1835 / 293 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ist nah Vallyfin, dem Landsis Sir Charles Coote’ von da wird er den Grafen t Clare d C N __Die Morning Chronicle will wissen, daß an der Ver- méh'ung des Prinzen Ferdinand von Sachsen- Koburg, Neffen des Königs der Belgier, mit der Königin von Portugal nit wehr zu zweifeln sey; man könne, heißt es in dem genannten Diatte, die vorläufigen Unterhandlungen daruber als beendigt ansehen, und es bedürfe nur noch einiger Ratifications-Förmlich- eiten und der Anordnung gewisser Familien - Stipulationen; die Seit der Vermählung sey zwar noch richt bestimmt, doch werde cs damít wahrscheinlich nicht mehr {ange dauern; es werde dabei dieselbe Etikette beobachtet werden, wie bei der ersten Vermählung Donna Maria's, und der junge Bräutigam werde sich úber Brüssel und London, wo -- sciner Tante und Cousine, der Her- zogin von Kent und der Prinzessin Victoria, einen Besuch abzu- wâre dee Gros O Lissabon L Dem Globe zufolge, are der Grof Zarvadeo mit der ließung der Präliminari

oreses Ehebündnisses e: S BS O „le ministeriellen Blätter äußern ihre reude über die euen Französijhen Zoll - Verordnungen, Ard die sie sagen, B ankreich unter seinem jetzigen aufgeklärten Handels - Minister, errn Duchâtel, zum erstenmale den Grundsäßen der Handels- Freiheit husldige und unter dep großen Mächten des Kontinents zucrié das Beispiel der Avsgebung altmodischer Vorurtheile in diesem Theil der Sraat*wirth\chaft gebe. j gee C ourier freut sich, in seinen Ansichten und ín denen cr Zorning C vonicle über den Deutschen Zoll-Verband \o we-

dig Unterschied zu finden; nur in der Furcht ?; 9 ed zu ! t umtnt derselbe mit leßterem Ylacte nicht überein, daß der Nachtheil dieses Verba ers zeigen dürfte, wenn

des für die Englischen Interessen sich daran Theil nehmen würde, denn, meint der

L Deutschland : e ourier, wenn díes der Fall seyn sollte, sobald 390 Millionen so müßte sich doch jebt, wo

abgereist ;

E gon C NeR wären, an 20. Millionen darin ein egrifffen seyen, minde tens {hon etwas Den enan Nachtheil merken lassen, aber gerade D Get die E Britischer Produkte Und Manufakturwaaren in die Staa- diese S Zoll-Virbandes habe “eit dex Begründung desselben bis auf Intebeseni hre d zugenommen, und Englands Handels- h l: E Ñ euts’ and würden durch die Stader Zölle bei weitem Deuts e A Und verkürzt, als sle es jemals durch den Preußisch- eiitträctte- -averband geworden oder werden würden, diese Be- ines * „Ung aber, die England von Seiten der Hannoveraner, A nâcsten und theuersten Freunde, zu erfahren habe, werde Go? Loersehen oder doch keine Klage darüber geführt. „Jm ¿ -11zen‘“, so schließt der Courier seine Bemerkungen, „sehen wir e! J:nem Verbande nihts, was uns im mindésten unangenehm \yn kônnte. Unsere Produkte finden in Deutschland nur des- Ha!b Absas, weil sie wohlfeiler sind, als die, welche dort fabrizirt lcrden, und so lange sie diesen entscheidenden Vortheil behalten, wird man sie niemals ausschließen, unsere eigene Politik mößte denn daran Schu'd seyn, was der Fall seyn würde, wenn wir Uns weigerten, die Artikel zuzulassen, welche uns Deutschland zun Kauf anbreten kann.“

In Ermangelung interessanter Mittheilungen fällen die Zeis lungen ihre S palten mit Srreitigkeiten über Tages - Ereignijse, ivelche oft nur in geringem Zusammenhange mit der Politik ste- ‘n, oder auch mit Auszügen aus neueren und älteren Schrif- ta jglichen Jnhalts.

, Unter den Reformer von Bristol is durch ganz kleine Bei- trâge ein Geschenk an Silbergeschirr für Lord John Russell zu-

sammengbracht worden, welches demselben dort am 10, Nov.

Der Courier Times behauptet, durch

dasselbe versichert der

men war.

gelaufen, sandte Königl,

sprechen zu dürfen. neurs von Kanada, Theater zu Quebeckerx

Lo

Englischen Partei, hat die Französische od würde, ihre Absichten in gehaltenen sogenannten

Versammluncshauses u

nial- Versamin!ung ein

ter denen O’Connell un denz zu treten, dieselben zu unterrichten Und sie

drúckung des Volkes du

Derselbe war schon vor

New- Yorker wieder eine 4nzahl von lichen St\ aen vermöge sonen verüvt wurden, der Neger-Sklaverei gen In Rio Janeiro dort, Alles ruhig. Die

in Para eingelaufen.

am 23sen alle Weißen,

bei emem ôfffentlit,en Diner Überreicht werden soll.

___ Der Herzog von Buccleugh hat jeßt in die Anlegung eines einen Hafendammes in Granton bei Edinburg gewilligt, und d!e 1beiten daran sollen sogleich begonnen werden.

_ Die Direktoren und Eigenthümer der Eisenbahn zwischen L verpool und Manchester haben ihrem Präsidenten, Herrn C. Luwrence, ein prächtiges Silber-Service, 300 Guinecü an Werth, as „Ancrfennung seiner seit zehn Jahren geleisteten Dienste, verehrt.

_ Die Regierung hat in Glaëgow ein Dampfschiff zu 1000 chonnen Last und §00 Pferde Kraft bestellt, welches zur Schiff- fahrt auf dem Rothen Meere angewendet werden soll.

