1835 / 286 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Pewérshagener Thore hinein, zum Olivaer Thore hinaus, direkt nach Han prag R Eine unserer Dampf-Bade oln stalten ist für den heutigen Tag für die Summe von-100 Thlr. an das Russische Militair vermiethet. Das hiesige E wurde gestern mit Mozart's „Don Juan“ eröóffnet. Die Me Einnahme war, wegen der vielen anwesenden Fremden, sehr be- deutend. Heute wird Rossini's „Barbier von Sevilla‘/ gegeben. Die Schlesische Zeitung vom 10ten d. M. enthält folgenden Bericht über den nunmehr beendigten Breslauer Wollmarkt: „Leider sind die Erwartungen der Produzenten nicht _auf eine entsprechende Weise erfüllt worden. Troß dem wirkli- chen Bedürfniß waren die Käufer langsam im Einkauf und such- ten, die Preise hinabzudrüen; namentlich gelang es nicht, für die Wollen aus dem Posenschen die gewünschten Preise zu bekom- men und so mancher Zwischenhändler' mußte sich bitter getäuscht sehen. - Doch haöen Schlesische Sommer-Wollen meist ihre alten Preise behauptet. Anher gebracht wurden: Aus Schlesien 1935 Centner, aus dem Großherzogthum Posen 5573 Centner, aus Gallizien 526 Ctr., aus Böhmen 159 Ctr., aus Oesterreich §89 Ctr. ; in Summa 8282 Ctr. Jedoch ist die noch von früher auf dem Plaße lagernde Wolle hier nicht mit einbegriffen. Ím vorigen . Herbst - Wollmarkt waren anher gebracht 6757 Cer. Demnach diesesmal mehr: aus Schlesien 502 Ctr. , aus dem osenschen 2673 Ctr. Weniger: aus Gallizien 5260'/,, aus dhmen 159 Ctr., aus Oesterreich 136'/, Ctr.; in Summa mehr 1526 Ctr. Aus dem Königreich Polen waren keine Wollen an- wesend. Der Verkauf der Tuche auf den lebten Messen war ein sehr bedeutender, und zu ganz besonders guten Preisen gtn- gen namentlich die Mittel-Tücher weg. Die nicht so ganz ge- wünschten höheren Preise der Wolle lassen sich indessen woh! nur aus dem Umstande erklären, daß fast überall der niedrige . Wasserstand die größeren Fabriken und namentlich die Walken inderte, mit der gewohnten Kraft zu arbeiten und daß die Be- e entstand, bei dem herannahenden Winter möchte kein be- deutend hoher Wasserstand im Allgemeinen zu erwarten seyn. „Indeß bei dem wirklichen Bedarf und der nahen Hoffnung, daß _glücklichere Ereignisse cinwirken werden, läßt sih bald das Auf- hören der gegenwärtigen Stockung erwarten.“/

t E T E I E Me R R M

Auswärtige Börsen. Amsterdanm, 8. Oktober, Scuuld 55. 59“ do. 102. Ausg. Schuld 41/,9%% Amort. 954. 814%, 795% Russ. 98)/,. Oeaterr. 9914. Preuss. Präm,-Scheine 104%. do. 4%, Aul. L 5% Span, 31/ do. 29 1925 g. Antwerpen, 7. Oktober. 5%, Span. 32/4. Ziusl. 1414, : Cortes 31, Frankfuct a. M., 10. Oktober. Oesterr. 59%, Metail. 102. 1017/4. 4%, 9815/76. 981%, Mo 571. G. 1%, 25. 2474. Bank-Actien 1613. 1612 Part.-Ubl. 1891. Br. Loose zu 300 Fl. 1163, 116%. Lecose zu 100 Fl. 21314. B. Preuss, Pr.-Sch. 594. 5874. do. 4%, Anl. 9834. Br. Poln. Loose 687/54. 685%. 5%, Span. Rente 294. 2874. 3% 1674. 1654.

Niederl. wirkl. Kanz-Bill. 243/,.

a

Neue Aul, 44.

Î 1166

Paris, 7. Oktober. | 5%, Rente pr. compt. 108. 35. fin cour, 108, 45. cour, 99. 35, 5%, Span. Rente 33!4.

14. Cortes 3314. A2 Warschau, 9. Oktober. Pfandbr. 95!/, 34. Part.-Oblig. v. 1835 —.

Berl Der B 6... 346 “Den 13. Oktober 1835. : Amtlicher Fonds- und Geld-Caurs- Z

compt. 81. 80. fin cour. 81. 85. 5% Neap. pr. compt. 99, 20. fin j L Al A do. 2034. Ausg. Sch,

Donnerstag, 15. Oft. Im” Schauspielhause: Yur Hoc Geburts-Feier Sr. K. Hoheit des Kronprinzen : Rede, Zau von A. Cosmar, gesprochen von Mad. Crelinger. Hierauf: Zut erstenmale: Kaiser Friedrich 1. (dritter Theil), oder: titdrid und Heinrih der Löwe, historische Tragödie in 5 Abth. ü einem Vorspiele, von E. Raupach. i

Freitag, 16. Okt. Jm Opernhause: Jessonda, Oper nf Abth., mit Tanz. Musik vôn L. Spohr. cor: iegand, vol Stadt : Theater zu Frankfurt a. M.: Tristan d'Accunha, (#ff#—

3%, pr.

ette.

Pr. Cour.

S| Brief. | Geld. Á| priet.

Pr. Cour.

Geld.

