Central-Junta zu machen. und Don Pedro Torner als Abgeordnete der Junta von Sara- gossa zuzulassen. Sobald die Umstände es erlauben, soll die Zahl der zu repräsentirenden Städte noch vermehrt werden.

befindlichen Militairs aller Grade erlassen, daß sie, wenn Alter oder Kränklichkeit es ihnen nicht durchaus verbieten, wieder in den- Dienst eintreten möchten.

¡Unser Vaterland“ nachstehende Betrachtungen über die in Amerika immer mehr um sich greifende Anarchie: „, Fast jeder Posttag bringt uns neue Nachrichten von Ausschweifunzen des Pöbels, von Brand- stiftungen, gese widrigen Executionen und Aufskänden, die geeignet sind, das Herz eines Jeden, der sein Vaterland liebt, mit Schrecken zu erfüllen. wut

Gejete geachtet, und sie reichten hin zur Beschüßzung des Lebens

siraftheit, womit sie verlckt und ihre Beschränkungen veracht-t werden, nicht mehr Kraft, als ein Spinngewebe. ten sechs oder ahr Jahren ist in der Moralität des Landes eine völlige und beklagensverthe Veränderung vorgegangen, die unver- meidlich zu dem Umsiurz der Regierung, zum Bürgerkriege Und zur Auflösung der Union sühren wird, wenn die Vorsehung uns nicht reitet. nennen, denn dieser Ausdruck bezeichnet, in seiner wahren Be- deutung, die so unvollkommen verstanden zu seyn scheint, etwas Edv!eres; wir wollen ihn auch nicht Jacfsonismus nennen, denn dies ist etwas weit Geringeres, als Demotratie, aber \o viel ist gewiß, daß, ehe die Partei, deren Feldgeschrei das leßtere Wert ist, zur Macht gelangte, Vorfälle, wie sie sich jeßt täglich ereignen, niemals vorgekommen find. ‘Ehe diese politische Kelze-

verdorbenen Wolfs die Ruchlosen in Furcht gehalten. det die aus) chweifendste Gewalithätigkeir ihren Vertheidiger, und erregt so wenig Aufsehen, als ob es ganz .in der Ord- nung zu Überlassen und die Geseße des Landes als einen todten Buchstabèn zu A

‘anada’s . r Ruf voa ganz Spanien müsse | Krafr bieten die Wahlen dar. e ae raume: A gemißhandest und sogar ermordet, wenn er von seinen geseßlichen Privilegien Gebrauch machen will. sind an der Tagesordnung und bleiben nicht nur ungestraft, sondern werden {ogar noch mit Beifall belohnt. Corporation friedlicher Frauen (das Nonnen-Kloster in Charleston) angegrissen, ihr Leben gefährdet, ihr Eigenthum den Flammen übergeben und sle selbst dadurch in diesem Lande, das sich stets )perationen fortsekt. Sie hatte die Schließung aller Klöster der mit jeiner Freiheit und seinen Gejeßen brústet, in eine so trau- \rovinz Estremadura und die Abse6ung aller der Abneigung ge- | rige Lage versest,

ohlen, Dieze Maßregeln sind schon in Ausführung getreten. | ren

Staaten zu verlassen. 774, Dieémal wird doch‘, hô- wir sagen, „„„die Strafe für das beleidigte Ge- seß niht ausbleiben. Wehrlose Frauen haben nur das

Geseß zum Schuge gegen das Verbrechen und es wird eine stren- ge Strafe diktirt werden, um Andere von ähnlichen Verbre- chen abzuschrecêen./‘/ gangen? Nein! Die Verbrecher sind nicht bestraft worden, und l werden ohne a neuem brennen, morden und zerstôren,

i rin das Manifest Toreno’s beant- | sobald es ihnen beliebt. al N den in den Stveir um die gesebßlose Oberherrschaft. sellschaft von falschen Spielern, die keinesweges schuldiger sind, als diejenigen, welche sie beschüßten, hatte Anstoß gegeben, und sie wurden sämmtlich ohne weiteres von einem wüthenden Pdbel in die Eivigkeit geschickt! 1 wöhnliches Ereigniß, und kaum ist es vergessen, als schon wieder eine andere Gegend, Baltimore, der Schauplaß von Aufruhr und Blutvergießen geworden ist. Wie sollen wir uns diesen furcht- baren Zustand der Dinge erklären? Wie sollen wir ihm abhel- fen? ziehen, damit unser Land von dem Schandfleck, welcher jeßt auf ihm haftet, befreit, die Herrschaft der Gesekze wieder hergestellt werden und wir ein wahrhaft freies Volk seyn mögen, ““