Der Globe sagt, es wundere ihn nicht, daß die Aufnahme, wle Graf Durham in Konstantinepel gefunden, die Anrede Cr, Herrlichkeit an den Sultan und die Erwiederung Sr. Ho- heic darauf in den diplomatischen Zirkeln des Kontinents mehr als gewöhnliche Sensation elregt und zu verschiedenen Muth- m ungen über den eigentlichen Zweck und über die Folgen der ¿sion des Lords nah dem Osten Anlaß gegeben habe, denn, o5ne daß er sich gerade cine ganz offizielle Bel.uchtung dieses Gegenstandes anmaßen wolle, glaube er do bemerken zu dürfen, daß die freundschaftlichen Ausdrücke, deren sich Lord Durham bei dieser Gelegenheit gegen-den Sultan bedient, nicht bloß ge- wöhnliche Höflichkeitsformeln der Diplomatie, wie sie zwischen be- freundeten Höfen vorfämen, sondern der getreue Wiederhall der jegi- gen Gestnnungen der Britischen Regierung gegen die Pforte, die Dar- legung der zwischen beiden Ländern bestehenden herzlichen Freundschaft und die Erklärung gewesen, daß die Junteressen und die Unabhängigs- keit des Ottomanischen Reichs der Gegenstand besonderer Aufs merfsamfeit für England seyen, und daß es eine Beeinträchti- ung derselbcn, von wo sie auch kommen möchte, niemals dulden werde.

Die Königliche Fregatte „Barham“/ ist am 18. Sept. von Konstantinopel nach Korfu und das Dampfschiff. „Alban“/, mit Herrn Edw. Ell;ce und dem Grafen von Armansperg an Bord, 1.ach Athen abgegangen,

Der Courter meltet: „Graf Pac, ein angesehener Pole, der alle Felozúze während des Kaiserreichs unter Napoleon mit-

mate und den Rang eines Divisions - Generals erlangt hatte, it karz'ich in cinem Gasthofe in Smyrna gestorben. Er reiste äntcr einem angenommenen Namen und wurde erst aus den Pa- pieren, die cer bei sih hatte, erkannt. Der Graf focht in der leiten Revolution in Polen mit.‘ 4

Die Britische Fregatte „Challenger“/ sche:terte am 15, Mai an der Küste von Chili. Die Mannschaft ist bis auf einen Ka- Te:len und einen Matrosen gerettet worden und bereits-in England an;ckommen.

Einiges Aufschen hat es an der Börse erregt, daß zwei Wechsel, auf zwei bedeutende Londoner Häuser laufend, und von einein bedeutenden Betrage, von der Bank von England zur D i k-ntirung nicht angenommen worden sind, und daß der Gou- verneur der Bank, dem von ihm geleisteten Ede zuwider, nicht nur die Namen jener Banquierhäuser, sondern auch den Belauf der Wechsel und überhaupt alle Details der Angelegenheit publi: irt hat.

s An der heutigen Bdise erlitten die Spanischen Fonds be- deut nde Schwankungen, was man jedoch hauptsächlich dem Geld- mangel zujchrieb, dra aus Spanien waren keine neuere MNach-

an, der auf einer im gefangen gehalten wird. an Bord der fremden geblieben.

Unruhen in der Provinz Generale

daß nämli der Kongreß sung umzuändern

dagegen verwo! fen,

stituirte diesem Antrage

während

wobei es denn manchmal dungen dieser Herren widersprechen einander eeherrliche Ungewißheit stelle wird. So

als Grundherren in der gelassen wurden. welcher aus jener sen Wasser aber erst hier

Zins entrichten. durch 10—12,000 Stimm

von Seiten des Partei, durch die erlangt zu haben; narúr gieria, idre Kräfte zu me diz Macht in Händen ha

Session Ereignisse eintre

für welche die Wahl stattfinden werde,

liemus nur gestärkt hat;

riczten da, als die über Paris eingegangenen,

B,

D I S I E a f R U atte ett E CS T EAE E De t crEcan

sagt heute: „Vor zwei Tagen wurde in der daß General Evans mit Wissen der Regierung einige hundert Britische Artilleristen verstärkt worden sey. Wir haben nachgefor\cht, den, daß sle ganz unwahr hat keine Verstärkung durch Globe.

Briefe aus Aleppo vom ò. Sept, melden, lische Euphrat - Expedition noch uicht über Bir

Aus Kanada sind Nachrichten bis zum 17ten v. M. ein- Ag Regulirung der Kolonial -

ottimission háite unter dem Vorsize des Grafen Gosford bereits ihre S'gungen begonnen, von den Bemühungen derselben wenig günstige Vor der Abreise des bisherigen Gouver-

Quebek gegeben und durch eine Deputation vót 100 Bürgern eine mit 4000 Unterschriften versehene Adresse Überreicht worden, Sm Gegensaßze zu diesen Aeußerungen der welche durch Lord Aylmet begünKigt wurde,

nicht ohne daß dadurch einige Aufregung in

ziveiten Kammer der Kolonial : Versammlung, éundgegeben. dieser Convention nahmen

Rathes, der ersten Kammer der Ko'onial - Versamm!ung, Theis, Und es wurde beschlossen,

den cinflußreicsten Mitgliedern des Britischen

(n der Kolonial - Verfassung zu wirken,

Und der” daraus folgende standen scy. Außer diesen Kanada auch noch ein Privatstreit zwischen Lord Aylmner und dem früheren General-Anwalt, Herrn Stuart, einiges Aufsehen.

ausgemacht worden, daß Lord Aylmer sich auf die Herausforde- rung des Herrn Stuarc, mer) Déenjtzeit als Gouverneur, stellen solle. hatte ‘derselbe von dem Ober-Befehlshaber des Heeres, Lord Hill, den Befehl erhalten, si{ch nicht zu schlagen, genöthigt, vor seiner Abreise die Herausforderung des Stuart, welche derselbe wiederholt hatte, zurüzuweisen. Zeitungen vom 24. September melden

die im Verdacht standen,

und gab dem Diego Antonio

Aus Brasilien E Me von neuem Blutvergießen ie”

am 14. August die Stadt angegriffen und nach deren Einnahme

ihres Angriffs gaben ste die Befreiung des Brude-:s ihres Chefs Hafen liegenden Brasilian:schen Fregatte

Kriegsschiffe retten konnten, In Mexiko waren, laut Natrichten vom 29. August, die

Bravo und Alvar:z hatten zu verlassen, und die übrigen hen Bedingungen gefügt. fassungs - Frage einiger Zwiespalt entstanden. zwar einen Antrag der Kammer der Repräsentanten genehmigt,

oder auch neu zu gestalten, demzufolge der Kongreß jene Gewalt in beiden Kammern ausüben dürfe Und, wenn eine Meinungs-Verschiedenheit unter denselben stattfinde, daruber durch eine Ballottirunag aller Mit- glieder ds Kongresses entichieden werden solle.

t seine Berathungen in zwei Kammern pfleaen, und daß jeder derselben die Entscheidung über die in derselben beregten Fragen allein zustehen solle.