7/A2| 1901/2 998/g 593 1

1005

Oatpr. Pfaudhbr. Pomm. do. Kur-u1.Nenm. do. Schlesizehe do. Riüeckst. C. und Z. Sch, d. K, o. N.

St.-Schuld-Sch.. Pr. Engl. Obl. 30, PrämSch.d.Sech. Kurm.Obl,m.I.C. Nin. Int.Sech. do. Berl. Btadt - Obl. Königsbh, ds,

Elbiuger do,

Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. | 4

Groisb. Pos. do. 4] 103 102!»

101 A Gold al marco Neue Ducaten Frisârichsd’or . Discouto

4 4 i 4 4 4

44

41%

| 102! 1047 101 Ta

101% 106!

Der Justiz-Kommissarius Karl Christian August Schü6

Wechsel- Cours.

Kurz

2 Me. Kurz

2 ht.

3 t,

2 Mt, 2 Mt. 2 klt. 2 t. 8 Tage 2 Mt. 3 Woch.

Amsterdarm do,

HMarobhursz do,

Loudon

152 6 27

Wien iu 20 Xe, Augsburg Breslau

Leipzig Fraovkfurt a. M, WZ,.

Petersburg

Königliche Schauspiele. Mittwoch, 14. Okt. Jm Opernhause: keine, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Zum erstenmale

ponisten bearbeitet von C. Blum. | Theater zu Neapel und London: Signora Lunedi.) Geburtstag, Ballet in 1 Akt, von Hoguet.

Jm Schauspielhause : 3 Joly dans l’emploi des amoureúses: 1) Kettiy, ou: en suisse, vaudeville en 1 acte. 2) Le mariage vaudeville en 2 actes, par Seribe. Mad. Joly remplira le rôle de Ketlly, et daus

celui de Suzette.)

15/ Kis . . e Bi ten, den Zaun vor d¿r Kasse nicht feüher etnnehmen zu wo /8 / 4 b » f . L p 5 T Y A , 2

A / weil dadurch der Verkauf der übrigen Pläße gehemmt -wiérd, e 1035 16334 99/2 T 1084 394

Drei Frauen und

pellmeister und. die Prima Donna, kdmisches Jntermezzo in l

Akt, nach dem Jtaliänischen, zur Musik von verschiedenen Kom- (Mad, Masi, Sängerin der

Pour le premier débaot de Bad.

(Dans la première pièce

u Märkijch - Friedland ist zugleih zum Notarius im Departe- nent des Königlichen Ober-Landesgerichts zu Marienwerder be- tellt worden.

/ Der Notariats - Kandidat Jakob Ackermann ist zum No- ius im Friedensgerichts-Bezirke St. Wendel bestellt worden.

Gastrolle.) i Im Schauspielhause : Französische Vorstellung. G Königstädtisches Theater. P Mittwoch, 14. Okt. Die Reise auf gemeinschaftliche Kosteh ¿1D N A 5 Akten, A0 us F 4 vi G g 1 A fit É Donnerstag, 15, Oft. Zur Feier des Höchsten Gebil s t Festes Sr. Königl. Hoheit des Kibnstithei! Zu ersten, m ihe Na ch richten. Moses, ‘oder: Der Auszug aus Aeczypren, Oper in 3 Kronik des Tages Musik von Rossini. -Fúr die Königstädtische Bühne eingeri I ; von Friedr. Genée. (Die neuen Decorationen im ersten'y Se. Majestät der König haben dem Legitimationsschein- 2153/2 | zweiten Aft sind von dem ersten Decorations-Ma!er* des Kli Merthüler Grammet zu Faikenhagen das Allgemeine Ehren- S7; städtischen Theaters, Hrn. Deny, die im dritten Akt von H zeihen zu verleihen geruht. 13/8 | Bohlmann gemalt.) - 2 Freitag, 16. Oft. Der Fleishhauer aus Ocdenburg, Y, nex Lokalposse mit Gesang, in 3 Akten, von A. Gleich, Das geehrte Publikum wird wiederholt darauf aufmerlh gemacht, vaß die Parquet-Stehpläße im Königstädtischen Thei erst von 6 Uhr ab verkauft werden düefen; es wird daher gh

Alle Diejenigen, welche sih, ohne nach den bestehenden Ge- hen immatriculationéfähig zu seyn, dem chirurgischen oder phar- paceutischen Studium bei der hiesigen Königlichen Friedrich-Wil, jems - Universität widmen oder das schon begonnene fortsezen yollen, werden hierdurch veranlaßt, sich noch vor Anfang des jtstehenden neuen Studien-Semesters bei dem Unterzeichneten, Fanzdsishe Straße Nr. 42, in den Morgenstunden von 8 10 jr mit Beibringung der über ihre Schul - Kenntnisse eder über eits gehörte Vorlesungen sprechenden Zeugnisse, zu melden, wo- 1 tioir. 22 Sgr. 6 Pf, au 1 Riblr. 10: Sgr ; Linsen 2 Ritilt áhst sie, wenn sle geeignet befunden oder es nach einer Vor-

Zu Wasser: Weizen (wetßer) 1 Rihir. 27 Sgr. 6 Pf, qtlfung werden, die Zulassung und nähere Anleitung zum be- thy, 20 Sgr. und 1 Riblr. 7 Sgr. 6 P7.; Roggen 1 Rijsesteffenden Studium zu gewärtigen haben. Berlin, den 10. Oftober 1835. Der Direktor des chiruraisch - pharmaceutischen Studiums bei hiesiger Ködaiglichen Universität Ru st.