1125

der Junta von Valencia Theil zu nehmen. 3) An Barce-

4) Don Juan Genoves

Endlich die hiesige Junta einen Aufruf an die im Retraite-Zustande

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-York, 2. Sept. Jn dem zu New-Bern, in Nord- rolina, erjcheinenden Spectator liest man unter der Ueberschrift

Früher, ja noch vor kurzem, wurden die

d Eigenthums der Bürger. Jebt haben sie, bei der Unge-

Seit ben lekz-

Wir wollen den herrschenden Geist nicht Demokratie

i die herrschende wurde, hätte die shüßkende Macht der Gesetze, ahrer Patriotismus und der tugendhajte Unwille unseres un- Jekt fin-

wäre, sch der Brutalität und den Leidenschaften Den ersten Kampfplal für die rohe Der rechtlihe Mann wird einge-

Dée Verbrechen

Es wird eine

daß sie genöthigt sind, die Vereinigten

Jst diese Vorhersagung in Erfüllung ge-

Bald darauf mischt sich auch der SüÜ- Eine Ge-

Auch dies geht vorüber, wie ein ge-

Mögen alle Rechtlichen diese Fragen in ernste Erwägung

Fen laud:

Berlin, 3. Okt. Das neueste Militair-Wochenblatt enthält folgende Beförderungen bei der Armee: General -Lieute- nant von Groîman zum wirklichen kommandirenden General des V, Armee-Corps und zum Chef des 6. Jnfanterie- Regiments ; Oberst-Lieutenant von Stranß, als Commandeur des 4. Küras- sier-Regiments bestätigt; Major von Schönermark, als Comman- deur des 6. Husaren-Regiments bestätigt; Oberst von Safft, Brigadier der Garde-Artillerie-Brigade, zum interimistishen Jn- specteur der zweiten Artillerie-Jnspection; Oberst-L:eutenant Je- nichen, Brigadier der 5, Artillerie: Brigade, zum Brigadier der Garde - Ariillerie- Brigade; Major Erhardt zum interimistischcn Brigadier der 5, Arcillerie-Brigade.

Verzeichniß der Vorlesungen, | welche im Winter 18%, in der Königlichen Thier- Arzneischule gehalten werden. :

1) Herr Ober-Stabs- Roß-Arzt und Professor Naumann wird täglich von 11 12 Uhr über spezielle Pathologie und Therapte, und Mittwochs von 2—3 Uhr über Hufveschlag Voriesungen halten.

2) Herr Professor und Privat- Docent an der Universität, H... med, Recckleben, wird Mittwochs und Sonnabends von 11 12 Uhr über die Knochenlehre der Oausthiere, und an ¿enselben Tagen von 1—2 Uhr über gerichtliche Thierheilkunde und Veterinair-Poli- zci, ferner Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 1 bis 2 Uhr über spezielle Pathologie und Therapie der Krankheiten des Rindviches und der übrigen FHausthicre, mit Ausnahme des Pferdes, Vorlesungen halten. 5 i: :

3) Herr Professor Pr. med, Gurlt wird über Anatomie dec Hausthiere täglich von 1—2, Über pathologische Anatomie Di-n stags, Mittwochs und Sonnabends von 2— 3 Uhr Vorlesungen hal- ten. Derselbe wird die praktischen Uebungen in der Zootomte täg- lich Vormittags, und mkt Auénaÿme des Mittwochs und Sonn- abends auch Nachmittags leiten. Unter seiner Leitung geschehen die Sectionen der gefallenen Thiere, bei welchen derjenige Lehrer gegenwärtig seyn wird, in dessen Krankenstall das Thier gefallen ij.

4) Herr Professor DYy. wed. Hartwig wird die praktischen Uebangen im Kranfkenftalle täglich von §—10 Uhr Vormittags und von 4#—5 Uhr Nachmittags leiten, ferner S des Morgens von 7 8 Uhr Vorlesungen und Repetitiouen über spezielle Chirurgie und Operationslehre halten, auch wird ex die im Krankensialle vor-

wird, mit Zuziehung einiger 1 mit Ausnahme der Pferde und Hunde, sowohl in hiesiger Residenz, als im Ganzen Teltow schen und Riederbarnimschen Kreise in den Ställen ihrer Besißer auf Verlangen thierärztlih behandeln. Fer- ner wird derselbe Dienstags, Donnersiags und Sonnabends von 3 4 Uhr über spezielle Pathologie und Pferdes und Mittwochs von 5 —-6 Uhr und Donnerstags von 2 T E gerichtliche Thierheilkunde und Veterinair-Polizei Repe- itionen halten.