—_— London, 16. Okt. ungemein stiil bei uns, mit Ausnah die hierzu bestellten Rechtsgelehrten die Wahl: Register revidiren,

fallen dann mitunter sehr dergestalt, daß dadurch die der Gesehe‘/ ins auffallendst

schaft Hertford den Accien:Besigern der ¡¿Neuenfluß-Gesellschaft‘“,

rend dieselben in e O Grafschaft Middlesex nicht zu- er ersten Grafschaft nah London geführt ist, des-

es mittelst Dampf: Maschinen und ser geführt wird, welche dafür an die Die Entscheidung ist um so wichtiger, als da-

zum Meister der Vertretung der Grafschaft machen und so alles andere Eigenthum neutralisiren. talien und Unbequemlichkeiten erfordern die schnellsten Heilmittel Parlaments. neue Registration einen Zuwachs an Stimmen

men wenn anders nt während der nächsten Parlaments-

nisteriums nothwendig machen gegenwärtige Registration

Entlassunz des Melbourneschen Kabinets die Macht des Radika- gen, daß der Standard von gestern Abend jene Entlassung etner

Intrigue desselben Ministeriums zuschreibt, welches dadurch" deri l Beista::d der Radikalen z

1198

ob diese Angabe gegründet sey, ist, Die Armee des Genera Britische Streitkräfte erhalten,“ Eben

daß die Eng- hinausgekom-

Verhättnisse abge.

dech glaubte man, slch

Resultate ver-

ÄAyltüér, wär beiselben ein Fest üm

Papineausche Partei, ( Quebek hervorgebracht einer am 3. und 9. Sept. zu Trois Rivieres Convention des Versämml{ungshaujes, 148

n zwei Drittheile der Mitglieder des tglied des geje6gebenden

er die jogenannte

nd nur ein M:

daß aus den Mitgliedern der Kolo- Ausschuß ernannt werden solle, um mit Parlamerits,, un- d Hume genannt werden, in Korrespon- von der Lage der Dinge in der Kolonie aufzufordern, zur Abstellung der Mängel durch welche die Unter- die Kolonial - Verwaltungs - Behörden Haß des ersteren gegen dieselben ent- dffentlihen Angelegenheiten machte in

rch

einigen Monaten entstanden, und es war nah Beendigung seiner (des Lord Ay(- Mittlerweile aber

und sah sich daher Herrn

grausamen Handlungen, die in den süd- des sogenannten Lynch-Gesckes an Per-

der Abschaffung eigt zu seyn.

war, nach den leßten Nachrichten von Wahl des Regenten wurde fortgeseßt Feijo Auesicht auf Erfolg.

ndier vom Tapu- Stamme hatten

die ste vorfanden, ermordet. Als Grund

Nur dicjenizgen Weißen, welche sich sind verschont

Texas gänzlich unterdrückt worden; die sich bereit erkiärt, das Land Häupter der Opposition sich glet- Im Kongreß war über eine Ver- Der Senat hatte

voll? Gewalt haven solle, die Verfaj- einen andern Antiag

Der Senat sub-

den Beschluß, daß der Kongreß fort-

Es is in diesem Augenblicke me der engen Kreise, wo eben

Die Entschei- bunt aus und /Mfgannte e Licht ge- gestatteten die Advokaten in der Graf-

ztemlih hibig hergeht.

Grafschaft mitstimmen zu dürfen, wäh-

egenstand des Besies is ein Kanal, in Middlesex einen Werth erháâlr, wo eisernen Röhren in die Häu- Gesellschaft einen jährlichen

en creirt werden, welche die Gesellschaft

Diese, wie viele andere Ano-

Inzwischen schmetchelt sich jede

lich aber sind die Liberalen nicht so be- sen, als die Konservativen, da jene jeßt ben; auch is wohl nichr leicht anzuneh- ten, welche die Resignation des Mi- daß wähkend der Zeit, gilt, cine allgemeine Man har sich überzeugt, daß die lebte