Angekommen: Der Königlih Bayerische Kämmerer, ‘taatérath, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Mi- ster am hiesigen Hofe, Graf von Luxburg, von Dresden.

Der Kaijerlih Russische General - Major Viatkin, von

Die Direction des Königstädti\hen Theater

R

Markt - Preise vom Getraide.

L Berlin, M s Oftober 1835.

Zu Lande: Weizen 1 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf., auh 1 R

t5 Sgr.; Roggen 1 Aihlv. 7 Sgr., auch 1 Rthlo. 3 Sgr.; A Gecsle 1 Rtolr , guch 27 Sgr. 6. Pf.; kleine Gerste 1 Rthli auch 27 Sar. 6 Pf; Hafer 5 Sgr., auch 2 Sge. 8 Pf. 5 Erbst

: Der Ka-

LEN 7 Sgr. 6 Pf- auch 1 Rtétr 8 Sgr. 9 Pf.; Hafer 22 Sgr. 6, Erbscn 1 Nthlr. 12 Sgr. 6 Pf.

Sonnavend, dent 10. Oktober 1835.

Das Schock Stroh 5 Nthlr. 19 Sgr., auch 4 Rthle. 20 Sgt der Centner Heu 1 Nthlr. 10 Sgr, auz W Sgr.

Und: Dex

Le relour de raison,

Redacteur Co tte t. É U

Gedruckt bei A. W. Hayn.

la secoude

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten. insbesondere. Die Schottischen Seen. Dec!

Gartenbau in Großbritanien. Mein ehrenwerther Freund Bob. Das Todtenschif. Das Englische

Bekanntmachungen. |

_ Avertissement. Nothwendiger Verkauf. Oder-Landesgericht zu Marienwerder. Das im Michelguschen Kreise belegene e Gut Grodziczno cum atltinentiis, nach landschaftlichen Grundsäßen auf 25,801 Rthlr. 23 Sgr. abgeschäßt, ist zur Subhaftation gesielt, und der Bietungs-

Termin auf

: den 16. A pril 1836, Vormittags um Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Over - Landesgerichts - Assessor Bbhun, hierseibst ange- seßt worden. j i Die Taxe, der neueste Hypotheken-Schein und die Veckaufs-Bedingungen sind Übrigens jederzeit in der

hiesigen Registratur einzusehen. : Yiarienwerder, den 28. August 1835. d, Königl. Ober-Landesgericht.

Ei 0 e E Br E E

A u s z ug,

Es wird hierdurch gemeinkundig gemacht, daß durch die den Strälsundischen Zeitungen vollständig insericten Proclamata vom heutigen Tage alle die- jenigen, welche an die Verlassenschaft des versiorbe- nen Friedrich Wilhelm Ulrich von Behr, in specie an das dazu gehdrende, im Grimmer Kreise und Kircchzaggendorfer Kirchspiele belegene Allodialgut Bronkow c. p - nebst Saaten und Fnventarien , ‘aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen und An- prúche zu haben vermeinen, geladen worden sind, Plche in: einem der folgenden Termine, als deu 12. October, den 2 und 30. November cr., Morgens 10 Uhr , vor dem Königl Hofgericht spe- ‘ciell anzumelden tuizd zu beglaubigen, bei Strafe der, Präclusion , welche durch den am 21, December d. Js. zut publicirenden Prâclusivo - Abschied voilzo-

en wird. S E s Datum Greifswald, den 16. Septbr. 1835. is

exkannt.

Da

J0n

reise der

Fahre.

in Amsterdam

det haben, if in hodierno decretum praeclusivam

Raßeburg, den 2 f Königl Stadt-Commissarius, Bürgermeister u. Rath

St. Petersburg

mit den beiden privilegirten s{hdnen Dampfschiffen Nicolay 1. und Alexandra. Abgangstage Lúbed: 15., 22. October, d. 2 Uhr Mictags von Travemünde. und Waaren sind die nämlichen wie im vergangenen Anmeldungen geschehen im Comptoir der Dampfschiffahrts-Gesellschaft in Lübeck.

Benachrichtigung für die Jnhaber von Rus. Hopeschen 5 pro-

centigen Certificaten 4te Serie. Die auf Veranlassung det Herren Hope & Comp.

Certificate à 500 Silber-Rubel, fönnen von heute an bis spätestens den 25ien dieses, Behufs der Reali- sation oder des Umtausches gegen andere unverlooste Certificate, bei mîr eingereicht werden. Berlin, den 8. Octover. 1835.

October 1835. Unterhaus im Fahxe

Milstreß "Hema1is.

in fidem. lungen.

J. Richter, Stadtsecretair.

mpfschiffahrt

zwischen und Lübeck

e Mittheilungen im Fahre 1835, s S

Der Nucker. (Ein

. Abgangstage von St. Petersburg: 14., 24,, 31. Qcthr.

neuen Styks.

hliographische. Mitthe Gr

läße, so wie Frachten für Contanten uen Ves 5 V sches Schauspiel, Úbe

am 1sien d M. durchs Loos gezogene

Avrous Wolff, fische zertrümmertes

Linden Nr. 44.

Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern and Rügen. Per, Odebrecht.