5) Herk Apotheker und Lehrer Dr. phil. Erdmann wird Dietis

ftags, Donnerstags und Sonnabends von 4 6 Uhr über Chemie und Pharmacie schen Unterricht in der Apotheke täglich ertheilen.

orträge und Repetitionen halten und den prakti-

6) Herr Kreis-Thier-Arzt und Repetitor Dr. philos. Spinola leven der Schule, erkranfte Hausthtere,

herapie der Krankheiten des

7) Herr Kreis-Thier-Arzt und Repetitor Sticker, wird täglich

von 10 11 Uhr den praftishen Unterricht im Hunde - Kranken=- Stalle ertheilen, und Montags und Freitags von 5 6 Uhr Re- petitionen über spezielle Pathologie und Therapie der Krankheiten des Rindviehes und der übrigen Hausthiere, mit Ausnahmc des Pferdes halten. Ferner wird derselve dem Herrn Professor Gurlt, bei Leitung der praftischen Uebungen, aístfitren.

8) Herr Professor Dr. philos. Stdrig wird Über Exterieur-Züch-

tung und Pflege der Hausthiere, mit Ausnahme des Pferdes und Schaas fes, H Mittwochs und Freitags von 3 #4 Uhr Vorlesuns gen halten.

9) Herr Professor Bürde hâlt zweimal wöchentlich in noch zu bestimmenden Stunden Vorträge über dite Proportionen der Theile

des Pferdss und der damit verwandten Gegensiände.

10) Der Thterarzt und Vorsteher der Schmiede, Herr Müller, wird die Uebungen in der Fnstructions- Schmiede von 2 4 Uhr leiten. Sonnabends von 2 3 Uhr wird derselbe über die dem Husfschmidt ndthigen Kenntnisse Vorträge halten und die Lehre vom Hufbeschlag repetiren.

Die Vorlesungen fangen den 2. Oktober e. an und werden Ende März k. J. geschlossen. Zur Untersuchung von Thieren, die nur zu diesem Zwecke in die Schule gebracht werden, sind die Stuns den von 8 10 Uhr Vormittags und von 4 ck Uhr Nachmittags, so lange das Tageslicht solches gestattet, bestimmt; kranke Thiere aber finden zu jeder Zeit, jo weit es der Raum erlaubt, in der

Ansialt Aufnahme. L

Meteorologishe Beobachtung Morgens R Abends | Nach einmaiiger

6 Uhr. 2 Ußr. 10 thr. Beobachtung.

1835.

2. Ok'ober.

| p O 9 334,87 Par. | 333,38“ Par. 333,29‘ Par, Quellwárme 7,9" R,

Lufl(druck .…. .. n d Luftwärme 9,69% R, 1379R. | 909R. F Flufwärme 12,29 R, Thaupunkt 820 R. 7,00 R. | 7,49 R. Y Bodenwärme 12,0 9 R, DQUnisisactiguns 1 90 vSt “s 466 E Ausdünstung 0,079“ Rh, Tee reanig. eiter. alb Ï R z m Z E R K 5 Í 3‘ ; O S. SW. | eW. Niederschlag 0,033‘ Rh Wolkenzug SW. | Nachtkälte 9,3 9 R. Tagesmittel: 333,91 Par... 10,89 R... 7,59 R... 78 pEt. Beru er Bre

Den 3. Oktober 1835. Amtlicher Fonds- und Géld-Cours-Zettel!.

r. C _— Pr. Cour. [i Be F id [&i| Brief. |_ Geld, St.-Schuld-Beb. |4| 101 | 1005/4 [ostpr. Pfandbr. 4j 12A | Pr. Engl. Obl. 30./4| 997/2| 99!/12|Pomm. do. 4/108 | Prämßcb.d.Seeh.—| 604 595 /g PKur- u. Neum. do. 4 101/, = Knrm.Obl.m.I.C./4| 101 1001/, ÎSechlesiscbe do, 4 Ray 1064 Nimm. Int.Seh. do. |4| 101 ; Rüekst. C. und Z. D Berl. Stadt-Obl. (4 10:54 | 1014 | Sch. d. K. u. N.—| Sil F Köunigsb. do. 4 _— a : Kibinéée do. Ak Gold al marco |—| 216, | 2151/4 Dauz, do. iu Th.\— 41 /, Neue Ducaten \— 183% Westpr. Pfandbr.|4| 1024 | Frledrichsd'or |—| 13% | 1314 Grosfsh. Pos. do.|4| 103 Disconto E 3 A Wechsetl- Cours. | R | "Weil