ja, so sehr ist man hiervon durcdrun-

[ freilich ein Mährchen; es läßt sich aber doch daraus abneñn

ein aller Fractionen der Liberalen würde dadur nur um so niger werden und, wenn es auch den Tories gelänge, eine f Mehrheit zu eclängen , eine solche Gährung im Lande ve hen, daß sle unmögli da egen bestehen könnten. Die ein Hoffnung det Partei beru kommen von ihrer Sette, ( gütlichen Vergleich zwischen den Ansprüchen der Kirche und größtentheils billigen Forderungen der Katholiken und Non.§ formisten bietet, Alsdann dürfte Lord Stanley und sein An die Brücke zwischen ihr und den mäßigeren Whigs: bilden ein kräftiges fonservatives Ministerium möglich werden. Ini schen sieht man mit Vergnügen, daß die demagogische Jdee, Oberhaus gewaltsam umzugze|talten, von vielen Seiten zurü viesen wird, und zwar auch von solchen, von denen man es | wenigsten erwartet hätte: sowohl von liberalen Zeitungen a!s Individuen , so daß sie nächste Session entwedêr unberühre beit, oder doch nur wenig Unterstüßung finden wird." E nicht wahtscheinlich, daß das Oberhaus diese Mäßigung und fenbare Vorliebe für die Grundformen der Verfassung für Gh gültigkeit gegen weitere Reformen, oder wohl gar für eine) ligung seiner Opposition in der lebten Session ansehen w vid so darf man auf jenes Symptom die s{önsten Hoffnui für die Zukunfc bauen. Art, wie sle sich gegen O'Connell benimmt, weniger richti Take, ais man wohl in diesem Augenblicke von ihr hâtte eit tén dürfen, Sie hat ihn nämlich n:cht nur zum Friedensrichter in Grafschaft Kerry, wo er seinen Landsiß hat, ernannt, sont was noch wichiiger j cheint, ihn vom Vice - König an seine Y ziehèn lassen, obgleich er erst eben von seinem Kreuzzuge g das Oberhaus zurücfgekommen ist, bei welchem er in seiner verschämtheit so weit ging, dem Herzoge von Wellington ((# sein Krieger - Talent abzusprechen und einen anderen hoch steht Pair einen mächtig großen Lägner zu s{etiten. Das rium behauptet freilih, daß es in 1m aier das Haupt ti Partei , sondern den ganzen katholischen Feil der rländish Nation, und gewissermaßen die Nation selbst ek7e, uad so t es auch von dieser empfunden und anerkannt werden; die schriften im Tory - Jnteresse haben jedoch dadurch eénen ne Anlaß gefunden, das Ministerium gehäistg und verächtlich machen. Jnzwischen muß aria werden, daß, wenn F aus cinem verderblichen Krebs\chaden ein gesundes Glied | Staates werden soll, es súrs Erfte der inneren Ruhe bedú und diese ist nun einmal nicht anders, als durch je Mann zu erlangen; wenn nun aber Lord Me!bourne ihn, des Macht nicht durch Gewalt gedämpft werden éonnte, zu ein Werkzeug des Friedens umzugestalcen wei was freilich 4 mancherlei Gründen noch dahin steht so wird es ihm | Nachwelt einst Dank wissen, obwohl iÿn die Mitwelt darum deln muß. Von Jamaika haben wir dermaiíen keine weit Nachrichten. Jn Kanada, wo der neue Gouverneur und Kn lihe Kommissarius, Graf Gosford, die Regierung äbernomn at, scheinen sich beide Parteien (die Französische und die Engli Ad auf einen kräftigen Kampf vorzubereiten. Da die ) sprüche der beiden Parteien einander schnurstracks entgegenlauß und nicht so sehr abstrakte Speculationen als persönliche Jnte sen betreffen, so fürchte ih, die Regierung werde cinen ha Stand haben. Was leßtere vorzüglich verlangen, ist ein ah meines Hyvotheken- Register, um den Ansprüchen der Fra schen Kolonisten zu begegnen, welche oft nach Jahren die Eng Jrländischen Käufer aus thren Besizungen zu vertreiben wissen; \ wie die Abschaffung der alten Rechte auf Frohndienste u; andere Bedrückungen, welche überall der freicn Thätigkeit et gegenstehen; endlih auch die Ausdehnung des Wahlrechtes, w durch sie das Uebergewicht der Franzosen zu brechen hoff So wie die Sachen aber stehen, läßt sich n:chts von der Kolon Legislatur erwarten, und das Britische Parlament wird wohl/ 1 für die Abschaffung der Sklaverei, auch hier einschreiten müss Während der inneren Stille wenden sich die Blicke mh nach außen hin, besonders nah der Türkei und Spanien ; in d eben erschienenen zweiten Stück der Brilish and Foreign Revi befindet sich ein merkwürdiger Aufsa6 in Bezug auf die bekant Dardanellen - Frage. Auch der Deutsche Handels - Vercin (i an, Aufsehen zu erregen, wie unter anderem erwähntes Jounl einen Aufsa6 darüber enthält, Doch is zu bemerken, daß, ith rend die Tories nur über die Unfähigkeit des Lord Palmerst klagen, welcher den Bund härte durch Diplomatie hintertre| sollen, die Liberalen es nur bedauern, daß wir, durch unsere schließung Deutschen Holzes und Gerraides, Deutschland þ wissermaßen zu dem neuen System gezivungen hätten.

Niederlande.

Aus dem Haag, 16. Okt. Jhre Königl. Hoheiten t Prinz und die Prinzessin Friedrich hund gestern fräh nach dit Sen Abweseaheit in der hiesigen Residenz wieder etroffen.

f Der diesseitige Gesandte in St. Petersburg, Baron Heeckeren, hält sich gegenwärtig zur Wiederherstellung seiner sundheit in seinem Vaterlande auf, wo er noch einige Zeit bleiben wird.

Hiesigen Blättern zufolge, wäre es der Oßservator d der Sternwarte der Universität Leyden, Herr F. Kaiser, der duth seine Berechnungen und Karten den wirklichen Lauf des Halt schen Kometen, wie er sich jegt darstelle, am Genauesten vorht bestimmt habe; namentlich aber sollen sich seme Berechnunz n gane ais die des Herrn Professor Littrow in Wien eru en haben.

Deutschland.

Hamburg, 19, Oke. (Neue Hamb. Ztg.) Ges wurden zur Feier des Tages 101 A E von den W len der Stadt gethan, ais Ersag füc die bioherige Parade | Bürger- Militairs. Am Abend versammelten sich die of der Jnfanterie des Búrger- Militairs, nachdem das sonst üb offizielle Festmahl abbestellt worden war, privatim zu einem tagsmahl, bei welchem mehrere auf die Erinnerungen des e aber auch auf die Poenartigen Verhältnisse der Burger besonders passende Trinksprüche und Reden die Fröhlichkeit v! mehrten, und den guten in der Búrger-Garde herrschenden der Eintracht und der Anhänglichkeit an die Verfassung theils zeichneten, theils neu belebten. wu Es hat si hier ein Verein für Pflanzen- und Blume Bau gebildet. Der Zweck derselben is unter Anderem, meh jährliche Blumen-Auestellungen zu veranstalten; ein nächster n erwartendes Programm wird das Publikum zur Theilnah

auffordern. dem Lon

Vignoles is heute mit fei

doner Dampfschiffe ‘tier eingetro

u erwerben gesucht hätte! Dies ist nun

»

Der bekannte Ingenieur l und wird, dem Verneh" nach, einige Wochen sih hier aufhalten.

daß man nicht leicht den Versuch wiederholen dürfte. Der Y

t auf einem freimüthigen Entge,F besonders indem sie die Hand zu eini

Indessen zeigt die Regierung in

Die Menge dieser Durchreisenden ,

Raiserin sind gestern Nachmittags Fhrer nach Böhmen unternommenen Reise im erwünshtesten

en.