D A AREAEE CE E e A N R BIR

Av erti s\emwen t, Rothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Nordhgusen. Die bei Bleicherode, an der Bode unter Nr. 296 belegene sogenannte Gemeindemühle nebs| den dazu ehörigen , in Blelcherdder and Lipprechtrdder Flur eligeneit Feldgrundftücken, in ohngefähe 1% Hufen bestehend, dem Múhlenbesilzer Georg Christign Hirsch- feld- gehbrig, und abgeschäßt auf 7485 Thlr 19 sgr 2rt E ufolge der nebst Hypotheken - Scheinen in der Regifiratux einzusehenden Taxe - soll den 15 April 1836, Mittags 2 Uhr, an (Berichtösielle dey Königl. Gerichts-Commission zu Bleicherode subhaftirt werden.

was

theilungen.

Decretum pracclusivum. ; Wider alle diejenigen, welche sich, tin Gemäßheit Proclams vom 19. Augusi d, F., mit ihren Ynsprä- en und Forderungen an die Erven weiland hiesigen aufmanns Heinrich Chriftian Hdchsiädt, insonderheit an das von denselben unter der Firma: „H. C Hb ch- fiädt Wittwe// geführte, dem hiesigen E t Haase täuflih Úverlassene Handlungs- Geschäft , im B eolesionETermine gin gesirigen Tage nicht gemel-

theilungen.

Literarische Magazin für die Literatur des Auslandes.

Verzeichniß der im Monat Augu | 1835 von dieser Zeitschrift gelicfecten Artikel:

Die Jagden in Estremadura Spanisches Ur- theil zu Gunsten der Stiergefehte. Bilder aus dem Madrider Volksleben, Bibliographische Mit-

Ueber die Devisen in der Heraldik. Die Woh- nungen einiger Parijer Schriftsteller." Georges Sand. Juptrer: einé Abhandlun

(Hott, seinen Kultus und die iyn darite numente. * Vôn Emeric David, Meine Reise nach Brundufium. Ein Schreiben Jules Janin's an den Herausgeber der Revue de Paris.

sche Mittheilungen. ;

Vico's Leben und Werke. Bibliographische Mit- Zur Naturgeschichte des Hundes. Die Londoner

Klubs, Dke finanzielle Lage der Literaten im sech: zehnten . u. stebzehnten Jahrhundert u. Shakespegre's

Das Alkèxandrinische

Unzeigen.

attgewandt Ueversezung von Ra

save the King, --

Spanicn. ie Stimme des S

beträgt 3

Frankreicch.

Über diesen

lenden Mos} erschienen:

Bibliographich

Ftalien. Der Band wird

England. Bei G. Basse i

nen und in allen E. S. Mittler (

Od O

Y Das Dorf der Millionä-e. Holländische Poefie.

Bibliographische O

S

Wieselgren's Literatur- Geschichte. Bibliographi- | 1 ¿47

N u ß.la n d.

Zeit). Moskau und St. Petersburg. Eine Pa- rallele. Eine neue Art von Bâren - Pelz. Bis

Zur Charakteristik von Foaúnis Capodisirias. Die Jantriguen eines Kammermädchens.

Aeg Alexandrien und die Gri | Afrika. i ; Mittheilungen eines Deutschen aus SUd- Afrika. N00 = Ameri. g Die Literatur der Vereinigten Staaten. Von dem Amerikanischen Getfilichen Timothy Flint. Bi- bliographische Mittheilungen. Metifko. IÏn Mexiko vor dem Jahre 1571 Herr Douvill der Erforsch ‘ube! R | err Douville, der Erforscher únbekannter Regtonen j : E : | Mannigfaltiges gart ist erschienen und kann durch alle Buchh Türktsche Miszellen. Zustand des Elementac- Unterrichts in England. Ein von einem Wall=

tungs- Anzeigen. Russisches Pfennig - Mazazin, Zustand der Musik*in England. Ottomanische Li-

und Pigault - Lebrun. Dienerschaft in Ostindien. Eine Antike. -— Das Gas in der Hauswirthschaft| Gummi Elasticum. Französtsche

sche Yionumente. Die Post in Fndien. Gal Franzosen, Der Gescßgeoer auf Botany- Bay. —- Der Pcänumerations - Preis auf- diese Zeitschrift Thlr. jährlich. (224 sgr, vierte idhrlic)), wofür sie den Abonnenten in Berlin (durch die Ex- pedition der Staats-Zeitung, Mohrenstraße Nr. 34),

frei in’s Haus und denen in der Provinz ohne Porto: Erhdhung zugesandt wird.

Bei Ferd. Dúmmler, Linden Nr. 19, if eben allgemeine Verbreitung zu sichern, haben wil] Schröter, vermischte Aufsäße über streitige Rechts- materien des Allgemeinen Landrechts. Schreidpap. 1 Thlr , Druckpap. 25 sgr. |

terc in unbestimmten Zeitläufen erscheinen.

anzig. n E S E Abgereist: Der Bischof zu Kulm, Dr, Sedlag, nah IreSiau,

Das Ganz? der Seiden-Manufaccut nach ihrem ,esprunge, Fortschritten und jez) Standpunkte dargestellt. Enthaltend gründUüche 6 lehrungen über die Cultur, das Abhaspeln, Zwirn und Weven der Seide, nebst Abbildung und Ÿ schre{Þb ung ‘aller dazu erforderlichen Gerth und Maschinen, insbesondere der Facquard- Masi U”/d anderer mechanischen Webstühle. us dem (lischez Übersezt. Mit 8 Tafeln Abbildungen. | | Preis 1 Thlr. 15 sgr.