Ard T 250 F! Kurz 1424

A 250 Fl 2 Mt, _ 14134 D BUE a u N 300 Mk. Kurz 15254 ——_—

d e T L 300 Mk. 2 Me. 152! LORAON i o a a dea a ae ai 1 LSt. 3 Me. Ö 27A 6 27 Ba a E 300 Fr. 2M. | 81/4 _— Mien O 150 F 2 Mt. | 1035, | AUZEDUT E eia Es 150 F1. 2 Mt. | 103 Vi —_— BreSlhü e a sa 0e 100 Thul. 2 Mt. 99A F R 1090 Thl. 8 Tage 103! 10274 Frauk ea s 150 Fl, 2 Mt, 103! _— Peteribürg E, 100 Rbl. 3 Woeb. | 30/4 20/5,

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 28. September.

Niederl. wirkl. Schuld 5434. #5% do. 1017-4. Ausg. - Schuld

111/44. Kanz-Bill. 2434. 414% Amort. 944. 3149, 79/4. Russ. 98/4. Vesterr. 99%. Preuss. Präm.-Scheine 1041-4. do. 4%, Anl,

—, 5%, Span. 33. do. 39, 1954.

Frankfurt a. M., 30. September. Vesterr. 5%, Metall. 10134. 101%. 4% 98%. 981. 214% 56!/, 1%, 247/34. Br. Bank-Actien 1587. 1585. Partial-Óbl. 1391

Br. Loose zu 500 FI. 114!-/,. 1141/4. Loose zu 100 Fl. 213. (3 Preuss. Präm.-Sch. 5834.

i do. 4%/, Anl. 9834. Poln, Loose 685. Br. 5%, Span. Rente 29/4. 2914. 3%, 1734, 1714, Königliche Schauspiele.

Sonntag, 4. Okt. Jm Opernhause: Maria Stuart, Trauer- spiel in 5 Abth., von Schiller. (Elisabeth : Mad. Werner. Mas- ria: Mad. Crelinger. Paulet: Hr. Franz. Ofkelly: Hr. Bercht. Melville: Hr. Devrient.)

In Charlottenburg: André, Lustspiel in 1 Akt, von C. C ierauf: Dev reisende Student, musikalijhes Quodlibet in 2 Abth,

Montag, d. Okt, Im Schauspielhause: Der Mann im Feuer, Lustspiel in 3 Abth., von Schmidr Hierauf: Der Spie- gel des Tausendschôn, Burleske in 1 Aft, mit Gesang, von C. Blum.

Dienstag, 6. Okt. Im Schauspielhause: Sargines, herois{- komische Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Paer. Hiers auf: Der arme Fischer, Divertissement von P. Taglioni.

Königstädtisches Theater.

Sonntag, 4. Okt. Zum erstenmale wiederholt: Ben David, der Knabenräuber, oder: Der Christ und der Jude, romantisches Schauspiel in 5 Akten, nah Spindlers Erzählung: „der Jude“‘, für die Bühne bearbeitet von B. Neustädt, {Herr A. Wohl: brúd, neu engagirtes Mitglied dieser Bühne: Jochai, als An- trittsrolle.)

Montag, 5. Okt. Anna Boulen, Oper in 2 Akten, nach dem Jtaliänischen des Felix Romani. Musik von Donizetti. (Dlle. Vial : Anna Boulen, als Gastrolle. Dlle. Hähnel : Smeton.)

Dienstag, 6. Okt. Die Reije auf gemeinschaftliche Kosten, Posse in 5 Akten, von L. Angely. Vorher: Die Seelenwande- rung, oder: Der Schauspieler wider Willen auf eine andere Ma- nier, Posse in 1 Akt, von Kobebue.)

Redacteur Cottel.

fommenden chirurgischen Operationen verrichten oder unter seiner Leitung verrichten lassen.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

T R VRSPO Ar

E S E S E

E prr. ram amar 7 E