Menge Volkes, das der erlauchten Reisenden auf dem Wege jarrte, empfangen und mit

der Erzherzog Franz Karl mit

Rayneval, in Gesellschaft der Herren Mendizabal nnd Alava,

Professor Döbler wird in kurzer Zeit in Hamburg wieder treffen, um sein aus London erhaltenes Hydro - Oxygen : Gas- tifrosfop, bis je6t das erste Exemplar in Deutschland, aufzu- llen Und den bei seiner Abreise von hier versprochenen Cyklus m Vorlesungen über Experimental-Physik und Magie zu erdffnen.

Die Neuen Lübecxischen Blätter enthalten das voll: ndige Budget der freten Hansestadt Lübeck für 1835. Es ihen sich die Einnajme und Ausgabe jede mit 742,639 Mk. /4 Schill. Courant aus, worunter aber bei der lebteren ein serve-Fonds zu unvorhergeschenen Ausgaben von 23,274 Mk, 4 Schill. begriffen ist.

Aus Amsterdam wird vom lten d. M, gemeldet, daß } Dampfschiff „de Beurs van Amsterdam‘, von Hamburg ¡thin bestimmt, Tages zuvor leck und schwer beschädigt, mit {rlust_ der Delast, Schornsteins , Boot, Anker und Kette, irch Fischerschuten in Texel eingebracht worden sey, woselbst m zwei Leichter auf Seite gelegt waren. Es ist nicht gemeldet, g den Passagieren oder der Mannschaft des Dampfschiffes ein ngluúck zugestoßen sey.

Karlsruhe, 10, Okt. Das Projekt der Frankfurt : Baselschen {smbabn, das im Lande mit vi:lem Beifalle angesehen und zu juer Nusführung die lebhafteste Theilnahme finden wird, re ft umer rascher seiner Verwirklichung entgegen. Eines der ersten (¿sigen Banguierhäuser steht, dem Vernehmen nach, als Haupt- helnehmer an der Spibe dieser Unternehmung, die, abgesehen on allen anderen und entfernteren Vortheilen, dem s{hwunghaf- ren Betrieb unserer Eisen- und Hütrenwerke hd ersprießlich jn muz. Uebrigens sollce man glauben, die Eisenbahn, die einst die Reisenden verzehnfacht zuführen soll, bestehe {on ut, so sehr wimmelt es in den bedcutenderen und angenehmeren Ziádten unseres Großherzogthums, Mannheim, Heidelberg und ciburg, und eben so hier, von Fremden und Durchreisenden. unter denen wenigstens ein biertheil Engländer und auffallend viele Holländer sind ,- und je ebenfalls ansehnliche Zahl Fremder, namentlich Englischer und Putsch: Russischer Familien, welche den Winter hier, den Som- jt aber meistentheils in Baden-Baden zuzubringen pflegen, hat in zur Folge, daß die Preise der Mieth-Wohnungen, von de-

selten eine leer stedt, so wie vieler Lebensmittel, ziemlich hoch steigert sind.

/ die

da

zu

P Oesterrei,

Wien, 16, Okt. Jhre Majestäten der Kaiser und die zwischen 4 und 5 Uhr von

Bohlseyn hier eingetroffen und in der Kaiserl. Hofburg abgestie- Ihre „Majestäten wurden von der uniformirten Bürger- und Residenzstadt und einer unermeßlichen

haft der Haupt -

herzlichem Jubel begräßt.

Ihre Maj. die Kaiserin - Mutter und Se. Kaiserl. Hoheit

Höchstseiner Gemahlin sind bereits

n o Tagen von dem Lustschlosse Schönbrunn hierher zu- gekehrt.

Se. Maj. der Kaiser haben die Errichtung eines Oesterrei- bi\hen Konsvlates in Stettin zu genehmigen, und diesen Posten den dortigen Kaufmanne Karl Müller, mit dem Rechte, die ta- rismißigeri Konsular-Gebühren zu beziehen, zu verleihen geruhet.

/ S panien.

"Jn einem Schreiben aus Madrid vom 5. Okt. heißt es: „Nan kommt hier allgemein darin überein, daß die Wiederver- \mnlung der Cortes über das Schicksal Spaniens entscheiden ide und man erwartet mit Ungeduld und Aengstlichkeit die Éxfnung der Session, welche bald stattfinden därfte. Unter- de ist der Minister, welcher diese National-Versammlung einbe- ufen hat, unausgesezt bemüht, Alles gehdrig vorzubereiten, da- tit diese Session, frei von Vorurtheilen und innern Zwvistigkei- tin, sich ganz mit den fúr das Land wichtigsten Gegenständen be- hâstigen kann. Man hofft, daß die noch widerspenstigen Jun- (uh, deren immer weniger werden, noch vor dem 16. November ihre Unterwerfung einreichen werden, und shon hat Herr Men- dijábal, da er weniger durch den Widerstand der Provinzen be- ränkt ist, angefangen, seine ganze Aufmerksamkeit auf die Fra- 0 zu richten, welche vorzugsweise den öffentlichen Kredit be- en. So spricht man von neuen Gese6 - Entwürfen, um lt Klostergüter zum Besten des Staats zu verwenden; denn es if jet fat erwiesen, daß Mendizabal weder eine neue Anleihe lontrahiren , noh die Wichtigkeit der innern Schuld vermehren will, Dieser wahrhaft ausgezeichnete Finanzier richtet alle seine Kräfte auf die Wiederherstellung des öffentlichen Kredits. Die Londoner Börse hat vor kurzem dadurch, daß sie 60,000 Psund, welche für Wechsel des Spanischen Schates rûckständig waren, tthielt, den Beweis empfangen , daß die Bemühungen des Mi- isters nicht vergebens gewesen sind, und man versichert, daß die Fonds zur Zahlung des nächsten Semesters in Paris vorräthig eye). Die Thätigkeit des Ministers richter sich auch auf an- dere, niht minder wichtige Gegenstände. Es sind dringende Depeschen nach Portugal abgesandt, wegen der von der Königin, als Mitunterzeichnerin des Quadrupel(-Traktats, versprochenen 6000 ann Hülfstruppen. Wie es heißt, wird auf Befehl des Ministers ager errichtet und an die patriotischen Freiwilligen von Bur- 008 ein Aufcuf erlassen werden. Dies ist vielleicht ein edler Und nationaler Gedanke, aber die öffentliche Meinung scheint lesem kriegerischen Aufrufe weniger Wichtigkeit beizulegen, als der Minister. Man glaubt im Allgemeinen wenig an den Eifer der Freiwilligen und hat noch nicht die lächerliche und vergeb- liche Demonstration des projektirten Lagers von Sallent vergess- sen. Die Entlassung des Generals Alava, als Ministers der wärtigen Angelegenheiten, ist jet offiziell bekannt und die s Generals Quesada fast gewiß. Man hat hier mit Er- saunen den Angriff einiger Journale gegen Herrn v. Rayneval gelesen, den man wohl seiner Stellung wegen aufmerksam beob- nen, aber nicht seiner Handlungen wegen anklagen darf. Er ist in seinem diplomatischen Benehmen stets eben so ftlih, wie geschiée gewesen. Die Kälte, welche sen den Gesandten Frankreichs und Englands herrschen soll, eine böôswillige Erdichtung. Noch gestern hat Herr von bei dem Britischen Gesandten gespeist. Die Stimmung in den Provinzen ist beruhigender. Die Juntas, welche bis jest s{ dem System der Regierung nicht anschließen wollten, fangen vllmälig an, das Bedürfniß der Versöhnung, welches sich Überall U erfennen giebt, einzujehen. Die Juntas von Galicien, Vas fncia, Saragossa und Estremadura haben sich unterworfen, und ti den inneren Spaltungen der einzelnen Juntas von Andaluslen 0 wie bei dem Mangel an Einigkeit zwischen ihnen und der fntrab-Junta, läßt Alles glauben, daß diese Provinz bald dem gemeinen Strome nachgeben wird. Die Juntas von Cadix und