Diese sehr“ empfchlenswerthe Schrift enthl 1) Hiftorlscher Bericht übec die Entstehung,

Fortschreiten und den gegenwärtigen Zustand

Cultur und Verarbeitung der Seide. © eidenh der fremden Länder. Fortschritte der Seiden facturen und des Seidenhandels in England. Die Seidencultur. Ueber die Cultar des Maul

baums. Beschreibung der Seidenraupe. Vée

rungsart der Chinesen bei der Seivencultur. } fahren bei der europdischen Seidencultur. Ei

meln und Sor:iren der Cocons. Krankheiten Seidenraupe. Versuch, andere, als Maulbeertll zur Seidenraupen - Nahrung anzuwenden. Ve von verschiedenen belebten Geschöpfen Scide zu duciren. 3) Die Verarbeitung der Seide. ÿ peln. Zwirnen. Glattes Weben. Façonnirtes: Ftguxenweben. Mechanisches Weben. Sammetnl Gaze- oder Flor- Weben. Brotat, Damast, u. s. Fârbestosf dexr Cocons.

Zeitungs-Nachrichten.

AU daf 6 Rußland.

St. Petersburg, 6. Okt. Der NRussishe Jnvalide vilijirt das nachstehende Supplemenc zu dem Tagesbefehl Sr. Majesát des Kaisers aus Kalisch vom 10ten (22sten) d. M:.: Der Ober-Befehlshaber des aktiven Heeres, Feldmarschall Fürst ot Warschau, Graf Paskewitsch von Eriwan, hat die Ehre habt, von dem Könige von Preußen einen reich mit Diamanten seten Degen , begleitet von einem Handschreiben S. Königl. Najestät, zu erhalten. Jndem der Armce dieses Handschreiben itgetheilt wird, welches darthut, wie sehr die Thaten und der \uhm des Russischen Heeres, so wie die nitlitairischen Talente ines berühmten Chefs, die Aufmerksamkeit des Königs erregt den, hält si der Kaiser zuzleich fest überzeugt, daß Seine eren Truppen die hervorstehenden Eigenschaften , welche den sischen S oldaten auszeichnen und die ihnen die Liebe und Mnfbarkeit ihrer Landsleute, die Achtung unserer Verbündeten d das beständige Wohlwollen Sr. Kaijerl. Majestät erworben Ven, für immer sich bewahren werden.“ (Folgt nunmehr das tits erwähnte Allerhöchste Handschreiben Sr. Majet?tät des M on Preußen an den Feldmarschall Fürsten Pags- _Kürzlich ist hier in Russischer Sprache der erste Theil eines tzeichnisses der seltenen, alten und morgenländischen Waffen, lhe sich in dem Arsenal Sr. Majestät des Kaisers in Zarskoje- jelo befinden, erschienen. Dieses Arsenal enthält gewiß eine ? interessantesten Sammlungen von Seltenheiten, welche nicht lade aué schließlich, wie der Name „Arsenal“/ anzudeuten scheint, m Kriegöwesen gehdren. So findet man hier unter anderem h den Spazierstock Katharina's 11. ; die Tabackódose Frie- hs 11. ; zwei Trommeln, mit welchen der Kaiser A‘exander in iner Jugend gespielt; zwei Fernröhre, deren er {c in der Schlacht i Austerlig bedient ; Napoleon's Brieftasche, welche er auf

Feldzug von 1812 bei sich getragen; sein fildernes Beste, hes bei Waterloo erbeutet worden ; ein Brief, worin Berthier

1835. (Von einem Frländer). Bibliographische Mitthet

weden.

e wahre Geschichte aus unserer

ilungen. echenland.

S htna. : L Chinesi- cseßt von Bazin d. A. ypten. Griechische Flotte.

1827,

| gedructe Bücher. In J. Scheible’'s Buchhandlung in & ingen bezogen werden, vorräthig in der Sti schen Buchhandlung zu Berlin, Schloßplaß Nt Befreiungskampf der Nordamerilanist ___ Staaten. S T, Mit dent Lebensbeschreibungen der vier berúhmil nesische Seminar zu Neapel. Männer desselven: WaLhin e i h : gton, Franfli! Bibel-Manuskript, Napoléon « Lafayette und Kosziuszko. Nach den besten Quellen hisorisch-biographish 1 Fürsten von Eckmühl von dem Abmarsch der Franzosen aus bai Ds Bete t Et ée \osfau benachrichtigt ; das kieine Kreuz der Chren-Legion, welches Mit neu Stablstichen. Mpoleon getragen. Ferner enthält dieses Arsenal! viele alte, historisch Mit Kdnigl. Würtembergish Privilegll ledige Fahnen und Feldzeichen ; den Helm Bayard's „des ohne Furcht und Tadel‘; die Rüstung Herzog Alba’s,

Dieses Weré evscheint in 6 Lieferungen, à 8 E A : gen, welche zusammen einen Band bilden. M Wrdigen Werkzeuges Philipp's 1l.; Pugatschew's Messer, den Säbel des einst