vön Andujar sind nicht mehr einig. Gestern ist hier ein Deputirter von | ser leßteren Centrál-Junta angekommen, überbrachten indem darin langt wird. Heute sehen wir aus von Cadix, dáß unter den verschiedenen eingetreten ist. Es is indeß Um so die Stimmung in Andalusien

lichen Verbindungen dutch die tiarés aufgestellten Truppen unterbrochen sind. Regierung auf 0 ihren Bestimmungsort nicht erreichen kdnnen und die

achrichten

gegangen, Cortes in dieser Junta allein dabei beharrte, eine bare Unterschriften trug.

Sevilla w! nothwendig aufgeldst sey, lungen dieser Junta nicht scheinlich, hängenden sem allgemeinen Impuls nachgeben wird. unterläßt nen. mit einer besonderen Sendung dorthin beauftragt worden, und hat überdies den Befehl, mit dem Secretair der Junta, Villalta,

seines Exils in London sehr vertraut mit dem an ihn gesandten Britischen Secretair war, dem geben werde. ten Antheil, welchen das Englische Kabinet an den Spanischen Angelegenheiten nimmt. Es ist zu wünschen, daß dieser Ábge- sandte mehr ausrichten mödge, als Herr Chacon, der sich Manzanares befindet. der Karlistishen Builetins über den Zustand Cataloniens, ist es ls as doch wahr, daß die Parcei des Don Carlos dort

errai:z

einmal hier das Gerücht verbreitet, verlassen, um sich selbst an die Spike seiner Catalonischen Bas- taillone zu stellen, und es wurde Proclamation verbreitet , Biscaya versprochen wurde, loyalen Unterthanen besuchen werde, Gegenwart ihre edelmüthige mende Kühnheit der Karlisten hat sich besonders seit den lebten Demonstrationen der Patrioten gezeigt, Jn Andalusien reicht der Karlismus der Anarchie auffallend, len von den Truppen unter -Villapadierna und de las Navas, eine zahlreihe Karlistische Bande das Land die Truppen des Grafen de las Navas sich ten, hinreichend, um die wahren Feinde der Regierung zu bezeichnen.“

Der Fürst Milosch fährt fort, fige Besuche abzustatten; auc) eine ziemlich lange Audienz gehabt. der verschiedenen Paschas und der hohen Reichsbeamten stets mit ! der größten Aufmerksamkeit begegnet. ihm bei allen Gelegenheiten die ausgezeichnetste Achtung.

gnügen herrsche, waltung Schuld sey.

haben den Küsten abzusegeln. dessen nach Cadix begeben.

Expedition beauftragt sind, porus nach allen Richtungen hin, sondiren den Kanal und Uchen namentlich alle Strömungen genau zu ermitteln.

x

größten Lebhaftigkeit betrieben, und ohne daß ihnen von Seiten

es kommen nur selten noch einzelne Fälle vor, ner der Hauptstadt glauben sich, wenigstens für dieses Jahr, von der schrecklichen Krankheit befceit.

tned Ali scheint sehr erschüttert che seine Truppen der sie ch nicht wieder erholen gekonnt. jeder Hinsicht bedeutend, L werden soil, Das Unheil war so groß, daß Jbrahim

1199

doch sind die von ihm Depeschen nicht zufriedenstellend für die Regierung, noch immer éine konstituirende Versammlung ver- einer Proclamation der Junta Juntas eine Spaltung schwieriger , sich genäu über zu unterrichtén, als die gewdhn- in Despéñapérrós Und Matiza- Die von der dem gewöhnlichen Wege abgesandten E ebten aus Sevilla sind über Estremadura hier ein- Als die Nachricht von derx Einberufung der Sevilla eingetroffen war, gab die Bevölkerung Stadt ihren Widerstand auf, und entwarf, während die Protestation, die bald 709 acht- Es beißt in diesem Dokumente, daß, die Regierung ofen den Weg betreten habe, wie man es in nscchte, die Junta, welche nur diesen Zweck hatte, und daß die Bürger alle ferneren Hatid- ferner beahten würden. Es ist wahr- daß die Junta von Andujar, nachdem alle von ihr ab- Junten freiwillig oder gezwungen lch aufgelôst, die- Die Regierung nichts, Um die Junta von Cadix zu verssdh- ‘Privat - Secretair des Englischen Gesandten ist