Format ist ein großes Oktav, der Druck is {l Kinder - Rüstung Karl's des Kühnen, das Papier ein dauechafie2; die Liefer. zen wMbland so ‘furchtbaren Königs Stephan Bathori; den Säbel broschirt ausgegeben : : j Schamchal von Tarku, welcher 400 Jahre lang in seiner Neun prachtvolleStahlstiche zieren da! Mwilie geblieben, und mit welchem des Schamchal’s Bruder nämlich: ein sinnreich componietes Titelblait whachbas, seinen Gegner, von der Schulter bis auf den Rücken T e B R E Fral en »ferdes mitten dur spaltete; die Klinge dieses Säbels O REETE “C 4 O A her in Indien ve'fertigat worden, hat ihres gleichen weder in Um diesem hdchst interessanten Geschichtswerle Phestan, noch in ganz Persien; und so finden sich noch eine v4 e und der Aufmerksamkeit jedes Gebildeten werthe y e. E Der Unstand, daß im Laufe des vorigen Jahres ein Kauf- "n zweiter Gilde (Rosenberg in Uschis) für 200,000 Rubel De vom Auélande eingeführt, und dadurch, so wie durch hs etrag der vón ihm ins Ausland gesandten Waaren, den Ge von 300,000 Rubel jährlich, der einein Kaufmann zweis- b ilde verstattet ist, überschritten hatte, hat einen Kaiserlichen veranlaßt, wona sowohl jener Kaufmann als alle andere

Schiff. Die Englischen“ Zei-

umers Hohenstiaufen Gectechi- Schottische Ansichten über die

pechtes.

Subseribenten einen sehr billigen Preis g 1s Heft Es fotet nämlich icde Lieferung nur 36 tr. h 9 Hell oder 9 gg. Licut G 11! sgr. fund wsd / U A | Die drei ersten Lieferungen- sind bereits d aus 3 Stücten bestchen und leb- ( [ide Buchhandlungen versandt und werdet | diesen auf Verlangen gerne zur Einsicht mitg Va Q wird noch in diejem Jahre im L / vollendet.

n Quedlinburg ist so eben erschie:

Buchhandlungen, in Berlin hei

Stechyahn Nr. 3)/ zu haden :

Nils Pik ei il é

vreußische Staats-Zeitung,

Berlin, Donnerstag den 15e Hfktober

E D R B ————— E = —————————— ——————— e E 5 t S

Kaufleute zweiter Gilde, die im vorizen und in diesém Jahre Getraide eingeführt, gleichviel von welchem Betrage, von der Er- richtung einer höhern Gilden - Steuer befreit seyn sollen.

__ Ubcber die legte Messe in Nischnei- Nowgorod wird unterm 6. Sept. von dort geschrieben : -„Die dieéjährige Messe ist im Allgemeinen eine mittelmäßige gewesen. Der Meßgäste waren weniger als in früheren Jahren, was, wie es scheint, der später wegen ungünstiger Witterung erfolgten Getreide-Aerndte zuzuschrei- ben ist, daher die Landleute von ihren Arbeiten noch nicht frei waren, um die Messe besuchen zu können. Den Eigenthümern der Flußfahrzeuge fehlte es gleichfalls an Arbeitern und sie mußten zwiefachen Lohn bezahlen. Uebrigens waren an Markt- buden einhundert mehr gemiethet als im -leßtvergangenen Jahre. Der Handel begann ziemlich früh und (22.) August. Die Hauptartikel des wöhnlich, Fabrikate, baumwollene, wollene und seidene. diesen folgten an Betrag der Thee mehrerer Sorten, Zucker,

Pelzwaaren, Eisen, Eisen- und Kupferfabrikate’, Krystall, Por-

zellan, sogenannte Nadler-Arbeit, Englisches, Russisches und Bu- |! Linnenwaaren und mancherlei | : zum Justiz-Minister vervollständigen das Ministerium.

charisches Baumwollengespinnst, andere Artikel Russischen Erzeugnisses und Russischer Fabr:cation. Auch auéländische Manufaktur - und andere auf dem Markt; allein das Quantum derselben war unbedeutend im Vergleich gegen die einheimischen, ausgenommen Thee, dessen Werth circa 15 Millionen Rubel betrug.“

In Bezug auf den fessor Struve aus Dorpat: „Am 29. nen ordentlichen Schweif gesehen, war. Zugleich geiang es mir, eine völlig centrale Bedeckung eines Sterns 9ter Größe unsichtbar ward, G durchshien. Es ergiebt sih daraus, daß kein fester Kern von erheblichem Durchmesser im Kometen sey.“

Odessa, 25. Sept. Das Englische Dampfschiff „Pluto“/, auf welchem Graf Durham hier angekommen ist, N dem es eine vierzehntägige Quarantaine bestanden, tendsten Russischen Hafenorte im Schwarzen Meere besuchen. In der Begleitung des Grafen befinden si der Schiffs - Capi- tain Drinkwater, der Oberst de Roos und der Gesandtschafts- Secretair Herr Kinnaird. ___ Am 2lsten d. is die Kriegs-Goelette ¿„Zmeia‘’, von Nikola- jef} kommend und im Begriff, nah Griechenland zu segeln, hier vor Anker gegangen. Dieses Fahrzeug ist ganz neu, und es be- findet sich unter den ähnlichen Schiffen des Geschwaders im Schwarzen Meere keines, das so elegant gebaut wäre.

Frankrei.

Sept. habe ich zuerst ei-

Paris, 8. Oft. trafen vorgestern Abend

von Butera eine Privat: Audienz beim Könige, in welcher er Sr. Majestät sein Abberufungs Schreiben überreichte. Gleich darauf

hatten der Päpstliche und der Großherzoglich Hessen:Darmsktädtische | die Fremden-Legion bei

Geschäftsträger Freiherr von Pappenheim die Ehre, dem Könige zwei Glüfkwünschungs-Schreiben ihrer resp. e

zug auf das Attentat vom 28. Juli zu überreichen.