a

Der

unterhandeln, indem man glaubt, daß dieser, welcher während

Einfluß desselben ieichter nach- Diese Sendung is ein Beweis von dem lebhaf

noch zu Abgesehen von den Uebertreibungen

gewinnt und daß 600 Mann ungestraft die rovinz durchziehen und verwüsten. Man hatte sogar Don Carlos habe Navarra

im Namen Karl's V. eine worin den Provinzen Navarra und daß dev König in jedein Jahre seine uin durch seine erhabene Treue zu belohnen. Die zuneh-

die Hand. Es ist wenigstens sehr daß in der Umgegend von Ciudad real, wenige Mei-

verwüstet, während ganz ruhig verhal-

statt gegen den gemeinsamen Feind zu marschiren! Dies ist

Türkeüs

ten konnten; nur ihre eilige Flucht bewahrte sie vor der Arabi schen Gefangenschaft. Jn Folge dieser Affaire, in der die Aegyp- ter in Stucken gehauen wurden, haben si die Araber eincs Forts an den Gränzen von Yemen bemächtigt, welches zum Haupt-Magazin für die Kriegs: Munition und Mund - Vorräthe der Armee Mehmed Ali's diente. Diese Katastrophe hat unter den Aegyptischen Truppen die größte Demoralisation verursacht ; sie wollen nun nicht mehr weiter marschiren, und die Desertio- nen nehmen täglich zu. Der Verlust der Aegyptischen Armee in Hedschás belief sich auf 11,000 Mann; die ganze Armee bestand aus 16,000 Mann. Die 5000, denen es gelungen ist, sih durch die Flucht zu retten, sind schon auf Acgyptischem Gebiet an- gelangt. i

Mehmed Ali hat die Ausfuhr Aegyptischer Alterthümer aufs strengste verboten. Es if die Rede davon, daß ín Kahira ein Museum errichtet und der Leitung eines der jungen in ‘Da- ris siudirenden Araber anvertraut werden soll, und die Negie- rung untersagt daher nicht nur die Ausfuhr der Alterthuins- Gegenstände, sondern will auch Alles, was si davon in Privat- hânden befindet, ankaufen. ,

Gestern wurde wieder eine Quanttität Baumwolle dfentlich versteigert, und ungeachtet der A aus Eus ropa trieb man den Preis derselben doc) bis auf 26 Talaris für den Centner, was in Betracht des bedeutenden Sinkens der Baumwollenpreise auf den Haupt - Consumtions-Märkten außer: ordentlich hoch ist. Die Regierung hat auf dem Wege der öf- fentlichen Versteigerung auch eine Portion Reis aus Damiette verfaufe. Es scheint jezr entschieden, daß man alle Produkte Aegyptens verauctioniren wird. :

Der Nil, der für dieses Jahr ernstliche Besorgnisse erregt hatte, ist in der leßten Zeit angewachsen; ex steht schon so hoch, wie sonst gewöhnlich um diese Zeit, und man hofft daher, daß die Ueberschwemmungen in gehdriger Ordnung vor sich gehen werden.

Seit einigen Tagen is von der Pest nicht mehr die Rede, Und es scheint, als habe diese furchtbare Krankheit nicht nur in Alexandrien, sondern auch in der E Umgegend aufgehört. Es is sogar anzunehmen, daß, wenn sie noch auf irgend einem Punkte Aegyptens vorhanden ist, sie sich doch nur schr {chwach zeigt und keine große Verheerungen mehr anrichtet, denn man spricht gar nicht mehr davon. Einige einzelne Erkrankungen an der Cholera hatten in den lezten Tagen wieder Schrecken unter der Bevölkerung verbreitet; da man aber bald merkte, daß diese Epidemie in diesem Jahre keine große Kraft zeigte, so achtet man fast nit darauf.

FInland.

Berlin, 21. Okt. Der Thüäringisch-Sächsishe Verein für Erforshung des vaterländischen Alterthums zu Halle feierte auch in diesem Jahre am 15. Oktober den hoßen Geburtstag seines Durchlauchtigsten Protektors, des Kronprinzen Königliches A dur eine zahlreih besuchte General - Versommlung. Nachdem der Vice-Präsident des Vereins br. Weber die Siz- zung mit ciner kurzen Anrede vor der festlich geschmückten Búite des erhabenen Protektors erdffnet hatte, sprach der Vereins - Se- cretair DÞy, Fôrstemann ausfährlich über die Wichtigkeit der Bes strebungen des Vereins; wie úberall in unserm Vaterlande für die Beförderung des Studiums der vaterländischen Alterthumé- kunde {so Vieles geschehe; was in dem lezten Jahre der Thü-

Konstantinopel, 25. September. (Journ. d’Odessa.) den Ministern der Pforte hâäu- bei Sr. Hoheit hat er wieder Es wird ihm von Seiten

Der Sultan jelbst bezeigt | hier eingegangenen Be-

Die lebten auf indirektem Wege

richte aus Syrien sprechen von cinem ernstlichen Treffen, woel- ches zwischen den Drusen und den ¿legyptern |[tattgefunden ha- ben soll, und worin die Lesteren eine bedeutende Niederlage er- litten hätten. ser Nachricht. Pascha den größeren Theil setner Streitkräfte zu Tarjus zusam- menzog, Theil e Aegyptischen Flotte kreuzte in der Bucht von Satalia. Der Pascha ten, die darauf hinarbeiten, ihm die Einwohner geneigr zu machen.

Nächstem die Beslätigung die- daß Ibrahim

Man erwartet mit Aus derselben Quelle weiß man, 2,000 Mann stand. Eu

wo er an der Spi6te von 1

von Aegypten hat an jener Küste zahlreiche Agen-

Der Oberbefehlshaber der Armee des Taurus zicht jeßt alle

seine Streitkräfte nah Karput zusammen, wo sich jein Haupt- quartier befindet. Diese neue Operation beweist, daß es sich in diesem Augenblick nur uúm die Verfolgung von Guerilla-Trupps handelt, daÿ aber Raschid erfüllen, im Ottomanischen Reiche eingeführten Civilisation und Reform in Einklang zu bringen. dem sie auf allen Punkten geschlagen und zurückgeworfen wor- den, größtentheils unterworfen, und die kleine Zahl der Volks- stámme, die noch Miene machen, sind in der Wüste verschwunden.

Pascha sich vorbereitet, seine Mission zu

die darin besteht, diese Provinzen mit den Jdeen der

Uebrigèns haben sich die Kurden, nach-

Widerstand leisten zu wollen,

Briefe aus Kanea melden, daß in Kreta großes Mißver- woran der Despotismus der Aegyptischen Vers

Vier Schiffe von dem Englischen Geschwader in der Levante Befehl erhalten, unverzüglih nach den Spanischen Die Korvette „Tribune“ wird sich in Folge

Zwei Englische Dampfböte, dic mit einer wissenschaftlichen durchkreuzen abwechselnd den Bos-

Diese rbeiten, deren nüßtsichen Zweck man kennt, werden mit der

der Regierung das geringste Hinderniß in den Weg gelegt wird.

Von dem in Tripolis gewesenen Geschwader sind ein Li-

nienshiff} und fünf Fregatten hierher zurückgekehrt und sollen ab- getakelt werden.

spriht man nicht mehr von der Best;

Seit einigen Tagen l und die Einwoh-

Aegypten.

Alexandrien, 27. Aug. (Journal d'Odessa.) Mch- zu leyn über die Niederiage, wel- kürzlich in Hedschas erlitten haben, und von Der Verlust war in

und man sieht nicht, wie er wieder gut

ringisch-Sächsische Verein gewirkt habe, theils durch Herauégate seiner Zeitschrift, theils durch Vermehrung seiner Sammlungen, theils durch unausgeseßte Sorge für die Erhaltung vater:ändischer Alterthümer; welche hohe Anerkennung der Verein gerade im leßzs ten Jahre von Seiten mehrerer Durchlaucßtigsken Fürsten gefun- den habe; wie der Verein durch den Beitritt vieler neuen INit- glieder vermehrt worden sev, und welche wissenschaftliche Besire- bungen er in der nächsten Zukunft verfolgen werde. ScheHließlich berichtete der Secretair Úber die von dem Halleschen Di-cektorium von Neuem geschehene Wahl des Ober - Berg - Hauptmanns von Veltheim zum Vorsißenden des Vereins. Darauf wurden den Anwesenden viele wichtige und s{chä6bare aste Dotumente vorge- legt. Besondere Erwähnung verdient darunter das aus dem Ars chive des Dom-Kapituls zu Merseburg entlichene berühmte Mis- sale, welches theils wegen des 1hm vorangehenden, für die Gez schichte des |X., X. und XI. Jahrhunderts schr wichtigen Kas lendars, theils durch die eigenhänoige Einzeichnung des belannten Merseburger Bischofs Ditmar (C Sacerdos dei reminiscere thietmari confraliis lui peccatoris et indigni**), theiss durch den Text des Missale seibst einen ausgezeihnet:n Werth hat. Ferner wurden vorgezeigt: 1) Ein zweites Kalendarium der Mersebur- ger Stiftskirche cbendaher aus dem ersten Viertel des I14ten Jahrhunderts, wichtig wegen vieler darin enthaitenen historischen Nachrichten und wegen des darauf folgenden Verzeichnisses aller damaligen Einnahmen des Merseburger Hochst.fts. 2 Des Paps stes Eugen 111, Bestätigungs - Urkunde aller Güter des Klosters Ilsenburg vom Jahre 1148. (Eigenthum der Deutschen Geseil- schaft zu Leipzig). 3) Die berühmte goldene Bulle des Kaisers Friedrich 11. vom Jahre 1232, wodurch die den Deutschen Reichs- fürsten ein Jahr zuvor von Kaiser Heinrich V. gemachten hdöchstwichtigen Konzessionen bestätigt wurden; in dem Ori: ginale des städtischen Archives zu Haile. 4) Das Er- furter Stadtbuch, wichtig nicht allein wegen des darin enthaltenen Originals der bekannten alten Erfurter Status- ten, sondern auch wegen der Vollständigkeit der darauf fol- genden noch nicht bekannten alten Statuten sämmtlicher Jnnun- gen zu Erfurt. Ein nicht geringeres ZJnteresse gewährte der Gesellschaft die Vorzeigung des durch Vermittelung des Ober- und Geheimen Regierungsörathes Dittmar zu Erfurt aus der dortigen Königl. Bibliothek entliehenen Albums der ehemaligen Universität Erfurt (in fünf starkez Folianten, vom Jahre 1392 an). Dieses Album hat, abgesehen von seiner großen Wichtigs keic für die Geschichte der Literatur, wie das Album der Univer- sität Wittenberg, durch die vielen darin enthaltenen Bilder einen hohen Kunstwerth, aber einen noch viel höheren als dieses, weil es mehr als ein Jahrhundert (1392 1502) zurückgeht. Unter vielen herrlichen Gemalden erregte besonders eine Madonna all- gemeine Bewunderung. Den jedeêmaligen neuen Rektoraten gehen immer mehr oder. minder wichtige historische Nachrichten voran. Die Reihe der vorgezeigten Handschriften beschloß cin, fast 200 wichtige Original- Briefe enthaltender Kodex, aus der erzogl, Bibliothek zu Meiningen. Diese Briefe sind súr ‘die

eschichte der Einführung der kirchlichen Reformation, namentlich in mehreren Städten Thüringens und Sachsens, vön.der größten Wich- tigkeit und von den berühmtesten Männern jener Zeit eigenhändig

eschrieben. Darauf trug der Major Baron de la Motte

ouqué ein von ihm zu der Feier des Tages gefertigtes, schr ansprechendes Gedicht vor. Nachdem endlich noch der Regiès rungs - Präsident von Meding zu Merseburg als Ehren - Mit-

ascha, der Neffe, und der Scheriff von Mekka sich kaum ret-

glied. proklamirt worden, {loß derselbe die Sibung mit den be- sten Wünschen fär die Zukunft des Vereins. Am Adbeknd: ver

R E E E t S Ea omn r E E

Eur I E O R T D e I La E