_… Einige hiesige Blätter bringen die Abberufung des Sicilia- | nishea Boischafters mit der plöblichen Rückkchr des Grafen v. ;

Rigny aus Neapel in Verbindung.

Es hcißt, daß der König und die Königin der am 13. hier eintreffen würden.

Der heutige Moniteur enthält einen sehr ausführlichen Immediat-Bericht des Großslegelbewahrers über die Verwaltung der Civil - und Handels - Gerichte im Laufe des Jahres 1833. Dieser Bericht dient als Ergänzung eines andern, den der ge- dachte Minister unlängst über die Kriminal - Justizpflege an den König ersiattet hatte.

Herr Odilon - Barrot ist vorgestern von seiner Reise hierher zurückgekehrt, jedoch gestern hon wieder nach dem Aisne-Depar- tement abgegangen, das er in der Kammer repräsentirt und wo sih gegenwärtig seine Familie befindet.

Weder Herr Thiers noch Herr von Villèle (wie man sol- ches gestern behauptete), sondern Lord Yarmouth, der Bruder des Lord Seymour, joll das Schloß Bagatelle erstanden haben.

Der ehemalige Herausgeber des Réformateur, Herr Jaffren- nou, hatte noch 2 Prozesse vor dem Assisenhofe zu erledigen. Einer dersclben ist gestern entschieden worden. Es handelte sich um einen in der Nr. der Widerstand, den die April - Gefangenen damals dem Pairs- hofe entgegense(6ten, hochherzig, die Pairs aber geradezu Henker genannt wurden. Herr Jaffrennou wurde wegen dieser Üeuße- rungen von der Jury mit der einfachen 5 Stimmen eines Attentats zum Umsturze der Regierung für \{uldig erkannt und demgemäß zu 3monatlicher Haft und einer Me L 6900 Fr. fondemnirt. E

Die Advokaten Parquin und Chaix d’Estange, die Fieschi sich zu Rechtsbeiständen ausersehen hatte, babén jet; i SObA sie mit Leßterem mündliche Rücksprache genommen, seinen Antrag definitiv von der Hand gewiesen. Man glaubt nun, daß ihm von Amtswegen ein Advokat bestellt werden würde. Dem Journal

Belgier schon

des Débats zufolge, würden die gerichtlichen Verhandlungen

im Fieschischen Meta am 10. November beginnen. „Einige Journale““, fügt dieses Blatt hinzu, „haben behauptet, daß Fieschi die unmittelbaren Folgen . seines Verbrechens noch gar nicht kenne, und R um ihn hierüber im Jrrthume zu lassen, täglich ein beson- deres Journal für ihn gedruckt würde, worin man zuweilen mit einfließen lasse, daß Niemand durch die Höllenmaschine ums Le- ven gekommen sey. Diese Angabe ist durchaus falsch. Fieschi erhält fein besonderes Journal und er kennt so gut wie irgend Einer die Zahl und den Stand seiner Opfer. ‘‘ Der Bon Sens enthält Folgendes: „Man schreibt Fieschi einen feinen und durchdringenden Verstand zu. Der nachstehende Zug ist ein Beweis dafür. Betroffen von den unzähligen Vorsichts-

ging lebhaft bis zum 10. | Marktes waren, wie ge- | Nächst : : (ung, die er begangen, ganz

Waaren fanden sich | | vember die jeßigen Cortes zusammen, abzufassen, kraft dessen neue Cortes zusammenberufen werden / sollen,

Halleyschen Kometen reibt Hr. Pro-

der aber noch sehr s{chwach | | Vertrauens in die Regierung aufgelöst

zu beobachten, der keinen Augenbli

sondern mitten durch den Kometen mit voller | | ger bemerkt hierzu: „Die ministerielle Mittheilung in Bezug { auf die Zusammenberufung der Cortes kommt etwas spät; man

i " ten; aber die Abneigung des Ministeriums, wird, nah; die bedeu-

; nicht

: i / : Präsident zu ernennen bleibt, Der König und die Königliche Familie i gegen 10 Uhr aus Neuilly wieder hie® i

ein. Gestern Vormittag hatte der Sicilianische Botschafter Fürst ; man ihm von Bayonne aus zusendet ?‘/

Souveraine in Be- !

vom !7, Juli enthaltenen Artikel, worin

Majorität von 7 gegen

mr A L Wtr ie ara A Zat

1835,

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ERELE

Maßregeln, die. man im Anfang seiner Gefangenschaft ergriff, um ihn zu verhindern, sich das Leben zu nehmen, sagte er zu dem Direktor des Gefängnisses: „„„Sie geben sich so unendlich viel Mühe, um mir auch nur den Gedanken an einen Selbst- mord zu nehmen ; aber ich erblie von Jhrer Seite keine ein- zige Vorsichts-Maßregel, um die Versuche derer abzuwenden, de- nen an meinem Tode gelegen seyn könnte. Meine Speti- sen gehen durch mehrere Hände; sind Sie auch sicher, daß die- selben keine schädliche Veränderung erleiden, bis sie zu mir ge- langen ?‘/// Der Direktor, von der Richtigkeit dieser Bemerkung getroffen, rief aus: „Sie haben Recht. Von heute an sollen alle Jhre Speisen bei mir bereitet und Jhuen in einem ver- s{lossenen Kasten zugesandt werden.“ Seit jener Zeit wird diese Maßregel streng beobachtet; sie hat nicht wenig dazu beige» tragen, Fieschis Gemüth zu beruhigen; denn er spielt jeßt so unbesorgt mit seinen Wächtern, als ob er der cheußlichen Hand- fremd wäre.“

t heute folgende telegraphische Depe- „„Die Ernennungen der Her- Innern und Gomez Becarra Durch ein Dekret vom 28. September beruft die Königin zum 16. No- um ein neues Wahl-Geseßz

__ Der Moniteur gie sche-aus Bayonne vom T7ten d.: ren Los Heros zum Minister des

um das Königliche Statut zu revidiren und die Regie- rungs:Grundsäße des am 14, September von Mendizabal publi- zirten Manifestes in Anwendung zu bringen. Die Junta von Saragossa hat sih am 2ten d. unter Betheurungen tes größten Mina wird sih nach Barcelona begeben. Ein Dekret vom 28. September legt der Miliz den Namen National-Garde bei.“ Der Messa-

hat sie, auch ohne den Telegraphen, {on vor zwei Tagen erhal- diese Nachricht zu Was die Ernennung des Herrn des Jnrnern betrifft, wenn es etwa eine definitive ist, so war sle schon seit 14 Tagen bekannt. Die Ernennung des Herrn Gomez Becarra zum Justiz - Minister war ebenfalls \ch{chon vor § Tagen angezeigt worden; seitdem aber haben alle Journale, und der Moniteur selbst, gesagt, daß Herr Diaz Cancja gewählt worden sey. Es fragt sich also, ob hierbei nicht cine neue Ver- wirrung obwalte? Uebrigens würde auch durch jene beiden Er- nennungen das Ministerium immer noch nicht vollständig seyn, da man die Ernennung des See- Ministers noch nit hat, obgleich von Herrn Ulloa gesprochen wukde, Und da auch noch ein Conseils: indem Herr Mendizabal diése Posten nur interimistish bekleidet. Wann wird sich denn das Ministerium endlich entschließen , durch Jemand, der gut unter- richtet ist, die abgeschmackien Bülletins durchschen zu lassen, die

aeben, ist begreiflich. Los Heros zum Minister

France meldet als Gerücht, daß Figueras Karlisten genommen worden sey, und daß dieser Gelegenheit einen namhaften Ver-

_Die Gazette de in Catalonien von den

lust erlitten habe.

Die Gazette du Midi enthält nachstehendes Schreiben aus Puycerda vom 29. September: „Catalonien wird ein zweis tes Navarra. Ein- gewisser Murcarols, schr bekannt wegen une ¿âhliger Mordthaten, deren er sich bei Vertheidigung der Cons stitution schuldig gemacht hat, hatte kürzlih Barcelona verlassen, um sich nah Manresa zu begeben, und daselbst die PDeseteros der Junta zu organisiren. An der Spiße von 300 Mann eskor- tirte er einen Transport von 600 Flinten, 60,000 Fr. und 3000 vollständigen Uniformen. Dicht bei Manresa wurde er durch die unter den Befehlen Massan-Benet’'s stehenden Truppen um- zingelt, und konnte sich nur mit 6 seiner Soldaten durch die Flucht retten ; alle übrigen wurden gefangen genommen. Der General Guergué hat die Garnisonen von Oliana und Peramola zu Gefangenen gemacht, und einen ihnen bestimmten Transport weggenommen. Das Städtchen Calaf, das entschieden revolutio- nair gesinnt ist, hat den Karlisten einen heftigen Widerstand ge- leistet; es ist aber mit Sturm genomnien, und in einen Aschens- haufen verwandelt worden.“

: Paris, 8. Okt. Wem sein Ruf als Prophet lieb ist, der s{hweige über die Spanischen Angelegenheiten. Diese Aeußerung, die ih vor länger als einem Jahre aus dem Munde eines unserer ausgezeichnetsten Diplomaten vernahm, hat sich nur als zu wahr erwiesen. Die Wendung der Dinge jenseits der Pyrenäen hat alle unsere politishen Calchasse zu Schanden gemacht, und wenn man doch noch hin und wieder den so belieb- ten Ausruf vernimmt: „Hab' ih's nicht gesagt 2‘ so ist es sicher Jemand, der sih oder Andere zu täuschen sucht. Noch immer i|t der Zustand in Spanien chaotish, jeder Augenblick kann ei- nen andern Zustand gebären. Man hat unserer Regierung Vor- würfe gemacht, daß sie kein festes, entschiedenes System in Be- zug auf Spanien annehme, sondern sh gleichsam von dem Strom der Ereignisse treiben lasse. La critique est aisée. Nach- dem man den Moment zueiner Intervention für die verwittwete Köni- gin ungenüst, und aus Gründen, die hier nicht zu erdrtern sind, hatte vorübergehen lassen, konnte unser Ministerium zu keinem festen, entschlossenen Gange mehr gelangen; und wenn es mit Toreno versuchte, die bewegten Massen durch Drohungen, denen es keiven Nachdruck zu geben vermochte, einzuschüchtern , so hat der Erfolg bewiesen, daß unsere Staatsmänner das allgemeine Loos getheilt und sih in dem Zustande Spaniens geirrt haben. Seit einiger Zeit und ganz besonders in den lesten Tagen, giebt derjenige Theil des Ministeriums, der durch das Journal des Débats repräsentirt wird, eine entschiedene Neigung für die Sache des Don Carlos kund. Js diese ziemlich unverhohlen ausgesprochene Neigung Vorbote eines Systems ? erblickt man wirklih in Don Carlos den einzigen Haltpunkt für die Zukunft Spaniens, den einzigen Schuß gegen eine republikanische Anarchie ?